Keypad in Textilien mit kapazativer Ausleseschaltung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Eingabevorrichtung gemäß Anspruch 17.
Die Integration von elektronischen Komponenten in textile Gebrauchsgegenstände, wie z.B. Kleidungsstücke, erfordert neben der Implementierung der elektronischen Schaltkreise auch die Implementierung einer Vorrichtung zur Dateneingabe, insbesondere einer taktilen Benutzerschnittstelle. Trotz immer ausgereifterer Möglichkeiten von Sprachsteuersystemen ist in vielen Anwendungsfällen noch immer eine Tasteneingabe erforderlich oder wünschenswert, da zum einen Sprachsteuersysteme in vielen Situationen nur bedingt einsetzbar sind und da zum anderen Tasteneingaben oftmals zuverlässiger, einfacher und schneller durchzuführen sind. Beispielsweise ist eine stufenlose Lautstärkensteuerung mittels Sprachsteuersystemen nicht komfortabel zu realisieren.
Bekannte Versuche, Tastaturen bzw. Eingabevorrichtungen in eine textile Umgebung einzubinden, beinhalten insbesondere das Einarbeiten bzw. Einnähen von herkömmlichen flexiblen Tastaturen in einen textilen Gewebeträger. Ferner sind mehrschichtige Stoffgewebestrukturen bekannt, bei welchen durch mechanische Betätigung ein elektrischer Kontakt oder
Annäherung in dem Mehrschichtaufbau erzeugt und resistiv oder kapazitiv ausgelesen werden kann. Schließlich wurden auch Tastaturen vorgeschlagen, deren Tasten sowie Zuleitungen aufgestickt bzw. aus leitfähigen und nicht-leitfähigen Streifen aufgenäht wurden.
Zwar eignen sich Eingabevorrichtungen, welche eine mehrschichtige Stoffgewebestruktur aufweisen, gut zur Realisierung von örtlich hochauflösenden Berührungssensoren (touch pads) , da eine durch die textile Struktur vorgegebene Matrixstruktur ausgelesen wird. Nachteilig ist jedoch, daß diese Systeme aus mehrlagigen Textilien bestehen und daß am Rande der Eingabefläche teilweise eine große Anzahl von Anschlüssen einer elektronischen Auswerteeinrichtung zugeführt werden muß. Die ebenfalls bekannte Möglichkeit, Eingabetasten eines Tastenfeldes insbesondere durch Stickoder Nähverfahren an den textilen Träger anzubringen, ermöglicht zwar einen großen Freiheitsgrad bezüglich der Ausgestaltung und Anordnung der Tasteneinrichtungen, birgt jedoch den Nachteil in sich, daß es sich hierbei um einen dem textilen Herstellungsverfahren nachgeordneten, aufwendigen und damit kostenintensiven Fertigungsschritt handelt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Eingabevorrichtung anzugeben, welche in einfacher Weise in eine textile Umgebung integriert werden kann und welche einem großtechnischen Fertigungsprozeß zugänglich ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Eingabevorrichtung anzugeben.
Diese Aufgaben werden durch eine Eingabevorrichtung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen und ein Verfahren mit den in Anspruch 17 genannten Schritten gelöst . Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß umfaßt eine Eingabevorrichtung zumindest einen textilen Gewebeträger; zumindest einen flexiblen, draht- und/oder fadenartigen elektrischen Leiter, welcher zumindest einen Schuß- und/oder Kettfaden des Gewebeträgers umfaßt;
zumindest eine elektrisch leitfähige, flexible Tasteneinrichtung, welche mit einem Tastenanschluß des Leiters elektrisch verbunden ist; wobei der Leiter zum Anschluß einer Auswerteeinrichtung ausgelegt ist.
Der draht- und/oder fadenartige elektrische Leiter, durch welchen die Signalleitung der Eingabevorrichtung bzw. Tastatur ausgebildet ist, ist integraler Bestandteil des textilen Gewebeträgers, in dem er zumindest einen elektrisch leitfähigen Schuß- und/oder Kettfaden des Gewebeträgers umfaßt. Unter dem textilen Gewebeträger wird ein textiles Flächengebilde aus zwei sich insbesondere rechtwinklig kreuzenden Fadensystemen verstanden, welche - wie üblich - als Kette und Schuß bezeichnet werden. Die Kette liegt in
Längsrichtung des Webprozesses während die Schußrichtung quer zur Webrichtung verläuft . Der zumindest eine Schuß- und/oder Kettfaden des Gewebeträgers, welcher dem elektrischen Leiter seine Leitfähigkeit verleiht, besteht vorzugsweise aus elektrisch isolierenden Fasern, insbesondere Kunstfasern, welche mit einem insbesondere elektrisch isolierten, dünnen Metalldraht versponnen sind. Alternativ ist es möglich, den elektrischen Leiter als fadenartigen, dünnen Metalldraht auszubilden, welcher einen Schuß- bzw. Kettfaden des Gewebeträgers darstellt. Diese so in dem Gewebeträger eingebrachte Signalleitung kann direkt im Herstellungsprozeß des Gewebeträgers gebildet werden, so daß kein nachträglicher kostenintensiver Zusatzprozeß ausgeführt werden muß. Ferner stellt ein derartig ausgebildeter Leiter auch keinen Fremdkörper in der textilen Umgebung dar, wie dies bei herkömmlichen auf textilen Gewebeträgern angebrachten konventionellen Tasteneinrichtungen der Fall ist.
Der Leiter ist mit einer elektrisch leitfähigen, flexiblen Tasteneinrichtung elektrisch verbunden. Die Tasteneinrichtung
ist vorzugsweise unmittelbar an dem textilen Gewebeträger festgelegt, wobei der elektrische Kontakt zwischen Tasteneinrichtung und Leiter über eine elektrische Verbindung des Tastenanschlusses mit der Tasteneinrichtung erfolgt. Der Leiter weist ferner eine Auswerteeinrichtung auf, welche zum Anschluß einer Auswerteeinrichtung, insbesondere eines integrierten Schaltkreises, ausgelegt ist. Die Auswerteeinrichtung kann auch durch Zwischenschaltung von zusätzlichen Leitern mit dem Auswerteanschluß verbunden sein.
Vorzugsweise umfaßt die Tasteneinrichtung einen Leitkleber, insbesondere ein leitfähiges Silikon. Vorzugsweise kommt ein Polyorganosiloxan zum Einsatz, welches durch Zusetzen elektrisch leitfähiger Bestandteile, insbesondere von Kohlenstoff bzw. Ruß, elektrisch leitfähig ausgebildet wurde. Eine derartige Tasteneinrichtung läßt sich vorteilhafterweise mittels eines Druckverfahrens, insbesondere eines Siebdruckverfahrens, an dem textilen Gewebeträger anbringen.
Vorzugsweise weist die Tasteneinrichtung eine Tastenschicht auf, deren Schichtdicke klein gegenüber Abmessungen der Tastenschicht in der Schichtebene ist und welche an dem Gewebeträger flächig festgelegt ist. Die Tastenschicht ist somit eine dünne, plättchenartige Schicht welche vorzugsweise vollflächig an dem textilen Gewebeträger angebracht ist. Die Dicke der Tastenschicht ist gegenüber ihren lateralen Abmessungen klein. Die Tasteneinrichtung trägt somit nur wenig gegenüber dem textilen Gewebeträger auf, so daß sie keinen Fremdkörper in der textilen Umgebung darstellt. Vorzugsweise weist der Leiter eine elektrische Isolierung auf, welche zur elektrischen Verbindung mit der Tasteneinrichtung lokal entfernt werden kann. Vorzugsweise wird hierbei die Isolierung in einem fensterartigen Bereich entfernt, an bzw. auf dem die Tasteneinrichtung bzw. die Tastenschicht anliegt. Der Entfernungsschritt kann
insbesondere durch eine thermische oder chemische Einwirkung erfolgen, insbesondere durch einen Ätzschritt oder mittels Laserabiation.
Vorzugsweise umfaßt die Eingabevorrichtung eine Vielzahl von insbesondere linear- oder matrixartig angeordneten Tasteneinrichtungen. Besonders bevorzugt ist eine matrixartige Anordnung, in welcher die Tasteneinrichtungen eine regelmäßige, gitterartig ausgerichtete Anordnung einnehmen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die mit den Tasteneinrichtungen elektrisch verbundenen Leiter jeweils an Kreuzungspunkten mit dazu im wesentlichen senkrecht verlaufenden Umkontaktierungsleitern elektrisch verbunden, welche jeweils zumindest einen elektrisch leitfähigen Schußbzw. Kettfaden des Gewebeträgers umfassen. Dieses "Umkontaktieren" der Leiter, welche als Signalleitungen für die Tasteneinrichtungen dienen, mit im wesentlichen dazu senkrecht verlaufenden Umkontaktierungsleitern ermöglicht es, die oftmals verhältnismäßig weit und unregelmäßig voneinander beabstandeten Leiter auf eng benachbarte und regelmäßig angeordnete Umkontaktierungsleiter umzulenken. Der zur Ausbildung einer textilen "Tastatur" oftmals notwendige große Abstand zwischen den Leitern kann somit an die typischerweise eine Größenordnung kleinere Kontakt- bzw. Leiterperiode elektronischer Bauelemente angepaßt werden. Die Auswerteeinrichtung wird in diesem Fall an dem Umkontaktierungsleiter angeschlossen. Werden als Leiter beispielsweise elektrisch leitfähige Kettfäden des textilen
Gewebeträgers verwendet, so können die Umkontaktierungsleiter durch Schußfäden ausgebildet werden, welche Kreuzungspunkte mit diesen Kettfäden aufweisen.
Vorzugsweise sind die Umkontaktierungsleiter gleichmäßig voneinander beabstandet in dem Gewebeträger angeordnet. Diese regelmäßige Anordnung der Umkontaktierungsleiter vereinfacht den Anschluß externer Komponenten, insbesondere externer elektronischer Bauelemente an die Umkontaktierungsleiter. Die Periode der Umkontaktierungsleiter kann ferner an die typischen Kontaktabstände der Auswerteeinrichtung angepaßt werden .
Vorzugsweise umfaßt die Eingabevorrichtung eine Auswerteeinrichtung zur Erfassung einer Betätigung zumindest einer der Tasteneinrichtungen.
Vorzugsweise ist eine erste Gruppe der Tasteneinrichtungen als Referenztasteneinrichtungen und eine zweite Gruppe der
Tasteneinrichtungen als Eingabetasteneinrichtungen ausgelegt.
Eine Betätigung einer Tasteneinrichtung liegt nur dann vor, wenn sich das elektrische Potential einer Eingabetasteneinrichtung von demjenigen einer
Referenztasteneinrichtung durch eine externe Einwirkung, z.B. durch elektrisches Verbinden ("Kurzschließen") durch einen
Finger, verändert.
Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung zur Auswertung der elektrischen Potentialdifferenz oder des elektrischen Widerstands zwischen einer der Eingabetasteneinrichtungen und zumindest einer der Referenztasteneinrichtungen ausgelegt ist. Jede Eingabetasteneinrichtung ist vorzugsweise direkt mit der Auswerteeinrichtung elektrisch verbunden, so daß der Verdrahtungsaufwand linear mit der Anzahl der Eingabetasteneinrichtungen wächst. Die Referenztasteneinrichtungen können auf ein gleiches elektrisches Potential gelegt werden, während das elektrische Potential der Eingabetasteneinrichtungen mittels eines
Schwellwertentscheiders relativ zu dem Potential der Referenztasteneinrichtungen ermittelt wird. Einem unvermeidlichen Leckstrom zwischen den Eingabe- und Referenztasteneinrichtungen kann durch Ausführen von "Refresh" -Zyklen begegnet werden, welche das elektrische Potential der Eingabetasteneinrichtungen regenerieren.
Vorzugsweise sind die Eingabetasteneinrichtungen durch einen in dem Gewebeträger angeordneten Leiter seriell und hochohmig mit einem Eingabeanschluß der Auswerteeinrichtung und die Referenztasteneinrichtungen niederohmig mit einem Referenzanschluß der Auswerteeinrichtung verbunden. Dies ermöglicht es, die Betätigung einer Eingabetasteneinrichtung durch ein analoges Meßverfahren auszuwerten, wobei die Anzahl der Meßleitungen unabhängig von der Anzahl der
Tasteneinrichtungen ist . Die hochohmig verbundenen Eingabetasteneinrichtungen bilden einen resistiven Spannungsteiler, welcher ähnlich dem Prinzip eines Schiebepotentiometers ausgebildet ist. Wird eine Eingabetasteneinrichtung mit einer Referenztasteneinrichtung durch Annähern eines Fingers betätigt, so stellt der die Tasteneinrichtungen berührende Finger den "Schleifkontakt" des Schiebepotentiometers dar. Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung zu einer Erfassung einer Betätigung einer der Eingabetasteneinrichtungen durch Auswertung des elektrischen Widerstands zwischen dem Eingabe- und dem Referenzanschluß ausgelegt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung zur Ausgabe eines Steuersignals ausgelegt, wenn sie eine Betätigung von zumindest zwei der Tasteneinrichtungen in vorbestimmter zeitlicher Abfolge erfaßt. Eine derartige "dynamische Mustererkennung" kann vorteilhafterweise als Maßnahme gegen unbeabsichtigte Betätigungsvorgänge der Tasteneinrichtungen herangezogen
werden. Herkömmlich sind lediglich Verstärkungen bzw. Versteifungen des textilen Trägermaterials als Schutz gegen Faltvorgänge, welche fehlerhafte Tastenbetätigungen auslösen könnten, bekannt. Auch wurden bislang Eingabevorrichtungen in textilen Umgebungen an derartigen Stellen positioniert, wo diese möglichst wenig mit Fremdgegenständen in Berührung kommen können. Erfindungsgemäß kann eine versehentliche Auslösung von Schaltvorgängen dadurch verhindert bzw. minimiert werden, daß die Auswerteeinrichtung nicht auf eine punktförmige Aktivität (beispielsweise das Betätigen einer Tasteneinrichtung) wartet, sondern auf ein "dynamisches Muster" . Ein Schaltvorgang bzw. das Auslösen eines Steuersignals wird nur dann aktiviert, wenn eine Vielzahl von Tasteneinrichtungen in einer zeitlich vorbestimmten Reihenfolge betätigt wurden. Beispielsweise können
Eingabemethoden ähnlich dem "Graffiti-Alphabet" herkömmlicher elektronischer Organizer (palm PDA) verwendet werden, mit dem Unterschied, daß keine alphanumerischen Daten, sondern Steuerungsbefehle abgefragt werden.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung zu einer kapazitiven Erfassung einer Betätigung zumindest einer der Tasteneinrichtungen ausgelegt. Die Auswerteeinrichtung stellt somit einen Kapazitätssensor dar, welcher zur Erfassung von Änderungen der Kapazität der Tasteneinrichtung zu der Umgebung ausgelegt ist. Beispielsweise ist der Kapazitätssensor ausgelegt, die Kapazitätsänderung der Tasteneinrichtung, welche mit der Annäherung eines Gegenstandes (z.B. eines Fingers) an diese einhergeht, zu erfassen. Tasteneinrichtung und
Auswerteeinrichtung bilden somit einen kapazitiven Näherungsschalter, welcher insbesondere das berührungslose Betätigen einer Tasteneinrichtung erfassen kann.
Besonders bevorzugt ist eine Auswerteeinrichtung, welche nicht nur die Kapazität der Tasteneinrichtung zu ihrer Umgebung auswertet, sondern auch die zeitliche Änderungsgeschwindigkeit dieser Kapazität (dC/dt) . Dies ermöglicht die Realisation eines kapazitiven
Näherungsschalters, welcher einen dynamischen Detektions- bzw. Schaltabstand (Abstand Finger - Tasteneinrichtung) aufweist. Je größer die Annäherungsgeschwindigkeit des Gegenstandes an die Tasteneinrichtung, desto größer ist der Detektionsabstand. Als besonders geeignet haben sich kapazitive Näherungsschalter von EDISEN - electronic GmbH, Lauchhammer, Deutschland, erwiesen, beispielsweise der Näherungsschalter "Minitaster MTO .2 " .
Ein wesentlicher Vorteil einer kapazitiven
Auswerteeinrichtung ist die Möglichkeit, Tasteneinrichtungen ohne elektrischen Kontaktschluß zwischen Finger und Tasteneinrichtung betätigen zu können. Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung derart ausgelegt, daß eine Betätigung einer Tasteneinrichtung erfaßt werden kann, ohne daß diese - beispielsweise von einem Finger - berührt werden muß. Bei einer kapazitiven Auswertung von Tastenbetätigungen können die Tasteneinrichtungen somit von einem elektrischen Isolator bedeckt sein. Beispielsweise funktioniert das kapazitive Detektionsverfahren von Tastenbetätigungen auch noch durch relativ dicke elektrisch nichtleitende Stoffe, welche die Tasteneinrichtung (en) bedecken. Wie oben bereits beschrieben kann die gesamte Eingabevorrichtung beispielsweise mit Kunststoff (z.B. einem textilen Schmelzkleber, wie er im Textilbereich standardmäßig verwendet wird) eingekapselt und damit isoliert, mechanisch stabilisiert und waschmaschinenfest/reinigungsfest versiegelt werden.
Vorzugsweise umfaßt die Eingabevorrichtung eine elektrische Abschirmeinrichtung, welche zur elektrischen Abschirmung
zumindest einer der Tasteneinrichtungen von einer Seite des textilen Gewebeträgers ausgelegt ist. Die Abschirmeinrichtung ist ausgelegt, elektrische bzw. elektromagnetische Störein lüsse von der Seite des textilen Gewebeträgers zu verhindern, von welcher keine Betätigung der
Tasteneinrichtung erfolgen soll. Ist die Eingabevorrichtung beispielsweise in ein Bekleidungsstück integriert, so verhindert die Abschirmeinrichtung eine versehentliche Betätigung der Tasteneinrichtung von der Körperseite des Trägers des Bekleidungsstücks aus. Versehentliche
Betätigungen der Tasteneinrichtung, welche durch eine Variation des Abstands zwischen Bekleidungsstück und Körper des Trägers ausgelöst werden könnten, lassen sich durch eine körperseitig angebrachte Abschirmeinrichtung vermeiden.
Vorzugsweise ist die Abschirmeinrichtung eine dünne leitfähige Schicht, welche beabstandet von und im wesentlichen parallel verlaufend zu der zumindest einen Tasteneinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Abschirmeinrichtung eine dünne, elektrisch leitfähige Schicht auf, welche vorzugsweise flexibel ist. Beispielsweise ist die leitfähige Schicht eine mit Metall beschichtete Kunststofffolie, ein textiles Gewebe mit einem hohen Anteil von elektrisch leitfähigen Fäden, eine Metallfolie oder ein mit leitfähiger Farbe bedrucktes textiles Material. Die leitfähige Schicht wird vorzugsweise im Bereich der Tasteneinrichtung (en) an den textilen Gewebeträger angeordnet. Vorzugsweise ist die Abschirmeinrichtung bzw. die leitfähige Schicht mit Masse verbunden.
Erfindungsgemäß umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer Eingabevorrichtung, vorzugsweise einer Eingabevorrichtung gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, die Schritte :
Bereitstellen eines textilen Gewebeträgers, welcher zumindest" einen flexiblen, draht- und/oder fadenartigen elektrischen Leiter aufweist, der zumindest einen Schuß- und/oder Kettfaden des Gewebeträgers umfaßt; - Anbringen einer elektrisch leitfähigen, flexiblen
Tasteneinrichtung, welche mit einem Tastenanschluß des
Leiters elektrisch verbunden ist; und
Anschließen einer Auswerteeinrichtung an den Leiter.
Vorzugsweise erfolgt das Anbringen der Tasteneinrichtung durch ein Druckverfahren, insbesondere ein Siebdruckverfahren. Dies ermöglicht die einfache, einer Massenproduktion zugängliche Herstellung von Tasteneinrichtungen, welche gut in die textile Umgebung eingebettet an dem textilen Gewebeträger festgelegt sind.
Vorzugsweise wird eine elektrische Isolierung des Leiters vor dem Schritt des Anbringens der Tasteneinrichtung lokal entfernt .
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf begleitende Zeichnungen bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung, wobei die Leiter mittels Umkontaktierungsleitern einer Auswerteeinrichtung zugeführt sind; Fig. 2 ein schematisches Schaltdiagramm einer bevorzugten Auswerteeinrichtung sowie deren Spannungs- Zeitdiagramm;
Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung mit Ersatzschaltbild; Fig. 4 eine schematische Prinzipdarstellung für eine bevorzugte erfindungsgemäße Mustererkennung; und
Fig. 5 eine schematische Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung mit kapazitiver Auswerteeinrichtung .
In Fig. 1 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung dargestellt. Mit 10 ist ein textiler Gewebeträger bezeichnet, welcher eine Vielzahl von Kettfäden K und Schußfäden S aufweist. Die Kett- und Schußfäden K,S bestehen vorzugsweise großteils aus elektrisch isolierenden Kunstfasern und sind somit Isolatoren. Einige ausgewählte dieser Kunstfasern weisen jedoch eingesponnene dünne Metalldrähte auf, welche elektrisch isoliert sind. Hierdurch wird diesen ausgewählten Kett- und Schußfäden eine elektrische Leitfähigkeit verliehen, so daß sie draht- und/oder fadenartige elektrische Leiter 12 darstellen. Die elektrisch leitfähigen Kett- und Schußfäden K,S, welche in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform jeweils einen Leiter 12 bilden, sind in Fig. 1 durch eine dickere Strichbreite hervorgehoben. Es können auch mehrere insbesondere nebeneinanderliegende elektrisch leitfähige Kett- bzw. Schußfäden zu einem elektrischen Leiter 12 aus Redundanzgründen zusammengeschlossen werden.
Auf dem Gewebeträger 10 sind matrixartig angeordnete Tasteneinrichtungen 14 (beispielsweise aus leifähigem Silikon) festgelegt, welche jeweils mit einem sich in Kettrichtung erstreckenden Leiter 12 elektrisch verbunden sind. Im Herstellungsverfahren wurde hierzu die elektrische Isolierung der Leiter 12, welche mit den zugeordneten
Tasteneinrichtungen 14 verbunden sind, in einem in Fig. 1 hervorgehobenen, fensterartigen Bereich entfernt, so daß eine Tastenschicht der Tasteneinrichtung 14 in unmittelbare Berührung mit dem dünnen leitfähigen Metalldraht treten kann. Gleichfalls ist es jedoch möglich, zur Verbesserung des
elektrischen Kontakts zwischen den Leitern 12 und den zugeordneten Tasteneinrichtungen 14 elektrische Hilfskontakteinrichtungen an die Leiter 12 im Bereich der Tasteneinrichtungen 14 anzubringen.
Die in Fig. 1 dargestellte 3x3 -Tastenanordnung weist typischerweise eine durch den Pfeil angedeutete laterale Abmessung von 2 bis 10 cm auf, bevorzugt 5 cm. Da die Tasteneinrichtungen 14 bevorzugt aus einem dünnen, flexiblen Material bestehen, welches unmittelbar auf den Gewebeträger 10 angebracht ist und keine externen Signalleitungen zusätzlich zu den Leitern 12 benötigt werden, ergibt sich eine Eingabevorrichtung, welche hervorragend in die textile Umgebung eingebettet ist. Die neun sich in Kettrichtung erstreckenden Leiter 12 sind, wie in Fig. 1 dargestellt ist, an Kreuzungspunkten 16 mit Umkontaktierungsleitern 18 elektrisch verbunden, welche sich in Schußrichtung des Gewebeträgers 10 erstrecken. Durch das gezielte elektrische Verbinden der Leiter 12 mit den Umkontaktierungsleitern 18 an den Kreuzungspunkten 16 können vorbestimmte elektrische Verbindungen zwischen den waagerecht und senkrecht verlaufenden leitfähigen Fäden hergestellt werden. Dies ermöglicht es, die unregelmäßig beabstandeten und zum Teil weit voneinander entfernt liegenden Leiter 12 auf enger benachbarte, periodisch angeordnete Umkontaktierungsleiter 18 umzulenken. Hierdurch wird der Anschluß einer Auswerteeinrichtung 20 deutlich vereinfacht.
Wenn es sich bei der Auswerteeinrichtung 20 um eine kapazitive Auswerteeinrichtung (einen Kapazitätssensor) handelt, wird vorzugsweise eine Abschirmeinrichtung AE vorgesehen, welche eine unerwünschte kapazitive Betätigung der Tasteneinrichtungen 14 von einer Seite des Gewebeträgers 10 verhindert. Die Abschirmeinrichtung AE (gestrichelte Linie in Fig. 1) kann eine leitfähige Schicht umfassen, welche
elektrisch gegenüber den Tasteneinrichtungen isoliert ist und im wesentlichen parallel zu diesen verläuft. Es ist ausreichend, die Abschirmeinrichtung AE in einem Bereich der Eingabevorrichtung anzuordnen, in welchem die
Tasteneinrichtungen 14 plaziert sind. Die Auswerteeinrichtung 20 ist über Leiter 19, vorzugsweise über leitfähige Fäden, mit einer (nicht dargestellten) Spannungsversorgung sowie Betätigungseingängen (nicht dargestellter) elektronischer Bauelemente verbunden.
In Fig. 2 ist eine mögliche bevorzugte Auswerteeinrichtung 20 schematisch gezeigt. Bei der in Fig. 2 (a) gezeigten Ausführungsform sind die Leiter 12 ohne Umkontaktierungsleiter 18 unmittelbar mit der Auswerteeinrichtung 20 verbunden. Eine erste Gruppe der in Fig. 2 (a) gezeigten Tasteneinrichtungen 14 können über die Leiter 12 auf ein definiertes elektrisches Potential gelegt werden, beispielsweise auf Massenpotential, um so als Referenztasteneinrichtungen 14R zu fungieren. Eine zweite Gruppe der Tasteneinrichtungen 14 kann direkt mit dem aktiven Teil der Auswerteelektronik verbunden werden und stellt sogenannte Eingabetasteneinrichtungen 14E dar.
Die Eingabetasteneinrichtungen 14E können, gesteuert über ein periodisches Signal Vcharge, über einen PMOS-Transistor 22 und einen Vorwiderstand R auf das Potential Vdd aufgeladen werden. Ferner ist der Sourcekontakt des Transistors 22 sowie der Vorwiderstand R mit einem als Schwellwertentscheider fungierenden Buffer 24 verbunden, welcher einen hochohmigen Eingang aufweist. Der Eingang des Buffers 24 liegt auf dem Potential Vkey, während der Bufferausgang auf dem Potential Vdata liegt. Der Buffer wandelt das analoge Signal Vkey in ein binäres Signal Vdata durch Schwellwertentscheidung um. Erfolgt keine Betätigung der Tasteneinrichtungen 14, d.h. liegt insbesondere kein Finger 26 auf den Tasteneinrichtungen
14, so entladen sich die Eingabetasteneinrichtungen 14E mit der Zeit durch unvermeidliche Leckströme. Solange Vkey jedoch nicht unter eine vorbestimmte Schwelle des Buffers 24 fällt, liegt am Bufferausgang das Signal Vdata = 1 an. Berührt ein Finger 26, welcher eine gewisse elektrische Leitfähigkeit besitzt, die Tasteneinrichtungen 14 und schließt eine Eingabetasteneinrichtung 14E mit einer
Referenzeingabetasteneinrichtung 14R kurz, so wird diese Eingabetasteneinrichtung 14E zeitlich schneller entladen, so daß innerhalb der "Refresh" -Periode, welche in Fig. 2 (b) durch senkrecht verlaufende gestrichelte Linien dargestellt ist, das Potential Vkey unter den gesetzten Schwellenwert des Buffers 24 fällt. Das Signal Vdata am Bufferausgang ändert sich somit von Vdata = 1 auf Vdata = 0, womit eine Betätigung der Eingabetasteneinrichtung 14 angezeigt wird.
Dieser zeitliche Verlauf der Signale Vdata, Vkey und Vcharge ist in einem Spannungs-Zeitdiagramm in Fig. 2 (b) schematisch dargestellt . Die durch das Signal Vcharge gesteuerten periodischen "Refresh" -Vorgänge reichen bei den typischen Leckströmen der ansonsten "floatenden"
Eingabetasteneinrichtungen 14E aus, den Knotenpunkt Vkey über der Schwellwertgrenze des Buffers 24 zu halten. Durch den Kurzschluß zwischen den Tasteneinrichtungen 14E und 14R entlädt sich die Eingabetasteneinrichtung 14E jedoch derartig schnell, daß das Signal Vdata auf den Wert 0 gesetzt wird.
Bei dieser im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Ausführungsvariante einer möglichen Auswerteeinrichtung ist jede Tasteneinrichtung 14 unmittelbar mit der
Auswerteeinrichtung 20 verbunden, so daß der Verdrahtungsund Schaltungsaufwand linear mit der Tasteneinrichtungsanzahl wächst. Alternativ kann die matrixartige Anordnung der Tasteneinrichtungen 14 jedoch auch mittels eines analogen Meßverfahrens ausgewertet werden, wobei die Anzahl der
Meßleitungen unabhängig von der Tasteneinrichtungsanzahl ist . Die in Fig. 3 dargestellte AusführungsVariante weist zwei Meßleitungen auf, deren Anschlüsse mit Vref und Vm bezeichnet sind. Hierbei sind die Tasteneinrichtungen 14 wie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform in
Referenztasteneinrichtungen 14R und Eingabetasteneinrichtung 14E aufgeteilt.
Die Eingabetasteneinrichtungen 14E werden durch elektrisch leitfähige Schußfäden S und die Referenztasteneinrichtungen 14R durch elektrisch leitfähige Kettfäden K elektrisch kontaktiert. Durch geeignete elektrische Verbindungen an den Kreuzungspunkten 16 der elektrisch leitfähigen Kett- und Schußfäden K, S wird eine Schaltung aufgebaut, welche in einem vereinfachten Ersatzschaltbild in Fig. 3 (b) dargestellt ist. Die Kontaktierung der leitfähigen Schuß- und Kettfäden in dem Gewebeträger 10 wird dabei derart gewählt, daß ein resistiver Spannungsteiler ähnlich dem Prinzip eines Schiebepotentiometers ausgebildet wird. Der berührende Finger dient hierbei als "Schleifkontakt", wobei die Position des
Fingers auf der Matrix der Tasteneinrichtungen 14 durch eine einfache Widerstandsmessung zwischen Vref und Vm ermittelt werden kann, da die Eingabetasteneinrichtungen 14E in Serie miteinander verbunden sind.
Die Referenztasteneinrichtungen 14R sind über elektrisch leitfähige Kettfäden, welche niederohmig ausgestaltet sind, gemeinsam auf das Potential Vref gelegt . Die Eingabetasteneinrichtungen 14E werden über sehr hochohmige elektrisch leitfähige Schußfäden S in Serie miteinander verbunden. Der in Fig. 3 (b) angegebene Widerstand R ist hierbei der Einheitswiderstand der hochohmigen elektrisch leitfähigen Schußfäden S bezogen auf die Länge des Abstandes der Tasteneinrichtungen 14E. Der sich durch den Hautleitwert des berührenden Fingers ergebende elektrische Widerstand ist
in Fig. 3 (b) mit Rf bezeichnet. Der "Kurzschlußwiderstand" zwischen benachbarten Eingabe- und
Referenztasteneinrichtungen 14E, 14R beträgt somit Rf, wobei Rf wesentlich kleiner als der Einheitswiderstand R ist. Berührt der Finger eine Eingabetasteneinrichtung 14E gemeinsam mit einer Referenztasteneinrichtung 14R und schließt diese mit einem Kurzschlußwiderstand Rf kurz, so läßt sich die Position dieser betätigten
Eingabetasteneinrichtung 14R durch eine Widerstandsmessung zwischen den Knotenpunkten Vref und Vm messen und zuordnen.
In Fig. 4 sind Prinzipskizzen einer Ausführungsform einer Auswerteeinrichtung gezeigt, bei welcher eine versehentliche Aktivierung bzw. Betätigung eines Schaltvorgangs einer Tasteneinrichtung durch eine "dynamische Mustererkennung" verhindert werden kann. Die hierbei verwendete Auswerteeinrichtung ist zum Erkennen der zeitlichen Reihenfolge ausgelegt, in welcher die einzelnen Tasteneinrichtungen 14 des Tastenfeldes aktiviert werden. Nur wenn die Tasteneinrichtungen 14 in einer vorbestimmten zeitlichen Reihenfolge, d.h. in einem bestimmten festgelegten Muster betätigt und erkannt werden, wird ein entsprechendes Steuersignal ausgegeben bzw. eine zugeordnete Funktion ausgeführt. Jede der in Fig. 4 (a) und (b) dargestellten Tasteneinrichtung 14 kann hierbei jeweils aus einer Eingabetasteneinrichtung 14E und einer Referenztasteneinrichtung 14R bestehen.
Als Beispiel sind in Fig. 4 (a) und (b) eine Variante einer dynamischen Mustererkennung eines 3X3 Tastenfeldes angegeben, welches beispielsweise für die Steuerung eines Gerätes für die Audiowidergabe verwendet werden kann. Die Pfeile stellen jeweils die für eine spezielle Steuerungsaktion vom System erwarteten Streichrichtungen des Fingers bzw. Betätigungsabfolgen der Tastenmatrix dar. Als Beispiel wurde
hierbei die Lautstärkeregelung (vol- und vol+) sowie das Vor- und Zurückspulen (next, previous) gewählt. Erkennt die Auswerteeinrichtung andere, nicht vorbestimmte Eingabemuster, beispielsweise ein Eingabemuster, welches durch den schräg verlaufenden Pfeil in Fig. 4 (a) dargestellt ist, erfolgt keine Ausgabe eines Steuersignals. Stattdessen werden derartige, nicht vorbestimmte Muster durch die Auswerteeinrichtung zurückgewiesen und als unbeabsichtigte Betätigungen interpretiert.
Fig. 5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht durch eine bevorzugte Ausführungsform einer Eingabevorrichtung mit kapazitiver Auswerteeinrichtung 20. Im Querschnitt ist die elektrische Verbindung einer der Tasteneinrichtungen 14 mit der Auswerteeinrichtung 20 mittels elektrischer Verbindungen 16 über einen elektrisch leitfähigen Faden 28 gezeigt. Der leitfähige Faden 28 ist durch elektrische Isolierungen 30 gegenüber den Tasteneinrichtungen 14 und der Abschirmeinrichtung AE, welche eine Masseplatte darstellt, isoliert. Die kapazitive Auswerteeinrichtung 20, d.h. der Kapazitätssensor, ist über Leiter 19 mit einer (nicht dargestellten) Spannungsversorgung sowie externen Schaltkreisen, welche die Ausgabesignale der Auswerteeinrichtung 20 verarbeiten, verbunden. Zum mechanischen und chemischen Schutz kann die gesamte
Vorrichtung mit einer wasserfesten Kapselung 32 versehen sein, auf deren Oberfläche vorzugsweise eine textile Oberschicht 34 angeordnet ist. Aufgrund der kapazitiven Kopplung zwischen dem Finger 26 und der Tasteneinrichtung 14 ist keine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Finger 26 und der Tasteneinrichtung 14 zum Betätigen der Tasteneinrichtung 14 erforderlich.
Neben der Anwendung der zuvor beschriebenen bevorzugten Eingabevorrichtungen zur Dateneingabe bzw. Steuerung in
Kleidungsstücken sind auch Anwendungen als allgemeine Berührungssensoren denkbar, welche beispielsweise in Stoffüberzügen bei der Raumausstattung, Möbeln, Wandbezügen usw. Verwendung finden können. Die Tasten sind hierbei vorzugsweise "unsichtbar" ausgeführt, indem sie aus einem transparenten leitfähigen Silikonkleber hergestellt sind. Nur die zu betätigenden dynamischen Muster werden beispielsweise durch Pfeile mittels eines Farbdrucks auf dem Gewebeträger sichtbar dargestellt. Der Benutzer bemerkt in diesem Falle die zugrundeliegende Matrixstruktur der Tasteneinrichtungen nicht .
Bezugszeichenliste
10 Gewebeträger
12 Leiter
14 Tasteneinrichtung 14E Eingabetasteneinrichtung
14R Referenztasteneinrichtung
16 Kreuzungspunkt, elektrische Verbindung
18 Umkontaktierungsleiter
19 Leiter von Auswerteeinrichtung zu externen Schaltkreisen
20 Auswerteeinrichtung
22 Transistor
24 Schwellwertentscheider bzw. Buffer
26 Finger 28 elektrisch leitfähiger Faden
30 Isolierung 32 Kapselung
34 textiles Obermaterial
AE Abschirmeinrichtung bzw. leitfähige Schicht
R Vorwiderstand
Rf Fingerwiderstand
K Kettfaden
S Schußfaden