Schneidevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von band- oder schnurförmigen Gegenständen, welche einen Handgriff, ein damit verbundenes Hakenelement und eine in eine Hakenöffnung eingreifende Messerklinge aufweist. Herkömmliche Schneidevorrichtungen mit ausziehbarer Messerklinge zum Durchtrennen von Bändern oder Schnüren weisen zumeist einen länglichen Hohlkörper aus Kunststoff oder Metall mit einem verschiebbaren aus- und einziehbaren Klingenkörper auf, wobei bei herausgezogenem Klingenkörper eine unbeabsichtigte Berührung der Klingeschneide durch den Anwender selbst oder dritte Personen nicht ausgeschlossen werden kann und dies bei entsprechender unsachgemäßer Handhabung eine erhebliche Verletzungsgefahr bedeutet. Der Vorteil der neuen Schneidevorrichtung besteht darin, dass damit Plastikriemen und Schnüre rasch und effektiv durchtrennt werden können indem die innerhalb des Grundkörpers der Schneidevorrichtung verschiebbar gelagerte Messerklinge mittels einfacher Dreh- bzw. Aufwärtsbewegung aus dem Handgelenk heraus der den Handgriff der Schneidevorrichtung umschließenden Hand nach vorne gegen das Schneidegut gedrückt wird, und diese im herausgefahrenen Zustand durch ein hakenförmiges Element soweit abgedeckt ist, sodass eine Berührung der ausgefahrenen Messerklinge ausgeschlossen wird und sich selbst bei unsachgemäßer oder fahrlässiger Handhabung weder Anwender noch dritte Personen an der Klingenschneide verletzen können. Als weiteres wesentliches Merkmal besitzt die Schneidevorrichtung an ihrem der Klinge abgewandten Ende eine über die gesamte Werkzeugbreite reichende längliche an drei Seiten begrenzte und an einer Seite offene abschließbare schmale Durchbrechung, welche dazu dient, dass das Schneidewerkzeug zum Transport an einer Gürtelschlaufe oder einem Schlüsselbund befestigt und transportiert werden kann. Es ist daher Ziel der Erfindung, eine robuste, kostengünstige und zuverlässige Schneidevorrichtung der eingangs angeführten Art vorzusehen, welche einerseits unter Bedachtnahme der menschlichen Ergonomie und der Arbeitssicherheit durch eine einfache Handbewegung der vorzugsweise geschlossenen Hand des Anwenders bedient werden kann und
andererseits eine Verletzungsgefahr an dessen Klingenschneide bauseitig in jeder Klingenposition und Arbeitssituation ausgeschlossen ist. Die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff einen Grundkörper aufweist an welchem ein Schwenkhebel um eine zur Hakenebene quer verlaufende Achse verlagert ist und dieser über einen Bolzen mit einer innerhalb des Grundkörpers des Hakenelementes in einem zum Hakenkörper hin geführten und verschiebbar gelagerten Führungskörper mittels einer Raste gehalterten Messerklinge verbunden ist, und dass der Grundkörper des Hakenelementes an seinem dem Hakenelement abgewandten Ende mit einem weiteren Hakenelement versehen ist, dessen Hakenmaul durch den Schwenkhebel in seiner eingeschwenkten Stellung abschließbar ist. Mit einer derartigen Ausbildung einer Schneidevorrichtung wird der vorstehenden Zielsetzung in vorteilhafter Weise entsprochen. Anders als herkömmliche Schneidevorrichtungen kann die neue Schneidevorrichtung zum Schneiden von Bändern und Schnüren ohne Einsatz einzelner Finger mit geschlossener Hand sicher durch Zurückschwenken des Handriffes aus dem Handgelenk in Richtung des Anwenders bedient werden, wobei bauseitig in keiner Situation, weder während des Schneidevorganges noch danach, eine Berührung mit der ausgefahrenen Klinge möglich ist und somit eine Verletzungsgefahr konstruktionsbedingt ausgeschlossen ist. Insgesamt ergibt sich damit eine bedienerfreundlichere, sicherere und verlässlichere Konstruktion, welche überdies einfach und kostengünstig im industriellen Verfahren hergestellt werden kann. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Es zeigen im Einzelnen: Fig.l eine Draufsicht auf einen Griffteil einer erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung geschnitten gemäß der Linie I-I in Fig.2; Fig.2 eine Seitenansicht eines Griffteils einer erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung geschnitten gemäß der Linie II-II in Fig.l; Fig.3 eine Draufsicht auf einen zum Griffteil gemäß Fig.l und 2 passenden Grundkörper mit Hakenteil geschnitten gemäß der Linie III-III in Fig. ;
Fig. eine Seitenansicht einer erfmdungsgemaßen Schneidevorrichtung in Fig.3, geschnitten gemäß der Linie IV-IV m Fig.3; Fig.5 eine Ansicht einer mittels einer Raste mit einem Fuhrungskorper gemäß Fig. 10 und 11 dargestellten Messerklinge; Fig.6 eine Ansicht eines einen Gπffteil gemäß Fig. I und Ilmit einem Grundkorper gemäß Fig. III und IV verbindenden Bolzen; Fig.7 eine Draufsicht auf einen Fuhrungskorper mit Raste und Langloch geschnitten entlang der Linie V-V in Fig.8: Fig.8 eine Seitenansicht eines Fuhrungskorpers mit Raste und Langloch; Fig.9 Eine Draufsicht auf eine erfindungsgemaße Schneidevorrichtung. Fig.10 Eine Seitenansicht einer erfmdungsgemaßen Schneidevorrichtung in zusammengebauten Zustand mit vollständig weggeschwenktem Schwenkhebel und ausgestellter von Außen nicht sichtbarer Messerklinge; Fig.11 Eine Seitenansicht einer kompletten Schneidevorrichtung, nunmehr jedoch in vollständig geschlossener Stellung mit eingeschwenktem Schenkarm und eingezogener Messerklinge;
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 sind ein Handgriff 2 mit Schwenkhebel 3 einer insgesamt mit 1 bezeichneten Ausfuhrungsform der Schneidevorrichtung in Gegenüberstellung zu einem dazu passenden mit zwei Hakenelementen 4 und 13 versehenen Grundkorper 5 dargestellt. Fig. 5 und 6 zeigen eine Messerklinge 8 sowie einen Bolzen 11 einer erfmdungsgemaßen Schneidevorrichtung und in Fig. 7 und 8 sind eine Draufsicht bzw. Seitenansicht eines Fuhrungskorpers 9 mit Langloch 10 und Raste 12 dargestellt. In den Fig. 10 und 11 findet sich in Gesamtdarstellung der Schneidevorrichtung am Handgriff 2 ein Schwenkhebel 3, der um eine zur Hakenebene quer verlaufene Achse 6 verlagert ist veranschaulicht, welcher über einen in das Langloch 10 des Fuhrungskorpers 9 eingreifenden Bolzen 11 mit dem Grundkorper 5 verbundenen ist. Der im wesentliche hohle Grundkorper 5 zur Aufnahme der Messerklinge 8 bzw. des Fuhrungskorpers 9 besitzt wie z.B. aus Fig. 4 ersichtlich an seinen beiden gegenüberliegenden Enden zwei Hakenelemente 4, 13,
Fig. 10 zeigt eine Ansicht des vom Grundkorper 5 weggeschwenkten
Schwenkhebel 3, der sich nun in seiner dem Hakenelement 4 am nächsten befindlichen Lage befindet. In Fig. 11 ist eine Ansicht des vollständig eingeschwenkten Schwenkhebels 3 der Schneidevorrichtung veranschaulicht wobei die zum Haken 4 verschiebbar gelagerte Messerklinge 8 in der zum Hakenelement am weitesten entfernten Position gelagert ist und das zum Haken 13 gehörende Hakenmaul durch den Schwenkhebel 3 in seiner eingeschwenkten Stellung abgeschlossen ist. Die Messerklinge 8 ist wie z.B. aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich mittels einer Raste 12 mit dem Fuhrungskorper 9 verbunden. In den Fig. 12 und 13 sind jeweils Seitenansichten einer erfmdungsgemaßen Schneidevorrichtung mit ein- bzw. weggeschwenktem Schwenkhebel 3 dargestellt, wobei bei letzterer Ansicht die Klinge nach Außen sichtbar und bei ersterer Ansicht die Klinge vollständig im Grundkorper verborgen ist.