Beschreibung
Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder Handlingsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder eine Handlingsmaschine.
Die Sicherheitstechnik hat mit Inkrafttreten der EG-Maschi- nenrichtlinie 1995 erheblich an Bedeutung gewonnen. Die
Richtlinie ist in allen europäischen Staaten in nationales Gesetz überführt und somit in der EG für alle Maschinenhersteller verbindlich. In außereuropäischen Staaten kommen vergleichbare Anforderungen oft indirekt aus nationalen Produkt- haftungsgesetzen (z.B. USA und Japan) heraus. Die Sicherheitstechnik liegt somit im Fokus des Weltmarktes. Diese Tatsache lässt auf dem Markt ein Bedürfnis nach Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und Handlingsmaschinen entstehen, die auf einfache und zuverlässige Weise die Umsetzung von si- cherheitstechnischen Anforderungen ermöglichen.
Bei den oben genannten Maschinen werden handelsüblich oft hochdynamische Antriebe, insbesondere Linearantriebe eingesetzt. Die Maschinenmechanik, Motoren, Umrichter, Regelungen und die Steuerungen befinden sich in einem hoch entwickelten Stadium. Die mechanische Reibung in den Führungen hat sich mittlerweile soweit reduziert, dass sie im Notfall als Bremsmoment vernachlässigt werden kann, insbesondere muss. Bei einem Totalausfall des Antriebs aus der Bewegung heraus ist ei- ne Beschädigung von Maschinenelementen, wenn die Maschinenachse mit relativ hoher Geschwindigkeit gegen einen Endanschlag verfährt ohne den Einsatz einer Notfallbremse oft unvermeidlich, da die im System vorhandene kinetische Energie nicht kontrolliert abgebaut wird. Selbst bei reduzierten Ver- fahrgeschwindigkeiten z.B. im Einrichtbetrieb können unzulässig hohe Nachlaufwege entstehen und den Bediener gefährden. Dies ist unabhängig davon zu sehen, ob es sich um vertikale oder horizontale Maschinenachsen handelt. Im Rahmen der Ge-
fahrenanalyse muss der Maschinenhersteller geeignete Maßnahmen ergreifen um das Risiko zu minimieren.
Bei Maschinen mit elektrischen Antrieben werden folgende Ty- pen von Bremsen unterschieden:
Haltebremse :
Eine Haltebremse wird in der Regel nur bei stillstehender Maschinenachse geschlossen um nach dem Abschalten des Antriebs der Maschinenachse die Maschinenachse zu halten. Das Bremsmoment der Haltebremse ist für einen schnellen Stillstand der Maschinenachse zu gering. Weiterhin kann die Haltebremse auch nur einige Male einer Notbremsung aus der Bewegung heraus standhalten .
Betriebsbremse :
Die Betriebsbremse ist in der Regel im Antrieb implizit integriert. Soll die Maschinenachse gebremst werden, dann wird der Stromrichter der den Motor ansteuert umgeschaltet und der Energiefluss umgekehrt. Der Motor bremst generatorisch ab und baut somit seine kinetische Energie ab. Die Betriebsbremse dient im Normalbetrieb zum Bremsen der Antriebsache.
Notfallbremse : Die Notfallbremse ist in der Regel direkt an der Last angebaut und wird nur im Notfall zum Bremsen eingesetzt. Die Notfallbremse bringt das erforderliche Bremsmoment auf, um die Maschinenachse möglichst schnell anzuhalten, wobei in der Regel möglichst Beschädigungen für Maschinenelemente während des Bremsvorgangs vermieden werden sollen. Ein Notfall tritt z.B. ein, wenn es zu einem Totalausfall des Antriebs kommt (z.B. durch einen Fehler im Stromrichter) und die Betriebsbremse somit nicht mehr arbeitet.
Aus der deutschen Offenlegungsschritt DE 198 19 564 Al ist eine elektromechanische Bremse mit Selbstverstärkung zur Verwendung bei Fahrzeugen bekannt.
Weiterhin ist die oben beschriebene elektromechanische Bremse mit Selbstverstärkung auch aus der Druckschrift "Innovative Brake Technology", Februar 2004, eStop GmbH, bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder eine Handlingsmaschine mit einer einfach aufgebauten und zuverlässigen Bremse zum Abbremsen eines Maschinenelements zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder Handlingsmaschine, wobei die Maschine eine elektromagnetische Bremse mit einem elektrischen Aktuator zum Abbremsen eines beweglichen Maschinenelements aufweist, wobei der Aktuator eine Betätigungskraft erzeugt und auf ein Reibglied einwirkt um dieses zum Hervorrufen einer Reibkraft gegen ein Reibgegenglied zu drücken, wobei zwischen dem Reibgegenglied und dem elektrischen Aktuator eine Anordnung vorhanden ist, die zur Selbstverstärkung der vom elektrischen Aktuator erzeugten Betätigungskraft führt, wobei die Maschine eine Einrichtung aufweist, die den Aktuator derart ansteuert, dass die Reibkraft an eine Sollgröße angeglichen wird.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das Reibglied während des Abbremsvorgangs eine lineare Bewegung durchführt. Da bei Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Handlingsma- schinen häufig lineare Bewegungsvorgänge stattfinden.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Reibgegenglied unbeweglich befestigt ist.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Reibgegenglied während des Abbremsvorgangs eine lineare Bewegung durchführt, da bei Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Handlingsmaschinen häufig lineare Bewegungsvorgänge
stattfinden. Selbstverständlich ist jedoch auch die mechanische Umkehr denkbar, d.h. dass das Reibglied unbeweglich z.B. an der Maschine befestigt ist und das Reibgegenglied während des Abbremsvorgangs eine lineare Bewegung durchführt.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Bremse als Notfallbremse ausgebildet ist, die bei Einritt von Notfällen eine Bremsung durchführt. Eine Ausbildung der Bremse als Notfallbremse, die vorzugsweise bei Notfällen eine Bremsung durchführt ist besonders vorteilhaft, da gerade bei Notfällen eine zuverlässige Bremsung gewährleistet sein muss.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn zwischen dem Ak- tuator und der Anordnung ein Sensor zur Messung der Betäti- gungskraft angeordnet ist, wobei aus der gemessenen Betätigungskraft die Reibkraft ermittelt wird. Hierdurch wird eine Möglichkeit geschaffen die Reibkraft auf einfache Art und Weise zu ermitteln.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Sollgröße einen derartigen Wert aufweist, dass während eines Bremsvorgangs ein schlagartiges Blockieren der Bremse vermieden wird. Hierdurch können Beschädigungen von Maschinenelementen vermieden werden.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Aktuator als elektrischer Motor oder als Tauchspule ausgebildet ist. Eine Ausbildung des Aktuators als elektrischer Motor oder Tauchspule stellte eine besonders einfache Ausbildung des Aktua- tors dar.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Bremse als Führungsschienenbremse oder Stangenbremse ausgebildet ist. Führungsschienenbremsen oder Stangenbremsen werden bei Werk- zeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Handlingsmaschinen handelsüblich eingesetzt.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn bei einem elektrischen Spannungsausfall des Aktuators und/oder der Einrichtung die Bremse automatisch einen Bremsvorgang durchführt, da hierdurch auch bei einem elektrischen Spannungsausfall ein sicheres Bremsen des Maschinenelements gewährleistet ist.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Ansteuerung des Aktuators mittels der Einrichtung in sicherer Technik erfolgt. Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Funktion der Bremse ermöglicht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen :
FIG 1 eine Bremse und eine Einrichtung,
FIG 2 eine Ausbildung einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
FIG 3 eine weitere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine und
FIG 4 eine weitere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
In FIG 1 ist in Form einer schematisierten Zeichnung eine e- lektromagnetische Bremse 1 und eine Einrichtung 6, die die elektromagnetische Bremse 1 ansteuert, dargestellt. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels liegt die Einrichtung 6 in Form einer Regeleinrichtung mit einem integrierten Stromrichter zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung eines Aktuators 2 vor. Selbstverständlich kann der Stromrichter aber auch als externe Komponente realisiert sein.
Die Einrichtung 6 steuert den Aktuator 2, was durch einen Pfeil 5 dargestellt ist, an. Der Aktuator 2 wirkt über einen Zylinder 3 auf einen Keil 18 ein und bewegt diesen entsprechend dem Ansteuersignal der Einrichtung 6 in der Darstellung gemäß FIG 1 nach oben oder unten. Der Aktuator 2 kann dabei z.B. in Form eines elektrischen Motors oder als Tauchspule
realisiert sein. Der Aktuator 2 erzeugt zum Bewegen des Keils 18 eine Betätigungskraft FB, die auf den Keil 18 über den Zylinder 3 einwirkt. Die Betätigungskraft FB wird von einem Sensor 4, der zwischen Aktuator 2 und den Keil 18 angeordnet ist, gemessen und als Eingangsgröße zur Regelung der Betätigungskraft FB als Regelistgröße der Einrichtung 6 als Eingangsgröße zugeführt, was durch einen Keil 18 dargestellt ist. Der Keil 18 weist einen Steigungswinkel α auf.
Wenn die Betätigungskraft auf den Keil 18 einwirkt, dann wird dieser entlang dem Formelement 17 nach unten gedrückt und es entsteht eine Normalkraft FN, welche auf ein Reibglied 7b einwirkt und dieses zum Hervorrufen einer Reibkraft FR gegen ein Reibgegenglied 8 drückt. Der Keil 18 und das Formelement 17 bilden dabei im Rahmen des Ausführungsbeispiels eine Anordnung, die zur Selbstverstärkung der vom elektrischen Aktuator 2 erzeugten Betätigungskraft FB führt. Es ist somit nur eine relativ geringe Betätigungskraft FB notwendig um eine hohe Reibkraft FR zu erzeugen.
Für die Reibkraft FR mit der die Bremse bremst gilt die Beziehung :
μ: Reibwert α: Steigungswinkel
Das Prinzip der oben beschriebenen elektromagnetischen Bremse mit Selbstverstärkung ist bereits bei drehenden abzubremsenden Bauteilen zum Abbremsen von Fahrzeugen Stand der Technik und aus den eingangs genannten Druckschriften bekannt.
Die Verwendung einer solchen Bremse zum Abbremsen von Maschi- nenelementen, insbesondere zum Abbremsen von Maschinenelementen einer Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder ei-
ner Handlingsmaschine, insbesondere die Verwendung einer solchen Bremse als Notfallbremse bei solchen Maschinen ist nicht bekannt .
In FIG 2 ist eine Werkzeugmaschine 16 dargestellt in die die Bremse eingebaut ist. Die Werkzeugmaschine 16 ist in FIG 2 schematisiert dargestellt, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Komponenten der Werkzeugmaschine 16 dargestellt sind. Die Werkzeugmaschine 16 weist ein ortsfes- tes Maschinenbett 15 auf an die zwei Führungsschienen 9a und 9b sowie ein Reibgegenglied 8 fest montiert sind. An ein Maschinenelement, das im Rahmen des Ausführungsbeispiels in Form der Trägerplatte 11 vorliegt, sind vier Führungsschuhe 10a, 10b, 10d und 10c fest montiert. Die Führungsschuhe bil- den in Verbindung mit der Führungsschiene 9a und der Führungsschiene 9b eine Führung zur Führung einer linearen Bewegung der Trägerplatte 11 in X-Richtung. Zum automatisierten Durchführen einer Verfahrbewegung der Trägerplatte 11 ist an der Trägerplatte 11 ein Linearmotor 12, d.h. genauer ausge- drückt der bewegliche Teil des Linearmotors, angebracht. Auf der Trägerplatte 11 ist ein Antrieb 13 angebracht, der zum Antreiben eines Fräsers 14 dient.
Weiterhin weist die Werkzeugmaschine 16 die schon oben be- schriebene Bremse 1 mit den zwei Reibgliedern 7a und 7b, die z.B. in Form von Bremsbacken vorliegen können auf. Das Reibgegenglied 8 ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels in Form einer Schiene realisiert, wobei das Reibglied 8 fest mit dem Maschinenbett 15 und solchermaßen unbeweglich mit dem Maschi- nenbett 15 verbunden ist. Das Formelement 17 ist fest mit der Trägerplatte 11 verbunden.
Im Normalbetrieb wird eine Bremsung mittels der eingangs beschriebenen Energieumkehr durch den Linearmotor 12 durchge- führt.
Bei Eintritt eines Notfalls wie z.B. einen Fehler innerhalb der Leistungselektronik, die den Linearmotor 12 ansteuert,
kann die Bewegung der Trägerplatte 11 und damit die Bewegung des Antriebs 13 und des Fräsers 14 nicht mehr mittels des Linearmotors 12, der im Normalfall als Betriebsbremse eingesetzt wird gestoppt werden, wodurch eine Gefährdung von Ma- schinenelementen wie z.B. dem Antrieb 13 oder von Personen entsteht .
Bei Eintritt eines Notfalls kann dann mit Hilfe der Bremse 1 immer noch eine Bremsung durchgeführt werden. Die Bremse ist solchermaßen als Notfallbremse ausgebildet, die bei Eintritt von Notfällen eine Bremsung durchführt. Gleichzeitig kann die Notfallbremse aber auch als Haltebremse eingesetzt werden, wodurch die handelsüblich verwendete Haltebremse, die nur dazu geeignet ist um bei abgeschalteten Antrieb die Maschinen- achse zu halten, entfallen. Das Reibglieder 7a und 7b führen während des Abbremsvorgangs im Rahmen des Ausführungsbeispiels eine lineare Bewegung durch. Das Reibgegenglied 8 ist dabei unbeweglich befestigt. Alternativ ist es natürlich auch möglich, dass das Reibgegenglied z.B. auf der Trägerplatte 11 befestigt ist und solchermaßen während des Abbremsvorganges eine lineare Bewegung durchführt, während die Reibglieder fest mit dem Maschinenbett 15 verbunden sind.
Es ist selbstverständlich auch möglich, dass das Reibgegen- glied keine lineare Bewegung durchführt sondern eine rotierende Bewegung durchführt, so dass die Bremse auch rotierende Maschinenachsen, insbesondere rotierende Maschinenelemente abbremsen kann.
Besonders vorteilhaft ist zwischen dem Aktuator 2 und dem
Keil 18 ein Sensor 4 zur Messung der Betätigungskraft FB angeordnet, wobei von der Einrichtung 6 aus der gemessenen Betätigungskraft FB die Reibkraft FR als Regelistgröße zur Regelung der Betätigungskraft FB, mittels der Beziehung 1, er- mittelt wird. Hierdurch kann auf eine aufwendige direkte Messung der Reibkraft FR verzichtet werden.
Die Sollgröße FRson, die als Regelsollgröße zur Regelung der Betätigungskraft FB dient, weist dabei einen derartigen Wert auf, das während eines Bremsvorgangs ein schlagartiges blockieren der Bremse vermieden wird. Hierdurch können Beschädi- gungen an der Maschine infolge einer zu hohen Bremsverzögerung vermieden werden.
Die Sollgröße FRson kann dabei einen fest vorgegebenen Wert aufweisen oder aber die Sollgröße kann z.B. in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und Masse der abzubremsenden Maschinenelemente der Maschine von z.B. einer Steuerung der Einrichtung 6 vorgegeben werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass die zum Ermitteln der Sollgröße FRson notwendigen Mittel in der Einrichtung 6 integriert sind. Bei der Einrichtung 6 braucht es sich nicht unbedingt um eine reine
Regeleinrichtung zu handeln sondern es kann sich auch um eine kombinierte Regel- und Steuereinrichtung handeln.
Um auch z.B. beim Ausfall der kompletten Versorgungsspannung der Maschine ein noch sicheres Bremsen des Maschinenelements zu ermöglichen wird bei einem elektrischen Spannungsausfall der Einrichtung 6 von der Bremse automatisch ein Bremsvorgang durchgeführt. Hierzu weist der Aktuator 2 ein mechanisches energiespeicherndes Element wie z.B. ein Federelement, insbe- sondere eine Feder, auf. Die Feder kann z.B. von innerhalb des Aktuators 2 angeordneten Elektromagneten im gespannten Zustand gehalten werden. Fällt die Versorgungsspannung des Aktuators 2 und/oder der Einrichtung 6 aus, so führt die Bremse automatisch einen Bremsvorgang durch, in dem die Feder auf den Zylinder 3 drückt und solchermaßen eine Betätigungskraft FB auf den Keil 18 erzeugt. Die Einrichtung und solchermaßen die Ansteuerung des Aktuators sind dabei in sicherer, d.h. z.B. von entsprechenden Zertifizierungsanstalten zertifizierter Technik ausgeführt, so dass ein Ausfall der Bremse sehr unwahrscheinlich ist.
In FIG 3 ist eine weitere Ausbildung der Erfindung dargestellt. Die in FIG 3 dargestellte Ausführungsform entspricht
im Grundaufbau im Wesentlichen der vorstehend in FIG 2 beschriebenen Ausführungsform. Gleiche Elemente sind daher in FIG 3 mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in FIG 1. Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der Ausführungsform gemäß FIG 3, das Reibgegenglied in Form der Führungsschiene 9a vorliegt. Die Führungsschiene 9a übernimmt somit sowohl die Funktion des Reibgegenglieds der Bremse 1 als auch die Führung der sich bewegenden Maschinenelemente. Die Bremse ist solchermaßen als Führungsschienenbremse ausgebildet. Sinnvollerweise wird um unerwünschte Momente zu vermeiden, auch die Führungsschiene 9b mit einer zur Bremse 1 identischen Bremse 1' versehen.
In FIG 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar- gestellt. Die in FIG 4 dargestellte Ausführungsform entspricht im Grundaufbau im Wesentlichen der vorstehend in FIG 2 beschriebenen Ausführungsform. Gleiche Elemente sind daher in FIG 4 mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in FIG 2. Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der Ausführungsform gemäß FIG 4 das Reibgegenglied in
Form einer separat am Maschinenbett 15 angeordneten Stange 8' ausgebildet ist. Die Führung der Trägerplatte 11 wird dabei genau wie bei der Ausführungsform gemäß FIG 2 im wesentlichen von der Führungsschiene 9a und 9b sowie den Führungsschuhen 10a, 10b, 10c und 10d durchgeführt, während ein Abbremsen ü- ber die Stange 8' erfolgt. Die Bremse ist solchermaßen als Stangenbremse ausgebildet.
Weiterhin ermöglicht die Verwendung der elektromagnetischen Bremse weiche Übergänge des Bremsmoments beim Aktiveren und Deaktivieren der Bremse. Hierdurch werden die mechanischen Elemente der Maschine geschont, was gegenüber handelüblich eingesetzten Bremssystemen ein deutlicher Vorteil ist.