Besehreibung
Drehbewegungssensor
Ein Drehbewegungssensor, der in der Fachliteratur auch als Gyro-Sensor bezeichnet wird, ist z. B. aus der Druckschrift Jpn. J. Appl. Phys. Vol. 42 (2.003) pp.- 3115-3119 bekannt. Ein weiterer Sensor ist aus der Druckschrift US 6,237,414 Bl bekannt .
Eine zu lösende Aufgabe 'besteht darin, einen Drehbewegungs- sensor angegeben, der eine hohe Empfindlichkeit zu Drehbewegungen und kleine Abmessungen aufweist.
Es wird ein Drehbewegungssensor mit mindestens einem elektro- akustischen Resonator angegeben, in dem eine akustische Oberflächenwelle anregbar ist . Eine Drehbewegung des Resonators um eine Drehachse bewirkt die Änderung der Resonanzfrequenz des Resonators .
Die Drehbewegung des Resonators um die Drehachse ruft die Änderung der Wellenausbreitung und insbesondere die Änderung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle hervor, was die Änderung der Resonanzfrequenz zur Folge hat.
Die Änderung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle führt zu einer Änderung der Resonanzfrequenz des Resonators. Die Frequenzänderung kann sehr genau und auch ohne großen schaltungstechnischen Aufwand gemessen werden. Aus einer solchen Messung kann man auf den Wert der Drehgeschwindigkeit schließen.
Ein mit Oberflächenwellen arbeitender Drehbewegungssensor zeichnet sich durch eine kleine Größe aus .
Der Sensoreffekt (Gyro-Effekt) beruht auf der Tatsache, dass auf ein Objekt, das sich in einem sich drehenden System bewegt, eine Coriolis-Kraft wirkt, die senkrecht zur Lineargeschwindigkeit des Objekts und zur Drehgeschwindigkeit des Systems gerichtet ist .
Der Drehbewegungssensor kann z. B. im Automobilbereich oder für Kameras verwendet werden. Der Drehbewegungssensor kann insbesondere zur Unterstützung von Navigationssystemen verwendet werden .
Der Resonator weist eine Anordnung von auf einem piezoelektrischen Substrat angeordneten Elektrodenstreifen auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Elektrodenstreifen sind vorzugsweise abwechselnd an zwei Sammelschienen angeschlossen. Somit wird ein Wandler gebildet. Der Resonator kann zwei akustische Reflektoren aufweisen, zwischen denen (in Wellenausbreitungsrichtung) der Wandler dann angeordnet sein kann. Jeder Reflektor weist vorzugsweise Reflektorstreifen auf, die im Wesentlichen wie die Elektrodenstreifen ausgebildet und mit der gleichen Periodizität platziert sein können.
Der Drehbewegungssensor weist vorzugsweise Schwingstrukturen auf, die in Wellenausbreitungsrichtung schwingfähig sind. Die Schwingstrukturen sind vorzugsweise auch in einer Transversalrichtung schwingfähig. Als Transversalrichtung wird eine zur Wellenausbreitungsrichtung senkrechte Richtung bezeichnet, die in der Lateralebene liegt, in der sich die Welle ausbreitet .
Die Schwingstruktur wird durch die Auslenkung der Atome an der Oberfläche beim Durchlaufen der Oberflächenwelle zum Schwingen gebracht. Die Schwingstruktur kann je nach Wellenmode wie bei der Rayleigh-Welle in Wellenausbreitungsrichtung oder wie bei der Scherwelle in Transversalrichtung schwingen. Bei einer Drehung des Sensors wirkt die Coriolis-Kraft auf die im Koordinatensystem des Sensors schwingende Schwingstruktur derart, dass eine zusätzliche Schwingkomponente entsteht, die senkrecht zur ursprünglichen Schwingungsrichtung und zur Drehachse gerichtet ist.
Im Folgenden wird angenommen, dass die Drehachse bei der Drehung des Sensors entlang der Oberflächennormale ausgerichtet ist. Erfolgt die ursprüngliche Schwingung der Schwingstruktur in Wellenausbreitungsrichtung, so entsteht bei der Drehung des Sensors eine Schwingkomponente in Transversalrichtung. Erfolgt die ursprüngliche Schwingung der Schwingstruktur in Transversalrichtung, so entsteht bei der Drehung des Sensors eine Schwingkomponente in Wellenausbreitungsrichtung.
Die aufgrund der Coriolis-Kraft entstandene Schwingkomponente bewirkt eine Geschwindigkeitsänderung der akustischen Welle. Außerdem beeinflusst diese Schwingkomponente die Reflexions- bedingungen für die Welle im Resonator.
Der Sensoreffekt der jeweiligen Schwingstruktur hängt von ihrer Beschaffenheit ab. Unter der Beschaffenheit der Schwingstruktur ist insbesondere deren MaterialZusammensetzung und geometrische Parameter wie die Höhe und laterale Abmessungen - die Breite und die Länge - zu verstehen.
Zumindest ein Teil der Schwingstrukturen ist im Wandlerbereich angeordnet, d. h. in einem Bereich, in dem sich die Welle hauptsächlich ausbreitet. Ein weiterer Teil der Schwingstrukturen kann aber auch im Reflektorbereich angeordnet sein. ■ '
Die -Schwingstrukturen können durch Elektrodenstreifen oder Reflektorstreifen mit einem besonders großen Aspektverhältnis, d. h. dem Verhältnis der Höhe zur Wellenlänge, gebildet sein. Die Höhe der Elektroden- und Reflektorstreifen kann beispielsweise mindestens eine Wellenlänge betragen. Die Höhe der Elektroden- und Reflektorstreifen kann auch zwei Wellenlängen und mehr betragen. Der Gyro-Effekt ist umso größer, je höher die Schwingstrukturen sind. Ausreichend hohe Schwing- strukturen können bei einer nachstehend erläuterten vorteilhaften Platzierung im Resonator durch die Bewegung der Oberfläche zum Schwingen angeregt werden.
Die Schwingstrukturen sind vorzugsweise turmartig ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Höhe der Schwingstruktur ihre Breite oder Länge übersteigt . Vorzugsweise beträgt die Höhe zumindest das Dreifache der in Wellenausbreitungsrichtung gemessenen Breite .
Die Schwingstrukturen weisen jeweils vorzugsweise eine Höhe von mindestens λ auf, wobei λ die Wellenlänge einer im Wandler anregbaren akustischen Welle ist. Die in Wellenausbreitungsrichtung gemessene Breite der Schwingstrukturen beträgt vorzugsweise maximal eine Viertelwellenlänge, ' die üblicher- ■ weise der Breite der Elektrodenstreifen entspricht. Die Transversallänge, also die in Transversalrichtung gemessene Länge der Schwingstrukturen, beträgt vorzugsweise maximal 2λ.
Die Schwingstrukturen erstrecken sich vorzugsweise in Transversalrichtung, d. h. ihre Transversallänge übersteigt die Breite.
Die im Resonator anregbare Welle kann eine Scherwelle, Ray- leighwelle oder Leckwelle sein. Die Auslenkung der Atome im Falle der Scherwelle erfolgt im Wesentlichen senkrecht zur Wellenausbreitungsrichtung. Die Auslenkung der Atome des Substrats .bei der Rayleighwelle erfolgt in Höhenrichtung und in Wellenausbreitungsrichtung. Die Auslenkung der Atome im Falle der Leckwelle erfolgt im Wesentlichen senkrecht in Wellenausbreitungsrichtung.
Die maximale Auslenkung der Atome, die zu Wellenbäuchen führt, erfolgt üblicherweise (bei periodisch angeordneten, gleich breiten Elektrodenstreifen) ungefähr in der Mitte der Elektrodenstreifen. Die Wellenknoten liegen dagegen zwischen den Elektroden.
Je größer die Schwingamplitude der ursprünglichen Schwingung ist, desto größer ist auch die Amplitude der durch den Gy- roeffekt erzeugten dazu senkrechten Schwingung und umso, größer ist daher der Nutzeffekt. Daher wird die Lage der Schwingstrukturen - je nach im Resonator benutzter Wellenmode der Oberflächenwelle - so gewählt, dass eine maximal große Schwingung erzielt werden kann.
Die Auslenkung der Atome im Falle der Scherwelle erfolgt im Wesentlichen senkrecht zur Wellenausbreitungsrichtung. Daher schwingen die Schwingstrukturen - in Abwesenheit einer Drehbewegung des Sensors - auch senkrecht zur Wellenausbreitungs- richtung, d. h. parallel zu den Elektrodenstreifen. Bei der Drehung um eine Oberflächennormale wirkt auf die Schwing-
struktur die Coriolis-Kraft und erzeugt eine zusätzliche Schwingungskomponente in einer dazu senkrechten Richtung, also in Wellenausbreitungsrichtung. Bei der Scherwelle ist die Lage der Schwingstrukturen auf den Elektrodenstreifen bevorzugt, 'weil dort die maximale Verschiebung der Oberflächenato-' me stattfindet und somit die stärkste Schwingungsamplitude in Transversalrichtuήg erzielt werden kann. Da dadurch auch die für den Sensoreffekt ausschlaggebende Schwingungsamplitude in dazu senkrechter Richtung vergrößert werden kann, gelingt es, den Sensoreffekt zu verstärken.
Im Falle der Rayleighwelle ist ebenfalls die Lage der Schwingstrukturen auf den Elektrodenstreifen bevorzugt, da an dieser Stelle die stärkste Schwingungsamplitude in Wellenausbreitungsrichtung erzielt werden kann. Eine Drehbewegung des Sensors um eine Oberflächennormale bewirkt infolge der Coriolis-Kraft eine zusätzliche Schwingung der Schwingstrukturen senkrecht zur ursprünglichen Schwingungsrichtung, wobei eine Schwingungskomponente parallel zu den Elektroden entsteht. Auch in diesem -Fall gelingt es, durch den Coriolis-Effekt die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Reflexionsbedingungen für die Oberflächenwelle zu beeinflussen.
Die Lage der Schwingstrukturen zwischen den Elektrodenstreifen ist auch vorgesehen.
Die Schwingstrukturen können zusammen eine Schwinganordnung bilden. Mehrere in Transversalrichtung aufeinander folgende Schwingstrukturen können beispielsweise eine Reihe bilden. Mehrere in Wellenausbreitungsrichtung aufeinander folgende Schwingstrukturen können eine Spalte bilden. Die Schwinganordnung kann mehrere Spalten und/oder Reihen aufweisen. Die Schwinganordnung kann in einer vorteilhaften Variante in
Transversalrichtung und/oder Wellenausbreitungsrichtung periodisch sein. Die Schwingstrukturen können aber im Wellenausbreitungsbereich des Resonators im Prinzip beliebig verteilt sein, d. h. ihre Lage und Abstand zur benachbarten Schwingstruktur kann beliebig gewählt werden. Die Schwingstrukturen können sich zusätzlich bezüglich ihrer Breite, Länge, Höhe, Material und/oder Schichtaufbau unterscheiden.
Die in Wellenausbreitungsrichtung aufeinander folgenden Schwingstrukturen können beispielsweise in Transversalrichtung einander gegenüber versetzt sein. Der Versatz kann kleiner sein als die Transversallänge der Schwingstruktur. Der Versatz kann auch gleich der Transversallänge der Schwingstruktur sein, wobei zumindest zwei Reihen der Schwingstrukturen eine Schachbrettanordnung bilden. Eine Verteilung der turmartigen Schwingstrukturen über die Resonatorfläche derart, dass in Wellenausbreitungsrichtung keine Lücken entstehen, deren Länge größer ist als eine Wellenlänge, hat.. den Vorteil, dass sich insgesamt (in Transversalrichtung) eine homogene Ausbreitung der Welle ergibt, so dass keine Teilspuren mit voneinander abweichenden Ausbreitungsgeschwindigkeiten gebildet werden.
Die Schwingstrukturen können jeweils zumindest teilweise auf einem der Elektrodenstreifen angeordnet sein. Die Schwingstrukturen können auch zumindest teilweise zwischen den E- lektrodenstreifen angeordnet sind. Vorzugsweise geht aber die Grundfläche der jeweiligen Schwingstruktur nicht über den E- lektrodenstreifen oder über den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Elektrodenstreifen hinaus .
Die Schwingstrukturen können im Prinzip ein beliebiges Material, z. B. ein Metall, eine Metalllegierung oder 'einen
Kunststoff enthalten. Photostrukturierbare Polymere wie z. B. . das Material SU-8 sind besonders gut dafür geeignet. Dieses Material basiert auf einem Novolak-Epoxidharz, das multifunk- . • •tionelles Bisphenol A und einen Photoinitiator als Härtungsmittel enthält. Vorteilhaft sind für die Schwingstrukturen . -. Polymermaterialien, die metallisiert werden können.
Die Schwingstrukturen können jeweils zwei und mehr Schichten aufweisen. Das Material der obersten Schicht weist dabei vorzugsweise eine höhere Dichte auf als das Material einer darunter liegenden Schicht der jeweiligen Schwingstruktur. Somit kann der Sensoreffekt verstärkt werden.
Die frei schwingenden Schwingstrukturen weisen in einem bestimmten Frequenzbereich der Schwingungen, der um die Resonanzfrequenz liegt, eine besonders große Schwingungsamplitude auf. Eine gegen Frequenz aufgetragene Schwingungsamplitude wird als Resonanzkurve bezeichnet.
Die Güte der Sσhwingungsresonanz, d. h. die maximale Schwingamplitude und die Halbwerts-Bandbreite einer Resonanzkurve, lässt sich durch die mechanischen Parameter der Schwingstrukturen wie z. B. Breite, Länge, Höhe, Masse, Schichtenfolge usw. einstellen. Die Halbwerts-Bandbreite ist vorzugsweise so- gewählt, dass der für den Sensor vorgegebene Betriebs- Frequenzbereich innerhalb dieser Bandbreite liegt.,.
Die Schwingstrukturen können zumindest eine Schicht -aufweisen, die elektrisch nicht leitfähig ist . Die elektrisch nicht leitfähige Schicht kann insbesondere die unterste Schicht der Schichtenfolge einer Schwingstruktur sein, die zwischen den Elektrodenstreifen angeordnet ist.
- S -
Die Schwingstrukturen können auch zumindest eine Schicht auf- . weisen, die elektrisch leitfähig ist. Falls die jeweilige Schwingstruktur auf den Elektrodenstreifen angeordnet ist, ■ kann sogar die unterste Schicht der Schichtenfolge der • Schwingstruktur elektrisch leitfähig sein.
Als die unterste Schicht der Schichtenfolge der Schwingstruktur ist insbesondere eine Haftschicht geeignet, die eine gute Haftung zwischen dem Substrat oder dem Elektrodenstreifen und der Schwingstruktur vermittelt .
Die Schwingstrukturen können in einem Lithographieverfahren erzeugt werden. Elektrisch leitfähige Schwingstrukturen können in einem galvanischen Abscheideverfahren erzeugt werden.
Die Schwingstrukturen können auch mittels der so genannten LIGA-Technik erzeugt werden. LIGA steht für Lithographie- Galvanoform-Abformung.
Der Sensor kann mindestens einen zweiten Resonator aufweisen, der gegenüber dem ersten Resonator senkrecht ausgerichtet ist. Zur Erfassung einer dreidimensionalen Drehbewegung sind vorzugsweise drei Resonatoren vorgesehen, die alle senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
Der zweite Resonator kann beispielsweise als Referenzresonator dienen. Der zweite Resonator ist vorzugsweise im Wesentlichen gleich aufgebaut wie der erste, nur sind beispielsweise seine Schwingstrukturen anders beschaffen, so dass sich die beiden Resonatoren bezüglich des Nutzeffekts anders verhalten. Durch den Vergleich der Signale des ersten und des zweiten Resonators lassen sich Nebeneffekte berücksichtigen, die wie der Nutzeffekt, d. h. die Sensordrehung, die Ausbrei-
tung der akustischen Welle beeinflussen. Zu Nebeneffekten zählt vor allem der Temperaturdrift oder die Alterung des Sensors .
Der Drehbewegungssensor wird nun anhand von .schematisehen und nicht maßstabgetreuen Figuren erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Anordnung von Schwingstrukturεn auf Elektroden-- streifen eines mit Oberflächenwellen arbeitenden Wandlers;
Figur 2 einen mit Oberflächenwellen arbeitenden Resonator mit Schwingstrukturen, die im Bereich des Wandlers und der Reflektoren angeordnet sind.
In den Figuren 1 und 2 ist jeweils ein SAW-Resonator mit einem Wandler 10 ausschnittsweise gezeigt. Der Wandler 10 weist Elektrodenstreifen 20 auf, die sich in Transversalrichtung y erstrecken. Die Elektrodenstreifen 20 sind, wie in Fig. 2 angedeutet, vorzugsweise abwechselnd an Stromsammelschienen 41, 42 angeschlossen. Zwischen zwei Elektrodenstreifen mit verschiedenen Polaritäten wird eine akustische Welle angeregt, die sich in Wellenausbreitungsrichtung x, d. h. senkrecht zu den Elektrodenstreifen, ausbreitet.
Der Wandler 10 ist zwischen den Reflektoren 11, 12 angeordnet. Jeder Reflektor weist Reflektorstreifen 21 auf, die vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Breite und Anordnung wie die Elektrodenstreifen aufweisen.
Auf den Elektroden- und Reflektorstreifen sind turmartige Schwingstrukturen 30 angeordnet. Die Schwingstrukturen 30 können auch zwischen den Elektroden- oder Refl.ektorstreifen angeordnet sein.
Die Schwingstrukturen 30 in der Variante gemäß. der Figur 1 bilden eine regelmäßige Anordnung mit Spalten und Reihen. Sie können aber im Prinzip, wie in Figur 2 angedeutet, im Resonator beliebig angeordnet sein.
Der Resonator kann verschiedene Resonatorbereiche aufweisen, die unterschiedliche Eigenschaften bezüglich der Schwing.- strukturen aufweisen. Dies kann für die Anpassung der Resonatorstruktur an das Wellenprofil der anregbaren Welle von Bedeutung sein. Durch die Aufteilung des Resonators in Resonatorbereiche, die unterschiedliche Eigenschaften bezüglich „der Schwingstrukturen aufweisen, .kann ein Wellenleiter geschaffen werden.
Der Resonator weist eine akustische .Spur auf, in der sich die Welle ausbreitet. Die akustische Spur kann in parallel zueinander angeordnete Teilspuren unterteilt sein. Die Teilspuren sind dann als transversale Resonatorbereiche vorgesehen.
Die Schwingstrukturen, die unterschiedlichen Resonatorbereichen angehören, können beispielsweise voneinander unterschiedliche Transversallängen aufweisen. Sie können auch voneinander unterschiedliche Höhen aufweisen. Die Schwingstrukturen können aus verschiedenen Materialien bestehen oder voneinander unterschiedliche Schichtenfolgen aufweisen. Die Dichte der Anordnung von Schwingstrukturen kann in verschiedenen Resonatorbereichen unterschiedlich sein. Vorzugsweise wird im Mittelbereich eine höhere Dichte der Schwingstrukturen gewählt als in den Randbereichen.
Vorzugsweise werden in den transversalen Randbereichen des Resonators kleinere Schwingstrukturen als in den innen lie-
genden Resonatorbereichen verwendet. Dabei wird vorzugsweise eine kleinere Höhe und/oder Transversallänge der Schwingstrukturen als in den innen liegenden Resonatorbereichen gewählt. In einer vorteilhaften Variante wird in den transversalen Randbereichen des Resonators eine geringere Dichte bezüglich der Anordnung von Schwingstrukturen als in den innen liegenden Resonatorbereiσhen verwendet . Die Schwingstrukturen können dabei in den Randbereichen kleiner gewählt sein als in den innen liegenden Bereichen. Mit diesen Maßnahmen gelingt es, eine höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit in den Randbereichen als in den innen liegenden Bereichen zu erzielen, was zur Ausbildung eines Wellenleiters im Sinne der Anpassung des Anregungsprofils an das zu erzielende Wellenprofil von Vorteil ist.
Die Schwingstrukturen 30 in der Variante gemäß der Figur 2 sind jeweils teilweise auf den Elektroden- und Reflektorstreifen und teilweise dazwischen angeordnet. Größere, vorzugsweise längere Strukturen befinden sich im mittleren Resonatorbereich und kleinere, vorzugsweise kürzere Schwingstrukturen im transversalen und/oder longitudinalen Randbereich des Resonators .
Bezugszeichenliste
10 Wandler
11, 12 Reflektor
20 Elektrodenstreifen 21 Reflektorstreifen
30 Schwingstrukturen 41, 42 Sammeischienen x Wellenausbreitungsrichtung y Transversalrichtung