Filtersperre für einen Staubsauger
Die Erfindung betrifft eine Filtersperre für einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
Bekannte elektrische Staubsauger sind üblicherweise mit Filterbeuteln oder -tüten aus Stoff bzw. aus Papier oder einem Papiergewebe versehen, in denen der aufgesaugte Schmutz aufgefangen und zurückgehalten wird. Ein derartiger gattungsgemäßer Filterbeutel sowie dessen Halterung im Staubsauger geht bspw. aus der EP 0396 864 A1 hervor. Ein weiterer Staubsauger mit einer Haltevorrichtung für einen gattungsgemäßen Fil- terbeutel ist zudem aus der DE 4040 099 A1 bekannt. Die Haltevorrichtung ist hierbei an einem den Staubraum verschließenden, abnehmbaren Deckel angeordnet. Der Filterbeutel ist an dieser Haltevorrichtung mittels einer steifen Halteplatte befestigbar, wodurch eine in der Halteplatte befindliche Einlassöffnung an einen Ansaugstutzen des Staubsaugers anschließbar ist.
Der Filterbeutel kann bei diesen bekannten Vorrichtungen unter ungünstigen Umständen fehlerhaft eingesetzt oder gänzlich vergessen werden. Bei falsch eingesetztem oder fehlendem Filterbeutel besteht die Gefahr, dass der angesaugte Schmutz, insbesondere Flu- sen und Fäden, in das Motorgebläse gelangt und dort zu Beschädigungen führt. Zudem ist ein mit Schmutz gefüllter Beutelaufnahmeraum im Staubsauger nur sehr schlecht zu entleeren und zu reinigen. Zur Vermeidung dieser Probleme sind verschiedene Ausführungsformen von Filtersperren bekannt, die im Wesentlichen alle darauf beruhen, entweder das Anlaufen des Gebläsemotors bei falsch eingelegtem oder fehlendem Filterbeutel zu verhindern oder aber ein Verschließen der Klappe des Filterbeutelaufnahmeraumes zu verhindern.
Aus der DE 34 07 658 A1 ist eine Filtersperre an einem Staubsauger bekannt, die einen am Staubsaugergehäuse angeordneten, durch Federkraft in den Schließweg eines den Staubraum verschließenden Deckels schwenkbaren Hebel umfasst. Dieser Hebel wird in einer an der Versteifungsplatte des Filterbeutels befindlichen Öffnung verhakt und dadurch außerhalb des Schließwegs gehalten. Die Filtersperre wird dadurch betätigt, dass der Hebel an der den Saugstutzen enthaltenden Vorderwand des Staubraumes angeord-
net ist und die Versteifungsplatte einen senkrechten Einschnitt aufweist, in den der Hebel von Hand einschwenkbar ist. Bei fehlendem oder falsch eingelegtem Staubbeutel kann der den Staubraum verschließende Deckel nicht vollständig geschlossen werden bzw. einrasten.
Eine weitere gattungsgemäße Filtersperre für einen Staubsauger, die eine Saugfunktion des Staubsaugers erst zulässt, wenn der Filterbeutel über seinen Filterbeutelflansch richtig in die Führungselemente eingelegt ist, ist aus der DE 39 20 313 A1 bekannt. Durch den in die Führungselemente eingelegten Filterbeutel ist ein Betätigungselement aus einer die Saugfunktion des Staubsaugers verhindernden Stellung in eine die Saugfunktion freigebende Stellung bringbar. Bei dieser Filtersperre sind die Führungselemente und der Filterbeutelflansch einander angepasst gestaltet, so dass nur bei richtig eingelegtem Filterbeutel das Betätigungselement die Saugfunktion freigeben kann.
Schließlich ist eine gattungsgemäße Filtersperre aus der DE 40 13 572 C2 bekannt. Der darin beschriebene Staubsauger weist ein als einteiligen Schieber ausgestaltetes Sperrglied auf, das in Richtung des Verstellweges eines Deckels für den Staubbeutelraum beweglich ist. Dieses Sperrglied steht mit dem Deckel in Eingriff und wird durch eine Feder in Richtung Deckel und in eine Verriegelungsstellung gedrückt, wobei eine eingesetzte Versteifungsplatte des Staubbeutels das Sperrglied aus seiner Verriegelungsstellung be- wegt. Dadurch wird bei fehlender Versteifungsplatte das Schließen des Deckels durch das Sperrglied blockiert, so dass ein irrtümlicher Betrieb des Staubsaugers ohne Filterbeutel kaum auftreten kann.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine einfach aufgebaute und zuverlässig wirkende Filtersperre für einen Staubsauger zur Verfügung zu stellen, die einen Saugbetrieb bei falsch eingelegtem oder fehlendem Staubbeutel verhindern kann.
Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen:
Erfindungsgemäß lässt sich die Filtersperre nicht nur in Verbindung mit einem Staubbeutel einsetzen, sondern auch in Verbindung mit jeglichem anderen Mittel zum Zurückhalten
des Staubs oder der Verschmutzungen, also auch eines Staubabscheiders oder eines Zyklons.
Dem gemäß umfasst eine Filtersperre für einen Staubsauger, der einen durch einen Deckel verschließbaren Staubraum zur Aufnahme eines Staubbeutels mit Versteifungsplatte in definierter Einbaulage aufweist, eine parallel zur Einschubrichtung der Versteifungsplatte des Staubbeutels zwischen wenigstens zwei Anschlagstellungen verschiebbare Platte sowie einen Schwenkhebel. Der Schwenkhebel befindet sich bei in richtiger Einbaulage befindlichem Staubbeutel in einer die Saugfunktion des Staubsaugers freigebenden Stellung. Bei außerhalb der richtigen Einbaulage befindlichem Staubbeutel befindet sich der Schwenkhebel in einer die Saugfunktion verhindernden Stellung.
Erfindungsgemäß kann die Filtersperre nur dann in eine die Saugfunktion des Staubsaugers freigebende erste Anschlagstellung gebracht werden, wenn der Schwenkhebel von einem Absatz der Versteifungsplatte betätigt bzw. gedrückt ist. Mit dieser erfindungsge- mäßen Filtersperre ist der Vorteil einer zuverlässigen Verhinderung eines Betriebs des Staubsaugers ohne oder mit falsch eingelegtem Staubbeutel verbunden, indem sich die Filtersperre nur dann in einer ersten Anschlagstellung befinden kann, wenn sich die Versteifungsplatte des Staubbeutels an ihrem vorgesehenen Einbauplatz befindet.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Filtersperre bei fehlendem oder nicht vollständig eingeschobenem Staubbeutel in einer die Saugfunktion des Staubsaugers sperrenden zweiten Anschlagstellung blockiert. Zwischen diesen beiden Anschlagstellungen kann die Filtersperre nur bei eingelegtem Staubbeutel verschoben werden.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht die Möglichkeit des Verschließen des Deckels des Staubraumes ausschließlich bei eingelegtem Staubbeutel vor, wobei sich die Filtersperre erfindungsgemäß in ihrer ersten Anschlagstellung befindet. Auf diese Weise ist für jede Bedienperson ein deutliches Signal gegeben, dass der Staubbeutel entweder falsch ein- gelegt ist oder sogar fehlt. Nur in diesen Fällen kann der Deckel des Staubraumes nicht einrasten, wodurch ein fehlerhafter Betrieb des Staubsaugers mit unwirksamer Staubsammlung nahezu ausgeschlossen ist. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung sperrt die Filtersperre zuverlässig ein Verschließen des Deckels des Staubraumes, sobald sich die
Filtersperre außerhalb ihrer ersten Anschlagstellung und insbesondere in ihrer zweiten Anschlagstellung befindet.
Die Filtersperre weist vorzugsweise wenigstens zwei Rastelemente auf, die sich in lösbarem Eingriff mit einer Halterung im Gehäuse des Staubsaugers bzw. mit einem Absatz an der Versteifungsplatte des Staubbeutels befinden. Auf diese Weise ist sowohl eine zuverlässige Führung der Filtersperre wie auch ein zuverlässiges mechanisches Zusammenwirken mit dem Staubbeutel sowie dem Deckel des Staubraumes gewährleistet.
Eine Ausführungsform der Filtersperre sieht vor, dass eine Entnahme des Staubbeutels nur bei manueller Entriegelung des ersten Rastelements oder des zweiten Rastelements ermöglicht ist. Dadurch ist jederzeit die Überprüfung der richtigen Wirkungsweise der Filtersperre möglich. Da eine Entnahme des Staubbeutels nur durch manuelle Entriegelung einer der Rastelemente möglich ist, kann bei jeder Entnahme überprüft werden, ob die Filtersperre wirksam ist. Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fil- tersperre ist eine Entnahme der Filtersperre nur bei manueller Entriegelung des zweiten Rastelements ermöglicht, was dazu führt, dass jederzeit die Kontrolle der richtigen Funktion der Filtersperre gewährleistet ist.
In einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung kann die Filtersperre so ausgestaltet sein, dass der Schwenkhebel der Filtersperre mit einem Schalter in Verbindung steht, der nur bei richtig eingelegtem Staubbeutel die Saugfunktion des Staubsaugers freigibt. Damit ist der Vorteil verbunden, dass ein Betrieb des Staubsaugers ohne oder mit falsch eingelegtem Staubbeutel zuverlässig ausgeschlossen werden kann. Der die Saugfunktion sperrende oder freigebende Schalter kann bspw. ein mechanisch betätigter elektrischer Schalter sein. Alternativ eignet sich hierfür ein optischer Sensor, der ein elektrisches Schaltsignal liefern kann. Mittels solcher Schalter kann die Saugfunktion des Staubsaugers zuverlässig gesperrt werden, sobald der Staubbeutel fehlt oder auch nur falsch eingeschoben ist. Als Schalter eignen sich prinzipiell auch andere Bauarten, bspw. Magnetoder Reed-Schalter oder dgl.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Rastelement ein mit dem ersten Absatz an der Versteifungsplatte in Eingriff bringender erster Rasthaken ist. Das zweite Rastelement ist vorzugsweise ein mit einem damit korrespondierenden
zweiten Absatz im Gehäuse in Eingriff bringender zweiter Rasthaken. Der Staubbeutel kann somit zuverlässig einrasten und sorgt im richtig eingelegten Zustand für die entsprechende Auslenkung des Schwenkhebels.
Die Filtersperre besteht vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff wie bspw. Polya- mid. Als geeignetes Material eignet sich neben thermoplastischem Kunststoff auch duroplastischer Kunststoff, der neben der gewünschten Festigkeit über die geforderten elastischen Eigenschaften verfügt.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, dass der Schwenkhebel bei vollstän- dig eingeschobener Versteifungsplatte des in richtiger Einbaulage befindlichen Staubbeutels von einem dritten Absatz im Gehäuse in eine die Saugfunktion des Staubsaugers freigebende Stellung gedrückt ist, wobei der erste Rasthaken mit dem ersten Absatz im Eingriff steht. Der Staubbeutel kann somit im Betrieb nicht verrutschen und sorgt für die Auslenkung des Schwenkhebels, der damit den Saugbetrieb des Staubsaugers freigibt.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass bei teilweise aus der richtigen Einbaulage geschobener Versteifungsplatte die verschiebbare Filtersperre mittels des im Eingriff mit dem ersten Absatz befindlichen ersten Rasthakens in eine Stellung geschoben ist, bei der sich der zweite Rasthaken im Eingriff mit dem zweiten Absatz befindet, wobei sich gleichzeitig der Schwenkhebel in einer die Saugfunktion des Staubsaugers verhindernden Stellung befindet. Der Staubbeutel kann dadurch noch immer nicht entnommen werden, sondern muss zunächst mechanisch entriegelt werden. Dennoch ist bereits in dieser Stellung die Saugfunktion des Staubsaugers gesperrt, um eine Beschädigung des Saugmotors durch am Filterbeutel vorbei strömenden Schmutz und Feststoffe zu verhindern.
Ebenso bezieht sich die Erfindung gemäß Patentanspruch 12 auch auf einen Staubbeutel mit einer Versteifungsplatte zum Einsatz in einem Staubsauger mit der oben beschriebenen Filtersperre. Bei einem derartigen Staubbeutel weist die Versteifungsplatte einen Absatz auf, der mit einem Schwenkhebel der Filtersperre zusammenwirkt.
Weitere Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen können den Unteransprüchen sowie der Figurenbeschreibung entnommen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Schemadarstellung einer erfindungsgemäßen Filtersperre für einen Staubsauger,
Figuren 2a und 2b jeweils eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Filtersperre entsprechend Figur 1 ,
Figuren 3a und 3b eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung auf die erfindungsgemäße Filtersperre,
Figuren 4 bis 6 jeweils schematische Darstellungen einer Filtersperre im eingebauten Zustand im Zusammenwirken mit einer Versteifungsplatte eines Staubbeutels.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Schemadarstellung einer erfindungsgemäßen Filtersperre 2 für einen Staubsauger. Die Filtersperre 2 umfasst eine im Wesentlichen recht- eckförmige Grundplatte 4, die ungefähr mittig eine erste Längsrippe 30 aufweist, die sich von einer Schmalseite zur gegenüber liegenden Schmalseite der Grundplatte 4 erstreckt. Eine zweite Längsrippe 32 erstreckt sich von einer Schmalseite der Grundplatte über eine Länge von ungefähr zwei Dritteln deren Längsseite. Die beiden Längsrippen 30, 32 sind an ihren Ansätzen jeweils flach angeschrägt und weisen eine Höhe auf, die ungefähr 20 bis 30 % der Breite der Grundplatte 4 entspricht. Die Längsrippen 30, 32 dienen in erster Linie zur Versteifung der Grundplatte 4 und weisen ansonsten keine wesentliche weitere Funktion auf. Die Länge der Schmalseiten der Grundplatte 4 entspricht ungefähr 25% bis 30% der Länge der Längsseiten. Typische Abmessungen für die Grundplatte 4 der Filtersperre 2 können bspw. ca. 15 bis 20 mm für eine Schmalseite und ca. 50 bis 60 mm für eine Längsseite sein.
An einer Längsseite der Grundplatte 4 ist weiterhin eine Seitenwand vorgesehen, die in einen ersten Seitenwandabschnitt 40 sowie einen zweiten Seitenwandabschnitt 42 unterteilt ist. Die Seitenwand ist etwas dicker als die Längsrippen 30, 32 ausgeführt und ist an einer Stelle unterbrochen. Die Grundplatte 4 weist zwischen der mittig angeordneten ersten Längsrippe 30 und der Seitenwand eine rechteckförmige erste Aussparung 34 auf, die
mit einer Längsseite nicht ganz an die erste Längsrippe 30 und an ihrer gegenüber liegenden Längsseite vollständig an den zweiten Seitenwandabschnitt 42 grenzt. Der erste Seitenwandabschnitt 40 endet in Höhe einer unteren Schmalseite der ersten Aussparung 34. Deren obere Schmalseite endet etwas oberhalb der Mitte des zweiten Seitenwandab- schnittes 42.
Dieser zweite Seitenwandabschnitt 42 ist entlang der Längsseite der ersten Aussparung 34 frei aufgehängt und bildet auf diese weise einen federnden Schwenkhebel 52. Der Schwenkhebel 52 weist weiterhin an einer von der Grundplatte 4 abgewandten Außenseite einen schrägen Zapfen 38 auf, an dessen gegenüber liegenden Seite ein gebogener Federbügel 16 angeordnet ist. Der annähernd senkrecht aus der Innenseite des zweiten Seitenwandabschnittes 42 bzw. des Schwenkhebels 52 ragende Federbügel 16 beschreibt eine kurvenförmige Kontur innerhalb der ersten Aussparung 34 und endet kurz deren oberen Schmalseite.
Durch die unmittelbar an den zweiten Seitenwandabschnitt 42 grenzende erste Aussparung 34 ist der den Schwenkhebel 52 bildende zweite Seitenwandabschnitt 42 auf dieser Länge flexibel und kann relativ leicht nach innen in Richtung der ersten Aussparung 34 gebogen werden, wodurch der Federbügel 16 ebenfalls nach innen in Richtung der ersten Längsrippe 30 gebogen wird.
Am oberen Ende des zweiten Seitenwandabschnittes 42 ist ein erstes Rastelement 12 in Form eines nasenförmigen ersten Rasthakens 20 vorgesehen, der eine kleine Fläche senkrecht zum zweiten Seitenwandabschnitt 42 sowie eine größere, geneigte Fläche in Richtung der oberen Schmalseite der Grundplatte 4 aufweist. Die kleine Fläche des ers- ten Rasthakens 20 eignet sich zum Eingriff mit einem - in den Figuren 4 bis 6 näher beschriebenen - ersten Absatz der Versteifungsplatte des Staubbeutels.
Unterhalb der zweiten Längsrippe 32, in Nähe der unteren Schmalseite ist schließlich eine zweite Aussparung 36 in der Grundplatte 4 vorgesehen, die eine abschnittsweise gerade, parallel zur ersten Längsrippe 30 verlaufende sowie eine abschnittsweise schräge Kontur aufweist, die ein einem spitzen Winkel von ca. 30 bis 60° auf die rechte Längsseite der Grundplatte 4 trifft. Innerhalb der zweiten Aussparung 36 ist ein leicht schräg nach oben
ragendes zweites Rastelement 14 vorgesehen, das als zweiter Rasthaken 24 mit einem - in den Figuren 4 bis 6 näher dargestellten - zweiten Absatz im Gehäuse zusammen wirkt.
Die Filtersperre 2 kann vorzugsweise einstückig ausgebildet sein und kann vorteilhaft in einem Spritzgießverfahren aus thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff her- gestellt sein. Als Material hierfür eignet sich besonders Polyamid, das gut verarbeitbar ist und im ausgehärteten Zustand eine hohe mechanische Stabilität bei gleichzeitig ausreichender Elastizität aufweist.
Die Figuren 2a und 2b zeigen jeweils schematische Draufsichten auf die Filtersperre 2 entsprechend Figur 1, wobei Figur 2a eine Sicht von schräg unten auf die Grundplatte 4 zeigt. Erkennbar ist hierbei auf der linken Seite die zweite Längsrippe 32, durch die die erste Längsrippe 30 fast vollständig verdeckt wird. Gut erkennbar sind zudem die Konturen der zweiten Aussparung 36 sowie des darin angeordneten zweiten Rastelements 14. Die Figur 2b zeigt im Wesentlichen die gleichen Teile, die bereits anhand der Figur 1 be- schrieben wurden. In dieser leicht geneigten Draufsicht sind die Längsrippen 30, 32 in schräger Ansicht dargestellt.
Figur 3a zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A der Figur 3b, die eine Draufsicht von unten auf die Grundplatte 4 der Filtersperre 2 zeigt. Die in Figur 3b erkennbaren De- tails wurden bereits anhand der Figur 1 beschrieben. Figur 3a verdeutlicht die exakten Konturen der Grundplatte 4 mit den senkrecht dazu angeordneten Längsrippen 30, 32 sowie der leicht schräg dazu angeordneten Seitenwand mit ihren beiden Seitenwandab- schnitten 40, 42.
Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Filtersperre 2 im eingebauten Zustand im Zusammenwirken mit einer Versteifungsplatte 8 eines im Gehäuse 1 eines Staubsaugers eingesetzten Staubbeutels 6. Eine derartige Versteifungsplatte 8 kann bspw. aus relativ stabiler Pappe oder auch aus einer leicht flexiblen Platte aus Kunststoff bestehen. Die Versteifungsplatte 8 wird an ihren beiden Längsseiten von jeweils einer Führungs- schiene 44, 46 des Gehäuses 1 gehalten und kann bei Bedarf nach oben heraus gezogen und dadurch von ihrem Einbauort entnommen werden. Rechts von der zweiten Führungsschiene 46 ist die Filtersperre 2 eingeschoben, die mit ihren Seitenwandabschnitten 40, 42 an der zweiten Führungsschiene 46 anliegt und im Wesentlichen von einem über die
Seitenwandabschnitte 40, 42 greifenden Vorsprung der zweiten Führungsschiene gehalten wird.
In der in Figur 4 gezeigten Darstellung ist der Staubbeutel 6 vollständig eingeschoben, so dass hierbei die mittlere Öffnung in der Versteifungsplatte 8 vollständig mit einer Ansaug- Öffnung 10 des Staubsaugers fluchtet. Die Filtersperre 2 ist dagegen noch nicht vollständig eingeschoben und liegt mit ihrer unteren Schmalseite noch nicht an einem unteren Anschlag 50 des Gehäuses 1 an. An der rechten Längsseite der Filtersperre 2 ist ein über die Grundplatte 4 greifender zweiter Absatz 26 erkennbar, der mit dem zweiten Rasthaken 24 der Filtersperre 2 zusammen wirken kann und durch Anlage an diesen die Filter- sperre 2 am Herausziehen nach oben hindern kann. In der gezeigten Darstellung wurde die Filtersperre 2 gerade so weit nach unten geschoben, dass der federnd vom zweiten Absatz 26 nach unten gedrückte zweite Rasthaken wieder freigegeben wurde und sich im entspannten Zustand befindet.
Die Filtersperre 2 befindet sich damit in ihrer zweiten Anschlagstellung II, bei der die Saugfunktion des Staubsaugers blockiert ist. Dies wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass ein Teil des Deckels des Staubraumes an einem oberen Abschnitt der Filtersperre 2 (bspw. auf der Grundplatte 4 in Nähe der oberen Schmalseite) anstößt und dadurch am Schließen bzw. am Einrasten gehindert wird.
An ihrer rechten Längsseite weist die Versteifungsplatte 8 einen ersten Absatz 22 auf, der in der gezeigten Stellung der Filtersperre 2 gegen den Zapfen 38 am Schwenkhebel 52 des zweiten Seitenwandabschnitts 42 drückt und somit den Federbügel 16 nach innen in die erste Aussparung 34 drückt. Die Filtersperre 2 kann in dieser Stellung des Schwenk- hebeis 52 ungehindert nach unten in ihre erste Anschlagstellung I (vgl. Figur 5) geschoben werden, wodurch die Saugfunktion des Staubsaugers freigegeben wird, da der Deckel in dieser Stellung der Filtersperre 2 ungehindert einrasten kann.
Figur 5 verdeutlicht die Betriebsposition des Staubsäugers mit vollständig eingeschobe- nem Staubbeutel 6 sowie gegen den unteren Anschlag 50 des Gehäuses 1 (erste Anschlagstellung I) eingeschobener Filtersperre 2, bei der der Schwenkhebel 52 nach rechts gedrückt ist und eine Saugfunktion des Staubsaugers dadurch freigegeben ist, dass der Deckel des Staubraumes einrasten kann. Der erste Rasthaken 20 an der oberen Kante
des zweiten Seitenwandabschnittes 42 liegt in dieser Stellung an der oberen Kante des ersten Absatzes 22 der Versteifungsplatte 8 an. Der zweite Absatz 26 befindet sich in einigem Abstand zum zweiten Rasthaken 24.
Figur 6 zeigt schließlich einen nach oben aus ihrer richtigen Einbaulage gezogenen Staubbeutel 6, was durch die nicht fluchtende Ansaugöffnung 10 des Staubsaugers mit der runden Öffnung in der Versteifungsplatte 8 zu erkennen ist. Die Versteifungsplatte 8 befindet sich gleichzeitig an ihrem oberen Anschlag, über den sie nur noch durch manuelles Lösen von der Filtersperre 2 gezogen werden kann. Die Filtersperre 2 oder die Versteifungsplatte 8 muss zu diesem Zweck elastisch verbogen werden, so dass der erste Absatz 22 der Versteifungsplatte 8 vom ersten Rasthaken 20 der Filtersperre 2 freigegeben werden kann. Die sich in dieser gezeigten Darstellung wiederum in ihrer zweiten Anschlagstellung II befindliche Filtersperre 2 selbst kann nur dadurch nach oben entnommen werden, indem der zweite Rasthaken 24 nach unten gedrückt wird, so dass er unter dem zweiten Absatz 26 hindurch gleiten kann.
In der gezeigten Stellung liegt der zweite Rasthaken 24 der Filtersperre 2 am zweiten Absatz 26 des Gehäuses 1 an und kann dadurch nicht weiter nach oben gleiten. Der erste Absatz 22 der Versteifungsplatte 8 des Staubbeutels 6 liegt wiederum am ersten Rasthaken 20 der Filtersperre 2 an, so dass auch der Staubbeutel nicht weiter nach oben ge- schoben werden kann. Der Zapfen 38 liegt in dieser Stellung völlig frei, so dass sich auch der Schwenkhebel 52 sowie der Federbügel 16 in entspannter Position befindet. Die Saugfunktion des Staubsaugers ist gesperrt. Auf diese Weise wird zuverlässig verhindert, dass der Staubsauger bei falsch eingelegtem oder fehlendem Staubbeutel 6 arbeiten kann. Die Beachtung der richtigen Einbaulage des Staubbeutels wird weiterhin dadurch gewährleistet, dass die Filtersperre 2 jeweils nach einem Wechsel des Staubbeutels 6 manuell nach unten gegen ihren Anschlag 50 gedrückt werden muss.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.