Leerkochtopf erkennungsvorrichtung
Die Erfindung geht aus von einer Leerkochtopferkennungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Es sind bereits Leerkochtopferkennungsvorrichtungen für Induktionsherde mit einer Re- cheneinheit bekannt. Die Recheneinheit beschränkt sich dabei auf einen einzelnen Leer- kochtopferkennungsmodus.
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer erhöhten Sicherheit und eines erhöhten Kochkomforts bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Die Erfindung geht aus von einer Leerkochtopferkennungsvorrichtung, insbesondere für ein Induktionskochfeld, mit einer Recheneinheit, die zumindest einen ersten Leerkoch- topferkennungsmodus aufweist.
Es wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit zumindest einen zweiten Leerkochtopfer- kennungsmodus aufweist, wodurch neben einem erhöhten Komfort zugleich eine vorteil- hafte Sicherheit für einen Bediener einer Kochvorrichtung mit Leerkochtopferkennungs- vorrichtung erreicht werden kann. Die Leerkochtopferkennungsmodi, die sich insbesondere in zumindest einem Parameter unterscheiden, können hierbei zu einer Leerkochtopferkennung dienen und/oder von einer Deaktivierung einer Leerkochtopferkennung, wie insbesondere von einem Deaktivierungsmodus, gebildet sein. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Deaktivierung einer Leerkochtopferkennung" insbesondere verstanden werden, dass die Leerkochtopferkennung bei einer im Betrieb befindlichen Kochvorrichtung zumindest für einen gewissen Zeitraum deaktiviert ist. Bildet ein Leerkochtopferken- nungsmodus eine Deaktivierung einer Leerkochtopferkennung, kann konstruktiv einfach
ein Braten, ein Grillen und/oder ein Vorheizen von leerem Kochgeschirr bei hohen Koch- und/oder Brattemperaturen erreicht werden. Ferner kann zusätzlich ein hoher Sicherheitsstandard der Kochvorrichtung erreicht werden, insbesondere wenn die Deaktivierung der Leerkochtopferkennung auf ein begrenztes Zeitintervall beschränkt ist.
Des Weiteren können die zwei Leerkochtopferkennungsmodi zwei verschiedene Formen der Leerkochtopferkennung aufweisen, wie beispielsweise eine schnelle und eine langsame Leerkochtopferkennung. Dabei kann mittels eines schnellen Leerkochtopferken- nungsmodus eine besonders vorteilhafte Sicherheit der Kochvorrichtung erreicht werden. Ein langsamer Leerkochtopferkennungsmodus kann ein Vorheizen eines leeren Kochtopfs oder einer Pfanne bei zusätzlicher Sicherheit durch den Leerkochtopferkennungsmodus ermöglichen. Dabei soll unter einer „Recheneinheit" eine Auswerteeinheit, eine Kontrolleinheit, eine Steuereinheit und/oder eine Regeleinheit verstanden werden, wobei eine Recheneinheit sowohl von einem Prozessor allein als auch insbesondere von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie Speichermitteln, gebildet sein kann. Ferner verfügt die Recheneinheit dabei vorzugsweise über die für den Betrieb der Leerkoch- topferkennungsvorrichtung erforderliche Software. Zudem ist die Recheneinheit vorzugsweise dazu vorgesehen, bei einer Leerkochtopferkennung durch einen der Leerkochtopferkennungsmodi die betreffende Kochzone abzuschalten. Der Parameter, in dem sich die Leerkochtopferkennungsmodi unterscheiden, kann ein Zeitparameter, ein Temperaturparameter und/oder ein weiterer, dem Fachmann als sinnvoll erscheinender Parameter sein.
Vorteilhafterweise ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, in zumindest einem Leerkochtopferkennungsmodus eine Kenngröße für einen Temperaturgradienten auszuwerten, wodurch eine einfache Leerkochtopferkennung erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Temperaturgradienten" insbesondere eine Änderung einer Temperatur über eine Zeit verstanden werden. Der Temperaturgradient eines Kochgeschirrs ist abhängig von einem Inhalt, wie beispielsweise Wasser, des Kochgeschirrs. Bei einem leeren Kochgeschirr ist im Betrieb einer Kochvorrichtung ein großer Temperaturan- stieg innerhalb kurzer Zeit und somit ein hoher Temperaturgradient vorhanden und kann somit besonders schnell und einfach von einem Kochgeschirr mit Inhalt unterschieden werden. Zudem kann ein für ein leeres Kochgeschirr typischer Temperaturgradient nach einem Zeitintervall einer Deaktivierung für ein Grillen und/oder ein Braten von der Recheneinheit erkannt werden.
Des Weiteren kann eine besonders vorteilhafte Abstimmung innerhalb der Leerkochtopf- erkennungsvorrichtung, insbesondere zwischen der Recheneinheit und einer Sensoreinheit, erreicht werden, wenn die Leerkochtopferkennungsvorrichtung zumindest eine Sen- soreinheit zur Sensierung einer temperaturabhängigen Kenngröße aufweist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit unterhalb einer Kochplatte angeordnet ist, wodurch eine vorteilhafte Anordnung der Sensoreinheit für eine schnelle Sensierung einer temperaturabhängigen Kenngröße eines auf der Kochplatte befindlichen Kochgeschirrs erreicht werden kann, und zwar insbesondere bei Induktionskochfeldern. Zusätzlich kann eine Überhitzung der Sensoreinheit durch eine Vermeidung eines direkten Kontakts mit dem Kochgeschirr verhindert werden. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, die Sensoreinheit in einer weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Weise im Bereich einer Kochplatte anzuordnen, wie beispielsweise oberhalb der Kochplatte neben einer Kochzone.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit zumindest zwei unterschiedlichen Kochzonen zuordenbare Sensormittel aufweist, so dass eine gleichzeitige und direkte Sensierung einer temperaturabhängigen Kenngröße und eine damit verbundene Leer- kochtopferkennung für unterschiedliche Kochzonen erreicht werden kann. Vorzugsweise ist jeder Kochzone einer Kochvorrichtung ein Sensormittel der Sensoreinheit zugeordnet, so dass für jede Kochzone ein hoher Sicherheitsstandard durch eine Leerkochtopferkennung erzielt werden kann.
Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Leerkochtopferkennungsvorrichtung eine Eingabeeinheit umfasst, wodurch eine Flexibilität und ein Komfort der Leerkochtopferkennungs- vorrichtung für einen Bediener erhöht werden können, indem dieser über die Eingabeeinheit aus den unterschiedlichen Leerkochtopferkennungsmodi der Leerkochtopferken- nungsvorrichtung auswählen kann. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Eingabe- einheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zu einer Eingabe für einen Endnutzer einer Kochvorrichtung, die die Leerkochtopferkennungsvorrichtung umfasst, vorgesehen ist. Die Eingabeeinheit kann dabei sowohl von einer reinen Eingabeeinheit gebildet sein und/oder besonders vorteilhaft von einer Eingabeeinheit, die mit einer Ausgabeeinheit gekoppelt ist, insbesondere mit einer optischen und/oder einer akustischen
Ausgabeeinheit, so dass der Bediener der Leerkochtopferkennungsvorrichtung zudem eine Rückkopplung, vorzugsweise eine optische und/oder akustische Rückkopplung, über seine Eingabe erhält.
Eine besonders komfortable Eingabe für einen Bediener der Leerkochtopferkennungsvor- richtung kann erreicht werden, wenn die Eingabeeinheit zumindest einen berührempfindlichen Eingabebereich aufweist. Dabei kann unter einem berührempfindlichen Eingabemittel ein Eingabemittel verstanden werden, bei dem durch eine weitestgehend drucklose Berührung einer dafür vorgesehenen Bedieneroberfläche eine Eingabe erzielt werden kann, wie beispielsweise bei einem Taster, einem Slider etc., wobei die drucklose Berührung von einem berührempfindlichen Sensor sensiert wird.
Zudem wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit zu einer Einstellung von wenigstens einem Parameter wenigstens eines Leerkochtopferkennungsmodus vorgesehen ist, wo- durch eine vorteilhaft angepasste, insbesondere benutzerangepasste Leerkochtopferkennung mittels des Leerkochtopferkennungsmodus erreicht werden kann. Die Einstellung des Parameters des Leerkochtopferkennungsmodus erfolgt vorzugsweise von einem Endnutzer einer Kochvorrichtung bzw. der Leerkochtopferkennungsvorrichtung über eine Eingabeeinheit. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass die Recheneinheit we- nigstens einen Parameter zumindest teilweise automatisiert einstellt.
Vorteilhafterweise ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, einen Zeitparameter einer Deaktivierung des Leerkochtopferkennungsmodus einzustellen, wodurch eine Benutzerfreundlichkeit der Leerkochtopferkennungsvorrichtung erhöht werden kann, da ein Benut- zer hierbei ein selbst gewähltes Zeitintervall einer Deaktivierung des Leerkochtopferkennungsmodus über die Eingabeeinheit einstellen kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Leerkoch- topferkennungsvorrichtung eine Alarmeinheit aufweist, wodurch eine zusätzliche Informa- tionsübermittlung vorteilhaft erreicht werden kann, indem mittels der Alarmeinheit bei einer Leerkochtopferkennung ein Alarmsignal an einen Bediener der Leerkochtopferken- nungsvorrichtung ausgegeben wird. Die Alarmeinheit umfasst dabei vorteilhafterweise eine Ausgabeeinheit, die zu einer Ausgabe eines akustischen, eines optischen und/oder
eines weiteren, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Ausgabesignals vorgesehen ist, wie beispielsweise der Ausgabe von Funksignalen an externe Dateneinheiten. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Alarmeinheit dazu vorgesehen ist, vor einer Deaktivierung einer Betriebsfunktion einer Kochzone ein Signal auszugeben, wodurch eine vor- teilhafte Informationsausgabe an einen Bediener der Leerkochtopfvorrichtung erzielt werden kann. Die Alarmeinheit kann hierbei eine eigene Recheneinheit aufweisen oder ist vorzugsweise zumindest teilweise einstückig mit der von der Leerkochtopferkennungsvor- richtung umfassten Recheneinheit ausgebildet.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kochvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Leerkochtopf- erkennungsvorrichtung in einer Ansicht von oben und
Fig. 2 einen Temperaturverlauf über eine Zeit für unterschiedliche Kochfunktionen.
Figur 1 zeigt in einer Ansicht von oben eine Kochvorrichtung 42 mit einer Kochfeldplatte 18 eines Induktionskochfelds 12, das vier kreisförmige Kochzonen 28, 30, 32, 34 umfasst. Des Weiteren umfasst die Kochvorrichtung 42 ein Eingabefeld 44 und eine Leerkochtopf- erkennungsvorrichtung 10. Aus einer Sicht eines Bedieners der Kochvorrichtung 42 ist das Eingabefeld 44 vor dem Induktionskochfeld 12 in der Kochvorrichtung 42 angeordnet. Über das Eingabefeld 44 kann ein Bediener der Kochvorrichtung 42 eine Eingabe zur Steuerung und/oder Regelung der einzelnen Kochzonen 28, 30, 32, 34 tätigen.
Die Leerkochtopferkennungsvorrichtung 10 umfasst eine Recheneinheit 14, eine Sensoreinheit 16, eine Eingabeeinheit 36 und eine Alarmeinheit 40. Zudem umfasst die Leer-
kochtopferkennungsvorrichtung 10 eine interne Datenleitung 46, die von einem Datenkabel gebildet ist und die einzelnen Einheiten zu einem internen Datentransport und/oder Datenaustausch miteinander verbindet. Grundsätzlich kann die interne Datenleitung 46 auch von einem Datenbus oder einer drahtlosen Übertragung, wie insbesondere einer Funkverbindung, gebildet sein. Die Recheneinheit 14 umfasst einen Prozessor 48 und eine Speichereinheit 50, in der eine für einen Betrieb der Leerkochtopferkennungsvorrich- tung 10 erforderliche Software und/oder erforderliche Betriebsprogramme sowie Einstellungen für unterschiedliche Betriebsfunktionen der Leerkochtopferkennungsvorrichtung 10 bzw. der Kochvorrichtung 42 gespeichert sind. Zudem ist die Speichereinheit 50 dazu vorgesehen, benutzerdefinierte Einstellungen zu speichern, die ein Bediener im Betrieb der Leerkochtopferkennungsvorrichtung 10 selbst über die Eingabeeinheit 36 einstellt.
Die Sensoreinheit 16 weist vier Sensormittel 20, 22, 24, 26 auf, die jeweils einer Kochzone 28, 30, 32, 34 des Induktionskochfelds 12 zugeordnet sind. Die Sensormittel 20, 22, 24, 26 befinden sich jeweils in einer Mitte einer Induktionsspule 52 und sind unterhalb der Kochfeldplatte 18 des Induktionskochfelds 12 angeordnet. Die Sensormittel 20, 22, 24, 26 sind im Betrieb der Leerkochtopferkennungsvorrichtung 10 jeweils zu einer Sensierung einer temperaturabhängigen Kenngröße für jeweils eine der Kochzonen 28. 30, 32, 34 vorgesehen. Zudem erfolgt die Sensierung der temperaturabhängigen Kenngröße von einem der Sensormittel 20, 22, 24, 26 unabhängig von den weiteren Sensormitteln 20, 22, 24, 26. Die sensierte temperaturabhängige Kenngröße wird an einem nicht näher dargestellten, auf einer Kochzone 28, 30, 32, 34 befindlichen Kochgeschirr erfasst. Daten der vier Sensormittel 20, 22, 24, 26 der Sensoreinheit 16 werden im Betrieb der Leerkoch- topferkennungsvorrichtung 10 über die interne Datenleitung 46 an die Recheneinheit 14 geleitet. In der Recheneinheit 14 werden die sensierten Daten eines Sensormittels 20, 22, 24, 26 unabhängig von den Daten der weiteren Sensormittel 20, 22, 24, 26 mittels des Prozessors 48 und der erforderlichen Software ausgewertet und eine Kenngröße für einen Temperaturgradienten errechnet. Mittels der Kenngröße für den Temperaturgradienten findet in der Recheneinheit 14 eine Leerkochtopferkennung für das Kochgeschirr statt. Hierzu verfügt die Recheneinheit 14 über unterschiedliche Leerkochtopferkennungsmodi 68, 70, die zwei unterschiedliche Leerkochtopferkennungen ermöglichen bzw. eine Deaktivierung eines Leerkochtopferkennungsmodus 68, 70 bilden.
Die unterschiedlichen Leerkochtopferkennungsmodi 68, 70 zur Leerkochtopferkennung unterscheiden sich durch unterschiedliche Einstellungen in der Recheneinheit 14 für den
ermittelten Temperaturgradienten und/oder der ermittelten Kenngröße für den Temperaturgradienten. Der Temperaturgradient bzw. eine Änderung einer Temperatur T über eine Zeit t eines Kochgeschirrs ist abhängig von einem Inhalt des Kochgeschirrs, wie dies in Figur 2 anhand eines Temperaturverlaufs einer Temperatur T über eine Zeit t für unter- schiedliche Kochfunktionen dargestellt ist.
Bei einem leeren Kochgeschirr steigt die Temperatur T in einem Temperaturverlauf 72 zu Beginn eines Kochvorgangs stark an, während ein Kochgeschirr mit Inhalt, wie beispielsweise Wasser, einen wesentlich flacheren Temperaturanstieg in einem Temperaturverlauf 76 aufweist. Ein schneller Leerkochtopferkennungsmodus 68 der Recheneinheit 14 ermöglicht im Betrieb der Leerkochtopferkennungsvorrichtung 10 eine schnelle Leerkochtopferkennung zu Beginn eines Kochvorgangs mittels des Temperaturgradienten und gewährleistet dadurch ein hohes Sicherheitsniveau der Kochvorrichtung.
Ein langsamer Leerkochtopferkennungsmodus 70 der Recheneinheit 14 ermöglicht eine langsame Leerkochtopferkennung bzw. eine Erkennung während eines Betriebsmodus zum Braten und/oder Grillen. Im Betriebsmodus des Bratens und/oder des Grillens ist eine schnelle Erwärmung bzw. ein Vorheizen des leeren Kochgeschirrs vorgesehen, um bei hohen Temperaturen T den Brat- und/oder den Grillvorgang zu starten. Ein Tempera- turverlauf 74 des Erwärmens bzw. Vorheizens des Kochgeschirrs im Brat- und/oder im Grillvorgang entspricht zu Beginn des Erwärmens im Wesentlichen dem Temperaturverlauf 72 eines leeren Kochgeschirrs (Figur 2). Um diesen Betriebsmodus zu ermöglichen, wird von einem Bediener der Kochvorrichtung 42 bzw. der Leerkochtopferkennungsvor- richtung 10 der langsame Leerkochtopferkennungsmodus 70 ausgewählt bzw. der schnel- Ie Leerkochtopferkennungsmodus 68 deaktiviert. Innerhalb des langsamen Leerkochtopferkennungsmodus 70 bzw. mittels der Recheneinheit 14 wird der Temperaturgradient bzw. die Kenngröße für den Temperaturgradienten während des Brat- und/oder des Grillvorgangs weiter kontrolliert. Wird im Brat- und/oder Grillmodus das Kochgeschirr mit einem Gargut befüllt, flacht der Temperaturverlauf 74 ab (Figur 2). Zeigt der Temperaturver- lauf 72 einen weiteren Temperaturanstieg nach einem Vorheizzeitraum 78 innerhalb des Brat- und/oder des Grillmodus, wird mittels des langsamen Leerkochtopferkennungsmodus 70 eine Leerkochtopferkennung gewährleistet. Zudem kann der Bediener der Kochvorrichtung 42 bei Bedarf unabhängig von einem Brat- und/oder einem Grillmodus eine Auswahl zwischen den unterschiedlichen Leerkochtopferkennungsmodi 68, 70 treffen und
damit den Leerkochtopferkennungsmodus 68, 70 einem Kochvorgang und/oder einem Garmodus angepasst einstellen.
Des Weiteren wird über eine Auswahl des Garmodus von einem Bediener der Kochvorrichtung 42 ein voreingestellter Leerkochtopferkennungsmodus 68, 70 mit eingestellt bzw. aktiviert. Wird vom Bediener im Betrieb der Kochvorrichtung 42 über die Eingabeeinheit 36 lediglich ein Kochmodus ausgewählt, so ist der schnelle Leerkochtopferkennungsmodus 68 als Standardeinstellung in der Recheneinheit 14 voreingestellt. Wechselt der Bediener über die Eingabeeinheit 36 in den Brat- und/oder Grillmodus, wird der schnelle Leerkochtopferkennungsmodus 68 automatisch von der Recheneinheit 14 deaktiviert und der langsame Leerkochtopferkennungsmodus 70 wird automatisch aktiviert.
Die Deaktivierung des Leerkochtopferkennungsmodus 68, 70 verfügt über unterschiedliche Einstellungen, die von einem Bediener bei Bedarf ausgewählt werden. Neben einer vollständigen Deaktivierung des schnellen Leerkochtopferkennungsmodus 68 für die rest- liehe Betriebsdauer der Kochvorrichtung 42 bzw. der ausgewählten Kochzone 28, 30, 32, 34 steht für den Bediener auch eine zeitlich begrenzte Deaktivierung der Leerkochtopfer- kennungsmodi 68, 70 zur Auswahl. Hierbei kann der Bediener einen Zeitparameter für ein benutzerdefiniertes Zeitintervall der Deaktivierung mittels der Eingabeeinheit 36 einstellen bzw. eine Auswahl aus bereits voreingestellten und in der Speichereinheit 50 gespeicher- ten Zeitparametern auswählen. Der Zeitparameter bzw. das Zeitintervall der Deaktivierung kann dabei vorteilhaft einer Brat- und/oder Grillzeit angepasst werden. Zudem ist die Recheneinheit 14 dazu vorgesehen, dass ein Bediener häufig genutzte Einstellungen des Zeitparameters in der Speichereinheit 50 abspeichert, um damit schneller auf diese Einstellungen zurückzugreifen.
Die Eingabeeinheit 36 umfasst einen berührempfindlichen Eingabebereich 38 und eine optische Ausgabeeinheit 54 und ist über die interne Datenleitung 46 mit der Recheneinheit 14 verbunden. Der berührempfindliche Eingabebereich 38 ist in zwei Teilbereiche 56, 58 unterteilt, wobei jeder der beiden Teilbereiche 56, 58 einen nicht näher dargestellten berührempfindlichen Sensor aufweist, der unterhalb einer Eingabeoberfläche 60 angeordnet ist. Der erste Teilbereich 56 ist zu einer Aktivierung eines Eingabemodus der Eingabeeinheit 36 für jeweils eine der Kochzonen 28, 30, 32, 34 vorgesehen. Der zweite Teilbereich 58 ist zu einer Menüauswahl für die mittels der Eingabeeinheit 36 bereits aktivierte Kochzone 28, 30, 32, 34 vorgesehen, über die ein Bediener unterschiedliche Garmodi
auswählt und/oder einstellt. Ist die Eingabeeinheit 36 im Betrieb der Kochvorrichtung 42 für eine Kochzone 28, 30, 32, 34 aktiviert, kann ein Bediener zwischen den verschiedenen Leerkochtopferkennungsmodi 68, 70 für diese Kochzone 28, 30, 32, 34 auswählen. Grundsätzlich sind jedoch auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Einga- bemittel, wie beispielsweise Drehschalter, Taster etc., in einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung jederzeit denkbar.
Die Alarmeinheit 40 umfasst eine Grundeinheit 80, die zudem von der Recheneinheit 14 umfasst ist, sowie eine Ausgabeeinheit 62, die optische Ausgabemittel 64 und akustische Ausgabemittel 66 aufweist. Die optischen Ausgabemittel 64 und die akustischen Ausgabemittel 66 sind über die interne Datenleitung 46 mit der Grundeinheit 80 verbunden. Die Ausgabe des Alarmsignals erfolgt, sobald im Betrieb der Kochvorrichtung 42 von der Recheneinheit 14 über einen der Leerkochtopferkennungsmodi 68, 70 ein leeres Kochgeschirr auf einer der Kochzonen 28, 30, 32, 34 erkannt wird. Das Alarmsignal wird über das optische Ausgabemittel 64 und/oder über das akustische Ausgabemittel 66 für einige Sekunden ausgegeben, bevor von der Recheneinheit 14 die entsprechende Kochzone 28, 30, 32, 34 bzw. eine Betriebsfunktion der Kochzone 28, 30, 32, 34 automatisch abgeschaltet wird. Mittels des Alarmsignals wird der Bediener der Kochvorrichtung 42 über eine Leerkochtopferkennung durch die Leerkochtopferkennungsvorrichtung 10 und eine bevorstehende automatische Abschaltung der entsprechenden Kochzone 28, 30, 32, 34 informiert. Zudem hat während der Zeit der Signalausgabe durch die Alarmeinheit 40 der Bediener die Möglichkeit, über den berührempfindlichen Eingabebereich 38 die Einstellungen der Kochzone 28, 30, 32, 34 bzw. der Leerkochtopferkennungsmodi 68, 70 zu ändern, wobei die eingestellte Betriebsfunktion der betreffenden Kochzone 28, 30, 32, 34 aktiviert bleibt.
Mittels der Leerkochtopferkennungsvorrichtung 10 ist gleichzeitig eine Leerkochtopferkennung für jede Kochzone 28, 30, 32, 34 der Kochvorrichtung 42 gewährleistet. Zudem sind die Einstellungen, wie beispielsweise ein Deaktivieren des schnellen Leerkochtopfer- kennungsmodus 68 oder eine Auswahl aus den verschiedenen Leerkochtopferkennungsmodi 68, 70, unabhängig von den einzelnen Kochzonen 28, 30, 32, 34 bzw. Sensormitteln 20, 22, 24, 26 einstellbar, so dass für jede der von der Kochvorrichtung 42 umfassten Kochzonen 28, 30, 32, 34 eine separate Leerkochtopferkennung mit differierend eingestellten Parametern im Betrieb der Kochvorrichtung 42 ermöglicht wird.
Bezugszeichen
10 Leerkochtopferkennungsvor- 60 Eingabeoberfläche richtung 62 Ausgabeeinheit
12 Induktionskochfeld 64 optisches Ausgabemittel
14 Recheneinheit 66 akustisches Ausgabemittel
16 Sensoreinheit 68 Leerkochtopferkennungsmo
18 Kochfeldplatte dus
20 Sensormittel 70 Leerkochtopferkennungsmo
22 Sensormittel dus
24 Sensormittel 72 Temperaturverlauf
26 Sensormittel 74 Temperaturverlauf
28 Kochzone 76 Temperaturverlauf
30 Kochzone 78 Vorheizzeitraum
32 Kochzone 80 Grundeinheit
34 Kochzone T Temperatur
36 Eingabeeinheit t Zeit
38 Eingabebereich
40 Alarmeinheit
42 Kochvorrichtung
44 Eingabefeld
46 Datenleitung
48 Prozessor
50 Speichereinheit
52 Induktionsspule
54 Ausgabeeinheit
56 Teilbereich
58 Teilbereich