HF-Verbindung für eine Verbindung einer HF-Komponente mit einer Antenne
Die Erfindung betrifft eine HF-Verbindung für eine Verbindung einer HF-Komponente mit einer Antenne, insbesondere Mobilfunkantenne einer Basisstation nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Über stationäre Mobilfunkantennen kann die Kommunikation in einer zu einer Mobilfunkantenne zugeordneten Zelle zwischen mobilen Teilnehmern abgewickelt werden.
Die Mobilfunkantenne ist dabei üblicherweise auf einem Mast, auf einem Gehäusedach oder allgemein auf einem Gebäude etc. montiert, um einen entsprechenden Bereich auszuleuchten. Boden- oder gehäusenah, in der Regel am Fuße des Antennenmastes, ist die eigentliche Basisstation vorgesehen, in der die elektrischen Komponenten, einschließlich Verstärker, Filteranlagen etc. untergebracht sind. Über von hier ausgehende Kabel, die zu der Antenne führen,
wird dann die elektrische Verbindung zur Speisung sowie zum Empfang der über die Mobilfunkantenne ausgestrahlten bzw. empfangenen Signale hergestellt.
Eine gattungsbildende Antenne ist beispielsweise aus der EP 0 973 231 A2 bekanntgeworden. Sie weist an ihrer Unterseite eine elektrische Anschlussverbindung für eine als Verbindung zwischen den Antennenelementen und entfernt angeordneten elektrischen/elektronischen Komponenten auf. Dazu muss die elektrische Anschlussverbindung einen anten- nenseitigen Verbindungsabschnitt aufweisen, der mit einem kabelseitigen Verbindungsabschnitt zum Anschluss des Kabels an der Antenne zusammenwirkt.
Neben koaxialen Steckverbindungen auf dem Gebiet der Antennentechnik ist grundsätzlich auch eine Kopplungsvorrichtung für Koaxialleitungssysteme aus der EP 0 489 252 AI bekanntgeworden. Bei diesem Koaxialleitungssystem werden zwei Innenleiterabschnitte zweier Koaxialleitungen kontaktfrei gekoppelt, so dass eine Leerlauf-Kurzschluss- Transformation ermöglicht ist. Diese vorbekannte Kopplungsvorrichtung für ein Koaxialleitungssystem besteht aus zwei Leitungszügen, die in zwei versetzten Ebenen angeordnet sind. Die Außenleiter sind in quadratischem oder rechteckigem Querschnitt gebildet, in denen mit Hilfe dielektrischer Stützten Innenleiter mit Rechteckquerschnitt gelagert sind. Jeweils zwei übereinanderliegende Koaxialleitungen sind an ihrer gemeinsamen Wand über eine Koppelöffnung miteinander verbunden, wobei am Innenleiter der ersten Koaxialleitung im Abstand von etwa der halben Außenleiterbreite von einem die Koaxialleitungen abschließenden Kurzschluss ein sich durch die Koppelöffnung bis zum Innenleiter der zweiten Koaxialleitung erstreckender Stift angebracht ist. An diesem Innenleiter der zweiten
Koaxialleitung ist im Abstand von etwa der halben Außen- leiterbreite vom Kurzschluss der zweiten Koaxialleitung eine kontaktlos über den Stift geschobene und sich, nahezu bis zum Innenleiter der ersten Koaxialleitung erst.reckende Hülse befestigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik einen verbesserten HF-Verbinder zu schaffen, bei dem ein einfaches und kostengünstiges Wechseln von HF-Komponenten möglich sein soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge- staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In Abweichung zu der bisherigen Lösung kann nunmehr ein antennennaher Verstärker, Combiner, ein antennennahes Filtermodul etc. direkt im oder am Antennengehäuse untergebracht werden, so dass die separaten Kabel gemäß dem Stand der Technik zwischen der elektronischen oder elektrischen Komponenten der Basisstation zum einen und dem Antenneneingang zum anderen nicht mehr notwendig sind. Es ist von daher grundsätzlich auch nicht mehr notwendig, den Verstärker in einem separaten vom Antennengehäuse getrennten Gehäuse unterzubringen und über hochwertige Kabel mit dem Antenneneingang zu verbinden. Im Stand der Technik waren hierzu vor allem auch aus IMA-Gründen (also aus Gründen des Intermodulations-Abstandes) sehr hochwertige Kabelverbindungen erforderlich, die zum einen kostenintensiv waren, und deren Montage zum anderen ebenfalLs zeit- und platzaufwendig war.
Erfindungsgemäß ist nunmehr im Antennengehäuse eine Schnittstelle vorgesehen, um beispielsweise einen Verstärker, Combiner, Filtermodule und/oder andere elektrische bzw. elektronische Komponenten direkt unterzubringen und anzuschließen. Es wird insoweit nachfolgen vor allem von elektrischen zuschaltbaren Komponenten gesprochen. Diese elektrischen Komponenten oder die zumindest eine elektrische Komponente kann bevorzugt wie ein Modul in das Antennengehäuse eingeschoben werden.
Bevorzugt ist nunmehr erfindungsgemäß direkt keine koaxiale oder sonstige galvanische Steckverbindung vorgesehen, sondern ein kontaktfreier HF-Verbinder, worüber die elektrische Verbindung zwischen der zugeschalteten elektri- sehen Komponente und den eigentlichen Antennen-Komponenten realisiert werden kann.
Insbesondere wird eine rein kontaktfreie und dabei koaxiale Verbindung bevorzugt. Dabei ist vorgesehen, dass sowohl der Außen- als auch der Innenleiter koaxial und kontaktfrei miteinander im Bereich des Verbinders gekoppelt sind. Möglich ist aber auch, dass entweder nur der Außenleiter oder nur der Innenleiter kontaktfrei und der jeweils andere Leiter, d.h. der Innen- oder der AußenleLter, dann galvanisch gekoppelt sind. Koaxiale Verbinder werden bevorzugt, da diese auch in relativer Verdrehlage zueinander gekoppelt werden können.
Aufgrund der vorliegenden Erfindung werden nunmehr keine zusätzlichen Kabel (Jumper) benötigt. Die zumindest eine zuschaltbare elektrische Komponente ist im wette geschütz- ten Antennengehäuse untergebracht. Die Montage kann beispielsweise über eine nach unten weisende abnehmbare Abdeckung der Antenne erfolgen. Im montierten Zustand sieht
die Anordnung wie eine normale Antenne aus. Es ist äußerlich nicht erkennbar, dass z.B. ein Verstärker und/oder eine andere elektrische Komponente oder Baugruppe zugeschaltet ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein berührungsloser HF-Verbinder vorgeschlagen, dessen HF-Komponenten wesentlich einfacher und kostengünstiger miteinander verbunden werden können als nach dem Stand der Technik. Mit einer berührungsfreien Verbindung können Probleme wie bei eineαr klassischen Verbindung, wie sie z.B. bei Stirn- oder Federkontakten auftreten, ausgeschlossen werden. Schlechte galvanische Kontakte verursachen nämlich vor allem Inter- modulationsprobleme, die vor allem beim Mobilfunk zum Ausfall von Empfangskanälen führen können. Durch die berührungslose Verbindung erfolgt eine Trennung von mechanischer und elektrischer Funktion. Eine Verschraubung bzw. Arretierung muss daher keine elektrischen Funktionen er- füllen. Zudem kann der berührungslose Verbinder auch an vorhandene Standardverbinder (z.B. 7-16 Verbinder) ange- passt werden. Auch in der HF-Mess- und Prüftechnik hat der berührungslose Verbinder erhebliche Vorteile, denn er kann z.B. als IMA (Intermodulation) freier Schnellverrbinder verwendet werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der kontaktfreie HF-Verbinder zum einen berührungslos und zum anderen koaxial aufgebaut, so dass die vorstehend genann- ten Vorteile kumulativ auftreten und gegeben sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die koaxiale elektrische Länge für die kontaktfreie Innenleiter- und/oder Außenleiterkopplung eine λ/4-
Länge (Lambda entspricht dabei bevorzugt der Wellenlänge der Mittenfrequenz des zu übertragenden Frequenzbereiches) aufweisen, und zwar bezogen auf die zu übertragende Frequenz, vorzugsweise die Mittenfrequenz eines zu über- tragenenden Frequenzbereiches. Mit anderen Worten ist die Innen- ι nd/oder Außenleiterkopplung nach Art eines λ/4- Topfes aufgebaut. Abweichend dazu kann in einer ebenfalls vorgesehenen Weiterentwicklung der Erfindung die Anpassstruktur auch unter Vermeidung einer λ/4 axialen Baulänge für die Innenleiter- und/oder Außenleiterkopplung realisiert werrden, nämlich insbesondere dann, wenn eine entsprechende Anpassstruktur ergänzend vorgesehen ist. Diese Maßnahme kann Vorteile insbesondere bei einer kleinen Koppelfläche und/oder kurzen Koppellänge aufweisen.
Die erfindungsgemäße Antenne mit der vorgeschlagenen kontaktfreien Verbindungs- und Anschlusstechnik kann so aufgebaut sein, dass die jeweils zu koppelnde Verbinder jeweils mit zugehörigen HF-Komponenten fest verbunden sind, die über den Verbinder direkt zusammengefügt werden können. Mit anderen Worten hat die einfügbare elektrische Komponente zumindest einen festverbundenen kontaktfreien Verbindungsabschnitt, der mit einem entsprechenden anten- nenseitigen kontaktfreien Verbindungsabschnitt koppelbar ist. Bevorzugt ist also zumindest eine kontaktfreie und dabei koaxiale Schnittstelle vorgesehen, deren eine Verbindungshälfte zu der elektrischen Baukomponente gehört, die an der Antenne angeschlossen werden soll, wobei die andere Verbindungshälfte dann Teil der Antenne oder der Antennenanordnung ist. Somit uss die mit der entsprechenden Schnittstelle ausgestattete anzuschließende Komponente mit ihrer bevorzugt kontaktfreien und koaxialen Verbin- dungshälf"te nur in die entsprechende antennenseitige koaxiale und kontaktfreie Verbindungshälfte eingeschoben
werden, um die elektrische Verbindung herzustellen. In dieser Stellung ist dann lediglich nur noch die mechanische Fixierung für die zugeschaltete elektrische Baukomponente durchzuführen, um einen sicheiren Halt zu ge- währleisten.
Schließlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, bevorzugt mehrere derartige Verbinder bzw. Verbindungsstecker zu einem entsprechenden Mulitverrbindungsstecker zusammenzufassen, worüber zumindest zwei getrennte Leitungen mit den entsprechenden antennenseitigen Leitungen bevorzugt kontaktfrei zusammengeschaltet werden können.
Durch die kapazitive und/oder elektrisch-galvanisch berüh- rungsfreie Verbindung ergeben sich große Vorteile bezüglich der Montage. Probleme, wie sie bei der herkömmlichen galvanischen Kontakttechnik bezüglich Feder- und Stirnkontakten auftreten und auftreten können, werden bei der berührungslosen Kopplung gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden. Die Steckverbindung eines Mult-Lverbinders kann somit mit einer Montageeinheit erfolgen. Es müssen nicht alle Verbinder einzeln zusammengesteckt werden.
Wie bereits erwähnt, kann im Rahmen der Erfindung eine Ankopplung bzw. eine berührungslose Verbindung auch mittels Standard-Verbindern wie beispielsweise 7-16 oder N- Buchsen realisiert werden. Die Erfindung eignet sich dabei insbesondere auch für die Übertragung hoher: HF-Leistungen, wobei durch die kontaktfreie Kopplung bedingt auch eine gewünschte Gleichstromabkopplung realisierbar ist, was Vorteile insbesondere dann aufweist, wenn eine elektrische Verbindung zu einem Verstärker, einem Mess gerät etc. realisiert werden soll.
Der erfindungsgemäße HF-Verbinder ermöglicht zu dem auch eine Realisierung einer großen Frequenzbandbreite.
Schließlich kann der erläuterte HF-Verbinder auch durch einen einfachen O-Ring (beispielsweise aas Silikon) in seiner Außenleiterkoppelstelle (beispiels eise im Topf) axial gedichtet werden. Somit wäre eine Anbringung der elektrischen Baukomponente, beispielsweise direkt an der Unterseite der Antenne über eine dort ausgebildete Schnittstelle möglich, so dass die zugeschaltete Baukomponente nicht unterhalb eines gemeinsamen Antennengehäuses, sondern unmittelbar angrenzend daran in einem separaten Gehäuse montierbar wäre.
Grundsätzlich könnte daran gedacht werden, nicht nur von einem kontaktfreien HF-Verbinder oder einer kontaktfreien HF-AnschlussVerbindung zu sprechen, sondern von einem "kapazitiven HF-Verbinder". Ein derartiger Begriff wäre jedoch nur eingeschränkt richtig. Eine kapaz:itive Kopplung bei Leitungen ist nur dann vorhanden, wenn die Leitungslänge wesentlich kleiner ist als L << λ/4 ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch bevorzugt eine Länge verwendet, die demgegenüber größer ist. Von daher lässt sich die kontaktfreie Leitungskopplung am ehesten im Sinne einer kapazitiven und einer induktiven Leitungskopplung umschreiben. Von daher wird im Folgenden im Wesentlichen von "kontakfreiem HF-Verbinder" gesprochen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:
Figur 1: eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Antennenanordnung mit einem gemeinsamen Antennengehäuse (Rado ) , an
deren Unterseite über zwei kontaktfreie HF-Verbinder eine elektrische Baukomponente angeschlossen ist;
Figur 2: eine schematische Querschnittsdarstellung längs der Linie II-II im angeschlossenen Zustand der elektronischen Komponente;
Figur 3: eine entsprechende Darstellung zu Figur 2, während die elektrische Baukoraponente angeschlossen wird;
Figur 4: eine schematische Axialschnittdarstellung durch einen berührungslosen koaxialen Ver- binder, wie er bei der Anschlusstechnik gemäß den Figuren 1 bis 3 verwendet wird;
Figur 5: ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel zu Figur ;
Figur 6 : ein zu Figur 4 abgewandeltes Ausführungsbeispiel unter Verwendung von dielektrischen Abstandshaltern;
Figur 7 : ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit abgewandelten Abstandshaltern zwischen den Innen- und Außenleiter der verwendeten Verbinder; und
Figur 8 bis 10: weitere zu dem vorstehend genannten Ausführungsbeispiel abgewandelte Ausführungsbeispiele kontaktfreier koaxialer Verbindungen mit unterschiedlichen Durchmessern,
die bei der Mobilfunkantenne eingesetzt werden können.
In Figur 1 ist in schematischer Seitenansicht eine Antenne 301 gezeigt, die über eine obenliegende Befestigung 303 und eine untenliegende Befestigung 305, beispielsweise an einem Antennemast - der in Figur 1 nicht gezeigt ist - befestigt werden kann.
Die Antenne umfasst ein Gehäuse 307 mit einer Basis- oder Montageplatte 309, auf welchem gemäß der Darstellung nach Figur 1 (in der die Antenne im schematischen Querschnitt gezeigt ist) eine Gehäuseabdeckung 311, nämlich ein sogenanntes Radom, aufgesetzt werden kann, um die entspre- chenden Komponenten unterhalb des Radoms vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur zur schematischen Verdeutlichung eine Antenne gezeigt, die zwei Kreuzdipole 315 umfasst, die vertikal übereinander versetztliegend angeordnet sind. Die zugehörigen Dipole 315' und 315" sind dabei in einem +45° bzw. -45° Winkel gegenüber der Horizontalen (bzw. der Vertikalen) ausgerichtet, wie dies hinlänglich bekannt ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nunmehr eine elektrische Komponente 319 zugeschaltet, die beispielsweise aus einem Verstärker bestehen kann (beispielsweise einem sogenannten TMA-Verstärker) , d.h. z.B. einem "Top Mounted Amplifier".
Dazu sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei HF-Verbindungen 5 vorgesehen, die beispielsweise jeweils einen antennenseitigen Verbinder 7 (im gezeigten Ausführungsbei-
spiel in Form eines Steckverbinders 7) und einen an der so gebildeten Schnittstelle 321 jeweils zuschaltbaren zweiten Verbinder 9 (im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls in Form eines Steckverbinders 9) umfassen, der im gezeigten 5 Ausführungsbeispiel Teil der zuschaltbaren elektrischen Komponente 319 ist und mit dieser bevorzugt festverbunden ist, also nicht über flexible, den Verbinder 9 mit der zuschaltbaren Komponente 319 verbindende Koaxialkabel. Bezüglich der Verbinder 7 und 9 wird nachfolgend teilweise 0 auch von Verbindungsabschnitten 7 bzw. 9 gesprochen. Bei den Verbindern 7 bzw. 9 handelt es sich wie erwähnt bevorzugt um Steckverbinder, die jeweils in Form eines Steckers und eines damit zusammenwirkenden Kupplers gebildet sein können. Aus der gesamten Beschreibung ergibt sich dabei
15 ferner, dass die Verbinder sowohl in Form eines Kupplers als auch in Form eines Steckers als freier oder fester Verbinder (Steckverbinder) ausgebildet sein können. Von festen Verbindern (Stecker oder Kuppler) wird gesprochen, wenn diese beispielsweise an einer Wand oder einem Steg
20 fest eingebaut sind, wie beispielsweise an dem Gehäuse der erwähnten HF-Komponente 319.
Nachfolgend wird auf den weiteren Aufbau des Koaxialverbindung gemäß den Figuren 4 ff. eingegangen.
25. In Figur 4 ist schematisch der im Einsatzbereich in der Regel untenliegende Endbereich der Antenne 301 ersichtlich, an welchem der eine koaxiale Verbinder 7 vorgesehen ist. Ferner ist in Figur 4 rechtsliegend ein Teil der
30 Gehäuseabdeckung der zuschaltbaren elektrischen Komponente 319 gezeigt, an welcher der koaxiale kontaktfreie Verbinder 9 vorgesehen ist. Dabei wird die Antenne 301 bzw. die zur Antenne 301 gehörenden Antennenelemente oder sonstige HF-Einrichtungen als HF-Komponente 1 und die zuschaltbare
elektrische Komponente 319 auch alLgemein als HF-Komponente 1' nachfolgend bezeichnet.
Der eine Verbinder 7 dient dabei beispielsweise zur Spei- sung bzw. zum Empfang von Signalen bezüglich der beispielsweise im -45° Winkel gegenüber der Horizontalen ausgerichteten Dipole, wohingegen über den zweiten Verbinder 7 eine elektrische HF-Verbindung zur Speisung bzw. zum Empfang über die in einem +45° Winkel ausgerichteten Di- pole ermöglicht wird, so dass über die eine Verbindung 5 ein Empfangen oder Senden in der einen Polarisationsebene und über die zweite Verbindung 5 in der dazu senkrecht stehenden zweiten Polarisationsebene erfolgen kann.
Der in Figur 4 links liegende Verbinder 7 steht dabei mit einer antennenseitigen HF-Koaxiaüeitung, d. h. der HF- Komponente 1 in elektrischer Verbindung.
Entsprechend ist der in Figur 4 rechts liegende Verbinder 9 mit einer zugehörigen HF-Koaxial leitung der angeschlossenen Komponente 319 verbunden, d. h. also allgemein der mit dem Bezugszeichen 1' bezeichneten weiteren HF-Komponente. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass der eine Innenleiterabschnitt 7a buchsenförmig gestaltet ist und dazu eine axiale Innenleiter-Ausnehmung 17 aufweist, die von der zugehörigen Stirnseite des Innenleiter- abschnittes 7a aus nach Art einer axial verlaufenden Sack- bohrung ausgebildet ist. Es kann insoweit auch von einem (eher buchsenförmigen) Kuppler gesprochen werden.
Entsprechend ist der damit zusammenwirkende Innenleiterabschnitt 9a des zweiten Verbinders 9 nach Art eines
Innenleiter-Stiftes 19 gestaltet, der in Funktionsstellung in die Innenleiter-Ausnehmung 17 berührungslos eingreift. Insoweit kann hier ebenfalls von einem Verbinder, Steckverbinder oder Stecker gesprochen werden.
Aus dem schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ist auch ersichtlich, dass die Innenleiter- abschnitte 7a und 9a in Axialrichtung benachbart zu der Innenleiter-Ausnehmung 17 bzw. dem. Innenleiter-Stift 19 mit gleicher Durchmesserstärke oder zumindest annähernd gleicher Durchmesserstärke ausgestaltet sind.
Aus der schematischen Darstellung gemäß Figur 4 ist zu ersehen, dass der Außenleiterabschnitt 7b hülsenförmig gestaltet ist und einen Durchmesser aufweist, der an sich dem Außenleiterabschnitt 9'b des zweiten Verbinderes 9 entspricht. Im Bereich des Koppelabschnittes jedoch ist der zweite Außenleiterabschnitt 9k> mit einem Topf 109 versehen, so dass der Außenleiterabschnitt 9b über diesen Topf 109 hülsenförmig ausläuft, wobei der Innendurchmesser des Topfes 109 zumindest geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des in der Funktionsstellung im Topf endenden Außenleiterabschnittes 7b des ersten Verbinderes 7.
Da sich sowohl die Innenleiterabschnitte wie auch die Außenleiterabschnitte weder an ihren innen oder außen liegenden Mantelflächen noch an ihren stirnseitigen Abschlussenden berühren, wird dadurch eine kontaktfreie Innen- und Außenleiterkopplung realisiert.
Durch die jeweils nach Art von konzentrischen Hülsen gebildeten Innenleiter-Koppelflächen 107a und 109a sowie den Außenleiterkoppelflächen 107b und 109b wird die kontakt-
freie Kopplung realisiert. Die Größe der Innen- und Außenleiterkoppelflachen, d.h. insbesondere die Länge der Innen- und Außenleiterkoppelflachen, kann aber aufgrund der mechanischen Dimensionierungen mechanisch unterschied- lieh lang ausfallen. Bevorzugt erfolgt die kontaktfreie Kopplung der Innenleitersabschnitte 7a und 9a sowie der Außenleiterabschnitte 7b und 9b, d.h. insbesondere im Bereich des Topfes 109 am Außenleiterabschnitt 9b mittels einer elektrischen Länge von λ/4, bezogen auf die zu über- tragende Frequenz bzw. das zu übertragende Frequenzband. Die Größe λ entspricht bevorzugt in etwa der Wellenlänge λ der Mittenfrequenz des zu übertragenden Frequenzbereichs.
Die Länge der Töpfe 109 lässt sich also so einstellen, dass das offene Ende der elektrischen Leitung jeweils als Leerlauf und innen als Kurzschluss wirkt. Die Koppelstellen wirken von daher im HF-Bereich wie eine direkte Verbindung, so dass der Innen- und der Außenleiterübergang stufenlos erfolgt. Somit ist keine Anpassstruktur für die Impedanzanpassung notwendig. Allerdings' kann eine Anpassung der Töpfe auch mit unterschiedlicher Axiallänge vorgenommen werden. Insbesondere bei klein ausfallender Koppelfläche bzw. kurzer axialer Koppellänge kann es von daher notwendig sein, noch im Verbinder eine zusätzliche Anpassstruktur vorzusehen.
Mit beiden Verbindern 7 und 9 können auch nicht-leitfähige mechanische Arretierungsmittel 55a und 55b verbunden werden oder zusammenwirken, die beispielsweise über einen Schraubkontakt aneinander befestigt werden. Somit können ein erstes und zweites mechanisches Arretierungsmittel 55a und 55b mechanisch miteinander verbunden werden, um darüber die elektrischen Teile der Verbinder 7 und 9, in vorbestimmter berührungsloser Lage zueinander positionieren.
Durch die Verwendung der nichtleitfähigen mechanisch zusammenwirkenden Arretierungsmittel 51 und 53 können, wie erwähnt, die beiden koaxialen Verbinder 7 und 9 berührungslos zueinander gehalten werden. In der Regel wird deshalb Luft als Dielektrikum zwischen den beiden Verbindern 7 und 9 verwendet. Durch die koaxiale Ausbildung können beide Verbinder 7 und 9 relativ zueinander verdreht werden, ohne dass dadurch die Koppelwirkung verschlechtert oder beeinträchtigt wird. Auch wenn beide Verbinder 7 und 9 nicht in gleicher Stecktiefe zusammengesteckt werden, sind in weiten Bereichen nachteilige Effekte auszuschließen.
Abweichend zum gezeigten Ausführungsbeispiel wird ange- merkt, dass allgemein zwei über die Verbindung 5 zu koppelnde HF-Komponenten 1 und 1" jeweils fest und direkt mit dem zugehörigen Verbinder 7 bzw. 9 verbunden sein können (also in Form eines festen Verbinders oder Steckverbinders) , so dass die jeweilige HF-Komponente 1 mit dem Ver- binder 7 und die HF-Komponente 1' mit dem Verbinder 9 eine feste Baueinheit bilden. Mit anderen Worten können abweichend von Figur 4 grundsätzlich auch flexible koaxiale Leitungen verwendet werden.
In Figur 5 ist in schematischer Wiedergabe eine berührungslose Ankopplung an eine Standardbuchse 31 beschrieben, die im gezeigten Ausführungsbeispiel einen schematisch wiedergegebenen Innenleiterabschnitt 9a und einen Außenleiterabschnitt 9b aufweist. Der Innenleiterabschnitt 9a kann dabei grundsätzlich stecker- und buchsenförmig gestaltet sein, in welchen bzw. in welche üblicherweise ein Koaxialstecker mit entsprechendem steckerförmigen Innenleitern zur Herstellung einer elektrisch-galvanischen Verbindung einsteckbar ist.
Mittels dieser he kömmlichen Standardbuchse 31 kann e ine kontaktfreie Steckverbindung unter Verwendung eines Verbinders 7 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fi gur 5 realisiert werden . Dieser Verbinder 7 weist nunmehr einen entsprechenden Innenleiterabschnitt 7a mit ei ner t op f a rt i gen In enl e ite r-Ausnehmung 17 auf . Di e Innenleiter-Ausnehmung 17 weist ein größeres Radialmaß auf, welches so dimensioniert ist, dass darin der Inn enleiterabschnitt 9a berührungslos eingeführt werden kann .
Der Außenleiterabschnitt 7b weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen stufenförmig, d.h. radial nach außen stufenförmig erweiterten Aufnahmeabschnitt 7' auf, in dessen Bereich der Außenleiterabschnitt 9b der Standard- buchse 31 endet. Mit anderen Worten ist die Ausbildung bevorzugt derart, dass das Radialmaß zwischen der innen liegenden Mantelfläche des Außenleiters 9b der Standardbuchse 31 und der außen liegenden Mantelfläche des Au enleiterabschnittes 7b im Bereich der Außenleiterkoppelf lä- chen 107b, 109b gleich ist der radialen Wandstärke 35' des Außenleiterabschnittes 7'b des Verbinders 7 versetzt zum Koppelbereich .
Da in diesem Falle davon ausgegangen werden muss, dass die kontaktfreien Koppelflächen von Innen- und Außenleitern keine elektrische länge von λ/4 (wobei λ der Wellenlänge La bda entspricht) des zu übertragenden Frequenzbandes bzw. des zu übertragenden Frequenzbereiches, insbesondere nicht einer elektrischen Länge von λ/4 der Mittenfrequenz eines zu übertragenden Frequenzbandes entsprechen, sondern die Koppelflächen baubedingt gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 kleiner ausgebildet sind, ist bei diesem Ausführungsbeispiel ferner eine Impedanzanpassnαng 41, 43 vorgesehen. Diese Impedanzanpassung kann an dem
entsprechenden Innenleiterabschnitt 7a und/oder dem zugehörigen Außenleiterabschnitt 7b des Verbinders 7 ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dazu der Innenleiter 7'a über eine gewisse Axiallänge mit unterschiedlichem Durchmesser zu den sich axial davor oder dahinter anschließenden Innenleiterabschnitten 7a ausgebildet. Dadurch erfolgt die Impedanzanpassung für das jeweilige Frequenzband mittels einer gewünschten Iinpedanz- transformation .
Unter Bezugnahme auf Figur 5 ist ferner anzumerken, dass sowohl der Außenleiter 7b als auch der Innenleiter 7a ein kleineres Radialmaß aufweisen können. Wenn nämlich der Innenleiterabschnitt 9a der Standardbuchse 31 hohl ausge- bildet ist, kann das Außenmaß des Innenleiterabschnittes 7a kleiner dimensioniert werden, so dass dieser Innenleiter 7a in den hohlen Innenleiterabschnitt 9a des zweiten Verbinders 9 eingesteckt werden kann. Auch beim Außenleiter besteht die Möglichkeit einer Umkehrung, in der Ge- stalt, dass das Außen- oder Durchmessermaß des Außenleiters 7b des Verbinders 7 kleiner dimensioniert ist als der lichte Innenabstand des Außenleiters 9b des Verbinders 9 bzw. der Buchse 31.
Der gesamte ineinander steckbare Aufbau der Verbinders 7 und 9 oder eines Verbinders 7 und eines weiteren Verbinders in Form einer Standardbuchse 31 kann mittels elektrisch nicht-leitenden Fixier- oder Arretiermittel 51, 53 derart erfolgen, dass die kontaktfreie Kopplung der Innen- und Außenleiter ohne Verwendung dazwischen befindlicher elektrisch nicht-leitender Isoliermaterialien durchgeführt werden kann. Mit anderen Worten wird also zwischen den Koppelflächen z.B. lediglich Luft verwendet. Unabhängig davon können aber auch in diesen Bereichen zwischen den
Koppelflächen sonst übliche Isoliermaterialien, insbesondere in Form eines Dielektrikums, verwendet werden.
Figuren 4 und 5 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die beiden Verbindungsabschnitte oder Verbinder 7 und 9, bei denen die kontaktfreie Kopplung des Innen- und Außenleiters absolut berührungslos erfolgt, also nicht durch Verwendung eines fest eingefügten Isolators oder Dielektrikums. Das Dielektrikum in Figur 1 und 2 besteht bei Ver- wendung eines entsprechenden Verbinders in Luftatmosphäre lediglich aus Luft.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 zeigt eine Abwandlung insoweit, als hier zur relativen Fixierung der beiden Verbinder 7 und 9 partielle Fixierungen mit nichtleitendem Material 51 bzw. 53 verwendet worden ist. Dieses nichtleitende Material 51 bzw. 53 ist an verschiedenen Stellen unter verschiedener Ausformung eingesetzt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 wird dieses nichtleitende Material beispielsweise in Form eines Abstandshalters oder Ringes 51a zur Fixierung des Innenleiters 9a gegenüber dem Innenleiter 7a verwendet, und zwar hier im Bereich des freien Endes des Innenleiters 9a. Ein zweites isolierendes Material 51b wird im Wesentlichen als Abstandshalter zur Begrenzung der Einstecktiefe des Verbinders 7 und 9 verwendet und ist dazu im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 in dem Bereich angeordnet, in dem das stirnseitige Ende des Verbindungsteiles 7a benachbart zu dem Stufenabsatz 209a am Innenleiter 9a ausgebildet ist, bei der der eigentliche Innenleiterabschnitt 9a in einen Innenleiter- Leitungsabschnitt 9'a mit größerem Materialcquerschnitt übergeht.
Entsprechend sind Abstandshalter 53a und 53b in Form eines
nichtleitenden Dielektrikums 53 vorgesehen, um eine galvanische Kontaktierung zwischen den Außenleiterabschnitten 7b und 9b zu vermeiden. Der eine Abschnitt 53a mit isolierendem Material 53 ist dabei wieder am stirnseitigen frei- en Ende des einen Außenleiterabschnittes 9b und das andere isolierende Material 53 am stirnseitigen Ende des eingesteckten anderen Außenleiterabschnittes 7b vorgesehen. Auch dieses Material 53b ist so ausgebildet, dass dadurch die Einstecktiefe der beiden Verbinder 7 und 9 relativ zueinander begrenzt wird.
In Figur 7 ist demgegenüber gezeigt, dass die entsprechenden in Figur 6 getrennten Abstandshalterelemente 51a und 51b für die relative Ausrichtung der beiden Innenleiter auch als einteiliges durchgehendes Material 51 ausgebildet sein können. Entsprechendes gilt für den Abstandshalter 53 der beiden Außenleiterabschnitte. Auch hier ist lediglich eine einziges Abstandshaltermaterial verwendet worden, das die in Figur 3 einzeln verwendeten Abstandshalterelemente 53a und 53b als einteiliges Teil verbindet.
Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die bevorzugt koaxiale kontaktfreie Kopplung mit z.B. zwei parallel nebeneinander angeordneten Verbindern für eine anzuschließende Komponente 319 derart erfolgt, indem ein Bodendeckel in der Antenne, beispielsweise ein Deckel 301a in Figur 1 geöffnet wird, um anschließend die entsprechende anzuschließende Komponente 1', 319 lediglich einzuschieben oder eine bereits eingeschobene und angeschlossene Kompo- nente herauszuziehen und durch eine andere zu ersetzen, nachdem mögliche mechanische- Befestigungsteile geöffnet wurde. Unter Umständen kann diese untere Gehäuseabdeckung 301 auch fest mit der einzubauenden Komponente 1', 319 verbunden sein, wie .dies in Figur 3 angedeutet ist.
Aus dem Ausführungsbeispiel ist auch ersichtlich, dass beispielsweise die Komponente 319, also allgemein der HF- Komponente 1', unter Umständen in Form eines Verstärkers relativ leicht getauscht werden kann, da Iceine HF-Verbin- düng zwischen Antenne und Verstärker abgeschraubt werden muss. Dadurch verringern sich die Wartungs- und Montagekosten. Intermodulationsprobleme werden durch die kontaktfreie .Verbindung vermieden. Ferner ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Verstärker im Antennegehäuse inte- griert, so dass von außen her nur die übliche Antenne der Gehäuseabdeckung 307 sichtbar ist.
Ein weiterer Vorteil der erläuterten kontaktfreien Verbindung ist auch, dass dadurch gleichzeitig eine Gleichstrom- abkopplung erfolgt. Zudem können bei Multibandantennen mittels eines einzigen Einschubes gleichzeitig alle für die einzelnen Frequenzbänder benötigten Komponenten, beispielsweise alle Verstärker abgekoppelt werden. Insbesondere bei den sogennannten "intelligenten Antennen" (Smart Antennas) können neben den erläuterten Komponenten beispielsweise in Form von Verstärkern auch andere HF-Steuermodule bzw. Steuereinheiten angekoppelt werden.
Nachfolgend wird noch kurz auf die Ausführungsbeispiele in einem schematischen Axialschnitt gemäß Figuren 8, 9 und 10 eingegangen, die Abwandlungen zu den vorausgehenden Ausführungsbeispielen zeigen.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 8 bis 10 unter- scheiden sich von den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 6 im Wesentlichen dadurch, dass bei den kontaktfreien Koaxialverbindungen Leitungsabschnitte verwendet worden sind, die einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Aber auch eine Kopplung von entsprechenden
Innenleiter- und/oder Außenleiterabschnitten 7a, 9a, 7b, 9b ist dann bei unterschiedlichen Durchmessern möglich, wenn beide Verbinder den gleichen Wellenwiderstand ZI = Z2 haben oder im Wesentlichen haben, also der Wellenwider- stand nicht mehr als 20%, bevorzugt nicht mehr als 10% oder 5% voneinander abweicht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 kann dabei als Dielektrikum wie bereits erörtert Luft (oder ein anderes gasförmiges Dielektrikum) verwendet werden, wobei üblicherweise bei Einsatz unter atmosphären Bedingungen nur Luft sinnvollerweise in Frage kommt .
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 9 und 10 ist beispielsweise für den ersten Verbinder 7 gezeigt, dass dieser von außen nach innen einen Kabelmantel 71 aufweist, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff wie PVC, FEP etc. Unterhalb des isolierenden Kabelmantels 71 befindet sich dann der Außenleiter 7'b mit dem entsprechenden Außenleiterabschnitt 7b. Koaxial in der Mitte liegend ist der im gezeigten Ausführungsbeispiel stiftförmige Innenleiter 7'a zum zugehörigen Innenleiterabschnitt 7a angeordnet, der mit dem Außenleiter bzw. Außenleiterabschnitt 7'b, 7b durch ein Dielektrikum 75 getrennt ist, welches aus entsprechend geeigneten isolierenden Materia- lien bestehen kann, beispielsweise ebenfalls Kunststoff etc, gleichermaßen aber auch aus Luft gebildet sein kann.
Zu ersehen ist in allen Figuren 8 bis 10, dass sowohl der Durchmesser der beiden Außenleiter als auch der Innenlei- ter der beiden Verbinder 7 und 9 unterschiedlich ist, wobei das Durchmesserverhältnis von beiden Leitungen gleich ist, d.h., dass das Verhältnis vom Innenleiter zum Außenleiter bezüglich der beiden Verbinder 7 und 9 jeweils gleich ist oder zumindest annähernd in ähnlicher Größen-
Ordnung ist, so dass Abweichungen hiervon geringer sind als 20%, vorzugsweise weniger als 10%. Dadurch lässt sich gewährleisten, dass beide Verbinder 7 und 9 der HF-Verbindung einen gleichen Wellenwiderstand aufweisen, also ZI = Z2 ist. So kann z.B. auch ein Koaxialkabel direkt in den Verbinder eingesteckt werden, d.h., dass das Koaxialkabel den in Figur 9 oder 10 links liegenden Verbinder 7 bilden würde, der lediglich in den weiteren Verbinder 9 eingesteckt werden kann. In diesem Falle sollte der Innenleiter mit der wirksamen elektrischen Länge L = λ/4 herausstehen, d.h. also mit der entsprechenden Länge axial über den zugehörigen Außenleiterabschnitt vorstehen. Die Abweichung sollte weniger als 20%, bevorzugt weniger als 10% sein. Der beste Wert wird erzielt, wenn λ der Mitten-Wellenlänge des zu übertragenden Frequenzbereiches entspricht. Die Außenleiterkopplung kann dann mit oder ohne Durchmessersprung erfolgen, wie dies nur beispielhaft in den verschiedenen Figuren dargestellt ist.
Ferner wird angemerkt, dass bei den Figuren 4 bis 7 der zu dem Verbinder 7 gehörende und links wiedergegebene Innenleiter 7'a bzw. der Innenleiterabschnitt 7a buchsenförmig und der in den Figuren rechts liegende zum Verbindungsteil 9 gehörende Innenleiterabschnitt 9a stets stiftförmig dargestellt wurde. Dies kann auch andersherum ausgeführt sein, wie dies unter anderem auch anhand von Figuren 7 bis 9 zu ersehen ist, bei welchen nunmehr der Innenleiter 7a stiftförmig und der Innenleiter 9a buchsenförmig gestaltet ist. Das gleiche gilt grundsätzlich auch für die Außenlei- ter 7b und 9b die von ihrer Ausbildungsgeometrie her umgekehrt zu den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 4 bis 7 ausgebildet sein können, d.h. abweichend von den zeichnerischen Darstellungen quasi der Außenleiterabschnitt 7b und 9b vertauscht ausgebildet ist.
Abweichend von den derzeitigen Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, dass entweder nur für die Innenleiter- kopplung oder auch nur für die Außenleiterkoppl ung eine an Hand der Ausführungsbeispiele gezeigte kapazitive Kopplung vorgesehen ist . In diesem Fall wäre für den Außen- bzw . den Innenleiter keine kapazitive Kopplung sondern eine elektrisch/galvanische Kopplung vorgesehen .