Beschreibung
Vorrichtung zum Zentrieren von Speichenlauf rädern.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren von Speichenlaufrädem
~ in verschiedensten Abmessungen im Durchmesser, Felgenbreite und
Achslänge. Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus 14
Einzelvorrichtungen bzw. mechanischen Teilen, die zum Teil kombinierbar sind, um Arbeiten gemeinsam ausführen zu können, wobei die mechanischen
Teile aus Metall oder einem vergleichbar festen Kunststoff bestehen. So m besteht die Gesamtvorrichtung, wie sie in der Bezeichnungsliste aufgeführt ist, aus den 1. Klemmhebel, 2. Gewindespindel, 3. Schieber, 4. fester Anschlag, 5.
Holm mit Schlitten, 7. Handkurbel, 8. Schnecke, 9. Schneckenrad, 10.
Führungsstangen, 11. Exenterhebel, 13. Mittenfinder, 14. Mittelholm, 15.
Messuhren. Die Teile 6. Radachse und 12. Felge sind Bestandteile des zu
15 zentrierenden Speichenrades.
Auf die Teile 7., 8., 9. 10. und 11. kann verzichtet werden, wenn durch die Schlitten von 5., eine Kurbel 16. mit Links-Rechtsgewinde eingebracht ist, die die Schlitten durch Kurbeldrehung zu- oder voneinander bewegt (Fig. 4).
20
Die einzustellenden Variablen sind der Achsdurchmesser, die Nabenbreite (Achslänge), der Raddurchmesser und die Felgenbreite, die in der Vorrichtung zu nur einer Konstanten gemacht werden.
5 Soll die Achse ( 6. Fig. 1) des Speichenrades mittels Klemmhebel 1 (Fig. 1) zwischen dem festen Anschlag 4. (Fig. 1) und Schieber 3. (Fig. 1) eingespannt werden, werden durch die Kurbel 7. (Fig. 2) bzw. durch die Gewindekurbel 16. (Fig. 4) die Holme 5. (Fig. 1. und 2.) so eingestellt, dass die Felge 12. (Fig. 3) mittig am Mittenfinder 13. (Fig. 3) anliegt. Der Mittenfinder kann jede beliebige
30 Form haben, die geeignet ist, im Deckenbereich zwischen den Wülsten die Mittigkeit zu fixieren.
Soll ein Speichenrad zentriert werden, dessen Felge mit einer Decke versehen ist, kann die Mittigkeit der Felge durch Messen der Felgenbreite und Vorgabe der halben Breite der Felge auf der seitlichen Messuhr bestimmt werden. Ist das Einspannen erfolgt, wird durch einmaliges Drehen des Speichenrades an der Messuhr für den Höhenschlag, die Abweichung im Höhenschlag ermittelt und so der Nullpunkt erfasst. Ein außermittiges Zentrieren ist durch einfache Vorgabe der Außermittigkeit an der seitlichen Messuhr möglich. Der Seitenanschlag der Messuhr hat sofort die Referenz zum Nullpunkt.
Nach dem Zentrieren eines Speichenrades kann die beim Spannen der Speichen aufgetretene Torsion, ohne Ausspannen des Speichenrades, mit dem Hebel zum Walken von Speichenräder (Fig. 5) behoben werden, indem mit dem am Holm in der Zentriervorrichtung angesetzten Hebel, mit an ihm angebrachten Rollen (Fig. 5), die Felge gewalkt wird.
Stand der Technik: Vorrichtungen zum Zentrieren von Speichenräder sind bekannt. Hierbei wird das Zentrieren des Speichenrades entweder gelöst, indem eine Messeinrichtung nach dem Einspannen des Rades durch Annähern von außen an die Felge erfolgt oder dass ein Rad von beiden Seiten eingemessen wird und durch das Umdrehen des Raden die Mittigkeit ermittelt wird. Die Nachteile dieser Zentrierung sind der erhebliche Zeitaufwand und erhebliche Erfahrung, die mit langen Anlernzeiten verbunden ist. Ein weiterer Nachteil war die Behebung der Torsion der Speichen. Hier musste immer das Rad aus der Vorrichtung entnommen werden, um es nach dem Walken erneut zu justieren, da nach dem Walken nachzentriert werden muss.
Erfinderaufgabe war es daher, eine Vorrichtung zu entwickeln, die von einem Laien bedient werden kann und die es erlaubt, ein Speichenrad in beliebiger
Größe in kurzer Zeit einzuspannen und zu zentrieren. Ein weiterer Vorteil bietet der Hebel zum Walken. Hierdurch entfällt das Ein- und Ausspannen des Rades, um die Torsion der Speichen zu beheben.
Dies ist mit der Erfindung der Vorrichtung zum Zentrieren von Speichenlaufrädern gelungen.
Die Vorteile, die sich aus dieser Erfindung ergeben sind die sofortige Einstellung der Mittigkeit beim Einspannen eines beliebig großen
Speichenrades, die Ermittlung der Nullstellung von der Achsenmitte zur Felge durch einmaliges Drehen des Rades (Höhenschlagermittlung), die Einspannung und Zentrierung des Speichenrades ohne Werkzeug, die Einspannung und Zentrierung des Speichenrades mit Reifendecke, die schnelle außermittige Zentrierung durch Messuhrvorgabe der
Verschiebungsstrecke aus der Mitte, die erhebliche Zeitersparnis beim Einspannen und Zentrieren sowie dem
Spannen der Speichen und die einfache Handhabung, die keine großen Anlernzeiten oder Kenntnisse voraussetzt.
Ein weiterer Vorteil ist das Walken der Felge ohne Ausspannen des Speichenrades mittels des Hebels zum Walken von Speichenrädern, womit die
Aufhebung der Speichentorsion in der Zentriervorrichtung behoben wird.
Bezugsliste
Vorrichtung zum Zentrieren von Speichenlaufräc-ern.
1. Klemmhebel,
2. Gewindespindel,
3. Schieber,
4. fester Anschlag,
5. Holm mit Schlitten,
6. Radachse,
7. Handkurbel,
8. Schnecke,
9. Schneckenrad,
10. Führungsstangen,
11. Exenterhebel,
12. Felge,
13. Mittenfinder,
14. Mittelholm,
15. Messuhren,
16. Gewindekurbel.