Beschreibung
Mehrkammerbehälter mit Substanzausgabevorrichtung
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit zumindest zwei Produktkammem, bei welchem die Produktkammern derart verbunden sind, daß sie ein gemeinsames Mehrkammerbehältersystem bilden, und wobei jede der Produktkammern eine Öffnung zur Abgabe des Produktes aufweist.
Viele flüssige und cremeartige kosmetische Produkte, aber auch solche aus den Berei- chen Lebensmittel, Medizin, Haushalt, Chemie und Technik, werden in elastischen Flaschen aus Kunststoff angeboten (oder in ähnlichen Behältnissen wie Kunststofftuben, Kanistern oder dergleichen). Diese sind meist mit einem Verschluss, vorzugsweise aus Kunststoff, versehen. Zur Entnahme wird der Behälter geneigt, und speziell bei etwas dickflüssigeren Produkten drückt man den Behälter zusammen, um Produkt auszutragen. Ein Beispiel ist Haarshampoo, welches durch Druck auf den Behälter aus einer relativ kleinen Öffnung eines sogenannten Klappdeckels herausgedrückt wird. Wenn genügend Shampoo ausgebracht wurde, verringert man den Druck, und der Behälter versucht wieder, seine ursprüngliche Gestalt einzunehmen. Das fehlende ausgetragene Volumen wird durch Einsaugen von Luft ausgeglichen. Dabei werden auch Reste des Produktes, die sich im Bereich der Entnahmeöffnung befinden, mit in die Flasche zurückgezogen. Bei dem Beispiel Haarshampoo ist dieser Produktrest meist mit Spritzwasser kontaminiert, da die Anwendung am Waschbecken oder unter der Dusche erfolgt. Es ist aber auch möglich, daß die Shampooreste um die Ausgießöffnung herum mit der Hand abgestreift wurden und dann Schweiß, Hautreste oder andere Substanzen auf der Haut mit eingesaugt werden.
Im medizinischen Bereich gibt es Nasensprays, die in elastischen Flaschen verkauft werden. Bei dieser Anwendung ist es möglich, daß virenhaltiges Nasensekret mit in die Flasche gelangt. Bei der Anwendung von Pflegelotionen oder Sonnenmilch oder -öl ist ebenfalls möglich, daß außer Luft noch weitere Substanzen (Sand, Meerwasser, Wasch-
Substanzen) in den Behälter zurückgesaugt werden, nachdem das Produkt entnommen wurde.
Eine besondere Anwendung ist diejenige unter gleichzeitiger Verwendung von Massageköpfen, um ein Duschprodukt auszutragen und die Haut zu massieren. Dabei besteht verstärkt die Möglichkeit, daß beim Massieren Substanzen von der Haut gelöst werden und in die Öffnung des Massagekopfes eingesaugt werden. Im Lebensmittelbereich tritt das Problem der Verunreinigung des Behälterinhaltes beispielsweise beim Auftragen von Mayonnaise auf Salate oder Wurstbrote oder Senf auf Bratwurst auf. Die zurückgesaugten Substanzen können oft Bakterien, Viren oder Pilzkeime enthalten. Dadurch ist es möglich, daß sich insbesondere Bakterien und Pilzkeime im Füllgut vermehren und es dadurch unappetitlich, ungenießbar oder im Extremfall sogar toxisch machen.
Eine entsprechende Problematik betrifft insbesondere die Abgabevorrichtungen von Mehrkammerbehältern. Bei vielen dieser Systeme werden die aus verschiedenen Pro- duktkammern abzugebenden Substanzen bei der Ausbringung vermischt. Derartige Verpackungen lassen sich beispielsweise für Zweikomponentenkleber, Kombinationen aus Wasch- und Pflegesubstanzen oder dergleichen einsetzen. Ziel dieser Verpackungen ist es, die zwei oder mehr Komponenten während der Lagerung getrennt zu halten, bei der Anwendung aber gemeinsam auszubringen.
Durch den Rücksaug- bzw. Rückbelüftungsprozess, insbesondere für elastische Flaschen und ähnliche Behältnisse, kann bei den auf dem Markt befindlichen Systemen das Gemisch der zwei oder mehr Komponenten in die einzelnen Kammern des Mehrkammerbehälters zum Teil zurückgeführt werden. Dies kann zur Eintrübung, Verunreinigung oder Kontaminierung führen oder, wie beispielsweise im Falle des Zweikomponentenklebers, zu ungewünschten Reaktionen in einer oder mehreren der Kammern führen. Das Produkt kann hierbei unbrauchbar werden. Bei dem Beispiel der Wasch- und Pflegesubstanz kann die Haltbarkeit einzelner Bestandteile beeinträchtigt werden, beispielsweise diejenige der Pflegesubstanz durch das Einbringen von Tensiden aus der Waschsubstanz.
Die am häufigsten bei bisherigen Produkten umgesetzte weil meist auch kostengünstigste Lösung für die vorstehende Problematik ist die Verwendung von konservierenden und stabilisierenden Substanzen (Benzoesäure, Formaldehydbildner, Nitrate, Nitrite, An- tioxidantien, Ascorbinsäure....etα).
Weitere Bestrebungen gehen in den Bereich der Entwicklung technischer beziehungsweise bauartbedingter Vermeidung der Kontamination von Behälterinhalten.
Die Verwendung von Verschlüssen mit relativ kleinen Öffnungen und günstiger Geometrie in Kombination mit diesen Substanzen sorgt meist dafür, die Auswirkungen des vorstehend geschilderten Problems im erträglichen Rahmen zu halten. Günstige Geometrie bedeutet, daß der Verschluss so gestaltet wird, daß ein Kontakt mit der Haut oder anderen kontaminierten Flächen erschwert wird.
Ebenfalls ist es möglich, den Behälter so zu gestalten, daß keine Luft nachgezogen wird; diese Ausführungen werden als Airless-Systeme bezeichnet. Airless-Systeme verfügen meist über eine Pumpe und/oder einen Behälter mit variablem Volumen, beispielsweise Schleppkolben oder Innenbeutel (Ausbringung durch Druckluft). Diese Systeme sind auch für Mehrkammersysteme geeignet. Der erhöhte Aufwand erzeugt meist sehr viel höhere Kosten als eine elastische Kunststoffflasche. Außerdem ist die Restentleerung dieser Systeme meist sehr schlecht.
Systeme mit Pumpen fördern mit einem Steigrohr die Substanz aus der Flasche. Der Ausgleich des Volumens erfolgt durch Luft, die über einen separaten Kanal in die Flasche gelangt. Meist ist der Kanal so angebracht, daß er nur bei betätigter Pumpe geöffnet ist. Dies bedeutet, daß dieser Kanal im Ruhezustand der Pumpe verschlossen ist (meist durch den Pumpenkolben selbst) und dadurch eine weitere Sicherung gegen Kontamination mit Fremdsubstanzen gegeben ist.
Pumpsysteme sind etwas günstiger als Airless-Systeme, aber immer noch teurer als einfache Flaschen mit Verschluss. Auch der Aufwand zur Abfüllung ist höher.
In der EP 875 460 B1 wird ein Mehrkammerbehälter vorgestellt, dessen Verschluss zwei getrennte Ausgabeöffnungen vorsieht. Dadurch wird ein Rücksaugen der gemischten Substanzen weitgehend vermieden. Nachteilig ist aber auch bei diesem System, daß Schmutzwasser zurückgezogen werden bzw. eine gegenseitige Kontamination der Füllgüter erfolgen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mehrkammerbehälter zur Verfügung zu stellen, der für empfindliche Substanzen geeignet ist und eine Verunreinigung der Substanzen in den Kammern durch den Inhalt der anderen Kammern verhindert.
Der Anspruch 1 betrifft daher einen Behälter mit zumindest zwei Produktkammern, wobei die Produktkammern derart verbunden sind, daß sie ein gemeinsames Mehrkammerbehältersystem bilden, und wobei jede der Produktkammern zumindest eine Produktabgabeöffnung aufweist. Für zumindest eine der Produktkammern ist dabei im Bereich der Produktabgabeöffnung zumindest eine Ventilyorrichtung vorgesehen, welche die Abgabe einer in der Produktkammer befindlichen Substanz erlaubt (Ventilvorrichtung für die Produktabgabe), das Zurückfließen der abgegebenen Substanz oder von Teilen hiervon in die Produktkammer aber verhindert, wobei außerdem eine Rückbelüftung in die Produktkammer hinein ermöglicht wird und wobei die Produktabgabeöffnungen der einzelnen Produktkammern in einen gemeinsamen Auslasskanal münden.
Für den erfinderischen Behälter ist es sehr vorteilhaft, wenn zwei oder alle Produktkammern im Bereich der Produktabgabeöffnungen mit Ventilvorrichtungen wie oben beschrieben versehen sind.
Weiterhin ist es für den erfinderischen Behälter sehr von Vorteil, wenn für die Rückbelüftung zumindest eine Rückbelüftungsöffnung vorgesehen ist, welche durch eine Rückbe- lüftungsventilvorrichtung geöffnet und verschlossen werden kann.
In einer ersten sehr günstigen Ausführungsform des erfinderischen Behälters weist zu- mindest eine der Ventilvorrichtungen ein erstes Ventil auf, welches die Produktabgabeöffnung für die Substanz abdichtet, solange eine Druckdifferenz zwischen dem Kammer- inneren und dem Behälteräußeren kleiner als ein erster vorgegebener Grenzwert ist, und welches die Produktabgabeöffnung für die Substanz öffnet, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Kammerinneren und dem Behälteräußeren größer als der erste vorgegebene Grenzwert ist, sowie ein zweites Ventil, welches eine zweite Öffnung (Belüftungsöffnung) für eine Rückbelüftung öffnet, solange eine Druckdifferenz zwischen dem Kammerinneren und dem Behälteräußeren kleiner als ein zweiter vorgegebener Grenzwert ist, und welches die zweite Öffnung für eine Rückbelüftung abdichtet, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Kammerinneren und dem Behälteräußeren größer als der zweite vorge- gebene Grenzwert ist.
Zur Vermeidung von Missverständnissen wird die Druckdifferenz zwischen dem Behälterinneren und dem Behälteräußeren definiert als Behälterinnendruck abzüglich Behälter- außendruck in den korrekten mathematischen, also mit Vorzeichen behafteten Größen. Die Angabe in den mathematischen, mit Vorzeichen behafteten Größen gilt ebenfalls für die Angabe des ersten und des zweiten vorgegebenen Grenzwertes.
Das erste Ventil ist also vorteilhaft geschlossen, solange ein Überdruck im Behälterinne- ren gegenüber dem Behälteräußeren kleiner als ein erster vorgegebener Grenzwert ist, und geöffnet, wenn der Überdruck größer als der erste vorgegebene Grenzwert ist. Entsprechend ist das zweite Ventil bei einem Unterdruck im Behälterinneren gegenüber dem Behälteräußeren geöffnet und günstigenfalls geschlossen, wenn dieser Unterdruck nicht vorhanden ist. Zur Erzielung eines Unterdrucks im Behälterinneren ist der zweite vorge- gebene Grenzwert daher kleiner Null.
In einer sehr günstigen ersten Ausführungsform des erfinderischen Behälters befindet sich die Rückbelüftungsöffnung in dem ersten Ventil und/oder ist das zweite Ventil in das erste Ventil integriert.
Bei einer Weiterentwicklung der ersten Ausführungsform sind für das Auslassen der Substanz und für die Rückbelüftung zwei separate Wege vorgesehen.
Weiterhin ist es sehr günstig, den Behälter derart zu gestalten, daß als erstes Ventil ein Kolbenventil eingesetzt wird. Außerdem ist es von Vorteil, wenn es sich bei dem zweiten Ventil um ein Tellerventil handelt.
Eine zweite sehr vorteilhafte Ausführungsform des erfinderischen Behälters zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest eines der Ventile aus einem flexiblen Material besteht und in Form einer Lippe ausgebildet ist, welche in der Lage ist, sich zur Abdichtung über eine Öffnung zu legen. Diese Ventilgestaltungsform ist sowohl für die Abgabeventilvorrichtung als auch für die Rückbelüftungsventilvorrichtung günstig und kann hierfür jeweils, je nach Produktionsweise und Anwendungsgebiet, unabhängig voneinander als Ventilvorrichtung gewählt werden.
Diese Ausführungsform kann günstigerweise derart gestaltet werden, daß bei zumindest einer der Kammern die Produktabgabeöffnung durch zumindest eine der Wände der Kammer führt und ebenfalls die Rückbelüftungsöffnung durch zumindest eine der Wände der Kammer vorgesehen ist.
Bei einer Verbesserung einer der Ausführungsformen weist das erste Ventil (Abgabeventil) ein Verschlussteil, welches im wesentlichen konusförmig gestaltet ist, sowie insbesondere drei Stege, welche den Verschluss mit dem umgebenden Behälter verbinden und welche aus einem rückstellfähigen Material bestehen, auf.
Bei einer alternativen Variante liegt das erste Ventil (Abgabeventil) in Form einer Dichtscheibe aus einem flexiblen Material vor.
Zur Optimierung der Rückbelüftung sind in einer Weiterentwicklung der Erfindung meh- rere Rückbelüftungsöffnungen vorgesehen.
Bei einer im erfinderischen Sinne sehr vorteilhaften Gestaltung des erfinderischen Behälters ist das zweite Ventil (Rückbelüftungsventil) als an der Innenwand des Bereiches der Kammer, der die zweiten Öffnungen aufweist, umlaufende manschettenförmige Lippe ausgebildet, welche in der Lage ist, sich zur Abdichtung über alle zweiten Öffnungen zu legen.
Es ist weiterhin sehr günstig, im Bereich des Auslasskanals ein Mischelement vorzusehen.
Derartige Mehrkammerbehälter sind hervorragend geeignet für fließfähige Stoffe aller Art, insbesondere für leicht verderbliche Stoffe oder für solche, welche hohen hygienischen Ansprüchen genügen müssen. Einige Beispiele für derartige Anwendungsbereiche, ohne den Anspruch auf Vollständig- keit zu erheben, sind:
• Zahnbürsten mit integrierter Spendeöffnung
• Reinigungsbürsten mit integriertem Vorratsbehälter
• Schleif- und Polierapplikatoren im entsprechendem Hilfsmittelbehälter • Duschgelapplikatoren, insbesondere auch mit Massagekopf,
• Mascarabürsten,
• Aufträger von Schuhcreme oder sonstigen reinigenden und pflegenden/konservierenden Substanzen, insbesondere solche mit einer Bürste oder einem Schwamm auf dem Behälter zur Reinigung von Kleidung, • Deoroller,
• Aufträger von Nagellack oder Korrekturflüssigkeit,
• Aufträger von Klebstoffen,
• Aufträger von Farben, Schutzlacken, Rostentferner, Anlauger etc.
• Wasch- und Pflegesubstanzen (Shampoo, Duschgel, Sonnenmilch, Pflegelotion usw.).
Durch die nahezu ausgeschlossene Kontamination des Füllgutes lässt sich der Anteil der konservierenden und stabilisierenden Substanzen stark verringern.
Bei entsprechender Einstellung der Rezepturen und der Gestaltung von Mischelement, Behälterkörper und Verschluss ist auch die Mischung von wäßrigen und/oder öligen Flüssigkeiten mit- und untereinander oder die von Flüssigkeit und Gas (Schaumbildung, Gelbildung) möglich. Durch die Gestaltung des erfinderischen Behälters im Abgabebereich ist ausgeschlossen, daß das Gemisch wieder zurück in die Produktkammern gesogen wird.
Hierdurch eignet sich der Behälter insbesondere für die Verwendung für miteinander unverträgliche Substanzen, bei denen ansonsten etwa die Zugabe von stabilisierenden Komponenten (Emulgatoren, Antioxidantien und dergleichen) notwendig wäre. Weiterhin ist es möglich, mit einem Behälter zwei Substanzen gleichzeitig zur Verfügung zu stellen, welche miteinander eine bei der Anwendung erwünschte Reaktion eingehen, beispielsweise beide Komponenten eines Zweikomponentenklebers.
Weitere vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten des erfinderischen Behälters betreffen die Aufbewahrung von Substanzen, welche bei der Vermischung Wärme oder Kälte erzeugen (beispielsweise für den therapeutischen Bereich), weiterhin solche, welche aufschäumen oder durch die Reaktion miteinander Substanzen freisetzen, welche leicht flüchtig und/oder Sauerstoff- oder feuchtigkeitsunbeständig sind.
Der Behälter ist auch geeignet im Bereich der Haarfärbemittel, welche ebenfalls als Zweikomponentensysteme auf dem Markt sind. Hier bietet sich der zusätzliche Vorteil der dosierten Abgabe, welche bei den bisherigen Systemen oftmals nicht möglich ist.
Eine weitere Anwendung für das erfinderische Ventilsystem ergibt sich im Lebensmittelbereich, beispielsweise für Konfitüre, Honig, Ketchup und Mayonnaise, Senf, Soßen und derartige Nahrungsmittel.
Durch die Integration des Rückbelüftungsveηtils in das Abgabeventilsystem ist es ög- lieh, im üblicherweise zur Herstellung derartiger Gegenstände angewendeten Spritzgussverfahren eine hohe Genauigkeit und Präzision zu gewährleisten. Die Qualität des Produktes steigt. Das Ventilsystem kann günstigerweise ebenfalls einteilig hergestellt werden, hierdurch kann die Zahl der Produktionsschritte verringert, der Herstellungspreis erniedrigt und die Passgenauigkeit und die Funktionalität verbessert werden.
Die Erfindung soll im folgenden anhand mehrerer Abbildungen näher veranschaulicht werden, ohne sich durch die Wahl der dargestellten Ausführungsformen unnötig einschränken zu wollen. Es zeigen:
Figur 1 Erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters
Figur 2 Produktabgabe bei der ersten Ausführungsform
Figur 3 Rückbelüftung bei der ersten Ausführungsform
Figur 4 Zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters
Figur 5 Produktabgabe bei der zweiten Ausführungsform
Figur 6 Rückbelüftung bei der zweiten Ausführungsform
Figur 7 Detailabbildung im Bereich der Ventilsysteme der zweiten Ausführungsform Figur 8 Dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters
Figur 9 Mischelement, anzubringen im Bereich des Auslasskanals eines erfindungsgemäßen Behälters; Explosionszeichnung Figur 10 Mischelement, anzubringen im Bereich des Auslasskanals eines erfindungsgemäßen Behälters; Aufsicht
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung zeigt Figur 1. Dargestellt ist ein Zweikammerbehälter, bestehend aus einem die beiden Produktkammern 21 und 22 bildenden Behälterkörper 1 , einem Behältereinsatz 2 sowie einem Behälteraufsatz 3. Die darge-
stellte mehrteilige Bauweise des Behälters ist günstig für die Fertigung und sei hier nur beispielhaft gewählt, im erfinderischen Sinne ebenfalls günstig sind ebenfalls einteilige und anders aufgebaute mehrteilige Behältergestaltungen. Der Behälter kann zusätzlich durch einen Deckel 4 verschlossen werden. Die Produktabgabe aus den Produktkammern kann jeweils mit Ventilvorrichtungen 5 kontrolliert werden. Für den Druckausgleich zwischen dem Behälterinneren und der Behälterumgebung ist eine Ventilvorrichtung 6 für die Rückbelüftung (Rückbelüftungsventil- vorrichtung) vorgesehen.
Die Ventilvorrichtung 5 für die Produktabgabe dient zur Abdichtung der Produktabgabeöffnung A1 und bildet in der dargestellten Ausführungsform eine Einheit mit der Rückbe- lüftungsventilvorrichtung 6 des Behälters. Sie besteht aus einem Kolbenventil aus einem Kolben A2, welcher dafür ausgelegt ist, sich in dem durch einen Zylinder A3 gebildeten Kolbenkanal auf- und abzubewegen, und einem in den Kolben A2 integrierten Tellerventil A4. Eine Feder A5, in der dargestellten Ausführungsform eine Spiralfeder, bewirkt, daß der Kolben A2 auf einem Anschlag A6 aufliegt, wenn auf den Behälterkörper 1 bzw. die jeweilige Kammer 21 bzw. 22 kein äußerer Druck ausgeübt wird, wenn also die Druckdifferenz zwischen dem Kammerinneren und dem Behälteräußeren kleiner als ein erster vorgegebener Grenzwert ist. In diesem Zustand ist das Kolbenventil für den Austritt einer Substanz aus dem Kolbeninneren geschlossen, die sich in dem Zylinder A3 befindliche Produktabgabeöffnung A1 ist geschlossen.
Wird ein zweiter vorgegebener Grenzwert zwischen dem Kammerinneren und dem Behälteräußeren unterschritten, welcher identisch mit dem ersten Grenzwert oder verschie- den, insbesondere kleiner sein kann, so ist das Tellerventil A4 geöffnet und eine Belüftungsöffnung A7 im Kolben A2 durchlässig. Insbesondere ist dies der Fall, wenn der Druck im Kammerinneren niedriger ist als der Druck des Behälteräußeren.
Wird der Druck des Kammerinneren, beispielsweise durch Quetschen des Behälterkör- pers 1 , erhöht, so wird der Kolben A2 in dem Zylinder A3 gegen die Feder A5 bewegt, bis seitlich in der Wand des Zylinders A3 die Produktabgabeöffnung A1 frei wird (vergleiche hierzu auch die Figur 2). Durch diese Produktabgabeöffnung A1 kann dann das Produkt in den Produktauslasskanal 7 eintreten. Statt einer einzigen Produktabgabeöffnung A1 können zur Erhöhung der Abgabemenge auch mehrere Öffnungen in der Wand des Zy- linders A3 vorgesehen sein.
Im Produktauslasskanal 7 werden die Substanzen aus den einzelnen Kammern 21 und 22 miteinander vermischt und gemeinsam abgegeben. Die Vermischung kann unter Zuhilfenahme eines in den Produktauslasskanal 7 integrierten Mischelementes optimiert werden; im einfachsten Fall, wie in der Figur dargestellt, werden die Produkte bei Abwesenheit eines solchen Mischelementes ohne weitere Homogenisierung als gemeinsamer Produktstrang nach außen abgegeben.
Der Deckel 4 ist bevorzugt als Klappdeckel ausgebildet. Dieser ist über ein Scharnier 8 an dem Aufsatz 3 des Behälterkörpers 1 beweglich befestigt. Der Produktauslasskanal 7 kann durch das Anheben des Deckels 4 geöffnet werden, hierdurch wird ein Dichtdorn 9 aus dem Produktauslasskanal 7 herausgezogen.
Sinkt die Druckdifferenz zwischen dem Kammerinneren und dem Behälteräußeren unter den ersten Grenzwert, so bewegt sich der Kolben A2, unterstützt durch die Rückstellkraft der Feder A5, zurück und verschließt die Produktabgabeöffnung A1 wieder (vergleiche Figur 3).
Sinkt die Druckdifferenz zwischen dem Kammerinneren und dem Behälteräußeren weiter unter den zweiten Grenzwert, insbesondere derart, daß in dem Behälter ein Unterdruck entsteht, so läuft der Kolben A2 gegen den Anschlag A6, und es tritt das Tellerventil A4 im Boden des Kolbens A2 in Funktion, welches durch die Belüftungsöffnung A7 Luft in die Kammer gelangen lässt. Das System ist so gestaltet, daß normalerweise kein Produkt in den Belüftungskanal, der durch den Zylinder A3 gebildet wird, gelangen kann. Die Ventilvorrichtungen 5 und 6 sind derart gestaltet, daß sie nur in einer Richtung durchläs- sig sind, und zwar unter den jeweils beschriebenen Druckverhältnissen.
Wenn durch konstruktive Gestaltung der Belüftungsweg hinsichtlich Verschmutzungen optimiert wird, ist eine Kontamination nur sehr schwer möglich. Der Weg der einströmenden Luft bei der Rückbelüftung verläuft in diesem Beispiel unter Abstützungen 10 hinweg und durch die Verrastungsteile 11 und 12 hindurch, welche für die Befestigung des Aufsatzes 3 auf dem Behälterkörper 1 dienen (in diesem Beispiel Rast- und Schnapphaken). Dieser Weg ist durch kleine nicht skizzierte Unterbrechungen luftdurchlässig. Für die Befestigung des Aufsatzes 3 auf dem Behälterkörper 1 bietet der Stand der Technik weitere vorteilhafte Möglichkeiten (Gewinde, Einrastbänder, Crimpen etc).
Der den Produktauslasskanal 7 beinhaltende Behältereinsatz 2 wird über die Abstützun- gen 10 vom Behälterkörper 1 gehalten und durch eine Dichtlippe 13 zu diesem hin abgedichtet. Für die Gestaltung dieser Abdichtung kommen verschiedene Ausführungen in Frage (Tonne, Konus, Lammelle, Zylinder). Das Einlegen eines Dichtringes oder einer Scheibe ist vorteilhaft.
Figur 2 zeigt den Auslassprozess durch das Ventilsystem des erfinderischen Behälters bei Erhöhung des Drucks im Inneren der Produktkammern 21 , 22. Der Kolben A2 ist nach oben verschoben und drückt die Feder A5 zusammen. Das Tellerventil A4 ist geschlossen. Der durch den starken Pfeil dargestellte Auslassweg durch die Produktabgabeöffnung A1 ist durchgängig.
In Figur 3 ist der Weg der einströmenden Luft bei dem Rückbelüftungsprozess durch einen starken Pfeil skizziert. Die Luft passiert Durchlässe im Bereich der Verrastungsteile 11 und 12, dann Durchlässe im Bereich der AbStützungen 10 und dringt bei geöffnetem Tellerventil A4 durch die Belüftungsöffnung A7 in den Innenraum der entsprechenden Produktkammer 21 , 22 ein.
Das Tellerventil A4 kann dabei vorteilhaft derart ausgelegt sein, daß es nach erfolgtem Druckausgleich zwischen den Kammerinneren und dem Behälteräußeren wieder schließt. Ein zusätzliches Eindringen von Verunreinigungen wird dann vermieden. Ebenfalls wird der Verlust von leicht flüchtigen Substanzen wie Alkohol, Parfüm, ätherische Öle etc. verringert. Dies gilt auch für die anderen Ausführungsformen bei entsprechender Gestaltung die eine im Ruhezustand geschlossene Rückbelüftung vorsieht.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrkammerbehälters zeigt beispielhaft die Figur 4. Die Ventilvorrichtungen 5 für die Produktabgabe und für die Rückbelüftung 6 sind hier in Form von Lippen (beispielsweise in Form von Manschetten, Manschettenabschnitten, Laschen) verwirklicht, welche aus einem flexiblen Material be- stehen und derart angebracht sind, daß sie sich vor die entsprechenden Öffnungen B1 , B3 legen können und diese bei einem Anpressdruck verschließen, ähnlich der Funktionsweise von Verschlussklappen.
Die generelle Form des Behälters ähnelt derjenigen aus der oben beschriebenen Ausfüh- rungsform:
Ein Mehrkammerbehälter, hier beispielsweise mit zwei Produktkammern 21, 22 besteht aus einem die beiden Produktkammem 21 , 22 bildenden Behälterkörper 1. Jede der Kammern 21, 22 ist mit Ventilvorrichtungen 5 für die Produktabgabe und solchen 6 für die Rückbelüftung versehen, in der hier dargestellten Ausführungsform in Form zweier separater Ventilsysteme. Der Behälterkörper 1 kann dabei wie in den anderen Ausführungsformen ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, so können die Ventilsysteme wie in der dargestellten Ausführungsform in einem Behältereinsatz 2 angebracht sein, welcher im Behälterkörper 1 lösbar oder dauerhaft angebracht ist. Verschlossen werden kann der Be- hälter mittels eines Deckels 4, beispielsweise eines Klappdeckels.
In der hier dargestellten Ausführungsform endet jede Produktkammer 21, 22 in einer weiteren Vorkammer B21 , B22. Die Produktabgabeöffnungen B1 mindestens einer der Produktkammern 21 gehen von der Vorkammer B21 aus und münden in den Auslasska- nal 7, aus welchem das Produkt aus dem Behälter abgegeben werden kann. Im Bereich des Produktauslasskanals 7 kann sich vorteilhaft zusätzlich ein Mischelement zur Homogenisierung des Produktgemisches befinden (in der Figur 4 nicht dargestellt). Die Produktabgabevorrichtung besteht in dieser Ausführungsform aus einer Produktabgabeöffnung B1 und der Ventilvorrichtung 5 für die Produktabgabe, wobei letzteres im Wesentlichen durch ein lippenartiges Abgabeventil B2 zum Verschließen der Produktabgabeöffnung B1 gebildet wird. Die Belüftungsöffnung B3 wird durch ein ähnliches, lip- penförmiges Belüftungsventil B4 verschlossen.
Wird der Druck in dem Behälter erhöht, beispielsweise durch äußeres Drücken auf den Behälterkörper, so ergibt sich das in Figur 5 gezeigte Bild: Aus der Produktkammer 21 dring in die Vorkammer B21 Substanz ein. Das Abgabeventil B2 wird durch das ausfließende Produkt geöffnet, das Produkt kann durch die Produktabgabeöffnung B1 in den Produktauslasskanal 7 eintreten und von hier, vermengt mit dem Produkt aus weiteren Produktkammern, aus dem Behälter ausgegeben werden. Den Weg des austretenden Produktes zeigt der unterbrochene Pfeil.
Gleichzeitig wird das Belüftungsventil B4 verschlossen: Durch den sich in der Vorkammer
B21 erhöhenden Druck (Luftdruck bzw. Druck durch die eingetretene Substanz) wird die
Lippe des Belüftungsventils B4 auf die Belüftungsöffnung B3 gedrückt. Bevorzugt ist die Lippe des Belüftungsventils B4 im unteren Bereich dünnwandig gestaltet, so daß die
Anpresswirkung hier am größten ist. Hierdurch schließt die Rückbelüftungs-ventilvorrich- tung 6 für die im Behälter befindliche Substanz dicht ab, die Belüftungsöffnungen B3 sind dabei verschlossen. Ein Austreten von Substanz ist auf diesem Wege nicht möglich.
Wird der Druck im Behälterinneren wieder verringert, so verschließt sich die Ventilvorrichtung 5 für die Produktabgabe wieder, indem sich die Lippe des Abgabeventils B2 über die Produktabgabeöffnung B1 legt, so daß keine Restsubstanz aus dem Produktauslasskanal 7 in die Vorkammer B21 zurückfließen kann. Der Klappdeckel 4 kann vorteilhaft derart gestaltet sein, daß er im geschlossenen Zustand den Produktauslasskanal 7 ver- schließt (hier durch den Dichtdorn 9) und somit den Behälter zusätzlich gegen Produktaustritt abdichtet.
Die Rückbelüftung zur Erzielung eines Druckausgleichs zwischen Behälterinnerem und Behälteräußerem erfolgt jeweils über die Belüftungsöffnung B3 und wird in Figur 6 darge- stellt. Die Belüftungsöffnung B3 kann durch das Belüftungsventil B4 verschlossen beziehungsweise geöffnet werden. Dieses lippenförmige Belüftungsventil B4 funktioniert ebenfalls im Sinne einer Klappe, welche sich zum Verschließen über die Belüftungsöffnung B3 legen kann.
Ist die Druckdifferenz zwischen dem Innendruck des Behälters und dem Außendruck kleiner als ein vorgegebener Grenzwert, insbesondere bei Unterdruck in dem Behälterinneren gegenüber dem Behälteräußeren, so ist die Rückbelüftungsventilvorrichtung 6 geöffnet (fehlender Anpressdruck) und ermöglicht das Eindringen von Luft durch die Belüftungsöffnungen B3 und nach unten aus der flexiblen Lippe des Belüftungsventils B4 heraus in die Vorkammer B21 und kommunizierend in die Produktkammer 21 hinein. In Figur 6 ist der Weg der eindringenden Luft bei geöffneter Rückbelüftungsventilvorrichtung 6 (Lippe des Belüftungsventils B4) für die hier dargestellte Ausführungsform der Erfindung durch einen unterbrochenen Pfeil dargestellt.
Figur 7 zeigt für die vorstehend dargestellte Ausführungsform des erfinderischen Behälters die Ventilsysteme in perspektivischer Darstellung und in Form einer Explosionszeichnung. Dargestellt ist der Querschnitt durch den Behältereinsatz 2. Dieses Teil bildet die Vorkammern B21 und B22 sowie den unteren Bereich des Produktausgabekanals 7. Durch Produktabgabeöffnungen B1 in der Wand zwischen den Vorkammern B21 , B22 und dem Produktauslasskanal 7 kann der Substanztransport stattfinden.
Die Ventillippen des Abgabeventils B2 zum Verschließen der Produktabgabeöffnung B1 sind in einem Teil B10 befestigt, welches im Bereich des Produktauslasskanals 7 auf den Behältereinsatz 2 beispielsweise aufgesteckt, aufgeklebt, aufgeklippt sein kann, welches aber auch, beispielsweise über eine Herstellung durch Zweikomponentenspritzguß, einteilig mit diesem verbunden sein kann. Das Teil B10 weist eine Öffnung B11 auf, welche die Durchgängigkeit des Produktauslasskanals 7 gewährleistet.
Die Ventillippen des Abgabeventils B2 können in Form einer umlaufenden Manschette oder eines umlaufenden Konus gestaltet sein. Vorteilhaft, wie in der Zeichnung 7 dargestellt, ist jedoch die Form von Manschetten- oder Konusabschnitten, da diese unabhängig voneinander die Produktabgabeöffnungen B1 der einzelnen Vorkammern B21, B22 freigeben und verschließen können. Bei mehr als zwei Produktkammem und entsprechend mehr als zwei Vorkammern ist die Anwesenheit von mindestens einer Lippe pro Produkt- kammer beziehungsweise pro Produktabgabeöffnung B1 bevorzugt.
Die Rückbelüftung erfolgt über die Belüftungsöffnung B3, welche ebenfalls durch ein lippenartiges Belüftungsventil B4 verschlossen werden kann. Auch hier können zur Verbesserung des Lufteintritts mehrere Belüftungsöffnungen B3 und mehrere Belüftungsventile B4 angebracht sein. Auch diese Belüftungsventile B4 sind vorteilhaft manschettenab- schnitt- oder konusabschnittförmig gestaltet. Die Anbringung der zu den Belüftungsventilen B4 gehörigen Lippen vor den Belüftungsöffnungen B3 kann dabei günstig über ein Teil B12 erfolgen, welches ähnlich dem Teil B10 gestaltet ist, jedoch keine Öffnung aufweist.
In Figur 8 ist eine Zweikammerflasche dargestellt, die zwei unterschiedliche Produktabgabevorrichtungen aufweist, nämlich ein wie oben beschriebenes Kolbenventilsystem für die eine der Produktkammern 21 und ein System aus zwei Tellerventilen (C1 , C2) für die andere der Produktkammer 22. Das Ventilsystem der Produktkammer 21 entspricht demjenigen, welches in den Figuren 1 bis 3 bereits dargestellt wurde. Das Ventilsystem der Produktkammer 22 ist wie folgt ausgelegt: Das eine der beiden Tellerventile (C1) mündet in den Produktauslasskanal 7 und gibt Produkt in diesen frei, wenn der Druck in der Produktkammer 22 erhöht wird, daß zweite Tellerventil (C2) ist dabei geschlossen. Zur Rückbelüftung, also in dem Fall, in dem der äußere Druck höher ist als derjenige in der Produktkammer 22, wird das umgekehrt geschaltete zweite Ventil
(C2) geöffnet, während das Abgabeventil (C1) geschlossen ist, so daß keine Produktreste in die Produktkammer 22 zurückfließen können.
Figur 9 und 10 zeigen beispielhaft ein Mischelement, welches bei den verschiedenen Ausführungsformen des erfinderischen Behälters jeweils in den Produktauslaßkanal 7 integriert werden kann. Dabei zeigt Figur 9 eine Explosionszeichnung, Figur 10 eine Aufsicht auf die Mischvorrichtung. Die dargestellte Mischvorrichtung ist dabei für einen Zweikammerbehälter vorgesehen. Die Produktausgabe jeder Kammer erfolgt durch Öffnungen 101 , 102 in die Mischvor- richtung hinein (in der Figur 9 von der Unterseite der Mischvorrichtung her), wobei die Öffnungen 101 , 102 jeweils in einen spiralförmigen Produktkanal 103, 104 münden. Die obere Abdeckung der Mischvorrichtung ist mit weiteren Öffnungen 105, 106 versehen, welche den Austritt des Produktes aus den Produktkanälen 103, 104 ermöglichen. Die Durchmesser der oberen Öffnungen 105, 106 nehmen zum Zentrum der Produktkammer hin zu, so daß die Produktkanäle 103, 104 vollständig gefüllt werden der Produktaustritt bevorzugt im Bereich des Zentrums der Mischvorrichtung (große Austrittsöffnungen) erfolgt.
Die Vermischung wird durch die spiralförmige Anordnung der Produktkanäle 103, 104 erzielt.
Prinzipiell können bei Mehrkammerflaschen die verschiedenen Ventilsysteme beliebig miteinander kombiniert werden. Welches Ventilsystem für die einzelne Produktkammer jeweils gewählt wird, ist unter anderem abhängig von Viskosität und Empfindlichkeit des jeweiligen Produktes und vom jeweiligen Herstellungsprozeß des Behälters oder von Teilen hiervon.