Olkammerdichtungseinheit eines Schwenkflügelverstellers einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Olkammerdichtungseinheit eines Schwenkflügelverstellers einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Schwenkflügelversteller dient zur Verstellung einer Nockenwelle relativ zu einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine. Hierbei ist zwischen einem drehfest mit der Kurbelwelle verbundenen Außenrad und einer Anzahl von Flügeln eines Flügelrads beidseitig jedes Flügels jeweils eine Druckölkam- mer angeordnet. Durch Beaufschlagung der Druckölkammern mit Hydrauliköl kann durch hydraulisches Einspannen der Flügel, die drehfest mit der Nockenwelle verbunden sind, eine Position der Nockenwelle stufenlos zur Kurbelwelle eingestellt werden.
Zur Abdichtung der Druckölkammern gegeneinander sind aus der US 6,484,678 B2 Olkammerdichtungseinheiten bekannt, die einen Dichtkörper und jeweils ein vom Dichtkörper separat ausgeführtes Federelement umfassen. Die Olkammerdichtungseinheiten sind jeweils in einer Nut des Außenrads oder des Flügelrads angeordnet und werden durch das Federelement mit ihrer Dicht - fläche gegen eine entsprechende Dichtfläche des Flügelrads bzw. des Außenrads gedrückt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Olkammerdichtungseinheit anzugeben, die besonders einfach gefertigt und montiert werden kann. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht aus von einer Olkammerdichtungseinheit eines Schwenkflügelverstellers einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine, umfassend einen Dichtkörper mit einer äußeren Dichtfläche und einem von einer Wandung teilweise umschlossenen Innenhohlraum sowie ein vom Dichtkörper separates Federelement, das teilweise im Innenhohlraum und gegenüberliegend zur Dichtfläche über die Wandung herausragend angeordnet und mit einem Halteelement am Dichtkörper gehalten ist .
Es wird vorgeschlagen, dass der Dichtkörper aus einem Umformblech hergestellt ist. Durch die Herstellung aus einem Umformblech können spanende Arbeitsgänge bei der Herstellung des Dichtkörpers reduziert oder gänzlich vermieden und eine sehr preiswerte Herstellung des Dichtkörpers erreicht werden. Bei einer Verwendung eines glatten Umformblechs kann auf die Nachbearbeitung der äußeren Dichtfläche verzichtet werden. Im Gegensatz zu einem spanend bearbeiteten Werkstück verlaufen die Werkstofffasern in einem gewalzten Umformblech ohne Unterbrechung, wodurch die Wandung des Dichtkörpers bei hoher Stabilität des Dichtkörpers sehr dünn gehalten werden kann. Hierdurch kann ein besonders leichter Dichtkörper erreicht werden. Ein weiterer Vorteil wird durch die Verwendung eines gut schweißbaren Umformblechs erreicht, das zu einer stoff- schlüssigen Verbindung mit weiteren metallischen Elementen geeignet ist.
Die Materialstärke des Umformblechs des Dichtkörpers ist an die notwendige Steifigkeit des Dichtkörpers angepasst und zweckmäßigerweise unterschiedlich zur Materialstärke des Fe-
derelements. So kann das Federelement beispielsweise aus einem Federstahl und der Dichtkörper aus einem besser in Bauteilkontur formbaren Metall oder aber mit einer höheren Materialstärke für eine höhere Steifigkeit hergestellt sein. Durch die Herstellung des Dichtkörpers als vom Federelement separates Bauteil können, bei beherrschbaren Bauteilspannungen, große radiale Spalte zwischen dem Außenrad und dem Flügelrad abgedichtet werden. Hierdurch wird eine grob tolerierte und damit kostengünstige Herstellung von Teilen des Schwenkflügelverstellers ermöglicht. Eine Herstellung des Dichtkörpers und eine verliersichere Verbindung des Federelements in dem Dichtkörper können in einem Arbeitsgang durch ein Folgeverbundwerkzeug mit einem Stanz-, Biege- und eventuell Schweiß- , Löt- oder Klebewerkzeug erreicht werden.
Der Dichtkörper besteht zweckmäßigerweise aus einem im Wesentlichen U-förmig umgeformten Blechstück, wobei die Dichtfläche an der Außenseite des unteren Mittelstücks angeordnet ist. Das Federelement liegt teilweise in dem vom unteren Mittelstück und den beiden Schenkeln gebildeten Innenhohlraum und ragt aus der der Dichtfläche gegenüberliegenden offenen Seite des U-Profils aus dem Innenhohlraum heraus.
Olkammerdichtungseinheiten werden üblicherweise als Schüttgut geliefert. Eine gute Vereinzelung der Olkammerdichtungseinheiten durch eine Vereinzelungseinrichtung kann erreicht werden, wenn die Wandung ein Wandteilstück umfasst, das zumindest im Wesentlichen parallel zur und gegenüber der Dichtfläche angeordnet ist. Ein Teil der offenen U-Seite des Dichtkörpers wird somit durch dieses Wandteilstück überdeckt, wodurch einem gegenseitigen Verhaken von mehreren Olkammerdichtungseinheiten entgegengewirkt werden kann. Anstelle der Parallelität kann ein Wandteilstück so ausgeformt sein, dass es
einen Teilbereich der offenen Seite des U-Profils vollständig von einem U-Schenkel zum anderen U-Schenkel überdeckt.
Vorteilhafterweise ist das Halteelement an dem Wandteilstück angeordnet . Auf diese Weise kann das Federelement besonders einfach im Innenhohlraum gehalten werden.
Der Dichtkörper und das Federelement können in ihrer Form so aufeinander abgestimmt sein, dass zum Zusammenfügen des Federelements und des Dichtkörpers das Federelement elastisch verbogen und in den Innenhohlraum des Dichtkörpers eingeführt wird. Alternativ hierzu ist das Halteelement zweckmäßigerweise durch ein Blechelement gebildet, das bei einer Montage nach einem teilweisen Einbringen des Federelements in den Innenhohlraum zum Federelement verschwenkt wird. Das Federelement kann hierbei durch ein nur geringfügiges elastisches o- der gar kein Verbiegen in den Innenhohlraum eingelegt werden, wobei das Herausfallen des Federelements aus dem Dichtkörper durch ein nachträgliches Verschwenken des Halteelements erreicht wird. Das Federelement ist durch einen solchen sehr einfachen und preiswerten Herstellungsschritt verliersicher im Dichtkörper gehalten.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Federelement eine lochförmige Ausnehmung für einen Eingriff des Halteelements auf. Hierdurch kann das Federelement besonders präzise platziert im Dichtkörper verliersicher gehalten werden.
Ein weiterer Vorteil wird erreicht, wenn das Federelement eine von der Dichtfläche wegweisende ebene Auflagefläche zur Abstützung an einem weiteren Element des Schwenkflügelverstellers umfasst. Durch die ebene Auflagefläche kann eine große Auflagefläche des Federelements an dem weiteren, eben-
falls ebenen Element erreicht werden. Hierdurch kann der Verschleiß, insbesondere der Verschleiß des weiteren Elements, bei einer Bewegung des Federelements über das Element gering gehalten werden. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders geeignet für solche Elemente, die aus einem weichen Material, beispielsweise einer Aluminiumlegierung, hergestellt sind.
Zur Versteifung der ebenen Auflagefläche ist in der Auflagefläche zweckmäßigerweise eine Sicke eingeformt. Mit einer solchen Profilierung der Auflagefläche, die vorteilhafterweise parallel zu einer Längsrichtung des Federelements ausgerichtet ist, kann eine ebene Ausrichtung der Au lagefläche auch bei einer Belastung des Federelements zumindest im Wesentlichen aufrechterhalten werden.
Es wird außerdem vorgeschlagen, dass in das Federelement eine von der Dichtfläche abgewandte Auflageerhebung zur Auflage an ein weiteres Element des Schwenkflügelverstellers eingeprägt ist. Mit der Auflageerhebung kann eine besonders kleine Auflagefläche zwischen dem Federelement und dem weiteren Element erreicht werden, wodurch eine besonders reibungsarme Beweglichkeit zwischen dem Federelement und dem weiteren Element erreicht wird. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders geeignet, wenn das weitere Element aus einem harten und zähen Werkstoff, insbesondere Edelstahl, angefertigt ist. Die Einprägung kann durch eine dreidimensionale Ausformung der Auflageerhebung aus einem Blech des Federelements erreicht werden. Es ist auch möglich, dass das Federelement im Bereich der Auflagefläche eingeschnitten oder gestanzt wird und die Auflageerhebung durch ein Verbiegen des Bereichs erreicht wird.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Halteelement eine Schweißverbindung. Der Dichtkörper kann sehr einfach gehalten und das Federelement sehr fest mit dem Dichtkörper verbunden sein.
Eine besonders verkippungssichere Positionierung der Olkammerdichtungseinheit im Schwenkflügelversteller kann erreicht werden, wenn das Federelement einen Mittelbereich und zwei seitliche Außenbereiche umfasst, wobei der Mittelbereich vom Halteelement im Innenhohlraum gehalten ist und die Außenbereiche über die Wandung herausragen. Es werden zwei voneinander beabstandete Auflageflächen des Federelements zur Abstüt- zung an einem weiteren Element des Schwenkflügelverstellers erreicht .
Ein einfaches Vereinzeln dieser Ausführungsform aus einem Schüttgut wird erreicht, wenn die Außenbereiche jeweils einen Endbereich umfassen, der in den Innenhohlraum hineinragt. Einem Verhaken von Außenbereichen von mehreren Olkammerdichtungseinheiten kann entgegengewirkt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Figurenbeschreibung. Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Die Ansprüche, die Figuren und die Beschreibung enthalten mehrere Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird diese auch einzeln betrachten und zu zweckmäßigen weiteren Kombinationen zusammenfassen .
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Schwenkflügelverstellers ,
Fig. 2 eine Olkammerdichtungseinheit in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 die Olkammerdichtungseinheit aus Figur 2 in einer geschnittenen Darstellung,
Fig. 4 die Olkammerdichtungseinheit aus Figur 2 in einer Draufsicht,
Fig. 5 eine weitere Olkammerdichtungseinheit in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 6 die Olkammerdichtungseinheit aus Figur 5 in einer geschnittenen Ansicht,
Fig. 7 die Olkammerdichtungseinheit aus Figur 5 in einer Draufsicht,
Fig. 8 eine weitere Olkammerdichtungseinheit in perspektivischer Darstellung,
Fig. 9 die Olkammerdichtungseinheit aus Figur 8 in einer perspektivischen Draufsicht,
Fig. 10 die Olkammerdichtungseinheit aus Figur 8 in geschnittener Darstellung,
Fig. 11 die Olkammerdichtungseinheit aus Figur 8 mit einem abgeänderten Halteelement und
Fig. 12 eine Schnittdarstellung durch das Halteelement aus Figur 11.
Figur 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Schwenkflügelverstellers 2 einer Brennkraftmaschine mit einem Außenrad 4 und einem Flügelrad 6. Das Außenrad 4 weist eine äußere Verzahnung 8 auf, durch die es mittels einer Steuerkette mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine drehfest verbunden ist. Das Flügelrad 6 ist mit einer Nockenwelle 10 der Brennkraftmaschine drehfest verbunden.
Das Flügelrad 6 weist vier Flügel 12 auf, die jeweils in Hohlräumen des Außenrads 4 angeordnet sind. Diese Hohlräume bilden beidseitig der Flügel 12 jeweils eine Hydraulikölkam- mer 14. Die Hydraulikölkammern 14 können jeweils unabhängig voneinander mit Hydrauliköl druckbeaufschlagt werden. Durch
ein Eindrücken des Hydrauliköls in die Hydraulikölkammern 14 kann die Position des Flügelrads 6 relativ zum Außenrad 4 stufenlos eingestellt werden. In den Flügeln 12 und auf Innenseiten des Außenrads 4 sind jeweils vier Olkammerdichtungseinheiten 16 in Nuten der Flügel 12 bzw. der Innenseite des Außenrads 4 angeordnet, die die Hydraulikölkammern 14 gegeneinander abdichten.
Eine solche Olkammerdichtungseinheit 16 ist in einer perspektivischen Darstellung in Figur 2 gezeigt. Die Olkammerdichtungseinheit 16 umfasst einen Dichtkörper 18 und ein Federelement 20. Der Dichtkörper 18 ist aus einem Blech durch Umformen des Blechs hergestellt und hat im Wesentlichen die Form eines U-Profils mit einem Mittelstück 22 und zwei Seitenelementen 24, 26. Das Mittelstück 22 und die Seitenelemente 24, 26 sind Bestandteil einer Wandung, die einen Innenhohlraum 28 teilweise umschließt.
In Figur 3 ist die Olkammerdichtungseinheit 16 in einem Längsschnitt und in Figur 4 in einer Draufsicht gezeigt. Die Unterseite des Mittelstücks 22 bildet eine Dichtfläche 30, die bei eingebautem Zustand der Olkammerdichtungseinheit 16 in beispielsweise das Flügelrad 6 an der Innenfläche des Außenrads 4 des Schwenkflügelverstellers 2 anliegt. Die Dichtfläche 30 dichtet eine erste zum Seitenelement 24 benachbarte Hydraulikölkammer 14 gegen eine zweite zum Seitenelement 26 benachbarte Hydraulikölkammer 14 ab. Durch das Federelement 20 wird der Dichtkörper 18 gegen das Außenrad 4 gedrückt. Hierzu stützt sich das Federelement 20 in der Nut eines Flügels 12 ab.
An das Seitenelement 24 ist ein Wandteilstück 32 und an das Seitenelement 26 ist ein Wandteilstück 34 angeformt, wobei beide Wandteilstücke 32, 34 im wesentlichen parallel und ge-
genüber der Dichtfläche 30 angeordnet sind. In den seitlichen Außenbereichen ist das U-Profil des Dichtkörpers 18 durch die Wandteilstücke 32, 34 abgeschlossen, wodurch einem Verhaken der Olkammerdichtungseinheit 16 mit weiteren Einheiten in einem Schüttgut entgegengewirkt wird. An beiden Wandteilstücken 32, 34 ist jeweils ein als Blechelement ausgestaltetes Halteelement 36, 38 angeformt. Vor einem Einlegen des Federelements 20 in den Dichtkörper 18 sind beide Halteelemente 36, 38 so ausgerichtet, wie das Halteelement 36 in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist. Das Federelement 20 kann von oben teilweise in den Innenhohlraum 28 eingefügt werden und ragt gegenüberliegend der Dichtfläche 30 etwas aus dem Innenhohlraum 28 heraus. Nach dem Einlegen des Federelements 20 in den Dichtkörper 18 werden die Halteelemente 36, 38 mit einem Um- formwerkzeug nach unten gebogen, so wie dies am Halteelement 38 gezeigt ist. Das Federelement 20 ist verliersicher am Dichtkörper 18 gehalten. Alternativ hierzu besteht die Möglichkeit, die Halteelemente 36, 38 von vornherein so auszuformen, wie das Halteelement 38 in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, und das Federelement 20 elastisch zusammengepresst zwischen den Halteelementen 36, 38 hindurchzuführen und im Innenhohlraum 28 zu entspannen.
Eine weitere Ausführungsform einer Olkammerdichtungseinheit 40 ist in den Figuren 5 - 7 gezeigt. Die Olkammerdichtungseinheit 40 umfasst einen aus einem Umformblech hergestellten U-profilförmigen Dichtkörper 42 und ein Federelement 44, das ebenso wie das Federelement 20 aus einem Federstahlblech geformt ist. Analog zum Dichtkörper 18 umfasst der Dichtkörper 42 ein Mittelstück 46 und Seitenelemente 48, 50, die einen Innenhohlraum 52 teilweise umschließen. In das Federelement 44 sind zwei lochförmige Ausnehmungen 54, 56 eingearbeitet, durch die im montierten Zustand an jeweils ein Wandteilstück 58, 60 angeformte Blechelemente bzw. Halteelemente 62, 64
hineinragen. Analog wie zur Olkammerdichtungseinheit 16 beschrieben, werden die Halteelemente 62, 64 aus einem wie beim Halteelement 62 gezeigten hochgeklappten Zustand nach einem Einlegen des Federelements 44 in den Dichtkörper 42 in die Ausnehmungen 54, 56 eingeschwenkt, wie dies am Halteelement 64 gezeigt ist. In Figur 7 sind beide Halteelemente 62, 64 in einem montierten, eingeschwenkten Zustand gezeigt. In diesem Zustand ist das Federelement 44 durch die Halteelemente 62, 64 verliersicher im Dichtkörper 42 gehalten.
Das Federelement 44 umfasst eine von einer Dichtfläche 66 wegweisende ebene Auflagefläche 68, die zur Anlage an beispielsweise die Innenwand des Außenrads 4 vorgesehen ist. In diese ebene Auflagefläche 68 ist eine Sicke 70 eingeprägt, die parallel zu einer Längsausrichtung des Federelements 44 verläuft. Die Sicke 70 dient zur Versteifung der Auflagefläche 68.
In den Figuren 8 - 10 ist eine weitere Olkammerdichtungseinheit 72 mit einem Dichtkörper 74 und einem Federelement 76 gezeigt. Der Dichtkörper 74 ist als reines U-Profil ausgestaltet, an dessen Mittelstück 78 das Federelement 76 mit einem als Schweißverbindung ausgestalteten Halteelement 80 verschweißt ist. Das Federelement 76 umfasst einen Mittelbereich 82 und zwei Außenbereiche 84, 86, die aus einem Innenhohlraum 88 herausragend ausgestaltet sind. Die Außenbereiche 84, 86 umfassen jeweils einen Endbereich 90, 92. Die Endbereiche 90, 92 ragen jeweils in den Innenhohlraum 88 von außen wieder hinein. Durch die Endbereiche 90, 92 wird einem Verhaken von Olkammerdichtungseinheiten 72 aus einem Schüttgut entgegengewirkt. An den von einer Dichtfläche 94 am weitesten entfernten Stellen umfassen die Außenbereiche 84, 86 jeweils eine Auflageerhebung 96, 98. Die Auflageerhebungen 96, 98 sind in das Federstahlblech des Federelements 76 eingeprägt. Die Auf-
lageerhebungen 96, 98 sorgen für eine im Wesentlichen linien- förmige Auflage zwischen beispielsweise der Innenfläche des Außenrads des Schwenkflügelverstellers 2 und dem Federelement 76. Die Auflageerhebungen 96, 98 sind in einen von der Breite des Federelements 76 gesehen mittleren Bereich des Federelements 76 eingeprägt und erstrecken sich nur über einen Teil der Breite des Federelements 76. Hierdurch wird eine Formfestigkeit des Federelements 76 nur unwesentlich beeinträchtigt.
Die Figuren 11 und 12 zeigen ein weiteres Beispiel einer Olkammerdichtungseinheit 100 mit einem Dichtkörper 102 und einem Federelement 104. Das Federelement 104 entspricht in seiner Ausgestaltung dem Federelement 76, ist jedoch nicht Stoffschlüssig wie das Federelement 76, sondern formschlüssig mit dem Dichtkörper 102 verbunden. Hierzu umfasst der Dichtkörper 102 ein als Blechelement ausgestaltetes Halteelement 106, das an ein Seitenelement 108 des U-profilförmigen Dichtkörpers 102 angeformt ist. Nach einem Einlegen des Federelements 104 in einen Innenhohlraum 110 des Dichtkörpers 102 wird dieses Halteelement 106 durch beispielsweise ein Kantwerkzeug in den Innenhohlraum 110 und zum Federelement 104 hingeschwenkt, so dass das Federelement 104 zwischen dem Halteelement 106 und einem Mittelstück 112 des Dichtkörpers 102 verliersicher gehalten ist.