Beschreibung
Verfahren zur Adaption der Leistung einer Kraftstoffvorför- derpumpe eines Kraftfahrzeugs
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Adaption der Leistung einer Kraftstoffvorförderpumpe eines Kraftfahrzeugs, welches ein Common-Rail-Einspritzsystem und einen Verbrennungsmotor aufweist .
Common-Rail-Einspritzsysteme sind bereits bekannt. Es handelt sich dabei um Einspritzsysteme für Verbrennungsmotoren, bei denen eine Hochdruckpumpe den Kraftstoff auf ein hohes Druckniveau bringt. Der unter Druck stehende Kraftstoff füllt ein Rohrleitungssystem, welches bei Motorbetrieb ständig unter Druck steht.
Ein derartiges Common-Rail-Einspritzsystem ist aus der DE 102006 023 470 Al bekannt. Das dort beschriebene System weist eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe zum Fördern von Kraftstoff, einen an die Hochdruck-Kraftstoffpumpe angeschlossenen HochdruckkraftstoffSpeicher zum Speichern von Kraftstoff unter einem Einspritzdruck gegenüber der Umgebung des Com- mon-Rail-Einspritzsystems, einen an den Hochdruckkraftstoffspeicher angeschlossenen Injektor zum Abgeben von Kraftstoff in mindestens einen Brennraum, eine Rückleitung zum Rückleiten von Kraftstoff vom Injektor zur Hochdruck-Kraftstoffpumpe unter einem Rückleitdruck gegenüber der Umgebung des Com- mon-Rail-Einspritzsystems und ein Einstellmittel zum Einstellen des Rückleitdruckes auf. Die Hochdruck-Kraftstoffpumpe saugt im Betrieb Kraftstoff aus einem Kraftstofftank und verdichtet diesen auf den Einspritzdruck.
Ein weiteres Common-Rail-Einspritzsystem ist aus der DE 10 2006 026 928 Al bekannt. Das dort beschriebene System enthält einen Kraftstofftank, eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe, eine Rail-Leitung, einen Druckspeicher, einen Injektor und eine digitale Steuerung. In der Zuführleitung zwischen dem Kraft-
stofftank und der Hochdruck-Kraftstoffpumpe ist ein Volumenstromregelventil angeordnet, welches von der digitalen Steuerung über eine Volumenstromregelventilansteuerleitung angesteuert wird. Die Hochdruck-Kraftstoffpumpe weist mindestens einen Verdränger auf, beispielsweise einen Pumpenzylinder oder Plunger . Sie liefert im Betrieb des Einspritzsystems einen in der Rail-Leitung an dem Injektor anliegenden zeitabhängigen Einspritzdruck .
Bei Common-Rail-Einspritzsystemen wird der Hochdruck-Kraftstoffpumpe der Kraftstoff oftmals unter Verwendung einer Vorförderpumpe bereitgestellt . Diese Vorförderpumpe ist in der Regel im Kraftstofftank und/oder der Zulaufleitung angeordnet. Es kann sich dabei um eine elektrisch ansteuerbare Vorförderpumpe oder um eine Konstantförderpumpe handeln. Mittels einer derartigen Vorförderpumpe wird der Kraftstoff auf einen Druckwert gebracht, der unter Verwendung eines zwischen dem Kraftstofftank und der Hochdruck-Kraftstoffpumpe angeordneten Druckbegrenzungsventils und in Abhängigkeit von der Kraft- stoffabnahmemenge der Hochdruck-Kraftstoffpumpe konstant gehalten wird.
In der Praxis weisen Vorförderpumpen fertigungsbedingte Serienschwankungen auf. Des Weiteren treten in der Praxis im Bordnetz des jeweiligen Fahrzeugs Bordnetzspannungsschwankungen auf. Dies hat zur Folge, dass sich bei elektrisch angesteuerten Vorförderpumpen unterschiedliche Vorfördermengen einstellen. Dies hat den Nachteil, dass die Befüllung der Hochdruck-Kraftstoffpumpe unterschiedlich ist, was zu Problemen bei einer Regelung des Raildruckes führen kann. Des Weiteren muss bei elektrisch angesteuerten Vorförderpumpen eine die Schwankungsbreite ausgleichende Kraftstoffmenge vorgehalten werden, d. h. es muss in unnötiger Weise mehr Kraftstoff transportiert werden als dies notwendig ist, um ein Auftreten eventueller Lieferinsuffizienzen zu vermeiden.
Um eine unterschiedliche Befüllung der Hochdruck-Kraftstoffpumpe zu vermeiden, bedarf es eines erhöhten Regelaufwandes. Ein
Vorhalten einer die Schwankungsbreite ausgleichenden Kraft- stoffmenge ist mit dem Nachteil eines erhöhten Strombedarfes und einer eventuellen Überdimensionierung der Pumpe verbunden. Dadurch erhöhen sich auch der Kraftstoffverbrauch und der Kohlendioxidausstoß des jeweiligen Kraftfahrzeugs.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben .
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass der Einfluss der Serienstreuungen von Vorförderpumpen auf die Raildruckregelung reduziert ist. Des Weiteren sind im Vergleich zum Stand der Technik die vorzuhaltende Kraftstoff-menge reduziert, der Energiebedarf der Vorförderpumpe minimiert, der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs reduziert und der Kohlendioxidausstoß des Fahrzeugs vermindert.
In vorteilhafter Weise wird auch die Beladung des Kraftstofffilters detektiert, so dass das Wechselintervall für das Kraftstofffilter nicht mehr wie bisher von der Kilometerleistung des Fahrzeugs abhängig gemacht werden muss, sondern vom tatsächlichen Zustand des Kraftstofffilters abhängig gemacht werden kann. Dies führt in vielen Fällen dazu, dass das Wechselintervall für einen Austausch des Kraftstofffilters im Vergleich zum Stand der Technik verlängert ist.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
Figur 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
Figur 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens gemäß der Erfindung,
Figur 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Ansteuerung der Vorförderpumpe während der Pumpenleistungserfassung und
Figur 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Druckverlaufes in Abhängigkeit von der Leistung der Vorförderpumpe .
Die Figur 1 zeigt eine Blockdarstellung zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels für die Erfindung.
Die dargestellte Vorrichtung weist einen Kraftstofftank 1 auf, aus welchem unter Verwendung einer Vorförderpumpe 2 Kraftstoff über ein Kraftstofffilter 3 und ein Volumenstromregelventil 5 an eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 geliefert wird. Die Vorför- derpumpe 2 ist elektrisch ansteuerbar und wird mit einem Ansteuersignal sl beaufschlagt, welches von einem Steuergerät 14 bereitgestellt wird.
In der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 erfolgt eine Verdichtung des Kraftstoffs auf ein gewünschtes hohes Druckniveau.
Der aus der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 ausgegebene Kraftstoff wird in einen Druckspeicher bzw. ein Rail 11 weitergeleitet und von dort aus mittels vom Steuergerät 14 angesteuerter Injektoren
13 in jeweils zugehörige Brennräume eines Kraftfahrzeugs eingespritzt, wobei diese Brennräume dem Verbrennungsmotor des
Kraftfahrzeugs zugehörig sind. Die vom Steuergerät 14 be- reitgestellten Ansteuersignale für die Injektoren 13 sind mit den
Bezugszeichen s3, s4, s5 und s6 bezeichnet. Mittels eines an das
Rail 11 angeschlossenen Hochdrucksensors 12 wird während des
Betriebes der Istdruck des Kraftstoffs im Rail gemessen und in
Form eines Druckistwertsignals plst an das Steuergerät 14 ge- meldet.
Zwischen dem Kraftstofffilter 3 und dem Volumenstromregelventil 5 ist ein mit der Kraftstoffleitung kontaktierter Tempera-
tursensor 4 vorgesehen, mittels dessen die Temperatur des Kraftstoffs erfasst und in Form eines Temperaturistwertsignals Tlst an das Steuergerät 14 gemeldet wird.
Des Weiteren ist ein Druckbegrenzungsventil 6 vorgesehen, welches dann, wenn der Druck des Kraftstoffs in der Kraftstoffleitung zwischen dem Kraftstofffilter 3 und dem Volumenstromregelventil 5 einen vorgegebenen Grenzwert, der von der Abnahmemenge der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 und von der Kennlinie des Druckbegrenzungsventil 5 abhängt, überschreitet, Kraftstoff in den Kraftstofftank 1 zurückgeführt.
Ferner sind ein Spülventil 7 und eine Spüldrossel 8 vorgesehen, über welche Kraftstoff an die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 weitergeleitet und über diese in den Kraftstofftank 1 zurückgeführt wird. Der Zweck des Spülventils 7 und der Spüldrossel 8 besteht darin, eine Versorgung des mechanischen Antriebs der Pumpe mit Kraftstoff zur Schmierung sicherzustellen
An die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 ist des Weiteren ein Druckregelventil 10 angeschlossen, welches den Druck des die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 verlassenden, unter hohen Druck stehenden Kraftstoffs auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt. Wird dieser überschritten, dann öffnet das Druckre- gelventil 10 und liefert Kraftstoff in den Kraftstofftank 1 zurück .
Ferner sind auch die Injektoren 13 über ein Rückschlagventil 15 mit dem Kraftstofftank 1 verbunden, so dass überschüssiger Kraftstoff von den Injektoren 13 über das Rückschlagventil 15 in den Kraftstofftank 1 zurückgeführt werden kann.
Um den Einfluss von Serienschwankungen der Vorförderpumpe 2 und/oder der Bordnetzspannungsschwankungen auf das Ein- spritzsystem zu reduzieren, erfolgt unter Verwendung des Hochdrucksensors 12 eine Ermittlung des mittels der Vorför- derpumpe 2 erzeugten Kraftstoffdruckes . Dabei wird bei schon fördernder Vorförderpumpe 2 das Volumenstromregelventil in den
geöffneten Zustand gebracht. Dies hat zur Folge, dass der aus dem Kraftstofftank 1 geförderte Kraftstoff die geöffneten Zylinder der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 füllt und durch seinen Vor- förderdruck die Auslassventile der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 öffnet. Dadurch wird der im Rail 11 entstehende Druck auf einen Druckwert gebracht, der dem Vorförderdruck entspricht. Dieser Vorförderdruck wird mittels des Hochdrucksensors 12 gemessen und an das Steuergerät 14 gemeldet. Das Steuergerät 14 wertet die Vorförderdruckkennlinie aus, ermittelt daraus die Leistung der vorliegenden Vorförderpumpe und hinterlegt Adaptionswerte in einem Speicher 14a. Diese Adaptionswerte werden im Normalbetrieb des Einspritzsystems verwendet, um den von der Vorförderpumpe 2 erzeugten Vorförderdruck auf einen gewünschten Wert zu bringen. Dies geschieht durch eine Ansteuerung der Vorförderpumpe 2 seitens des Steuergerätes 14 mit einem Ansteuersignal sl, welches die genannten Adaptionswerte berücksichtigt.
Dadurch werden Serienschwankungen von Vorförderpumpen, Einlassventilen und Druckbegrenzungsventilen ausgeglichen und der Einfluss dieser Schwankungen auf die Einspritzdruckregelung minimiert. Dies hat zur Folge, dass auch die Kraftstoffvorhaltemenge auf das nötige Minimum realisiert werden kann, der Energiebedarf der Vorförderpumpe reduziert ist, der Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs verringert ist und der Kohlendioxidausstoß des Kraftfahrzeugs herabgesetzt ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass - wie noch beschrieben wird - die Kraftstofffilterbeladung detektiert werden kann, so dass im Falle einer Detektion eines verstopften Kraftstofffilters ein Status-Flag „Kraftstofffilter wechseln" gesetzt werden kann. Das Intervall für einen Kraftstofffil- terwechsel muss dadurch nicht mehr von der Kilometerleistung des jeweiligen Fahrzeugs abhängig gemacht werden, sondern kann in vorteilhafter Weise an die tatsächlich bestehende Filterbeladung angepasst werden. Dies verlängert bei vielen Fahrzeugen das Wechselintervall erheblich.
Die Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zur Adaption der Leistung einer Kraftstoffvorför- derpumpe eines Kraftfahrzeugs. Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass der Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs und damit auch die vom Verbrennungsmotor mechanisch angetriebene Hochdruck-Kraftstoffpumpe außer Betrieb sind, wie es beispielsweise kurz vor einem Motorstart der Fall ist.
Im Schritt Sl erfolgt ein Einschalten der Zündung. Durch dieses Einschalten der Zündung wird die elektrische Versorgung des Steuergerätes 14, des Hochdrucksensors 12, der Hochdruck- regelaktuatoren der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 9 und der elektrisch ansteuerbaren Vorförderpumpe 2 aktiviert.
Nach diesem Einschalten der Zündung, aber noch vor dem Starten des Motors erfolgt unter Verwendung des Steuergerätes 14 eine Ermittlung der Leistung der Vorförderpumpe 2 in den Schritten S2 bis S6.
Dabei wird die Leistung der Vorförderpumpe 2 durch eine Ansteuerung seitens des Steuergerätes 14 mit einem Ansteuersignal sl schrittweise linear innerhalb einer vorgegebenen Zeit von T = 0 bis T = ti auf die Maximalleistung der Vorförderpumpe 2 erhöht . Dabei erfolgt jeweils im Schritt S2 eine Erhöhung der Leistung um ein vorgegebenes Leistungsinkrement, im Schritt S3 eine Messung des Drucks im Rail 11 mittels des Hochdrucksensors 12 und eine Weiterleitung des gemessenen Druckwertes in Form des Druckistwertsignals plst an das Steuergerät 14, im Schritt S4 eine Abspeicherung des jeweiligen Parameterpaares Druckistwertsignal + Leistungswert im Speicher 14a und im Schritt S5 eine Abfrage, ob der vorgegebene Zeitpunkt ti bereits erreicht ist. Ist dies nicht der Fall, dann wird zum Schritt S2 zurückgesprungen und es erfolgt eine Erhöhung der Leistung der Vorförderpumpe um das vorgegebene Leistungsinkrement, eine Messung des Druckes im Rail mittels des Hochdrucksensors und eine Weiterleitung des gemessenen Druckistwertes an das Steuergerät und eine Abspeicherung des Parameterpaares Druckistwertsignal + Leistungswert im Speicher 14a. Danach erfolgt wiederum im Schritt S5 die
Abfrage, ob der Zeitpunkt ti bereits erreicht ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall, dann wird erneut zum Schritt S2 zurückgesprungen. Ist hingegen der Zeitpunkt ti erreicht und damit die Leistung der Vorförderpumpe 2 auf ihren Maximalwert erhöht, dann wird zum Schritt S6 gesprungen.
Im Schritt S6 erfolgt eine Auswertung der abgespeicherten Parameterpaare, um der vorliegenden Vorförderpumpe individuell zugeordnete Adaptionswerte zu ermitteln, die ebenfalls im Speicher 14a des Steuergerätes 14 abgespeichert werden. Im späteren Betrieb des Motors werden unter Berücksichtigung dieser Adaptionswerte die Ansteuersignale sl für die Vorförderpumpe 2 derart bereitgestellt, dass Serienstreuungen der Vorförderpumpe ausgeglichen werden und Kraftstoff mit gewünschtem Vorför- derdruck über das Kraftstofffilter 3 und den Volumenstromregler 5 an die Hochdruckkraftstoffpumpe 9 geliefert wird.
Nach dem Abschluss der Auswertung der abgespeicherten Parameterpaare und erfolgter Ermittlung und Abspeicherung der Adaptionswerte im Speicher 14a erfolgt im Schritt S7 das Starten des Motors. Im Schritt S8 erfolgt schließlich im Normalbetrieb des Motors und damit auch des Common-Rail-Einspritzsystems eine Verwendung der im Speicher 14a abgespeicherten Adaptionswerte zur Ermittlung der Ansteuersignale sl für die Vorförderpumpe 2 derart, dass diese Kraftstoff mit dem gewünschten Vorförderdruck liefert .
In der Figur 3 ist veranschaulicht, wie nach einem Einschalten der Zündung bis zum Erreichen des Zeitpunktes t = ti die Leistung P der Vorförderpumpe schritt- bzw. stufenweise linear bis zu einer Maximalleistung Pmax erhöht wird.
Die Figur 4 veranschaulicht die Form der Druckanstiegskurve in Abhängigkeit von der Leistung P der Vorförderpumpe 2, wobei längs der Ordinate der Vorförderdruck p und längs der Abszisse die Leistung P der Vorförderpumpe aufgetragen ist.
Es ist ersichtlich, dass die Druckanstiegskurve Übergangsstellen bzw. Steigungsänderungen aufweist, die durch das Verhalten der einzelnen Kraftstoffkreislaufkomponenten bestimmt sind. Die einzelnen Einflüsse der verschiedenen Kraftstoffkreislauf- komponenten können vom Steuergerät 14 anhand des jeweils momentan vorliegenden Druckniveaus der jeweiligen Kraftstoffkreislaufkomponente zugeordnet werden. Beispielsweise befindet sich in der Figur 4 an der Übergangsstelle A, an welcher der Druck y bar und die Leistung b Watt beträgt, der Öffnungspunkt des Druckbegrenzungsventils 6 und an der Übergangsstelle B, an welcher der Druck z bar und die Leistung c Watt beträgt, der Punkt „Verlassen der Linearität" . Diese Punkte bzw. Übergangsstellen werden im Steuergerät durch eine Auswertung der Parameterpaare Druckwertistsignal/Leistungswert beispielsweise durch eine Gradientenberechnung detektiert und in Form von Adaptionswerten im Speicher 14a hinterlegt. Diese Adaptionswerte werden im späteren Betrieb des Common-Rail-Einspritzsystems zur Adaption der Serienstreuung der Vorförderpumpe 2 verwendet, wobei eine Anpassung des Offsets und der Steigung der Vorför- der-Leistungs-Anstiegskennlinie erfolgt.
Wie bereits oben ausgeführt wurde, können die gespeicherten Werte auch zu einer Detektion der Beladung des Kraftstofffilters 3 verwendet werden. So werden die oben genannten Übergangsstellen A und B bzw. die zugehörigen Parameterwerte Druckistwert und Leistung während der Motorlaufzeit überwacht. Überschreitet bei der Übergangsstelle A die Leistung einen einstellbaren Grenzwert, dann wird vom Steuergerät 14 ein Statusflag „Kraftstofffilter wechseln" gesetzt und beispielsweise ein Warnlämpchen im Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs zum Leuchten gebracht .
Das vorstehend beschriebene Verfahren setzt voraus, dass die Vorförderpumpe 2 eine elektrisch ansteuerbare Vorförderpumpe ist.
Liegt im Unterschied dazu eine Konstantvorförderpumpe vor, dann ist das oben beschriebene Verfahren nur eingeschränkt verwendbar
und kann lediglich zur Filterbeladungsdetektion verwendet werden .
So erfolgt in diesem Fall zunächst ein Einschalten der Zündung, so dass die elektrische Versorgung des Steuergerätes 14, des Hochdrucksensors 12 und der Hochdruckregelaktuatoren der Hochdruck-Kraftstoffpumpe aktiviert sind. Dann erfolgt ein Einschalten der Vorförderpumpe sowie eine Messung und Abspeicherung des sich einstellenden Druckwertes. Dieser ge- speicherte Druckwert dient der Detektion der Kraftstofffil- terbeladung, indem er über die Motorlaufzeit aufgezeichnet wird. Unterschreitet der Druck einen einstellbaren Grenzwert, dann wird das Flag „Kraftstofffilter wechseln" gesetzt.