DE4200018C1 - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B5/00—Hand knives with one or more detachable blades
- B26B5/001—Hand knives with one or more detachable blades with blades being slid out of handle immediately prior to use
- B26B5/003—Hand knives with one or more detachable blades with blades being slid out of handle immediately prior to use comprising retraction means for the blade or the blade holder
Description
Die Erfindung betrifft ein Messer mit einer in einem
hohlen Griffkörper längsverschieblich geführten Messerklin
genhalterung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Messer ist in der EP-02 44 517 B1 beschrie
ben. Die vorteilhafte Besonderheit des bekannten Messers be
steht darin, daß eine als träge Masse ausgebildete Sperr
klinke die unter Zugfederbelastung stehende, in ausgefahrener
Stellung arretierte Messerklingenhalterung in den hohlen
Griffkörper zurückschnellen läßt, sobald (insbesondere bei
einem versehentlichen Abgleiten vom Schneidgut) eine heftige
Bewegung auf das Messer einwirkt.
Bei der Verwirklichung der durch die EP-02 44 517 B1
vermittelten technischen Lehre in die Praxis hat sich indes
herausgestellt, daß die Ansprechempfindlichkeit der als
"Wächter" zu bezeichnenden Sperrklinke bei jeweils denselben
äußeren Auslösekräften einer relativ großen Schwankungsbreite
unterworfen ist. Eine zu große Schwankungsbreite stellt indes
aus sicherheitstechnischer Sicht einen erheblichen Mangel bei
der Handhabbarkeit eines Messers dar.
Ausgehend von dem bekannten Messer gemäß der
EP-02 44 517 B1, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Handhabbarkeit des bekannten Messers in sicherheitstech
nischer Hinsicht zu verbessern.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Sperrfeder - ebenso wie die Rückholfeder -
als langgestreckte Zugfeder ausgebildet ist und daß die nur
vom Scheitel des Rastzahns beaufschlagte ebene Sperrfläche
bei ausgefahrener arretierter Messerklingenhalterung sich mit
ihrer Längsachse im wesentlichen tangential bezüglich eines
Kreises um das Zentrum des Drehlagers der Sperrklinke er
streckt.
Beim Messer gemäß der EP-02 44 517 B1 besteht die Sperr
feder aus einer kurzen Druckfeder. Im Gegensatz dazu besteht
die Sperrfeder des erfindungsgemäßen Messers aus
einer langgestreckten weichen Zugfeder, welche im Unterschied
zu einer kurzen Druckfeder nur eine geringe Änderung der
Rückstellkraft pro Längenänderung gewährleistet. Die erfin
dungsgemäße langgestreckte weiche Zugfeder weist daher eine
flache Federkennlinie (Rückstellkraft aufgetragen über der
Federauslenkung) auf, während demgegenüber die Federkennlinie
der Druckfeder des bekannten Messers sehr steil
verläuft. Dies bedeutet, daß von Haus aus stets vorhandene
Fertigungstoleranzen bei der erfindungsgemäßen langgestreck
ten weichen Zugfeder im Unterschied zur kurzen Druckfeder des
Bekannten sehr gering sind. Man kann deshalb davon ausgehen,
daß die durch die geometrischen Abmessungen der erfindungsge
mäßen langgestreckten weichen Zugfeder bedingte Rückstell
kraft sich bei einem in einer Serienproduktion hergestellten
erfindungsgemäßen Messer praktisch nicht ändert.
Hiermit ist die vorteilhafte Folge einer stets reproduzierba
ren Ansprechempfindlichkeit des Wächters (Sperrklinke) ver
bunden.
Bei dem bekannten Messer gemäß der EP-02 44 517 B1
greift der Rastzahn so an der ebenen Sperrfläche des Halte
fortsatzes der Messerklingenhalterung an, daß die Sperrfeder
zunächst um einen gewissen Betrag angespannt werden muß, be
vor der Wächter außer Eingriff kommt. Die Erfindung hat er
kannt, daß derartige Relationen bei der Zahngeometrie des be
kannten Messers von Haus aus eine geringe An
sprechempfindlichkeit der Sperrklinke bedeuten. Diese geringe
Ansprechempfindlichkeit wird beim bekannten Messer dadurch
ausgeglichen, daß man den Wächter (Sperrklinke) mit einer
sehr großen trägen Masse versieht, womit aber der Nachteil
einer schlecht handhabbaren schweren Messerausführung einher
geht.
Diesen erheblichen weiteren Mangel bei der Handhabbar
keit des bekannten Messers hat die Erfindung da
durch überwunden, daß die nur vom Scheitel des Rastzahns,
also punkt- oder linienförmig, beaufschlagte ebene Sperrflä
che bei ausgefahrener arretierter Messerklingenhalterung sich
mit ihrer Längsachse im wesentlichen tangential bezüglich ei
nes Kreises um das Zentrum des Drehlagers der Sperrklinke er
streckt. Diesen erfindungsgemäßen Merkmalen liegt die Er
kenntnis zugrunde, daß der Scheitel des sperrklinkenseitigen
Rastzahns, wenn er nur punkt- oder linienförmig an der sich
tangential zum Sperrklinken-Drehlager erstreckenden Sperrflä
che des Haltefortsatzes angreift, nicht etwa eine zu labile
Arretierfunktion der Sperrklinke ergibt. Vielmehr ist ent
sprechend der Erfindung dennoch eine für die Schneidarbeit
erforderliche hinreichend hohe Ansprechschwelle vorhanden,
welche ein lästiges Zurückschnellen der Messerklingenhalte
rung bereits bei mit üblicher Schneidarbeit verbundenen Ver
zögerungen zuverlässig verhindert. Diese Ansprechschwelle
kommt unter der Zugwirkung der Sperrfeder trotz des vorbe
schriebenen tangentialen Verlaufs an der ebenen Sperrfläche,
die nur eine labile Arretierung der Sperrklinke zu gestatten
scheint, durch die bewußte Einbeziehung der hemmenden Reib
kräfte im Zusammenwirken von Sperrklinke und Haltefortsatz
zustande.
Die Erfindung gestattet daher wegen der langgestreckten
weichen Zugfeder eine stets reproduzierbare Rückstellkraft
(unveränderte Ansprechempfindlichkeit) und wegen des vorbe
schriebenen tangentialen Verlaufs der Sperrfläche eine ver
hältnismäßig geringe träge Masse der Sperrklinke. Die wegen
des tangentialen Verlaufs der Sperrfläche zunächst instabil
erscheinende Arretierlage der Sperrklinke weist wegen der
Einbeziehung der hemmenden Reibkräfte des Sicherheitssystems
dennoch eine für übliche Schneidarbeiten hinreichend hohe An
sprechschwelle auf. Die verhältnismäßig geringe träge Masse
der Sperrklinke macht die Funktion der Sicherheitseinrichtung
- im Unterschied zur schweren Sperrklinke des bekannten Mes
sers (EP-02 44 517 B1) weitestgehend unabhängig von der
Schwerkraft und damit von der Handhabungsposition im Raum.
Beim bekannten Messer gemäß der
EP-02 44 517 B1 wird die Messerklingenhalterung mittels eines
aus dem Griffkörper vorragenden Bedienteils in ihre ausgefah
rene Schneidposition versetzt. Dies wird als Handhabungsman
gel empfunden, weil Schneidsituationen denkbar sind, bei
denen im Falle des Auslösens das Heraustreten des Bedienteils
aus dem Griffkörper - und damit ein Zurückschnellen der Mes
serklingenhalterung - behindert oder gar verhindert wird.
Diesem erheblichen Handhabungsmangel ist die Erfindung da
durch begegnet, daß die Messerklingenhalterung eine träge
Masse darstellt, welche mittels einer von der Arbeitshand auf
das Messer ausgeübten Schleuderbewegung in ihre durch Rast
zahn und Sperrfläche arretierte ausgefahrene Stellung ver
setzbar ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist
daher ein besonderes Bedienteil für die Messerklingenhalte
rung entbehrlich, da eine einfache Schleuderbewegung genügt,
die Messerklingenhalterung in ihre Schneidposition zu verset
zen. Außerdem verhindert diese erfindungsgemäße Ausführungs
form jegliche bewußte Manipulation des Sicherheitssystems von
außen.
Eine für die langgestreckte weiche Sperrfeder günstige
Einbauposition ist entsprechend der Erfindung dadurch ge
schaffen worden, daß die Sperrfeder längsseits der einen
langgestreckten einarmigen Hebel bildenden Sperrklinke ange
ordnet ist. Hierbei wird der Länge der erfindungsgemäßen
Sperrfeder dadurch Rechnung getragen, daß die Sperrfeder be
nachbart dem Drehlager der Sperrklinke an letzterer angreift.
Bei dem Ziel einer Reproduzierbarkeit gleicher Auslöse
kräfte muß bedacht werden, daß eine Serienfertigung nur mit
durchschnittlichen Fachkräften zu betreibend ist. Ein
Messer, welches eine breite Anwendung finden soll,
darf deshalb keine den Fertigungsaufwand unnötig strapazie
rende Präzision voraussetzen. Andererseits muß gerade die
Drehlagerung des Wächters (Sperrklinke) so beschaffen sein,
daß die Reibung des Sicherheitssystems von Messer zu Messer
stets dieselben Hemmkräfte gewährleistet.
Diesen Voraussetzungen genügt eine erfindungsgemäße Aus
führungsform, bei welcher die
Sperrklinke mit Spiel an einem griffkörperseitig gehal
tenen Lagerzapfen drehgelagert ist. Um eine Verkantung der
einseitig gelagerten Sperrklinke zu verhindern, sieht die Er
findung in einfacher Weise vor, daß die Sperrklinke an ihrem
freien Ende einen mit griffkörperseitigen Gleitbahnen koope
rierenden, beidseitig der Schwenkebene der Sperrklinke vor
springenden, T-förmigen Ansatz bildet.
Dadurch, daß die Sperrklinke erfindungsgemäß benachbart
ihrem dem Drehlager abgewandten freien Ende eine Massenanhäu
fung bildet, wird die träge Masse gezielt an der wirksamsten
Stelle mit einem großen Hebelarm eingesetzt, so daß die Masse
der Sperrklinke auch auf diese Weise (im Unterschied zur
schwergewichtigen Sperrklinke gemäß der EP-02 44 517 B1) op
timiert werden kann.
Ein durch die Handhabbarkeit bestimmter wesentlicher si
cherheitstechnischer Aspekt entsprechend der Erfindung be
steht zudem darin, daß die Massenanhäufung aus einem im
Sperrklinkenkörper auswechselbar gehaltenen Einsatzkörper besteht,
wobei eine Anzahl von gegeneinander auswechselbaren Einsatz
körpern unterschiedlicher Dichte vorhanden sein kann, welche
jeweils einander identische äußere Abmessungen besitzen. Auf
diese Weise ist erfindungsgemäß die Möglichkeit geschaffen
worden, den Wächter bzw. die Sperrklinke mit unterschiedlich
groß bemessenen trägen Massen zu versehen. Hierbei können
Einsatzkörper gleicher äußerer Geometrie auch durch Aushöhlen
hinsichtlich ihrer Masse variiert werden. Wenn z. B. das er
findungsgemäße Messer für Schnitzarbeiten einge
setzt werden soll, bei denen bekanntermaßen von vornherein
während der üblichen Handhabung größere Beschleunigungen auf
treten, so wird der Sperrklinke eine kleine Masse zugeordnet
oder der die träge Masse bestimmende Einsatz sogar entfernt.
Für den Fall, daß das erfindungsgemäße Messer
hauptsächlich für sehr gleichförmig verlaufende Schneidarbei
ten eingesetzt und die Auslöseschwelle für den Sicherheitsme
chanismus niedrig angesetzt werden soll, wird man zur Bereit
stellung einer relativ großen trägen Masse einen Einsatzkör
per großer Dichte, z. B. aus Stahl od. dgl., wählen. Um eine
gewisse Auswahl an unterschiedlichen Einsatzkörpern zur Ver
fügung zu haben, ist es entsprechend der Erfindung zweck
mäßig, daß der Hohlraum des Griffkörpers mindestens eine Auf
nahme für einen weiteren Einsatzkörper bildet.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die
Sperrklinke an ihrem freien Ende eine zylindrische Aufnahme
für auswechselbare zylindrische Einsatzkörper bildet,
welche zweckmäßig gerade Kreiszylinder darstellen.
Um zu verhindern, daß Einsatzkörper die Sperrklinke ver
kanten und daher schwergängig machen könnten, hat die Erfin
dung eine besondere reibungsgünstige Abstützung der Einsatz
körper vorgesehen. Diese besteht darin, daß die Aufnahme
eine den geraden kreiszylindrischen Einsatzkörper auf
dessen etwa halber Axiallänge leicht verschieblich umfassende
kreiszylindrische Öffnung ist, und daß beide Stirnflächen des
Einsatzkörpers jeweils auf einer griffkörperseitigen
Gleitrippe geführt sind. Auf diese Weise ist der Einsatzkör
per lose bzw. schwimmend in der Sperrklinke geführt und mit
dieser lediglich in der Schwenkebene bewegungsgekuppelt.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß Sperrfeder und
Rückholfeder einander identische Bauteile darstellen. Diese
Merkmale sind nicht nur in fertigungs- und lagertechnischer
Hinsicht vorteilhaft. Vielmehr gewährleisten jene erfindungs
gemäßen Merkmale, daß bei einer Demontage und anschließender
Montage des Messers eine Verwechslung von Sperrfe
der und Rückholfeder völlig unkritisch in Hinblick auf die
Auslöseschwelle bzw. Ansprechempfindlichkeit des
Messers ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbei
spiel entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Messers, gemäß welcher
sich die Messerklingenhalterung infolge einer Schleuderbewe
gung der Arbeitshand auf dem Weg in die ausgefahrene Schneid
position befindet,
Fig. 2 das Messer gemäß Fig. 1 in der Schneidposition,
jedoch in dem Augenblick, in welchem die Sperrklinke infolge
einer heftigen Bewegung des Messers im Begriff ist, die Arre
tierposition der Messerklingenhalterung zu lösen,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht des in den Fig. 1 und 2
dargestellten Messers mit einem parallel zur Breitfläche des
Griffkörpers verlaufendem Schnitt bei eingefahrener Messer
klingenhalterung,
Fig. 4-6 Querschnitte entsprechend den in Fig. 3 mit
IV-IV, V-V und VI-VI bezeichneten Schnittlinien,
Fig. 7 das Messer in der Darstellungsweise gemäß Fig. 3,
jedoch in ausgefahrener Schneidposition der Messerklingenhal
terung,
Fig. 8 einen gegenüber dem Längsschnitt gemäß Fig. 7 um
90° gedrehten Längsschnitt, ansonsten entsprechend der
Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 eine mehr schematische vergrößerte Detaildarstel
lung mit dem die sperrklinkenseitige Sperrfläche beaufschla
gende Rastzahn des Haltefortsatzes.
In den Zeichnungen ist ein Messer insgesamt mit der Be
zugsziffer 10 bezeichnet.
Das Messer 10 weist zwei Griffschalen 11, 12 auf, welche
formschlüssig aneinandergefügt und mittels einer Schraubver
bindung lösbar aneinandergehalten sind. Hierzu weisen die
Griffschale 11 ein Gewindesackloch 13 und die Griffschale 12
einen in einer Aufnahmeöffnung 14 gehaltenen Schraubbolzen 15
auf.
Die Griffschalen 11, 12 bilden somit gemeinsam einen
Griffkörper 16 mit einem inneren Hohlraum H, welcher die im
folgenden noch zu beschreibenden hauptsächlichen Funktions
teile des Messers 10 aufnimmt.
Wie bereits anhand der mehr schematischen Darstellungen
der Fig. 1 und 2 ersichtlich, bestehen diese hauptsächlichen
Funktionsteile aus einer Sperrklinke (Wächter) 17, einer eine
auswechselbare Messerklinge 18 aufnehmenden Messerklingenhal
terung 19, die mit einem rückwärtigen Haltefortsatz 20 verse
hen ist, dessen Rastzahn 21 mit einer Sperrfläche 22 der
Sperrklinke 17 zusammenwirkt.
Die Ausschieberichtung nach vorn der Messerklingenhalte
rung 19 in die Schneidposition der Messerklinge 18 hinein ist
mit a bezeichnet. Die Einschieberichtung der Messerklingen
halterung 19 nach rückwärts in die Schutzposition der Messer
klinge 18 hinein ist mit b bezeichnet.
Anhand von Fig. 1 ist vorstellbar, daß die Arbeitshand
dem Messer 10 eine Schleuderbewegung entlang dem gekrümmten
Pfeil S vermitteln kann. Da die Messerklingenhalterung 19
eine träge Masse darstellt, findet eine Relativbewegung zwi
schen der Messerklingenhalterung 19 mit Messerklinge 18 und
dem Griffkörper 16 statt, so daß sich die Messerklingenhalte
rung 19 in Ausschieberichtung a so weit verschiebt, bis der
Rastzahn 21 die Sperrfläche 22 hintergreift. Auf diese Weise
wird die Schneidposition C der Messerklinge 18 erreicht, die
in Fig. 1 gestrichelt sowie in den Fig. 2 und 7 in durchgezo
genen Linien dargestellt ist.
Auch die Sperrklinke 17 bildet insgesamt eine träge
Masse. Diese bewirkt, daß bei einer abrupten heftigen Bewe
gung des Messers 10 entsprechend dem in Fig. 2 mit P bezeich
neten Pfeil die Sperrklinke 17 zunächst ihre anfängliche Po
sition beibehält, während sich der Griffkörper 16 relativ
dazu nach unten bewegt. Dies hat zur Folge, daß die Sperrflä
che 22 vom Rastzahn 21 entfernt ist und somit die als Zugfe
der ausgebildete Rückholfeder 23 die Messerklingenhalterung
in Einschieberichtung b in deren Schutzposition gemäß Fig. 3 zurück
schnellen läßt.
Der konstruktive Aufbau des Messers 10 ergibt sich be
sonders deutlich aus den Fig. 3-9.
Die Messerklingenhalterung 19 ist in einem vorderen Füh
rungsfortsatz 24 der Griffschale 11 verschieblich geführt,
wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist. Die Aufnahme der
als Trapezklinge ausgebildeten Messerklinge 18 und deren Po
sitionierung durch Mitnahmenocken 25 der Messerklingenhalte
rung 19 ist üblich. Auch die Abdeckung des Führungskanals 26
mittels eines mit dem vorderen Führungsfortsatz 24 verrastba
ren Verschlußschiebers 27 ist üblich. Der Verschlußschieber
27 wird zwecks Messerklingenwechsels entfernt, sodann die
Messerklinge 18 seitlich in ihre Position gemäß Fig. 3 einge
legt und daraufhin der Verschlußschieber 27 wiederum in seine
verrastete Position gemäß Fig. 4 (vgl. ebenfalls Fig. 1) ver
setzt.
Rückwärts an die Messerklingenhalterung 19 schließt sich
der Haltefortsatz 20 an. Der Haltefortsatz 20 ist fest mit
der Messerklingenhalterung 19 verbunden und stellt ein längli
ches rahmenförmiges Gebilde dar, dessen rückwärtiges Ende auf
ganzer Dicke einen Durchbruch 28 aufweist. Der Durchbruch 28
ist von einem in der Griffschale 11 befestigten Haltezapfen
29 durchgriffen, der das rückwärtige Auge 30 der Rückholfeder
23 hält, deren vorderes Federauge 31 von einem an den Halte
fortsatz 20 angeformten Haltezapfen 32 befestigt ist.
Demnach ist klar, daß bei einer Bewegung des Haltezap
fens 32 (also der Messerklingenhalterung 19 mit Haltefortsatz
20) in Ausschieberichtung a nach vorn die Rückholfeder 23 an
gespannt wird.
Ebenso wie die Rückholfeder 23 ist die Sperrfeder 33 der
Sperrklinke 17 als langgestreckte weiche Zugfeder ausgebil
det.
Sperrfeder 33 und Rückholfeder 23 stellen baugleiche
identische Bauteile mit denselben Kenndaten dar. Die Sperr
feder 33 erstreckt sich längsseits der einen langgestreckten
einarmigen Hebel bildenden Sperrklinke 17. Die Sperrfeder 33
greift benachbart dem Drehlager 34 an der Sperrklinke 17 mit
tels eines rückwärtigen Federauges 35 an. Hierzu bildet die
Sperrklinke 17 an einem Haltearm 36 einen Haltezapfen 37.
Das vordere Federauge 38 der Sperrfeder 33 umgreift
einen an der Griffschale 11 befestigten Haltezapfen 39.
Das Drehlager 34 der Sperrklinke 17 ist gemäß Fig. 8 wie
folgt ausgebildet:
Die als einarmiger Hebel ausgebildete Sperrklinke 17 ist mit Spiel in einem beidseitig in Sacklöchern 40, 41 der Griffschalen 11 und 12 eingesteckten Lagerzapfen 42 drehgela gert. Um ein einseitiges Kippen der Sperrklinke 17 (und damit eine schädliche hemmende Verkantung im Bereich des Drehlagers 34) zu vermeiden, weist die Sperrklinke 17 an ihrem freien Ende einen T-förmigen Ansatz 43 auf, welcher sich beidseitig auf Gleitbahnen 44, 45 der Griffschalen 11, 12 abstützt und dort lose gleitgeführt ist.
Die als einarmiger Hebel ausgebildete Sperrklinke 17 ist mit Spiel in einem beidseitig in Sacklöchern 40, 41 der Griffschalen 11 und 12 eingesteckten Lagerzapfen 42 drehgela gert. Um ein einseitiges Kippen der Sperrklinke 17 (und damit eine schädliche hemmende Verkantung im Bereich des Drehlagers 34) zu vermeiden, weist die Sperrklinke 17 an ihrem freien Ende einen T-förmigen Ansatz 43 auf, welcher sich beidseitig auf Gleitbahnen 44, 45 der Griffschalen 11, 12 abstützt und dort lose gleitgeführt ist.
Die Sperrklinke 17 bildet an ihrem dem Drehlager 34 ab
gewandten freien Ende eine Massenanhäufung in Form eines in
ihr auswechselbar gehaltenen kreiszylindrischen Einsatzkörpers 46
(z. B. aus Stahl), welcher gegen einen in einer Aufnahmeöff
nung 47 der Griffschalen 11, 12 gehaltenen weiteren Einsatzkörper 48
aus einem Werkstoff geringerer Dichte (z. B. aus Kunststoff)
ausgewechselt werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 8 zu ersehen ist, stellt die
sperrklinkenseitige Aufnahme für den Einsatzkörper 46 eine kreiszy
lindrische Öffnung 49 dar, in welcher der Einsatzkörper 46 etwa auf
halber Axiallänge so aufgenommen ist, daß er in seiner Axial
richtung leicht verschieblich ist. Beide Stirnflächen 50 des
Einsatzkörpers 46 sind auf griffkörperseitigen Gleitrippen 51
lose abgestützt und gleitgeführt.
Die Einsatzkörper 46 und 48 weisen bei vorbeschriebener
unterschiedlicher Werkstoffdichte dieselben Abmessungen auf.
Anhand von Fig. 9 wird deutlich, daß sich die Längsachse
L der ebenen Sperrfläche 22 tangential zum Kreis K um die
Drehachse Z des Drehlagers 34 der Sperrklinke 17 erstreckt.
Hierbei greift der Scheitel 52 des Rastzahns 21 linienförmig
an der Sperrfläche 22 an. Aus Fig. 9 wird auch deutlich, daß
der T-förmige Ansatz 43 unter der Zugwirkung der Sperrfeder
33 gegen einen Anschlag 53 gehalten ist. Der Anschlag 53 wird
von einem zugleich das Gewindesackloch 13 bildenden hülsen
förmigen Ansatz 54 dargestellt. Der Anschlag 53 bewirkt ei
nerseits eine definierte Position des Rastzahns 21 auf der
Sperrfläche 22 und andererseits eine laterale Distanzierung
der übrigen Bereiche des Haltefortsatzes 20 von der Sperr
klinke 17, um unnötige Reibung der zueinander relativbewegli
chen Bauteile zu verhindern.
Anhand von Fig. 9 ist vorstellbar, daß (s. ebenfalls
Fig. 2) die Elemente 21 und 17 bei einer unbeabsichtigten
heftigen Bewegung des Messers 10 zwar leicht außer Eingriff
geraten können (welche die Messerklingenhalterung 19 in den
Griffkörper 16 zurückschnellen zu lassen). Jedoch gewährlei
sten die Reibungskräfte des Sicherheitssystems sowie die
Rückstellkraft der Sperrfeder 33 zugleich eine gewisse Stabi
lisierung der Auslöseschwelle, damit übliche Schneidarbeiten
durchgeführt werden können, ohne daß die Sperrklinke 17 in
lästiger Weise tätig würde.
Andererseits wird bei Betrachtung der Zeichnungen auch
deutlich, daß die Einsatzkörper 46, 48 leicht gegeneinander
ausgewechselt werden können, um unterschiedliche Auslöse
schwellen (Ansprechempfindlichkeiten) zu erreichen.
Für den Fall, daß der Einsatzkörper 46 aus Stahl verwen
det wird, die Sperrklinke 17 demnach eine relativ große träge
Masse aufweist, ist die Auslöseschwelle niedrig bzw. die An
sprechempfindlichkeit groß. Die Auslöseschwelle wird hingegen
erhöht, wenn anstelle des Einsatzkörpers 46 der leichtgewich
tige Einsatzkörper 48 aus Kunststoff verwendet wird.
Claims (14)
1. Messer mit einer in einem hohlen Griffkörper längs
verschieblich geführten Messerklingenhalterung, an welcher
rückwärts in deren Einfahrrichtung eine in Griffkörper-Längs
richtung verlaufende, als langgestreckte Zugfeder
ausgebildete Rückholfeder zieht, entlang welcher sich ein mit
seinem freien Ende rückwärts weisender Haltefortsatz der Mes
serklingenhalterung erstreckt, der mindestens einen Rastzahn
aufweist, welcher mit einer eine ebene Sperrfläche aufweisen
den korrespondierenden Rastausnehmung einer griffkörperseitig
drehgelagerten Sperrklinke zusammenwirkt, die mit der
Rastausnehmung mittels einer Sperrfeder gegen den Rastzahn
gehalten ist und letzteren in ausgefahrener Stellung der Mes
serklingenhalterung lösbar arretiert, wobei die Sperrklinke
als träge Masse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrfeder (33) - ebenso wie die Rückholfeder (23) - als
langgestreckte Zugfeder ausgebildet ist und daß die nur vom
Scheitel (52) des Rastzahns (21) beaufschlagte ebene Sperr
fläche (22) bei ausgefahrener arretierter Messerklingenhalte
rung (19) sich mit ihrer Längsachse (L) im wesentlichen tan
gential bezüglich eines Kreises (K) um das Zentrum (Z) des
Drehlagers (34) der Sperrklinke (17) erstreckt.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Messerklingenhalterung (19) eine träge Masse darstellt,
weiche mittels einer von der Arbeitshand auf das Messer (10)
ausgeübten Schleuderbewegung (Pfeil S) in ihre durch Rastzahn
(21) und Sperrfläche (22) arretierte ausgefahrene Stellung
versetzbar ist.
3. Messer nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (33) längsseits der einen
langgestreckten einarmigen Hebel bildenden Sperrklinke (17)
angeordnet ist.
4. Messer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrfeder (33) benachbart dem Drehlager
(34) der Sperrklinke (17) an letzterer angreift.
5. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrklinke (17) mit
Spiel an einem griffkörperseitig (bei 40, 41) gehaltenen
Lagerzapfen (42) drehgelagert ist und an ihrem freien Ende
einen mit griffkörperseitigen Gleitbahnen (44, 45) kooperie
renden, beidseitig der Schwenkebene der Sperrklinke (17) vor
springenden T-förmigen Ansatz (43) bildet.
6. Messer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrklinke (17) benachbart ihrem dem
Drehlager (34) abgewandten freien Ende eine Massenanhäufung
(Einsatzkörper 46) bildet.
7. Messer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Massenanhäufung aus einem im Sperrklinkenkörper auswech
selbar gehaltenen Einsatzkörper (46) besteht.
8. Messer nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine An
zahl von gegeneinander auswechselbaren Einsatzkörpern (46,
48) unterschiedlicher Dichte.
9. Messer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einsatzkörper (46, 48) einander identische äußere Abmes
sungen aufweisen.
10. Messer nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum (H) des Griffkörpers (16) minde
stens eine Aufnahme (47) für einen weiteren Einsatzkörper (48)
bildet.
11. Messer nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperrklinke (17) an ihrem freien Ende
eine zylindrische Aufnahme für auswechselbare zy
lindrische Einsatzkörper (46, 48) bildet.
12. Messer nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auswechselbaren Einsatzkörper (46, 48)
gerade Kreiszylinder sind.
13. Messer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme eine den geraden kreiszylindrischen Ein
satzkörper (46) auf dessen etwa halber Axiallänge leicht ver
schieblich umfassende kreiszylindrische Öffnung (49) ist, und
daß beide Stirnflächen (50) des Einsatzkörpers (46) jeweils
an einer griffkörperseitigen Gleitrippe (51) geführt sind.
14. Messer nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß Sperrfeder (33) und Rückholfeder (23) ein
ander identische Bauteile darstellen.
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