DE4116843A1 - Einrichtung zum loesen von bohrkronen - Google Patents
Einrichtung zum loesen von bohrkronenInfo
- Publication number
- DE4116843A1 DE4116843A1 DE19914116843 DE4116843A DE4116843A1 DE 4116843 A1 DE4116843 A1 DE 4116843A1 DE 19914116843 DE19914116843 DE 19914116843 DE 4116843 A DE4116843 A DE 4116843A DE 4116843 A1 DE4116843 A1 DE 4116843A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drilling
- drill
- stone
- cartridge
- drilling rod
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims abstract description 8
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title abstract description 19
- 239000004575 stone Substances 0.000 title abstract 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims abstract description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims abstract description 4
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 claims description 8
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 7
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims description 2
- 238000005406 washing Methods 0.000 abstract 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 2
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 2
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000005422 blasting Methods 0.000 description 1
- 239000003599 detergent Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B31/00—Fishing for or freeing objects in boreholes or wells
- E21B31/107—Fishing for or freeing objects in boreholes or wells using impact means for releasing stuck parts, e.g. jars
- E21B31/1075—Fishing for or freeing objects in boreholes or wells using impact means for releasing stuck parts, e.g. jars using explosives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Marine Sciences & Fisheries (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lösen von Bohrkronen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Bohren von Bohrlöchern ist es allgemein üblich, am unteren Ende
des Bohrstranges, aber oberhalb der Werkzeuge, wie Bohrkrägen, Räumer
usw., die einen größeren Durchmesser als den des Bohrgestänges auf
weisen, ein Spezialwerkzeug zu verwenden. Dieses Spezialwerkzeug dient
dazu, beim Niederbringen, insbesondere von Tiefbohrungen, den Bohr
meißel oder Teile des Bohrstranges, welche sich in der Formation
verklemmen, zu lösen. Das Lösen ist z. B. mit einer Schlagschere
möglich, die bei zum Verklemmen des Bohrstranges neigenden Formationen
vorsorglich in den Bohrstrang eingefügt wird. Eine Schlagschere ist ein
teleskopartig auseinander- oder zusammenschiebbares Werkzeug, bestehend
aus einem Dorn und einer Muffe mit stabilen Anschlägen für die Endstel
lung beider Teile. Eine solche Schlagschere ist u. a. in der
DE 31 42 722 C2 beschrieben.
Bei der Speicherung von Federenergie mittels Anhebens oder Ablassens des
Bohrstranges und anschließenden Freisetzens dieser Federenergie, bzw.
Umsetzens in kinetische Energie, entstehen starke Schläge, die die fest
sitzenden Teile lösen können.
Da die durch den Schlageinsatz erzeugten Schläge gleichzeitig Schwin
gungen erzeugen, sind relativ komplizierte Konstruktionen notwendig, um
u. a. die Dichtung für die Spülung nicht gleichzeitig zu beschädigen und
die Abnutzungserscheinung gering zu halten.
Weiterhin sind hydraulische Rüttler bekannt, (u. a. DE 31 40 144 C2),
die im allgemeinen einen Stößel in einem Außenmantel aufweisen, zwischen
denen sich in verschiedenen, untereinander in Verbindung stehenden Vor
ratskammern ein Druckmittel befindet. Wenn auf den Stößel eine ziehende
Kraft ausgeübt wird, verschiebt sich Druckmittel zwischen den Vorratskam
mern gegen einen hohen Widerstand, so daß die Bewegung des Stößels ge
hemmt wird. Wenn der Stößel einen bestimmten Punkt seines Stellweges er
reicht hat, wird das Druckmittel umgeleitet, was zu einer plötzlichen,
kraftvollen Bewegung des Stößels gegenüber dem Mantel führt. Ein
Hammerglied an dem Stößel stößt dann auf ein Amboßglied des Mantels,
wodurch eine beträchtliche Rüttelkraft im Bohrstrang erzeugt wird.
Wiederholtes Hin- und Herbewegen des Stößels im Mantel reicht im allge
meinen aus, den Bohrstrang in dem Bohrloch freizubekommen.
Die bekannten Rüttler und Schlagscheren eignen sich nur für tiefe
Bohrungen, wo ihre Nachteile durch die dort vorhandenen Vorteile aufge
wogen werden. Ihr Aufbau ist relativ kompliziert, und sie unterliegen
einem hohen Verschleißgrad.
Da es bei flachen Bohrungen, wie z. B. beim Brunnenbau, oder auch Boh
rungen für geophysikalische Messungen, auch nicht so oft vorkommt, daß
das Gestänge sich festsetzt, sondern nur die Bohrkrone sich im Gestein
festsetzt, sind solche bekannten Geräte ungeeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
Lösen von Bohrkronen zu entwickeln, welche sich in geringer Tiefe im
Gestein festgesetzt haben. Diese Einrichtung soll nachträglich von außen
aufgesetzt werden und einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweisen.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst.
Gegenüber den konventionell nur bedingt wirksamen Herausziehungsver
suchen mittels Baggers oder ähnlichen oder dem Verbleib der Bohreinrich
tung im Bohrloch bis zur Sprengung des Gesteins, bieten sich eine Reihe
von Vorteilen, wie ein geringer Aufwand zum Lösen der Bohrkrone, bei
gleichzeitigem Zeitgewinn an.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform erläutert.
In der Zeichnung wird eine Bohrung 1 in einem Gestein 2 gezeigt. Eine
Bohrkrone 3 ist mit einem Bohrgestänge 4 verbunden, wobei das Bohrge
stänge 4 bis über die Bohrlochoberfläche 5 reicht. Das Bohrgestänge 4
ist in bekannter Weise hohl ausgelegt, d. h. es weist eine Spülbohrung 7
auf. Auch die Bohrkrone 3 weist Öffnungen 6 auf, um das für das Bohren
notwendige Spülmittel hindurchleiten zu können. Die Bohrkrone 3 selbst
ist in ihrem Durchmesser größer als das Bohrgestänge 4, damit das Spül
mittel auch wieder nach oben zurückfließen kann, wobei es den Bohr
schlamm mit herausfördert.
Ist nun eine solche Bohrkrone 3 im Gestein 2 festgefressen, so wird die
nicht dargestellte Fördereinrichtung abgebaut und auf das noch heraus
ragende Bohrgestänge 4 eine Einschußvorrichtung 8 adaptiert.
Die Einschußvorrichtung 8 ist im wesentlichen ein einfacher Stahlkörper
mit einem etwas größeren Durchmesser als der des Bohrgestänges 4. Das
untere Drittel der Einschußvorrichtung 8 weist eine Innenbohrung 10 auf,
die dem äußeren Durchmesser des Bohrgestänges 4 entspricht. Diese Innen
bohrung 10 kann beispielsweise ein Innengewinde 9 aufweisen, womit das
Adaptieren auf einfachste Weise zu realisieren ist. Dieses Innengewinde
9 muß dabei passend zu dem Gewinde sein, welches das Bohrgestänge 4 zur
Aufnahme des nächsten Bohrgestängeteiles aufweist. Der Innenbohrung 10
schließt sich eine kurze Innenbohrung 11 an, deren Durchmesser dem
Innendurchmesser des Bohrgestänges 4 entspricht, durch welches das
Spülmittel geleitet wird.
Die obere Hälfte der Einschußvorrichtung 8 ist hohl ausgelegt, wobei der
Übergang 12 zur Innenbohrung 11 konisch ausgebildet ist. Als Abschluß
wird auf den Stahlkörper ein Deckel 13 aufgebracht, beispielsweise ge
schraubt, welcher eine Mittenbohrung 14 aufweist.
Ist nun die Bohrkrone 3 festgefressen, wird die Einschußvorrichtung 8
ohne Deckel 14 auf dem Bohrgestänge 4 adaptiert. Jetzt wird eine Treib
ladungskartusche 15 mit einer Wasserpatrone in sie eingelegt. Anschlie
ßend wird der Deckel 13 aufgebracht und über die Mittenbohrung 14 die
Treibladungskartusche 15 gezündet. Nach dem Zünden der Treibladung wird
die Wassersäule in die Spülbohrung 7 eingeschossen. Hier wird sie, wie
in einem Waffenrohr, auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Die
Wassersäule prallt auf den Bohrlochgrund, wird abrupt abgebremst und
baut damit einen Druck auf. Mit dem entstehenden Staudruck wird die
Bohrkrone 3 gelöst. Die Rückstoßkraft 16 der Einschußvorrichtung 8 wirkt
dabei unterstützend. Nach diesem Vorgang, der gegebenenfalls durch das
Einlegen und Zünden einer neuen Treibladungskartusche 15 wiederholt
werden kann, kann der Bohrvorgang gegebenenfalls fortgesetzt werden.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Lösen von Bohrkronen, welche über ein Bohrgestänge
mit Spülbohrung betrieben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einschußvorrichtung (8) mit einer Aufnahme für eine Treib
ladungskartusche (15) mit einer Wasserpatrone so auf das Bohrge
stänge (4) adaptiert wird, daß beim Zünden der Treibladung sich in
der Spülbohrung (7) eine Wassersäule mit hoher Geschwindigkeit
aufbaut.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschußvorrichtung (8) aus Stahl gefertigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Drittel der Einschußvorrichtung (8) eine Innenbohrung
(10) passend zum Außendurchmesser des Bohrgestänges (4) aufweist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenbohrung (10) ein Innengewinde (9) enthält.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschußvorrichtung (8) durch einen Deckel (13) mit einer
Mittenbohrung (14) abgeschlossen wird.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Aufnahme für die Treibladungskartusche (15) und der
Innenbohrung (10) eine weitere Innenbohrung (9) entsprechend der
Spülmittelbohrung (7) des Bohrgestänges (4) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116843 DE4116843A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Einrichtung zum loesen von bohrkronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116843 DE4116843A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Einrichtung zum loesen von bohrkronen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116843A1 true DE4116843A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6432260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116843 Ceased DE4116843A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Einrichtung zum loesen von bohrkronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116843A1 (de) |
-
1991
- 1991-05-23 DE DE19914116843 patent/DE4116843A1/de not_active Ceased
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3114612C2 (de) | Bohrvorrichtung für Hartgestein | |
DE2928445A1 (de) | Bohrwerkzeug fuer schlagmaschinen | |
DE2752225A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brechen von hartem, sproeden material, z.b. gestein | |
DE69301874T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung, um ein Rohr in den Untergrund einzurammen, insbesondere zur Herstellung eines Pfahles | |
DE2641453C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Brechen von Gestein | |
EP0494408A1 (de) | Verfahren zum Aufweiten eines Bohrloches und Aufweitgerät | |
DE2630091A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brechen eines harten kompakten materials, insbesondere eines gesteins | |
DE2441429A1 (de) | Vorrichtung zur erdprobenahme | |
DE69222042T2 (de) | Verfahren und mittel zum eintreiben von rohren in den boden sowie dazu und zum nachfolgenden rohrsprengen verwendete patrone | |
DE3200881A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von bohrkernen | |
DE4116843A1 (de) | Einrichtung zum loesen von bohrkronen | |
DE2155540C3 (de) | Vorrichtung zum Überlagerungsbohren | |
DE102009043716B4 (de) | Bohrelement einer Erdbohrvorrichtung | |
DE19508542A1 (de) | Schlaggerät | |
DE4116844A1 (de) | Bohrkronenloesegeraet | |
DE1634365C3 (de) | ||
DE3027990A1 (de) | Selbstgetriebenes rammbohrgeraet | |
DE2747174A1 (de) | Druckluft-schlagwerk | |
EP0425802B1 (de) | Bohrvorrichtung mit einem Schlagdrehwerkzeug | |
DE1634365C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines mit einem Schutzrohr ausgekleideten Bohrlochs | |
DE2655541B2 (de) | Verfahren und Anordnung für das vertikale Eintreiben von Rohren | |
DE2012919C3 (de) | Vorrichtung zum Niederbringen und Aufweiten von Erdbohrungen Institut gornogo dela Sibirskogo otdelenija Akademü Nauk SSSR, Nowosibirsk (Sowjetunion) | |
DE3514030A1 (de) | Bohrvorrichtung, insbesondere zum rammbohren | |
DE2004459A1 (de) | Uberlagerungsbohrgerat und Verfahren zu seinem Betrieb | |
AT164125B (de) | Perforierapparat mit mechanischer Zündauslösung für Tiefbohrungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |