Randverbundklammer für Isolierglaseinheit, Randyerbund einer Isolierglaseinheit, Isolierglaseinheit mit Randverbundklammer und Abstandshalter für Isolierglaseinheit
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Randverbundklammer für eine Isolierglaseinheit, einen Randverbund einer Isolierglaseinheit, eine Isolierglaseinheit mit Randverbundklammer, und einen Abstandshalter für eine Isolierglaseinheit.
Im Stand der Technik wird ein Randverbund bei Isolierglaseinheiten mit zwei oder mehr Scheiben (Mehrscheiben-Isolierglas = MIG) üblicherweise durch die Verwendung von Spacern (Abstandshaltern) zwischen den Scheiben der MIG-Einheit und eine Rückenabdeckung z.B. aus Butyl hergestellt. Eine solche Isolierglaseinheit mit Randverbund, wie sie beispielhaft in Fig. 1 1 gezeigt ist, wird dann in einen Rahmen oder eine andere Halterung zur Verwendung als Fenster, Tür oder Fassadenelement eingesetzt. In Fig. 11 ist eine MIG- Einheit nach dem Stand der Technik mit drei Schreiben 2, 2 dazwischen angeordneten Spacern 8 und auf der den Scheibenzwischenräumen 7 abgewandten Seiten der Spacer 8 angeordnetem Sekundärdichtstoff 9 gezeigt.
Beispiele solcher Isolierglaseinheiten mit Randverbund sind in der US 2008/01 10109 AI (DE 10 2004 062 060 B3), der DE 20 2005 016 444 Ul, der US 5,460,862 (DE 43 41 905 AI), der US 4,149,348, der US 3,758,996, der US 2,974,377, der US 2,235,680, der US 2,741 ,809 oder der US 2,838,809, als Beispiele, gezeigt.
Ein Randverbund ohne separaten Spacer ist z.B. in der US 4,015,394, die eine MIG-Einheit mit zwei Scheiben mit Luft oder Stickstofffüllung zwischen den Scheiben und einer Randverbundklammer aus Kunststoff mit einem Sockel zwischen den Scheiben, auf dem eine Metallschicht, die gegen aus dem Kunststoff der Randverbundklammer austretende flüchtige Gase oder Elemente undurchlässig ist, zeigt, der US 2,525,717 oder der US 2,934,801 gezeigt. Spacer sind z.B. aus der US 6,339,909 (DE 198 05 265 AI) oder der WO 2006/027146 AI bekannt.
In der US 3,872,198, der GB 1 520 257 oder der WO 00/05474 AI sind beispielsweise Rahmen gezeigt, in die die Scheiben eines Isolierfensters ohne vorherige Herstellung eines Randverbundes eingesetzt werden.
Bei Isolierglaseinheiten mit Randverbund wird üblicherweise die mechanische Festigkeit über die Sekundärdichtung, die üblicherweise aus Polysulfid, Polyurethan, Silikon oder ähnlichen Materialien besteht, hergestellt. Bei vielen üblichen Randverbünden müssen die MIG- Einheiten auf Klötze beim Einsetzen in die Rahmen gesetzt werden, damit die Aufstandsflä- chen der Gläser gegen Absplitterungen geschützt werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Randverbundklammer, einen Randverbund für eine Isolierglaseinheit, eine Isolierglaseinheit mit Randverbundklammer anzugeben und einen Spacer (Abstandshalter) für eine Isolierglaseinheit, die verbesserte Wärmeisoliereigenschaften bei vergleichsweise einfacher Fertigung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Randverbundklammer für eine Isolierglaseinheit nach Anspruch 1 oder einen Randverbund für eine Isolierglaseinheit nach Anspruch 8 oder 9 oder eine Isolierglaseinheit mit Randverbundklammer nach Anspruch 10 oder einen Spacer nach Anspruch 1 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Es wird eine Reduzierung des Wärmeverlustes durch den Scheibenrand einer Isolierglaseinheit ermöglicht. Insbesondere im Vergleich zur Verwendung einer Sekundärdichtung werden die Wärmeverluste deutlich eingeschränkt.
Die Randverbundklammer erlaubt eine vergleichsweise kleine Dimensionierung des Profils, was es wiederum erlaubt, eine entsprechende MIG-Einheit ohne Sekundärdichtung in eine, im Vergleich zum Stand der Technik, tiefere, thermisch günstigere Position (der Scheiben) in der Umrahmung zu bringen.
Die vergleichsweise kleine Dimensionierung des Profils der Randverbundklammer erlaubt bei der Beibehaltung einer herkömmlichen Einstecktiefe eine kleinere und damit thermisch günstigere Querschnittsfläche in Wärmeleitungsrichtung des Rahmens bzw. der Umrahmung.
Die Randverbundklammer ermöglicht, dass die Verwendung von Klötzen entfallen kann.
Die Verwendung der Randverbundklammer mit integrierter Gasdiffusionssperre ermöglicht es, die Schichtdicke der Gasdiffusionssperre minimal auszuführen.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch einen Randverbund einer Dreifachisolierglas-Einheit, in der mehrere Ausführungsformen ohne Spacer gezeigt sind;
Fig.2 eine Querschnittsansicht durch einen Randverbund einer Dreifachisolierglas-Einheit, in der mehrere Ausführungsformen ohne Spacer gezeigt sind;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch einen Randverbund einer Dreifachisolierglas-Einheit, in der eine weitere Ausführungsform ohne Spacer gezeigt ist;
Fig. 4 eine sechste Ausführungsform mit Spacer und eine Modifikation derselben;
Fig. 5 eine siebte Ausführungsform mit Spacer und eine Modifikation derselben;
Fig. 6 eine achte Ausführungsform mit Spacer und eine Modifikation derselben;
Fig. 7 eine neunte Ausführungsform mit Spacer und eine Modifikation derselben;
Fig. 8 eine zehnte Ausführungsform mit Spacer und eine Modifikation derselben;
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der Darstellung der achten Ausführungsform in Fig. 6;
Fig. 10 eine elfte Ausführungsform eines Spacers und Modifikationen desselben; und
Fig. 1 1 eine herkömmliche MIG-Einheit im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Randverbundklammer 3 im Randverbund einer Mehrscheibenisolierglas-Einheit (MIG-Einheit) 1. Bei der ersten Ausführungsform sind die mit den Bezugszeichen 12, 13, 14 bezeichneten Schichten nicht vorhanden, die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bei weiteren Ausführungsformen beschrieben werden. Bei der zuerst beschriebenen ersten Ausführungsform ist nur die mit den Bezugszeichen 1 1 bezeichnete Schicht, die später näher beschrieben wird, vorhanden. Dieses wird zum besseren Verständnis der Beschreibung vorausgeschickt.
Die Randverbundklammer 3 weist einen Randverbundklammerkörper 30 aus einem wärmeisolierenden Material mit einer spezifischen Wärmeleitfähigkeit < 0,3 W/(m ) wie einem entsprechenden Polyolefin, vorzugsweise Polypropylen (PP), oder Polyvinylchlorid (PVC) oder einem Polycarbonat-ABS-Blend, die Wärmeleitwerte im Bereich von 0,2 W/(mK) haben , auf. Diese Materialien sind, wie später beschrieben wird, vorzugsweise mit geeigneten Füllstoffen wie z.B. Glasfasern versehen.
In Fig. 1 und allen nachfolgenden Zeichnungen wird die horizontale Richtung x, die senkrechte Richtung y und die aus der Papierebene herausstehende Richtung z genannt. Die entsprechenden Richtungen sind in Fig. 1 mit einem Koordinatenkreuz gezeigt. Der Klammerkörper 30 erstreckt sich in einer Längsrichtung z mit einem gleichbleibenden Querschnitt in jeder Ebene (x-y) senkrecht zu seiner Längsrichtung z, wie er in Fig. 1 gezeigt ist. Der Klammerkörper 30 weist im Querschnitt eine U-Form auf. Die U-Form wird gebildet von zwei parallelen Seitenwänden 3a, 3b, die die Schenkel der U-Form bilden, und einer Basiswand 3e, die senkrecht zu den Seitenwänden 3a, 3b in Querrichtung 3x verläuft und die beiden Seitenwände 3a, 3b verbindet. Die U-Form weist eine Höhe hl in Höhenrichtung y auf, wobei die Seitenwände eine Höhe h2 aufweisen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausfuhrungsform sind zwischen den Schenkeln der U- Form zwei Sockel 3c, 3d vorgesehen, die in Höhenrichtung y senkrecht von der Basiswand 3e in der gleichen Richtung wie die Seitenwände 3a, 3b vorstehen und sich mit Abstand voneinander und mit Abstand von den Seitenwänden 3a, 3b in Längsrichtung z, wie die Seitenwände 3a, 3b, erstrecken. Das ergibt sich auch aus der Angabe, dass die Randverbundklammer 3 in Längsrichtung z einen konstanten Querschnitt aufweist, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Für die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform muss man sich bei den Sockeln 3c, 3d die Schichten 12, 14 als nicht vorhanden denken. Beide Sockel 3c, 3d haben im übrigen eine Querschnittsform, wie sie für den linken Sockel 3c in Fig. 1 gezeigt ist.
Durch die entsprechende Gestaltung der Seitenwände 3a, 3b und der Sockel 3c, 3d werden, zusammen mit der Basiswand 3e, drei oben offene Wannen 3w definiert, wobei die erste Wanne 3w zwischen der ersten Seitenwand 3a und dem ersten Sockel 3c, die zweite Wanne 3w zwischen dem ersten Sockel 3c und den zweiten Sockel 3d, und die dritte Wanne 3w zwi-
sehen dem zweiten Sockel 3d und der zweiten Seitenwand 3b definiert ist, jeweils mit der Basiswand 3e als Boden. Die erste Wanne 3w wird dabei in Querrichtung x von einer Außenwand 3wa der ersten Seitenwand 3a, der oberen Wanne 3we des Bodens 3e und einer Seitenwand 3wb des ersten Sockels 3c begrenzt. Analog werden die zweite und die dritte Wanne 3w von der oberen Wanne 3we des Bodens 3e und entsprechenden Seitenwänden 3wc, 3wd und 3wb des ersten Sockels 3c, des zweiten Sockels 3d und der zweiten Seitenwand 3b begrenzt. An den in Höhenrichtung y oberen Enden dieser Seitenwände sind bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform Vorsprünge 3v ausgebildet. Die Höhe hv in Höhenrichtung y dieser Vorsprünge liegt vorzugsweise im Bereich von 1/5 bis 1/12 der Höhe h2, vorzugsweise 1/8 bis 1/10 von h2. Die Vorsprünge 3v sind optional. Alternativ können die Seitenwände der Wannen 3w auch in Höhenrichtung ausschließlich senkrecht zur Querrichtung x verlaufen oder in Höhenrichtung y derart, dass die Wanne 3w in Höhenrichtung y zur Öffnung hin verjüngt wird, verlaufen. Bevorzugt sind die Vorsprünge 3v auch mit Verjüngung.
Bei der ersten Ausführungsform ist eine Gasdiffusionssperre 1 1 vorgesehen, die als gasdiffu- sionsdichte Metallfolie oder Metallschicht oder Folie oder Schicht aus einem gasdiffusions- dichten Kunststoff gebildet ist. Gasdiffusionsdicht bedeutet, dass diese mit einer Dicke ausgebildet ist, die dazu führt, dass eine Gasdiffusionsbarriere entsteht, die gasdicht im Sinne der DIN EN 1279 Teil 3 ist (< 1 % Gasverlust/Jahr für Argon). Für eine Metallfolie oder eine Metallschicht wird eine solche Gasdiffusionsdichtigkeit sicher für eine Schichtdicke < 0,2 mm erreicht. Vorzugsweise ist die Schichtdicke bei der Verwendung von Metall wie z.B. Edelstahl, verzinktem Stahl oder ähnlichem < 0, 1 mm, bevorzugterweise < 0,05 mm, noch bevorzugter < 0,01 mm. Eine genaue Untergrenze lässt sich isoliert nicht angeben, aber sie wird durch die zuvor definierte Gasdichtigkeit für den Fachmann klar bestimmt. Eine Untergrenze von 1 μτη oder 2 μηι ist nicht unrealistisch. Ein geeigneter Kunststoff wäre EVOH wie z.B. Soarnol®, Hersteller Nippon Gohsei.
Die Gasdiffusionssperre 1 1 erstreckt sich, bei Vorhandensein der Vorsprünge 3v, von der innengelegenen Außenseite 3wa der ersten Seitenwand 3 a, also der die erste Wanne 3w in Querrichtung x außen begrenzenden Wand, über den Vorsprung 3v an der ersten Seitenwand 3a über die gesamte Außenseite des Klammerkörpers 30, d.h. über die ersten Seitenwand 3a, die Basiswand 3e und die zweite Seitenwand 3b bis zu der innenliegenden Außenseite 3wb
der zweiten Seitenwand 3b, die die dritte Wanne 3b auf der Außenseite in Querrichtung x begrenzt/definiert. Die Diffusionssperre 1 1 kann natürlich auch noch weiter entlang der Außenseiten 3wa, 3wb in Höhenrichtung y nach unten erstrecken, aber das ist von der Funktion her nicht zwingend notwendig.
Wie aus Fig. 1 gut zu sehen ist, werden durch diese Gestalt der Randklammer 3 drei Wannen 3w definiert, in die Glasscheiben 2 einer Isolierglaseinheit eingesetzt werden können, die dann mittels eines gasdiffusionsdichten Klebers 4 wie Butyl in den Wannen 3w verklebt und gedichtet werden können.
Die Breite in Querrichtung x der Wannen 3w wird dabei so bemessen, dass sie an der Öffnungsseite, dort, wo sich in Fig. 1 die Vorsprünge 3v gegenüberliegen, der Stärke der Scheiben 2 in Querrichtung x entspricht. Dieses ist bereits aus ästhetischen Gründen wünschenswert, da bei Verwendung der Isolierglaseinheit über die Scheibenzwischenräume 7 diese Stellen sichtbar sind. Es ist auch in technischer Hinsicht wünschenswert, damit kein Kleber 4 austritt. Damit die Wannen 3w nicht vollständig mit Kleber 4 gefüllt werden müssen, ist es vorteilhaft, wenn die Diffusionssperre 1 1 ein Stück weiter entlang der Wände 3wa, 3wb, z.B. um 1/6 bis 1/10 der Höhe h2, vorzugsweise 1/8, weiter als die Vorsprünge 3v heruntergezogen wird.
Im zusammengesetzten Zustand der Isolierglaseinheit, wie in Fig. 1 gezeigt ist, bewirkt die Diffusionssperre 1 1 im Zusammenwirken mit dem gasdiffusionsdichten Kleber 4, der z.B. Butyl sein kann, dass eine gasdiffusionsdichte Halterung der Scheiben 2 erzielt wird, ohne dass Sekundärdichtstoff (siehe Fig. 3) verwendet werden muss. Die mechanische Festigkeit der Anordnung wird über den Klammerkörper 30 bereitgestellt, wobei zusätzlich ein Kantenschutz etc. geliefert wird.
Die Schichtdicke der Diffusionssperre 1 1 wurde bereits beschrieben. Sie wird nachfolgend, wie in Fig. 1 gezeigt, mit h5 in Bezug auf die Höhe der Randverbundsklammer 3 und mit dl in Bezug auf eine Schichtdicke bezeichnet. Die Basiswand 3e der Randverbundsklammer 3 weist eine Höhe h3 auf, die von der Höhe h4 des Klammerkörpers 30 im Bereich der Basiswand 3e und der Schichtdicke h5 = dl der Diffusionssperre 1 1 gebildet wird. Die Höhe h4 liegt vorzugsweise im Bereich 1 bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm, bevorzugt ca. 2 mm, so
-dass die Höhe h3 im wesentlichen gleich der Höhe h4 ist, da der Betrag von h5 im Vergleich vernachlässigbar ist, insbesondere bei den bevorzugten Ausführungsformen mit h5 < 0,01 mm.
Die Höhe h2 liegt vorzugsweise im Bereich 4 bis 15 mm, bevorzugt 5 bis 10 mm, noch bevorzugter 5 bis 8 mm. Daher ist die Höhe hl vorzugsweise nicht größer als 25 mm, bevorzugter nicht größer als 20 mm, noch bevorzugter nicht größer als 15 mm, bevorzugt im Bereich 7 bis 10 mm.
Die Breiten der Sockel 3 c, 3 d können sich unterscheiden und abhängig davon, welche Stärke die jeweils einzusetzenden Glasscheiben 2a, 2b, 2c in Querrichtung x aufweisen, können die entsprechenden Abstände der Sockel von den Seitenwänden bzw. voneinander, entsprechend der Stärke der Scheibe, unterschiedlich sein (oder gleich).
Nun wird eine zweite Ausfuhrungsform unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Dabei sind die Schichten 1 1, 13, 14 außer Acht zu lassen, und nur die Schicht 12 auf den ersten und zweiten Sockeln 3c, 3d ist vorhanden. Diese Schicht 12 ist wiederum eine Diffusionssperre wie die Diffusionssperre 1 1 , und für die Schichtdicke dl sowie die Materialien und die Erstreckung in Höhenrichtung y gilt das für die Diffusionssperre 11 Gesagte. Das bedeutet, die Diffusionssperre 12 erstreckt sich auf der Oberseite der Sockel 3c und beidseitig über die Vorsprünge 3v (sofern vorhanden) bis auf die Seitenwände 3wc bzw. 3wd und dort, je nach beabsichtigtem Füllungsgrad der Wannen 3w mit Kleber 4, bis zu einer entsprechenden Tiefe. Bei Vorhandensein der Vorsprünge 3v, die im Bereich von 1/5 bis 1/12 von h2 in der Höhenrichtung y messen, um dasselbe weiter in die Tiefe. Falls die Vorsprünge 3v nicht vorhanden sind, bis zu einer entsprechenden Tiefe (2/5 bis 1/6 von h2), abhängig von der beabsichtigen Füllung der Wanne 3w mit Kleber 4.
In Fig. 1 ist auf dem ersten Sockel 3c eine Kleberaupe gezeigt, die aus einem bekannten Molekularsieb 5 (5a) besteht. Das Molekularsieb 5 kann auch als Trocknungsmittel bezeichnet werden. In dem zweiten Sockel 3d ist eine Ausnehmung 3u gezeigt, die mit einem Molekularsieb/Trocknungsmittel 5 (5b) befüllt ist. Die Ausnehmung 3u ist mit einem Deckel 6 verschlossen, der Perforationen 6h (in bekannter Weise) aufweist, damit das Trocknungsmittel mit dem Scheibenzwischenraum 7 kommunizieren kann. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh-
rungsform des Sockels 3d ist die Diffusionssperre 12 derart ausgebildet, dass sie die Ausnehmung auskleidet, d.h. alle Innenwände der Ausnehmung 3u (nicht den Deckel 6) vollständig bedeckt. Der erste und der zweite Sockel 3c, 3d können auch beide gleich in beiden Weisen ausgebildet sein. Das entsprechende Aufbringen des Molekularsiebs 5a als Raupe oder des Molekularsiebs 5b in einer Ausnehmung 3u, ggfs. Kammer mit Abdeckung und Perforationen, kann natürlich auch bei der ersten Ausführungsform vorgesehen sein. Dann fehlt allerdings die Diffusionssperre 12, da dort die Diffusionssperre 1 1 vorhanden ist. Alternativ kann die Ausnehmung 3u zum Einsetzen eines Behälters für ein Molekularsieb/Trocknungsmittel 5 verwendet werden. Das bedeutet, anstelle des Einbringens des Molekularsiebs/Trocknungsmittels 5 direkt in die AusnehmungA/ertiefung 3u ist diese zum Aufnehmen uund Fixieren eines Behälters, z.B. durch Einclipsen oder Einrasten oder Einkleben o.ä., in dem ein Molekularsieb/Trocknungsmittel 5 enthalten ist, gestaltet. Der Behälter ist dann wiederum zum Scheibenzwischenraum 7 nicht diffusionsdicht ausgebildet, z.B. indem er oben offen ist oder Perforationen ufweist oder mit einer gaspermeablemOberseite gestaltet ist.
Nun wird eine dritte Ausführungsform unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Dabei ist nur die Schicht 13 vorhanden. Die Schichten 1 1, 12, 14 sind nicht vorhanden. Bei der dritten Ausführungsform ist die Diffusionssperre 13 wiederum eine Schicht aus den Materialien und mit den entsprechenden Stärken, wie sich für die Diffusionssperre 1 1 bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurde. Dabei erstreckt sich die Diffusionssperre 13 von der innengelegenen Außenseite 3wa der ersten Seiten wand 3 a, die die erste Wanne- 3 w nach außen begrenzt, durchgehend bis zu der innengelegenen Außenseite 3wb der zweiten Wand 3b, die die dritte Wanne 3w in Querrichtung nach außen begrenzt, durch den Klammerkörper 30. Wesentlich dabei ist, dass die Diffusionssperre 13 in Kontakt mit den Kleber 4 kommt. Sie könnte sich auch von der Basiswand 3e, die die erste bzw. dritte Wanne 3w begrenzt, durch den Klammerkörper 30 erstrecken. Dabei ist nicht wichtig, ob sie sich durch den Isolierkörper erstreckt oder entlang der Böden der ersten bis dritten Wanne 3w.
Nun wird eine vierte Ausführungsform unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Bei der vierten Ausführungsform sind die Schichten 1 1 , 12, 13 nicht vorhanden, sondern nur die beiden Diffusionssperren 14, die wieder als Schichten mit der Dicke dl und den entsprechenden Materialien, die bereits zur ersten Ausführungsform beschrieben wurden, ausgebildet sind.
Die Diffusionssperren 14 erstrecken sich in Querrichtung x quer durch die Sockel 3c, 3d jeweils bis zu den auf den beiden Außenseiten der Sockel gelegenen Wannen 3w.
Fig. 2 zeigt eine Modifikation der vierten Ausführungsform. Bei der Modifikation der vierten Ausführungsform sind die Schichten 1 1 , 12, 14 nicht vorhanden, sondern nur die beiden Diffusionssperren 14', die wieder als Schichten mit der Dicke dl und den entsprechenden Materialien, die bereits zur ersten Ausführungsform beschrieben wurden, ausgebildet sind. Die Diffusionssperren 14' erstrecken sich (wie die Diffusionssperren 14) von den Innenwänden zweier benachbarter Wannen 3w durchgehend, aber in diesem Fall nicht ausgehend von den seitlichen Innenwänden 3wc, 3wd sondern von den Bodenwänden 3we der Böden 3e, durch den Klammerkörper 30. Sie erstrecken sich bevorzugt in Querrichtung x unterhalb des Niveaus der Bodenwände 3we, aber wie bei allen anderen Ausführungsformen mit durchgehender, ununterbrochener Verbindung zu den Innenwänden der Wannen. Bei der gezeigten Modifikation wird dies verwirklicht durch die im Querschnitt (x-y) flache U-Form der Schicht.
Alle übrigen Angaben zur ersten Ausführungsform gelten genauso für die zweiten bis vierten Ausführungsformen.
Bei Verwendung der zweiten, dritten und vierten Ausführungsform in einer Isolierglaseinheit, wie in Fig. 1, 2 gezeigt ist, ergeben sich wiederum wie bei der ersten Ausführungsform wirksame Diffusionssperren für die Scheibenzwischenräume 7 durch Zusammenwirken der jeweiligen Diffusionssperren 12, 13, 14 bzw. 14' mit den Klebern 4 in den Wannen 3w, wie aus der Fig. 1, 2 offensichtlich ist.
Den ersten bis vierten Ausführungsformen ist gemein, dass ein U-förmiges Profil als Randverbundklammer 3 verwendet wird, die mit einer der Zahl der Scheiben der MIG-Einheit 1 entsprechenden Zahl (minus 1) von Sockeln 3c, 3d (also z.B. drei Sockel bei vier Scheiben) zur Bildung von Wannen 3w zur Aufnahme der Scheiben ausgebildet ist. Ganz offensichtlich kann sowohl auf die Verwendung von Spacern 8 als auch auf die Verwendung von Sekundärdichtstoff 9, wie es in Fig. 1 1 gezeigt ist, verzichtet werden.
Die Wärmeisoliereigenschaften werden dabei in vielfältiger Weise verbessert. Der Verzicht auf den Sekundärdichtstoff mit einer in der Regel um den Faktor 2 oder mehr schlechteren
spezifischen Wärmeleitfähigkeit als der Kunststoff des Klammerkörpers 30 führt, zusammen mit der möglichen Dimensionierung der Basiswand, zu einer signifikanten Reduzierung der Wärmeleitung, ohne die Gasdichtigkeit und/oder die Festigkeit aufzugeben, aber gleichzeitigem Gewinn von Randschutz und Handhabbarkeit.
Ein weiterer Gewinn bei der Verbesserung der Wärmeisolationseigenschaften wird durch die ermöglichte niedrige Bauweise des Randverbundes ermöglicht, die eine, bei gleicher Rahmenkonfiguration, erhöhte Einstecktiefe in den Rahmen ermöglicht.
In Fig. 3 ist eine fünfte Ausführungsform einer Randverbundklammer 3 zur Verwendung ohne Spacer gezeigt. In Fig. 3 bezeichnen gleiche Bezugszeichen dieselben Elemente wie in Fig. 1, 2 und ihre Beschreibung wird daher weggelassen.
Im Unterschied zu der ersten bis vierten Ausführungsform aus Fig. 1 und 2 weist die Randverbundsklammer 3 keine durchgehende Basiswand 3e auf, sondern jede der Wannen 3w ist mit einem separaten Abschnitt 3e' der Basiswand als Boden versehen. Dadurch wird die Bildung von Ausnehmungen 3ca bzw. eines durch eine Wand 3e" abgeschlossenen Hohlraums 3dh in den Sockeln 3c bzw. 3d ermöglicht. In Fig. 3 ist auf dem Sockel 3d eine weitere Modifikation des Aufbringens eines Molekularsiebs / Trocknungsmittels 5 (5c) gezeigt, das in Form eines entsprechend ausgebildeten Klebebandes aufgeklebt wird. Die Bildung von Ausnehmungen 3ca und/oder Hohlkammern 3dh mit Basis wandabschnitten 3e", die eine verringerte Höhe aufweisen, ergibt eine weitere Verbesserung der Wärmeisoliereigenschaften.
Selbstverständlich kann die in Fig. 3 gezeigte fünfte Ausführungsform auch entsprechend der ersten, zweiten und vierten Ausführungsform aus Fig. 1 und 2 modifiziert werden im Hinblick auf die Diffusionssperrschicht. Das bedeutet, eine Diffusionssperrschicht könnte entsprechend der Diffusionssperre 1 1 über die Außenseite verlaufen und die Diffusionssperre könnte auch in dem Klammerkörper entsprechend der Diffusionssperren 13 bzw. 14, 14' verlaufen.
Weiterhin ist es, wenn es auch in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt ist, bevorzugt, dass an der Randverbundklammer 3 bei Notwendigkeit Funktionselemente (siehe auch Fig. 5) wie Aus-
nehmungen für Beschlagselemente oder Verbindungselemente wie Vorsprünge zum Einrollen oder ähnliches ausgebildet werden.
Die Randverbundklammer 3 kann z.B. durch Extrusion des Klammerkörpers 30 und durch Aufkleben, Laminieren o.ä. der Diffusionssperrschicht 11, 12, 13, 14, 14' oder z.B. durch Coextrudieren von Klammerkörper 30 und Diffusionssperrschicht 1 1 , 12, 13, 14, 14' hergestellt werden.
Nun werden unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 8 Ausführungsformen beschrieben, bei denen der Randverbund unter Verwendung einer Randverbundklammer 3 und von Spacern 8, aber, bis auf Fig. 8, ohne Sekundärdichtstoff hergestellt wird. In Fig. 4 bis 8 sind entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 bezeichnet und die Beschreibung derselben wird weggelassen, d.h. es wird auf die entsprechende Beschreibung der Elemente zu den Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Das bezieht sich insbesondere auf alle Beschreibungsteile im Hinblick auf Materialien und Abmessungen der Diffusionssperren und des Klammerkörpers und deren Bestandteile, soweit anwendbar.
Bei der in Fig. 4 gezeigten sechsten Ausführungsform wird ein Randverbund in der herkömmlichen, in Fig. 1 1 gezeigten Art, mittels Spacern 8 herkömmlicher Art (mit oder ohne Diffusionssperre) hergestellt, indem diese mittels Primärdichtstoff / -kleber 4 wie Butylkleber mit den Scheiben unter Bildung von Scheibenzwischenräumen 7 verbunden werden, aber ohne Sekundärdichtstoff und daher mit entsprechend weiter außen zum Scheibenrand gelegenen Spacern 8. Die Spacer 8 können in herkömmlicher Weise in den Eckbereichen gebogen oder unter Verbindung von Eckverbindern zusammengesetzt sein. In herkömmlicher Weise kann Trocknungsmittel 5 in den Hohlräumen der Spacer 8 vorgesehen sein.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist anstelle der Verwendung von Sekundärdichtstoff 9 (siehe Fig. 1 1) eine U-förmige Klammer 3 vorgesehen, die wie in Fig. 1 bis 3 erste und zweite Seitenwände 3a und eine Basiswand 3e aufweist. Die Seitenwände 3a, 3b können optional mit Vorsprüngen 3v versehen sein. Bei der in Fig. 4 gezeigten sechsten Ausführungsform weisen die Spacer 8 in herkömmlicher Weise Diffusionssperrschichten auf, so dass die Kombination aus Diffusionssperrschicht des Spacers 8 und Kleber 4, der angrenzend an die Diffusionssperre des Spacers 8 den Zwischenspalt zur Scheibe 2 dichtet, die Scheiben-
Zwischenräume 7 gasdiffusionsdicht im Sinne der obigen Definition dichtet. Die mechanische Festigkeit des Randverbundes wird über die Klammer 30 hergestellt.
Vorzugsweise weist die Klammer 3 auf der Basiswand 3e in Höhenrichtung y vorstehende Vorsprünge 3z auf, die zum Positionieren der einen oder mehreren nicht außen gelegenen Scheiben 2b der MIG-Einheit dienen. Das ist in den beiden vergrößerten Ansichten in Fig. 4 rechts unten zu erkennen.
In einer Modifikation der sechsten Ausführungsform weisen die Spacer 8 keine Diffusionssperrschichten auf, sondern die Diffusionssperrschicht ist, in der zu der ersten oder dritten Ausführungsform beschriebenen Weise in der Randverbundklammer 3 integriert. Das bedeutet, es ist eine der Diffusionssperrschicht 1 1 aus Fig. 1 , 2 entsprechende Schicht 1 1 von den einander zugewandten Außenseiten 3aw, 3bw der Seitenwände 3a, 3b über die gesamte Außenseite durchgehend ausgebildet, so dass in Verbindung mit dem an diesen Wänden verwendeten Kleber 4 eine gasdiffusionsdichte Diffusionssperre erhalten wird. Alternativ kann das natürlich auch mit einer der Diffusionssperre 13 aus Fig. 1 entsprechenden, an der Innenseite der U-Form oder in dem Klammerkörper 30 verlaufenden Diffusionssperre 13 erreicht werden.
In Fig. 5 ist eine siebte Ausführungsform gezeigt. Die siebte Ausführungsform unterscheidet sich von der sechsten Ausführungsform dadurch, dass Sockel 3 c, 3 d vorgesehen sind, deren Positionierung den ersten und zweiten Sockeln 3c, 3d aus der ersten bis fünften Ausführungsform entsprechen. Im Unterschied zu der ersten bis fünften Ausführungsform weisen die Sockel eine geringere Höhe als die beiden Seitenwände 3a, 3b auf. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform weisen wiederum die nur schematisch dargestellten Spacer 8 die Diffusionssperrschicht auf, die wiederum in Verbindung mit dem entsprechenden Kleber 4 zwischen den Scheiben 2 und den Spacern 8 die gasdiffusionsdichte Abdichtung der Scheibenzwischenräume 7 sicherstellen, während die Klammer 3 für die mechanische Festigkeit sorgt. In entsprechenden Modifikationen der siebten Ausführungsform können alle Merkmale der Dif- fusionssperren 1 1, 12, 13, 14, 14' in der zu den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise verwendet werden. Wie in Fig. 5 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, können ebenfalls die Modifikationen wie Ausnehmungen und Hohlräume, die in Fig. 3 gezeigt sind, verwendet werden.
Weiterhin sind auf der Unterseite der Basiswand 3e in Fig. 5 Funktionselemente schematisch angedeutet, also z.B. Befestigungselemente, Aufnahmen für Beschlagselemente, Verbindungselemente zum Einrollen oder ähnliches.
Bei der in Fig. 6 gezeigten achten Ausführungsform ist die Klammer 3 wiederum für die Verwendung von Spacern angepasst. Hier wird eine modifizierte Form von Spacern 8h verwendet, die, im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung z, eine "Hutform" aufweisen, wobei die Hutkrempe 8hk in Querrichtung x gegenüber der Breite des Teils des Spacers 8h, der zwischen den Scheiben 2a, 2b bzw. 2c angeordnet ist, vorsteht. Dadurch wird erreicht, dass die Scheiben an der Unterseite in Höhenrichtung y auf den Vorsprüngen/Krempen 8hk aufstehen. Dieses verbessert die Montagemöglichkeiten vor dem Einsetzen in die Klammer 3. Die Klammer 3 weist, angrenzend an die Seitenwände 3a, 3b, an der Basiswand 3e Vorsprünge 3 h auf, deren Höhe der Höhe der Vorsprünge/Krempen 8hk der Spacer 8h entspricht. Die Breiten der Krempen 8hk können alternativ so gewählt werden, dass sie genau der Hälfte der Scheibenstärke entsprechen, so dass kein Leerraum 8hz zwischen angrenzenden Spacern 8h verbleibt, oder geringer.
Die in Fig. 6 gezeigte achte Ausführungsform kann wiederum die Diffusionssperre entweder durch Vorsehen von entsprechenden Diffusionssperren im Spacer 8h oder durch Vorsehen entsprechender Diffusionssperrschichten entsprechend der ersten oder dritten Ausführungsform, d.h. entsprechend der Diffusionssperrschichten 1 1 oder 13, aufweisen.
Die in Fig. 7 gezeigte neunte Ausführungsform der Randverbundklammer 3 ist für die Verwendung von U-förmigen Spacern 8u angepasst. Dabei weisen die Sockel 3c, d in Querrichtung x Breiten auf, die so angepasst sind, dass im montierten Zustand zwischen die Scheiben 2a, 2b, 2c die Schenkel der U-förmigen Spacer 8u zusätzlich zum Kleber 4 passen. Das bedeutet, die Breiten sind entsprechend gegenüber der ersten bis fünften und siebten Ausführungsform verringert. Die Sockel 3c, 3d können wiederum unterschiedliche Formen aufweisen, die das Vorsehen von Luftkammern oder Hohlräumen, wie in Fig. 7 gezeigt ist, einschließen. Aus der Gestalt der Randverbindungsklammer 3 in Fig. 7 ist wiederum offensichtlich, dass alle verschiedenen Diffusionssperrschichten 1 1 , 12, 13, 14, 14' wie sie zu den ersten bis fünften Ausfuhrungsformen beschrieben wurden, sowie die entsprechenden Modifikationen der Vorsprünge und der Basiswand 3e, auch bei der neunten Ausführungsform ange-
wandt werden können. Alternativ ist auch die Variante möglich, dass die Spacer 8u Diffusionssperrschichten aufweisen und in Verbindung mit den nicht gezeigten Klebern 4 zwischen den Spacern 8u und den Scheiben 2a, 2b, 2c die Diffusionssperre ergeben.
Die in Fig. 8 gezeigte zehnte Ausfuhrungsform verwendet den Spacer der siebten Ausführungsform in Verbindung mit einer teilweise der Fig. 1 1 entsprechenden Rand Verbindung. Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform wird zwar, anders als bei allen anderen Ausführungsformen, keine signifikante Reduzierung der Höhe, in der der Spacer 8 zwischen den Glasscheiben 2a, 2b, 2c befindlich ist, erreicht, aber die Stärke des Sekundärdichtstoffs 9 wird durch das Einbringen der Sockel 3c, d (anstelle von Sekundärdichtstoff 9) signifikant reduziert. Offensichtlich benötigt die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform keine Diffusionssperren in der Randverbundsklammer 3, falls die Spacer 8 die Diffusionssperren aufweisen. Bei Verwendung von Spacern 8 ohne Diffusionssperren könnten alle Ausführungsformen der Diffusionssperren 1 1 , 12, 13, 14, 14' die zu der ersten bis fünften Ausführungsform beschrieben wurden, auch bei der in Fig. 8 gezeigten zehnten Ausführungsform verwendet werden.
Bei allen Ausführungsformen wird vorzugsweise der Wärmeausdehnungskoeffizient der Randverbundklammer 3 an den Wärmeausdehnungskoeffizienten der Scheiben 2 angepasst. Glas hat z.B. einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von ca. 7,6 x 10"6 1/K, während z.B. Polypropylen einen um den Faktor 10 oder mehr höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten bei Raumtemperatur aufweist. Vorzugsweise soll das Material, aus dem der Klammergrundkörper 30 ausgebildet ist, aber einen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich dessen des Glases aufweisen. Das kann z.B. dadurch erreicht werden, dass Glasfasern in einer entsprechenden Menge als Füllstoff dem Kunststoff wie Polypropylen zugesetzt werden. Eine andere Möglichkeit ist es, ein Edelstahlblech, dessen Erstreckung parallel zu der Scheibe 2 (z-y- Ebene) verläuft, in die Seitenwände 3a, 3b einzuextrudieren oder an der Außenseite der Seitenwände 3a, b aufzubringen. Anstelle eines Edelstahlblechs oder eines anderen Metallblechs könnte auch eine Glasfasermatte einextrudiert oder außen aufgebracht werden. All diese Maßnahmen verändern die Wärmeausdehnung und passen sie an diejenige der Glasscheibe an.
In Fig. 9 ist eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der Darstellung der achten Ausführungsform in Fig. 6 gezeigt. In Fig. 9 ist dabei die Variante der achten Ausführungsform
mit einer der Diffusionssperrschicht 13 aus Fig. 1 entsprechenden Diffusionssperrschicht 13 und den Vorsprüngen 3v gezeigt. Bei der achten Ausführungsform ist die Klammer 3 für die Verwendung von Spacern angepasst. Es wird eine modifizierte Form von Spacern 8h verwendet, die, im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung z eine "Hutform" aufweisen, wobei die Hutkrempe 8hk in Querrichtung x gegenüber der Breite bl des Teils des Spacers 8h, der zwischen den Scheiben 2a, 2b bzw. 2c angeordnet ist, vorsteht. Dadurch wird erreicht, dass die Scheiben an der Unterseite in Höhenrichtung y auf den Vorsprüngen/Krempen 8hk aufstehen können. Die Klammer 3 weist, angrenzend an die Seitenwände 3a, 3b, an der Basiswand 3e die Vorsprünge 3h auf, deren Höhe hh der Höhe hk der Vorsprünge/Krempen 8hk der Spacer 8h entspricht. Falls eine Schicht des Klebers 4 oder eines anderen Klebers zwischen Basiswand 3e und Spacer 8h vorzusehen ist (siehe Fig. 9), wird die Höhe hk geringfügig kleiner als die Höhe hh gewählt, und zwar entsprechend der vorgesehenen Höhe h6 der Kleberschicht.
Der Kleber 4 ist in üblicher Weise zwischen den an den Spacer 8h angrenzenden Scheiben 2 und den Seitenwänden 8b, 8r des Spacers 8h mit einer Dicke d4 vorgesehen. In Fig. 9 weisen die Krempen 8hk Breiten bk in Querrichtung x auf, die genau der Hälfte der Scheibenstärke d2 entsprechen. Es verbleibt daher praktisch kein Leerraum 8hz zwischen angrenzenden Spacern 8h verbleibt, bis auf einen Abstand von 2 mal der Kleberstärke d4. Die Breite bk kann also so gewählt werden, dass sie der halben Scheibenstärke plus der Kleberstärke d4 entspricht (hk=d2/2+d4), falls die Spacerkrempen 8hk benachbarter Spacer 8h aneinanderan- stoßen sollen.
Die Krempe hk kann auch nur auf einer Seite des modifizierten Spacers 8h vorgesehen sein. Dann kann die Breite der Krempe 8hk auch deutlich größer der Hälfte der Scheibenstärke, z.B. gleich der Scheibenstärke gewählt werden. Auch dann können benachbarte Spacer aneinander anstoßen, ggfs. unter Ausgleich der Kleberstärke d4 auf beiden Seiten, also mit einer Breite hk=d2+2d4.
Fig. 10 zeigt Spacer 8h entsprechend einer eine elften Ausführungsform in 6 Modifikationen in den a) bis f). Die Spacer 8h sind schematisch dargestellt. In Fig. 10 a) ist ein Spacer 8h des Typs, wie er in Fig. 6 und 9 gezeigt ist, in größerem Detail dargestellt. Der Spacer (Abstandshalter) 8h erstreckt sich in Längsrichtung z mit gleichbleibenden Querschnitt (x-y)
senkrecht zur Längsrichtung z. Der Spacer 8h weist einen Körper aus einem Material mit einer mit einer spezifischen Wärmeleitfähigkeit < 0,36 W/(mK), vorzugsweise < 0,3 W/(mK) wie Polyamid (PA), z.B. PA66GF25, oder einem entsprechenden Polyolefin, vorzugsweise Polypropylen (PP) oder ähnlichen, die Wärmeleitwerte im Bereich von 0,2 W/(mK) und weniger aufweisen, auf. Normalerweise beschreibt man einen Spacer ausgehend von der dem Scheibenzwischenraum 7 zugewandten Seite. Dann weist der Körper eine Basiswand 8o, die hier oben gezeigt ist, eine der Basiswand in einem Abstand h8 gegenüberliegende obere Wand 8b, die hier unten gezeigt ist, 2 voneinander beabstandete Seitenwände 81 und 8r, die im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zu der Basiswand 8o und der oberen Wand 8b und diese verbindend verlaufen, auf, so dass ein Hohlraum/Kammer 8k definiert und im Querschnitt umschlossen wird. Die Basiswand ist gasdurchlässig, zum Beispiel durch Perforationen 8q in der Basiswand 8o ausgebildet. Dadurch kann der Scheibenzwischenraum mit der Kammer, in die üblicherweise ein Molekularsieb/Trocknungsmittel gefüllt ist, kommunizieren. Soweit unterscheidet sich der Spacer 8h nicht von einem herkömmlichen Spacer. Bei dem Spacer 8h aus Fig. 10a) sind aber auf beiden lateralen Seiten Vorsprünge vorgesehen, die im Querschnitt wie Hutkrempen aussehen, d.h., Krempen (Flanschvorsprünge, ebene Vorsprünge mit ebenen, parallelen Ober- und Unterseiten) 8hk mit einer Höhe hk, die der Dicke db der oberen Wand 8b entsprechen aber ein Flansch 8. Die Krempen 8hk weisen eine Breite bk in Querrichtung x auf.
Bei der in Fig. 10a) gezeigten Variante des Spacers 8h ist eine Diffusionssperrschicht 8ds vorgesehen, die sich beginnend an der Außenseite der einen Seitenwand 81 außen an dem Körper des Spacers 8h entlang über die an die eine Seitenwand 81 angrenzende Krempe 8hk und weiter über die Außenseite der oberen Wand 8b zu der an der anderen Seitenwand 8r angrenzende Krempe 8hk bis zu der anderen Seitenwand 8r durchgehend erstreckt. Mit einer solchen Diffusionssperrschicht 8ds auf dem Spacer 8h ist die in der Variante in Fig. 9 gezeigte Diffusionssperrschicht 13 unnötig. Der Spacer 8h für die in Fig. 9 gezeigte Variante eines Randverbunds weist daher die Diffusionssperrschicht 8ds nicht auf. Die Möglichkeit, eine Diffusionssperrschicht 8ds vorzusehen, und/oder die Möglichkeit der gasdurchlässigen Ausbildung der Basiswand 8o sind für alle anderen Modifikationen optional, auch wenn es in Fig. 10b) bis lOf) nicht überall gezeigt ist.
Wie in den Fig. 10b) bis lOf) zu erkennen ist, kann die Höhe der Krempen 8hk abhängig von den Anforderungen variiert werden. Insbesondere muß sie nicht gleich der Wandstärke der Kammerwände sein (siehe Fig. 10a) bis c)). Die Breite bk der Krempen kann d abhängig von den Anforderungen variiert werden (siehe Fig. 10a) bis c). Die Basiswand 8o kann zur Verbesserung des Biegeverhaltens konkav (bezüglich der Kammer 8k) ausgebildet sein. Die Krempe hk kann nur auf einer Seite des Spacers 8h vorgesehen sein (siehe Fig. 10e)). Es kann ein bekannter Spacer wie z.B. ein aus der WO 2006/027146 AI bekannter Spacer 8hw durch Anextrudieren einer Platte 8p zu einem Spacer 8h mit Hutform mit Krempe umgestaltet werden. Zur Materialwahl und den Materialstärken für die Spacer 8h wird auf die WO 2006/027146 AI, Seiten 6, 7 verwiesen, deren diesbezügliche Lehre auf die Spacer 8h anwendbar ist.
Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischen wert oder Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.