Schneckenförderer zum Transport von an Hängeträgern hängendem
Fördergut
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Schneckenförderer zum Transport von an Hängeträgern hängendem Fördergut.
Schneckenträger werden beispielsweise zum Transport von an Kleiderbügeln aufgehängten Kleidungsstücken eingesetzt, etwa im Rahmen einer Hängeförderanlage zur Sortierung und Kommissionierung von Kleidungsstücken. In dem Schneckenförderer werden die Kleiderbügel dabei mit ihren oberen Bügelhaken in den oder die von einem System von Fördernuten gebildeten Schneckengänge einer Schneckenwelle eingehängt. Wird die Schneckenwelle um ihre Wellenachse rotatorisch angetrieben, so werden die in dem Fördernutsystem geführten Kleiderbügel in Richtung der Wellenachse fortbewegt.
Oftmals werden die Kleiderbügel nicht säuberlich voneinander getrennt auf den Schneckenförderer aufgegeben, sondern in mehr oder weniger ungeordneten Schüben gehäufter Kleiderbügel. Dabei kommt es nicht selten zu einer Überkreuzung zweier (oder auch mehrerer) Kleiderbügel, d.h. ein Kleiderbügel, der - bezogen auf die Förderrichtung der Kleidungsstücke - mit seinem Bügelhaken vor einem anderen Kleiderbügel in das Fördernutsystem der Schneckenwelle eingehängt ist, gelangt mit seiner Bügelstange hinter die Bügelstange dieses nachfolgend geführten anderen Kleiderbügels, so dass die beiden Kleiderbügel an ihren Bügelhälsen überkreuz liegen.
Um die Kleiderbügel einzeln von dem Schneckenförderer ausgeben zu können, beispielsweise auf Einzelbügelträger, müssen überkreuzte Kleiderbügel zuvor entfädelt werden. Es sind Gestaltungen des Fördernutsystems
der Schneckenwelle bekannt, die es ermöglichen, solche überkreuzten Kleiderbügel auf ihrem Weg durch den Schneckenförderer ohne manuellen oder maschinellen Eingriff von außen zu entfädeln. Dabei werden die überkreuzten Kleiderbügel in dem Fördernutsystem mit ihren Bügelhaken anei- nander herangeführt, bis schließlich einer der Kleiderbügel von dem anderen ausgehoben und über diesen hinweggehoben wird und die Überkreuzung so gelöst wird. Im praktischen Einsatz hat sich jedoch gezeigt, dass hierdurch nicht immer alle Überkreuzungen von Kleiderbügeln zuverlässig beseitigt werden können. Um dennoch zu gewährleisten, dass die Kleider- bügel einzeln und überkreuzungsfrei den Schneckenförderer verlassen können, müsste dann eine Bedienungsperson damit beauftragt werden, die Abläufe im Schneckenförderer fortlaufend zu beobachten und einzugreifen, falls sie noch verbleibende Überkreuzungen von Kleiderbügeln feststellt. Dies ist freilich personalaufwendig und steht dem allgemeinen Wunsch nach weitestgehender Automatisierung der Förderprozesse entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schneckenförderer so auszugestalten, dass er eine automatisierte Erkennung uberkreuzter Kleiderbügel oder anderer zum Förderguttransport verwendeter Hängeträger erlaubt.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Schneckenförderer zum Transport von an Hängeträgern hängendem Fördergut, insbesondere an Kleiderbügeln aufgehängten Kleidungsstücken, umfassend einen um seine Wellenachse drehbaren Schneckenwellenstrang mit einem in die Außenoberfläche des Schneckenwellenstrangs eingearbeiteten, sich entlang der Wellenachse schneckenartig um diese windenden Fördernutsystem, in das die Hängeträger mit Traghaken einhängbar und darin durch Drehung des Schneckenwellenstrangs axial förderbar sind.
Erfindungsgemäß wird für einen solchen Schneckenförderer vorgeschlagen, dass das Fördernutsystem mindestens eine primäre Fördernut aufweist, von der an einer Abzweigungsstelle eine - bezogen auf die Förderrichtung
des Förderguts entlang der Wellenachse - der primären Fördernut vorauslaufende sekundäre Fördernut abzweigt, wobei die Gestaltung der primären Fördernut und der sekundären Fördernut, insbesondere hinsichtlich ihres Steigungsprofils, derart abgestimmt ist, dass überkreuzungsfreie Hängeträ- ger, die sich in der primären Fördernut der Abzweigungsstelle nähern, die Abzeigungsstelle ohne Verlassen der primären Fördernut passieren, und dass zur Erkennung uberkreuzter Hängeträger dem Schneckenwellenstrang eine Sensoranordnung zugeordnet ist, welche dazu ausgebildet ist, zumindest die sekundäre Fördernut auf darin geförderte Hängeträger zu über- wachen.
Die Erfindung macht sich die Gegebenheit zunutze, dass bei überkreuzten Hängeträgern, die - ggf. nachdem sie einen vorgeschalteten Vereinzelungsabschnitt durchlaufen haben - in verschiedenen Windungen des Fördernut- Systems des Schneckenwellenstrangs geführt werden, Zugkräfte an den Traghaken dieser Hängeträger auftreten, die versuchen, die Traghaken zueinander hinzuziehen. Dieser Effekt, der der Neigung der Hängeträger gleichkommt, ihre überkreuzungsbedingte Schräglage auszugleichen, wird allein schon durch das Eigengewicht der Hängeträger hervorgerufen, wird jedoch durch das Gewicht der an den Hängeträgern hängenden Gegenstände wesentlich verstärkt. Bei zwei überkreuzten Hängeträgern wirkt demnach auf den Traghaken des in Förderrichtung vorauslaufenden Hängeträgers eine nach axial hinten gerichtete Zugkraft, während auf den Traghaken des nachlaufenden Hängeträgers eine nach axial vorne gerichtete Zugkraft wirkt. Dies führt dazu, dass der vorauslaufende Hängeträger (ebenso wie alle übrigen, überkreuzungsfreien Hängeträger) an der Abzweigungsstelle die primäre Fördernut nicht verlässt, der nachlaufende Hängeträger jedoch aufgrund der ihn nach axial vorne treibenden Zugkraft an der Abzweigungsstelle von der primären Fördernut in die sekundäre Fördernut einbiegt. Das Einlaufen eines Hängeträgers in die sekundäre Fördernut ist folglich ein zuverlässiges Indiz für das Vorhandensein uberkreuzter Hängeträger. Die Sensoranordnung erlaubt es bei der erfindungs-
gemäßen Lösung, ein solches Ereignis automatisch und somit personalsparend zu detektieren.
Die Sensoranordnung kann einen ersten Sensor zur Überwachung der sekundären Fördernut sowie einen dem ersten Sensor in Förderrichtung vorausliegend angeordneten zweiten Sensor zur Überwachung der primären Fördernut auf darin geförderte Hängeträger umfassen, wobei eine mit beiden Sensoren verbundene Auswerteeinheit ein Überkreuzungserken- nungssignal abgibt, wenn beide Sensoren in einem vorgegebenen zeitlichen Zusammenhang zueinander, insbesondere gleichzeitig, einen Hängeträger in der jeweiligen Fördernut detektieren.
Zweckmäßigerweise wird die sekundäre Fördernut im Abstand von der Abzweigungsstelle wieder in die primäre Fördernut einmünden. Im prakti- sehen Einsatz hat es sich als günstig erwiesen, wenn sich die sekundäre Fördernut zwischen ihrer Abzweigungsstelle von der primären Fördernut und ihrer Einmündungssteile in die primäre Fördernut annähernd über eine volle Windung erstreckt.
Zur Kapazitätserhöhung des Schneckenförderers kann das Fördernutsystem eine Mehrzahl von mindestens zwei sich nebeneinander um die Wellenachse windenden primären Fördernuten aufweisen. Vorzugsweise wird dann von jeder dieser primären Fördernuten eine sekundäre Fördernut abzweigen, wobei die Sensoranordnung dazu ausgebildet sein wird, jede der sekundären Fördernuten auf darin geförderte Hängeträger zu überwachen. Eine der primären Fördernuten kann dabei vor den Abzweigungsstellen der sekundären Fördernuten, beispielsweise in einem Vereinzelungsabschnitt, zwischen zwei aufeinander folgenden Windungen einer anderen primären Fördernut entspringen. Auf diese Weise kann der Schneckenför- derer dort, wo die betreffende primäre Fördernut entspringt, vor Überlauf geschützt werden.
Bei metallischen Hängeträgern empfiehlt es sich aus Kostengründen und aufgrund der einfachen Arbeitsweise, eine induktive Sensoranordnung zu verwenden. Es ist freilich nicht ausgeschlossen, auf Sensoranordnungen zurückzugreifen, die nach anderen Prinzipien arbeiten, beispielsweise auf eine optische Sensoranordnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine stark schematische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Schneckenförderers,
Fig. 2 in vergrößerter Perspektivansicht ein Wellenstück des
Schneckenwellenstrangs des Schneckenförderers der Fig. 1 ,
Fig. 3 das Wellenstück der Fig. 2 in einer anderen Drehstellung,
Fig. 4 das Wellenstück der Fig. 2 in nochmals veränderter Drehstellung und
Fig. 5 schematisch eine Abwicklung der in das Wellenstück der
Figuren 2 bis 4 eingearbeiteten Fördernuten.
Der in Fig. 1 gezeigte und dort allgemein mit 10 bezeichnete Schneckenför- derer dient zum Transport von Hängeträgern 1 2, welche in einem Eingabebereich 14 angeliefert und auf den Schneckenförderer 10 übergeben werden und nach Transport entlang einer Förderrichtung 1 6 in einem Ausgabebereich 1 8 von dem Schneckenförderer 10 ausgegeben werden. Bei den Hängeträgern 1 2 handelt es sich im vorliegenden Beispielfall um Klei- derbügel, die jeweils einen Bügelhaken 20 aufweisen und mit nicht näher dargestellten Kleidungsstücken behängt sind. Es versteht sich, dass der Schneckenförderer 10 grundsätzlich auch zum Transport beliebiger anderer
Hängeträger statt solcher Kleiderbügel dienen kann. Vorzugsweise wird der Schneckenförderer dazu eingesetzt, die Kleiderbügel 1 2 in dem Eingabebereich 14 von einem vorgeschalteten Transportsystem, beispielsweise einem Klinkenförderer, zu übernehmen und sie in dem Ausgabebereich 1 8 an ein nachgeschaltetes Transportsystem, beispielsweiseeine Hängefördereinrichtung mit auf Rollen verfahrbaren Einzelbügelträgern, zu übergeben. Zum An- und Abtransport der Kleiderbügel 1 2 können selbstverständlich auch andere Transportsysteme als die vorgenannten verwendet werden, beispielsweise eine Hängefördereinrichtung mit auf Rollen verfahrbaren Mehr- fachbügelträgern, die häufig als Trolleys bezeichnet werden und eine Tragstange aufweisen, an der mehrere Kleiderbügel 12 eingehängt werden können.
Der Schneckenförderer weist einen Schneckenwellenstrang 22 auf, der mit seiner Wellenachse 24 parallel zur Förderrichtung 16 angeordnet ist und um diese Achse 24 drehbar gelagert ist. In den Umfangsmantel des Schneckenwellenstrangs 22 ist ein sich entlang der Wellenachse 24 um diese windendes Fördernutsystem 26 eingearbeitet, in welches die auf den Schneckenförderer 10 aufgegebenen Kleiderbügel 1 2 mit ihren oberen Bügelhaken 20 einhängbar sind. Das Fördernutsystem 26 bildet eine der Führung der Kleiderbügel 12 dienende Anordnung von Schneckengängen. Wird der Schneckenwellenstrang 22 in Rotation um seine Wellenachse 24 versetzt, so werden die daran hängenden Kleiderbügel 1 2 in Achsrichtung fortbewegt. In der schematischen Zeichnung der Fig. 1 ist das Fördernut- System 26 so dargestellt, als ob es lediglich einen einzigen Schneckengang bilden würde, der sich mit gleichbleibender Steigung über die gesamte Länge des Schneckenwellenstrangs 22 erstreckt. Diese Darstellungsweise dient jedoch lediglich der Vereinfachung; es versteht sich, dass das Fördernutsystem 26 zumindest abschnittsweise mehrere nebeneinander laufende Schneckengänge bilden kann und das die Steigung jedes Schneckengangs entlang der Wellenachse 24 veränderlich sein kann. Durch Variation der Gangsteigung oder/und der Anzahl der Schneckengänge können verschie-
dene Effekte erreicht werden. Beispielsweise können die Kleiderbügel 12 vereinzelt werden, indem die Windungen eines Schneckengangs so weit verengt werden, dass in jeder Windung nur ein einziger Kleiderbügel aufgenommen werden kann. Die Gangsteigung wird dabei so reduziert, dass sie etwa gleich oder sogar etwas kleiner als die Drahtstärke der Bügelhaken 20 ist. Anschließend können die Windungen wieder allmählich auseinander gezogen werden, also die Steigung des Schneckengangs nach und nach wieder vergrößert werden. Eine Erhöhung der Zahl der Schneckengänge, beispielsweise eine Verdopplung von einem auf zwei Schneckengänge, ermöglicht es beispielsweise, die Anzahl der transportierbaren Kleiderbügel 12 zu verdoppeln. Wird an kritischen Stellen entlang des Schneckenwellenstrangs 22 ein solcher zusätzlicher Schneckengang eingebaut, kann verhindert werden, dass der Schneckenförderer 10 "überläuft".
Zum Drehantrieb des Schneckenwellenstrangs 22 dient eine allgemein mit 28 bezeichnete Drehantriebseinrichtung. Diese Drehantriebseinrichtung 28 weist mindestens einen vorzugsweise in axialem Abstand von den Längsenden des Schneckenwellenstrangs 22 angeordneten flexiblen Antriebsriemen 30 auf, welcher den Schneckenwellenstrang 22 auf einem Teilum- fang von dessen Umfangsmantel antriebskraftübertragend, beispielsweise mittels ineinandergreifender Verzahnungen, umschlingt und mittels eines elektrischen Antriebsmotors 32 zum Umlauf in einer endlosen Schleife angetrieben wird. Im vorliegenden Beispielfall der Fig. 1 sind zwei solcher Antriebsriemen 30 gezeigt. Die beiden Antriebsriemen 30 treiben unabhän- gig voneinander je eines von zwei zueinander koaxialen Strangsegmenten 34, 36 des Schneckenwellenstrangs 22 an, die an einer gestrichelt angedeuteten Trennstelle 38 voneinander getrennt sind und unabhängig voneinander um die Wellenachse 24 drehbar sind. Eine elektronische Steuereinheit 40 erlaubt eine voneinander unabhängige, insbesondere drehzahlver- änderliche Steuerung der Antriebsmotoren 32. Selbstverständlich kann der Schneckenwellenstrang 22 auch von einer durchgehenden, nichtsegmen- tierten Schneckenwelle gebildet sein.
Jeder Antriebsriemen 30 weist auf seiner schleifenäußeren Seite eine Anordnung zueinander paralleler Rillen 42 auf, die sich über die Gesamtbreite des betreffenden Antriebsriemens 30 erstrecken und schräg zu dessen Umlaufrichtung verlaufen. Diese Rillen 42 sind so ausgebildet und zu dem Fördernutsystem 26 des Schneckenwellenstrangs 22 ausgerichtet, dass Kleiderbügel 1 2, die sich einem der Antriebsriemen 30 nähern, aus dem Fördernutsystem 26 unmittelbar in eine der Rillen 42 einlaufen können und sich nach Überqueren des betreffenden Antriebsriemens 30 wieder in das Fördernutsystem 26 des Schneckenwellenstrangs 22 einfädeln können. Auf diese Weise können die Kleiderbügel 1 2 auf ihrem Weg durch den Schneckenförderer 10 sicher und geführt über sämtliche Antriebsriemen 30 axial hinwegbewegt werden.
Bei einer bevorzugten Einsatzform des Schneckenförderers 1 0 können die Kleiderbügel 1 2 in ungeordneten Haufen zu jeweils mehreren auf den Schneckenförderer 10 aufgegeben werden, wobei dem Schneckenförderer 1 0 die Aufgabe zukommt, die Kleiderbügel 1 2 zu fördern, zu vereinzeln, zu entflechten, zu takten und zu zählen, so dass sie einzeln nacheinander den Schneckenförderer 10 verlassen. Hierzu ist ein an den Eingabebereich 14 anschließender erster Abschnitt des Schneckenwellenstrangs 22 zweckmäßigerweise als Stauförderer ausgebildet, der mit Hilfe eines in Fig. 1 nicht näher dargestellten, schaltbaren Stoppanschlags eine Aufstauung der auf den Schneckenwellenstrang 22 aufgegebenen Kleiderbügel erlaubt. Auf diesen Stauabschnitt können ein Vereinzelungsabschnitt und ein Entflech- tungsabschnitt folgen, die allein durch entsprechende Gestaltung des Fördernutsystems 26 eine Vereinzelung der Kleiderbügel 1 2 sowie eine wenigstens teilweise Entflechtung uberkreuzter Kleiderbügel 1 2 herbeiführen. Solche Vereinzelungs- und Entflechtungsabschnitte sind bei Schneckenförderern an sich bekannt. Bei schubweiser Aufgabe der Kleiderbügel 1 2 auf den Schneckenförderer 10 und anschließender Aufstauung derselben kann es allerdings vorkommen, dass sich die Kleiderbügel 1 2 so ineinander verhängen, dass in dem Entflechtungsabschnitt des Schneckenwel-
lenstrangs 22 nur ein Teil der Überkreuzungen der Kleiderbügel 12 gelöst wird und nach dem Entflechtungsabschnitt weiterhin einige Kleiderbügel 12 überkreuzt sind. Da die Ausgabe uberkreuzter Kleiderbügel 12 vom Schneckenförderer 10 die anschließenden Transportprozesse maßgeblich stören kann, ist der Schneckenwellenstrang 22 vor seinem ausgabeseitigen Ende, jedoch nach seinem Entflechtungsabschnitt mit einem Überkreuzungserken- nungsabschnitt ausgeführt, in dem etwaige verbliebene Überkreuzungen von Kleiderbügeln 12 erkannt werden können.
Der angesprochene Überkreuzungserkennungsabschnitt ist bevorzugt an dem Strangsegment 34 des Schneckenwellenstrangs 22 ausgebildet. Die zuvor angesprochenen Vereinzelungs- und Entflechtungsabschnitte können ebenfalls an dem Strangsegment 34 ausgebildet sein. Das andere Strangsegment 36 kann dagegen zumindest überwiegend der Aufstauung der auf den Schneckenförderer aufgegebenen Kleiderbügel dienen.
Zur Erläuterung des Überkreuzungserkennungsabschnitts des Schneckenwellenstrangs 22 wird nun auf die Figuren 2 bis 4 verwiesen. In diesen Figuren ist ein Wellenstück 44 gezeigt, das mit seinem in den Figuren linken Ende das ausgabeseitige Ende des Schneckenwellenstrangs 22 bildet. Das Fördernutsystem 26 des Schneckenwellenstrangs 22 weist auf diesem Wellenstück 44 zwei ineinander verschlungene, also sich nebeneinander um die Wellenachse 44 windende primäre Fördernuten 46, 48 auf, die nachfolgend als Hauptnuten bezeichnet werden. Um den Verlauf der beiden Hauptnuten 46, 48 anschaulich zu machen, sind die zugehörigen Bezugszeichen vielfach in den Figuren 2 bis 4 eingetragen. Die Hauptnut 48 entspringt, wie insbesondere in Fig. 4 zu erkennen ist, zwischen zwei aufeinander folgenden Windungen der Hauptnut 46. Der annähernde Ort des Entspringens der Hauptnut 48 ist in Fig. 4 mit 50 bezeichnet.
In der Hauptnut 46 werden die Kleiderbügel 12 auf das Wellenstück 44 gefördert. Selbst nach Durchlaufen der erwähnten Vereinzelungs- und
Entf lechtungsabschnitte des Schneckenwellenstrangs 22 kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Kleiderbügel 12 bei Erreichen des Wellenstücks 44 zum Teil immer noch gehäuft auftreten, anstatt sauber voneinander separiert in je einer Nutwindung gefördert zu werden. Die zusätzlich einge- fügte Hauptnut 48 hat hier den Zweck, jedem angelieferten Kleiderbügel 1 2 eine eigene Nutwindung zuzuweisen und so ein Überlaufen der Hauptnut 46 zu verhindern. Hierzu ist der Nutquerschnitt der Hauptnut 46 im Bereich vor dem Ursprungsort 50 der Hauptnut 48 so gestaltet, dass in jeder Nutwindung der Hauptnut 46 jeweils nur Platz für einen einzigen Kleiderbü- gel 1 2 besteht. Zudem folgen die Windungen der Hauptnut 46 in dem Bereich vor dem Ursprungsort 50 der Hauptnut 48 eng aufeinander. Durch diese Gestaltung der Hauptnut 46 werden etwaige überzählige Kleiderbügel 1 2 (überzählig meint hier diejenigen Kleiderbügel 1 2, die die Förderkapazität der Hauptnut 46 übersteigen und für die die Hauptnut 46 dementsprechend keine Windung zu ihrem Transport zur Verfügung stellen kann) nach außen herausgedrückt, so dass sie etwa über der Trennrippe zwischen zwei aufeinander folgenden Windungen der Hauptnut 46 liegen. Gelangen diese überzähligen Kleiderbügel 1 2 dann in den Bereich des Ursprungsorts 50 der Hauptnut 48, so fallen sie unweigerlich in die Hauptnut 48 hinein und werden darin zum ausgabeseitigen Ende des Wellenstücks 44 weitertransportiert.
Für den vorstehend erläuterten Gedanken, zwischen zwei aufeinander folgenden Windungen einer ersten Hauptnut eine zweite Hauptnut ent- springen zu lassen, wird im Übrigen unabhängig von der Erkennung uberkreuzter Kleiderbügel die Formulierung selbständigen Schutzes vorbehalten.
Nach dem Ursprungsort 50 der Hauptnut 48 zweigt von jeder der beiden Hauptnuten 46, 48 eine nachfolgend als Bypassnut bezeichnete sekundäre Fördernut 52 bzw. 54 ab, die nach etwa einer vollen Windung wieder in die zugehörige Hauptnut einläuft. Die Abzweigungsstelle, an der die Bypassnut 52 von der Hauptnut 46 abzweigt, ist in Fig. 3 zu erkennen und dort mit
56 bezeichnet. An dieser Abzweigungsstelle 56 beginnt eine die Hauptnut 46 von der Bypassnut 52 trennende Rippe 58, die sich um die Wellenachse 24 windend bis zu einer Einmündungsstelle 60 verläuft, an der die Bypassnut 52 wieder in die Hauptnut 46 einläuft. Diejenige Stelle, an der die Bypassnut 54 von der Hauptnut 48 abzweigt, ist in den Figuren 2 und 4 erkennbar und dort mit 62 bezeichnet. An dieser Abzweigungsstelle 62 beginnt in entsprechender Weise eine die Hauptnut 48 von der Bypassnut 54 trennende Rippe 64, welche sich um die Wellenachse 24 windend bis zu einer Einmündungssteile 66 verläuft, an der die Bypassnut 54 wieder in die Hauptnut 48 einläuft.
Deutlich zu erkennen ist in den Figuren 2 bis 4, dass die Bypassnuten 52, 54 in Förderrichtung 16 nach vorne von ihrer zugehörigen Hauptnut 46 bzw. 48 abzweigen, dieser also in Förderrichtung 16 vorauslaufen. Dabei sind die Hauptnut 46 und die Bypassnut 52 im Bereich ihrer Verzweigungsstelle 56 sowie die Hauptnut 48 und die Bypassnut 54 im Bereich ihrer Verzweigungsstelle 62 im Hinblick auf ihre Nutsteigung und ggf. auch ihren Nutquerschnitt so gestaltet, dass einzeln geförderte Kleiderbügel, die nicht mit anderen Kleiderbügeln überkreuzt sind, in der Hauptnut 46 oder 48 weitertransportiert werden, wenn sie sich der zugehörigen Verzweigungsstelle 56 bzw. 62 nähern. Zur Erläuterung dieses Sachverhalts ist in Fig. 2 beispielhaft ein einzelner, überkreuzungsfreier Kleiderbügel 12a eingezeichnet, der in der Hauptnut 48 gefördert wird. Wenn sich dieser Kleiderbügel 12a der Verzweigungsstelle 62 nähert, so passiert er die Verzweigungs- stelle 62, ohne die Hauptnut 48 zu verlassen. Entsprechendes gilt selbstverständlich für einen in der Hauptnut 46 geförderten, überkreuzungsfreien Kleiderbügel.
Anders liegt der Sachverhalt bei überkreuzten Kleiderbügeln. Ein Paar solcher uberkreuzter Kleiderbügel ist beispielhaft in Fig. 2 eingezeichnet; sie sind dort mit 12b und 12c bezeichnet. Ein Überkreuzungszustand ist dann gegeben, wenn ein Kleiderbügel mit seinem Bügelhaken 20 in eine - bezo-
gen auf die Förderrichtung 16 - vordere Windung des Fördernutsystems 26 eingreift, mit seiner Bügelstange, an der das oder die transportierten Kleidungsstücke hängen, jedoch hinter der Bügelstange eines anderen Kleiderbügels liegt, der mit seinem Bügelhaken in eine hintere Nutwindung des Fördernutsystems 26 eingreift. Nähert sich ein solches Paar uberkreuzter Kleiderbügel der Verzweigungsstelle der Hauptnut 46 oder 48, so passiert der vordere Kleiderbügel, also derjenige Kleiderbügel, der mit seinem Bügelhaken 20 in Förderrichtung 16 vorausliegt, die Verzweigungsstelle, ohne die betreffende Hauptnut zu verlassen. Die Zuverlässigkeit, mit der der vorauslaufende zweier uberkreuzter Kleiderbügel in der Hauptnut bleibt, ist aufgrund der entgegen der Förderrichtung 16 gerichteten Zugwirkung, die infolge der Überkreuzung auf seinen Bügelhaken 20 ausgeübt wird, sogar noch größer als bei einzelnen, überkreuzungsfreien Kleiderbügeln. Der nachlaufende Kleiderbügel erfährt an seinem Bügelhaken 20 ebenfalls eine Zugwirkung; diese ist jedoch in Förderrichtung 16 gerichtet. Dies hat zur Folge, dass der nachlaufende Kleiderbügel an der Verzweigungsstelle in die von der jeweiligen Hauptnut abzweigende Bypassnut hieingedrängt wird. Die in Fig. 2 eingezeichneten Kleiderbügel 12b, 12c illustrieren diesen Fall. Der nachlaufende Kleiderbügel 12c ist mit seinem Bügelhaken 20 in die Bypassnut 52 eingelaufen. Der vorauslaufende Kleiderbügel 12b befindet sich in Fig. 2 bereits etwas jenseits der Einmündungsstelle 60 (siehe Fig. 3), an der sich die Bypassnut 52 wieder mit der Hauptnut 46 vereinigt. Um dorthin zu gelangen, hat er jedoch die Hauptnut 46 nicht verlassen.
Das Vorhandensein eines Kleiderbügels in einer der Bypassnuten 52, 54 ist demnach ein Indiz für das Vorhandensein uberkreuzter Kleiderbügel. Eine induktive Sensoranordnung 68 dient zur Erkennung solcher uberkreuzter Kleiderbügel. Die von der Sensoranordnung 68 gelieferten Sensorsignale werden von einer elektronischen Auswerteeinheit 70 ausgewertet und - falls diese das Vorhandensein uberkreuzter Kleiderbügel feststellt - in eine geeignete Reaktion umgesetzt. Diese Reaktion kann in einer automatischen Abschaltung des Schneckenförderers 10 bestehen; alternativ oder zusätz-
lich kann die Auswerteeinheit 70 eine nicht näher dargestellte optische oder/und akustische Warneinrichtung betätigen.
Die Sensoranordnung 68 weist zwei über dem Wellenstück 44 in axialem Abstand voneinander angeordnete Sensoren 72, 74 auf. Position und Abstand der Sensoren 72, 74 sind so gewählt, dass in einer Drehstellung des Wellenstücks 44, in der eine der Bypassnuten 52, 54 genau unter dem - bezogen auf die Förderrichtung 16 - hinteren Sensor 72 vorbeiläuft, zugleich die dieser Bypassnut zugeordnete Hauptnut mit ihrer nächst vo- rausfolgenden Windung genau unter dem vorderen Sensor 74 vorbeiläuft. Dies ist in Fig. 2 gut zu erkennen. In der dort gezeigten Drehstellung des Wellenstücks 44 befindet sich der hintere Sensor 72 genau über der Bypassnut 52, während sich der vordere Sensor 74 genau über der Hauptnut 46 befindet, und zwar an einer Stelle der Hauptnut 46, die etwas nach der Einmündungsstelle 60 liegt. Wenn bei derartiger Positionierung der Sensoren 72, 74 ein Paar uberkreuzter Kleiderbügel das Wellenstück 44 durchläuft, so kommen sie gleichzeitig an den beiden Sensoren 72, 74 vorbei. Die Sensoren 72, 74 geben dementsprechend gleichzeitig ein Sensorsignal an die Auswerteeinheit 70 ab, die daraufhin das Vorhandensein eines Überkreuzungszustand feststellt. Bei einzelnen, überkreuzungsfreien Kleiderbügeln gibt dagegen stets nur einer der Sensoren 72, 74 ein Signal ab.
Aus der in Fig. 5 gezeigten Abwicklung der Hauptnuten 46, 48 und der Bypassnuten 52, 54 können die vorstehend erläuterten Zusammenhänge leicht nachvollzogen werden.