WO2009138269A1

WO2009138269A1 - Werkzeugmaschine, insbesondere handgehaltene werkzeugmaschine

Info

Publication number: WO2009138269A1
Application number: PCT/EP2009/053044
Authority: WO
Inventors: Thilo Koeder; Joachim Platzer; Ulli Hoffmann
Original assignee: Robert Bosch Gmbh
Priority date: 2008-05-14
Filing date: 2009-03-16
Publication date: 2009-11-19
Also published as: DE102008001753A1; EP2288464A1

Abstract

Bei einer Werkzeugmaschine (1), insbesondere einer handgehaltenen Werkzeugmaschine wie etwa einer Stichsäge (2), wird eine Beleuchtungsanordnung (22) für das arbeitsfeldseitige Sichtfeld (10) vorgesehen, die als optischer Sender benutzerrelevante Informationen in das Sichtfeld projiziert.

Description

BeSchreibung

Titel

Werkzeugmaschine, insbesondere handgehaltene Werkzeugmaschine

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine handgehaltene Werkzeugmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Werkzeugmaschine .

Stand der Technik

Für stationäre, aber auch für handgeführte Werkzeugmaschinen beispielsweise in Form von Schraubern ist es aus der Praxis bekannt, diese mit einer zum Gerätegehäuse integrierten Beleuchtungsanordnung zu versehen, die auf das Arbeitsfeld des Werkzeuges ausgerichtet ist, das im unmittelbaren Beobachtungsbereich des Benutzers liegt.

Werkzeugmaschinen sind darüber hinaus häufig mit Anzeigen, insbesondere auch Anzeigefenstern versehen, über die dem Benutzer Informationen über sonstige maschinenbezogene Gegebenheiten, also nicht im Arbeitsfeld durch Beobachtung von Werkzeug und Werkstück einschließlich etwaiger am Werkstück vorgesehener Markierungen, vermittelt werden. Maschinenbezogene Gegebenheiten sind demgegenüber zum Beispiel bei batteriebetriebenen Maschinen der Ladezustand der Batterie oder eine jeweilige Arbeitsstufe, in der die Werkzeugmaschine betrieben wird.

Bedingt durch die insbesondere bei handgeführten

Werkzeugmaschinen geforderte kompakte Bauform ist es häufig schon schwierig, ein ausreichend großes, das Arbeitsfeld des Werkzeuges abdeckendes Sichtfeld zu realisieren, auf das der Benutzer eine gute Einsicht hat. Dies ist aber schon aus Gründen der Arbeitssicherheit und der sonstigen Arbeitsgegebenheiten erforderlich und bedingt neben der notwendigen Aufmerksamkeit auch eine entsprechende Konzentration des Benutzers auf das Sichtfeld.

Insbesondere handgeführte Werkzeugmaschinen weisen häufig zusätzliche Sicht- und/oder Informationsfelder auf, die der Benutzer beobachten sollte, die aufgrund ihrer nicht selten am Gehäuse der Werkzeugmaschine verteilten Anordnung aber bei entsprechender Beachtung von der Konzentration auf das Arbeitsfeld sogar ablenken. Entsprechend der wachsenden Zahl der bei modernen Werkzeugmaschinen für den Benutzer relevanten Informationen ergeben sich zunehmend Ablenkungen, zumal eine günstige Platzierung für solche Informationsfelder auch noch dadurch erschwert ist, dass bei kompakten Maschinengestaltungen große Teile des Maschinengehäuses als für den Zugriff des Benutzers erforderliche Handhabungsflächen freigehalten werden müssen.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer handgehaltenen

Werkzeugmaschine, auch bei einer Mehrzahl von benutzerrelevanten Informationen eine gebündelte, benutzergerechte Darstellung zu realisieren .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und/oder 8 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.

Arbeitstechnisch bedingt die Überwachung der Arbeit und des Arbeitsergebnisses einer Werkzeugmaschine, so auch einer handgehaltenen Werkzeugmaschine, die direkte oder indirekte Beobachtung des Arbeitsfeldes des Arbeitswerkzeuges an einem jeweils mit dem Arbeitswerkzeug bearbeiteten Werkstück. Die Beobachtung des Arbeitsfeldes setzt voraus, dass dieses ein für den Benutzer einsehbares, insbesondere direkt einsehbares Sichtfeld bildet. Zur Verbesserung der Sichtverhältnisse in diesem Sichtfeld, in dem auch Peilhilfen zur orientierten

Führung entlang eines vorgegebenen Weges, beispielsweise einer Markierung vorgesehen oder dargestellt sein können, dient eine Beleuchtungsanordnung. Diese Beleuchtungsanordnung wird als optischer Sender genutzt, um im Sichtfeld Informationen darzustellen, die aus der Beobachtung des Werkzeuges und dessen Arbeitsweise bei Beobachtung des Arbeitsfeldes selbst nicht, oder häufig nur unzulänglich und nur bei besonderer Konzentration und/oder Übung des Benutzers, für den Benutzer zu entnehmen sind.

Damit wird es im Rahmen der Erfindung möglich, mit der Arbeit der Werkzeugmaschine zusammenhängende und für deren Bedienung durch den Benutzer wesentliche Informationen gebündelt an einem Ort darzustellen, dem der Benutzer arbeitsbedingt seine volle Aufmerksamkeit schenken muss. Dies führt nicht nur zu einer

Bedienungserleichterung, sondern auch dazu, die Werkzeugmaschine insgesamt übersichtlicher und aufgrund der Bündelung der Informationsmöglichkeiten auch kostengünstiger zu gestalten.

Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung eine unmittelbare

Beobachtung des zum Arbeitsfeld korrespondierenden Sichtfeldes vorgesehen. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, eine indirekte Beobachtung des Sichtfeldes und der in diesem dargestellten Informationen beispielsweise über ein Kamerasystem vorzunehmen, so beispielsweise zur Dokumentation der Arbeitsgegebenheiten und des Arbeitsergebnisses.

Als Informationen, die über die Beleuchtungsanordnung im Sichtfeld optisch, insbesondere optisch kodiert dargestellt werden, kommen insbesondere solche Informationen in Frage, die der optimierten Führung der Werkzeugmaschine dienen. Darüber hinaus werden zweckmäßigerweise im Sichtfeld aber auch - A -

Betriebszustände der Werkzeugmaschine betreffende Informationen, so insbesondere auch auf Gefahrenzustände hinweisende Informationen wiedergegeben. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Bündelung der Informationen kann es dabei zweckmäßig sein, diese entsprechend einer vorgegebenen Wertung auch optisch priorisiert darzustellen, was sich erfindungsgemäß über die Beleuchtungsanordnung durch entsprechende Form, Konfiguration oder entsprechende Muster der Darstellung, und/oder durch entsprechende Farbgebung und/oder Taktung des über die Beleuchtungsanordnung ausgestrahlten Lichtes, insbesondere in entsprechender Kodierung, gestalten lässt. Als Beleuchtungsanordnungen kommen im Rahmen der Erfindung sowohl solche mit einer wie auch mit mehreren Lichtquellen in Frage, die in der Art des ausgestrahlten Lichtes insbesondere hinsichtlich der Wellenlänge und/oder der Taktung variabel sind und die, bei mehreren Lichtquellen, gegebenenfalls überlagert zum Einsatz kommen und dadurch das Spektrum der kodiert darstellbaren Informationen erweitern.

Von besonderer Bedeutung ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung für handgehaltene Werkzeugmaschinen, insbesondere Stichsägen, die als sogenannte „Scrolling Jigsaws" bekannt sind und bei denen das Sägeblatt um eine in Hubrichtung verlaufende Achse zusätzlich schwenkbar ist, was das Sägen kurvenreicher Schnitte erleichtert, zugleich aber für das exakte Sägen entlang einer vorgegebenen Kontur einen hohen Grad an Übung sowie auch eine hohe Konzentration bedingt. Insbesondere bei derartig gestalteten Stichsägen sind Informationen als Führungshilfen zweckmäßig, die eine konturfolgende Sägenführung erleichtern und optisch entsprechende Führungsinformationen an den Benutzer vermitteln. Dies gilt auch dann, wenn über Assistenzsysteme, orientiert an der sensorisch, beispielsweise über eine Kamera erfassten, jeweils zu sägenden Kontur, eine entsprechende Steuerung des Stichsägeblattes in seiner Schwenkstellung erfolgt, da diese in Berücksichtigung der überlagerten

Handführung der Maschine durch den Benutzer erfolgen und dementsprechend abgestimmt sein muss. Über die Erfindung wird somit ein Verfahren zum Betrieb von Werkzeugmaschinen, insbesondere von handgehaltenen Werkzeugmaschinen, vor allem in Form von Stichsägen mit um in Längsrichtung ihres Sägeblattes verlaufender Längsachse schwenkbarem Sägeblatt zur Verfügung gestellt, das bei geringem Aufwand die gebündelte Darstellung benutzerrelevanter, kodierter Informationen in für den Benutzer gut wahrnehmbarer Weise ermöglicht. Dies durch Variation in der Art der Beleuchtung über eine Beleuchtungsanordnung, die diese Informationen optisch auf ein Sichtfeld projiziert, das insbesondere zum Arbeitsfeld des Arbeitswerkzeuges einer solchen Werkzeugmaschine überlagert ist.

Die Variation in der Art der Beleuchtung, sei es in der Farbgebung, in der Taktung, in der Helligkeit oder in anderer Weise, gegebenenfalls auch in Form und/oder Konfiguration des Darstellungsmusters, ist mit bekannten Mitteln in einfacher Weise zu realisieren und bietet insbesondere bei Verwendung mehrerer, insbesondere unterschiedlicher Lichtquellen auch eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten, die unterschiedlichste

Sachverhalte kodiert darzustellen erlauben. So können auf diese Weise neben Führungshilfen auch Hinweise auf eine Vielzahl anderer Gegebenheiten vermittelt werden. Dies maschinenabhängig beispielsweise auf den Betrieb der Maschine im Links- oder Rechtslauf, auf deren Akku-Ladezustand, auf deren Betrieb im Schraub- oder Bohrmodus oder auf den jeweils gegebenen Drehzahlbereich. Entsprechendes gilt bezüglich der Vermittlung von Aussagen über den Füllgrad einer der Maschine zugeordneten Staubbox, die Saugkraft einer Staubabsaugung, Informationen über Zustände im Arbeitsbereich, die zum Beispiel eine Verletzungsgefahr bedingen sowie auch zu Aussagen über jeweilige sonstige Arbeitsgegebenheiten, wie etwa das Anspringen einer Drehmomentenbegrenzung oder dergleichen.

Solche völlig unterschiedlichen Sachverhalte können bei entsprechender insbesondere sensorischer Erfassung nunmehr gebündelt und in einer Weise sichtbar dargestellt werden, die sich dem Benutzer geradezu aufdrängt und damit auch eine entsprechende Beachtung erfährt.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen ergeben sich aus den Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen. Es zeigen :

Fig. 1 in schematisierter Darstellung als Beispiel einer handgehaltenen Werkzeugmaschine eine Stichsäge in Perspektive und in Zuordnung zu einem Werkstück,

Fig. 2 in isolierter, vereinfachter Darstellung eine

Draufsicht auf die Fußplatte der Stichsäge gemäß Fig. 1 im Bereich um das Arbeitsfeld des durch ein Sägeblatt gebildeten Arbeitswerkzeuges, und

Fig. 3 eine Darstellung entsprechend jener gemäß Fig. 2 mit einer Mehrzahl angedeuteter Beleuchtungsmuster, die durch die auf das Arbeitsfeld ausgerichtete Beleuchtungsanordnung in deren Funktion als optischer

Sender in den Bereich des Arbeitsfeldes als vom Benutzer einsehbarem Sichtfeld projiziert werden.

Fig. 1 veranschaulicht im Schema als Beispiel einer Werkzeugmaschine 1 eine handgehaltene Maschine in Form einer Stichsäge 2, die ein Gehäuse 3 aufweist und die über eine Fußplatte 4 auf einem Werkstück 5 abgestützt ist.

Im in Arbeitsrichtung 6 vorderen Bereich der Stichsäge 2 weist diese als Arbeitswerkzeug 7 ein Sägeblatt 8 auf. Dieses greift im Arbeitsbetrieb in das Werkstück 5 ein, auf dem die Stichsäge 2 über ihre Fußplatte 4 verschieblich abgestützt ist.

Die Stichsäge 2 ist insgesamt bevorzugt derartig gestaltet, dass sich für deren Benutzer ein Sichtfeld 10 ergibt, das sich bevorzugt zumindest über den Bereich des durch das Sägeblatt 8 als Arbeitswerkzeug 7 bestimmten, in Fig. 2 veranschaulichten Arbeitsfeldes 9 erstreckt und im Regelfall, wie vorliegend auch in Fig. 2 - als körperlicher, mechanischer, beispielsweise durch die Ränder einer Ausnehmung gebildeter Rahmen oder aber durch eine optische Darstellung dargestellter Rahmen - veranschau- licht, über dieses insbesondere in Arbeitsrichtung 6 hinausreicht, um dem Benutzer auch vorausschauend einen bestmöglichen Überblick über die Arbeitsgegebenheiten zu vermitteln.

Das Gehäuse 3 der Stichsäge 2 ist in der in Fig. 1 veranschaulichten Form im Wesentlichen konventionell gestaltet und weist in Hochrichtung gegenüberliegend zu der am Gehäuse 3 um eine in Arbeitsrichtung 6 verlaufende Schwenkachse feststellbar abgestützten Fußplatte 4 eine bügelartige Handhabe 11 auf, deren Griffbügel 12 sich in Arbeitsrichtung 6 erstreckt und frontseitig in den Stirnwandbereich 13 des Gehäuses 3 einläuft, der nach oben in einem Führungsknauf 14 ausläuft. Im Bereich der Handhabe 11, bevorzugt wie dargestellt im Wesentlichen untergreifend zum Griffbügel 12, ist eine Schalteranordnung 15 vorgesehen, über die die Maschine ein- und auszuschalten ist. Unterschiedliche Betriebsmodi der Stichsäge lassen sich über die in Fig. 1 längsseitlich zum Gehäuse 3 vorgesehene Schalteinrichtung 16 einstellen.

Der Stirnwandbereich 13 des Gehäuses 3, der nach oben auf den Führungsknauf 14 ausläuft, ist nach unten, also in Richtung auf die Fußplatte 4 zulaufend stufig abgesetzt, und zwar in einer entgegen der Arbeitsrichtung 6 sich erstreckenden Stufe 17, überdeckt von der die Werkzeugaufnahme 18 für das durch das Sägeblatt 8 gebildete, angetriebene Arbeitswerkzeug 7 angeordnet ist.

Für das Sägeblatt 8, das hubbeweglich (Pfeil 19) angetrieben ist, ist weiter ein Stellantrieb 20 angedeutet, über den bedarfsweise das Sägeblatt 8 um eine quer zur Sägeblattebene verlaufende Schwenkachse, die nicht gezeigt ist, überlagert zur Hubbewegung verschwenkbar ist, so dass das Sägeblatt 8 zusätzlich zur Hubbewegung pendelt. Nicht gezeigt ist ferner ein weiterer Schwenkantrieb, über den das Sägeblatt 8, wie über den Pfeil 21 veranschaulicht, um eine in Richtung seiner Längsachse verlaufende Drehachse 35 verschwenkbar ist, so dass das Sägeblatt 8, wie in den Fig. 2 und 3 angedeutet, in zu seiner Geradeausarbeitsrichtung gemäß Pfeil 6 winklige

Arbeitsrichtungen verstellbar ist, so dass die Stichsäge 2 auch als sogenannte „Scrolling Jigsaw" nutzbar ist.

Die gestufte Ausbildung des Stirnwandbereiches 13 macht es in vorteilhafter Weise möglich, im Bereich der Stufe 17, sowie angedeutet im Übergangsbereich auf die Stufe 17, eine mindestens eine Lichtquelle umfassende Beleuchtungsanordnung 22 vorzusehen, die als optischer Sender auf das Sichtfeld 10 ausgerichtet ist, das sich bevorzugt zumindest teilweise mit dem Arbeitsfeld 9 überdeckt, so dass über die Beleuchtungsanordnung 22 nicht nur eine Ausleuchtung des Arbeitsfeldes 9 erreichbar ist, sondern in das Sichtfeld 10 über die Beleuchtungsanordnung 22 auch Informationen projiziert werden können. Dies insbesondere als kodierte Informationen durch Variation in der Art der Beleuchtung, die als Assistenzinformationen für den Benutzer insbesondere in Verbindung mit dem Betrieb und/oder der Führung der Werkzeugmaschine relevant sind.

Die Beleuchtungsanordnung 22 kann, was nicht dargestellt ist, beispielsweise durch zwei- oder mehrfarbige LED' s gebildet sein, und somit durch Elemente, die als Massenartikel zum Beispiel in der Unterhaltungselektronik eingesetzt sind und somit preisgünstige und erprobte Elemente darstellen.

Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, beispielsweise durch Taktung des ausgestrahlten Lichtes, entsprechend kodierte Informationen zu übermitteln und darzustellen; weitere diesbezügliche Möglichkeiten bestehen in der Anordnung und/oder Konfiguration jeweiliger Informationsgebiete im Sichtfeld 10, sowie in der Verwendung entsprechender Muster und/oder Formen für diese Gebiete. Fig. 3 zeigt Beispiele solcher Darstellungsformen für jeweilige Informationsen in Gebieten 23, 24 oder 25 durch unterschiedliche Strichcodes. Ferner Gebiete 26 und 27 für Informationen, in denen die Informationen als nebeneinander liegende Rechteckfelder gepunktet gerastert oder gekreuzt strichliert codiert dargestellt sind.

Fig. 3 zeigt ferner die Anordnung entsprechender Informationsgebiete auch randseitig benachbart zum Sichtfeld 10, wobei die diesbezüglichen Darstellungen auch dazu dienen, unterschiedliche Formgebungen für die Informationsgebiete zu veranschaulichen, sowie auch unterschiedliche Lagen für diese Informationsgebiete, die als rechteckige Informationsgebiete 28 oder als dreiecksförmige Informationsgebiete 29 dargestellt sind.

Somit ist es im Rahmen der Erfindung möglich, eine Bündelung der benutzerrelevanten Informationen im für den Benutzer der Stichsäge 2 gut einsehbaren Bereich des Sichtfeldes 10 vorzunehmen, wobei diese Informationen durch die jeweilige Lichtstärke, durch die jeweilige Taktung, durch ihre unterschiedlichen Formgebungen und/oder ihre unterschiedlichen Muster vermittelt und beispielsweise auch priorisiert werden können, so dass eine hohe Übersichtlichkeit trotz Darstellung auf engem Raum erreicht werden kann. Hierzu kann weiter auch eine Überlagerung unterschiedlicher Darstellungsarten und/oder - formen vorgesehen werden.

Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, bevorzugt im Umfeld der Beleuchtungsanordnung 22, gegebenenfalls auch integriert in diese oder in deren Anordnungsbereich, eine Sensorik 30 zu installieren, die beispielsweise als Kamera ausgestaltet ist, so dass die im Bereich des Sichtfeldes 10 dargestellten Informationen auch anderweitig genutzt werden können, so beispielsweise zur Dokumentation von Arbeitsergebnissen oder dergleichen. Zweckmäßigerweise ist hierzu eine Verarbeitung über eine der Stichsäge 2 zugeordnete Recheneinheit 31 vorgesehen. Insbesondere in Verbindung mit einer solchen Recheneinheit 31 kann ferner auch eine Steuereinheit 32 vorgesehen sein, so beispielsweise, um beim Erkennen und Signalisieren von Gefahrensituationen in den Arbeitsbetrieb entsprechend eingreifen zu können, etwa den Antrieb für die Stichsäge 2 stillsetzen zu können. Insbesondere im Hinblick auf solche Sondertatbestände kann es des Weiteren zweckmäßig sein, eine akustische Warnvorrichtung 33 vorzusehen, so dass eine zusätzliche Wahrnehmungsebene des Benutzers angesprochen wird.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Information des Benutzers kann des Weiteren auch dazu genutzt werden, bezogen auf vorgegebene Sägerichtungen, so beispielsweise durch werkstückseitige Markierungen vorgegebene Sägerichtungen, dem Benutzer eine

Information darüber zu vermitteln, ob und inwieweit die Vorgaben eingehalten werden. Hierzu kann es zweckmäßig sein, im Bereich des Sichtfeldes 10, also im Sichtfeld oder in der Umgebung des Sichtfeldes, eine Markierung 34 als Referenzmarke vorzusehen, die mechanisch zum Beispiel als Orientierungspfeil oder

Orientierungspunkt der Fußplatte 4 zugeordnet ist oder die optisch, gegebenenfalls zusätzlich optisch dargestellt wird, sei es über die Beleuchtungsanordnung 22 oder über einen Peilstrahl, wie er beispielsweise durch einen Punkt- oder Linienlaser erzeugt werden kann. Abweichungen von den Sollvorgaben lassen sich in einfacher Weise wiederum über die Beleuchtungsanordnung 22 darstellen, beispielsweise dadurch, dass die jeweilige Abweichung im Sichtfeld 10 nach Richtung und Größe durch die Farbgebung, durch die Strichdichte oder die Taktfrequenz signalisiert wird.

Durch die Erfindung lassen sich unterschiedlichste Arbeits- und Betriebszustände überwachen und/oder signalisieren. Hierzu zählen beispielsweise Betriebszustände der Werkzeugmaschine 1, wie Links-/Rechtslauf , Akkuladezustand, Schraub-Bohrmodus,

Drehzahlbereich und dergleichen. Ferner lassen sich aber auch der Füllgrad einer eventuell vorhandenen Staubbox oder die Saugkraft einer Staubabsaugung signalisieren. Entsprechendes gilt bezogen auf die Überwachung einer eventuell vorhandenen Drehmomentenbegrenzung sowie auch, wie bereits angesprochen, bezogen auf die Überwachung von Detektionsbereichen, beispielsweise die Überwachung auf Abweichungen von einer vorgegebenen Markierung. Weiter zählt zu den Einsatzbereichen auch die Möglichkeit, Gefahren im Arbeitsbereich zu detektieren, so beispielsweise die Lage von Gegenständen und/oder Körperteilen im Arbeitsbereich des Werkzeuges 1. Weitere Möglichkeiten insbesondere in Verbindung mit Bohrwerkzeugen sind die Anzeige einer Zielbohrtiefe, die Anzeige einer vorgegebenen Bohrrichtung, etwa der senkrechten Ausrichtung des Werkzeuges, die Anzeige einer vorgegebenen Arbeitstemperatur oder auch die Überwachung der Werkzeugfixierung zur Werkzeugmaschine.

Claims

Ansprüche

1. Werkzeugmaschine, insbesondere handgehaltene Werkzeugmaschine, mit einem Arbeitswerkzeug (7) und mit maschinenseitig vorgesehener, auf ein am Arbeitsfeld (9) des Arbeitswerkzeuges (7) orientiertes Sichtfeld (10) des Benutzers ausgerichteter Beleuchtungsanordnung (22) , dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordnung (22) als optischer Sender für auf einem arbeitsfeldseitigen Sichtfeld (10) optisch darzustellende Informationen, insbesondere der Führung der Werkzeugmaschine (1) dienende Assistenz- Informationen, ausgebildet ist.

2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordung (22) auf das dem Arbeitsfeld (9) überlagerte Sichtfeld (10) fokussiert ist.

3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Beleuchtungsanordnung (22) ausgestrahlten Informationen durch Farbgebung und/oder Taktung des ausgestrahlten Lichtes kodiert sind.

4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordnung (22) zumindest eine Lichtquelle aufweist, die in der Art des ausgestrahlten Lichtes, insbesondere hinsichtlich der Wellenlänge und/oder der Taktung variabel ist.

5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordnung (22) mehrere Lichtquellen aufweist, die Licht unterschiedlicher Wellenlänge ausstrahlen.

6. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordnung (22) mehrere, unterschiedlich zu taktende Lichtquellen aufweist.

7. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (1) als Stichsäge (2) , insbesondere als Stichsäge (2) mit um eine in Längsrichtung ihres Sägeblattes (8) verlaufende Achse schwenkbarem und über eine Stelleinrichtung orientiert an einer Sollwegvorgabe richtungsgeführtem Sägeblatt (8) ausgebildet ist.

8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfeld (10) umgrenzt, insbesondere optisch umgrenzt, gekennzeichnet und/oder hervorgehoben dargestellt ist.

9. Verfahren zum Betrieb einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer handgehaltenen Werkzeugmaschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Arbeitswerkzeug (7) und mit maschinenseitig vorgesehener, zumindest eine Lichtquelle umfassender Beleuchtung eines für den Benutzer einsehbaren Sichtfeldes (10) , insbesondere eines zum Arbeitsfeld (9) des Arbeitswerkzeuges (7) überlagerten Sichtfeldes (10), dadurch gekennzeichnet, dass auf das Sichtfeld (10) benutzerrelevante Informationen durch Variationen in der Art der Beleuchtung kodiert projiziert werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Variation in der Art der Beleuchtung in der Farbgebung erfolgt.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Variation in der Art der Beleuchtung durch deren Taktung erfolgt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Variation in der Art der Beleuchtung durch die Aktivierung unterschiedlicher Lichtquellen erfolgt .

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Variation in der Art der Beleuchtung als benutzerrelevante Informationen Assistenzinformationen insbesondere zur Führung der Werkzeugmaschine (1) in Bezug auf Sollwegvorgaben und/oder Gegebenheiten der Werkzeugmaschine, deren Betriebsweise sowie Gegebenheiten des Arbeitsumfeldes vermittelt werden.