Schwimme! ement
Die Erfindung betrifft ein Schwimmelement, insbesondere zum Transport von Lasten, umfassend wenigstens einen Schwimmkörper.
Das konstruktive Grundprinzip von Schwimme! ementen zum Transport von Lasten ist seit alters her bekannt, d.h. das Schwimmelement wird durch einen schwimmfähigen Schiffskörper gebildet, der aus den bisherigen, klassischen Schiffsbauwerkstoffen wie Holz, Metall und neuerdings aus Kunststoffverbundwerkstoffen besteht. Dabei ist allerdings das besagte konstruktive Prinzip als von oben offener oder geschlossener Schwimmkörper, in den oder auf dem Lasten zum Transport eingeladen bzw. geladen werden, nicht verlassen worden. Solche Schwimm-
elemente werden als Kähne, Bargen oder Leichter bezeichnet und werden überwiegend in Flüssen, Kanälen, Seen, aber auch im Randbereich von Meeren und sogar auf dem offenem Meer (Seeleichter) zum Transport von Lasten eingesetzt. Schwimmelemente dieser Art werden entweder durch eine Antriebseinheit geschoben (Schubverband) oder von einer Antriebseinheit gezogen (klassischer Schleppbetrieb). Bisweilen weisen derartige Schwimmelemente einen Eigenantrieb auf, bspw. die sog. Binnenschiffe, die mit eigener Kraft auf Flüssen, Seen und Kanälen die in ihnen aufgenommenen Lasten befördern.
Die Konstruktion, der Bau und die Unterhaltung derartiger klassisch aufgebauter Schwimmel mente mit klassischer Rumpfform ist kostspielig, was der späteren Verwendung derartiger Schwimmelemente zuwider läuft, zumal sie i.d.R. .lediglich verhältnismäßig einfache Transportaufgaben zu leisten haben. Da im vorgesehenen Aufgabenbereich, d.h. auf Seen, auf Flüssen oder Binnenkanälen regelmäßig kein hoher Seegang zu erwarten ist, ist zwar die klassische Rumpfform der für den Nicht-Meeresbereich bestimmten Schwimme! emente, bspw. normalerweise gekennzeichnet durch ein großes Freibord seegehender Schiffe, deutlich reduziert, gleichwohl aber immer noch mehr oder weniger deutlich ausgeprägt.
Das führt dazu, wie eingangs schon angedeutet, daß die klassisch aufgebauten Schwimmelemente kostspielig in der Konstruktion und in der Herstellung sind und aufgrund ihres verhältnismäßig hohen Gewichtes auch kostspielig in der Unterhaltung sind, was einerseits aufgrund der wartungsbedingten Kosten zu Buche schlägt und andererseits durch die hohen Betriebskosten aufgrund des verhältnismäßig hohen Eigengewichtes.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwimme! ement der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei hoher Transportkapazität ein entscheidend geringeres Eigengewicht als klassisch aufgebaute Schwimme! emente hat, das im Vergleich zu klassisch aufgebauten Schwiπrmele enten beträchtlich geringere Gestehungskosten aufweist und die Fertigungs- und Unterhaltungskosten gegenüber klassisch aufgebauten Schwimme! ementen drastisch reduziert sind, wobei das Schwimmelement dennoch mechanisch wenigstens so stabil wie ein klassisch aufgebautes Schwimmelement sein soll und auch gegenüber groben Handhabungen beim Transport sowie beim Stau- und Löschbetrieb VDΠ Lasten robust sein soll.
Gelöst wird die Aufgabe gern', der Erfindung dadurch, daß der Schwimmkörper wenigstens aus einem Werkstoffblock besteht, wobei der Werkstoff ein spezifisches Gewicht von < 1 aufweist.
Die Verwendung eines Werkstoffblockes, mit einem spezifischen Gewicht des Werkstoffs von < 1 als Auftriebskörper hat den enormen Vorteil gegenüber klassischen Schwimmkörperkonstruktionen, daß dieser praktisch in einem Zuge als Block hergestellt werden kann und, da dieser in der Regel nicht an eine besondere Rumpfform gebunden ist, wie sie bei klassischen Schwimmkörpern anzutreffen ist, kann ein derartiger Block, wie aufgabengemäß angestrebt, unter Aufwendung lediglich geringer Kosten für den Werkstoff nd für den Fertigungsvorgang als solchem hergestellt werden, wobei die blockför ige Form des Schwimmkörpers auf die spezielle Rumpfbauweise klassischer Schwimme! emente grundsätzlich nicht abgestellt zu werden braucht, so daß dadurch, wie ebenfalls angestrebt, eine erhebliche Gewichtseinsparung
gegenüber klassisch aufgebauten Schwimmelementen möglich ist. Die Werkstoffblöcke lassen sich z.B. in Form gießen und sind in der Regel wesentlich leichter bearbeitbar als beispielsweise Metall, das zur Ausbildung bisheriger Schwimmkörper bzw. Schiffskörper verwendet wird.
Da der den Schwimmkörper erfindungsgemäß bildende Werkstoffblock im wesentlichen homogen ausgebildet sein kann, ist der Schwimmkörper auch vorteilhafterweise, wie ebenfalls aufgabengemäß angestrebt, sehr robust gegen mechanische Einflüsse beim Transport, beim Beladen und beim Löschen von damit beförderten Lasten sowie gegen Beschädigungen.
Der den Schwimmkörper bildende Werkstoff kann grundsätzlich ein beliebiger "-geeigneter Kunststoff sein, bspw. Polyurethan bz,w. geschäumtes Pσl-yurethan. Grundsätzlich sind aber ohne Einschränkungen beliebige geeignete Kunststoffe verwendbar, soweit sie die erforderliche mechanische Festigkeit haben und eine Beständigkeit gegenüber dem flüssigen Medium wie Seewasser, Brakwasser, Flußwasser haben und auch bis zu hohen Verschmutzungsgraden durch industrielle Abwässer stabil sind. Sie sind zudem in der Lage, den Schwimmkörper sinksicher auszubilden, d.h., der Schwimmkörper kann nicht untergehen.
Es ist aber auch -vorzugsweise möglich, den Werkstoffblock aus Keramik bzw. Keramikschaum auszubilden, d.h. solchem keramischen Werkstoff, der eine Vielzahl von geschlossenen Hohlräumen aufweist bzw. in sich einschließt.
Unabhängig davon, welcher Werkstoff zur Ausbildung des Werkstoffblocks verwendet wird, ist es vorteilhaft,
diesen mit Verstärkungs itteln zu versehen, um die mechanische Festigkeit in Querrichtung und/oder in Längsrichtung des Schwimmelements bzw. des Schwimmkörpers zu erhöhen.
Vorteilhafterweise eignen sich als Verstärkungsmittel insbesondere Glasfasern und/oder Kohlefasern und/oder metallische Verstärkungsmittel wie Längs- und/oder quer zum Schwimmkörper verlaufende Träger und Streben.
Gem. einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schwimmelements weist der Schwimmkörper an seiner dem flüssigen Medium abgewandten Seite ein erstes Deckelement auf, das vorzugsweise 1n Form einer Platte ausgebildet ist. Das Deckelement bzw. die das Deckelement bildende Platte schafft im angrenzenden Oberflächenbereich des Schwimmkörpers eine stabile Auflage für die zu transportierende Last und dient gleichzeitig der gleichmäßigen Einleitung der durch die Last auf den Schwimmkörper einwirkenden Kräfte. Wenn mehrere Schwimmkörper das Schwimmelement bilden, sorgt das erste Deckelement zudem dafür, daß die auf das Deckelement wirkende Kraft infolge der Last in alle Schwimmkörper im wesentlichen gleichmäßig eingeleitet wird,
Um einerseits den Auftrieb des Schwimmkörpers durch Verringerung seines Gewichts zu verbessern und andererseits auch die mechanische Stabilität zu verbessern und die Herstellungskosten durch Verminderung des normalerweise zur Ausbildung des Werkstoffblocks' benötigten Werkstoffs zu reduzieren, ist es vorteilhaft, daß der Schwimmkörper wenigstens einen Hohlraum aufweist. Der Hohlraum kann dabei grundsätzl ch beliebig geeignet ausgebildet bzw. ausgestaltet sein, es hat sich aber als besonders vorteilhaft herausgestellt, diesen rohrförmig
auszubilden, da im Zuge der Herstellung des Schwimmkörpers entsprechende hohl örperbildende Formen leicht aus dem Schwimmkörper herausgelöst werden können, wenn der Bildungsvorgang des Schwimmkörpers abgeschlossen ist. Die Formen können nach der Herstellung aber auch im Schwimmkörper belassen werden und beispielsweise als Transportleitungen für Treibstoff, als Treibstofftanks oder auch als Ladungsträger selbst genutzt werden. Sie können auch als Kanäle für Kabel und/oder Hydraulikleitungen und/oder Steüerungseinrichtungen und -leitungen genutzt werden.
Vorzugsweise ist der Hohlraum zudem noch ummantelt ausgebildet, d.h. bspw. in Form eines Rohres aus Kunststoff, Metall oder eines beliebigen anderen geeigneten Werkstoffs, um dadurch auch noch die mechanische Stabilität des Hohlkörpers zu verbessern.
Bei einer Grundversion des Schwimmelementes, ob nun aus mehreren Schwimmkörpern oder aus wenigstens ■ einem bestehend, weist das Schwimmelement eine pontonartige Struktur auf, auf der die zu transportierenden Lasten lediglich abgesetzt und ggf. mit dem Schwimme! ement verzurrt werden, um eine Transportsicherung zu gewährleisten. Diese Grundstruktur wird regelmäßig für den Transport von Behältern wie den allseits bekannten Transportcontainern herangezogen oder zum Transport von Stückgut und Fahrzeugen.
Soll bspw. Schüttgut wie Sand, Gestein oder sonstiges Gut mit nicht fester Struktur, bspw. Säcke, mit dem Schwimmelement transportiert werden, bspw. auch schüttfähige Futtermittel, Getreide und sonstige schüttfähigen Naturprodukte, ist es vorteilhaft, das Schwimmelement derart auszubilden, daß vorzugsweise wenigstens eine
Seitenwand am Schwimmkörper vorgesehen ist, wobei die Seitenwatid entweder lediglich auf dem ersten Deckelement des Schwimmkörpers angeordnet ist, oder auch vorzugsweise auf oder an einem Seitenkörper, der den Schwimmkörper wenigstens teilweise seitlich begrenzt. Die Seitenwand kann vorzugsweise auch seitlich direkt an dem Schwimmkörper angeordnet werden.
Die Seitenwand besteht bei einer vorzugsweisen Ausgestaltung des Sei tenelements wenigstens teilweise aus einem Werkstoffbl ock ähnlich oder gleich dem den Schwimmkörper bildenden Block mit einem spezifischen Gewicht von < 1, was auch für die Art des verwendbaren Werkstoffs gilt.
Auch die Seitenwatid kann da"bei zur Gewichtsverminderung und zur Stabilitätserhöhung wenigsten-s einen Hohlraum aufweisen, der ebenfalls vorzugsweise rohrförmig ausgebildet sein kann und ebenfalls vorzugsweise ummantelt sein kann, genau so wie im Zusammenhang mit den entsprechenden Ausgestaltungen des eigentlichen Schwimmkörpers beschrieben.
Die Seitenwand bzw. die Seitenwände des Schwimmelementes kann bzw. können bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Schwimmelements bspw. in Form wenigstens einer Wränge bzw. bspw. vorteil hafterwe se in Form einer Doppelwrange ausgebildet sein, wenn bspw. Rohre und Hölzer bzw. Baumstämme transportiert werden sollen, wobei diese Wrangen, ob nun als einzeln mit dem Schwimmelement verbindbare Wrangen oder in Form von Doppelwran- gen, derart ausgestaltet sein können, daß sie einfach mit dem Schwimmelement für die jeweilige Transportaufgabe verbunden werden können bzw. dann, wenn das Schwimmelement für andere Transportzwecke anderer Lasten
verwendet werden soll, von diesem auf einfache Weise wiederum entfernt werden können.
Bei einer noch anderen weiteren vorteil aften Ausgestaltung weist der Schwimmkörper an seiner dem flüssigen Medium abgewandten Seite ein zweites Deckelement auf, das dem Schwimmelement in seiner Gesamtheit nochmals eine Vergrößerung des Auftriebs ermöglicht. Zudem kann das zweite Deckelement die Quer- bzw. Horizontalstabilität des Schwimmelements nochmals gegenüber Ausgestaltungen, die ein zweites Deckelement nicht aufweisen, verbessern und das zweite Deckelement kann auch für den Fall, daß bei einer Ausbildung des Schwimmelements eine Mehrzahl von Schwimmkörpern vorgesehen ist und einer oder mehrere der Schwimmkörper durch Beschädigungen ihre Auftriebsfähigkeit verloren- bzw. vermindert haben, einen Teil der verlorengegangenen Auftriebsf-ähigkeit zumindest temporär ausgleichen, bis der bzw. die defekte Schwimmkörper repariert bzw. ersetzt worden ist bzw. sind.
Vorzugsweise weist das zweite Deckelement einen Aufbau aus Kunststoff auf, wobei vorzugsweise der Kunststoff wiederum ein spezifisches Gewicht von < 1 hat und wobei ebenfalls geschäumter Kunststoff verwendet werden kann, wie er zur Ausbildung des eigentlichen Schwimmkörpers verwendet werden kann, was auch für die Art des verwendbaren Werkstoffs gilt. Grundsätzlich kann das zweite Drehelement aber auch aus metallischem Werkstoff, bspw. Stahl, bestehen.
Auch das zweite Deckelement weist aus Gründen der Gewichtsersparnis einerseits und der Erhöhung der mechanischen Stabilität andererseits wenigstens einen Hohlraum auf, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl voneinander beabstandeter Hohlräume vorgesehen ist, die im
wesentlichen parallel .zueinander im zweiten Deckelement ausgebildet sind.
Auch diese Hohlräume sind vorzugsweise wenigstens teilweise ummantelt ausgebildet, wobei der Mantel im Querschnitt wenigstens im wesentlichen nach Art eines Halbkreises, eines Rechteckes oder eines Trapezes ausgebildet sein kann und wobei auch Mischformen der vorangehend aufgeführten Querschnittsformen möglich sind. Insbesondere die Mäntel verleihen dem zweiten Deckelement, insbesondere in Längsrichtung des Schwimmkörpers, aber auch zu einem beträchtlichen Teil in Querrichtung des Schwimmkörpers, eine sehr hohe Stabilität mit der Folge, daß auch große Lasten mit sehr kleinen Druckflächen vom Schwimmelement aufgenommen werden können und in das-zweite Deckelement bzw. das erste Deckelement eingeleitet werden können, ohne daß es zu Beschädigungen kommt. Derartige punktför ige Druckflächen sind bspw. bei klassischen Transportcontainern zu erwarten, die lediglich über ihre vier Eckbeschläge auf dem Untergrund, hier dem zweiten Deckelement, auf! iegen.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, den Schwimmkörper bzw. die Mehrzahl von Schwimmkörpern, wenn diese Mehrzahl das Schwimmelement ausgebildet, mit einem diesen bzw. diese wenigstens teilweise umlaufenden ersten Randbereich zu versehen, der einen Puffer für das Schwimmelement nach Art eines wenigstens teilweise umlaufenden Fenders bildet. Dieses als Puffer wirkende Randelement kann nicht nur eine passive Funktion als Dämpfungselement ausüben, wenn ein so ausgebildetes Schwimmelement bspw. an einem Schiff oder einer Kaimauer zu liegen kommt, um Ladung aufzunehmen bzw. zu löschen, vielmehr ist es auch möglich, auch ein derart aufge-
bautes Schwimmelement als Antriebseinheit, bspw. al Schubeinheit, zu verwenden,, so daß die Schubeinheit über das als Puffer ausgebildete Randelement die damit zu schiebenden, antriebslos ausgebildeten Schwimmelemente unter jeweiliger Dämpfung in den aneinandergrenzenden Bereichen antreiben kann.
Um auch ein möglichst großes horizontales "Freibord" (Freiraum) zu erreichen, ist das Schwimmelement vorzugsweise derart ausgestaltet, daß das Randelement vom Schwimmkörper abstehend angeordnet ist, d.h. über die Seiten des Schwimmkörpers hinaus.
Um die Dämpfungswirkung des Rande! ement≤ nochmals zu vergrößern, • weist der Schwimmkörper ein wenigstens teilweise umlaufendes zweites Randelement auf, das wenigstens teilweise, federnde Eigenschaften aufweist. Dadurch wird, beispielsweise beim Anlegen an Kaimauern oder größeren Schiffen, um Ladung auf dem Schwimmelement aufzunehmen bzw. von diesem zu löschen, nicht nur der Schwimmkörper bzw. die Schwimmkörper gegen Stöße geschützt-, sondern darüber hinaus auch noch die beim Anlegen, Ablegen sowie dem Beladen und Löschen zwangsweise auftretenden Stöße von der eigentlichen Last weitgehend ferngehalten, ohne daß aufwendige Fendermaß- nahmen vorgesehen werden müssen.
Die Federn bzw. das zweite Randelement- selbst, was gewissermaßen auch für das erste Randelement gilt, können wenigstens teilweise aus elasto erem Werkstoff ausgebildet sein und wenigstens teilweise auch hohl ausgebildet sein, wobei in den Hohlräumen nach Art von Reifen unter Druck befindliche Luft aufgenommen werden kann.
Der Schwimmkörper kann, um seine mechanische Stabilität bzw. Belastbarkeit gegenüber äußeren Einflüssen zu erhöhen, was ggf. weiterhin auch für seine chemische Stabilität gegenüber dem umgebenden flüssigen Medium gilt, mit einem ihn wenigstens teilweise umgebenden Mantel versehen sein, wobei der Mantel gewissermaßen eine den Werkstoffbl ock umhüllende Haut darstellt. Der Mantel ist dabei vorzugsweise aus Metall ausgebildet, es ist aber auch möglich, diesen Mantel aus gegenüber dem Umgebungsmedium sehr viel resistenteren Werkstoff auszubilden als es der innere Werkstoffblock ist, der den eigentlichen Schwimmkörper bildet. Es ist aber auch vorzugsweise möglich, den Werkstoffblock im Außen- oder Mantelbereich im Zuge der Fertigung stärker zu verdichten als das Innenvolumen des Werkstoffblocks, so daß eine gegebenenfalls porenfreie äußere Haut als besagter Mantel entsteht. Das innere des Werkstoffvolumens des Schwimmkörpers kann dann eine Porenstruktur aufweisen. Solche Werkstoffe können bspw. Polyesterverbindungen, die bspw. glas- und/oder kohlefaserverstärkt ausgebildet sein können, bzw. Kerami schaum bilden.
Es ist schon angedeutet worden, daß das Schwimmelement ein passives Schwimmelement nach Art eines Kahnes, einer ■ Bärge oder einer Schute sein kann, es ist aber auch vorteilhafterweise möglich, das Schwimmelement bei grundsätzlich gleichem Aufbau, wie vorangehend beschrieben, als aktives Schwimmelement auszubilden, wobei dann dieses vorzugsweise mit einer Antriebs- und/oder Wohn- und/oder Steuereinrichtung versehbar ist, die auch vorzugsweise in Form von vorgefertigten Einheiten auf geeignete Weise mit dem Schwimmelement auf dem ersten Deckelement und/oder dem zweiten Deckelement lösbar abgestellt und befestigt werden können.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen anhand mehrerer Ausführungsbeispiele eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht einen Schubverband aus den Schwimmelementen gem. der Erfindung, wobei ein Schwimmelement mit einem Antrieb versehen ist, das die beiden anderen antriebslosen Schwimmelemente schiebt,
Fig. 2 sehr schematisch die Seitenansicht eines Schwimmelementes gem. der Erfindung mit einem einheitlichen durchgehenden Schwimmkörper bzw. mehreren parallel zueinander angeordneten Schwimmkörpern,
Fig. 3 In der Seitenansicht ein Schwimmelement, das in Schiffslingsrichtung aus einer Mehrzahl von Schwimmkörpern besteht, die über scharnierartige Verbindungen bzw. scharnierartige Kupplungen miteinander verbunden sind, wobei eine Bewegung u die Scharnierachsen in Schiffsquerrichtung möglich ist,
Fig. 4 in der Seitenansicht im Schnitt einen Grundaufbau eines erfindungsgemäßen Schwimmelementes mit drei darauf, gestrichelt dargestellt, angeordneten TransportContainern,
Fig. 5 eine Darstellung gem. Fig. 4, bei der jedoch die Schwimmelemente Hohlräume aufweisen, die ummantelt sind,
0457
13
Fig. 6 eine modifizierte Ausführungsform des Schwimmelements gem. Fig. 4 im Querschnitt im Schnitt, bei der Backbord und Steuerbord Seitenwände vorhanden sind, um bspw. schüttfähiges Gut zu sichern,
Fig. 7 eine Darstellung gem. Fig. 6, bei der die Seitenwände jedoch im wesentlichen im Unterwasserbereich gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 5 modifiziert sind, und
Fig. 8 eine Darstellung gem. Fig. 7, bei der die Seitenwandbereiche im wesentlichen Unterwasserbereich und im Oberwasserbereich, im Bereich des zweiten Deckelements, gegenüber der Ausführungsform gemäß Ftg. 7 modifiziert sind.
In Fig. 1 ist ein aus drei Schwimmelementen 10 bestehender Schubverband schematisch dargestellt. Das in der Fig. 1 links dargestellte Schwimmelement 10 umfaßt eine Antriebseinrichtung 21, ist also ein den Schubverband aktiv antreibendes Schwimmelement 10, wohingegen das mittlere Schwimmelement 10 und das rechte Schwimmelement 10, bezogen auf die Darstellung von Fig. 1, passive Schwimmelemente 10 sind, die lediglich zur Aufnahme von Lasten 12 dienen. Lasten 12, die mit den Schwimmelementen 10 transportiert werden können, sind prinzipiell alle Lasten, wie sie beim Gütertransport allgemein anfallen, bspw. Behälter, Transportcontainer, Stückgut, Baumstämme, Rohre usw sowie Schüttgüter aller Art.
Auf den Aufbau des in Fig. 1 links dargestellten antreibenden Schwimmelements 10 wird noch weiter unten eingehender eingegangen.
/045772
14
Fig. 2 zeigt schematisch die Seitenansicht eines Schwimmelementes 10 gem. der Erfindung, ohne Beschränkung der Länge in Schiffslängsrichtung und der Breite.
Fig. 3 zeigt in der Seltenansicht eine Darstellung des Schwimme! e entε 10 gem. Fig. 2, bei dem jedoch, abweichend von dem gem. Fig. 2, das Schwimmelement 10 aus einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Schwimmkörper 11 besteht, die zum Gesamtschwimmelement 10 jeweils mit einem quer zur Schiffslängsrichtung angeordneten schar- nierartigen Element 116 quer zur Schiffslängsrichtung drehbar miteinander verbunden sind. Fig. 3 ist stark schematisiert. Das scharnierartige Element 116 ist beispielsweise nach Art einer Deichsel (nicht dargestellt) aufbaubar, wie sie bei Kraftfahrzeugen bzw. Kraftfahrzeuganhängern anzutreffen ist und mit Kupplung bzw. Kupplungsschloß versehen, die ggf-. auch automatisch verbindbar und lösbar ist. Das scharnierartige Element 116 im vorbe≤chriebenen Sinne kann auch zur Verbindung einzelner Schwimmelemente 10 verwendet werden, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind . Unabhängig davon, ob scharnierartige Elemente eine Mehrzahl von Schwimmelementen 10 gemäß Fig. 1 oder eine Mehrzahl von Schwimmkörpern 11 gemäß Fig. 3, die ein Schwimmelement 10 bilden, verbinden, können sie auch zusätzlich als Träger zur Aufnahme von Ladegut, beispielsweise von Containern, di enen .
Der prinzipielle Aufbau eines Schwimmelementes 10 ist im Querschnitt in Fig. 4 dargestellt und wird nachfolgend anhand dieses Grundaufbaues beschrieben. Das Schwimmelement 10 besteht hier aus drei im Querschnitt recht- eckförππgen Schwimmkörpern 11, Jeder Schwimmkörper 11 besteht aus einem Werkstoffblock mit einem spezifischen Gewicht von < 1, beispielsweise Schaumstoff. Es sei
darauf hingewiesen, daß, wie hier beispielhaft dargestellt, die drei nebeneinander angeordneten Schwimmkörper 11 keine Einschränkung der Variationsmöglichkeit zum Aufbau des Schwimmelements 10 darstellen. Es können prinzipiell beliebig viele Schwimmkörper 11 neben- und/oder hintereinander angeordnet sein, die Grundfunktion des Schwimmelements 10 wird allerdings auch schon dann, ggf. für spezielle Transportaufgaben, mit einem Schwimmkörper 11 erfüllt.
Jeder Schwimmkörper 11 ist hier wenigstens teilweise mit einem Mantel 20 umgeben, der bspw. einen U-profilförmi.- gen Querschnitt aufweist, so daß die beiden Seiten 111* 112 sowie die Unterseite 110 gegen das flüssige Medium 13, das regelmäßig Wasser sein wird, abgetrennt und/oder geschützt ist. Der Mantel •• 20 ist aber nicht zwingend erforderlich. Der Mantel 20 bildet, so-weit vorgesehen, sowohl einen mechanischen Schutz des Werkstoffblocks, der den eigentlichen Schwimmkörper 11 bildet, als auch einen Schutz vor aggressiven flüssigen Medien, d.h. solchen Verunreinigungen, die bspw. im Wasser vorhanden sind, die normalerweise den Werkstoffblock chemisch angreifen können. Der Mantel 20 kann auch einen Schutz vor mechanischen Einflüssen wie Eis oder im Wasser 13 treibende Gegenstände bilden. Ggf. kann der Mantel 20 auch die Oberseite 113 des Werkstoffblocks bedecken, so daß der Schwimmkörper 11 faktisch vollständig vom Mantel 20 eingeschlossen ist. Die Schwimmkörper 11 können in Schiffsl ngsrichtung und/oder in Schiffsquerrichtung aneinander! iegend und/oder voneinander beabstandet ausgebildet sein. Dieses kann durch geeignete Formgebung der Seitenbereiche der Schwimmkörper 11 bzw. der jeweiligen Mäntel 20, soweit vorhanden, gewährleistet werden oder durch Abstands- und/oder Kupplungselemente, die .die
Schwimmkörper 11 formschlüssig und/oder kraftschlüssig lösbar miteinander verbindbar ausbilden können.
Bei der Ausgestaltung von Fig. 4 ist das Schwimmelement 10 zudem noch an den beiden äußeren Seiten mit jeweils einem Seitenschwimmkörper 24 versehen, der prinzipiell genauso aufgebaut sein kann wie der zuvor beschriebene Schwimmkörper 11, wobei die Seitenschwimmkörper 24 ebenfalls mit einem Mantel 26 versehen sein können, und zwar genauso wie zuvor im Zusammenhang mit dem Mantel 20 des Schwimmkörpers 11 beschrieben.. Die Seitenschwimmkörper 24 können auch integral mit dem Schwimmkörper 11 ausgebildet sein.
Der Schwimmkörper 11 ist an seiner dem flüssigen Medium
13 abgewandten Seite 113 tt einem ersten Deckelele εnt
14 versehen. Das erste Deckel element 14 weist eine plattenför ige Struktur, bspw. aus Metall, auf, kann aber auch selbst eine Sandwichstruktur in Form eines pl attenför igen Grundkörpers aufweisen. Der Schwimmkörper 11 gem. Fig. 4 weist zudem an seiner dem flüssigen Medium 15 abgewandten Seite 113 ein zweites Deckelement auf. Das zweite Deckelement 17 ist hier zwischen dem ersten Deckelement 14 und dem Schwimmkörper 11 ausgebildet. Das zweite Deckelement 17 weist eine Mehrzahl von nebeneinander, hier in Schiffslängsrichtung angeordneter, Hohlräume 170 auf. Anstatt der Hohlräume 170 Dder zusätzlich zu den Hohlräumen 170 können auch Versteifungselemente, beispielsweise in Form von Profilen, die ggf. auch als Halbzeuge erhaltbar sind, zur Versteifung bzw. Erhöhung der Stabilität des Schwimmelements 10 angesetzt werden. Sie können zusätzlich oder alternativ auch auf das Deckelement 16 und/oder das Deckelement 17 aufgesetzt sein. Die Hohlräume 117 sind im Querschnitt nach Art eines Halbkreises, nach Art
eines Rechteckes oder nach Art eines Trapezes ausgebil¬ det, wobei hier in Fig. 4 der Hohlraum 170 durch eine Mischform gebildet wird, d.h. der Querschnitt weist im oberen Bereich, bezogen auf die Darstellung von Fig. 4, einen trapezförmige Abschnitt auf, wohingegen der untere Bereich, ebenfalls bezogen auf Fig. 4, einen rechteckför igen Querschnitt aufweist. Es ist auch möglich, abweichend von der streng symmetrischen Anord¬ nung der Hohlräume 171 im Querschnitt unterschiedlich gestaltete Hohlräume vorzusehen, um bspw. in bestimmten Bereichen des Schwimmkörpers 10, in die im Vergleich zu anderen Bereichen sehr große Kräfte aufgrund der auf ihnen liegenden Last 12 eingeleitet werden, den speziell zu erwartenden hohen Kräften Rechnung zu tragen, d.h. in den entsprechenden Bereichen solche Querschnittsformen vorzusehen, die die größeren Kräfte aufzunehmen vermö¬ gen. Die Hohlräume 170 sind zudem mit.einem Mantel 171 versehen, der der Querschnittsform der Hohlräume 171 im Sinne des vorangehend Gesagten folgt.
Das zweite Deckelement 17 besteht hier, soweit es nicht durch die ummantelten 171 Hohlräume 170 gebildet wird, vorzugsweise aus Kunststoff, wobei der Kunststoff vorzugsweise ein spezifisches Gewicht von < 1 hat. Der Werkstoff kann aber auch der gleiche wie der sein, der den Werkstoff des Schwimmkörpers 11 bildet. Das zweite Deckelement 17 und/oder das erste Deckelement 16 könnten bzw. kann zweckmäßigerweise wenigstens unter den Punktlasten .angeordnet werden, die die Last 12 auf den bzw. die Schwimmkörper 11 bzw. das Schwimmelement 10 ausübt.
Das erste und das zweite Deckelement 16,17 bilden zusammen mit den Hohlräumen 117 sowie den ggf. vorhan¬ denen Trägern und/oder Versteifungselementen und/oder
Mänteln 117 eine' hochtragfähige Konstruktion, die zur Gesamtfsstigkeit des Schwimmelementes 10 beiträgt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltung des Schwimmelements 10 ist das zweite Deckelement 17 derart ausgebildet, daß es die drei nebeneinander sowie ggf. die Mehrzahl hintereinander angeordneten Schwimmkörper 11 sowie die Sei tenschwimmkörper .24 integral übergreift. Es ist aber auch möglich, das zweite Deckelement 17 jeweils den oberen Dimensionen des Schwimmkörpers 11 (Länge und Breite des Schwimmkörpers 11) entsprechend auszugestalten und, falls, wie in Fig. 4 dargestellt, mehrere Schwimmkörper 11 neben- und ggf. hintereinander angeordnet sind, geeignet miteinander mechanisch zu verbinden, so daß eine einheitliche Fläche des zweiten Deckelements 17 entsteht, ""die auch im Stande ist, auf sie einwirkende Kräfte in Form einer-Last 12 auf die anderen Schwimmkörper .11 zu verteilen bzw. in diese einzuleiten.
Prinzipiell das Gleiche wie das zum zweiten Deckelement 17 Gesagte gilt für das erste Deckelement 14. Die Last 12, die in Fig. 4 beispielhaft dargestellt ist, besteht hier bspw. aus drei nebeneinander angeordneten Transportcontainern. Diese liegen mit ihren Eckbeschlägen auf dem ersten Deckelement 14 auf.
Die Ausgestaltung des Schwimmelements 10 gem. Fig. 5 unterscheidet sich von der gem. Fig. 4 lediglich dadurch, daß der Schwimmkörper 11 Hohlräume 114 aufweist, die hier bspw. rohrför ig, bspw. in Schiffsl ngsrichtung und/oder bspw. in Schiffsquerrichtung verlaufend, ausgebildet sind. Die Hohlräume 114 sind hier im Querschnitt kreisförmig ausgebildet, grundsätzlich kann aber jede beliebige geeignete Querschnittsform gewählt
werden, wenn es nach Art und Umständen sowie der Verwendung des Schwimmelements 10 erforderlich ist, um ggf. Stabilitätserhöhende Maßnahmen vorzusehen und das Gewicht des Schwimmkörpers 11 zu vermindern. Die Hohlräume 114 sind hier ummantelt 115 ausgebildet. Die Mänte! 115 können aus Kunststoff oder Metall oder aus sonstigen beliebigen geeigneten Verbundwerkstoffen bestehen. Auch die Seitenschwimmkörper 24 können einen Hohlraum 240 sowie einen Mantel 241 aufweisen, wobei für diese Hohlräume 240 und die Mäntel 241 das Gleiche in bezug auf Aufbau und Werkstoffwahl gilt, was vorangehend zu den Hohlräumen 114 und den Mänteln 115 des Schwimmkörpers 11 gesagt worden ist. Die Hohlräume 114 und/oder die Hohlräume 240 können ggf. auch der Aufnahme von Ladung, Treibstoff oder als Kanäle für elektrische und/oder hydraulische Leitungen dienen.
Das Schwimmelement 10 gem. Fig. 6 unterscheidet sich von denen gem. Fig. 4 und 5 im wesentlichen dadurch, daß im Querschnitt Steuerbord- und Backbordseitenwände 15, 16 vorgesehen sind, die den Schwimmkörper 11 seitlich begrenzen. Bei der Ausgestaltung des Schwimmelements 10 gem. Fig. 6 sind die Seitenwände 15, 16 jeweils auf den die drei benachbart zueinander angeordneten Schwimmkörper 11 begrenzenden Seiten auf den schon erwähnten Seitenschwimmkörpern 24 angeordnet, die allerdings bis zur Höhe des ersten Deckelements 14 aus dem flüssigen Medium 13 herausstehen, anders als in den Darstellungen von Fig. 4 und 5. Die Seitenwände 15, 16 können in ihrer vertikalen Ausdehnung variieren, vgl. die Unterschiede zwischen dem Schwimmelement 10 gem. Fig. 7 und dem jetzt im Zusammenhang mit Fig. 6 beschriebenen Schwimmelement 10. Auch die Seitenwände 15, 16 können wenigstens teilweise aus einem Werkstoffblock bestehen, der vorzugsweise ebenfalls ein spezifisches Gewicht von < 1
aufweist. Die Seitenwände 15, 16 können ebenfalls Hohlräume 150, 160 aufweisen. Die Hohlräume 150, 160 können rohrför lg und In Schiffslängsrichtung und/oder Schiffsquerrichtung verlaufend ausgebildet sein, wobei die Hohlräume 150, 160 zudem ummantelt ausgebildet sein können, und zwar genauso wie es im Zusammenhang mit den Seitenschwimmkδrpern 24 und den Schwimmkörpern 11 vorangehend beschrieben worden ist. Auch die Hohlräume 150 können ggf. auch der Aufnahme von Ladung, Treibstoff oder als Kanäle für elektrische und/oder hydraulische Leitungen dienen.
Nicht gesondert dargestellt ist eine Form der Seitenwände 15, 16 in Form von Wrangen, die entweder jeweils auf den Seitenschwimmkörpern 24 lösbar befestigbar sind, oder auf dem ersten Decke-lement 14 und/oder auf dem zweiten Deckelement 17 lösbar befes-tigbar sind. Zum Transport von langen Gegenständen wie Langholz und' Rohren sind die besagten Wrangen bspw. als Doppel wrangen mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet, die auf vorbeschriebene Weise mit dem Schwimmelement 10 befestigt werden können bzw. von diesem zur Umrüstung des Schwimmelements 10 auf andere Transportaüfgaben entfernt werden können. Die U-förmig ausgebildeten Doppelwrangen dienen auch der Verbesserung der Lastverteilung.
Die Ausgestaltung des Schwimmelements 10 gem. Fig. 7 unterscheidet sich von der Ausgestaltung des Schwimmelements 10 gem. Fig. 6 dadurch, daß bei der Ausgestaltung gem. Fig. 7 das erste und zweite Deckelement 14, 17, ähnlich der Grunddarstellung des Schwimmelements 10 gem. Fig. 4, Steuerbord und Backbord über die jeweiligen Schwimmkörper 11 hinausstehen. Hier sind die Seitenwände 15, 16 direkt auf dem ersten Deckelemeπt 14 und/oder dem zweiten Deckelement 17 angeordnet. Die Seitenschwimm-
körper 24, die die Schwimmkörper' 11 des Schwimmelements 10 jeweils seitlich begrenzen, weisen einen dreieckför- migen Querschnitt auf, wodurch ggf. die Manövrierfähigkeit des Schwimmelements 10 gegenüber rechteckfδr igen Querschnitten verbessert und/oder vereinfacht werden kann.
Das in Fig. 8 dargestellte Schwimmelement 10 unterscheidet sich von allen in den vorangehenden Figuren dargestellten Schwimmelementen 10 dadurch, daß dieses zusätzlich ein den Schwimmkörper 11 wenigstens teilweise umlaufendes erstes Randelement 18 aufweist. Das erste Randelement 18 kann bspw. auch aus einem vollel asto eren Werkstoff bestehen, es kann aber auch bspw. nach Art eines Reifens mit unter Druck befindlicher Luft gefüllt sein. Das Randelement 18 i st derart mit dem Schwimmkörper 11 verbunden, daß es von diesem, bei einem Schwimmkörper 11, der das Schwimmelement 10 bildet, bzw. von diesen, wenn eine Mehrzahl von Schwimmkörpern 11 vorgesehen sind, abstehend angeordnet ist. Das Randelement 18 kann somit als Dämpfungselement gegen auf das Schwimmelement 10 einwirkende seitliche Stöße nach Art eines Fenders wirken. Es ist aber auch möglich, das erste Randelement 18 bspw. aus einem metallischen Werkstoff nach Art eines Rohres auszubilden bzw. aus einem Kunststoff- bzw. KunststoffverbundwerkstDff . In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, um die Dämpfungswirkung des ersten Randelements 18 zu verbessern, ein zweites Randelement 19 vorzusehen, das den Schwimmkörper 11 bzw. das erste Randelement 18 wenigstens teilweise umläuft. Dabei ist das zweite Randelement 19 derart ausgebildet, daß es wenigstens teilweise federnde Eigenschaften aufweist. Die federnde Eigenschaft kann durch horizontal vom Schwimmkörper 11 bzw. dem ersten Randelement 18 abstehende Federn erreicht werden (nicht dargestellt),
die in horizontaler Richtung mit einem das erste Randelement 18 wenigstens teilweise umlaufenden Plankenelement verbunden sind. Es ist aber auch möglich, ebenfalls das zweite Randelement 19 wenigstens teilweise aus elasto erem Werkstoff auszubilden, dieses ggf. zudem hohl auszubilden und den Hohlraum mit unter Druck befindlicher Luft nach Art eines Reifens zu füllen. Bei der Ausgestaltung des Schwimmelements 10, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, sind die Seitenwände 15,16 direkt auf dem ersten Randelement 18 angeordnet. Es ist aber auch möglich, das zweite Randelement 19 alternativ oder zusätzlich auch zwischen dem ersten Randelement 18 und dem Schwimmkörper 11 vorzusehen.
Obwohl aus den Figuren im einzelnen nicht ersichtlich, können die Seltenwände 15,.16 in allen möglichen Ausgestaltungen auch an der Bug- und Heckseite des Schwimmkörpers 11 angeordnet sein, d.h. umfassen den Staubereich des ersten Deckelements 14 und/oder des zweiten Deckelements 17 ringförmig, so daß ein durch die Seitenwände 15, 16 quasi eingeschlossenes Deck entsteht. Die vertikale Höhe der 'Seitenelemente 15, 16 kann prinzipiell beliebig, je nach Art der zu transportierenden Last 12, variieren und geeignet gewählt wurden und kann, vgl. Fig. 4 und 5, auch ggf. gänzlich entfallen. Auch die Seitenwände 15, 16 können, ebenfalls wie die oben beschriebenen Wrangen, ggf. lösbar entfernbar vom ersten Deckelement 14 und/oder vom zweiten Deckelement 17 oder integral mit diesem bzw. diesen ausgebildet sein.
Anstelle der Schwimmkörper 24 sind bei der Ausgestaltung des Schwimmelements 10, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, Knotenelemente 25 vorgesehen, die nach Art eines
Kragarmes das erste Randelement 18 mit dem jeweils angrenzenden Schwimmkörper 11 verbinden.
Alle Schwimmkörper 11 können sowohl in Schiffslängsrichtung als auch in Schiffsquerrichtung auf beliebige geeignete Weise, ggf. lösbar befestigbar sein, bspw. mittels hier nicht gesondert dargestellter Schraub- und/oder Rastverbindungen, oder aber auch ggf. einfach metallisch miteinander verbunden werden, bspw. mittels Schwei ßung.
Zurückkommend auf die Darstellung eines Schubverbandes gem. Fig. 1 wird Bezug genommen auf das Schwimmelement 10, das in Fig. 1 links dargestellt ist. Dieses aktive Schwimmelement 10 weist neben der Antriebseinrichtung 21 auch eine Wohneinrichtung-- 22 und einen festen oder beweglichen Steuerstand bzw. eine feste oder bewegliche Steuereinrichtung 23 auf, die hier auch eine Brücke aufweist, von der aus das aktiv angetriebene Schwimmelement 10 bzw. der hier aus zwei passiven Schwimmelementen 10 bestehende Schubverband gesteuert werden kann. Die Antriebs-, Wohn- und Steuereinrichtungen 23 können derart modular aufgebaut sein, daß sie bei Bedarf auf das Schwimmelement 10 gem. Fig. 4 bis 8 aufgesetzt und geeignet befestigt werden können. Das Schwimmelement 10 ist derart ausbildbar, daß es bei Entfernung der Antriebs-, Wohn- und Steuereinrichtung 21, 22, 23 als passives Schwimmelement 10 verwendbar ist, um ganz normale Lasten 12 wie Behälter, Transportcontainer, Stückgut, Schüttgut und dg! . aufzunehmen. Es kann beim Schwimmelement 10 auch eine Fernsteuerung (nicht dargestellt) vorgesehen werden, so daß das Schwimmelement 10 bzw. der gesamte Schubverband beispielsweise von Land aus gesteuert werden kann, bspw. beim Einfahren in und Ausfahren aus einer Schleuse.
Sowohl in den vorangehend in bezug genommenen Figuren als auch in der dazugehörigen Beschreibung ist immer eine bestimmte Anzahl von Schwimmkörpern 11 nebeneinander angeordnet dargestellt bzw. beschrieben worden. Grundsätzlich kann die Anzahl der nebeneinander und/oder hintereinander, d.h. in Schiffsquerrichtung und/oder in Schiffslängsrichtung, beliebig sein. Die Anzahl richtet sich nach der gewünschten Länge und Breite des Schwimmelements 10 für die jeweilige transportaufgabe. Das Schwimmelement 10 kann deshalb derart modular aufgebaut werden, daß die Länge und/oder die Breite des Schwimmkörpers 11 derart bemessen ist, daß ein gan∑zahliges Vielfaches jeweils der Länge und/oder jeweils der Breite des Schwimmkörpers 11 das Schwimmelement bildet. Dieses gilt entsprechend auch für das erste und/oder ..zweite Deckelement 14, 17.
Bezuαszeichenliste:
10 Schwimmelement
11 Schwimmkörper
110 Unterseite
111 Seite
112 Seite
113 Oberseite
114 Hohlraum
115 Mantel
116 Scharnier
12 Last-/Behälter (Container) / Stückgut / Schüttgut
13 flüssiges Medium / Wasser
14 erstes Deckelement
15 Seitenwand
150 Hohlraum
151 Mantel
16 Seitenwand
160 Hohlraum
161 Mantel
17 zweites Deckelement
170 Hohlraum
171 Mantel
18 erstes Randelement
19 zweites Randelement
20 Mantel
21 Antriebseinrichtung
22 Wohneinrichtung
23 Steuereinrichtung
24 Seltenschwimmkörper
240 Hohlraum
241 Mantel
25 Knotenelement
26 Mantel