Vorrichtung zur Reinigung von Wasser
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, welche einen Topf, eine in den Topf einsetzbare, Reinigungsmaterial enthaltende Filterpatrone und ein Gefäß zur Aufnahme des Topfes aufweist, in welches bei eingesetztem, mit einer Filterpatrone bestückten Topf in denselben gegossenes und durch die Filterpatrone hindurchgetretenes, gereinigtes Wasser gelangt, welche eine elektronische, mit einer elektrischen Batterie verbindbare Anzeige hat, die ein von außen erkennbares Zeichen zum Ersetzen des Reinigungsmaterials durch neues, nicht belastetes Reinigungsmaterial erzeugt, bei welcher die Anzeige ein intelligentes elektrisches Bauteil mit Speicherfunktion aufweist, das mit der Batterie verbindbar ist, und bei welcher in einem die Batterie enthaltenden Stromkreis außerdem ein von der Lage des Gefäßes abhängiges elektrisches Element angeordnet ist, das bei mit vertikaler Achse angeordnetem Gefäß unwirksam ist und bei gekipptem Gefäß mit einer vorgebbaren Mindestschräge seiner Achse eine von dem elektronischen Bauteil erfaßbare elektrische Größe liefert (DE 101 43 884 AI ).
Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise zum Reinigen von Wasser eingesetzt, das zur Zubereitung von Tee oder Kaffee verwendet werden soll. Das zu reinigende Wasser wird beim Gebrauch der Vorrichtung nach Öffnen eines gegebenenfalls vorhandenen Deckels in den Topf gegossen. Es tritt dann durch das in der Filterpatrone befindliche Reinigungsmaterial hindurch und gelangt als gereinigtes Wasser in das Gefäß. Das in der Filterpatrone befindliche
Reinigungsmaterial, bei dem es sich beispielsweise um lonenaustauschermaterial handelt, ist nur eine begrenzte Zeit wirksam. Es soll dann zweckmäßig durch neues ersetzt werden. Das kann von dem Benutzer der Vorrichtung nach eigenem Ermessen durchgeführt werden. Maßgeblich dafür ist beispielsweise die Anzahl der Tage, während derer das Reinigungsmaterial einer Filterpatrone im Einsatz war. Die Anzahl von Tagen in denen das Reinigungsmaterial wirksam ist, wird in vielen Fällen vom Hersteller der Filterpatrone bzw. des darin befindlichen Reinigungsmaterials angegeben. Der Benutzer kann sich also notieren, wann er das Reinigungsmaterial auswechseln sollte bzw. will. Das wird ihm mit einer Anordnung zum Einstellen eines Datums bzw. Tages gemäß einer Vorrichtung nach dem DE 93 06 849 IM erleichtert. Diese Vorrichtung weist einen Rand mit Markierungen auf, an dem ein verstellbarer Reiter angebracht ist.
Aus der DE 198 19 098 AI geht eine Vorrichtung hervor, bei der ein an einem Topf angebrachter Deckel ein elektronisches, gezielt aktivierbares Anzeigegerät aufweist, das ab seiner Aktivierung nach einer vorgegebenen Zeitdauer von beispielsweise einem Monat ein von außen erkennbares Signal erzeugt. Dazu wird beispielsweise ein Liquid Crystal Display nach und nach in seinem Erscheinungsbild verändert. Das Anzeigegerät soll automatisch arbeiten und auch den Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer nach seiner Aktivierung anzeigen. Es arbeitet jedoch auch dann, wenn die Vorrichtung nach Aktivierung des Anzeigegeräts nur einmal oder zweimal benutzt wird. Das Reinigungsmaterial ist in diesem Fall nach einem Monat noch nicht verbraucht, wird aber entsprechend der vorgeschriebenen Benutzungsregel der Vorrichtung durch neues Reinigungsmaterial ersetzt.
Die bekannte Vorrichtung nach der eingangs erwähnten DE 101 43 884 AI zeigt mit großer Genauigkeit nur den Zeitraum insgesamt an, in dem das Reinigungsmaterial tatsächlich benutzt wird bzw. wurde. Das intelligente Bauteil, bei welchem es sich um einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller handeln kann, registriert nur dann einen zu verarbeitenden Meßwert, wenn das
Gefäß zum Ausgießen von gereinigtem Wasser in eine entsprechende Schräglage gebracht wird. Dabei hängt die zu registrierende und gegebenenfalls zu addierende Zeitdauer jeweils von der Menge des bei einem Kippvorgang aus dem Gefäß ausgegossenen gereinigten Wassers ab, welche insgesamt der Menge des durch das Reinigungsmaterial hindurchgetretenen Wassers entspricht. Beispielsweise nach einer maximal vorgegebenen aufaddierten Gesamtzeitdauer als Gesamtgröße kann dann ein gut erkennbares Signal ausgelöst werden, so daß der Benutzer veranlaßt wird, das Reinigungsmaterial zu erneuern. Um das gegebenenfalls durchführen zu können, muß der Benutzer entsprechendes Reinigungsmaterial vorrätig haben oder zumindest relativ schnell beschaffen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so zu verbessern, daß der Benutzer den Zeitpunkt rechtzeitig erkennen kann, zu dem er neues Reinigungsmaterial benötigt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- daß das elektronische Bauteil bei jedem Ausgießvorgang von gereinigtem Wasser aus dem Gefäß eine der Menge des dabei ausgegossenen Wassers proportionale Größe liefert und
- daß die Anzeige mit einem von außen erkennbaren Sichtfeld ausgerüstet ist, in dem ab Benutzung des mit einer neuen, mit Reinigungsmaterial gefüllten Filterpatrone ausgerüsteten Gefäßes die aufaddierten Mengen von aus dem Gefäß ausgegossenem, gereinigtem Wasser als Zahlenwerte angezeigt werden.
Diese Vorrichtung arbeitet weitestgehend unabhängig von der Zeit, welche ab Einsatz neuen bzw. frischen Reinigungsmaterials in das Gefäß vergangen ist. Bei dieser Anordnung wird vielmehr die Menge des tatsächlich gereinigten Wassers erfaßt und zur Anzeige gebracht, also die Menge von Wasser, welche durch das Reinigungsmaterial hindurchgetreten ist und zu dessen Belastung führt. Die maximale Menge Wassers, die mit in einer Filterpatrone enthaltenem
Reinigungsmaterial gereinigt werden kann, ist bekannt. Dieser Maximalwert kann im Sichtfeld oder in dessen Nähe gut sichtbar angebracht sein oder eingestellt werden. Spätestens dann, wenn der den aufaddierten Mengen von gereinigtem und aus dem Gefäß ausgegossenem Wasser entsprechende Zahlenwert den angegebenen Maximalwert erreicht hat, wird der Benutzer veranlaßt, das verbrauchte Reinigungsmaterial durch neues zu ersetzen. Das Reinigungsmaterial kann damit sehr genau dann erneuert werden, wenn es tatsächlich nicht mehr brauchbar ist. Es ist bei Verwendung dieser Vorrichtung weitestgehend ausgeschlossen, daß an sich noch brauchbares Reinigungsmaterial entsorgt wird.
Damit der Benutzer der Vorrichtung ohne eigene Vorrats- bzw. Lagerhaltung von unbelastetem Reinigungsmaterial rechtzeitig solches zur Verfügung hat, kann die Anzeige zusätzlich mit einem rückzählenden Zählfeld ausgerüstet sein, daß die Anzahl der Tage direkt ablesbar angibt, an denen das in Benutzung befindliche Reinigungsmaterial noch wirksam ist. Der Benutzer der Vorrichtung hat dann neues Reinigungsmaterial zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung, wenn er sich nach den im Sichtfeld einerseits und im Zählfeld andererseits angegebenen Zahlenangaben richtet und sich rechtzeitig neues Reinigungsmaterial beschafft, beispielsweise in Form einer gefüllten Filterpatrone.
Die tatsächlich gereinigte und aus dem Gefäß ausgegossene Wassermenge wird durch das nur beim Ausgießen des Wassers wirksame elektronische Bauteil sehr genau erfaßt. Dabei ist die Tatsache berücksichtigt, daß die Menge eines mit gereinigtem Wasser gut gefüllten Gefäßes in einem in engen Grenzen festliegenden Zeitraum von beispielsweise fünf Sekunden ausgegossen wird. Diese einer als Maximalwert vorgebbaren Wassermenge entsprechende Zeit wird dem elektronischen Bauteil, das beispielsweise einen Mikroprozessor enthält, mit einer zugehörigen Kennlinie eingeprägt. Kürzere Ausgießzeiten entsprechen kleineren Wassermengen. Sie sind durch die Kennlinie erfaßt.
Das Zählfeld zeigt mit Vorteil erst gegen Ende der Benutzungszeit des jeweiligen Reinigungsmaterials Zahlenwerte an. Es beginnt beispielsweise durch Anzeige der Zahl „6" dann, wenn bis zum Ablauf der Benutzungszeit des im Einsatz befindlichen Reinigungsmaterials noch sechs Tage zur Verfügung stehen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in Gebrauchslage.
Fig. 2 und 3 zwei unterschiedliche, an der Vorrichtung angebrachte Anzeigen.
Fig. 4 eine Kennlinie.
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer in der Vorrichtung verwendbaren
Anzeige.
Fig. 6 einen Stromkreis mit einer Batterie und einem Schalter als elektrisches
Element.
Fig. 7 einen in der Vorrichtung verwendbaren Schalter in genauerer Darstellung.
Fig. 8 ein Achsen-Diagramm.
Die Vorrichtung besteht gemäß Fig. 1 aus einem Gefäß 1 zur Aufnahme von gereinigtem Wasser, an dem ein Griff 2 zu seiner Handhabung angebracht ist. Das in bevorzugter Ausführungsform aus durchsichtigem Material, wie beispielsweise Glas, bestehende Gefäß 1 kann eine Ausgießtülle 3 haben, um das Ausgießen von gereinigtem Wasser zu erleichtern. In das Gefäß 1 ist gemäß Fig. 1 ein Topf 4 eingesetzt, in dessen Boden eine auswechselbare Filterpatrone 5 angebracht ist, die beispielsweise als Granulat vorliegendes Reinigungsmaterial enthält. Die Filterpatrone 5 ist so ausgebildet und im Topf 4 angeordnet, daß in denselben eingefülltes Wasser durch dieselbe hindurchtreten muß und als gereinigtes Wasser in das Gefäß 1 gelangt. Der Topf 4 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Deckel 6 verschlossen. Er weist außerdem einen Henkel 7 zu seiner Handhabung auf. Der Deckel 6 kann mittels eines Bügels 8 schwenkbar am Topf 4 bzw. an dessen Henkel 7 angebracht sein.
Gemäß Fig. 2 ist die Vorrichtung mit einem als „Anzeige" bezeichneten Sichtfeld S versehen, durch welches mit numerische Zeichen eine Aussage darüber gewonnen werden kann, wann das in der Filterpatrone 5 enthaltene Reinigungsmaterial erschöpft ist und erneuert werden sollte. Derartige Sichtfelder gehören zum Stand der Technik. Sie arbeiten beispielsweise als sogenannte LCDs. Eine nähere Erläuterung zum Sichtfeld S ist daher hier nicht erforderlich. Das Sichtfeld S ist feuchtigkeitsdicht an der Vorrichtung angebracht, und zwar so, daß es von außen gut erkennbar ist. Es kann dabei am Gefäß 1 oder an dessen Griff 2 oder am Topf 4 oder am Deckel 6 des Topfes 4 oder an dessen Henkel 7 angeordnet sein. Die größte Genauigkeit der Anzeige ist dann gegeben, wenn das Sichtfeld S am Gefäß 1 oder an dessen Griff 2 angebracht ist. Die Anzeige kann gemäß Fig. 3 zusätzlich mit einem Zählfeld Z ausgerüstet sein.
Die Anzeige ist gemäß Fig. 5 mit einem intelligenten elektronischen Bauteil 9 mit Speicherfunktion ausgerüstet. Bei dem Bauteil kann es sich beispielsweise um einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroler handeln. Es wird im folgenden einheitlich als „Mikroprozessor 9" bezeichnet. Zur Anzeige gehört außerdem eine elektrische Batterie 10. Diese beiden Bauteile sind vorzugsweise an einer Platine 1 1 mit einer gedruckten Schaltung angebracht und damit durch Strompfade miteinander verbunden. An die gedruckte Schaltung der Platine 1 1 ist außerdem ein in Fig. 5 durch ein Kästchen angedeutetes elektrisches Element 12 angeschlossen. Es liegt mit der Batterie 10 und dem Mikroprozessor 9 in einem Stromkreis. Der Mikroprozessor 9 kann mit einem Zeitglied 13 versehen sein, das in Fig. 6 durch ein separates Kästchen angedeutet ist.
Das elektrische Element 12 kann gemäß Fig. 6 ein elektrischer Schalter 14 sein, dessen Stellung von der Lage des Gefäßes 1 abhängig ist. Er ist dann geöffnet, wenn das Gefäß 1 mit vertikaler Achse A I angeordnet ist, also beispielsweise auf einem Tisch steht. Der Schalter 14 wird dann geschlossen, wenn das Gefäß 1 gekippt wird, und zwar ab einer vorgebbaren Mindestschräge der Achse AI des Gefäßes 1. Diese Mindestschräge entspricht vorzugsweise einem Winkel, bei
dem gereinigtes Wasser aus einem gut gefüllten Gefäß 1 über dessen Ausgießtülle 3 herauszufließen beginnt. Ein gut gefülltes Gefäß 1 ist vorzugsweise bis zur Höhe „H", also bis etwa zur Unterkante der Filterpatrone 5, mit gereinigtem Wasser gefüllt. Diese Höhe kann durch eine von außen erkennbare Markierung gekennzeichnet sein. Sie entspricht beispielsweise einer Menge von zwei Litern gereinigtem Wasser. Der Schalter 14 ist aber auch dann geschlossen, wenn gereinigtes Wasser aus einem Gefäß 1 ausgegossen wird, das nur bzw. nur noch teilweise mit gereinigtem Wasser gefüllt ist. Er bleibt solange geschlossen, wie das Gefäß 1 mindestens um eine der Mindestschräge entsprechende Lage gekippt ist.
Die Stellung des Schalters 14 ist - wie bereits erwähnt - von der Lage des Gefäßes 1 abhängig. Er kann für seine Betätigung gemäß Fig. 7 beispielsweise ein verstellbares Kontaktelement 15 haben. Dasselbe ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer mit der Platine 1 1 verbundenen Anordnung zwangsgeführt und zwischen zwei Endstellungen bewegbar. In der einen Endstellung ist der Schalter 14 geöffnet und in der anderen geschlossen. Das Kontaktelement 15 ist vorzugsweise eine metallische Kugel, die zumindest an ihrer Oberfläche elektrisch gut leitend ist. Sie kann beispielsweise zur Erzielung eines möglichst hohen Gewichts aus Eisen bzw. Stahl bestehen und rundum vergoldet sein. Das Kontaktelement 15 - im folgenden kurz „Kugel 15" genannt - , ist beispielsweise in einem rohrförmigen Behälter 16 untergebracht. An einer Stirnseite ist der Behälter 16 durch einen Boden verschlossen. Im Bereich seiner anderen, ebenfalls verschlossenen Stirnseite befinden sich elektrische Kontakte 17 des oben geschilderten Stromkreises (Fig. 6), der durch die Kugel 15 geschlossen bzw. geöffnet werden kann.
In der Ruhestellung ist das Gefäß 1 vorzugsweise mit vertikaler Achse AI angeordnet. Das Sichtfeld S ist an der Vorrichtung so angebracht, daß die Achse A2 des in seiner Position gegenüber dem Gefäß 1 starren Behälters 16 gemäß Fig. 8 einen spitzen Winkel a mit der Achse AI des Gefäßes 1 einschließt.
Die Kugel 15 liegt dann am Boden des Behälters 16. Der Schalter 14 ist also in dieser Lage des Gefäßes 1 geöffnet.
Wenn das Gefäß 1 zum Ausgießen von gereinigtem Wasser gekippt wird, werden die Achsen AI und A2 beispielsweise in die in Fig. 8 gestrichelt eingezeichnete Lage verschoben. In dieser, der Mindestschräge des gekippten Gefäßes 1 entsprechenden Lage rutscht bzw. fällt die Kugel 15 im Behälter 16 in Richtung der dem Boden abgewandte Stirnseite desselben. Sie liegt dann in der entsprechenden Endposition an den Kontakten 17 an, die damit elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Der Stromkreis ist dadurch geschlossen. Das Zeitglied 13 des Mikroprozessors 9 erfaßt die Zeitdauer, während der der Schalter 14 geschlossen ist.
Der Mikroprozessor 9 wird vom Hersteller der Vorrichtung bezüglich der zu erfassenden Wassermengen „geeicht". Dazu wird die vom Mikroprozessor 9 bzw. dessen Zeitglied 13 erfaßte Zeit verwendet, die zum Ausgießen einer maximalen, einem Pegel mit der Höhe H entsprechenden Wassermenge aus dem Gefäß 1 benötigt wird. Dem Mikroprozessor 9 wird nach Maßgabe dieser Zeitdauer von beispielsweise fünf Sekunden eine Kennlinie eingeprägt, durch welche kleinere aber auch größere Menge von gereinigtem Wasser als die ermittelte maximale Menge mit erfaßt bzw. definiert ist. Eine solche beispielsweise als lineare Kennlinie ausgeführte Kennlinie ist in Fig. 4 wiedergegeben. Eine Wassermenge mit einem Pegel, der nur halb so hoch wie der maximale Pegel H ist, wird demnach in 2,5 Sekunden aus dem Gefäß 1 ausgegossen, wenn - wie schon erwähnt - die maximale Wassermenge in fünf Sekunden ausgegossen wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet beispielsweise wie folgt:
Wenn neues, unbelastetes Reinigungsmaterial in die Filterpatrone 5 eingefüllt ist oder eine vorgefüllte neue Filterpatrone 5 in den Topf 4 eingesetzt wurde, wird die Anzeige und damit deren Mikroprozessor 9 beim nächstfolgenden Benutzen
des Gefäßes 1 beispielsweise durch Drücken eines nicht mit dargestellten Knopfes aktiviert. Ein solcher Knopf kann beispielsweise gut sichtbar neben dem Sichtfeld S angebracht sein. Der Schalter 14 bleibt dabei zunächst geöffnet. Wenn eine ausreichende Menge von in den Topf 4 eingefülltem und durch das Reinigungsmaterial der Filterpatrone 5 hindurch getretenem, gereinigtem Wasser im Gefäß 1 vorhanden ist, kann dasselbe durch Kippen des Gefäßes 1 ausgegossen werden. Sobald die Achse AI des Gefäßes 1 die der Mindestschräge entsprechende, in Fig. 8 gestrichelt eingezeichnete Lage einnimmt, fällt die Kugel 15 im Behälter 16 auf die Kontakte 17. Der in Fig. 6 dargestellte Stromkreis wird dadurch geschlossen. Das Zeitglied 13 erfaßt die im Vorangehenden erläuterte Zeitdauer, während der gereinigtes Wasser aus dem Gefäß 1 ausgegossen wird. Dabei muß das Gefäß 1 nicht jeweils vollständig geleert werden, da auch die Zeitdauer beim Ausgießen von Teilmengen jeweils erfaßt wird.
Sobald der Schalter 14 geschlossen ist, beginnt das Zeitglied 13 des vorher bereits aktivierten Mikroprozessors 9 zu arbeiten. Es erfaßt jeweils die Zeitdauer, während derer gereinigtes Wasser aus dem Gefäß 1 ausgegossen wird, bringt sie im Sichtfeld S zur Anzeige und speichert dieselbe ab. Die jeweilige Zeitdauer entspricht nach Maßgabe der Kennlinie des Mikroprozessors 9 einer bestimmten Menge von gereinigtem Wasser in Litern. Nach jeder Beendigung eines Ausgießvorgangs wird die entsprechende Anzahl von Litern im Sichtfeld numerisch angezeigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 sind demnach 10,2 Liter gereinigtes Wasser aus dem entsprechenden Gefäß 1 ausgegossen worden. Auf diese Weise wird vom Zeitglied 13 jede Zeitdauer erfaßt und abgespeichert, in welcher der Schalter 14 geschlossen ist. Jede einzelne Zeitdauer entspricht dabei einem Vorgang zum Ausgießen von gereinigtem Wasser aus dem Gefäß 1 . Die einzelnen Zeitdauern werden vom Mikroprozessor 9 addiert. Im Sichtfeld S wird dann jeweils die Gesamtmenge des aus dem Gefäß 1 ausgegossenen, gereinigten Wassers als Zahlenwert angezeigt. Dieser Zahlenwert braucht stets nur kurzzeitig angezeigt zu werden.
Das Sichtfeld S kann danach wieder abgeschaltet werden, so daß die Batterie 10 nicht belastet wird. Es wird bei jedem Ausgießvorgang wieder aktiviert.
Gleichzeitig mit dem Mikroprozessor 9 kann auch das Zählfeld Z aktiviert werden, das unabhängig von der Menge des gereinigten Wassers arbeitet. Durch das Zählfeld Z und dessen numerische Angabe wird rückzählend die Anzahl von Tagen berücksichtigt, während derer ein Reinigungsmaterial wirksam eingesetzt werden kann. Diese zusätzliche Angabe kann sinnvoll sein, um beispielsweise bakterielle Verunreinigungen des Reinigungsmaterials auszuschließen, wenn dasselbe beispielsweise länger als sechs Wochen im Einsatz ist. Das Zählfeld Z beginnt in diesem Fall mit der Zahl 42 und springt jeden Tag um eine ganze Zahl zurück. Diese Zahlen brauchen jedoch nicht ständig angegeben zu werden. Es reicht mit Vorteil aus, wenn das Zählfeld Z erst sechs Tage vor Ablauf der Einsatzdauer des Reinigungsmaterials mit Angabe der Zahl „6" anzuzeigen beginnt, so wie es in Fig. 3 eingetragen ist.
Der Benutzer der Vorrichtung hat damit die Möglichkeit, das Reinigungsmaterial entweder nach Maßgabe der tatsächlichen Menge von gereinigtem Wasser oder nach Maßgabe der Benutzungsdauer desselben durch neues Reinigungsmaterial zu ersetzen. Für beide Fälle kann die Anzeige zusätzlich mit einem optischen Signalgeber ausgerüstet sein, beispielsweise mit einer rot aufleuchtenden Glühlampe oder LED, der sein Signal beim Erreichen der eingestellten Wassermenge oder beim Ablauf der vorgegebenen Anzahl von Tagen abgibt.
Die maximale Wassermenge, die mit dem Reinigungsmaterial gereinigt werden soll, kann am Sichtfeld S oder in dessen unmittelbarer Nähe einstellbar bzw. verstellbar angegeben werden. Ein entsprechendes separates Fenster ist in den Fig. 2 und 3 mit eingezeichnet. Die maximale Wassermenge kann demnach beispielsweise 100 I betragen. Sie kann auch auf 120 I oder 150 I oder eine beliebige andere Menge eingestellt werden. Dadurch können unterschiedliche,
zu reinigende Wαssersorten mit unterschiedlichen Konzentrationen von Verunreinigungen berücksichtigt werden.
Das Kontaktelement 15 ist im Vorangehenden als zwangsgeführte Kugel 15 beschrieben. Es kann aber auch eine andere geometrische Form haben. Dabei muß nur sichergestellt sein, daß in der Schließstellung des Schalters 14 die Kontakte 17 elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Die Kontakte 17 können abweichend von der Darstellung in Fig. 7 auch direkt an der Platine 1 1 als zusätzliche Strompfade angebracht sein. Auch für die Zwangsfϋhrung des Kontaktelements 15 kann eine andere Einrichtung als der rohrförmige Behälter 16 verwendet werden. Sie sollte aber stets möglichst feuchtigkeitsdicht sein.