Verschiebbares Möbelteil und Möbel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verschiebbares, insbesondere ausziehbares Möbelteil wie beispielsweise eine Schiebetür oder einen Schubkasten, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Möbel mit wenigstens einem verschiebbaren Möbelteil.
Bei aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 20 2009 000 050 U1 oder der DE 200 155 66 U1 , bekannten ausziehbaren Möbelteilen sind an den Böden der ausziehbaren Möbelteile, hier Schubkästen, Mitnehmer oder Aktiva- toren festgelegt, mit denen Funktionselemente wie beispielsweise Verriegelungsanordnungen, Selbsteinzugsvorrichtung oder Ausstoßvorrichtungen beim Bewegen des Schubkasten aktivierbar sind. Diese Mitnehmer bzw. Aktivatoren werden am Boden des Schubkastens beispielsweise angeklebt oder angeschweißt, können aber auch verrastet oder als Teil der Auszugsführung ausge- bildet sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verschiebbares und insbesondere zwischen einer Schließ- und einer Offenstellung verschiebbares Möbelteil derart weiterzubilden, dass eine vereinfachte Montage des verschiebbaren Mö- belteils und des Mitnehmers ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein verschiebbares Möbelteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein verschiebbares Möbelteil mit den Merkmalen des Anspruchs 13 oder 14 gelöst.
Erfindungsgemäß ist am Mitnehmer eine Kontur und eine hierzu passende Gegenkontur am verschiebbaren Möbelteil zur formschlüssigen Aufnahme der Kontur und zur Positionierung des einen Mitnehmers an dem verschiebbaren Möbelteil ausgebildet.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einem als Schubkasten ausgebildeten verschiebbaren Möbelteil mit zwei Seitenzargen und einem zwischen den Seitenzargen von Bodenträgern der Seitenzargen getragenen Boden ist die Gegenkontur vorzugsweise als Loch-
fenster im Bodenträger ausgebildet, so dass der Mitnehmer mit der passenden Kontur besonders einfach am Bodenträger positionierbar ist.
Zusätzlich oder alternativ zu dieser einfachen Positioniermöglichkeit
sind mittels des Mitnehmers wenigstens zwei weitere Bauteile des verschiebbaren Möbelteils aneinander befestigbar.
Gemäß einer Ausführungsvariante dient der Mitnehmer auch der Befestigung des Schubkastenbodens am Bodenträger des Schubkastens. Eine derartige Ausge- staltung des Bodenträgers und des Mitnehmers ermöglicht es, in nur einem Montageschritt sowohl den Boden des verschiebbaren Möbelteils an der Seitenzarge zu fixieren und gleichzeitig den für die Aktivierung eines Funktionsteils benötigten Mitnehmer festzulegen. Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist der Mitnehmer mit dem Boden und dem Bodenträger der Seitenzarge durch Verschrauben fixierbar. Dazu weist der Mitnehmer eine Bohrung auf, durch die eine Schraube hindurchführbar ist, welche in dem Boden des Möbelteils einschraubbar ist oder durch eine entsprechend Bohrung im Boden hindurchführbar und mit einer Schraubenmutter verschraubbar ist. Statt einer Schraube kann auch ein Niet oder Einschlagdübel vorgesehen sein. Anstelle der Bohrung in dem Mitnehmer ist es auch möglich, wenigstens ein Rast- bzw. Klipselement am Mitnehmer anzuformen, welches in einer dafür vorgesehenen Aussparung im Boden des Möbelteils verrastbar bzw. verklipsbar ist, so dass auf einfache Weise und ins- besondere werkzeuglos der Mitnehmer und der Boden durch Verrasten am Bodenträger der Seitenzarge festlegbar sind.
Zur einfachen formschlüssigen Positionierung bzw. Fixierung des Mitnehmers an dem Bodenträger ist das Lochfenster und entsprechend die Kontur des Mit- nehmers mehreckig, insbesondere rechteckig oder dreieckig ausgebildet.
Denkbar ist auch eine andere Geometrie des Lochfensters und der Kontur, beispielsweise kreisförmig, oval oder sternförmig.
Zur Aktivierung eines Funktionsteils während eines Auszugs- und/oder Ein- Schubvorgangs steht aus einer im Wesentlichen senkrecht zur erhabenen Kontur orientierten Seitenfläche des Mitnehmers ein Zapfen hervor. Dieser Zapfen ist gemäß einer Ausführungsvariante derart geformt, dass er in Eingriff mit einem Aufnahmeteil einer Einzugs- und/oder Schließvorrichtung zum Einziehen
und/oder Verriegelung des verschiebbaren Möbelteils bringbar ist. In einer anderen Ausführungsvariante ist der Zapfen derart geformt, dass er in Eingriff mit einem Aufnahmeteil einer Ausstoßvorrichtung zum Ausstoß des Möbelteils bringbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist im Bereich der aus einer Seitenfläche des Mitnehmers hervorstehenden Kontur eine Bohrung oder ein Rastelement, ähnlich der bereits zuvor beschriebenen Ausführungsform, vorgesehen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Möbelkorpus mit einem darin angeordneten verschiebbaren Möbelteil mit teilweise weggeschnittener Frontblende,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Möbelkorpus aus Figur 1 von unten;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Seitenzarge des verschiebbaren Möbelteils von unten;
Figur 4 eine perspektivische Ansicht der Seitenzarge des verschiebbaren Möbelteils von schräg oben und eines nicht montierten Mitnehmers;
Figuren 5a) und b) eine perspektivische Ansicht verschiedener Ausführungsvarianten des Mitnehmers mit unterschiedlich geformten Zapfen;
Figur 5c) eine Seitenansicht des Mitnehmers zur Darstellung der in das Lochfenster des Bodenstücks der Seitenzarge einsetzbaren Kontur;
Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Seitenzarge aus Figur
4 mit montiertem Mitnehmer;
Figur 7 eine perspektivische Ansicht der Seitenzarge aus Figur
6 mit montiertem Mitnehmer von unten,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht der Seitenzarge aus Figur
6 mit montiertem Mitnehmer und über eine Schraube fixiertem Schubkastenboden, eine perspektivische Ansicht einer einwandigen Seitenzarge eines verschiebbaren Möbelteils mit daran montierter weiterer Ausführungsvariante eines Mitneh mers, eine perspektivische Ansicht der einwandigen Seitenzarge eines verschiebbaren Möbelteils aus Figur 9 vor der Montage des Mitnehmers,
Figuren 1 1 a) bis c) verschiedene Ansichten des in den Figuren 9 und 1 0 gezeigten Mitnehmers. In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Möbelteils, des Mitnehmers und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das hei ßt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsym- metrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Möbelkorpus eines Möbels bezeichnet. In dem Möbelkorpus 1 ist ein verschiebbares Möbelteil 1 1 in Gestalt eines Schubkastens montiert, wobei der Schubkasten 1 1 im Wesentlichen aus einer Frontblende 4, einer Schubkastenrückwand 6, einem Schubkastenboden 5 und zwei Seitenzargen 7 besteht. Der Möbelkorpus 1 weist im Wesentlichen zwei Möbelkorpusseitenwände 2 sowie eine Möbelkorpusrückwand 3 auf. In dem Möbelkorpus 1 können ferner weitere Schubkästen, welche in den Figuren nicht dargestellt sind, insbesondere oberhalb des abgebildeten Schubkastens 1 1 angeordnet sein. An einer der Seitenwände 2 des Möbelkorpus 1 ist eine
Verriegelungsleiste bzw. -Stange 81 eines aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungsmechanismus angeordnet, wobei durch den Verriegelungsmechanismus bei dem Möbel, was eine Vielzahl von verschiebbaren Möbeltei-
len aufweist, nur jeweils eins der verschiebbaren Möbelteile aus dem Möbelkorpus 1 herausgeschoben oder herausgezogen werden kann.
Der Schubkastenboden 5 ist seitlich an den Seitenzargen 7 gehalten, wobei je- de der Seitenzargen an ihrer dem Schubkasteninneren zugewandten Seite 71 einen Bodenträger 72 aufweist, welcher sich entlang der Längsrichtung z der Seitenzarge 7 erstreckt sowie senkrecht zur Seitenzargeninnenwand 71 absteht und auf dem die Unterseite 51 des Bodens 5 aufliegt. Entlang der Längsrichtung z der Seitenzarge 7 und parallel zum Bodenträger 72 verläuft an der Innenseite 71 ein Steg 73, welcher den Boden 5 übergreift, so dass der Boden 5 zwischen dem Bodenträger 72 und dem Steg 73 angeordnet ist, weshalb Letzterer auch als Klemmleiste bezeichnet werden kann. Der Steg 73 ist jedoch als optionales Merkmal zu betrachten und nicht in jedem Fall erforderlich. Wie in der in Figur 2 gezeigten Darstellung des Möbelkorpus mit eingebauten Schubkasten 1 1 zu erkennen ist, weist der Bodenträger 72 mehrere Lochfenster 721 auf, die zur Aufnahme eines Mitnehmers 9 dienen, welcher von unten an den Bodenträger 72 angesetzt und beispielsweise mit Hilfe einer Schraube 1 0 durch den Mitnehmer 9 und des Lochfensters 721 in den Boden 5 einge- schraubt wird.
Figur 3 zeigt noch einmal die Seitenzarge 7 allein in einer perspektivischen Ansicht von unten und neben den Lochfenstern 721 in den Bodenträger 72 sind hier au ßerdem zwei in der Unterseite des Bodenträgers 72 entlang der Längs- richtung z der Seitenzarge 7 verlaufende Stege 722 zu erkennen, welche den in dem Lochfenster 721 aufzunehmenden Mitnehmer 9 zusätzlich stützen können, jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Die Lochfenster 721 sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante mehreckig, insbesondere, wie hier gezeigt, rechteckig, geformt. Denkbar sind jedoch auch andere Gestaltungen des Lochfensters 721 , zum Beispiel in Form einer dreieckigen, sternförmigen oder auch ganz oder teilweise kreisförmigen oder ovalen Ausgestaltung. Zweckmäßiger Weise weisen die Lochfenster der Seitenzarge und die erhabenen Konturen der Mitnehmer eine solche Form auf, die ein Verdrehen des Mitnehmers ausschließt und ihn einer vorgegeben Position fixiert.
Die Seitenzargen 7 sind bevorzugt doppelseitig und als Blechformteile ausgebildet, wobei die Seitenzarge eine Au ßenseite 74 aufweist, die am oberen Ende zu einer Oberkante umgebogen ist. Von dieser Oberkante erstreckt sich die Innenseite 71 der Seitenzarge, an deren unteren Ende der Steg bzw. die Klemm-
leiste 73 und der Bodenträger 72 sich anschließen. Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Befestigungsprinzip auch für einwandige Zargensysteme nutzbar. Ferner ist es im Sinne der Erfindung auch möglich, die Seitenzarge als Holzelement auszuführen, wobei beispielsweise an der Unterseite der Sei- tenzarge eine Vertiefung zur formschlüssigen Aufnahme der am Mitnehmer ausgebildeten erhabenen Kontur ausgebildet ist.
Figur 4 zeigt nochmals die Seitenzarge 7 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben sowie einen noch nicht an der Seitenzarge angeordneten Mitneh- mer 9. Hier ist an dem Mitnehmer 9 eine entsprechend der Geometrie des
Lochfensters 721 geformte Kontur 92 erkennbar, welche bei der Montage des Mitnehmers an der Seitenzarge 7 von unten in eines der Lochfenster 721 nach oben hinein ragt. Des Weiteren ist an der Seitenzarge 7 noch ein senkrecht zur Längserstreckung der Seitenzarge 7 umgebogenes Montierblech 75 zur Mon- tage einer Rückwand 6 des als Schubkasten ausgebildeten Möbelteils 1 1 gezeigt.
Die Figuren 5a) bis c) zeigen die Details des Mitnehmers 9. Dabei zeigen die Figuren 5a) und 5b) unterschiedliche Varianten des Mitnehmers 9, die sich durch die Ausgestaltung eines von einer Stirnseite 98 des Mitnehmers senkrecht hervorstehenden Zapfen 95 bzw. 95' unterscheiden. Der Zapfen 95, 95' des Mitnehmers 9 steht während eines Auszugs- und/oder Einschubvorgangs des beweglichen Möbelteils 1 1 mit einem Funktionsteil in Wirkverbindung, welches direkt oder indirekt am Möbelkorpus angebracht ist. Selbiges Funktionsteil ist dabei beispielsweise ein Push-to-open-Mechanismus, eine Selbsteinzugeinrichtung oder eine Verriegelungseinrichtung 8 mit einer Verriegelungsleiste bzw. -Stange 81 , wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist.
Die Zapfen 95, 95' sind dabei, je nach Ausgestaltung des Aufnahmeteils des jeweiligen Funktionsteils, entsprechend passend geformt. So ist der Zapfen 95 in Figur 5a) derart geformt, dass er in Eingriff mit einem Aufnahmeteil einer Verriegelungseinrichtung 8 bringbar ist. Figur 5b) zeigt einen Zapfen 95', der derart geformt ist, dass er in Eingriff mit einem Aufnahmeteil einer Ausstoßvorrichtung zum Ausstoß des bewegbaren Möbelteilsl 1 bringbar ist. An die Stirn- seite 98, aus der senkrecht der Zapfen 95, 95' hervorsteht, schließt sich ein
Mitnehmerkörper 96 an, dessen Breite x so ausgelegt ist, dass der Mitnehmer 9, wenn er am Bodenträger 72 der Seitenzarge 7 des verschiebbaren Möbelteils 1 1 montiert ist, mit dem Zapfen 95, 95' in Eingriff mit dem jeweiligen Aufnahmeteil des Funktionsteils bringbar ist.
Aus einer sich an den Mitnehmerkörper 96 anschließenden Fläche 91 des Mitnehmers 9, welche sich senkrecht zur Stirnseite 98 bzw. im montierten Zustand parallel zum Bodenträger 72 erstreckt, steht die Kontur 92 hervor, welche passgenau in eines der Lochfenster 721 des Bodenträgers 72 einsetzbar ist. In der Kontur 92 ist eine Bohrung 93 vorgesehen, durch die eine Schraube hindurchführbar ist, welche bezogen auf die Figuren 5a) und b) von unten durch den Mitnehmer nach oben hindurchsteckbar ist und in den Boden 5 des verschiebbaren Möbelteils 1 1 einschraubbar ist, wie es in Figur 8 gezeigt ist. Anstelle der Bohrung 93 ist auch denkbar, dass aus der Kontur 92 ein Rastele- ment oder dergleichen nach oben angeformt ist, welches durch ein Lochfenster 721 des Bodenträgers ragen und in eine entsprechende Ausnehmung oder Bohrung im Boden 5 des Möbelteils 1 1 einrasten kann.
Zwischen dem Mitnehmerkorpus 96 und der Fläche 91 mit der Kontur 92 sowie zwischen der Fläche 91 mit der Kontur 92 und einer weiteren Erhebung 97 des Mitnehmers ist bevorzugt je eine Nut 94 ausgeformt, in die jeweils ein Steg 722 des Bodenträgers 72 einlegbar ist, so dass der Mitnehmer 9 zusätzlichen Halt an dem Bodenträger 72 erhält. Figur 5c) zeigt nochmals deutlich die Kontur 92, die sich aus der Fläche 91 des Mitnehmers 9 erhebt, sowie die Nuten 94 zur Aufnahme der Stege 722.
Die Figur 6 zeigt die Seitenzarge 7 mit daran angeordnetem Mitnehmer 9, wobei erkennbar die Kontur 92 in eines der Lochfenster 721 des Bodenträgers 72 der Seitenzarge 7 hineinragt. Figur 7 zeigt den an der Seitenzarge 7 angeordneten Mitnehmer 9 in einer Darstellung von unten.
Figur 8 zeigt nochmals den an der Seitenzarge 7 angeordneten Mitnehmer 9, diesmal mit eingelassener Schraube 10, über die der Mitnehmer 9 an dem Bo- denträger 72 und dem Boden 5 des Möbelteils 1 1 festgelegt ist, so dass die Montage des Mitnehmers 9 zum einen eine Aktivierung eines Funktionsteils ermöglicht ist und zum anderen die Festlegung des Bodens 5 an dem Bodenträger 72 der Seitenzarge 7. Neben den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen sind erfindungsgemäß weitere Ausführungsformen vorgesehen, bei denen der Bodenträger der Seitenzarge mehrere Lochfenster aufweist, wobei wenigstens zwei Lochfenster unterschiedliche Formen besitzen. Hierzu gibt es dann wenigstens zwei unterschiedliche Typen von Mitnehmern, die zur Aktivierung jeweils unter-
schiedlicher Möbelfunktionsteile geeignet sind. Dabei sind an den Mitnehmern unterschiedlichen Typs auch unterschiedlich geformte Konturen entsprechend jeweils einer der Lochfensterformen ausgebildet. Somit gibt es eine eindeutige formbasierte Codierung, die nur die Positionierung und Montage des richtigen Mitnehmertyps an der vorgesehenen Position des Bodenträgers erlaubt und diesbezügliche Fehler damit weitestgehend ausschließt.
In den Figuren 9 bis 1 1 ist eine weitere Ausführungsvariante eines verschiebbaren Möbelteils mit einem Mitnehmer 1 2 gezeigt, wobei der Mitnehmer, wie in den Figuren 9 und 1 0 zu erkennen ist, an einer einwandigen Seitenzarge 1 3 des nicht weiter dargestellten verschiebbaren Möbelteils befestigbar ist. Der Mitnehmer 12 ist im Detail in den Figuren 1 1 a) bis 1 1 c) gezeigt. Der Mitnehmer weist ebenso wie der weiter oben beschriebene Mitnehmer 9 eine Grundfläche 1 21 auf, aus der sich auf einer Seite Konturen 1 22 erheben. Diese Konturen 1 22 sind hier in Form von zwei unterbrochenen halbkreisförmigen Wülsten ausgebildet, welche an einer entsprechend geformten Gegenkontur im Bodenträger 1 32 der Seitenzarge 1 3 formschlüssig festlegbar sind. Die Gegenkontur 1 34 in dem Bodenträger 1 32 besteht in der hier gezeigten Ausführungsvariante entsprechend aus zwei nebeneinander liegenden kreisförmigen Aussparungen. Bei entsprechender Gestaltung der Gegenkontur ist diese Ausführungsvariante des Mitnehmers auch an der weiter oben beschriebenen zweiwandigen Seitenzarge anbringbar.
Zwischen den Konturen und einer senkrecht zur Grundfläche 1 21 positionierten Wand 1 26 ist in der Grundfläche 1 21 eine Nut 1 24 vorgesehen, welche in am Bodenträger 132 montierten Zustand des Mitnehmers 1 2 mit einem entsprechend geformten Steg 1 33 des Bodenträgers 1 32 in Eingriff steht.
Auf der den Konturen 1 22 abgewandten Seitenfläche 98 der Wand 1 26 ist senkrecht aus der Wand 1 26 hervorstehend ein Zapfen 1 25 angeformt, der etwa u-förmig geformt ist und sich mit den beiden Schenkeln des u auf einer Stützfläche 1 29 mit abgerundeter Au ßenkante 1 27 abstützt, wobei sich diese Stützfläche 1 29 zwischen der Seitenfläche 98 der Wand 126 und den Schenkeln des u-förmigen Zapfens 1 25 erstreckt. Die Au ßenkante 1 27 verhindert durch ihre abgerundete Form ein seitliches Verkanten des Mitnehmers im Betrieb, wenn das verschiebbare Möbelteil mit dem daran montierten Mitnehmer 1 2 gegenüber einem in der Figur nicht dargestellten feststehenden Möbelkorpus bewegt wird und der Mitnehmer 1 2 mit einer möbelkorpusseitig montierten Funktionseinheit 14 in bzw. au ßer Eingriff gebracht wird.
Auf der den Konturen 122 gegenüberliegenden Seite der Grundfläche 121 sind Vertiefungen 128 eingelassen, welche dazu dienen, das von dieser Seite des Mitnehmers durch den Mitnehmer durchgesteckte Schrauben zur Festlegung des Schubkastenbodens 5 am Bodenträger 132 der Seitenzarge 13 mit ihrem Schraubkopf in den Mitnehmer eingebettet sind und so nicht aus dem Mitnehmer 12 hervorstehen. Zur Durchführung von Schrauben durch den Mitnehmer 12 sind zentral in den Vertiefungen 128 Löcher 123 vorgesehen, durch die die Schrauben durchsteckbar sind.
Wie in Figur 9 gezeigt ist, ist der Zapfen 125 des Mitnehmers 12 so geformt, dass er in den Eingriff mit einer möbelkorpusseitig angebrachten Funktionseinheit 14 denkbar ist. Bei der Funktionseinheit 14 kann es sich beispielsweise um eine Dämpfungseinrichtung, eine Ausstoßvorrichtung oder eine Selbsteinzugsvorrichtung handeln, die mittels durch Löcher 15 geführte Schrauben an einer Wandung des Möbelkorpus festlegbar ist.
Bezuqszeichenliste
1 Möbelkorpus
2 Möbelkorpusseitenwände
3 Möbelkorpusrückwand
4 Frontblende
5 Schubkastenboden
6 Schubkastenrückwand
7 Seitenzarge
8 Funktionseinheit, Verriegelungseinheit
9 Mitnehmer
10 Schraube
1 1 Bewegbares Möbelteil, Schubkasten
12 Mitnehmer
13 Seitenzarge
14 Funktionseinheit
71 Innenseite
72 Bodenträger
73 Steg
74 Außenseite
75 Montierblech
81 Verriegelungsleiste bzw. -Stange
91 Fläche
92 Kontur
93 Bohrung
94 Nut
95 Zapfen
96 Mitnehmerkörper
97 Erhebung
98 Stirnseite, Seitenfläche
121 Grundfläche
122 Kontur
123 Bohrung, Lochung
124 Nut
125 Zapfen
126 Wand
127 Außenkante
128 Vertiefung
129 Stützfläche
131 Außenseite
132 Bodenträger
133 Steg
134 Fenster
721 Lochfenster
722 Stege
X Längsrichtung der Seitenzarge z Breite des Mitnehmerkörpers