WO2010102986A1 - Rohrzange mit verstellbarer maulweite - Google Patents

Rohrzange mit verstellbarer maulweite Download PDF

Info

Publication number
WO2010102986A1
WO2010102986A1 PCT/EP2010/052928 EP2010052928W WO2010102986A1 WO 2010102986 A1 WO2010102986 A1 WO 2010102986A1 EP 2010052928 W EP2010052928 W EP 2010052928W WO 2010102986 A1 WO2010102986 A1 WO 2010102986A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
pliers
pipe wrench
handle
support member
wrench according
Prior art date
Application number
PCT/EP2010/052928
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Georg Holland-Moritz
Heiko Rosenbusch
Original Assignee
Rennsteig Werkzeuge Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rennsteig Werkzeuge Gmbh filed Critical Rennsteig Werkzeuge Gmbh
Priority to EP10710257.6A priority Critical patent/EP2406040B1/de
Publication of WO2010102986A1 publication Critical patent/WO2010102986A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B7/00Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
    • B25B7/06Joints
    • B25B7/10Joints with adjustable fulcrum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B7/00Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
    • B25B7/12Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools involving special transmission means between the handles and the jaws, e.g. toggle levers, gears

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rohrzange mit einem ersten und einem zweiten Zangenteil (02, 20), die mit einem Drehgelenkbolzen (16) kreuzend miteinander verbunden sind. Der Durchfädelabschnitt (26) weist eine in der Haupterstreckungsebene liegende Durchfädelöf fnung (27) auf, die das Durchfädeln des f ingerseitigen Zangengriffs (06) und der Hebelverlängerung (08) des ersten Zangenteils (02) gestattet. Die Rohrzange umfasst weiterhin ein Stützglied (30), welches schwenkbar am zweiten Zangenteil (20) angelenkt ist und sich über ein Arretierungsmittel (32) am ersten Zangenteil (02) abstützt. Dabei ist der Abstützpunkt des Stützgliedes (30) längs des griff seitigen Abschnitts (12) veränderlich, um die beiden Zangenteile (02, 20) axial zueinander zu verschieben und damit die Maulweite zwischen den beiden Zangenbacken (04, 22) einzustellen.

Description

Rohrzange mit verstellbarer Maulweite
Die Erfindung betrifft eine Rohrzange mit verstellbarer Maul- weite. Die Rohrzange besitzt einen ersten Zangenteil mit einer äußeren Zangenbacke, einem fingerseitigen Zangengriff und einer dazwischen verlaufenden Hebelverlängerung. Weiterhin ist ein zweiter Zangenteil mit einer inneren Zangenbacke und einem handballenseitigen Zangengriff vorgesehen. Schließlich umfasst die Rohrzange einen Drehgelenkbolzen, welcher die beiden Zangenteile kreuzend miteinander verbindet.
Rohrzangen in verschiedenen Ausführungsarten und Zweckbestimmungen sind im Stand der Technik bekannt. Rohrzangen sind durch ihren Hebelmechanismus z. B. im Unterschied zu
Wasserpumpenzangen selbstklemmend. Dies führt dazu, dass bei grob eingestellter Maulweite die beiden Zangenarme nicht mehr zusammengedrückt werden müssen, um das Werkstück fest zu greifen. Zum Drehen des gegriffenen Werkstückes muss lediglich auf den dafür ergonomisch geformten oberen Zangengriff gedrückt werden, welcher im Handballen des Benutzers liegt. Rohrzangen sind gewöhnlich in Längen von 250 bis 700 mm und mit Maulweiten bis 130 mm ausgelegt. Eine besondere Bauweise verwendet zur Maulweiteneinstellung das Verschieben eines Zangenschen- kels.
Die DE 196 03 507 offenbart eine Rohrzange, die zwei kreuzende Zangenschenkel aufweist. Durch ein Stützglied, welches an dem ersten Zangenschenkel angelenkt ist und eine Innenverzahnung aufweist, wird eine Verstellung und Arretierung der beiden zueinander beweglichen Zangenschenkel realisiert. Die Maulbackenöffnung wird fixiert durch das Eingreifen der Innenverzahnung des Stützgliedes in einer Gegenverzahnung des zweiten Zangenschenkels . Ein Nachteil dieser Rohrzange ist, dass zur Neueinstellung der Maulweite die beiden Zangengriffe weit auseinander gedrückt werden müssen, um auf eine verschleißarme Weise die Zangenteile zu verstellen. Des Weiteren realisiert die Zange keinen Kniehebel, sodass die Krafteinleitung an das eingespannte Werkstück begrenzt ist.
Aus der DE 33 03 369 Al ist eine Wasserpumpenzange mit verstellbarer Maulweite bekannt, mit zwei kreuzenden Zangen- teilen, die durch einen Gelenkbolzen drehbar verbunden sind. Die Zange ermöglicht die Verstellung und stufenweise Arretierung der beiden Zangenteile. Dazu ist ein langlochförmiger Durchbruch vorgesehen, der an einem Zangenteil angebracht ist und eine sägezahnförmige Zahnstangenverzahnung aufweist. Der Zahnstangenverzahnung ist eine Gegenverzahnung zugeordnet, welche fest auf dem Gelenkbolzen angebracht ist. Die Gegenverzahnung ist in Richtung des Verlaufes der Kämme der Zahnspitzen gegen die Kraft einer Feder verstellbar, zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Position. Dabei erfüllt der Gelenkbolzen eine Doppelfunktion als Träger der Gegenverzahnung und als Lager der beiden Zangenteile.
In der EP 0 774 324 Bl ist ebenfalls eine Wasserpumpenzange beschrieben, bei welcher eine ähnliche Vorrichtung zur Verstellung und Arretierung der zwei drehbar zueinander gelagerten Zangenteile Verwendung findet. Der Gelenkbolzen erfüllt auch hier die zuvor genannte Doppelfunktion.
Die DE 199 24 664 zeigt eine Zange, die aus zwei Zangenteilen besteht, die verstellbar, kreuzend und mittels Drehgelenk miteinander verbunden sind. Im Kreuzungsbereich der beiden Zangenteile wird am ersten Zangenteil ein Stützglied geführt. An der gabelförmig ausgebildeten Seite des Stützgliedes ist der zweite Zangenteil mittels Gelenkbolzen angelenkt. Eine gegenseitige Verstellung und stufenweise Arretierung der beiden Zangenteile wird durch eine Verriegelungsvorrichtung realisiert. Ein Verriegelungselement, das sich im Zangengriff befindet, ist mit einer Verzahnung ausgestattet, die in die sägezahnförmige Zahnstangenverzahnung des Stützgliedes eingreift. Durch Druck auf ein Bedienelement im Zangengriff wird die Verriegelung der Zange aufgehoben und es kann eine Voreinstellung der Maulweite vorgenommen werden. Während der Maulweitenverstellung kann der Öffnungswinkel der Zangengriffe eingestellt werden. Die Verriegelung wird durch Freigabe des Bedienelements ausgelöst. Nachteilig ist hier, dass das Stützglied eine große Kraftkomponente aufnehmen muss.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Rohrzange mit Schnellverstellung bereitzustellen, welche die erläuterten Nachteile vermeidet. Insbesondere wird eine bedienungsfreundliche und fertigungsgünstigere Bauform angestrebt, die den technologischen Ablauf bei der Herstellung der Rohrzange vereinfacht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Rohrzange gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Rohrzange ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Einstellung der Maulweite und bringt durch Nutzung einer Kniehebelanordnung hohe Kräfte am eingespannten Werkstück auf, ohne dass es dafür eines übermäßigen Kraftaufwands durch den Benutzer bedarf. Gleichzeitig wird der Herstellungsaufwand der Rohrzange drastisch verringert, ohne dass die Stabilität der Zange verschlechtert wird. - A -
Die erfindungsgemäße Rohrzange umfasst einen ersten Zangenteil und einen zweiten Zangenteil, die kreuzend und drehbar miteinander mittels eines Gelenkbolzens verbunden sind. Der erste Zangenteil weist eine äußere Zangenbacke und einen fingersei- tigen Zangengriff auf, und eine dazwischen verlaufenden Hebelverlängerung mit einem backenseitigen Abschnitt. In dieser Hebelverlängerung verläuft ein erstes Langloch, das eine axiale Ausrichtung hat. Des Weiteren weist das erste Zangenteil eine erste Kröpfung auf, welche die beiden Abschnitte der Hebelverlängerung verbindet und zu einem Axialversatz zwischen diesen beiden Abschnitten führt.
Der zweite Zangenteil besitzt eine innere Zangenbacke, einen handballenseitigen Zangengriff und einen dazwischen verlaufen- den Durchfädelabschnitt, welcher in der Haupterstreckungsebene liegt. Der Durchfädelabschnitt stellt eine Durchfädelöffnung bereit, die das Durchfädeln des fingerseitigen Zangengriffs und der Hebelverlängerung des ersten Zangenteils gestattet, um die Zangeteile zu kreuzen.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Breite der Handballenfläche des handballenseitigen Zangengriffs des zweiten Zangenteils nicht beschränkt werden muss, da dieser Teil nicht durch den anderen Zangenteil durchgefädelt werden muss, wie es bei bekannten Rohzangen üblich ist. Dies ermöglicht eine bessere Kraftübertragung vom Benutzer über den handballenseitigen Zangengriff auf die Zangenbacke. Des Weiteren ist die Anordnung des Durchfädelabschnitts in dem zweiten Zangenteil vorteilhaft, da das Einfädeln des schmaler ausgelegten fingerseitigen Zangengriffs und der Hebelverlängerung durch die Durchfädelöffnung möglich wird, ohne dass zusätzliche komplizierte Verarbeitungsprozesse anfallen, wie beispielsweise das Aufspreizen und nachfolgende das Zusammenpressen der Durchfädelöffnung. Trotz Verzicht auf solche Umformprozesse können beide Zangenteile einstückig hergestellt werden.
Die Rohrzange weist weiterhin ein Stützglied auf, das sich an einem griffseitigen Abschnitt der Hebelverlängerung des ersten Zangenteils abstützt und ein Arretierungsmittel umfasst. Das Arretierungsmittel ermöglicht eine Verriegelung bzw. Entriegelung des Abstützpunkts des Stützgliedes, um den Abstützpunkt längs des griffseitigen Abschnitts des ersten Zangenteils zu verschieben.
In der entriegelten Position lassen sich die Zangenteile zueinander in axialer Richtung verstellen, um so eine schnelle Voreinstellung der Maulweite am Werkstück zu erreichen. Dabei erfolgt die Voreinstellung vorteilhaft in einem Zug.
In der verriegelten Position kann keine gegenseitige Verstellung der beiden Zangenteile erfolgen und die Voreinstellung ist für den Arbeitsprozess gesichert.
Das Arretierungsmittel ist vorzugsweise ein Verriegelungsbolzen, der einen verzahnten Bereich und einen unverzahnten Bereich aufweist. Bei der Arretierung greift die Verzahnung des Verriegelungsbolzens in die Gegenverzahnung eines zweiten Langlochs im griffseitigen Abschnitt der Hebelverlängerung des ersten Zangeteils ein. Die Verzahnung auf dem Verriegelungsbolzen erstreckt sich beispielsweise nur auf einem axialen Abschnitte der Länge des Verriegelungsbolzens, sodass zwischen verriegelter und entriegelter Position durch axiale Verschie- bung des Verriegelungsbolzens umgeschaltet werden kann. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform kann die Entriegelung der Arretierung gelöst werden in dem der Benutzer den Verriegelungsbolzen betätigt. Dabei verschiebt sich der Verriege- lungsbolzen senkrechte zur Haupterstreckungsebene der Zange im zweiten Langloch. Die entriegelte Position wird solange beibehalten, wie der Benutzer eine Kraft auf den Verriegelungsbolzen ausübt. Gibt der Benutzer den Verriegelungsbolzen frei, kehrt diese in die Verriegelungsposition zurück, aufgrund einer von Vorteil einem Federelement aufgebrachten Federkraft. So ein Federelement kann beispielsweise eine Blattfeder sein.
In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform wird die Entrie- gelung der Arretierung gelöst, in dem der Benutzer mit einer Hand das Stützglied um seinen backenseitigen Lagerpunkt verschwenkt. Dabei löst sich die Verzahnung zwischen Verriegelungsbolzen und dem zweiten Langloch, welches bei dieser Bauform nur an einer Längsseite eine Zahnreihe besitzt. Der erste Zangenteil kann nun in axialer Richtung verschoben werden, um eine neue Einstellung der Maulweite zu erreichen. Ein Vorteil dieser Ausführung besteht in der leichten Einstellung der passenden Maulweite (automatischer Schnellver- schluss) . Wenn der Benutzer bei beispielsweise maximaler Öffnung der Maulweite die Rohrzange an das Werkstück ansetzt und das erste Zangenteil los lässt, ratscht der verzahnte Bereich des Verriegelungsbolzens an der Innenverzahnung des zweiten Langlochs vorbei. Der erste Zangenteil bewegt sich in axialer Richtung nach unten, wodurch das Werkstück sofort zwischen den zwei Zangenbacken eingeklemmt wird und der Benutzer mit der Arbeit beginnen kann.
Mit der erfindungsgemäßen Rohrzange ist eine schnelle Verstellung der Maulweite möglich. Dabei ist es von Vorteil, wenn zwischen dem handballenseitige Zangengriff und dem fingersei- tigen Zangengriff ein etwas größerer Abstand verbleibt, der dass schnelle Greifen des handballenseitigen Zangengriffs ermöglicht. Dieser benutzerfreundliche Griffabstand wird durch eine Drehfeder unterstütz, die um die Anlenkung des Stützgliedes an einer zweiten Kröpfung des zweiten Zangenteils angeordnet ist. Dabei drücken ein erster Federschenkel gegen das Stützglied und ein zweiter gegen die zweite Kröpfung des zwei- ten Zangenteils. Durch Schließen der Rohrzange wird die Drehfeder gespannt und durch Loslassen eines der beiden Zangenteile, entspannt sich die Drehfeder und es stellt sich ein nutzerfreundlicher Abstand zwischen beiden Zangengriffen ein.
In einer weitern bevorzugten Ausführungsform weist das Stützglied eine Anschlagnase auf, die beim Schließen der Rohrzange an dem handballenseitigen Zangengriff des zweiten Zangenteils anschlägt, um bei allen Maulöffnungsweiten einen Mindestabstand zwischen den Zangengriffen sicherzustellen.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rohrzange;
Fig. 2: eine Detaildarstellung eines zweiten Zangenteils;
Fig. 3: eine Detaildarstellung eines ersten Zangenteils;
Fig. 4: eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrzange;
Fig. 5: eine Detaildarstellung eines Stützgliedes der zweiten
Ausführungsform in drei Ansichten; Fig. 6: eine Detaildarstellung des ersten Zangenteils der zweiten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Übersichtsdarstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Rohrzange Ol. Die Rohrzange Ol umfasst einen ersten Zangenteil 02 und einen zweiten Zangenteil 20, die in den Fig. 2 und 3 im Detail gezeigt sind.
Der erste Zangenteil 02 besitzt eine äußere Zangenbacke 04, einen fingerseitigen Zangengriff 06 und eine dazwischen verlaufende Hebelverlängerung 08, die ihrerseits in einen backenseitigen Abschnitt 10 und griffseitigen Abschnitt 12 unterteilt ist. Zwischen dem backenseitigen Abschnitt 10 und dem griffseitigen Abschnitt 12 verläuft eine erste Kröpfung
13, die einen axialen Versatz zwischen den beiden Abschnitten 10, 12 bewirkt (Fig. 3) . Die erste Kröpfung 13 verläuft etwa im Winkel von ± 45° zu den angrenzenden Abschnitten der Hebelverlängerung 08.
Im backenseitigen Abschnitt 10 des ersten Zangenteils 02 verläuft in axialer Richtung ein erstes Langloch 14, das eine Führungsfunktion übernimmt. Mittels eines Drehgelenkbolzens 16, welcher sich durch das erste Langloch 14 im ersten Zangen- teil 02 und durch eine Führungsbohrung 18 im zweiten Zangenteil 20 erstreckt, werden der erste Zangenteil 02 und der zweite Zangenteil 20 kreuzend und drehbar miteinander verbunden. Die Zangenteile 02, 20 bleiben in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar.
Der zweite Zangenteil 20 umfasst eine innere Zangenbacke 22, einen handballenseitigen Zangengriff 24 und einen dazwischen verlaufenden Durchfädelabschnitt 26. Der Durchfädelabschnitt 26 weist eine Durchfädelöffnung 27 auf, welche in der Haupt- erstreckungsebene der Zange liegt und sich zwischen den beiden gestrichelten Linien 27a (Fig. 2) erstreckt. In diesem Bereich wird der Durchfädelabschnitt somit von zwei gegenüberliegenden Materialplatten gebildet, zwischen denen sich die Durchfädel- öffnung 27 erstreckt. Die Durchfädelöffnung gestattet das Durchfädeln des fingerseitigen Zangengriffs 06 und der Hebelverlängerung 08 des ersten Zangenteils 02.
Der fingerseitige Zangengriff 06 weist eine äußere Stirnfläche 07 auf, die senkrecht zu der Haupterstreckungsebene ausgerichtet ist und breiter als der verbleibende Abschnitt des finger- seitigen Zangengriffs ist, sodass dieser im Querschnitt eine T-Form besitzt. Um den Durchfädelvorgang zu ermöglichen, ist eine Ausbuchtung 29 im backenseitigen Abschnitt 10 der Durch- fädelöffnung 27 vorgesehen, deren freier Querschnitt größer ist als derjenige der Durchfädelöffnung.
Zwischen dem Durchfädelabschnitt 26 und der inneren Zangebacke 22 verläuft eine zweite Kröpfung 28, an welcher ein Stützglied 30 mit seinem backenseitigen Ende angelenkt ist. Die zweite Kröpfung 28 ist gegenüber dem Durchfädelabschnitt 26 etwa um 60° bis 80° abgewinkelt. Die Anlenkung kann z.B. mit einem Bolzen 31 erfolgen. Bezogen auf die Längsachse der Zangenteile befindet sich der Bolzen 31 etwas näher an den Zangenbacken als der Drehgelenkbolzen 16, um welchen die Zangenteile schwenken. Bezogen auf den zweiten Zangenteil 20 befindet sich der Bolzen 31 näher an der zweiten Zangenbacke 22 als der Drehgelenkbolzen 16. Am griffseitigen Ende des Stützgliedes 30 ist dieses über ein Arretierungsmittel 32 am griffseitigen
Abschnitt 12 der Hebelverlängerung 08 des ersten Zangenteils 02 abgestützt. Wenn das Arretierungsmittel durch Betätigung entriegelt wird, ist der durch das Arretierungsmittel 32 gebildete Abstützpunkt längs des griffseitigen Abschnitts 12 veränderlich, um die beiden Zangenteile 02, 20 axial zueinander zu verschieben und damit die Maulweite zwischen den beiden Zangenbacken 04, 22 einzustellen. Dafür ist längs des griff- seitigen Abschnitts 12 des ersten Zangenteils 02 ein zweites
Langloch 34 mit einer Innenverzahnung 36 vorgesehen, in welche eine Außenverzahnung des Arretierungsmittels 32 eingreift und dort stufenweise verstellt werden kann.
Durch die beschriebene Anordnung des Drehgelenks 16, 18 und des Bolzens 31 wird im Zusammenspiel mit der Formgebung der Zangenteile eine Kniehebelanordnung erreicht, welche eine große Krafteinleitung zum Festklemmen des Werkstücks im Zangenmaul gestattet.
Das Arretierungsmittel 32 kann zwei Positionen einnehmen, zur Entriegelung bzw. Verriegelung des Abstützpunktes des Stützgliedes 30 am griffseitigen Abschnitt 12 der Hebelverlängerung.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform kann die Arretierung entriegelt werden, indem der Benutzer einen Verriegelungsbolzen 38 betätigt, welcher einen verzahnten Bereich und einen unverzahnten Bereich aufweist, die längs der Achse des Verriegelungsbolzens 38 hintereinander angeordnet sind. Dabei verschiebt sich der Verriegelungsbolzen 38 senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Zange im zweiten Langloch 34, sodass der verzahnte Bereich des Verriegelungsbolzens außer Eingriff mit der Innenverzahnung 36 im zweiten Langloch 34 gelangt. In dieser Position des Verriegelungsbolzens kann eine Neueinstellung der Maulweite vorgenommen werden. Zur Arretierung des Abstützpunktes des Stützgliedes 30 greift der verzahnte Bereich des Verriegelungsbolzens 38 in die Innenverzahnung des zweiten Langlochs 34 ein und die Voreinstellung der Maulweite ist gesichert. Um die Verriegelungspo- sition aufrecht zu halten, ist ein Federelement, beispielsweise eine Blattfeder 44 so angeordnet, dass seine Federkraft den Verriegelungsbolzen 38 in die Verriegelungsposition drängt .
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrzange 01. Der wesentliche Unterschied zu der oben beschriebenen ersten Ausführungsform liegt in der Bauform des Arretierungsmittels 32 und in der Art und Weise der Entriegelung und Verriegelung.
In der zweiten Ausführungsform wird die Arretierung entriegelt, indem der Benutzer das Stützglied 30 um den Bolzen 31 in Richtung zum handballenseitigen Zangengriff 24 des zweiten Zangenteils 20 verschwenkt. Dabei löst sich die Verriege- lung zwischen dem Arretierungsmittel 32 und dem zweiten Langloch 34, und der erste Zangeteil 02 kann in axialer Richtung verschoben werden. Mit Wegfall des Fingerdrucks auf das Stützglied 30 wird das Stützglied 30 durch Federkraft zurück geschwenkt und der verzahnte Bereich des Arretierungsmittels 32 greift in die hier nur einseitige Innenverzahnung des zweiten Langloches 34 ein.
Fig. 5 zeigt drei Ansichten des Stützgliedes 30, wie es in der zweiten Ausführungsform der Rohrzange verwendet wird. Das Stützglied besitzt eine Anschlagnase 47, die beim Schließen der Rohrzange 01 an dem handballenseitigen Zangengriff 24 des zweiten Zangenteils 20 anschlägt. Das Stützglied weist eine leicht gekrümmte U-Form auf, die jeweils an dem backenseitigen Ende und an dem griffseitigen Ende eine Bohrung besitzt, wobei eine erste Bohrung 49 zur Anlenkung an der zweiten Kröpfung 28 des zweiten Zangenteils 20 dient und eine zweite Bohrung 50 der Befestigung des Arretierungsmittels 32 dient.
Fig. 6 eine Detaildarstellung des in der zweiten Ausführungsform verwendeten ersten Zangenteils 02, welcher sich von der oben beschriebenen Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, dass im zweiten Langloch 24 nur eine einseitige Innenverzah- nung angebracht ist.
Bezugszeichenliste
01 Rohrzange
02 erster Zangenteil 04 äußere Zangenbacke
06 fingerseitiger Zangengriff
07 Stirnfläche
08 Hebelverlängerung
10 backenseitiger Abschnitt 12 griffseitiger Abschnitt
13 erste Kröpfung
14 erstes Langloch 16 Drehgelenkbolzen 18 Führungsbohrung 20 zweiter Zangenteil
22 innere Zangenbacke
24 handballenseitiger Zangengriff
26 Durchfädelabschnitt
27 Durchfädelöffnung 28 zweite Kröpfung
29 Ausbuchtung
30 Stützglied
31 Bolzen
32 Arretierungsmittel 34 zweites Langloch
36 Innenverzahnung
38 Verriegelungsbolzen
44 Blattfeder
47 Anschlagnase 49 erste Bohrung
50 zweite Bohrung

Claims

Patentansprüche
1. Rohrzange (Ol) mit verstellbarer Maulweite, umfassend:
- einen ersten Zangenteil (02) mit einer äußeren Zangenbacke
(04), einem fingerseitigen Zangengriff (06) und einer dazwischen verlaufenden Hebelverlängerung (08) mit einem backenseitigen Abschnitt (10), in welchem axial ein erstes Langloch (14) verläuft, und mit einem sich über eine erste Kröpfung (13) anschließenden, achsversetztem griffseitigen Abschnitt (12) ; - einen zweiten Zangenteil (20) mit einer inneren Zangenbacke (22), einem handballenseitigen Zangengriff (24) und einem dazwischen verlaufenden Durchfädelabschnitt (26), der eine in der Haupterstreckungsebene liegende Durch- fädelöffnung (27) besitzt, die das Durchfädeln des finger- seitigen Zangengriffs (06) und der Hebelverlängerung (08) des ersten Zangenteils (02) gestattet;
- einen Drehgelenkbolzen (16), welcher sich durch das erste Langloch (14) im ersten Zangenteil (02) und durch eine Führungsbohrung (18) im Durchfädelabschnitt (26) des zwei- ten Zangenteils (20) erstreckt, um die beiden Zangenteile kreuzend miteinander zu verbinden;
- ein Stützglied (30), welches an seinem backenseitigen Ende schwenkbar an einer zwischen dem Durchfädelabschnitt (26) und der inneren Zangebacke (22) verlaufenden zweiten Kröp- fung (28) angelenkt ist und sich an seinem griffseitigen Ende über ein Arretierungsmittel (32) am griffseitigen Abschnitt (12) der Hebelverlängerung (08) des ersten Zangenteils (02) abstützt, wobei der Abstützpunkt des Stützgliedes (30) längs des griffseitigen Abschnitts (12) veränderlich ist, um die beiden Zangenteile (02, 20) axial zueinander zu verschieben und damit die Maulweite zwischen den beiden Zangenbacken (04, 22) einzustellen.
2. Rohrzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (32) in einem zweiten Langloch (34), das axial im griffseitigen Abschnitt (12) der Hebelverlängerung (08) verläuft, verschiebbar ist und zwischen einer verrie- gelten und einer entriegelten Position verstellbar ist.
3. Rohrzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (32) ein Verriegelungsbolzen (38) umfasst, der längs seiner Achse hintereinander liegend einen verzahnten und einen unverzahnten Bereich aufweist, wobei der verzahnte Bereich in der verriegelten Position in eine Innenverzahnung (36) im zweiten Langloch (34) eingreift und wobei die Verzahnung durch axiale Verschiebung des Verriegelungsbolzens (38) außer Eingriff gebracht wird.
4. Rohrzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (32) einen Verriegelungsbolzen (38) umfasst, der einen verzahnten und einen unverzahnten Bereich aufweist, welche auf gegenüberliegenden Umfangsabschnitten angeordnet sind, wobei der verzahnte Bereich durch Verschwenken des Stützgliedes (32) aus einer einseitigen Innenverzahnung (36) im zweiten Langloch (34) außer Eingriff gebracht werden kann.
5. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Durchfädelöffnung (27) eine lichte Weite besitzt, die größer ist als die Dicke des fingerseitigen Zangengriffs (06), sodass dieser ohne Verformung des backen- seitigen Abschnitts (10) durchgefädelt werden kann.
6. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass der fingerseitige Zangengriff (06) eine äußere Stirnfläche (07) aufweist, die breiter als der übrige Querschnitt des fingerseitigen Zangengriffs (06) ist, und dass eine Ausbuchtung (29) im backenseitigen Abschnitt (10) der Durchfädelöffnung (27) vorgesehen ist, deren offener Querschnitt dem Querschnitt der Stirnfläche (07) entspricht.
7. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied (30) ein Federelement (44) aufweist, dessen Federkraft auf das Arretierungsmittel (32) wirkt, um dieses in eine Verriegelungsposition zu drängen.
8. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen dem Stützglied (30) und der zweiten
Kröpfung (28) des zweiten Zangenelements (20) eine Wendelfeder eingespannt ist, die die Maulöffnung der Rohrzange (01) bewirkt.
9. Rohrzange nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied (30) eine Anschlagnase (47) aufweist, welche beim
Schließen der Rohrzange (01) am zweiten Zangenteil (20) anschlägt .
10. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass die beiden Zangenteile (02, 20) jeweils einteilig ausgebildet sind.
11. Rohrzange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt (31) des Stützgliedes
(30) an der zwischen dem Durchfädelabschnitt (26) und der inneren Zangebacke (22) verlaufenden zweiten Kröpfung (28) in Richtung der Längsachse der Zangenteile näher an den
Zangenbacken (02, 20) als der Drehgelenkbolzen (16) angeordnet ist.
PCT/EP2010/052928 2009-03-11 2010-03-08 Rohrzange mit verstellbarer maulweite WO2010102986A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP10710257.6A EP2406040B1 (de) 2009-03-11 2010-03-08 Rohrzange mit verstellbarer maulweite

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009001497 2009-03-11
DE102009001497.7 2009-03-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2010102986A1 true WO2010102986A1 (de) 2010-09-16

Family

ID=42154421

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2010/052928 WO2010102986A1 (de) 2009-03-11 2010-03-08 Rohrzange mit verstellbarer maulweite

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2406040B1 (de)
PL (1) PL2406040T3 (de)
WO (1) WO2010102986A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3303369A1 (de) 1983-02-02 1984-08-02 Knipex-Werk C. Gustav Putsch, 5600 Wuppertal Wasserpumpenzange
EP0774324A2 (de) * 1991-08-08 1997-05-21 Knipex-Werk C. Gustav Putsch Zange mit zwei Zangenschenkeln
DE19603507A1 (de) 1996-02-01 1997-08-07 Gedore Werkzeugfab O Dowidat Rohrzange bzw. Eckrohrzange
DE29806998U1 (de) * 1998-04-17 1998-07-02 Wang Jan Hel Klemmwerkzeug
US6041680A (en) * 1998-11-24 2000-03-28 Wang; Yen-Yu Pincers
DE19924664A1 (de) 1999-05-28 2000-11-30 Lothar Bludszus Zange mit verstellbarer Maulweite

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3303369A1 (de) 1983-02-02 1984-08-02 Knipex-Werk C. Gustav Putsch, 5600 Wuppertal Wasserpumpenzange
EP0774324A2 (de) * 1991-08-08 1997-05-21 Knipex-Werk C. Gustav Putsch Zange mit zwei Zangenschenkeln
EP0774324B1 (de) 1991-08-08 2002-05-08 Knipex-Werk C. Gustav Putsch Zange mit zwei Zangenschenkeln
DE19603507A1 (de) 1996-02-01 1997-08-07 Gedore Werkzeugfab O Dowidat Rohrzange bzw. Eckrohrzange
DE29806998U1 (de) * 1998-04-17 1998-07-02 Wang Jan Hel Klemmwerkzeug
US6041680A (en) * 1998-11-24 2000-03-28 Wang; Yen-Yu Pincers
DE19924664A1 (de) 1999-05-28 2000-11-30 Lothar Bludszus Zange mit verstellbarer Maulweite

Also Published As

Publication number Publication date
PL2406040T3 (pl) 2016-10-31
EP2406040A1 (de) 2012-01-18
EP2406040B1 (de) 2016-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19963097C5 (de) Zange zum Verpressen eines Werkstücks
EP0421107B1 (de) Schlüsselzange
DE102009050865B3 (de) Montagezange mit lösbarer Gegenklinke
DE10346241B3 (de) Zange zum Verpressen von Werkstücken
EP3794689B1 (de) Presszange
DE19709639A1 (de) Zange zum Verpressen von Fassungen, Rohren, Kabelschuhen u. dgl.
EP2142340A1 (de) Hand-zangenwerkzeug
DE10028896B4 (de) Medizinisches Instrument
EP2636489B1 (de) Wasserpumpenzange mit Betätigungshebel
DE2749025A1 (de) Einstellbare spannzange
EP3563973B1 (de) Zange
EP0824996B1 (de) Greifzange mit verstellbarer Maulweite
DE19923998A1 (de) Parallelzange
EP2406040B1 (de) Rohrzange mit verstellbarer maulweite
DE102006010234A1 (de) Rohrzange mit geschützter Zwangsführung
DE19933033B4 (de) Klemm- oder Spreizzange
DE3909603C2 (de)
DE202009002066U1 (de) Befestigungsbandzange
DE3444725A1 (de) Rohrzange
DE102006011487B4 (de) Spanner mit Knarrenverriegelung
DE10217266C5 (de) Preßzange zum Verpressen von Hohlkörpern
DE10044874A1 (de) Schlüsselzange
DE19963818A1 (de) Zange mit verstellbarer Maulweite für Einhandbedienung
EP4178472B1 (de) Chirurgisches instrument, werkzeugeinrichtung für ein solches chirurgisches instrument und verfahren zur herstellung einer solchen werkzeugeinrichtung
DE102020007819B3 (de) Schlüsselzange

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 10710257

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2010710257

Country of ref document: EP

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE