Beschreibung
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Elektrogeräts mit mehre¬ ren elektrischen Verbrauchern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Elektrogeräts mit mehreren elektrischen Verbrauchern, beispielsweise eines Kochfel¬ des, sowie eine entsprechende Vorrichtung dazu.
Aus der EP 1 257 152 A ist eine Schalteranordnung zur Steuerung eines Kochfeldes bekannt. Dabei ist ein Auswahlschalter vorgesehen, mit dem eine Kochstelle bzw. ein zugehöriger Verbraucher ausgewählt wird für eine folgende Leistungseinstellung. Nach der Auswahl eines bestimmten Verbrauchers kann über die Schalter seine Leistung erhöht oder redu¬ ziert werden. Dabei weist der Schalter, mit dem der Verbraucher ausge¬ wählt worden ist, eine weitere Funktion auf. Er ist nämlich dazu ausge¬ bildet ist, anschließend die Leistung beispielsweise durch weiteres Betä¬ tigen in einer Richtung zu ändern, beispielsweise zu erhöhen. Dabei wird jedoch immer noch ein weiterer Schalter benötigt, der für alle Ver¬ braucher zur Einstellung der Leistung in die andere Richtung ausgebil¬ det ist.
Aufgabe und Lösung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Ver¬ fahren sowie eine solche Vorrichtung zu schaffen, mit denen die Prob¬ leme des Standes der Technik vermieden werden können und insbe¬ sondere die ausübende Funktionalität einzelner Bedienelemente ver¬ bessert werden kann sowie deren Anzahl vorteilhaft reduziert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
11. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher er¬ läutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnah¬ me zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Merkmale, die für Verfahren und Vorrichtung gleichermaßen gelten, werden nur teilweise einmal be¬ schrieben, treffen jedoch unabhängig voneinander für Verfahren und Vorrichtung zu.
Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung des Elektrogerätes über eine Steuereinrichtung, welche mehrere Bedienelemente aufweist. Die Be¬ dienelemente bzw. die Steuereinrichtung weisen verschiedene Funkti¬ onsebenen oder Funktionsmodi auf, in welcher die Bedienelemente ver¬ schiedene Funktionalitäten aufweisen bzw. Funktionen auslösen kön¬ nen. Dies kann ihnen durch das Steuerverfahren zugeordnet werden, wenn eine Bedienperson verschiedene Bedienelemente betätigt. In einer ersten Bedienebene, welche insbesondere einem Grundzustand ent¬ spricht, in dem beispielsweise das Elektrogerät nach dem Einschalten sich befindet, sind den elektrischen Verbrauchern die Bedienelemente zugeordnet zu deren Selektion bzw. Auswahl für eine nachfolgende Leistungseinstellung des selektierten Verbrauchers. Ist ein Verbraucher selektiert, so wechselt die Steuereinrichtung in eine zweite Bedienebe¬ ne. In dieser ändern zumindest zwei Bedienelemente ihre Funktionalität bezüglich der Wirkung, die sie an der Steuereinrichtung bzw. für die Steuerung auslösen. Vorteilhaft ändern die meisten Bedienelemente ihre Funktionalität. In der zweiten Bedienebene wiederum weist ein Bedien¬ element die Funktionalität zur Einstellung einer niedrigeren Leistung an dem selektierten Verbraucher auf. Ein anderes Bedienelement wieder¬ um weist gleichzeitig die Funktionalität auf, mit welcher eine erhöhte Leistung an einem selektierten Verbraucher eingestellt werden kann.
Im wesentlichen stellt sich also einer Bedienperson das Verfahren der Steuerung so dar, dass über Betätigen eines Bedienelementes ein be-
stimmter gewünschter Verbraucher selektiert wird. Nach der Selektion springt die Stereinrichtung sozusagen in die zweite Bedienebene und einige Bedienelemente verändern ihre Funktionalität. Über zwei ver¬ schiedene Bedienelemente kann dann der selektierte Verbraucher be¬ züglich seiner Leistung oder unter Umständen auch anderer Eigenschaf¬ ten wie Mehrkreis-Funktion oder Timer-Funktion eingestellt oder verän¬ dert werden.
Der Vorteil dieser verschiedenen Bedienebenen mit sich ändernden Funktionalitäten der Bedienelemente liegt darin, dass die Anzahl der Be¬ dienelemente stark reduziert werden kann, was den Herstellungsauf¬ wand und auch den Platzbedarf für die Steuereinrichtung senkt. Des weiteren kann die Anzahl möglicher zu betätigender Bedienelemente re¬ duziert werden. Dies vereinfacht die Betätigung bzw. Steuerung für eine Bedienperson, da sie intuitiv erfolgen kann, wenn die Auswahl an Mög¬ lichkeiten geringer ist. Bei dem vorgenannten Beispiel stellt sich also für eine Bedienperson gar nicht die Frage, ob eventuell sofort eine Leis¬ tungserhöhung oder Erniedrigung vorzunehmen ist, da diese Funktiona¬ litäten gar nicht erst angeboten werden, sondern erst nach einer Se¬ lektion. Somit kann ein Steuerungsverfahren mit einer Art Benutzerfüh¬ rung geschaffen werden.
Es ist möglich, dass zumindest einer, beispielsweise auch mehrere, der Verbraucher funktional und elektrisch unterteilt ist in separat schaltbare Untereinheiten, wobei diese, sofern sie aktiviert werden sollen, jeweils gemeinsam bzw. auf gleiche Art und Weise aktiviert werden. Beispiels¬ weise können sie bei einem Kochfeld mit mehreren Kochstellen als Grund-Heizkörper mit Zusatz-Heizzonen ausgebildet sein. Bei einer Se¬ lektion bedienen die Bedienelemente grundsätzlich den gesamten Ver¬ braucher bzw. alle seine Untereinheiten gemeinsam. Eine Auswahl, wel¬ che dieser Untereinheiten dann tatsächlich aktiviert werden sollen oder nicht, kann durch weitere Bedien- oder Auswahlvorgänge stattfinden,
insbesondere in einer anderen Bedienebene. Dies weist beispielsweise bei dem vorgenannten Fall einer Kochstelle mit mehreren zuschaltbaren Zonen eines Kochfeldes den Vorteil auf, dass für eine Bedienperson er¬ sichtlich erst einmal die Kochstelle an sich selektiert wird und danach ausgewählt wird, in genau welcher Art sie aktiviert werden soll.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass in der ersten Bedienebene jedem Ver¬ braucher genau ein Bedienelement zugeordnet ist, durch dessen Betäti¬ gung er selektiert wird. Dadurch ist eine direkte Anwahl möglich.
Es ist von Vorteil für ein leicht eingängiges Steuerverfahren, wenn zu¬ mindest einige Bedienelemente sowohl in der ersten als auch in der zweiten, unter Umständen sogar in weiteren nachfolgenden Bedienebe¬ nen, jeweils immer dieselbe Funktion aufweisen. Somit kann sich bei¬ spielsweise nach der Selektion eines Verbrauchers in der ersten Bedien¬ ebene in der folgenden zweiten Bedienebene ein stets gleiches Bild der Funktionalitäten der Bedienelemente bieten. Vorteilhaft gilt dies für mög¬ lichst viele bzw. alle Bedienelemente.
In der zweiten Bedienebene können neben den beiden vorgenannten Bedienelementen zur Einstellung der Leistung weitere Funktionalitäten vorgesehen sein, wie beispielsweise eine Anwahlfunktion und Auslö¬ sung für einen Timer oder die Aktivierung oder Deaktivierung einer vor¬ genannten Untereinheit eines der Verbraucher. Letztere können auch in einer weiteren Bedienebene vorgesehen sein. Für die Bedienung eines Timers kann vorgesehen sein, dass nach Betätigung des entsprechen¬ den Bedienelements in eine weitere bzw. eine dritte Bedienebene ge¬ wechselt wird. Dabei wechseln erneut einige Bedienelemente ihre Funk¬ tionalität, vorteilhaft wiederum die meisten bzw. alle. Hier kann ein Wechsel der Funktionalität auch dazu dienen, dass für eine Bedienper¬ son eindeutig zu ersehen ist, dass eine andere Bedienebene erreicht ist sowie gewisse Funktionalitäten nicht zur Verfügung stehen. Somit wird
eine Bedienperson auch nicht vor die Frage gestellt, was nun als nächs¬ tes zu tun ist. Dabei ist es auch durchaus möglich, in der dritten Bedien¬ ebene manche der Bedienelemente vollständig zu deaktivieren, so dass sie hier gar keine Funktionalität aufweisen.
Es kann vorgesehen sein, dass nach dem Einschalten des Elektrogeräts die Steuereinrichtung automatisch in die erste Bedienebene wechselt, welche somit einen Grundzustand darstellt. Des weiteren kann im nor¬ malen Betrieb des Elektrogeräts ebenfalls der Grundzustand vorliegen. Bezüglich der übrigen Bedienebenen kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung nach gewisser Zeit ohne Änderung oder Betätigung in den Grundzustand wechselt. Eine solche Zeitspanne kann im Bereich einiger Sekunden liegen. Dies wird noch an einem Beispiel erläutert.
Zur Darstellung des Zustandes der Verbraucher, der Steuereinrichtung selber oder ihrer Bedienelemente kann eine optische Anzeige vorgese¬ hen sein, insbesondere eine Leuchtanzeige. Jedem Bedienelement ist dabei vorteilhaft eine Anzeige zugeordnet, wobei dies eine Anzeigeein¬ heit ist mit mehreren verschiedenen Funktionen bzw. Darstellungen sein kann. So kann in der ersten Bedienebene dargestellt werden, welchem Verbraucher dieses Bedienelement zugeordnet ist. In der zweiten Be¬ dienebene ebenso in weiteren Bedienebenen kann dargestellt werden, welche weitergehende Funktionalität dem Bedienelement nun zugeord¬ net ist. Für eine Leistungseinstellung können dies Plus- und Minus- Symbole sein, für weitere Funktionalitäten beispielsweise Buchstaben oder Symbole.
Neben den Anzeigen der Funktionalität jedes einzelnen Bedienelements in dem gerade herrschenden Zustand bzw. der Bedienebene kann min¬ destens eine weitere Anzeige vorgesehen sein, in der verbraucherspezi¬ fische Informationen dargestellt sind. Dies können beispielsweise Infor-
mationen zum Selektionsstand eines Verbrauchers, seiner eingestellten Leistung oder seines Betriebs sein.
Als Bedienelemente können beispielsweise Berührschalter vorgesehen sein. Diese können auf kapazitiver oder optischer Basis arbeiten. Bei¬ spielsweise können sie bei Verwendung in einem Kochfeld unter einer Kochfeldplatte, in vielen Fällen eine Glaskeramikplatte, angebracht sein. Vorteilhaft ist pro anzusteuerndem Verbraucher ein Bedienelement vor¬ gesehen. Über ein weiteres Bedienelement kann das Elektrogerät ins¬ gesamt ein- oder ausgeschaltet werden.
Bedienelemente und diesen funktional zugeordnete Anzeigen können vorteilhaft relativ nahe beieinander bzw. in enger räumlicher Nähe ange¬ ordnet sein. Die Anzeigen können beispielsweise pro darzustellendem Symbol bzw. unterschiedlichem Anzeigenzustand eine einzelne, speziell vorgesehene LED oder andere Mittel aufweisen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unter¬ kombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf ande¬ ren Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähi¬ ge Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwi- schen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussa¬ gen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schema¬ tisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnun¬ gen zeigen:
Fig. 1 die Darstellung einer Steuereinrichtung in einer ersten Bedien¬ ebene,
Fig. 2 die Darstellung der Steuereinrichtung aus Fig. 1 in einer zwei¬ ten Bedienebene mit zwei möglichen Vorgehensweisen,
Fig. 3 die Steuereinrichtung nach Fig. 1 in einer dritten Bedienebene,
Fig. 4 eine Ausbildung eines Bedienelements und
Fig. 5 eine Darstellung, wie die Steuereinrichtung nach Fig. 1 in ein Kochfeld eingebaut ist.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 ist eine Steuereinrichtung 11 dargestellt, wie sie in ein Elektro¬ gerät eingebaut wird, was bezüglich Fig. 5 näher erläutert wird. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Steuereinrichtung 11 in ein Kochfeld 30 mit vier Kochstellen 32 eingebaut.
Die Steuereinrichtung 11 weist eine Bedienfläche 13 auf, an oder unter welcher mehrere Bedienelemente 15a bis 15e angeordnet sind. Die Be¬ dienelemente 15 sind durch auf der Bedienfläche 13 vorgesehene Mar¬ kierungen, beispielsweise als Aufdrucke oder Beschichtungen, gekenn¬ zeichnet. Des weiteren sind die Bedienelemente 15 in der in Fig. 1 dar¬ gestellten ersten Bedienebene durch ihnen zugeordnete bzw. im Bereich der Bedienelemente erscheinende Symbolanzeigen 17 charakterisiert. Die Symbolanzeigen 17 können unter den Bedienelementen sein oder auch daneben.
Das Bedienelement 15a mit der Symbolanzeige 17a dient in der ersten Bedienebene zur Selektion der linken oberen Kochstelle 32a, was über die Symbolanzeige dargestellt wird. Die Symbolanzeige 17a ist hier so zu verstehen, dass bei einer Aufteilung durch ein Kreuz das linke obere Feld ausgefüllt ist entsprechend der linken oberen Kochstelle 32a. Das
Bedienelement 15b mit der Symbolanzeige 17b ist für die linke untere Kochstelle 32b vorgesehen. Entsprechendes gilt für die Bedienelemente 15c und 15d mit jeweils den Symbolanzeigen 17c und 17d.
Das Bedienelement 15e ist als Ein-/Aus-Schalter ausgebildet. Damit kann das gesamte Kochfeld 30 entweder ein- oder ausgeschaltet wer¬ den. Anstelle einer Symbolanzeige weist es ein fest aufgedrucktes Sym¬ bol in Form eines "S" auf.
Im oberen Mittelbereich ist ein Anzeigefeld 21 dargestellt, welches durch ein großes, auf die Bedienfläche 13 aufgedrucktes Kreuz in vier Berei¬ che aufgeteilt ist, entsprechend der Anordnung der Kochstellen 32 am Kochfeld 30. Pro Kochstelle 32 ist eine Sieben-Segment-Anzeige 22 vorgesehen mit jeweils einer zugeordneten Mehrkreis-LED 23. Diese können anzeigen, falls ein vorhandener Mehrkreis bzw. eine Zusatz- Heizung aktiviert ist, wie später noch beschrieben wird. Alternativ ist es auch möglich, sie als Selektions-LED auszubilden, um anzuzeigen, dass die zugehörige Kochstelle selektiert ist. An den Sieben-Segment-Anzei¬ gen 22 kann die jeweilige Leistungsstufe angezeigt werden, welche an der Kochstelle 32 eingestellt ist. Des weiteren können Anzeigen wie eine Heiß-Anzeige oder dergleichen vorgesehen sein, was dem Fachmann jedoch aus seinem allgemeinen Fachwissen bekannt ist.
Unter der Bedienfläche 13, welche gemäß der Darstellung nach Fig. 5 auch die Glaskeramikplatte 31 des Kochfelds 30 selber sein kann, kann eine kapazitive Fläche als Sensorelement 16 vorgesehen sein, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Diese kann beispielsweise aus dünnem Metall be¬ stehen und an die Unterseite der Bedienfläche 13 angelegt werden. Derartige Sensorelemente sind beispielsweise in der EP 859 467 A oder der EP 859 468 A beschrieben und dargestellt.
Als strichlinierter Kreis ist die optische Markierung dargestellt, welche in Fig. 1 das Bedienelement 15 markiert. In der Fläche des Sensorele¬ ments 16 sind drei verschiedene Ausschnitte entsprechend den Symbol¬ anzeigen 17a, 17a1 und 17a" vorgesehen. Unter jeder Symbolanzeige 17 kann eine separate LED sitzen, welche genau diese Symbolanzeige be¬ leuchtet und nach oben hin sichtbar darstellt.
Funktion
Über die Betätigung des Bedienelements 15a wird ein Kochfeld 30 aus einem Aus-Zustand heraus eingeschaltet. Anschließend liegt die erste Bedienebene bzw. der Grundzustand gemäß Fig. 1 vor. Keine Kochstel¬ le 32 ist aktiviert. Es sind lediglich in den Bedienelementen 15 die jewei¬ ligen Symbolanzeigen 17 aktiviert um eine Bedienperson zur Selektion einer der Kochstellen aufzufordern. Durch die strichpunktierte Umran¬ dung des Bedienelements 15a wird angedeutet, dass gemäß eines ers¬ ten Auswahl-Ablaufs dieses Bedienelement 15a betätigt wird und somit die linke obere Kochstelle 32a ausgewählt wird. Dies kann über ein Blin¬ ken der entsprechenden Sieben-Segment-Anzeige 22a verdeutlicht werden, alternativ könnte die LED 23a als Selektions-LED ausgebildet sein und leuchten oder blinken. ,
Anschließend wechselt die Steuereinrichtung 11 in die zweite Bedien¬ ebene gemäß Fig. 2. An den Bedienelementen 15a sind nun unter¬ schiedliche Symbolanzeigen 17a1 bis 17d' zu sehen. Die Symbolanzeige 17a' ordnet dem Bedienelement 15a die Funktionalität der Anwahl bzw. Auswahl einer Timer-Funktion zu. Die Symbolanzeige 17b1 bedeutet die mögliche Zuschaltung der zusätzlichen Heizzone 32a" zur Grund-Heiz¬ zone 32a'. Die Symbolanzeige 17c' ist eine Minus-Taste und dient zu¬ sammen mit der Symbolanzeige 17d' als Plus-Taste der nachfolgenden Leistungseinstellung der Kochstelle 32a. Beim ersten Auswahl-Ablauf sind die betätigten Bedienelemente durch die strichlierte Umrandung
dargestellt. Demzufolge wird hier durch Betätigen des Bedienelements 15a die Timer-Funktion in Gang gesetzt und die Steuereinrichtung 11 wechselt in die dritte Bedienebene gemäß Fig. 3. Entweder wechselt nun an dem Bedienelement 15a die Symbolanzeige 17a" erneut zu ei¬ nem "S", was die Start-Funktion der Timer-Funktion bedeuten kann. Al¬ ternativ kann ein Start über Drücken des Bedienelements 15e ausgelöst werden, wofür hier in dieser Bedienebene diesem Bedienelement 15e diese spezielle Funktion zugeordnet ist. An dem Bedienelement 15d kann eine Symbolanzeige 17d" in Form eines Plus-Zeichens vorgese¬ hen sein, um eine Aktivierungszeit zu erhöhen. Die Symbolanzeige 17c" ist ein entsprechendes Minus-Zeichen, um die Aktivierungszeit herabzu¬ setzen.
Das Bedienelement 15e als Ein-/Aus-Schalter kann das gesamte Elekt¬ rogerät ausschalten bei Betätigung. Dies kann entweder für jeden Be¬ triebszustand gelten. Alternativ kann in einer anderen als in der ersten Bedienebene eine Start-Funktion zugeordnet sein, beispielsweise nach Einstellung einer Leistung oder eines Timers.
Durch die strichlierte Umrandung wird veranschaulicht, inwiefern eine Bedienperson zuerst das Bedienelement 15d betätigt hat, um an einer Timer-Anzeige 26 die Einschalt-Zeit auf 20 Minuten einzustellen. An¬ schließend wird die Timer-Funktion gestartet über Betätigen des Be¬ dienelements 15a oder 15e mit entsprechender Auslegung. Entweder wird nun noch eine Leistungshöhe eingestellt, oder diese war bereits eingestellt und nach Drücken des entsprechenden Bedienelements in der dritten Bedienebene wird die Timer-Funktion in Gang gesetzt.
Ein zweiter Auswahl-Ablauf ist durch die punktierte Umrandung der je¬ weiligen Bedienelemente 15 dargestellt. Ausgehend von der ersten Be¬ dienebene gemäß Fig. 1 selektiert eine Bedienperson über das Bedien¬ element 15a die linke obere Kochstelle 32a. In der daraufhin erschei-
nenden zweiten Funktionsebene gemäß Fig. 2 wird über das Bedien¬ element 15d, welches gemäß seiner Symbolanzeige 17d' die Plus-Taste zur Leistungseinstellung ist, an dieser Kochstelle die Stufe 7 eingestellt, Dies ist in der Anzeige 22a zu sehen, wodurch angezeigt wird, dass die Kochstelle bezüglich ihrer Leistung eingestellt ist. Anschließend braucht die Bedienperson keine weitere Betätigung mehr vorzunehmen, da ent¬ weder sofort oder nach einigen Sekunden, beispielsweise drei bis fünf Sekunden, die Kochstelle 32a aktiviert ist und die Steuereinrichtung 11 wieder in die erste Bedienebene gemäß Fig. 1 zurückspringt. Gemäß Fig. 5 ist zu erkennen, inwiefern die Kochstelle 32a bzw. die Grund- Heizzone 32a1 aktiviert ist und zu heizen beginnt.
Ein Vorteil der Funktionalität, welche eine Selektions-LED 23 aufweisen kann, liegt darin, dass nach Selektion einer Kochstelle 32 gemäß des Schritts in Fig. 1 die Selektions-LED 23 zu leuchten beginnt, noch bevor eine weitergehende Funktion, wie eine Leistungseinstellung oder eine Timer-Funktion oder dergleichen, vorgenommen worden ist. Alternativ ist dies durch eine blinkende Sieben-Segment-Anzeige 22 möglich. Dann kann die LED als Mehrkreis-Anzeige ausgelegt sein. Auf diese Art und Weise erkennt der Benutzer auch in der zweiten Bedienebene ge¬ mäß Fig. 2, für welche Kochstelle er gerade Einstellungen vornimmt.