WO2005091327A2 - Elektronenfenster für eine flüssigmetallanode, flüssigmetallanode, röntgenstrahler und verfahren zum betrieb eines solchen röntgenstrahlers - Google Patents

Elektronenfenster für eine flüssigmetallanode, flüssigmetallanode, röntgenstrahler und verfahren zum betrieb eines solchen röntgenstrahlers Download PDF

Info

Publication number
WO2005091327A2
WO2005091327A2 PCT/EP2005/002990 EP2005002990W WO2005091327A2 WO 2005091327 A2 WO2005091327 A2 WO 2005091327A2 EP 2005002990 W EP2005002990 W EP 2005002990W WO 2005091327 A2 WO2005091327 A2 WO 2005091327A2
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
liquid metal
electron window
elevations
metal anode
electron
Prior art date
Application number
PCT/EP2005/002990
Other languages
English (en)
French (fr)
Other versions
WO2005091327A3 (de
Inventor
Geoffrey Harding
Original Assignee
Yxlon International Security Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Yxlon International Security Gmbh filed Critical Yxlon International Security Gmbh
Priority to US10/599,074 priority Critical patent/US7443958B2/en
Publication of WO2005091327A2 publication Critical patent/WO2005091327A2/de
Publication of WO2005091327A3 publication Critical patent/WO2005091327A3/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/18Windows permeable to X-rays, gamma-rays, or particles
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/16Vessels; Containers; Shields associated therewith
    • H01J35/18Windows
    • H01J35/186Windows used as targets or X-ray converters
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2235/00X-ray tubes
    • H01J2235/08Targets (anodes) and X-ray converters
    • H01J2235/081Target material
    • H01J2235/082Fluids, e.g. liquids, gases
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2235/00X-ray tubes
    • H01J2235/12Cooling
    • H01J2235/1225Cooling characterised by method
    • H01J2235/1262Circulating fluids
    • H01J2235/1275Circulating fluids characterised by the fluid
    • H01J2235/1279Liquid metals

Definitions

  • the size of the swirls 5 is approximately the height of the ribs 12.
  • the hexagonal ribs 12 are arranged on a virtual regular lattice structure. This two-dimensional ribbed structure considerably increases the dimensional stability compared to an unstructured, flat metal foil 15 (see FIG. 4).
  • other polygonal units are also possible, for example square ones. These are then also preferably arranged on a regular lattice structure.

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Abstract

Die Erfindung befasst sich mit einem Elektronenfenster 1 für eine Flüssigmetallanode 2 in der Form einer Membran 4. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Elektronenfenster 1 Erhebungen 10 und Vertiefungen 11 aufweist. Darüber hinaus befasst sich die Erfindung mit einer Flüssigmetallanode 2, in die ein solches erfindungsgemäßes Elektronenfenster 1 eingesetzt ist. Außerdem befasst sich die Erfindung mit einem Röntgenstrahler, der eine erfindungsgemäße Flüssigmetallanode 2 aufweist. Des weiteren befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zum Betrieb einer Flüssigmetallanode 2, bei dem während der Erzeugung von Röntgenstrahlung im Fluss des Flüssigmetalls unterhalb des Elektronenfensters 1 verstärkte Verwirbelungen 5 erzeugt werden.

Description

Elektronenfenster für eine Flussigmetallanode, Flussigmetallanode, Röntgenstrahier und Verfahren zum Betrieb eines solchen Röntgenstrahlers
Die Erfindung befasst sich mit einem Elektronenfenster für eine Flussigmetallanode in der Form einer Membran, mit einer Flussigmetallanode, die ein erfindungsgemäßes Elektronenfenster aufweist und einen Röntgenstrahier mit einer solchen Flussigmetallanode. Darüber hinaus befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zum Betrieb eines Röntgenstrahlers mit einer Flussigmetallanode.
Zur Erzeugung von Röntgenstrahlen werden seit kurzer Zeit Flüssigmetallanoden verwendet. Diese Technologie wird LIMAX (Liquid Metal Anode X-Ray) genannt. Bei der Erzeugung von Röntgenstrahlen wird die Flussigmetallanode mit einem Elektronenstrahl beschossen. Dadurch erwärmt sich die Flussigmetallanode — wie jede bekannte feste Anode — erheblich. Die entstehende Wärme muss aus dem Fokusbereich abgeführt werden, damit sich die Anode nicht überhitzt. Dies erfolgt in Flüssigmetallanoden mittels turbulenten Massentransports, Konvexions-, wärmeleitungs- und Elektronendiffusionsvorgängen. Im Fokusbereich, in dem die Elektronen auf die Flüssig- metallanode auftreffen, weist das Leitungssystem der Flussigmetallanode ein Elektronenfenster auf. Dies besteht aus einer dünnen Metallfolie oder einem Diamantfilm, die so dünn ist, dass die Elektronen in ihr nur einen geringen Teil ihrer Bewegungsenergie verlieren. Um die unterhalb des Elektronen- fensters entstehende Wärme abtransportieren zu können, wird das flüssige Metall in einem Kreislauf umgewälzt. Die an der Stelle des Fokus entstehende Wärme wird somit vom flüssigen Metall mitgenommen. Bei der benötigten dünnen Metallfolie besteht das Problem, dass sie instabil werden kann oder sogar platzt, wenn der Flüssigkeitsdruck oder die Scherbeanspruchung eine vorgegebene mechanische Grenze überschreitet. Aufgabe der Erfindung ist es deswegen, ein Elektronenfenster zur Verfügung zu stellen, das eine höhere mechanische Stabilität aufweist und gleichzeitig dünn genug ist, um nur einen sehr geringen Teil der Elektronenenergie aufzunehmen. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem eine Flussigmetallanode, in die ein solches Elektronenfenster eingesetzt ist, betrieben werden kann.
Die Au gabe wird durch ein Elektronenfenster mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Membran Erhebungen und Vertiefungen aufweist, ist zum Einen die Stabilität gegenüber mechanischen Beanspruchungen, wie dem Flüs- sigkei-tsdruck in der Leitung der Flussigmetallanode und der Scherbeanspruchung, erhöht. Gleichzeitig kann die Membran über den überwiegenden Teil der Fläche weiterhin so dünn ausgeführt sein, dass nur ein geringer Energieverlust der hindurchtretenden Elektronen auftritt. Zum Anderen werden durch die Erhebungen und Vertiefungen im Fluss des Flüssigmetalls unterhalb des Elektronenfensters verstärkt Verwirbelungen erzeugt. Dadurch wird eine bessere Abfuhr der in der Flussigmetallanode bei einem Beschuss mit Elektronen entstehenden Wärme erreicht. Als Membran kommen alle dünnen Gegenstände in Betracht, die auf der einen Seite stabil sind und auf der an- deren Seite die sie durchdringenden Elektronen möglichst wenig in ihrer Energie schwächen. Bevorzugt werden eine Metallfolie, ein Diamantfilm, ein keramischer Werkstoff oder ein Einkristall, insbesondere aus kubischem Bornitrid, als Membran verwendet. Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, dass das Elektronenfenster eine Prägestruktur aufweist und sowohl die Erhebungen als auch die Vertiefungen Teilflächen sind, die über Verbindungsflanken miteinander verbunden sind. Eine so ausgebildete dünne Metallfolie kann sehr einfach hergestellt werden, da sie aus einem einzigen Teil geformt werden kann. Die Verwirbelung des Flüssigkeitsstroms der Flussigmetallanode wird hier durch die Erhebungen und Vertiefungen erreicht . Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vertiefungen und/oder die Erhebungen in einer virtuellen regelmäßigen Gitterstruktur angeordnet sind. Dabei ist besonders bevorzugt, dass die Vertiefungen und/oder die Erhebungen als polygonale Einheiten, insbesondere quadratische oder hexagonale Einheiten, ausgebildet sind. Solche geometrischen und symmetrischen Ausgestaltungen sind sehr einfach herzustellen und geben der Membran eine besonders hohe mechanische Stabilität.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Elektronenfenster gebogen ausgebildet ist, insbesondere wie ein Ausschnitt eines Zylindermantels. Eine sol- ehe Ausgestaltung ist zum Einen sehr einfach herzustellen und zum Anderen auch mechanisch sehr stabil.
Eine weiter vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vertiefungen und/oder die Erhebungen eine Höhe im Bereich von 10 bis 250 μm, bevorzugt 50μm, haben und die Membran eine Dicke von 5 bis 50 μm, bevorzugt 20μm, aufweist. Durch die angegebenen Höhe der Vertiefungen und/oder Erhebungen werden Wirbel erzeugt, die im selben Größenbereich liegen. Dieser Bereich entspricht im Wesentlichen der Reichwei- ter der Elektronen im Flüssigmetall, wenn man von stark relativistischen Elektronen ausgeht. Wirbel von größerem Ausmaß sind nicht nötig, da die im Flüssigmetall erzeugte Wärme nur in dem Bereich entsteht, in den auch die Elektronen vordringen.
Die Aufgabe wird auch durch eine Flussigmetallanode mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Erfindungsgemäß ist das Elektronenfenster so in die Leitung eingesetzt, dass die Erhebungen zum Inneren der Leitung weisen und mit dem Flüs- sigmetall in Kontakt sind. Durch das Einsetzen des Elektronenfensters mit den Erhebungen zum Inneren der Leitung wird neben der Steigerung der mechanischen Stabilität der Membran auch gleichzeitig eine erhöhte Verwirbelung des Flüssigmetallstroms in der Flussigmetallanode erreicht, was zu einem besseren Abtransport des unterhalb des Elektronenfensters im Fokusbereich entstandenen Wärme führt.
Die weitere Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Erfindungsgemäß werden dabei die Verwirbelungen an den Erhebungen des Elektronenfensters erzeugt. Durch die Verwirbelung des Flüssigmetallstroms wird — wie oben schon ausgeführt — der Abtransport der entstehenden Wärme in der Flussigmetallanode unterstützt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Flussigmetallanode im Fokusbereich,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein erstes erfindungsgemäßes Elektronenfenster,
Fig. 3 eine Ansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Elektronenfensters und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein drittes erfindungsgemäßes Elektronenfenster mit gleich großen Erhebungen und Vertiefungen.
In Fig. 1 wird ein schematischer Schnitt durch eine Flussigmetallanode 2 dargestellt. In einer Leitung 9 wird entlang einer Flussrichtung 6 Flüssigmetall gepumpt. Als Flüssigmetall kommt beispielsweise BiPblnSn in Betracht. Im Bereich des Fokus der Flussigmetallanode 2 trifft ein Elektronen- strahl 3 im Wesentlichen senkrecht auf ein Elektronenfenster 1. Dieses Elektronenfenster 1 ist als eine dünne Membran 4 ausgebildet, die die Energie der Elektronen nur gering schwächt. Die Membran ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als eine dünne Metallfolie 4 ausgebildet. Genauso gut ist es möglich, einen Diamantfilm, einen keramischen Werkstoff oder einen Einkristall, insbesondere aus kubischem Bor- nitrid, zu verwenden. Die Metallfolie 4 ist so dünn, dass sie den Elektronenstrahl 3 in seiner Energie nur geringfügig abbremst. Sie ist aus einer Wolframlegierung, beispielsweise aus W/Re, gefertigt und weist eine Dicke von 10 μm auf. Die optimale Dicke ist allerdings stark von der Elektronenenergie abhängig. Die Elektronenenergie wird durch das Flüssigmetall aufgenommen und es entsteht Röntgenstrahlung (nicht gezeigt).
Gleichzeitig entsteht in dem Gebiet, in dem der Elektronenstrahl 3 seine Energie an das Flüssigmetall abgibt, ein er- wärmter Bereich 8. Die Wärme des erwärmten Bereichs muss abgeführt werden, um eine Überhitzung der Flussigmetallanode 2 zu vermeiden. Die Kühlung erfolgt dadurch, dass das Flüssigmetall über eine Pumpe (nicht gezeigt) durch die Leitung 9 entlang der Flussrichtung 6 umgewälzt wird. Der Abtransport der entstandenen Wärme erfolgt durch Konvexion, thermische Leitung im Flüssigmetall und Elektronendiffusion.
Mittels eines erfindungsgemäßen Elektronenfensters 1 (nähere Einzelheiten s. Fig. 2 bis 4) werden aufgrund der Erhebungen 10 und der Vertiefungen 11 in der laminaren Strömung des
Flüssigmetalls entlang der Flussrichtung 6 verstärkt Verwirbelungen 5 erzeugt. Dies wird anhand des Flussgeschwindig- keitsvektors 7 verdeutlicht. Man erhält dadurch eine gute Abführung der unterhalb der Metallfolie 4 des Elektronenfens- ters 1 entstandenen Wärme in Richtung der Flussrichtung 6. Um eine solche Durchmischung von kaltem und heißem Flüssigmetall zu erreichen, und gleichzeitig einen guten Abtransport aufgrund der Pumpleistung zu erhalten, reichen Flussgeschwindigkeiten des Flüssigmetalls im Bereich von einigen 10 m s-1 aus. In den Figuren 2 bis 4 sind drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Metallfolie 4 dargestellt, die auf der einen Seite zu der oben beschriebenen Wirbelbildung führt und somit zu einer Verbesserung des Ab- transports der entstehenden Wärme aus dem erwärmten Bereich 8 beiträgt, aber gleichzeitig auch zu einer erheblichen Erhöhung der mechanischen Steifheit der Metallfolie 4 beiträgt. Diese mechanische Steifheit ist besonders wichtig, da sie den begrenzenden Faktor für die maximale Leistungsstärke bildet, mit der die Röntgenquelle betrieben werden kann. Wird die mechanische Stabilität der Metallfolie 4 erreicht oder überschritten, wird diese aufgrund des Flüssigkeitsdrucks oder der Scherbeanspruchung instabil oder zerbricht sogar. Es gibt allerdings oberhalb des elastischen Verformungsbereichs bei Metallfolien noch einen plastischen Verformungsbereich, so dass eine gewisse Sicherheitszone gegeben ist. Dies ist bei einer Membran aus Keramik nicht der Fall, da diese beim Überschreiten des elastischen Verformungsbereichs zerspringt.
In Fig. 2 ist eine erste erfindungsgemäße Möglichkeit dargestellt, wie die mechanische Stabilität der Metallfolie 4 erhöht werden kann. Die Metallfolie 4 ist hierbei in einer Draufsicht gezeigt, die in Fig. 1 der Richtung von unten entspricht. Somit ist die dargestellte Fläche dem Flüssigmetall der Flussigmetallanode 2 zugewandt und mit diesem in Kontakt. Auf der ebenen Metallfolie 4 sind hexagonale Rippen 12 als eine Art von Stegen ausgebildet. Diese haben eine Höhe von ca. 20 μm. Die Rippen 12 entsprechen damit Erhebungen 10, die über die Vertiefungen 11 herausstehen, welche durch die ebene Metallfolie 4 definiert sind. Durch diese Rippen 12 wird das Flüssigmetall, das entlang der Flussrichtung 6 an der Metallfolie 4 entlang fließt verstärkt verwirbelt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Aufgrund der Verwirbelung 5 wird eine gute Vermischung von heißem und kaltem Flüssigmetall erreicht. Die Größe der Verwirbelungen 5 liegt dabei ungefähr bei der Höhe der Rippen 12. Die hexagonalen Rippen 12 sind auf einem virtuellen regelmäßigen Gitterstruktur angeordnet. Durch diese zweidimensionale gerippte Struktur wird die Formstabilität im Vergleich zu einer unstrukturierten, planen Metallfolie 15 (s. Fig. 4) erheblich erhöht. Neben der hexa- gonalen Struktur der Rippen 12 sind ebenso andere polygonale Einheiten möglich, beispielsweise quadratische. Diese sind dann auch bevorzugt auf einer regelmäßigen Gitterstruktur angeordnet.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Metallfolie 4 dargestellt. Diese ist jedoch nicht auf einer ebenen, sondern auf einer gebogenen Oberfläche ausgebildet. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 handelt es sich hierbei um ein quadratisches Muster von Erhebungen 10 und Vertiefungen 11. Man erhält dadurch ein verzerrtes hexagonales Muster (im Unterschied zur Fig. 2). Dies entspricht dem bekannten Fingerhut, den man beispielsweise zum Nähen auf einen Finger aufsetzt.
Das in Fig. 4 dargestellte dritte Aus ührungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Metallfolie 4 weist ebenfalls eine gebogene Oberfläche auf. Anders als eine plane Metallfolie 15 (die als Referenz dargestellt ist) mit — wie in den beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 dargestellt — aufgesetzten Rippen 12 ist diese Metallfolie 4 nach einem anderen Prinzip geformt. Die dargestellte Struktur wird beispielsweise durch einen Prägevorgang erreicht. Im Längsschnitt ist gut zu erkennen, dass die Vertiefungen 11 alle auf einer gemeinsamen Oberfläche, die im Wesentlichen auf einem Zylindermantel lie- gen angeordnet sind. Auch die Erhebungen 10 liegen alle auf einem Zylindermantel jedoch beabstandet zu den Vertiefungen 11. Jeweils nebeneinander liegende Erhebungen 10 und Vertiefungen 11 sind über jeweils eine Verbindungsflanke 13 miteinander verbunden. Eine solche Struktur wirkt selbststabilisie- rend, so dass sie eine bedeutend höhere mechanische Stabilität aufweist als die als Referenz angegebene plane Metallfolie 15. Das Flüssigmetall, das entlang der Flussrichtung 6 auf die Erhebungen 10 trifft, wird — genauso wie oben beschrieben — verwirbelt. Dadurch ergeben sich die oben genannten Vorteile für die Abführung der unterhalb des Elektronenfensters 1 entstandenen Wärme.
Im Allgemeinen gilt, dass Verwirbelungen 5 immer mit einem Massentransport einhergehen und somit die turbulente Leitfähigkeit relativ zur thermischen Leitfähigkeit erhöhen, die unter laminaren Flussbedingungen gemessen werden. Dadurch er- möglicht eine Flussigmetallanode 2 mit einem erfindungsgemäßen Elektronenfenster 1 höhere Elektronenstromleistungen. Diese Eigenschaft ist insbesondere bei der industriellen zerstörungsfreien Analyse wichtig, um die Messzeit für die Untersuchung einer Reihe von Objekten zu reduzieren.
Bezugszeichenliste
Elektronenfenster Flussigmetallanode Elektronenstrahl Membran, insbesondere Metallfolie Verwirbelung Flussrichtung Flussgeschwindigkeitsvektor Erwärmter Bereich Leitung Erhebung Vertiefung Rippe Verbindungsflanke Virtuelle Gitterstruktur Plane Metallfolie

Claims

Patentansprüche
1. Elektronenfenster (1) für eine Flussigmetallanode (2) in der Form einer Membran (4), die Erhebungen (10) und Vertiefungen (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Prägestruktur aufweist und sowohl die Erhebungen (10) als auch die Vertiefungen (11) Teilflächen sind, die über Verbindungsflanken (13) miteinander verbunden sind.
2. Elektronenfenster (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (4) aus einer Metallfolie, einem Diamantfilm, einem keramischen Werkstoff oder einem Einkristall, insbesondere aus kubischem Borrnitrid, besteht.
3. Elektronenfenster ( 1 ) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertie- fungen (11) und/oder die Erhebungen (10) in einer virtuellen regelmäßigen Gitterstruktur (14) angeordnet sind.
4. Elektronenfenster ( 1 ) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertie- fungen (11) und/oder die Erhebungen (10) als polygonale Einheiten, insbesondere quadratische oder hexagonale Einheiten, ausgebildet sind.
5. Elektronenfenster (1) nach einem der vorstehenden Pa- tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es gebogen ausgebildet ist, insbesondere wie ein Ausschnitt eines Zylindermantels .
6. Elektronenfenster (1) nach einem der vorstehenden Pa- tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (11) und/oder die Erhebungen (10) eine Höhe im Bereich von 10 bis 250 μm, bevorzugt 50μm, haben und die Membrane (4) eine Dicke von 5 bis 50 μm, bevorzugt 20μm, aufweist.
7. Flussigmetallanode (2) mit einer Pumpe, einer Kühlung, einer Leitung (9) und einem Flüssigmetall, das mittels der Pumpe durch die Leitung (9) pumpbar ist, wobei in der Leitung (9) einen Anodenmodul angeordnet ist, in welches ein Elektronenfenster (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche eingesetzt ist, wobei das Elektronen— fenster (1) so in die Leitung (9) eingesetzt ist, dass die Erhebungen (10) zum Inneren der Leitung (9) weisen und mit dem Flüssigmetall in Kontakt sind.
8. Röntgenstrahier mit einer Elektronenquelle zur Emission von Elektronen und einem beim Auftreffen der Elektronen Röntgenstrahlen emittierenden Flussigmetallanode (2) nach Patentanspruch 7.
9. Verfahren zum Betrieb eines Röntgenstrahlers mit einer Flussigmetallanode (2) bei dem während der Erzeugung -von Röntgenstrahlung im Fluss des Flüssigmetalls unterhalb des Elektronenfensters (1) verstärkte Verwirbelungen (5) an den Erhebungen (10) des Elektronenfensters (1) erzeugt werden.
PCT/EP2005/002990 2004-03-19 2005-03-21 Elektronenfenster für eine flüssigmetallanode, flüssigmetallanode, röntgenstrahler und verfahren zum betrieb eines solchen röntgenstrahlers WO2005091327A2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US10/599,074 US7443958B2 (en) 2004-03-19 2005-03-21 Electron window for a liquid metalanode, liquid metal anode, X-ray emitter and method for operating such an X-ray emitter of this type

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004013620A DE102004013620B4 (de) 2004-03-19 2004-03-19 Elektronenfenster für eine Flüssigmetallanode, Flüssigmetallanode, Röntgenstrahler und Verfahren zum Betrieb eines solchen Röntgenstrahlers
DE102004013620.3 2004-03-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
WO2005091327A2 true WO2005091327A2 (de) 2005-09-29
WO2005091327A3 WO2005091327A3 (de) 2005-12-22

Family

ID=34962396

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2005/002990 WO2005091327A2 (de) 2004-03-19 2005-03-21 Elektronenfenster für eine flüssigmetallanode, flüssigmetallanode, röntgenstrahler und verfahren zum betrieb eines solchen röntgenstrahlers

Country Status (3)

Country Link
US (1) US7443958B2 (de)
DE (1) DE102004013620B4 (de)
WO (1) WO2005091327A2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2816584A1 (de) * 2013-06-14 2014-12-24 Morpho Detection, LLC Vorrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen mit einer Flüssigmetallanode

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008026938A1 (de) * 2008-06-05 2009-12-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Strahlungsquelle und Verfahren zum Erzeugen von Röntgenstrahlung
US10295485B2 (en) 2013-12-05 2019-05-21 Sigray, Inc. X-ray transmission spectrometer system
USRE48612E1 (en) 2013-10-31 2021-06-29 Sigray, Inc. X-ray interferometric imaging system
RU2702336C2 (ru) * 2014-12-19 2019-10-08 Энерджи Сайенсиз Инк. Диафрагма с окнами для электронного луча, имеющими неоднородные поперечные сечения
EP3493239A1 (de) * 2017-12-01 2019-06-05 Excillum AB Röntgenquelle und verfahren zum erzeugen von röntgenstrahlung
US10845491B2 (en) 2018-06-04 2020-11-24 Sigray, Inc. Energy-resolving x-ray detection system
GB2591630B (en) 2018-07-26 2023-05-24 Sigray Inc High brightness x-ray reflection source
US10962491B2 (en) 2018-09-04 2021-03-30 Sigray, Inc. System and method for x-ray fluorescence with filtering
DE112019004478T5 (de) 2018-09-07 2021-07-08 Sigray, Inc. System und verfahren zur röntgenanalyse mit wählbarer tiefe
WO2021011209A1 (en) 2019-07-15 2021-01-21 Sigray, Inc. X-ray source with rotating anode at atmospheric pressure

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2288272A (en) * 1994-04-09 1995-10-11 Atomic Energy Authority Uk X-ray windows
US20020048345A1 (en) * 2000-10-13 2002-04-25 Bachmann Peter Klaus Window transparent to electron rays
WO2003077277A1 (en) * 2002-03-08 2003-09-18 Koninklijke Philips Electronics N.V. A device for generating x-rays having a liquid metal anode

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR741148A (de) 1931-11-05 1933-02-04
NL171866B (nl) 1951-08-18 Unilever Nv Werkwijze ter bereiding van een gedeeltelijk gesulfideerde metallische, op een drager aangebrachte katalysator.
JPH02199099A (ja) * 1988-10-21 1990-08-07 Crystallume 連続ダイヤモンド薄膜およびその製法
US5105456A (en) 1988-11-23 1992-04-14 Imatron, Inc. High duty-cycle x-ray tube
US5052034A (en) 1989-10-30 1991-09-24 Siemens Aktiengesellschaft X-ray generator
JP3026284B2 (ja) * 1990-09-18 2000-03-27 住友電気工業株式会社 X線窓材とその製造方法
DE4228559A1 (de) 1992-08-27 1994-03-03 Dagang Tan Röntgenröhre mit einer Transmissionsanode
US5612588A (en) * 1993-05-26 1997-03-18 American International Technologies, Inc. Electron beam device with single crystal window and expansion-matched anode
GB9407073D0 (en) 1994-04-09 1994-06-01 Atomic Energy Authority Uk X-Ray windows
DE19821939A1 (de) 1998-05-15 1999-11-18 Philips Patentverwaltung Röntgenstrahler mit einem Flüssigmetall-Target
DE19900467A1 (de) 1999-01-08 2000-04-20 Siemens Ag Röntgenröhre mit Elektronenfänger
DE19955392A1 (de) 1999-11-18 2001-05-23 Philips Corp Intellectual Pty Monochromatische Röntgenstrahlenquelle
DE10050810A1 (de) 2000-10-13 2002-04-18 Philips Corp Intellectual Pty Verfahren zur Herstellung eines elektronenstrahltransparenten Fensters sowie elektronenstrahltransparentes Fenster
DE10062928A1 (de) 2000-12-16 2002-06-20 Philips Corp Intellectual Pty Röntgenstrahler mit Flüssigmetall-Target
CA2410892A1 (en) 2001-02-28 2002-11-29 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Multi-radiation source x-ray ct apparatus
DE10129463A1 (de) 2001-06-19 2003-01-02 Philips Corp Intellectual Pty Röntgenstrahler mit einem Flüssigmetall-Target
DE10147473C2 (de) 2001-09-25 2003-09-25 Siemens Ag Drehanodenröntgenröhre

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2288272A (en) * 1994-04-09 1995-10-11 Atomic Energy Authority Uk X-ray windows
US20020048345A1 (en) * 2000-10-13 2002-04-25 Bachmann Peter Klaus Window transparent to electron rays
WO2003077277A1 (en) * 2002-03-08 2003-09-18 Koninklijke Philips Electronics N.V. A device for generating x-rays having a liquid metal anode

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2816584A1 (de) * 2013-06-14 2014-12-24 Morpho Detection, LLC Vorrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen mit einer Flüssigmetallanode

Also Published As

Publication number Publication date
US20070177715A1 (en) 2007-08-02
DE102004013620A1 (de) 2005-10-20
WO2005091327A3 (de) 2005-12-22
US7443958B2 (en) 2008-10-28
DE102004013620B4 (de) 2008-12-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2005091327A2 (de) Elektronenfenster für eine flüssigmetallanode, flüssigmetallanode, röntgenstrahler und verfahren zum betrieb eines solchen röntgenstrahlers
DE112010002512B4 (de) Röntgenstrahlerzeugungsvorrichtung und Untersuchungsvorrichtung, die diese verwendet
DE602005002257T2 (de) Vorrichtung zur erzeugung von röntgenstrahlen mit einer flüssigmetallanode
DE60217083T2 (de) Austrittsfenster für eine quelle zur emission von elektronenstrahlen
EP0777255A1 (de) Röntgenröhre, insbesondere Mikrofokusröntgenröhre
DE2142331A1 (de) Duesenkoerper fuer plasmaschneid- und/ oder schweissbrenner
WO2005096341A1 (de) Anodenmodul für eine flüssigmetallanoden-röntgenquelle sowie röntgenstrahler mit einem anodenmodul
Weber et al. Phonon-induced long-lasting nonequilibrium in the electron system of a laser-excited solid
EP1215707B1 (de) Röntgenstrahler mit Flüssigmetall-Target
EP3629361B1 (de) Röntgenstrahler, verwendung eines röntgenstrahlers und verfahren zur herstellung eines röntgenstrahlers
EP3213337B1 (de) Metallstrahlröntgenröhre
EP3878008A1 (de) Kühlkörper mit kohlenstoffnanostrukturbasierten fasern
EP1877354B1 (de) Verbesserter plattenförmiger carbonfaser-verbundwerkstoff
DE102012013593B4 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Elektronenstrahls
EP1028449A1 (de) Röntgenröhre
DE202021103476U1 (de) Modulare Kathodeneinrichtung mit einem Schachtblech
DE19518623C2 (de) Vorrichtung zum Bestrahlen von Oberflächen mit Elektronen
CH657446A5 (de) Kaelteerzeugungsverfahren und anlage zu dessen durchfuehrung.
EP3788946A1 (de) Vorrichtung zur wärmeableitung und verwendung einer solchen vorrichtung
EP0687006A1 (de) Kühlkörper
DE102015201375A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlung in einem äußeren Magnetfeld
EP0266670A2 (de) Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie
DE102013214518A1 (de) Wärmeübertrager und Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung
DE2854576C2 (de) Fusionsorientierte Versuchsanlage zum Einschließen eines toroidalen Hochtemperaturplasmas
AT3834U1 (de) Thermisch hochbelastbares bauteil

Legal Events

Date Code Title Description
AK Designated states

Kind code of ref document: A2

Designated state(s): AE AG AL AM AT AU AZ BA BB BG BR BW BY BZ CA CH CN CO CR CU CZ DK DM DZ EC EE EG ES FI GB GD GE GH GM HR HU ID IL IN IS JP KE KG KP KR KZ LC LK LR LS LT LU LV MA MD MG MK MN MW MX MZ NA NI NO NZ OM PG PH PL PT RO RU SC SD SE SG SK SL SM SY TJ TM TN TR TT TZ UA UG US UZ VC VN YU ZA ZM ZW

AL Designated countries for regional patents

Kind code of ref document: A2

Designated state(s): BW GH GM KE LS MW MZ NA SD SL SZ TZ UG ZM ZW AM AZ BY KG KZ MD RU TJ TM AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR BF BJ CF CG CI CM GA GN GQ GW ML MR NE SN TD TG

121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application
DPEN Request for preliminary examination filed prior to expiration of 19th month from priority date (pct application filed from 20040101)
WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 10599074

Country of ref document: US

Ref document number: 2007177715

Country of ref document: US

122 Ep: pct application non-entry in european phase
WWP Wipo information: published in national office

Ref document number: 10599074

Country of ref document: US