Messer
Die Erfindung betrifft ein Messer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Messer ist aus offenkundiger Vorbenutzung bekannt. Das Messer weist ein erstes Gehäuseteil auf. Ein zweites Qehäuseteü kann in den Aufnahmeraum des ersten Gehäuseteils in eine Öffnung an dem hinteren Gehäuseende eingeschoben werden. Sobald das zweite Gehäuseteil seinen Sitz in dem ersten Gehäuseteil erreicht hat verrastet es und kann erst nach Überwindung einer Haltekraft der Rastvorrichtung wieder von dem ersten Gehäuseteil gelöst werden.
Ist das zweite Gehäuseteil in dem Sitz des ersten Gehäuseteils angeordnet, und der Klingenträger befindet sich in seiner hinteren Position, so ist die Klinge durch den Benutzer unzugänglich, eine Verletzung kann daher nicht stattfinden. Ein Klingenwechsel ist erst möglich, nachdem das zweite Gehäuseteil von dem ersten Gehäuseteil getrennt wird. Die Klinge kann dann aus dem Klingenträger entnommen werden und durch eine neue Klinge ersetzt werden.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Messer zu schaffen, das eine einfache Handhabung ermöglicht und außerdem eine einfache Herstelung erlaubt Darüber hinaus war es Aufgabe der Erfindung, unterschiedliche Messermodelle, wie zum Beispiel Rechts- und Linkshändermesser in einem Messer zu vereinen.
Die Aufgabe wurde gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gelöst durch ein Messer mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass der Klingenträger fest an dem zweiten Gehäuseteil gehalten ist Insbesondere ist der
Klingenträger derart an dem zweiten Gehäuseteil gelagert dass er zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position bewegt werden kann. Der Klingenträger bildet mit dem zweiten Gehäuseteil eine Baueinheit die separat vormontierbar ist Außerdem kann die Baueinheit als Handhabungseinheit an dem zweiten Gehäuseteil befestigt und von diesem gelöst werden.
Die Montage und Demontage des ersten und des zweiten Gehäuseteils sind bei dem erfindungsgemäßen Messer wesentlich erleichtert Darüber hinaus wird das Verletzungsrisiko bei der Montage und der Demontage des ersten und des zweiten Gehäuseteils verringert, insbesondere wei der Klingenträger fest mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden ist und sich nicht ungewollt von diesem losen kann. Die oben erwähnte Aufgabe wird gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung gelost durch ein Messer mit den Merkmalen des Anspruchs 2.
Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass das erste Gehäuseteil an zwei sich gegenüberliegenden Seitenflachen zu einem hinteren Messerende hin offene Langlöcher aufweist, wodurch zwei freie Gehäuseschenkel gebildet sind. Jeder Gehäuseschenkel weist eine Lager- und FOhrungsstruktur auf, die formschlüssig mit einer Lager- und Führungsstruktur des zweiten Gehäuseteils lösbar in Eingriff gebracht werden kann. Befinden sich die Lager- und Führungsstrukturen des ersten und des zweiten Gehäuseteils formschlüssig in Eingriff, ist eine Relativbewegung in Form einer Spreiz- oder Scherbewegung zwischen den freien Endbereichen des ersten Gehäuseteils sowie eine Relativbewegung zwischen jedem freien Endbereich des ersten und dem zweiten Gehäuseteil ausgeschlossen. Erfindungsgemäß ist es möglich, dass das zweite Gehäuseteil zusammen mit dem Klingenträger und den beiden Handhaben zur Betätigung des Klingenträgers als Baueinheit vormontiert und an dem ersten Gehäuseteil befestigt wird.
Der Vorteil besteht darin, das Rechts- und Linkshändermesser nicht mehr separat gefertigt werden müssen. Das erfindungsgemäße Messer kann als Rechts- und Unkshändermesser ausgebildet sein und dennoch kann das zweite Gehäuseteil zusammen mit den Handhaben zur Betätigung des Klingentragers als Baueinheit an dem ersten GehäuseteN montiert werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist zur Betätigung des Klingenträgers auf beiden Seiten des Klingenträgers eine Handhabe befestigt. Z.B. kann eine Handhabe an einem Grundteil des Klingenträgers und eine zweite Handhabe an einer relativ zu dem Grundteil bewegbaren Zuhaltung befestigt sein. Die Handhabe kann z.B. unlösbar mit dem Klingenträger verbunden sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist z.B. die Handhabe an dem Klingenträger angeformt. Insbesondere ist eine Handhabe an einem Basisteil und eine weitere Handhabe an der Zuhaltung angeformt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet dass der Klingenträger fest mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden ist Der Klingenträger kann z.B. derart mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden sein, dass er gar nicht oder lediglich mittels eines Werkzeuges von dem zweiten Gehäuseteil getrennt werden kann. Die Lagerung des Klingenträgers an dem zweiten Gehäuseteil kann so ausgebildet sein, dass der Klingenträger zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position bewegbar ist, aber nicht von dem zweiten Gehäuseteil getrennt werden kann. Ein Federelement kann den Klingenträger z.B. relativ zu dem zweiten Gehäuseteil in die hintere Position belasten.
Eine weitere Ausfuhrungsform ist dadurch gekennzeichnet dass das erste Gehäuseteil primäre Lager- und FOhrungsstrukturen aufweist die mit
sekundären Lager- und Führungsstrukturen des zweiten Gehäuseteils formschlussig zusammenwirken. Die primären Lager- und Führungsstrukturen können z.B. an den freien Gehauseenden des ersten Gehäuseteils ausgebildet sein. Die Lager- und FQhrungsstrukturen können so ausgebildet sein, dass sie das zweite Gehäuseteil relativ zu dem ersten Gehduseteil in einen Lagersitz fuhren, in welchem das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil mit einer Verriegelungsvorrichtung verriegelbar sind. Der Formschluss zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil ist z.B. derart ausgebildet, dass eine Spreiz- oder Scherbewegung der freien Endbereiche zueinander oder relativ zu dem zweiten Gehäuseteii nicht auftreten kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eines der Gehäuseteile mit Nuten versehen, welche mit Schienen des anderen Gehäuseteils zusammenwirken. Die Nuten und Schienen können z.B. parallel zu einer Längsmittelachse des Messers ausgebildet sein.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Nut eine T-fÖrmige Struktur umfasst. Die T-förmige Struktur kann z.B. ebenfalls parallel zur Längsmittelachse des Messers ausgebildet sein. T- förmige Struktur im Sinne der Erfindung bedeutet dass die Struktur eine erste schienenartige Ebene sowie eine zweite schienenartige Ebene aufweist wobei die zweite Ebene zu der ersten Ebene in einem Winkel, z.B. in einem rechten Winkel, ausgebildet ist Die Zweite Ebene kann z.B. von Vorsprangen gebildet sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet dass eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist welche dem ersten Gehäuseteil zugeordnete erste Verriegelungsmittel und dem zweiten Gehäuseteil zugeordnete zweite Verriegelungsmittel umfasst wobei mittels einer Betätigungseinrichtung, wie z.B. einer Taste, die Verriegelungsvorrichtung zwischen einer Verriegelungsposition und
einer Löseposition bewegbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung kann z.B. in die Verriegelungsposition rücksteNbelastet sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet dass die erriegelungsvonlchtung Verriegelungsmittel aufweist, mittels welchen der Klingenträger an dem zweiten Gehauseteil verriegelbar ist, wenn die Verriegelungsvorrichtung in Löseposition bewegt wird. Die Verriegelungsmittel zur Verriegelung des Klingenträgers an dem zweiten Gehäuseteil können von den ersten Verriegelungsmitteln, den zweiten Verriegelungsmitteln oder von zusätzlichen dritten Verriegelungsmitteln gebildet sein. Der Vorteil besteht u.a. darin, dass bei der Demontage des zweiten Gehäuseteils die Verletzungsgefahr durch ein ungewolltes Ausfahren des Klingenträgers in die vordere Position verhindert wird. Außerdem wird eine Überdehnung des Federelementes verhindert, die den Klingenträger in die Grundposition belastet
Weitere Vorteile ergeben sich anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Messers, wobei sich die Klinge in einer hinteren Position befindet Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Messers gemäß
Schnittlinie INI in Fig. 1
Fig. 3 in Anlehnung an Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des
Messers, wobei ein Betätigungselement in der betätigten Position angeordnet ist,
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung des Messers gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 in Anlehnung an Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des
Messers in der vorderen Position,
Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VIVA in Fig. 5, Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Gehduseteils des Messergehauses und des Klingenträgers,
Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
Vlll-Vlll in Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie IX- IX in Fig. 1.
Fig. 10 eine schematische perspektivische Darstellung des ersten
Gehauseteils des Messergehauses,
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht des ersten Gehauseteils,
Fig. 12 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XII- XII in Fig. 11,
Fig. 13 eine schematische Seitenansicht eines Betätigungsteils,
Fig. 14 eine schematische Unteransicht des Betatigungselementes gemäß Ansichtspfeil XIV in Fig. 13,
Fig. 15 eine schematische Seitenansicht des Klingenträgers, wobei eine Zuhaltung des Klingentragers nicht dargestellt ist,
Fig. 16 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 eine schematische Seitenansicht eines Abdeckteite des zweiten Gehäuseteils, eine schematische Draufsicht auf das Abdeckteil gemäß Ansichtspfeil XVIII in Fig. 17, eine schematische Seitenansicht eines Basisteils des zweiten Gehäuseteils, eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XX- XX in Fig. 19, eine schematische Unteransicht der Baueinheit aus zweitem Gehäuseteil und Klingenträger, wobei eine Zuhaltung des Klingenträgers in die geöffnete Position bewegt ist eine schematische Seitenansicht gemäß Ansichtspfeil XXII in Fig. 21, eine schematische Seitenansicht des Messers in der Schneidposition gemäß Fig. 5, und
Fig. 24 eine schematische Schnittdarstellung des Messers gemäß
Schnittlinie XXIV-XXIV in Fig. 23.
En Messer insgesamt wird in den Figuren mit den Bezugszeichen 10 bezeichnet Gleiche Bezugszeichen in den unterschiedlichen Figuren bezeichnen auch bei Hinzufügung oder Weglassen kleiner Buchstaben entsprechende Teile.
Gemäß der Fig. 1 und 2 umfasst das Messer 10 ein Gehäuse 11 mit einem ersten Gehauseteil 12 und einem zweiten Gehauseteil 13. Das Gehäuse 11 weist eine Gehäuseoberseite 21, eine Gehauseunterseite 22 sowie Gehauseseitenflachen 77 und 78 auf. Die Gehauseseitenflache 77 ist im Wesentlichen von einer Seitenflache 79 des ersten Gehauseteils 12 und von einer Außenflache 63 eines Abdeckteils 33 gebildet Die Gehäuseseitenfläche 78 ist im Wesentlichen von einer Seitenflache 80 des ersten Gehauseteils 12 und von einer Außenflache 86 eines Basisteils 32 gebildet
Femer umfasst das Messer 10 einen Klingenträger 20 mit einer Klinge 15. Der KHngenträger 20 ist in einem Kanal 29 des Gehäuses 11 bewegbar gelagert und kann durch Betatigen einer der Handhaben 14a oder 14b aus einer z.B. in den Fig. 1 und 2 dargestellten hinteren Position in eine in den Fig. 5 und 6 dargestellte vordere Position bewegt werden. In der vorderen Position tritt die Klinge 15 aus einer Klingenaustrittsöffnung 16 an einem vorderen Ende 17 des ersten Gehauseteils 12 aus. in der hinteren Position ist die Klinge 15 vollständig in das Gehäuse 11 zurückgezogen, so dass ein Benutzer sich nicht an der Klinge 15 verletzen kann.
Die Klinge 15 wird von einem in Fig. 2 lediglich andeutungsweise durch eine Strichlinie dargestellten Federelement 75 in die hintere Position belastet Die Bewegung von der hinteren Position in die vordere Position erfolgt durch eine gradlinige translatorische Bewegung des Klingenträgers 20 parallel zu einer Mittelachse M des Messers in Richtung x1. Die Bewegung von der vorderen Position in die hintere Position erfolgt durch
eine Bewegung in umgekehrte Richtung x2 ebenfalls durch eine gradlinige Bewegung parallel zu der Mittelachse M.
An einen hinteren Endbereich 23 des ersten Gehäuseteils 12 grenzt ein Abschlussbereich 35 des zweiten Gehäuseteils 13, welcher das hintere Ende des Gehäuses 11 bildet. In dem Abschlussbereich 35 ist ein Langloch 36 ausgebildet. Das Langloch 36 kann z.B. zur Befestigung eines Bandes oder zum Aufhangen des Messers 10 dienen. Die Klinge 15 ist in dem Klingenträger 20 zwischen einem Grundteil 30 und einer Zuhattung 31 fest gehalten und kann in dem montierten Zustand des Messers 10 gemäß der Fig. 1 bis 6 dem Klingenträger 20 nicht entnommen werden. Denn eine Innenwand 86a des ersten Gehäuseteils 12 steht mit einer Außenflache 82 der Zuhattung 31 und eine Innenwand 86b des ersten Gehäuseteils 12 steht mit einer Außenfläche 87 in Kontakt, so dass die Zuhattung 31 in einer Klingenhalteposition gehatten ist.
Zur Entnahme der Klinge 15, z.B. um einen Klingenwechsel durchzuführen, ist das Lösen der Gehäuseteile 12 und 13 voneinander erforderlich. Erst wenn das zweite Gehäuseteil 13 von dem ersten Gehäuseteil 12 gelöst ist, kann die Klinge 15 aus dem Klingenträger 20 entnommen werden. Das erste Gehäuseteil 12 und das zweite Gehäuseteil 13 sind mittels einer Verriegelungsvorrichtung V aneinander befestigt Die Befestigung kann durch ein Betätigungselement 19 der Verriegelungsvonlchtung V gelöst werden. Aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten verriegelten Position kann die Verriegelungsvorrichtung V in die entriegelte Position bewegt werden, indem das Betätigungselement 19 gemäß Fig. 2 entgegen der Rückstelkraft eines lediglich andeutungsweise dargestellten Federelements 74 in Richtung y1 in die in Fig. 4 dargestellte Position
bewegt wird. In der entriegelten Position können das erste Gehäuseteil 12 und das zweite Gehäuseteil 13 voneinander gelöst werden. In der verriegelten Position sind das erste Gehduseteil 12 und das zweite Gehduseteil 13 fest miteinander verbunden.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Baueinheit aus dem zweiten Gehäuseteil 3 und dem Klingenträger 20 dargestellt.
Wenn die Baueinheit aus Klingenträger 20 und zweitem Gehäuseteil 13 von dem ersten Gehauseteil 12 gelöst ist kann gemäß Fig. 21 die Zuhaltung 31 relativ zu dem Grundteil 30 in Richtung u1 aus der Klingenhalteposition in eine Entnahmeposition verschwenkt werden, in welcher die Klinge 15 aus einem Klingensitz 55 entfernbar ist In der Entnahmeposition kann ein vorderer Endbereich 64 des Abdeckteils 33 des zweiten Gehduseteils 13 in dem Spalt S zwischen der Handhabe 14a und der Außenfläche 82 der Zuhaltung 31 angeordnet werden, so dass die Zuhaltung 31 in der geöffneten Position verbleibt. Eine Anlagefläche 83 weist zu der Längsmittelachse M einen Winkel α auf. Auf diese Weise ist eine Bewegung der Zuhaltung 31 in die Entnahmeposition möglich, das Abdeckteil 33 befindet sich also bis zum Erreichen der Entnahmeposition nicht in der Bewegungsbahn der Zuhaltung 31. Nachdem eine Klinge 15 in den Klingensitz 55 eingelegt wurde kann die Zuhaltung 31 durch eine Schwenkbewegung in Richtung u2 in die Klingenharteposition bewegt werden.
Das erste Gehäuseteil 12 ist in den Fig. 10 bis 12 dargestellt An dem vorderen Ende 17 ist an dem ersten Gehäuseteil 12 die Klingenaustrrttsöfmung 16 ausgebildet. Zwischen der Gehäuseoberseite 21 und der Gehäuseunterseite 22 weist die Gehäuseseitenfläche 79 ein Langloch 18a und die Gehäuseseitenfläche 80 ein Langloch 18b auf. In einem vorderen Bereich sind die Langlöcher 18a und 18b jeweils durch
eine Blende 49a und 49b schmaler ausgebildet. Die Blenden 49a und 49b verhindern das Eindringen von Schmutz in das Gehäuse 11 und stellen einen Sichtschutz dar, der den Blick auf das Gehäuseinnere verhindert Die Langlöcher 18a und 18b sind zu dem hinteren Endbereich Nn offen. Durch die Langlöcher 18a und 18b gebildete freie Enden 24 und 25 des ersten Gehäuseteils 12 sind mit parallel zu der Längsmittelachse M des ersten Gehäuseteils 12 ausgebildeten Nuten 27 und 28 versehen. Eine Nut 27 ist in dem freien Ende 24 und eine Nut 28 in dem freien Ende 25 ausgebildet Die Nuten 27 und 28 dienen der Befestigung des zweiten Gehauseteils 13 an dem ersten Gehäuseteii 12. Angrenzend an die Nut 28 ist eine Aussparung 26a ausgebildet An dem freien Ende 24 ist eine entsprechende Aussparung 26b ausgebildet die in Fig. 11 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist Die Aussparungen 26a und 26b sind Teil der Verriegelungsvorrichtung V und wirken mit dem Betätigungselement 19 zusammen, was weiter unten näher erläutert wird. Eine Stirnfläche 76 wirkt bei der Montage des ersten Gehäuseteils 12 mit einer in den Fig. 10 bis 12 nicht gezeigten Anschlagschulter 37 des zweiten Gehäuseteils 13 zusammen.
Das zweite Gehäuseteil 13 umfasst das Basisteil 32 und das Abdeckten 33 (siehe z.B. Fig. 9). Zur Befestigung und Führung an dem ersten Gehäuseteil 12 weist das Basisteil 32 eine Führungestruktur 47 und eine Führungsstruktur 48 auf. Jede Führungsstruktur 47 und 48 ist etwa T- förmig ausgebildet und umfasst einen Bereich 45, welcher eine sich parallel zu der x-z-Ebene erstreckende Ebene bildet, sowie seitliche, sich parallel zu der x-y-Ebene erstreckende Vorspränge 46, wobei die Vorsprünge 46 dazu geeignet sind, in Hinterschneidungen 88 der Nuten 27 bzw. 28 einzugreifen (siehe z.B. Fig. 9). Während der Bereich 45 sich in y-Richtung mit einer Breite B2 erstreckt, weist jede Führungsstruktur 47, 48 im Bereich der Vorsprünge 46 eine Breite B3 auf (B2 und B3 sind lediglich in Fig. 20 dargestellt). Durch den formschlüssigen Eingriff der
Führungsstrukturen 47 und 48 in die Nuten 27 und 28 ist weder eine Relativbewegung zwischen den freien Enden 24 und 25, noch eine Relativbewegung zwischen dem zweiten Gehauseteil 13 und einem der freien Enden 27 und 28 in Richtung z1, z2 (Spreizrichtung) und in Richtung y1 , y2 (Scherrichtung) möglich.
Das Abdeckteil 33, das Bestandteil des zweiten Gehäuseteils 13 ist, ist in den Fig. 17 und 18 dargestellt Es umfasst Führungsrippen 62 zur Gleitführung des Klingenträgers 20 sowie mehrere Zungen 60, die zur Befestigung an dem Basisteil 32 mit den Nasen 42 des Basisteils 32 zusammenwirken. Eine Aussparung 61 ist für die Befestigung des Betätigungsteils 19 vorgesehen. Ferner ist an dem Abdeckteil 33 ein Rastvorsprung 43 ausgebildet welcher mit einer Schrägfläche 58 und einer Anschlagfläche 59 versehen ist. Der vordere Endbereich 64 des Abdeckteils 33 verjüngt sich konusförmig bis zu einer Stirnfläche 68. Die Stirnfläche 68 weist eine Breite B1 auf. Die Breite B1 ist bezüglich einer Breite B4 des Spalts P so bemessen, dass der vordere Endbereich 64 in den Spalt P eingreifen kann (in Fig. 18 ist der Spalt P nicht erkennbar). An dem Basisteil 32 sind Nasen 42 ausgebildet (siehe z.B. die Fig. 19 und 20), die zur Befestigung des Abdeckteils 33 dienen. Ein Befestigungselement 67 dient der Befestigung des Federelements 75, das mit dem Klingenträger 20 zusammenwirkt Führungsrippen 65 dienen der Gleitführung des Klingenträgers 20 und der Verminderung der Reibkraft Darüber hinaus wird mittels der Führungsrippen 65 das Basisteil versteift und weist ein geringes Gewicht auf.
Vor der Montage des Abdeckteils 33 an dem Basisteil 32 wird ein hinterer Fortsatz 39 des Klingenträgers 20 in einem Aufnahmeraum 34 angeordnet der von dem Basisteil 32 gebildet ist Zur Montage des Abdeckteils 33 an dem Basisteil 32 werden die Nasen 42 des Basisteils 32 in Überdeckung mit an die Zungen 60 angrenzende Aussparungen 69 des
Abdeckteils 33 gebracht. Anschließend wird das Abdeckteil 33 relativ zu dem Basisteil 32 in Richtung x2 verschoben, bis der Rastvorsprung 43 in der Rastaussparung 44 des Basisteils 32 einrastet. Aufgrund der Schrflgfläche 58 ist bei einer Bewegung in Richtung x2 ein Einrasten des Rastvorsprungs 43 in die Rastaussparung 44 möglich, eine Bewegung in Richtung x1 aus der Rastaussparung 44 heraus ist aber aufgrund der Anschlagfläche 59 nicht möglich. Nach der Befestigung des Abdeckteils 33 an dem Baisteil 32 sind gemäß Fig. 24 die Zungen 60 des Abdeckteils 33 unterhalb der Nasen 42 des Basisteils 32 angeordnet, so dass weder eine Bewegung in Richtung x1, x2, noch eine Bewegung in Richtung vi, v2 möglich ist. Wenn das Abdeckteil 33 an dem Basisteil 32 befestigt ist ist der Klingenträger 20 fest mit dem aus Basisteil 32 und Abdeckteil 33 gebildeten zweiten Gehäuseteil 13 verbunden. Der Klingentrager 20 ist relativ zu dem zweiten Gehäuseteil 13 zwischen der hinteren Position und einer vordersten Position bewegbar, wobei die vorderste Position durch den Kontakt der Außenfläche 40 mit der Stopperfläche 41 definiert ist. Der Klingenträger 20 umfasst gemäß Fig. 2 das Grundteil 30 und die Zuhaltung 31. Eine im Querschnitt gemäß Fig. 16 habkreisförmige konvexe zylindrische Struktur 72 ist Teil eines Schwenkgelenks G, zur schwenkbaren Lagerung der Zuhaltung 31 an dem Basisteil 32. Die Zuhaltung 31 ist mit einem Endbereich 84 versehen, welcher ebenfalls Teil des Schwenkgelenks G ist und mit einer zu der Struktur 72 komplementären halbkreiszylindrischen Aussparung 85 ausgebildet ist
An der Zuhaltung 31 ist die Handhabe 14a, an dem Grundteil 30 die Handhabe 14b befestigt In Fig. 2 ist erkennbar, dass die Handhabe 14b mit Stegen 54 an einer den Kingensitz 55 ausbildenden Gehäusewand 70 beabstandet befestigt ist In gleicher Weise ist auch die Handhabe 14a mit Stegen 54 von der Außenfläche 82 beabstandet. Das Grundteil 30
umfasst gemäß der Fig. 15 und 16 den Klingensitz 55 mit einer Klingenanlagefleche 56. Ferner ist auf der Klingenanlagefläche 56 ein Zapfen 53 ausgebildet, der mit einer Aussparung der Klinge 15 zusammenwirkt, um die Klinge 15 formschlüssig zu zentrieren. Der Zapfen 53 greift in eine komplementäre Ausnehmung 81 (in den Fig. 15 und 16 nicht dargestett) der Zuhaltung 31 ein. In dem Klingensitz 55 ist die Klinge 15 von Innenflachen 71a, 71b und 71c teilweise umgeben.
Ein Fortsatz 39 des Grundteils 30 weist ein Befestigungselement 57 auf, an welchem das in Fig. 2 lediglich andeutungsweise dargestelltes Federelement 75 befestigbar ist Mit einem anderen Endbereich ist das Federelement 75 an dem zweiten Gehäuseteil 13 befestigbar. Eine Anschlagflache 38 des Fortsatzes 3Θ dient der Arretierung des Klingenträgers 20 in der Grundposition, in welcher die Klinge 15 sich in dem Gehäuse 11 befindet.
Das Betätigungselement 19 der Verriegelungsvorrichtung umfasst einen Haltearm 51a sowie an einer gegenüberliegenden Seite zwei weitere Haltearme 51b und 51c. Femer sind an zwei gegenüberliegenden Seiten Verriegelungsarme 50a und 50b befestigt. In einem zentralen Bereich ist ein Führungszapfen 73 befestigt, der zylindrisch ausgebildet ist Der Führungszapfen 73 dient der Führung und Zentrierung des Federelements 74 (lediglich als gestrichelte Linie angedeutet), welches das Betätigungselement 19 in Richtung y2 in die unbetatigte Position gemäß der Fig. 7 und 8 belastet. In der unbetätigten Position liegen Halteflächen 52 der Haltearme 51a, 51b und 51c an Gegenflächen des zweiten Gehäuseteils 13 an.
Das erste Gehäuseteil 12 ist an dem zweiten Gehäuseteil 13 montierbar, indem die Schienen 47 und 48 in die Nuten 27 und 28 bezüglich des ersten Gehäuseteils 12 in Richtung x1 eingeschoben werden, bis eine Anschlagschulter 37 an der Stirnfläche 76 des ersten
Gehäuseteils 12 anschlägt. Die Verriegelungsarme 50a und 50b des Betätigungselements 19 greifen in dieser Position in die Aussparungen 26a und 26b des ersten Gehäuseteils 12 ein und verriegein somit das erste Gehäuseteil 12 an dem zweiten Gehäuseteil 13. Das zweite Gehäuseteil 13 kann nur von dem ersten Gehäuseteil 12 gelost werden, indem das Betätigungselement 19 in die betätigte Position bewegt wird, wodurch die Verriegelungsarme 50a und 50b aus den Aussparungen 26a und 26b herausbewegt werden. Befindet sich der Klingenträger 20 in der hinteren Position und das Betätigungselement 19 wird in die betätigte Position bewegt, so bewegen sich die Verriegelungsarme 50a und 50b in die Bewegungsbahn der Anschlagflächen 38. Aus diesem Grund kann sich der Klingenträger 20 bei in die betätigte Position bewegtem Betätigungselement 19 nicht aus der hinteren Position in die vordere Position bewegen. Dies gewährleistet eine bessere Handhabbarkeit bei der Montage und der Demontage des ersten Gehäuseteils 12 und des zweiten Gehäuseteils13 und erhöht außerdem die Sicherheit, da eine ungewollte Relativbewegung des Klingenträgers 20 zu dem zweiten Gehäuseteil 13 verhindert wird.