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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rückhaltegurt (Sicherheitsgurt) für einen Fahrzeuginsassen, der auf einem dem Rückhaltegurt zugeordneten Fahrzeugsitz sitzt, eines Kraftfahrzeugs mit einer Bedieneinheit.
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Es ist beispielsweise aus der
DE 10 2013 015 008 A1 ein Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug mit einem Gurtband bekannt, welches in einem Abschnitt mit einem Überzug versehen ist, in welchen zumindest eine Fernbedienung und/oder ein elektronisches Gerät integriert ist. Hierüber sind Komfortfunktionen für den Fahrzeuginsassen steuerbar. Der Überzug ist beispielsweise verschiebbar oder an unterschiedlichen Stellen des Gurtbands fixierbar an dem Gurtband anbringbar.
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Ferner ist aus der
DE 10 2013 001 772 A1 ein flexibler Oberflächenbezug für einen Sicherheitsgurt bekannt, in dem ein Sensorelement eingenäht oder eingestickt oder aufgeklebt oder laminiert ist. Das Sensorelement ist dabei als Drucksensor und/oder als kapazitiver Sensor ausgestaltet.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Rückhaltegurt eines Kraftfahrzeugs mit einer Bedieneinheit zu schaffen, wobei die Bedieneinheit ergonomisch individuell besser anpassbar ist und einfach mittels Ertasten bzw. mittels Berührung bedienbar ist und Bedieninformationen haptisch übermittelbar sind.
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Diese Aufgabe wird durch einen Rückhaltegurt erfüllt, der die Kombination der Merkmale von Patentanspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung hat ein Rückhaltegurt für einen Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs eine Bedieneinheit. Die Bedieneinheit weist eine Sensorschicht, die angepasst ist einen Bedienkontakt, insbesondere des Fahrzeuginsassen, zu erfassen, und ein Substrat mit einer veränderbaren Haptik auf.
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Ein anderer Begriff für Rückhaltegurt ist in diesem Zusammenhang Sicherheitsgurt. Ein derartiger Rückhaltegurt ist üblicherweise an einem Fahrzeugsitz und/oder einer Fahrzeugkarosserie befestigt und dient dazu, einen auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen im Falle einer Kollision des Fahrzeugs zu halten. Mit dem Begriff Sensorschicht ist ein Sensorfeld bezeichnet, das sich im Wesentlichen über die gesamte Bedieneinheit erstreckt. Die Sensorschicht kann dabei ein Drucksensor und/oder ein kapazitiver Sensor oder jeder andere geeignete Sensor sein, der einen Bedienkontakt des Fahrzeuginsassen erfassen kann. Ein Bedienkontakt ist insbesondere ein Kontakt einer Hand bzw. eines Fingers des Fahrzeuginsassen mit der Bedieneinheit bzw. dem Rückhaltegurt im Bereich der Bedieneinheit. Eine veränderbare Haptik betrifft eine äußere Form der Bedieneinheit, die von dem Fahrzeuginsassen durch Vertiefungen und/oder Erhebungen fühlbar/spürbar ist.
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Bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen Rückhaltegurt die Bedieneinheit angepasst, ihre Haptik in Interaktion mit dem Fahrzeuginsassen zu ändern.
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Die veränderbare Haptik ermöglicht es auf eine Bedienung des Fahrzeuginsassen zu reagieren und dem Fahrzeuginsassen durch die Bedienung eine Rückmeldung zu geben. Hierdurch erhält der Fahrzeuginsasse eine Rückmeldung auf seinen Bedienkontakt, ohne dass er hierzu eine visuelle oder akustische Rückmeldung benötigt. Zudem ist es hierdurch möglich eine bestimmte Information, wie beispielsweise einen Sollwert für eine Einstellung, haptisch darzustellen. Die veränderbare Haptik bietet dem Benutzer haptische Führung zur Unterstützung während des Bedienvorgangs.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung hat die Bedieneinheit zumindest ein haptisch erfassbares Kontaktbedienelement, das in Zusammenwirkung mit der Sensorschicht ausbildbar ist und/oder in seiner Form veränderbar ist und/oder lageveränderbar ist.
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Beispielsweise kann hierdurch der Fahrzeuginsasse das Kontaktbedienelement an eine für ihn ergonomisch günstige Stelle verschieben bzw. durch die Verschiebung eine Funktion steuern. Durch Verändern der Form des Kontaktbedienelements kann beispielsweise eine Rückmeldung ermöglicht werden, die den Fahrzeuginsassen über die erfolgte Funktionsänderung/-bedienung informiert.
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Es können auch mehrere Kontaktbedienelemente an der Bedieneinheit vorgesehen sein.
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Bevorzugt kann das Kontaktbedienelement durch den Fahrzeuginsassen bei Kontakt lageveränderbar sein, beispielsweise entlang des Rückhaltegurts verschiebbar sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Kontaktbedienelement an der Position haptisch ausbildbar sein, an der der Fahrzeuginsasse den Rückhaltegurt zur Bedienung kontaktiert.
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Dies ermöglicht eine ergonomisch an den jeweiligen Fahrzeuginsassen angepasste Bedieneinheit mit entsprechend angepassten Kontaktbedienelementen. Wenn das Kontaktbedienelement an der Kontaktposition ausgebildet wird, ist es nicht notwendig, dass der Fahrzeuginsasse das Kontaktbedienelement durch Ertasten an unterschiedlichen Positionen sucht.
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Die Bedieneinheit kann sich über eine gesamte Breite oder einen Teil der Breite und eine vorgegebene Länge des Rückhaltegurts erstrecken.
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Hierdurch kann eine große Fläche bereitgestellt werden, die den Fahrzeuginsassen zur Bedienung zur Verfügung steht.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung hat der erfindungsgemäße Rückhaltegurt das Substrat, das zumindest einen Aktor oder mehrere Aktoren aufweist. Der Aktor/die Aktoren kann/können angepasst sein, eine Dicke des Substrats bevorzugt abschnittsweise zu verändern und damit in Zusammenwirkung mit der Sensorschicht ein Kontaktbedienelement haptisch ausbilden und/oder in seiner Form verändern und/oder verlagern.
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Hierdurch ist es möglich das Kontaktbedienelement an unterschiedlichen Stellen der Bedieneinheit auszubilden bzw. dessen Form zu verändern bzw. dieses zu verlagern.
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Ein derartiger Aktor kann ein dielektrischer Elastomeraktor sein, dessen Dicke mittels einer elektrischen Spannung veränderbar ist. Hierfür kann der Rückhaltegurt an einer Spannungsquelle angeschlossen sein.
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Mittels dielektrischer Elastomeraktoren ist die Erfindung besonders gut verwirklichbar. Es sind aber auch andere Aktoren vorstellbar.
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Bevorzugt ist die Bedieneinheit zur Bedienung von Komfortfunktionen des Kraftfahrzeugs angepasst.
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Beispielsweise kann die Bedieneinheit zur Bedienung von Funktionen des dem Rückhaltegurt zugeordneten Fahrzeugsitzes angepasst sein. Dies kann eine Sitzklimatisierung, die z. B. Heizen oder Kühlen umfasst, und/oder eine Sitzverstellung und/oder eine Massagefunktion sein. Die Bedieneinheit kann aber auch zur Bedienung von anderen Komfortfunktionen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise einer Navigation, zur Telefonie, zur Bedienung von Fensterheben, zur Fernbedienung von audiovisueller Unterhaltungselektronik des Kraftfahrzeugs usw. eingesetzt werden.
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Vorteilhaft hierbei ist, dass der Bediener hierbei seine Sitzposition zur Bedienung nicht verändern muss, da die Bedieneinheit am Rückhaltegurt ausgebildet ist, die der Fahrzeuginsasse ohne Stellungsänderung mit seinen Händen bzw. Fingern erreichen kann. Durch die veränderbare Haptik kann der Fahrzeuginsasse alle diese Funktionen lediglich durch Ertasten bedienen. Es ist keine visuelle oder akustische Erfassung durch den Fahrzeuginsassen bzw. Rückmeldung an den Fahrzeuginsassen erforderlich.
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Bevorzugt besteht der Rückhaltegurt im Wesentlichen aus einem aufrollbaren, textilen Rückhalteband, wobei das Substrat in dem Rückhalteband integriert, insbesondere eingewebt, ist oder stoffschlüssig mit dem Rückhalteband verbunden, insbesondere verklebt ist. Die Bedieneinheit bzw. das Substrat und die Sensorschicht können ebenso auf andere Art und Weise mit dem Rückhalteband verbunden sein. Dies umfasst auch eine lösbare Verbindung mit dem Rückhalteband. Die Bedieneinheit und insbesondere das Substrat und die Sensorschicht sind dabei bevorzugt ähnlich dem Rückhalteband flexibel und aufrollbar ausgebildet. Die Bedieneinheit mit dem Substrat und der Sensorschicht kann auch als verschiebbarer Überzug an dem Rückhaltegurt angeordnet sein.
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Das Substrat kann auch zwischen zwei aneinander liegenden Rückhaltebändern zwischengeordnet sein. Das Substrat kann dabei flächig den Bereich der gesamten Bedieneinheit einnehmen oder nach einem bestimmten Raster im Bereich der Bedieneinheit angeordnet sein.
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Bevorzugt ist das Substrat in einem Bereich des Rückhaltegurts angeordnet, der bei angelegtem Rückhaltegurt für den Fahrzeuginsassen zugänglich ist und sich insbesondere in Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen befindet.
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Mit anderen Worten ist die Bedieneinheit mit dem Substrat bevorzugt in dem Bereich angeordnet, in dem sich der Gurt über den Oberkörper des Fahrzeuginsassen erstreckt.
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Dieser Bereich ist für den Fahrzeuginsassen besonders gut zugänglich.
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Vorstehend aufgeführte Weiterbildungen der Erfindung können soweit möglich und sinnvoll beliebig miteinander kombiniert werden.
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Es folgt eine Kurzbeschreibung der Figuren.
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1 zeigt schematisch einen Rückhaltegurt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt schematisch einen Rückhaltegurt gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt schematisch einen Rückhaltegurt gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt schematisch einen Rückhaltegurt gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt schematisch einen Rückhaltegurt gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben.
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1 zeigt schematisch einen Rückhalte- bzw. Sicherheitsgurt 1 eines Kraftfahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei der Rückhaltegurt 1 an einem auf einen Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen 3 angelegt ist. Der Rückhaltegurt 1 verläuft schräg über einen Oberkörper des Fahrzeuginsassen 3. Im Bereich des Oberkörpers ist dabei eine Bedieneinheit 5 mit haptisch erfassbaren Kontaktbedienelementen 7 und 8 ausgebildet. Die Bedieneinheit 5 des ersten Ausführungsbeispiels ist mit einem nicht dargestellten Substrat bestehend aus dielektrischen Elastomeraktoren versehen, wobei sich das Substrat über eine gesamte Fläche der Bedieneinheit 5 erstreckt. Insbesondere erstreckt sich die Bedieneinheit 5 mit dem Substrat über eine bestimmte Strecke in eine Längsrichtung des Rückhaltegurts 1 sowie über eine vorgegebene Breite des Rückhaltegurts. Die dielektrischen Elastomeraktoren können eine Dicke des Substrats durch Einstellung einer bestimmten elektrischen Spannung verändern und damit die Kontaktbedienelemente 7 und 8 haptisch erfassbar ausbilden. Dabei sind die Kontaktbedienelemente 7 und 8 angepasst an unterschiedliche Körpergrößen unterschiedlicher Fahrzeuginsassen 3 in Längsrichtung des Rückhaltegurts 1 an unterschiedlichen Positionen mittels der dielektrischen Elastomeraktoren ausbildbar. Insbesondere sind die Kontaktbedienelemente 7 und 8 derart an unterschiedlichen Positionen ausbildbar, dass Sie unabhängig von einer Körpergröße des sitzenden Fahrzeuginsassen 3 immer an der gleichen Position relativ zu einer Schulter des Fahrzeuginsassen 3 ausbildbar sind. Hierdurch sind die Kontaktbedienelemente 7 und 8 durch den Fahrzeuginsassen unabhängig von seiner Körpergröße an einer ergonomisch günstigen Position für den Fahrzeuginsassen erreichbar. Ein Kontakt des Fahrzeuginsassen 3 mit der Bedieneinheit 5 bzw. mit den Kontaktbedienelementen 7 und 8 ist dabei durch eine nichtgezeigte Sensorschicht erfassbar, die sich ebenso wie das Substrat mit den Elastomeraktoren über die gesamte Bedieneinheit 5 erstreckt. Mit den Kontaktbedienelementen 7 und 8 kann eine Komfortfunktion, wie beispielsweise eine Sitzheizung, bedienbar, z. B. ein- und ausschaltbar, sein.
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2 zeigt schematisch einen Rückhalte- bzw. Sicherheitsgurt 1 eines Kraftfahrzeugs gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei der Rückhaltegurt 1 an einem auf einem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen 3 angelegt ist. Der Rückhaltegurt 1 verläuft schräg über den Oberkörper des Fahrzeuginsassen 3. Im Bereich des Oberkörpers ist dabei eine Bedieneinheit 5 mit einem Kontaktbedienelement 7' ausgebildet. Die Bedienheinheit 5 weist ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ein Substrat mit dielektrischen Elastomeraktoren sowie eine Sensorschicht zum Erfassen des Bedienkontakts auf, so dass das Kontaktbedienelement 7' an unterschiedliche Positionen der Bedieneinheit haptisch erfassbar ausgebildet werden kann. Das Kontaktbedienelement 7' gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel von dem Fahrzeuginsassen 3 zusätzlich entlang einer Längsrichtung des Rückhaltegurts 1 interaktiv verschoben werden. Beispielsweise erfolgt eine Temperaturerhöhung durch Verschieben des Kontaktbedienelements 7' in eine Richtung nach schräg oben und erfolgt eine Temperaturverringerung durch eine Verschiebung des Kontaktbedienelements 7' in eine Richtung nach schräg unten. Dabei kann das Kontaktbedienelement 7' so ausgestaltet sein, dass es seine Haptik bzw. äußere Form entsprechend einer Solltemperatur ändert. Mit anderen Worten kann durch interaktives Verschieben des Kontaktbedienelements 7' ein Temperaturbereich der Sitzheizung von z. B. 16°C bis 26°C eingestellt werden. Darüber hinaus kann das Kontaktbedienelement 7' dabei beispielsweise seine Form entsprechend der einzustellende Temperatur einnehmen, so dass der Fahrzeuginsasse 3 eine eingestellte Solltemperatur ertasten kann.
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3 zeigt analog dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel schematisch einen Rückhalte- bzw. Sicherheitsgurt 1 eines Kraftfahrzeugs gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, der an einem auf einen Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen 3 angelegt ist und schräg über einen Oberkörper des Fahrzeuginsassen 3 verläuft. Im Bereich des Oberkörpers ist dabei eine Bedieneinheit 5 mit ein haptisch erfassbaren Kontaktbedienelement 7'' ausgebildet. Die Bedieneinheit 5 weist ebenso wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Substrat mit dielektrischen Elastomeraktoren sowie eine Sensorschicht zum Erfassen des Bedienkontakts auf, womit das Kontaktbedienelement 7'' in seiner Position und seiner äußeren Form veränderbar ist. Insbesondere kann das Kontaktbedienelement 7'' in seiner Position aktiv verschoben werden, um die Eingabe genauer zu spezifizieren, d. h. zwischen verschiedenen Einstellmodi zu wechseln. Beispielsweise kann das Kontaktbedienelement 7'' zur Steuerung einer Fahrzeugsitzheizung ausgebildet sein, wobei durch Verschiebung des Kontaktbedienelements 7'' von einer Position zu einer anderen zwischen einem ersten Modus „Temperatureinstellung des Schulterbereichs” und einem zweiten Modus „Temperatureinstellung des Rumpfbereichs” umgeschaltet werden kann. Des weiteren ist das in seiner Form nicht punktsymmetrisch ausgebildete Kontaktbedienelement 7'' derart ausgebildet, dass es um eine senkrecht zu dem Rückhaltegurt 1 verlaufende Achse drehbar ist, um durch die Drehbewegung eine Höhe der Temperatur einzustellen. Damit kann mittels des Kontaktbedienelements 7'' in jedem der beiden Modi, d. h. für den Schulterbereich und für den Rumpfbereich, eine Temperatureinstellung durch den Fahrzeuginsassen 3 vorgenommen werden, wobei der Fahrzeuginsasse 3 durch das Verschieben bzw. Drehen des Kontaktbedienelements eine haptische Rückmeldung zu seiner vorgenommen Einstellung erhält.
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4 zeigt analog den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen schematisch einen Rückhalte- bzw. Sicherheitsgurt 1 eines Kraftfahrzeugs gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, wobei zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ähnliche bzw. gleiche Merkmale nicht näher beschrieben sind. Der Rückhaltegurt 1 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel hat ein haptisch erfassbares Kontaktbedienelement 7''' ausgebildet, das entlang der Längsachse des Rückhaltegurts 1 verschiebbar ist. Zusätzlich zu dem ersten bis dritten Ausführungsbeispiel ist eine haptisch ertastbare Führungslinie 9 entlang einer Mittellinie des Rückhaltegurts 1 ausgeprägt bzw. ausprägbar, die den Fahrzeuginsassen 3 dabei unterstützt das Kontaktbedienelement 7''' aufzufinden.
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In 5 ist ein Rückhalte- bzw. Sicherheitsgurt 1 eines Kraftfahrzeugs, der an einem auf einen Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen 3 angelegt ist, gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei im Folgenden lediglich Unterschiede zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erläutert sind. Der Rückhaltegurt 1 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel hat eine Bedieneinheit 5 mit einem haptisch erfassbaren Kontaktbedienelement 7''''. Bei Aktivierung und Bedienung des Kontaktbedienelements 7'''' durch Berühren verändert sich eine haptisch erfassbare Form des Kontaktbedienelements 7'''' entsprechend unterschiedlicher Betriebszustände einer Sitzheizung. Beispielsweise ist das Kontaktbedienemelent 7'''' als Rechteck ausgebildet, dessen haptisch erfassbarer Füllgrad 70, 71, 72 und 73 einer Steuerstufe der Sitzheizung entspricht. Beispielhaft sind in 5 hierzu die verschiedenen Füllgrade 70, 71, 72 und 73 des Kontaktbedienelements 7'''' für den Zustand Aus, Stufe 1, Stufe 2, Stufe 3 der Sitzheizung gezeigt.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf die Steuerung einer Sitzheizung/-klimatisierung. Analog dieser Ausführungsbeispiele können auch viele andere Komfortfunktionen für den Fahrzeuginsassen über den Rückhaltegurt gemäß der vorliegenden Erfindung steuerbar ausgebildet werden. Ferner sind grundsätzlich auch andere Aktuatoren als dielektrische Aktuatoren anwendbar, mit denen eine haptische Ausprägung des Kontaktbedienelements wie beschrieben änderbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013015008 A1 [0002]
- DE 102013001772 A1 [0003]