WO2012136536A1

WO2012136536A1 - Leiterklemme für zwei gegenüberliegende leiterplatten

Info

Publication number: WO2012136536A1
Application number: PCT/EP2012/055489
Authority: WO
Inventors: Heinz WOLTERS
Original assignee: Ptr Messtechnik Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft
Priority date: 2011-04-08
Filing date: 2012-03-28
Publication date: 2012-10-11
Also published as: DE202011005034U1

Abstract

Mit einer Leiterklemme (1) zur Verbindung mindestens eines Leiters mit zwei gegenüberliegenden, mit Kontaktflächen versehenen Leiterplatten soll die Vielzahl der notwendigen Elemente zur Bildung einer derartigen Kontaktklemme zum einen reduziert, insbesondere schraubenlos gestaltet, und zum anderen die Herstellung vereinfacht werden. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Kontaktfeder (3) in einem Gehäuse (2) mit zwei das Gehäuse (2) beidseitig mit federnden Kontaktzungen (4a, 5a) überragenden Federbögen (4, 5) einerseits sowie mit einem die Leiterklemmung bewirkenden Schenkel (9), der mit der Kontaktfeder (3) elektrisch leitend verbunden ist, andererseits ausgerüstet ist.

Description

"Leiterklemme für zwei gegenüberliegende Leiterplatten"

Die Erfindung richtet sich auf eine Leiterklemme zur Verbindung mindestens eines Leiters mit zwei gegenüberliegenden, mit Kontaktflächen versehenen Leiterplatten.

Derartige Leiterklemmen, die zwischen zwei gegenüberliegenden Leiterplatten positioniert sind, sind bekannt. Eine bekannte Lösung zeigt ein Produkt der Firma Entrelec. Dabei sind in einem gemeinsamen Kunststoffgehäuse einzelne aus leitendem Material gebildete Kontaktzungen untergebracht, wobei eine der Zungen mit einem Kontakt das Kunststoffgehäuse auf der einen Seite überragt, während eine andere Zunge mit einer Kontaktfläche das Gehäuse auf der gegenüberliegenden Seite überragt, die beiden Zungen werden dann gleichzeitig mit einer Kabelklemme durch eine Schraube miteinander kontaktierend verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Vielzahl der notwendigen Elemente zur Bildung einer derartigen Kontaktklemme zum einen zu reduzieren, insbesondere schraubenlos zu gestalten, und zum anderen die Herstellung zu vereinfachen.

Bei einer Leiterklemme der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass eine Kontaktfeder in einem Gehäuse mit zwei das Gehäuse beidseitig mit federnden Kontaktzungen überragenden Federbögen einerseits sowie mit einem die Leiterklemmung bewirkenden Schenkel, der mit der Kontaktfeder elektrisch leitend verbunden ist, andererseits ausgerüstet ist.

Dadurch, dass die Federbögen mit ihren Zungen, die in der Gebrauchslage aus dem Isoliergehäuse beidseitig herausragen, aus einem einzigen Blechzuschnitt gebildet sind, wird die Anzahl der benötigten Elemente zum einen vereinfacht, zum anderen sind Schraubelemente nicht mehr erforderlich, da gleichzeitig durch die an sich bekannte Leiterklemme auch die Fixierung des eingeführten Leiters in das Gehäuse schraubenlos erfolgen kann.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei kann vorgesehen sein, dass der die Leiterklemmung bewirkende Schenkel einstückig mit der Kontaktfeder ausgebildet ist.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Kontaktklemmenzuschnitt nach Umformung mit einer Klemmlasche für eine Kontaktbrücke ausgerüstet ist, so dass beispielsweise mehrere nebeneinander im Gehäuse liegende Kontaktfedern über die Kontaktbrücke wiederum schraubenlos miteinander elektrisch leitend verbindbar sind. Die Kontaktbrücke muss lediglich unter die entsprechenden Klemmlaschen eingeschoben werden.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Zuschnitt nach Umformung mit ausgeformten Fixierstegen für einen Leiterklemmwinkel versehen ist. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Leiterklemmfeder als Einzelelement aus einem anderen elektrisch leitenden Material gebildet ist, als der sonstige Kontaktklemmenzuschnitt. Hier bedarf es lediglich eines Einschiebens der entsprechenden Leiterklemmfeder unter die Fixierstege.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in

Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines Kontaktblockes mit Kontakt- und

Klemmfedern teilweise geschnitten,

Fig. 2 die räumliche Darstellung einer Kontaktklemme in abgewandelter

Ausführung sowie in den Fig. 3 bis 8 räumliche Darstellungen von Kontaktklemmen als gestanzte und gebogene Elemente aus dem gleichen Werkzeug mit unterschiedlichen Ausgestaltungen.

Die allgemein mit 1 bezeichnete Kontaktklemme weist ein Kunststoffgehäuse 2 auf, in dem eine Mehrzahl von allgemein mit 3 bezeichneten Kontaktfedern untergebracht ist.

Die Kontaktfeder 3 ist durch Biegen und Falzen aus einem Zuschnitt aus elektrisch leitendem Material gebildet. Um gleichzeitig zwei gegenüberliegende Leiterplatten kontaktieren zu können, weist die Kontaktfeder 3 zwei Federbögen 4 und 5 auf, die in Kontaktzungen 4a bzw. 5a münden, wobei diese Kontaktzungen 4a bzw. 5a die Kontur des Gehäuses 2 überragen, wie sich dies aus Fig. 1 ergibt.

Der Blechzuschnitt, aus dem die Federbögen 4 und 5 gebildet sind, weist eine Verbindungsfläche 6 auf, von der senkrecht zu dieser eine weitere Klemmlasche 7 mit einem Klemmabschnitt 7a an ihrem freien Ende angeformt ist. Werden mehrere Kontaktfedern 3 miteinander über eine mit 8 bezeichnete Kontaktbrücke elektrisch leitend verbunden, kann diese, wie sich dies aus Fig. 1 ergibt, unter den Klemmabschnitt 7a jeder Klemmlasche 7 geschoben werden.

Wie sich aus Fig. 2 ergibt, kann einstückig mit den sonstigen Elementen der Kontaktfeder aus dem entsprechenden Zuschnitt ein Klemmschenkel 9 geformt sein, der die Leiterklemmung mit einem eingeschobenen Leiter bewirkt. Es ist aber, wie aus Fig. 1 ersichtlich, auch möglich, den Klemmschenkel 9 an einem getrennten, etwa V-förmig gebogenen Klemmwinkel 10 vorzusehen, wobei der eine V-Schenkel an der Kontaktfeder anliegt und mittels Fixierstegen 11 an diesem gehalten ist, wie sich dies ebenfalls aus Fig. 1 ergibt. Die Kontaktklemme 1 weist an wenigstens einer Randkante einen als Widerlager dienenden Steg 12 auf, der in eine Nut 13 im Gehäuse 2 eingreift und dazu dient, beim Einschieben eines Leiters in das Gehäuse 2 die Kontaktfeder 3 in Position zu halten.

Um den jeweiligen Kontaktierungsanforderungen gerecht werden zu können, können die Kontaktfedern unterschiedlich gestaltet sein, etwa wie dies aus den Fig. 3 bis 8 hervorgeht.

Fig. 3 zeigt eine Kontaktfeder, wie sie auch in Fig. 1 dargestellt ist, Fig. 4 zeigt eine Kontaktfeder, die nur einen Kontaktbogen 5 aufweist, während die in Fig. 5 dargestellte Kontaktfeder nur den Kontaktbogen 4 aufweist.

Fig. 6 zeigt eine Kontaktfeder, die lediglich mit der Klemmlasche 7 mit Klemmschenkel 7a ausgerüstet ist, während Fig. 7 eine andere Biegung des Kontaktbogens 4, in Fig. 7 mit 4' bezeichnet, darstellt.

Schließlich ist in Fig. 8 noch eine Möglichkeit dargestellt, die Kontaktbrücke 8 problemlos austauschen zu können. Zu diesem Zweck ist der dort mit 7b bezeichnete Klemmabschnitt gerundet ausgestaltet, um das Ein- und Ausschieben der Kontaktbrücke zu erleichtern.

Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung nicht auf bestimmte Formen und bestimmte Materialien beschränkt, auch nicht auf die entsprechende Gestaltung des Isoliergehäuses 2. Bezuaszeichenliste :

1 Leiterklemme

2 Kunststoffgehäuse

3 Kontaktfeder

4 Federbogen mit Kontaktzunge 4a

5 Federbogen mit Kontaktzunge 5a

6 Verbindungswandfläche

7 Klemmlasche

8 Kontaktbrücke

9 Klemmschenkel

10 V-förmiger Klemmwinkel

11 Fixierstege

12 Steg

13 Nut

Claims

Patentansprüche:

1. Leiterklemme (1) zur Verbindung mindestens eines Leiters mit zwei gegenüberliegenden, mit Kontaktflächen versehenen Leiterplatten,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Kontaktfeder (3) in einem Gehäuse (2) mit zwei das Gehäuse (2) beidseitig mit federnden Kontaktzungen (4a, 5a) überragenden Federbögen (4, 5) einerseits sowie mit einem die Leiterklemmung bewirkenden Schenkel (9), der mit der Kontaktfeder (3) elektrisch leitend verbunden ist, andererseits ausgerüstet ist.

2. Leiterklemme nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass der die Leiterklemmung bewirkende Schenkel (9) einstückig mit der Kontaktfeder (3) ausgebildet ist.

3. Leiterklemme nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kontaktklemmenzuschnitt nach Umformung mit einer Klemmlasche (7) für eine Kontaktbrücke (8) ausgerüstet ist.

4. Leiterklemme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Zuschnitt nach Umformung mit ausgeformten Fixierstegen (11) für einen Leiterklemmwinkel (10) versehen ist.

5. Leiterklemme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kontaktfeder (3) mit mindestens einem als Widerlager dienenden Steg (12) zum Eingriff in eine Nut (13) im Gehäuse (2) ausgerüstet ist.