WO2011038866A2 - Bohrelement einer erdbohrvorrichtung - Google Patents

Bohrelement einer erdbohrvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
WO2011038866A2
WO2011038866A2 PCT/EP2010/005850 EP2010005850W WO2011038866A2 WO 2011038866 A2 WO2011038866 A2 WO 2011038866A2 EP 2010005850 W EP2010005850 W EP 2010005850W WO 2011038866 A2 WO2011038866 A2 WO 2011038866A2
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
transmitter
drilling element
receptacle
housing
drilling
Prior art date
Application number
PCT/EP2010/005850
Other languages
English (en)
French (fr)
Other versions
WO2011038866A3 (de
Inventor
Franz-Josef Püttmann
Peter Grass
Gerhard Völkel
Andreas Riekes
Frank Prutti
Original Assignee
Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg filed Critical Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg
Priority to EP10763607.8A priority Critical patent/EP2483522B1/de
Priority to US13/499,422 priority patent/US9206682B2/en
Publication of WO2011038866A2 publication Critical patent/WO2011038866A2/de
Publication of WO2011038866A3 publication Critical patent/WO2011038866A3/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/01Devices for supporting measuring instruments on drill bits, pipes, rods or wirelines; Protecting measuring instruments in boreholes against heat, shock, pressure or the like
    • E21B47/017Protecting measuring instruments
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/04Directional drilling
    • E21B7/046Directional drilling horizontal drilling

Abstract

Bohrelement einer Erdbohrvorrichtung mit einem Gehäuse und einem in einer Aufnahme des Gehäuses angeordneten Sender, wobei der Sender in längsaxialer Richtung des Bohrelements beweglich in der Aufnahme gelagert ist und über einen vorderseitigen Puffer derart mit dem Gehäuse verbunden ist, so dass der Sender bei einem rückseitigen Schlagimpuls auf das Bohrelement eine durch eine Verformung des Puffers ermöglichte, rückwärtsgerichtete Verschiebung in der Aufnahme erfährt, ohne das dieser direkt mit einem weiteren Element des Bohrelements in Kontakt kommt.

Description

"Bohrelement einer Erdbohrvorrichtung"
Die Erfindung betrifft ein Bohrelement einer Erdbohrvorrichtung mit einem Gehäuse und einem in einer Aufnahme des Gehäuses angeordneten Sender.
Es ist bekannt, Erdbohrvorrichtungen mit einem Sender zu versehen, um die von dem Sender ausgesendeten Signale mittels einer an der Erdoberfläche angeordneten Empfangseinheit zu lokalisieren und dadurch die Position der Erdbohrvorrichtung innerhalb des Erdreichs zu bestimmen. Dadurch wird ermöglicht, den Verlauf der Bohrung kontinuierlich zu überprüfen und - sofern es sich um eine steuerbare Erdbohrvorrichtung handelt - bei einer Abweichung von dem Soll-Verlauf den Bohrverlauf durch eine Umsteuerung der Erdbohrvorrichtung zu korrigieren.
Im Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen steuerbarer Erdbohrvorrichtungen bekannt. Für das Einbringen von Horizontalbohrungen in das Erdreich, das heißt solchen Bohrungen, die im Wesentlichen in oberflächennahen Erdschichten in horizontaler Richtung verlaufen, werden häufig sogenannte Erdraketen eingesetzt. Hierbei handelt es sich um selbstgetriebene Schlagbohrgeräte, die mit einem mit Druckluft betriebenen Schlagwerk ausgerüstet sind und über einen rückseitigen Versorgungsschlauch mit der hierfür benötigten Antriebsdruckluft versorgt werden. Eine Steuerbarkeit einer solchen Erdrakete kann beispielsweise durch eine Verstellung der Bohrkopfspitze erreicht werden, wodurch eine seitliche Ablenkung erzeugt wird, die zu einem bogenförmigen Bohrverlauf führt. Eine solche steuerbare Erdrakete ist beispielsweise in der DE 199 47 645 C1 offenbart.
BESTÄTIGUIS.GSKOPME Weiterhin sind Horizontalerdbohrvorrichtungen bekannt, bei denen ein frontseitig an einem Bohrgestänge angeordneter Bohrkopf mittels einer in einer Baugrube, einem Schacht oder an der Erdoberfläche angeordneten Antriebsvorrichtung schiebend und rotierend durch das Erdreich vorgetrieben wird. Eine Steuerbarkeit bei einer solchen Horizontalbohrvorrichtung wird dadurch erzielt, dass die Bohrkopf asymmetrisch, beispielsweise mit einer schrägen Stirnfläche, ausgebildet ist, sodass bei einem rein schiebenden, d.h. nicht-rotierenden Vortreiben des Bohrkopfs eine Seitenkraft erzeugt wird, die zu der gewünschten seitlichen Ablenkung des Bohrkopfs führt. Für ein geradliniges Bohren wird diese Seitenkraft im Mittel kompensiert, indem der Bohrkopf zusätzlich gleichmäßig rotierend angetrieben wird.
Auch bei einer solchen gestängebasierten Horizontalbohrvorrichtung kann vorgesehen sein, den Bohrvortrieb des Bohrkopfs durch ein Ausüben von Schlägen zu unterstützen. Dies kann - so wie bei einer Erdrakete - durch in internes Schlagwerk erfolgen; regelmäßig ist jedoch vorgesehen, die Schläge von einem externen Schlagwerk erzeugen zu lassen und diese über das Bohrgestänge auf den Bohrkopf zu übertragen. Dadurch kann vermieden werden, ein Schlagwerk in den häufig in seinen Abmessungen begrenzten Bohrkopf integrieren zu müssen.
Ein Bohrkopf für eine solche gestängebasierte Horizontalbohrvorrichtung ist beispielsweise in der DE 195 34 806 A1 offenbart. Dieser umfasst einen als Lenkkopf bezeichneten Schrägbohrkopf und ein sich daran anschließendes Gehäuse, in dem eine Aufnahme für einen Sender vorgesehen ist. An dem dem Schrägbohrkopf gegenüber liegenden Ende ist das Gehäuse mit einem Außengewinde versehen, mit dem dieses mit einem ersten Gestängeschuss des Bohrgestänges verschraubt werden kann. Der Sender ist innerhalb der Aufnahme des zylindrischen Gehäuses in dessen längsaxialer Richtung beweglich gelagert und liegt mit seinem beiden Enden an jeweils einem Puffer an, die dazu dienen, die durch die Ausübung der Schläge auf das Bohrgestänge erzeugte Relativbewegung des Senders innerhalb der Aufnahme des Gehäuses zu dämpfen. Auf diese Weise kann die Höhe der Kraftimpulse, die auf den Sender wirken, erheblich reduziert werden, was insoweit erforderlich ist, da es sich bei einem solchen Sender regelmäßig um ein empfindliches elektronisches Bauteil handelt.
Eine konstruktiv ähnliche Integration eines Senders in eine Erdrakete ist beispielsweise aus der DE 198 23 629 A1 bekannt. Darin ist vorgesehen, eine Erdrakete mit einem Bohrkopfaufsatz nachzurüsten, in den der Sender integriert ist. Auch dort ist vorgesehen, den Sender in der entsprechenden Aufnahme in dem Bohrmeißel des Bohrkopfaufsatzes endseitig zwischen zwei Dämpfungselementen einzubetten. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Erdbohrvorrichtungen mit integriertem Sender hat sich gezeigt, dass bei diesen nicht immer eine ausreichende Verringerung der Stoßbelastung der Sender erzielt werden kann und diese folglich durch den Betrieb der schlagenden Erdbohrvorrichtung beschädigt werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung demnach die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Integration eines Senders in eine Erdbohrvorrichtung anzugeben. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
Der Kern der Erfindung liegt darin, die Höhe der von einem Gehäuse der Erdbohrvor- richtung, in das der Sender integriert ist, auf den Sender übertragenen Kräfte dadurch weiter zu reduzieren, dass dieser ausschließlich ziehend elastisch-dämpfend aufgehängt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass der Sender innerhalb einer Aufnahme eines Gehäuses eines Bohrelements einer Erdbohrvorrichtung, in der dieser in längsaxialer Richtung (des Bohrelements) beweglich gelagert ist, über einen vorderseitigen Puffer derart mit dem Gehäuse verbunden ist, dass der Sender bei einem rückseitigen
Schlag auf das Bohrelement eine durch eine Verformung des Puffers ermöglichte, rückwärts gerichtete Verschiebung in der Aufnahme erfährt, ohne dass dieser direkt an ein Element des Bohrelements anschlägt. Es konnte festgestellt werden, dass durch eine ausschließlich ziehend elastischdämpfende Aufhängung des Senders in dem Gehäuse des Bohrelements eine gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten beidseitigen Einbettung in zwei Dämpferelemente verbesserte Dämpfung der Schlagimpulse erreicht werden kann. Bei einem „Bohrelement" einer Erdbohrvorrichtung kann es sich um ein beliebiges
Bauteil einer Erdbohrvorrichtung handeln, in das ein Sender integriert werden kann.
Bei einem„Puffer" handelt es sich um ein Bauteil, das durch eine Deformation die kinetische Energie eines damit verbundenen Bauteils (hier des Senders) wandelt und dadurch die Höhe der übertragenden Kräfte reduziert. Ein Puffer kann erfindungsgemäß sowohl ausschließlich als Federelement als auch ausschließlich als Dämpferelement ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei einem erfindungsgemäßen Puffer jedoch um ein kombiniertes Feder-Dämpferelement. Unter„vorderseitig" bzw. „nach vorne" wird erfindungsgemäß eine Ortsangabe verstanden, die sich von dem jeweiligen Element in Richtung der Bohrfront und folglich der Front der Erdbohrvorrichtung erstreckt. Dementsprechend betrifft„rückseitig" bzw. nach hinten eine Richtung, die sich von der Bohrfront beziehungsweise der Front der Erdbohrvorrichtung in Richtung der bereits erstellten Bohrung erstreckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bohrelements ist dieses als Bohrkopf ausgebildet. Dadurch kann erreicht werden, dass der Sender, der in einer Aufnahme des Gehäuses des Bohrelements angeordnet ist, möglichst weit am vorderen Ende der Erdbohrvorrichtung angeordnet ist, wodurch die Ortungsgenauigkeit verbessert werden kann.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bohrelements kann vorgesehen sein, einen zusätzlichen rückseitigen Puffer vorzusehen, der so angeordnet ist, dass der Sender diesen erst nach einer definierten rückwärts gerichteten Verschiebung in der Aufnahme (die sehr klein sein kann) deformiert. Der rückseitige Puffer kann beispielweise dann zum Einsatz kommen, d.h. durch eine Deformation dämpfend wirken, wenn unerwartet hohe Schlagkräfte auf das Bohrelement ausgeübt werden, die zu einer entsprechend hohen Verschiebung des Senders in der Aufnahme führen.
Das erfindungsgemäße Bohrelement kann weiterhin eine in das Bohrelement integrierte Energieversorgung für den Sender aufweisen. Dadurch kann verhindert werden, dass der Sender über eine elektrisch leitende Verbindung mit einer externen Energieversorgung verbunden werden muss. Eine solche Verbindung mit einer externen Energieversorgung hat sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Erdbohrvorrichtungen häufig als störanfällig gezeigt. Eine integrierte Energieversorgung für den Sender kann vorzugsweise über Batterien erfolgen, wobei auch andere Möglichkeiten zur Energieversorgung möglich sind. Beispielsweise kann eine über eine Bohrflüssigkeit oder auch über Druckluft angetriebene Turbine mit einem Generator verbunden sein, der die entsprechende Energie für den Betrieb des Senders erzeugt.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme in dem Gehäuse des Bohrelements von außen zugänglich ist, so dass der Sender und gegebenenfalls auch die Energieversorgung eingesetzt und wieder ausgetauscht werden können, ohne die Erdbohrvorrichtung selbst demontieren zu müssen. Die für die Zugänglichkeit erforderliche Öffnung in dem Gehäuse des Bohrelements ist dabei vorzugsweise mittels eines Verschlusselements verschließbar. Vorzugsweise ist das Verschlusselement auf einfache Weise fixierbar und wieder lösbar, wodurch Wartungsarbeiten an dem Sender und der vorzugsweise vorgesehenen integrierten Energieversorgung vereinfacht werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, die Aufnahme als frontseitige Bohrung in dem Bohrelement auszubilden. Dadurch kann ver- mieden werden, dass eine Öffnung in den Mantel des Bohrelements eingebracht werden muss.
Bei einer solchen frontseitigen Bohrung für die Aufnahme des Senders kann vorzugs- weise ein Verschlussstopfen als Verschlusselement vorgesehen sein, der weiterhin bevorzugt klemmend in der Bohrung gehalten wird. Dies kann beispielsweise mittels eines konischen Verschlussstopfens erfolgen, der wiederum in einer korrespondierenden konischen Aufnahme der Bohrung gehalten wird. Die während des Bohrens auf den Verschlussstopfen wirkenden Reaktionskräfte des Erdreichs drücken dabei auf den Verschlussstopfen, der so in die Bohrung gedrückt wird; die klemmende Fixierung des Bohrstopfens in der Bohrung wir dadurch unterstützt.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zumindest das Verschlusselement, der Puffer und der Sender miteinander verbunden sind, so dass diese als Sendereinheit in das Bohrelement eingebracht und auch wieder aus diesem entnommen werden können. Dadurch wird die Montage und Demontage der Sendereinheit im Rahmen von Wartungsarbeiten erheblich vereinfacht. Sofern eine integrierte Energieversorgung und/oder ein rückseitiger Puffer vorgesehen sind, können diese vorzugsweise ebenfalls in die Sendereinheit integriert sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 : einen erfindungsgemäßen Bohrkopf in einer isometrischen Ansicht; und
Fig. 2: den Bohrkopf der Fig. 1 in einer geschnittenen Zeitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Bohrkopf in einer ersten Ausführungs- form dargestellt. Dieser Bohrkopf ist vorgesehen, als Bestandteil einer Erdrakete eingesetzt zu werden, wozu dieser mit einem Gehäuse der Erdrakete (nicht dargestellt) verschraubt wird.
Der Bohrkopf umfasst ein zylindrisches Gehäuse 1 , das zweiteilig ausgeführt ist, wobei die beiden Gehäuseteile in längsaxialer Richtung über eine gewisse Distanz zueinander verschiebbar sind. Hierzu ist ein vorderer Gehäuseteil 2 verschiebbar auf einem hinteren Gehäuseteil 3 gelagert, wobei diese Lagerung durch einen Dichtring 4 abgedichtet ist. Durch den hinteren Gehäuseteil 3 und einen Abschnitt des vorderen Gehäuseteils 2 erstreckt sich ein Kolben 5, der über insgesamt vier Querbolzen 6, die durch entsprechende Öffnungen in dem Gehäuse einsteckbar sind, mit dem vorderen
Gehäuseteil 2 verbunden ist. Die Lagerung des Kolbens 5 innerhalb des hinteren Gehäuseteils 3 ist ebenfalls in längsaxialer Richtung verschiebbar ausgeführt, wobei sich der hintere Gehäuseteil 3 und der Kolben 5 über eine zylindrische Schraubenfeder 7 gegeneinander abstützen. Der hintere Gehäuseteil weist weiterhin ein Außengewinde 8 auf, mit dem der Bohrkopf in ein entsprechendes Innengewinde des Erdraketengehäuses eingeschraubt werden kann.
Im montierten Zustand des Bohrkopfs ragt das freie Ende des Kolbens 5 in einen Schlagraum der Erdrakete, in dem ein auf bekannte Art und Weise mittels Druckluft angetriebener Schlagkolben in einer zyklischen Hin-und-Her-Bewegung angetrieben wird. Der Vorwärtshub des Schlagkolbens wird dadurch abgebremst und beendet, dass dieser auf das freie Ende des Kolbens 5 auftrifft und diesen in Richtung nach vorne beschleunigt. Diese Beschleunigung des Kolbens 5 wird direkt auf das vordere Gehäu- seteil 2 des Bohrkopfs übertragen, wodurch dieser die Bohrung schrittweise erstellt.
Nach einer definierten Vorwärtsbewegung des Kolbens 5 trifft dieser mit einem ringförmigen Überstand 9 auf ein rückseitiges Ende des zweiten Gehäuseteils 3, wodurch die verbleibende kinetische Energie des Kolbens 5 auch auf den zweiten Gehäuseteil 3 des Bohrkopfs sowie das damit verbundene Erdraketengehäuse übertragen wird. Demnach wird, nachdem der vordere Gehäuseteil 2 des Bohrkopfs die Bohrung vorgetrieben hat, das Erdraketengehäuse nachgezogen.
Der vordere Gehäuseteil 2 des Bohrkopfs besteht aus einem ersten, als Bohrdorn 10 bezeichnete Abschnitt, der einen im Wesentlichen gleich bleibenden Außendurchmes- ser aufweist. Daran schließt sich ein in Stufenform ausgebildeter, konischer Aufweitabschnitt 11 an, der dazu dient, die von dem Bohrdorn 10 vorgebohrte Bohrung auf den gewünschten Durchmesser aufzuweiten. Der Bohrdorn 10 ist hohl ausgeführt und bildet so eine Aufnahme für einen Sender 12 aus, durch den der Bohrkopf mittels einer an der Erdoberfläche angeordneten Empfangseinheit (nicht dargestellt) lokalisiert wer- den kann. Der Sender 12, der ebenfalls eine zylindrische Form aufweist, ist grundsätzlich in längsaxialer Richtung (des Bohrkopfs sowie des Senders 12) verschiebbar in der Aufnahme gelagert, wobei hierfür eine Führungsbuchse 13 in den Bohrdorn 10 integriert ist, dessen Material so gewählt ist, dass es zum einen keine oder nur eine geringe Abschirmung der von dem Sender 12 ausgesendeten Signale bewirkt und zum anderen nur einen kleinen Reibungskoeffizienten mit dem Material des Senders 12 aufweist. Der Sender 12 ist über eine Fixierhülse 14 mit einem vorderseitigen Puffer 15 verbunden. Dieser ist ebenfalls beweglich in einem Abschnitt der Aufnahme innerhalb des Bohrdorns 10 gelagert. Auf dem der Fixierhülse 14 gegenüberliegenden Ende des vorderseitigen Puffers 15 ist dieser mit einem Verschlussstopfen 16 verbunden, der die frontseitige Öffnung des Bohrdorns 10 verschließt. Die von dem Schlagkolben der Erdrakete auf den Kolben 5, von diesem auf den vorderen Gehäuseteil 2 des Bohrkopfs und von diesem auf den Verschlussstopfen 16 übertragenden Schlagkräfte werden über den vorderseitigen Puffer 16 und die Fixierhülse 14 weiter auf den Sender 12 übertragen, wobei diese als Zugkräfte auf diesen wirken; dieser ist somit ziehend aufgehängt. Die Höhe dieser Zugkräfte wird dadurch verringert, dass sich der vorderseitige Puffer 15 unter Einwirkung der nach vorne wirkenden Schlagkräfte und der Trägheitskräfte des Senders 12 verformt und diese teilweise in Potentialkräfte und in Wärme umwandelt. Dadurch können Kraftspitzen verhindert werden, die zu einer Beschädigung des Senders 12 führen könnten.
Der erfindungsgemäße Bohrkopf ist weiterhin mit einem rückseitigen Puffer 17 versehen, der im unbelasteten Zustand des Bohrkopfs in einer definierten, wenn auch sehr kleinen Entfernung von dem rückseitigen Ende des Senders 12 angeordnet ist. Bei der Ausübung von Schlagkräften auf den Kolben 5 des Bohrkopfs kommt es daher zunächst zu einer Relativverschiebung des Senders 12 in der Führungshülse 13, die durch eine Verformung des vorderseitigen Puffers 15 begründet ist, ohne dass es direkt zu einer zusätzlichen dämpfenden Deformation des rückseitigen Puffers 17 kommt. Der rückseitige Puffer 17 dient dazu, bei einem Auftreten von besonders hohen Schlagkräften, die Relativbewegung des Senders 12 in der Führungshülse 13 zusätz- lieh zu dämpfen.
Innerhalb der Fixierhülse 14 befindet sich weiterhin eine Batterie 18, die als interne Energieversorgung für den Sender dient. Diese ist einerseits über eine erste zylindrische Schraubenfeder 19 an dem Sender 12 und andererseits - ebenfalls über eine zweite zylindrische Schraubenfeder 20 und einen zusätzlichen Batteriepuffer 21 - an der aus einem elektrisch leitenden Material bestehenden Fixierhülse 14 abgestützt. Die zylindrischen Schraubenfedern 19, 20 dienen dabei als zusätzliche Pufferelemente und zudem als Kontaktelemente, durch die ein Stromkreis unter Einbindung der elektrisch leitenden Fixierhülse 14 gebildet wird.
Der Verschlussstopfen 16, der vorderseitige Puffer 15, die Fixierhülse 14 und der Sender 12 sind so miteinander verbunden, dass diese als eine Sendereinheit durch die frontseitige Öffnung in die Aufnahme des Bohrdorns 10 eingesetzt und wieder entnommen werden können. Die zwischen die Fixerhülse 14 und den Sender 12 inte- grierte Energieversorgung stellt ebenfalls einen Bestandteil der Sendereinheit dar.
Der Verschlussstopfen 16 ist mit einem sich (im eingebauten Zustand in Richtung nach hinten) konisch verjüngenden Abschnitt ausgebildet, der in einen sich entsprechend konisch aufweitenden Abschnitt der Aufnahme des Bohrdorns eingesetzt ist. Diese Verbindung zwischen dem Verschlussstopfen 16 und dem Bohrdorn 10 führt zu einer klemmenden Verbindung zwischen diesen beiden Elementen, die durch die von dem Erdreich auf die Frontseite des Verschlussstopfens 16 wirkenden Widerstandskräfte verstärkt wird. Ein ungewolltes Lösen des Verschlussstopfens 16 sowie der damit verbundenen Elemente der Sendereinheit kann dadurch vermieden werden. Ein ungewolltes Lösen des Verschlussstopfens (z.B. bei der Handhabung vor dem Einbringen in das Erdreich) kann zusätzlich durch einen (nicht dargestellten) Spannstift erfolgen, der in eine Querbohrung 22, die durch den Verschlussstopfen 16 und den vorderen Abschnitt des Bohrdorns 10 führt, eingebracht wird. Ein Lösen des Verschlussstopfens 16 kann mittels eines Werkzeugs erfolgen, das in die zwischen dem Verschlussstopfen 16 und der ringförmigen Stirnfläche des Bohrdorns 10 ausgebildete Nut eingreift.
Im Bereich des Senders ist der Bohrdorn mit insgesamt vier Längsöffnungen 23 versehen, die mit einem Kunststoff aufgefüllt sind, das sich dadurch auszeichnet, dass es die von dem Sender ausgestrahlten Signale nicht oder nur schwach abschirmt. Diese Kunststofffüllung verhindert ein Zusetzen der Längsöffnungen 23 mit Erdreich.

Claims

Patentansprüche:
1. Bohrelement einer Erdbohrvorrichtung mit einem Gehäuse (1 ) und einem in einer Aufnahme des Gehäuses (1) angeordneten Sender (12), wobei der Sender (12) in längsaxialer Richtung des Bohrelements beweglich in der Aufnahme gelagert ist und über einen vorderseitigen Puffer (15) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (12) bei einem rückseitigen Schlagimpuls auf das Bohrelement eine durch eine Verformung des vorderseitigen Puffers (15) ermöglichte, rückwärtsgerichtete Verschiebung in der Aufnahme erfährt, ohne das dieser direkt an ein weiteres Element des Bohrelements anschlägt.
2. Bohrelement gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Bohrkopf ausgebildet ist.
3. Bohrelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen rückseitigen Puffer (17), der erst nach einer definierten rückwärtsgerichteten Verschiebung des Senders (12) in der Aufnahme durch den Sender (12) deformiert wird.
4. Bohrelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in das Bohrelement integrierte Energieversorgung für den Sender (12).
5. Bohrelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme von außen zugänglich ist und durch ein Verschlusselement verschließbar ist.
6. Bohrelement gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als frontseitige Bohrung in dem Bohrelement ausgebildet ist.
7. Bohrelement gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement als Verschlussstopfen (16) ausgebildet ist, der klemmend in der Bohrung gehalten wird.
8. Bohrelement gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Verschlusselement, der vorderseitige Puffer (15) und der Sender (12) miteinander verbunden sind.
PCT/EP2010/005850 2009-10-01 2010-09-24 Bohrelement einer erdbohrvorrichtung WO2011038866A2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP10763607.8A EP2483522B1 (de) 2009-10-01 2010-09-24 Bohrelement einer erdbohrvorrichtung
US13/499,422 US9206682B2 (en) 2009-10-01 2010-09-24 Boring element for a ground boring device

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009043716.9A DE102009043716B4 (de) 2009-10-01 2009-10-01 Bohrelement einer Erdbohrvorrichtung
DE102009043716.9 2009-10-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
WO2011038866A2 true WO2011038866A2 (de) 2011-04-07
WO2011038866A3 WO2011038866A3 (de) 2011-07-21

Family

ID=43705490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2010/005850 WO2011038866A2 (de) 2009-10-01 2010-09-24 Bohrelement einer erdbohrvorrichtung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US9206682B2 (de)
EP (1) EP2483522B1 (de)
DE (1) DE102009043716B4 (de)
WO (1) WO2011038866A2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2551923B (en) * 2015-03-31 2019-03-13 Halliburton Energy Services Inc Plug tracking through surface mounted equipment

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19534806A1 (de) 1995-08-23 1997-02-27 Tracto Technik Anordnung eines stoßempfindlichen Geräts in einem Gehäuse
DE19823629A1 (de) 1998-05-27 1999-12-09 Tracto Technik Gehäuse zur Senderaufnahme
DE19947645C1 (de) 1999-10-04 2001-03-15 Tracto Technik Lenkbare Erdrakete und ein Verfahren zum Lenken

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4673033A (en) * 1985-10-31 1987-06-16 Delaware Halliburton Company Tubing conveyed perforating assembly safety device
US4907658A (en) 1988-09-29 1990-03-13 Gas Research Institute Percussive mole boring device with electronic transmitter
DE4309387C2 (de) * 1993-03-23 1999-04-08 Terra Ag Tiefbautechnik Rammbohrgerät
EP0759498B1 (de) 1995-08-23 2001-11-07 Tracto-Technik Paul Schmidt Spezialmaschinen Lenkbares Bohrgerät mit stossempfindlichem Gerät
JP3483015B2 (ja) * 1995-10-16 2004-01-06 古河機械金属株式会社 油圧打撃装置の緩衝機構
DE19910292A1 (de) * 1998-08-27 2000-03-09 Tracto Technik Verfahren und Vorrichtung zum Lenken von Rammbohrgeräten
DE10052574C2 (de) * 2000-10-23 2003-02-06 Tracto Technik Lenkbare Erdrakete und ein Verfahren zum Lenken einer Erdrakete

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19534806A1 (de) 1995-08-23 1997-02-27 Tracto Technik Anordnung eines stoßempfindlichen Geräts in einem Gehäuse
DE19823629A1 (de) 1998-05-27 1999-12-09 Tracto Technik Gehäuse zur Senderaufnahme
DE19947645C1 (de) 1999-10-04 2001-03-15 Tracto Technik Lenkbare Erdrakete und ein Verfahren zum Lenken

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009043716B4 (de) 2020-04-02
DE102009043716A1 (de) 2011-04-07
EP2483522A2 (de) 2012-08-08
US20120273274A1 (en) 2012-11-01
WO2011038866A3 (de) 2011-07-21
US9206682B2 (en) 2015-12-08
EP2483522B1 (de) 2017-12-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2157259B1 (de) Rammbohrgerät
EP0759498B1 (de) Lenkbares Bohrgerät mit stossempfindlichem Gerät
DE2107112A1 (de) Impulsformendes Element fur Schlag werkzeuge
EP2558672B1 (de) Erdbohrvorrichtung
DE3124524C2 (de) Rammvorrichtung für selbstgetriebene pneumatische Rammbohrgeräte
DE19652530C2 (de) Imlochhammer
DE3701187C2 (de) Anordnung zur Energieübertragung auf eine für die Prospektion des Untergrundes geeignete Vorrichtung innerhalb eines Bohrlochs
EP2483522B1 (de) Bohrelement einer erdbohrvorrichtung
DE3152495T1 (de) Bohrlochruettler
DE102014016154A1 (de) Rammbohrvorrichtung
DE4142733C2 (de) Bohrverfahren und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE10106942B4 (de) Pneumatisches Bodenstechwerkzeug mit beweglichem Meißelkopf
EP2878761B1 (de) Bohrkrone zum Bohren eines Baugrundes und Verfahren zum Lösen einer Bohrkrone zum Bohren eines Baugrundes von einem Rohr in abgeteuftem Zustand
EP2029851B1 (de) Spülwelle für das bohrgestänge einer drehschlagbohranlage, prallpaket für eine spülwelle und drehschlagbohranlage
EP4008877B1 (de) Bohrantriebsvorrichtung für ein erdbohrgerät
DE102019005132A1 (de) Selbsgetriebener Bohrkopf
DE10359880B4 (de) Bohrgestängesystem mit einem flexiblen Biegeelement und Verfahren zum optimierten Richtungsbohren
DE102008036722B4 (de) Verfahren, Vorrichtung und Bohrkopf zum Einbringen einer Bohrung in das Erdreich
DE19534806C2 (de) Lenkbares Bohrgerät
DE3829216A1 (de) Werkzeug zum herstellen einer gewindeartigen nut
EP1162037B1 (de) Drehschlagvorrichtung für ein Bohrgestänge
DE1483749C (de) Vorrichtung zur Herstellung verrohrter Bohrlöcher
DE19850183A1 (de) Schlagbohrkopf
AT524537A4 (de) Stoßeinrichtung für einen Bohrstrang
DE4116843A1 (de) Einrichtung zum loesen von bohrkronen

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 10763607

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2010763607

Country of ref document: EP

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 13499422

Country of ref document: US