DE102008042349A1 - Ausrichtungsvorrichtung, Handwerkzeug und Verfahren zum Betrieb einer Ausrichtungsvorrichtung - Google Patents

Ausrichtungsvorrichtung, Handwerkzeug und Verfahren zum Betrieb einer Ausrichtungsvorrichtung Download PDF

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DE102008042349A1
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Abstract

Es wird eine Ausrichtungsvorrichtung für ein motorgetriebenes und handgeführtes elektrisches Gerät, insbesondere für ein Handwerkzeug, mit Sensormitteln zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung vorgeschlagen, wobei die Sensormittel einen Magnetfeldsensor zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung im Erdmagnetfeld und/oder einen Beschleunigungssensor zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung im Schwerefeld umfassen und wobei ferner die Ausrichtungsvorrichtung Aktoren zur selbstständigen Korrektur der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung in Abhängigkeit von Sensorparametern der Sensormittel aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Ausrichtungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche Ausrichtungsvorrichtungen sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift DE 20 2004 018 003 U1 ein Positioniergerät für Werkzeuge, insbesondere für Bohrmaschinen, bekannt, wobei das Positioniergerät am Werkzeug befestigt ist und wobei das Positioniergerät einen Lagesensor, in Form eines elektrischen Sensors oder einer Libelle, zur Kontrolle der Ausrichtung des Positioniergerätes im Raum und eine Kontrollvorrichtung aufweist, wobei die Kontrollvorrichtung, Eingabeelemente, Ausgabeelemente und Signalelemente zur Signalisierung der Bewegungsrichtung, in die das Positioniergerät zur Einnahme einer vorgegebenen Position zu bewegen ist, und zur Signalisierung der tatsächlich erfolgten Einnahme einer Position umfasst. Nachteiligerweise ermöglicht das Positioniergerät lediglich eine Kontrolle der Ausrichtung des Werkzeugs. Eine selbstständige Korrektur der Ausrichtung des Werkzeugs in Abhängigkeit der sensierten geometrischen Ausrichtung des Werkzeugs oder der Kontrollvorrichtung ist nicht offenbart.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Ausrichtungsvorrichtung, das erfindungsgemäße Handwerkzeug und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer Ausrichtungsvorrichtung gemäß den nebengeordneten Ansprüchen haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass mittels der Aktoren die geometrische Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung in Abhängigkeit der Sensorparameter selbstständig korrigiert wird, so dass eine deutlicher präzisere Positionierung und Ausrichtung des motorgetriebenen und handgeführten elektrischen Gerätes ermöglicht wird. Dies ist besonders bei handgeführten Geräten von Vorteil, da durch den Benutzer des Handwerkzeugs naturgemäß Abweichungen bei der Führung des Gerätes auftreten und insbesondere bei vergleichsweise schweren Handwerkzeugen eine präzise Führung unmöglich ist. Diese Abweichungen werden durch die Aktoren selbstständig kompensiert, so dass die Präzision bei der Arbeit mit dem motorgetriebenen und handgeführten elektrischen Gerät in erheblicher Weise erhöht wird. Die Sensormittel ermitteln vorzugsweise die Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung relativ zum Erdmagnetfeld und relativ zum Schwerefeld, so dass nicht nur eine Ausrichtungskontrolle der Ausrichtungsvorrichtung in einer senkrechten Ebene, d. h. senkrecht zur Erdoberfläche, sondern zusätzlich auch eine Ausrichtungskontrolle der Ausrichtungsvorrichtung in einer horizontalen Ebene, d. h. parallel zur Erdoberfläche durchführbar ist. Beispielsweise ist beim Bohren eines Loches in ein Werkstück mit einer Bohrmaschine nicht nur die senkrechte Ausrichtung der Bohrlochs, sondern auch die horizontale Ausrichtung des Bohrlochs von entscheidender Bedeutung. Durch die horizontale Ausrichtungskontrolle ist es beispielsweise möglich, eine Veränderung der horizontalen Ausrichtung der Bohrmaschine während des Bohrvorgangs zu detektieren, selbstständig mittels der Aktoren zu korrigieren und ggf. die Abweichung oder Korrektur einem Benutzer der Bohrmaschine zu signalisieren. In diesem Beispiel ist eine Korrektur mittels der Aktoren beispielswiese durch eine Veränderung der Lage des Bohrfutters relativ zur Bohrmaschine oder durch eine Veränderung der Lage des Haltegriffes relativ zur Bohrmaschine jeweils durch eine entsprechende Motorik denkbar. Die Sensormittel umfassen insbesondere einen mikromechanischen Beschleunigungssensor und/oder einen mikrotechnischen Magnetfeldsensor, wobei der mikrotechnische Magnetfeldsensor vorzugsweise einen GMR-Sensor und/oder einen Hallsensor umfasst. Der Begriff Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere sowohl die horizontale und/oder vertikale Winkelausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung, als auch die Position der Ausrichtungsvorrichtung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu entnehmen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Sensormittel einen mikromechanischen Beschleunigungssensor und/oder einen Drehratensensor zur Bestimmung einer Beschleunigung der Ausrichtungsvorrichtung und/oder zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung relativ zum Schwerefeld aufweist. Besonders bevorzugt umfassen die Sensormittel einen dreidimensionalen Beschleunigungssensor und einen dreidimensionalen Magnetfeldsensor, so dass die Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung in vorteilhafter Weise in alle drei Raumrichtungen vorzugsweise relativ zum Erdmagnetfeld und/oder relativ zum Schwerefeld messbar ist. Eine Ausrichtungsänderung der Ausrichtungsvorrichtung wird vorzugsweise mittels der Beschleunigungssensoren und/oder des Drehratensensors detektiert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ausrichtungsvorrichtung Eingabemittel zur Eingabe von Eingabeparametern aufweist, wobei die Eingabeparameter zur Definition einer geometrischen Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung relativ zum Erdmagnetfeld, relativ zum Schwerefeld, relativ zu einem zu bearbeitenden Werkstück und/oder relativ zu einer virtuellen geometrischen Referenz vorgesehen sind und wobei die Eingabeparameter vorzugsweise Geometrieparameter zur Definition der virtuellen geometrischen Referenz und/oder der geometrischen Lage des Werkstücks umfassen. Besonders bevorzugt wird durch die Eingabeparameter unmittelbar die gewünschte Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung relativ zum Schwerefeld, beispielsweise durch die nummerische Eingabe eines gewünschten Horizontalwinkels, und/oder relativ zum Erdmagnetfeld, beispielsweise durch die nummerische Eingabe einer Himmelsrichtung oder Peilrichtung in Form einer Gradzahl, eingegeben. Alternativ ist es denkbar, die Ausrichtungsvorrichtung senkrecht und/oder horizontal in gewünschter Weise auszurichten und mittels der Eingabeparameter die entsprechenden und durch die Sensormittel ermittelten Horizontalwinkel und/oder Himmelsrichtung zu bestätigen bzw. zu speichern, so dass keine nummerische Eingabe erforderlich ist. Ferner ist vorgesehen, dass die Eingabeparameter unmittelbar die gewünschte Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung relativ zum Werkstück und/oder zu einer virtuellen Referenz definiert, wobei die Eingabeparameter Parameter wie Abstand, Versatz, Breite, Tiefe, Höhe, Überlapp, Neigung etc. der Ausrichtungsvorrichtung relativ zum Werkstück und/oder zur virtuellen Referenz umfassen. Diese Parameter sind ebenfalls nummerisch und/oder durch entsprechende Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung und manuelle Bestätigung durch die Eingabevorrichtung eingebbar. Zur Definition der Lage einer virtuellen geometrischen Referenz im Raum und/oder der Lage des Werkstücks im Raum, werden Geometrieparameter durch weitere Sensoren, wie beispielsweise durch Abstandssensoren und/oder durch Positionssensoren, insbesondere GPS-Sensoren, ermittelt und/oder durch die Eingabevorrichtung manuell oder durch entsprechende Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung eingegeben.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ausrichtungsvorrichtung Rechenmittel zur Bestimmung einer geometrischen Ist-Ausrichtung in Abhängigkeit von Sensorparametern der Sensormittel und/oder zur Bestimmung der Soll-Ausrichtung in Abhängigkeit der Eingabeparameter und vorzugsweise in Abhängigkeit von anwendungsspezifischen Parametern aufweist. Besonders vorteilhaft ist durch die Bestimmung der geometrischen Ist-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung die Abweichung der Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung von der gewünschten Soll-Ausrichtung bestimmbar. Die anwendungsspezifischen Parameter umfassen insbesondere gewünschte Bearbeitungsfunktionen, welche vorzugsweise in der Ausrichtungsvorrichtung vorgespeichert und von einem Benutzer abrufbar sind und welche eine Ausrichtung der Ausrichtungsfunktion in Abhängigkeit der entsprechenden Bearbeitungsfunktion und wahlweise in Abhängigkeit von Eingabeparameter vorgeben. So wird beispielsweise beim Auswählen einer Baumfällfunktion als Bearbeitungsfunktion die Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung derart vorgegeben, dass die zum Fällen eines Baumes optimal ausgebildete Fallkerbe in den Baum durch entsprechende Ausrichtung einer Kettensäge eingesägt wird. Denkbar ist, dass auf diese Weise dem Benutzer eine Anleitung zum Ausführen der gewünschten Bearbeitungsfunktion mit der dazugehörigen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung durch die Ausrichtungsvorrichtung vermittelt wird. Eine vergleichsweise grobe Ausrichtung wird dem Benutzer dabei vorzugsweise mitgeteilt, während eine feinere Ausrichtung durch die Aktoren selbstständig durchgeführt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Rechenmittel zur Bestimmung von Abweichungsparametern in Abhängigkeit einer Differenz zwischen der Ist-Ausrichtung und der Soll-Ausrichtung vorgesehen ist, so dass besonders vorteilhaft die Ausrichtungsvorrichtung permanent seine Ausrichtung überprüft und mit der Soll-Ausrichtung vergleicht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Ausrichtungsvorrichtung Ausgabemittel zur Ausgabe der Abweichungsparameter aufweist, wobei eine Ausgabe der Abweichungsparameter in visueller, akustischer und/oder haptischer Form vorgesehen sind und wobei die Ausgabemittel insbesondere einen Bildschirm zur visuellen Ausgabe der Abweichungsparameter in nummerischer und/oder graphischer Form umfassen. Besonders vorteilhaft werden die Ist-Ausrichtung, die Soll-Ausrichtung und insbesondere die Abweichungsparameter durch das, insbesondere frei schwenkbare, Ausgabemittel ausgegeben, so dass einem Benutzer unmittelbar eine ungewünschte Abweichung der Ist-Ausrichtung von der Soll-Ausrichtung mitgeteilt wird und/oder eine Schwenkrichtung zur Erreichung der Soll-Ausrichtung vorgegeben wird. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Abweichungsparameter einem Benutzer durch Zeiger auf einem Display, mittels einer oder mehrerer Leuchtdioden, welche insbesondere eine Blinkfrequenz oder ihre Farbe ändern, und/oder durch Signaltöne, welche ihre Frequenz, Tonfolge oder Lautstärke ändern, mitgeteilt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Aktoren lediglich eine vergleichsweise feine selbstständige Korrektur der Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung erlauben und somit größere Abweichungen von dem Benutzer der Ausrichtungsvorrichtung korrigiert werden müssen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Aktoren zur selbstständigen Korrektur der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung in Abhängigkeit der Abweichungsparameter vorgesehen ist und/oder dass in Abhängigkeit der Abweichungsparameter eine Steuerung von Motorparametern vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft wird somit automatisch eine Ausrichtungskorrektur bei einer Abweichung der Ist-Ausrichtung von der Soll-Ausrichtung durchgeführt. Insbesondere ist vorgesehen, den Motor des motorgetriebenen elektrischen Geräts bei vergleichsweisen großen Abweichungsparametern abzustellen, so dass das motorgetriebene elektrische Gerät lediglich in der Soll-Ausrichtung arbeitet. Somit wird vorteilhaft ein vergleichsweise präzises Arbeiten mit vergleichsweise geringer Verletzungsgefahr ermöglicht.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Handwerkzeug mit einer Ausrichtungsvorrichtung, wobei das Handwerkzeug eine Bohrmaschine, eine Heckenschere, eine Säge, insbesondere Stich-, Säbel-, Ketten und/oder Kreissäge, eine Fräse und/oder ein Schleifgerät umfasst, wobei das Handwerkzeug vorzugsweise eine Anschlagsführung insbesondere zur Anlage an das Werkstück aufweist. Besonders vorteilhaft ist somit die Ausrichtung der aufgeführten Handwerkzeuge relativ zum Erdmagnetfeld, zum Schwerefeld, zum Werkstück und/oder zu einer virtuellen geometrischen Referenz vorgebbar bzw. kontrollierbar. Die Ausrichtungsvorrichtung ist insbesondere für derartige Handwerkzeuge vorgesehen, bei welchen die horizontale und/oder vertikale Ausrichtung des Handwerkzeugs und/oder die Ausrichtung des Handwerkzeugs relativ zum Werkstück vergleichsweise wichtig zur Bearbeitung des Werkstücks sind. Die Aktoren sind jeweils zur Bewegung der Handgriffe der Handwerkzeuge relativ zum restlichen Teil des Handwerkzeugs, welcher insbesondere den Motor und die motorgetriebenen beweglichen Teile aufweist, vorgesehen. Alternativ ist es denkbar, dass die Aktoren den Motor und/oder die motorgetriebenen beweglichen Teile zur Korrektur der Ausrichtung bewegen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb einer Ausrichtungsvorrichtung, wobei in einem ersten Betriebsschritt die Ist-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung relativ zum Erdmagnetfeld, zum Schwerefeld, zum Werkstück und/oder zur virtuellen geometrischen Referenz bestimmt wird, so dass wie oben bereits detailiert besonders vorteilhaft die Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung in allen drei Raumrichtung bestimmbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem zweiten Betriebsschritt die Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung in Abhängigkeit der Eingabeparameter bestimmt wird, wobei die Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung insbesondere in Abhängigkeit der anwendungsspezifischen Parameter bestimmt wird. Besonders vorteilhaft ist somit eine gewünschte Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung durch den Benutzer definierbar, wobei die Soll-Ausrichtung durch eine manuelle nummerische Eingabe der Eingabeparameter, durch eine Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung in die gewünschte Soll-Ausrichtung durch den Benutzer und/oder durch Auswählen von anwendungsspezifischen Parametern durch den Benutzer erfolgt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem dritten Betriebsschritt die Abweichungsparameter in Abhängigkeit einer Differenz zwischen Ist-Ausrichtung und Soll-Ausrichtung bestimmt wird. Besonders vorteilhaft wird somit die Ist-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung insbesondere kontinuierlich und/oder taktweise bezüglich der gewünschten Soll-Ausrichtung kontrolliert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem vierten Betriebsschritt die Abweichungsparameter in visueller, akustischer und/oder haptischer Form von der Ausgabevorrichtung ausgegeben werden. Besonders vorteilhaft wird eine Abweichung der Ist-Ausrichtung von der Soll-Ausrichtung einem Benutzer unmittelbar mitgeteilt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem fünften Betriebsschritt die Aktoren in Abhängigkeit der Sensorparameter und insbesondere in Abhängigkeit der Abweichungsparameter und/oder der Eingabeparameter gesteuert werden, so dass die Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung mittels der Aktoren in vorteilhafter Weise selbstständig korrigierbar ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Ausrichtungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine schematische Ansicht einer Bohrmaschine mit einer Ausrichtungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine schematische Ansicht einer Heckenschere mit einer Ausrichtungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 4 eine schematische Ansicht einer Stichsäge mit einer Ausrichtungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
  • 5 eine schematische Ansicht einer Kettensäge mit einer Ausrichtungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
  • In 1 ist eine schematische Ansicht einer Ausrichtungsvorrichtung 1 gemäß einer beispielhaften ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 ein Sensormittel 2 in Form eines Magnetfeldsensors 2', ein Sensormittel 2 in Form eines Beschleunigungssensors 2'', ein Eingabemittel 3, ein Rechenmittel 4, eine Ausgabevorrichtung 5 und Aktoren 6 aufweist. Das Eingabemittel 3 umfasst insbesondere eine Mehrzahl von Schaltern, eine Tastatur, eine berührungssensitive Oberfläche und/oder einen berührungssensitiven Bildschirm. Der Magnetfeldsensor 2' erzeugt in Abhängigkeit der Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung 1 im Erdmagnetfeld erste Sensorparameter 20, der Beschleunigungssensor 2'' erzeugt in Abhängigkeit einer Beschleunigung der Ausrichtungsvorrichtung 1 und/oder in Abhängigkeit der Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung 1 im Schwerefeld zweite Sensorparameter 20'. Die Eingabemittel 3 ermöglichen eine Eingabe von Eingabeparametern 30. Die Eingabeparameter 30 umfassen vorzugsweise Werte zur Festlegung einer Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung 1 im Raum, wie beispielsweise Horizontalwinkel, Himmelsrichtung, Peilrichtung und/oder Abstand, Versatz, Tiefe, Höhe, Neigung und/oder Überlapp zu einem Werkstück (103) oder zu einer virtuellen Referenz. Die Eingabeparameter 30 werden dabei besonders bevorzugt durch einen Benutzer nummerisch in die Eingabevorrichtung 3 eingegeben oder durch Ausrichten der Ausrichtungsvorrichtung 1 im Raum durch den Benutzer in die gewünschte Soll-Ausrichtung und anschließendes Abspeichern der Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung 1 durch einen entsprechenden in die Eingabevorrichtung 3 durch den Benutzer eingegebenen Befehle durchgeführt. Alternativ umfassen die Eingabeparameter 30 auch Geometrieparameter 30' zur Definition der Ausrichtung des zu bearbeitenden Werkstücks 103 im Raum und/oder zur Definition der Ausrichtung einer virtuellen geometrischen Referenz im Raum, so dass beispielsweise eine virtuelle Ebene oder Gerade im Raum festgelegt wird, entlang welcher die Ausrichtungsvorrichtung 1 bewegt werden soll. Mittels der Eingabevorrichtung 3 ist ferner die Auswahl von anwendungsspezifischen Parametern vorgesehen, wobei durch einen Benutzer vorzugsweise eine bestimmte Bearbeitungsfunktion des Handwerkzeugs beispielsweise aus einem virtuellen Menü der Ausgabevorrichtung 5 auswählbar ist und die Bearbeitungsfunktion eine bestimmte Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung 1 insbesondere relativ zum Werkstück 103, relativ zum Erdmagnetfeld oder relativ zum Schwerefeld in Abhängigkeit der gewünschten Bearbeitungsfunktion vorgibt. Das Rechenmittel 4 ist zur Berechnung der Soll-Ausrichtung und/oder der Ist-Ausrichtung vorgesehen und empfängt hierzu die ersten Signalparameter 20, die zweiten Signalparameter 20', die Eingabeparameter 30 und/oder die Geometrieparameter 30'. Bevorzugt werden durch das Rechenmittel 4 Abweichungsparameter 40 berechnet, welche von einer Abweichung der Ist-Ausrichtung von der Soll-Ausrichtung abhängig sind. Diese Abweichungsparameter 40 werden mittels eines Ausgabemittels 5 dem Benutzer visuell, akustisch und/oder haptisch mitgeteilt. Das Ausgabemittel 5 umfasst insbesondere ein bewegliches Display 5', auf welchem die Abweichungsparameter 40 beispielsweise in Form von Pfeilen visuell dargestellt werden und somit einem Benutzer eine Abweichung der Ist-Ausrichtung von der Soll-Ausrichtung und insbesondere eine Richtungsangabe zur Korrektur der Ist-Ausrichtung in Richtung der Soll-Ausrichtung mitgeteilt wird. Ferner werden die Abweichungsparameter 40 an die Aktoren 6 gesendet, so dass ggf. eine selbstständige Korrektur der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung 1 in Abhängigkeit der Abweichungsparameter 40 mittels der Aktoren 6 durchgeführt wird, vorzugsweise solange bis die Ist-Ausrichtung der Soll-Ausrichtung entspricht. Die Aktoren 6 umfassen dazu besonders bevorzugt wenigstens einen Motor.
  • In 2 ist eine schematische Ansicht einer Bohrmaschine 100 mit einer Ausrichtungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 die Bohrmaschine 100 integriert ist, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 einen dreiachsigen Beschleunigungssensor 2'' und einen dreiachsigen Magnetfeldsensor 2' zur Sensierung der Ist-Ausrichtung der Bohrmaschine 100 umfasst und wobei die Bohrmaschine 100 eine Anschlagsführung 101 parallel zur Bohrrichtung 102 zur Anlage an das zu bearbeitende Werkstück 103 aufweist. Der Benutzer legt die Anschlagsführung 101 parallel zur Werkstückoberfläche 103' an das Werkstück 103 an und speichert diese erste Ausrichtung mittels der Eingabevorrichtung 3, so dass auf der Ausgabevorrichtung 5 beispielsweise eine Winkelangabe von 0 Grad für die horizontale Ausrichtung der Bohrmaschine 100 im Erdmagnetfeld in Abhängigkeit der gespeicherten ersten Ausrichtung erscheint. Anschließend richtet der Benutzer die Bohrmaschine 100 in eine zweite Ausrichtung derart aus, dass auf der Ausgabevorrichtung 5 als Ist-Ausrichtung der Bohrmaschine 100 relativ zur ersten Ausrichtung die Winkelangabe von 90 Grad erscheint und somit die Ausrichtung der Bohrmaschine 100 in der zweiten Ausrichtung exakt rechtwinklig zur Ausrichtung der Bohrmaschine 100 in der ersten Ausrichtung angeordnet ist. Gleichzeitig wird mittels des dreiachsigen Beschleunigungssensors 2'' die senkrechte Ausrichtung der Bohrmaschine 100 kontrolliert und Anweisungen für den Benutzer auf der Ausgabevorrichtung 5 zur Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung 1 dargestellt, bis die Bohrmaschine 100 durch den Benutzer exakt waagerecht im Schwerefeld ausgerichtet ist. Die Bohrmaschine 100 ist nun in der Soll-Ausrichtung und der Bohrer 104 der Bohrmaschine 100 steht exakt senkrecht zum Werkstück 103. Die Bohrmaschine 100 ist mit entsprechenden nicht abgebildeten Aktoren 6 ausgerüstet, um eine Abweichung der Ist-Position von der Soll-Position selbstständig zu korrigieren, ähnlich wie bei der optischen Bildstabilisierung von Kameras. Auf die beschriebene Weise sind entsprechend auch Bohrungen mit Winkeln ungleich 90 Grad gegenüber dem Werkstück 103 realisierbar.
  • In 3 ist eine schematische Ansicht einer Heckenschere 200 mit einer Ausrichtungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 in die Heckenschere 200 integriert, wobei der Benutzer Eingabeparameter 30 zur Definition einer virtuellen geometrischen Referenz in Form einer virtuellen Ebene in die Eingabevorrichtung 3 eingibt. Dazu zeigt er mit dem Messer 201 der Heckenschere 200 in die Himmelsrichtung der virtuellen Ebene und legt somit einen Ebenenvektor fest, anschließend definiert der Benutzer die vertikale Ausrichtung entweder ebenfalls durch eine entsprechende Ausrichtung des Messers 201 oder durch eine nummerische Eingabe einer Wandsteilheit. Sobald die Heckenschere 200 die virtuelle Ebene verlässt, wird der Benutzer mittels der Ausgabevorrichtung 5 gewarnt, während der Benutzer die Heckenschere 200 innerhalb der virtuellen Ebene frei drehen kann, um ergonomische Arbeitsvorgänge zu ermöglichen. Verlässt das Messer 201 die virtuelle Ebene, d. h. dass eine Abweichung der Ist-Ausrichtung von der Soll-Ausrichtung erzeugt wird, wird die geometrische Ausrichtung des Messers 201 durch entsprechende nicht abgebildete Aktoren 6 korrigiert. Die Aktoren 6 ermöglichen beispielsweise einen Schwenken des Messers um einen Handgriff 250 der Heckenschere 200 in einer ersten Ebene 260 und einer zur ersten Ebene 260 senkrechten zweiten Ebene 270. Ferner ist beispielsweise eine Drehung des Messers 201 um die Längsachse 280 des Messers 201 vorgesehen. In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aktoren 6 lediglich den Handgriff 250 relativ zum restlichen Teil 290 der Heckenschere 200 bewegen.
  • In 4 ist eine schematische Ansicht einer Stichsäge 300 mit einer Ausrichtungsvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform im Wesentlichen identisch der Ausrichtungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform dargestellt in 1 ist, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 als Sensormittel 2 lediglich einen Magnetfeldsensor 2' aufweist und die Ausrichtungsvorrichtung 1 in die Stichsäge 300 integriert ist, wobei die Stichsäge 300 vorzugsweise eine Anschlagsführung 101 zur Führung der Stichsäge 300 auf dem zu bearbeitenden Werkstück 103 aufweist und wobei der Magnetfeldsensor 2' die Ist-Ausrichtung der Stichsäge 300 relativ zum Erdmagnetfeld misst. Der Benutzer gibt eine gewünschte Soll-Ausrichtung der Stichsäge 300 mittels der Eingabevorrichtung 3 vor. Mittels der Ausgabevorrichtung 5 wird der Benutzer gewarnt, sobald die Ist-Ausrichtung von der Soll-Ausrichtung abweicht. Die Stichsäge 300 weist ferner nicht abgebildete Aktoren 6 auf, welche eine Kompensation geringer Abweichungen beispielsweise durch ein Drehen des Sägeblatts 301 um die Längsachse des Sägeblatts 301 durchführt. Bei nicht waagerechten Schnitten wird alternativ zusätzlich ein Beschleunigungssensor 2'' zur Überprüfung der senkrechten Ausrichtung der Stichsäge 300 im Schwerefeld eingesetzt.
  • In 5 ist eine schematische Ansicht einer Kettensäge 400 mit einer Ausrichtungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Kettensäge 400 einen ersten und einen zweiten Handgriff 410, 410' und eine die Kette 430 aufweisende Schiene 420 aufweist, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 in die Kettensäge 400 integriert ist, wobei die Ausrichtungsvorrichtung 1 einen dreiachsigen Beschleunigungssensor 2'' und einen dreiachsigen Magnetfeldsensor 2' zur Sensierung der Ist-Ausrichtung der Kettensäge 400 umfasst. Der Benutzer definiert durch eine entsprechende Ausrichtung der Kettensäge 400 die Fallrichtung eines zu fällenden Baumes. Anschließend wird durch den Magnetfeldsensor 2' eine Ausrichtung der Kettensäge 400 in der horizontalen Ebene senkrecht zur Fallrichtung vorgegeben, während mittels des Beschleunigungssensors 2'' eine waagerechte Ausrichtung der Kettensäge 400 im Schwerefeld vorgegeben wird. In einem nachfolgenden Schritt wird ein Rollwinkel, d. h. die Neigung 402 der Kettensäge 400 um ihre Längsachse 401, von beispielsweise 60 Grad als Soll-Ausrichtung vorgegeben um einen ersten Schnitt einer Fallkerbe im Baum herzustellen. Anschließend wird zur Erzeugung eines zweiten Schnittes der Fallkerbe im Baum mit einem Rollwinkel von 30 Grad vorgegeben, während die Ausrichtung der Kettensäge 400 in der horizontalen Ebene senkrecht zur Fallrichtung und in der senkrechten Ebene waagerecht zum Schwerefeld vorgegeben wird. In einem nachfolgenden Schritt wird der Fällschnitt zum Fällen des Baumes mit einem vorgegebenen Rollwinkel von 90 Grad durchgeführt. Die Kettensäge 400 weist ferner nicht abgebildete Aktoren 6 auf, welche die Lage des ersten und/oder des zweiten Handgriffs 410, 410' relativ zur Schiene 420 zur Korrektur einer Abweichung zwischen Ist-Ausrichtung und Soll-Ausrichtung dient.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202004018003 U1 [0002]

Claims (13)

  1. Ausrichtungsvorrichtung (1) für ein motorgetriebenes und handgeführtes elektrisches Gerät, insbesondere für ein Handwerkzeug, mit Sensormitteln (2) zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1), wobei die Sensormittel (2) einen Magnetfeldsensor (2') zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) im Erdmagnetfeld und/oder einen Beschleunigungssensor (2'') zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) im Schwerefeld umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsvorrichtung (1) Aktoren (6) zur selbstständigen Korrektur der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) in Abhängigkeit von Sensorparametern (20, 20') der Sensormittel (2) aufweist.
  2. Ausrichtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensormittel (2) einen mikromechanischen Beschleunigungssensor (2'') und/oder einen Drehratensensor zur Bestimmung einer Beschleunigung der Ausrichtungsvorrichtung (1) und/oder zur Bestimmung der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) relativ zum Schwerefeld aufweist.
  3. Ausrichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsvorrichtung (1) Eingabemittel (3) zur Eingabe von Eingabeparametern (30) aufweist, wobei die Eingabeparameter (30) zur Definition einer geometrischen Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) relativ zum Erdmagnetfeld, relativ zum Schwerefeld, relativ zu einem zu bearbeitenden Werkstück (103) und/oder relativ zu einer virtuellen geometrischen Referenz vorgesehen sind und wobei die Eingabeparameter (30) vorzugsweise Geometrieparameter (30') zur Definition der virtuellen geometrischen Referenz und/oder der geometrischen Lage des Werkstücks (103) umfassen.
  4. Ausrichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsvorrichtung (1) Rechenmittel (4) zur Bestimmung einer geometrischen Ist-Ausrichtung in Abhängigkeit der Sensorparameter (20, 20') und/oder zur Bestimmung der Soll-Ausrichtung in Abhängigkeit der Eingabeparameter (30) und vorzugsweise in Abhängigkeit von anwendungsspezifischen Parametern aufweist.
  5. Ausrichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenmittel (4) zur Bestimmung von Abweichungsparametern (40) in Abhängigkeit einer Differenz zwischen der Ist-Ausrichtung und der Soll-Ausrichtung vorgesehen ist.
  6. Ausrichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsvorrichtung (1) Ausgabemittel (5) zur Ausgabe der Abweichungsparameter (40) aufweist, wobei eine Ausgabe der Abweichungsparameter (40) in visueller, akustischer und/oder haptischer Form vorgesehen sind und wobei die Ausgabemittel (5) insbesondere einen Bildschirm (5') zur visuellen Ausgabe der Abweichungsparameter (40) in nummerischer und/oder graphischer Form umfassen.
  7. Ausrichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren (6) zur selbstständigen Korrektur der geometrischen Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) in Abhängigkeit der Abweichungsparameter (40) vorgesehen sind und/oder dass in Abhängigkeit der Abweichungsparameter (40) eine Steuerung von Motorparametern vorgesehen ist.
  8. Handwerkzeug mit einer Ausrichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handwerkzeug eine Bohrmaschine (100), eine Heckenschere (200), eine Säge, insbesondere Stichsäge (300), Säbelsäge, Kettensäge (400) und/oder Kreissäge, eine Fräse und/oder ein Schleifgerät umfasst, wobei das Handwerkzeug vorzugsweise eine Anschlagsführung (101) insbesondere zur Anlage an das Werkstück (103) aufweist.
  9. Verfahren zum Betrieb einer Ausrichtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Betriebsschritt die Ist-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) relativ zum Erdmagnetfeld, zum Schwerefeld, zum Werkstück (103) und/oder zur virtuellen geometrischen Referenz bestimmt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Betriebsschritt die Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) in Abhängigkeit der Eingabeparameter (30) bestimmt wird, wobei die Soll-Ausrichtung der Ausrichtungsvorrichtung (1) insbesondere in Abhängigkeit der anwendungsspezifischen Parameter bestimmt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Betriebsschritt die Abweichungsparameter (40) in Abhängigkeit einer Differenz zwischen Ist-Ausrichtung und Soll-Ausrichtung bestimmt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vierten Betriebsschritt die Abweichungsparameter (40) in visueller, akustischer und/oder haptischer Form von der Ausgabevorrichtung (5) ausgegeben werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem fünften Betriebsschritt die Aktoren (6) in Abhängigkeit der Sensorparameter (20, 20') und insbesondere in Abhängigkeit der Abweichungsparameter (40) und/oder der Eingabeparameter (30) gesteuert werden.
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