Vorrichtung zur Verankerung einer Stange im Boden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verankerung einer Stange im Boden gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Longitudinale Stützen, beispielsweise Stangen von Sonnenschirmen werden üblicherweise durch Eintreiben der Stützenspitze in den Boden oder mittels eines Basiselementes am Boden befestigt. Solche Basiselemente können beispielsweise eine Grundplatte oder einen mit Wasser befüllbaren Hohlkörper umfassen, oder aber auch Dorne umfassen, welche sich im Boden verankern lassen.
Ein mit Zement oder Sand befülltes Basiselement als Grundplatte für die Stütze eines Sonnenschirmes ist aus der US 5,354,031 BILOTTI bekannt. Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist die Erschwerung des Transportes durch deren Gewicht.
Aus der US 5,427,346 URGOLA ist eine Vorrichtung bekannt, welche einen ein Gewicht umfassenden Tragkasten zum Transport des Sonnenschirmes umfasst. Ferner umfasst der Tragkasten eine den Tragkasten quer zu dessen Grundfläche durchdringenden Hohlraum zur Aufnahme der Stange des Sonnenschirmes. Durch Eintreiben des Stangenspitze in den Boden lässt sich diese bekannte Vorrichtung zusätzlich im Boden verankern. Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist der grosse Durchmesser der in den Boden einzutreibenden Stütze des Sonnenschirmes, so dass die Stütze in hartem Rasenboden kaum verankert werden kann und zudem der Rasenboden beschädigt wird.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit integrierten Befestigungsmitteln zur Verankerung des Basiselementes im Boden zu schaffen, welche in einer ersten Position mit dem Basiselement transportierbar sind und in einer zweiten Position einfach in hartem Rasenboden verankerbar sind.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung zur Verankerung einer Stange im Boden, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass dank der erfindungsgemässen Vorrichtung:
- wegen der Integration der Befestigungsmittel im Basiselement keine zusätzliche Verbindung dieser Teile mittels Schrauben oder ähnlichen Fixationsmitteln notwendig ist;
- insbesondere Rasenboden nicht stark beschädigt wird; und
- eine einfache Herstellung und somit ein günstiger Verkaufspreis der Vorrichtung erzielbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Basiselement mindestens eine Kavität zur teilweisen und bewegbaren Aufnahme der Befestigungsmittel.
In einer anderen Ausführungsform ist die mindestens eine Kavität quer zur unteren Oberfläche des Basiselementes angeordnet, so dass die Befestigungsmittel von der oberen zur unteren Oberfläche des Basiselementes durch dieses durchführbar sind.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Zentralachse der mindestens einen Kavität einen konstanten Abstand 0 < B < D zur unteren Oberfläche auf, wobei D die Dicke des Basiselementes ist. Der Abstand B beträgt bevorzugt zwischen 75 % und 95 % der Dicke D.
In wiederum einer anderen Ausführungsform umfassen die Befestigungsmittel U- förmige Klammern mit zwei Dornen und einem Verbindungssteg. Dadurch ist der Vorteil erreichbar, dass die Befestigungsmittel einfach mit einer Hand oder einem Fuss aus dem Boden herausziehbar sind.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Verbindungssteg der Klammern in der Kavität gelagert, so dass die Klammem durch Rotation des Verbindungssteges um die Zentralachse der Kavität von der ersten in die zweite Position bringbar sind.
In wiederum einer weiteren Ausführungsform sind die Dome parallel zu den Zentralachsen der Kavitäten in diesen verschiebbar sind.
In einer anderen Ausführungsform umfasst das Basiselement Mittel zur Fixierung der Befestigungsmittel in der ersten Position.
In einer weiteren Ausführungsform weist das Basiselement zwei Kavitäten zur teilweisen Aufnahme einer Klammer auf.
In wiederum einer weiteren Ausführungsform weist das Basiselement vier Kavitäten zur teilweisen Aufnahme von zwei Klammem auf.
In einer anderen Ausführungsform umfasst das Basiselement einen gegen die untere Oberfläche offenen Hohlraum. Dadurch ist der Vorteil erreichbar, dass das Basiselement ein geringes Gewicht aufweist und daher ohne grossen Kraftaufwand transportierbar ist.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit steckbaren Klammern;
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform;
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform.
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit schwenkbaren Klammern; und
Fig. 5 eine Ansicht von unten auf die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform. Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung umfasst im wesentlichen ein plattenartiges Basiselement 1 mit einer gegen die obere Oberfläche 3 des Basiselementes 1 offenen Aufnahme 9 für die Stange eines Sonnenschirmes (nicht gezeichnet) und zur Verankerung der Vorrichtung im Boden bestimmte Befestigungsmittel 5. Die Befestigungsmittel 1 umfassen vier paarweise diametral angeordnete kreiszylindrische, das Basiselement 1 senkrecht zu seiner unteren Oberfläche 2 durchdringende Kavitäten 4 und zwei Klammern 15 mit je zwei parallelen in die Kavitäten 4 einführbaren Dornen 6. Ferner umfasst das Basiselement 1 vier Seitenflächen 23;24;25;26 und einen an der unteren Oberfläche 2 offenen Hohlraum 10, welche zur Aufnahme der Klammern 15 in der ersten Position der Befestigungsmittel 5 geeignet ist. Die Kavitäten 4 sind derart angeordnet, dass ihre Zentralachsen 11 parallel zur ersten und zur gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche 23;24 gemessen einen Abstand A aufweisen, welcher so bemessen ist, dass die Dorne 6 einer Klammer 15 je durch die zwei zur ersten oder zweiten Seitenfläche 23;24 benachbarten Kavitäten 4 durchführbar sind. In ihrer ersten Position werden die Klammern 15 derart in den Hohlraum 10 eingeführt, dass je ein Verbindungssteg 12 parallel zu einer von zwei einander gegenüberliegend angeordneten Seitenflächen 15 zu liegen kommt und die Spitzen 8 der Dorne gegen die jeweils gegenüberliegende Seitenfläche 15 gerichtet sind. Die Mittel 13 zur Fixierung der Klammern 15 in ihrer ersten Position umfassen hier Klemmelemente 21 , worin die Verbindungsstege 12 einschnappbar sind und Kerben 16 an einem Quersteg 17 in den Hohlraum 10, welche ein Einlegen und mittels in den Kerben 16 angebrachten Nocken 22 ein Einschnappen der Dorne 6 in den Kerben 16 gestatten. Die Dorne 6 der Klammern 15 werden in der zweiten Position der Befestigungsmittel 5 durch die Kavitäten 4 durchgeführt und in den Boden getrieben, wobei dieses Eintreiben durch Kraftaufwendung von Hand oder mit dem Fuss auf die Verbindungsstege 12 erfolgt. Zum einfacheren Herausziehen der Klammern 15 mit der Hand oder mit dem Fuss sind zwei Einbuchtungen 27 am Basiselement 1 angebracht, wobei eine Einbuchtung 27 parallel zur ersten Seitenfläche 23 und die andere Einbuchtung 27 parallel zur zweiten Seitenfläche 24 verläuft und die zwei Einbuchtungen 27 an der oberen Oberfläche 3 sowie der jeweils angrenzenden Seitenfläche 23;24 offen sind. Die Aufnahme 9 umfasst eine mit dem Basiselement 1 verbundene Hülse 18 mit einer eine Bohrungsachse 19 aufweisenden Zentralbohrung 20. Die Bohrungsachse 19 steht hier senkrecht zur unteren Oberfläche 2 des
Basiselementes 1 , so dass eine in die Aufnahme 9 eingeführte Stange eines Sonnenschirmes senkrecht auf dem Boden zu stehen kommt.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform darin, dass die zu den Befestigungsmitteln 5 zählenden Kavitäten 4 anders ausgeführt sind. Die Verbindungsstege 12 der Klammem 15 sind in den Kavitäten 4 rotierbar gelagert, derart dass die Dorne 6 der Klammem 15 von einer zur unteren Oberfläche 2 parallelen Position in eine zur unteren Oberfläche 2 senkrechte Position bewegbar sind. Zur erstmaligen Einführung der Klammern 15 sind die Kavitäten 4 gegen die jeweils benachbarte erste, respektive zweite Seitenwand 23;24 und gegen die Einbuchtungen 27 offen, derart, dass die Verbindungsstege 12 der Klammern 15 in den Kavitäten 4 um ihre Achsen drehbar gelagert sind, während die Dorne 6 der Klammern 15 in den gegen die untere Oberfläche 2 offenen Hohlraum 10 ein- oder ausdrehbar sind. Ferner sind die Kavitäten 4 so ausgebildet, dass ihre Zentralachsen 11 einen konstanten Abstand B zur unteren Oberfläche 2 von ca. 80% der Dicke D des Basiselementes 1 aufweisen.