CF2O-verbrückte, axial substituierte Cyclohexan-Derivate
Die Erfindung betrifft CF2O-verbrückte, axial substituierte Cyclohexan Derivate, insbesondere Verbindungen der Formel I,
R .(.A1-Z1-)krQ-CF2O-A2-(-Z3-A3-)k3-R2 I
in der
W1 , W2 unabhängig voneinander -CH2- und/ oder -O- bedeuten,
X1, X2, X3, X4 unabhängig voneinander H, F, -CH3, -CH2F, -CHF2 und/ oder -CF3 bedeuten, mit der Maßgabe, dass mindestens ein Substituent X1, X2, X3 und/ oder X4 nicht H bedeutet,
Z2 eine Einfachbindung, -CH2-CH2- oder -CF2-CF2- bedeutet,
m 0 oder 1 ist,
R1, R2 unabhängig voneinander H, Halogen, -CN, -NCS, -SF5 oder Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte -CH2-Gruppen durch -O-, -S-, -CO- , -O-CO-, -CO-O-, -E- und/ oder -C≡C- ersetzt sein können und/ oder worin auch ein oder mehrere H-Atome durch Halogen und/ oder -CN ersetzt sein können, bedeutet,
CR4=CR5 oder CHR4-CHR5,
R ι4 , π R5 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl mit 1-6
C-Atomen, F, Cl, CF3 oder CN bedeutet,
A1, A2, A3 unabhängig voneinander a) trans-1 ,4-CyclohexyIenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -O- und/ oder -S- ersetzt sein können,
b) 1 ,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei
CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
c) Rest aus der Gruppe 1 ,4-Bicyclo(2,2,2)-octylen, Pipe- ridϊn-1 ,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin- 2,6-diyl und I ^.S^-Tetrahydronaphthalin^.θ-diyl,
d) 1 ,4-Cyclohexenylen,
wobei die Reste a), b), und d) durch CN, Cl oder F substituiert sein können,
Z1 , Z3 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -O-,
-CH2-0-, -CF2-O-, -O-CH2-, -O-CF2-, -C2H4-, -CH2-CF2-, -CF2-CH2-, -CF2-CF2-, -CH=CH-, -CF=CH-, -CH=CF-, -CF=CF-, -C≡C- oder eine Einfachbindung,
k1 , k3 unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 bedeuten.
Weiterhin betrifft die Erfindung flüssigkristalline Medien sowie Flüssigkristall- und elektrooptische Anzeigeelemente, die die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als Komponenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden, insbesondere für Anzeigen, die auf dem Prinzip der verdrillten Zelle, dem Guest-Host-Effekt, dem DAP- (Deformation aufgerichteter Phasen), ECB- (electrically controlled birefringence), CSH- (colour super homeotropic), VA- (vertically aligned), oder IPS-Effekt (In Plane Switching) oder dem Effekt der dynamischen Streuung beruhen. Die bisher für diesen Zweck eingesetzten Substanzen haben stets gewisse Nachteile, beispielsweise zu geringe Stabilität
gegenüber der Einwirkung von Wärme, Licht oder elektrischen Feldern, ungünstige elastische und/ oder dielektrische Eigenschaften.
1 ,4-trans-disubstituierte Cyclohexan-Derivate, die zusätzlich in 1- und/ oder 4-Position einen axialen Substituenten aufweisen, sind aus den DE 197 14 231 A1 , DE 197 23 275 A1 und DE 197 31 712 A1 bekannt. Zu diesen Verbindungen mit in der Regel negativer dielektrischer Anisotropie werden eine hohe thermische Stabilität, die für eine hohe "voltage holding ratio" vorteilhaft ist, und günstige Werte für die Klärpunkte genannt.
CF2O-verbrückte flüssigkristalline Verbindungen sind beispielsweise aus
DE 195 31 165 A1 sowie EP 844 229 A1 bekannt. Auf Grund ihrer hohen
Werte für die dielektrische Anisotropie und vergleichsweise kleinen
Viskositäten sind solche Verbindungen vorteilhaft in flüssigkristallinen
Medien für TFT-LCDs einsetzbar.
Jedes Flüssigkristallanzeigeelement stellt ganz spezielle Anforderungen an die einzusetzenden flüssigkristallinen Medien hinsichtlich ihrer physikalisch-chemischen Eigenschaften, wie Temperaturbereiche der Mesophasen, dielektrische Anisotropie (Δε), optische Anisotropie (Δn), Viskositäten, Schwellenspannung (Vth), Stabilität gegen elektromagnetische und Wärmestrahlung. Diese Eigenschaften sind von Einzelsubstanzen in der Regel nicht zu erfüllen, weshalb speziell angepasste Mischungen aus üblicherweise 10 bis 15 flüssigkristallinen oder mesogenen Verbindungen verwendet werden. Um die geforderten Eigenschaften möglichst optimal erfüllen zu können, ist es von Vorteil, wenn eine Vielzahl von flüssigkristallinen oder mesogenen Einzelverbindungen mit einem breiten Spektrum an gewünschten physikalischen Eigenschaften zur Verfügung steht. Die Verbindungen und damit die Mischungen sollten neben den angeführten, zu optimierenden physikalisch-chemischen Größen auch eine gute Löslichkeit in
Flüssigkristallmischungen und eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen. Unter Zuverlässigkeit wird eine Reihe von Eigenschaften verstanden, die zusätzlich zu den genannten Parametern erst eine befriedigende Anwendbarkeit in Anzeigeelementen ermöglichen (P. Kirsch, M. Bremer, Angew. Chemie 112, 2000, 4384 - 4405). Ein wichtiger Faktor ist hierbei
die Langzeitstabilität gegenüber thermischer und/ oder photochemischer Zersetzung, beispielsweise in Projektionsdisplays mit sehr starken Lichtquellen. Weitere Faktoren sind die "voltage holding ratio", der spezifische Widerstand und die lonendichte.
Aufgabe der vorliegenen Erfindung ist es, neue stabile, flüssigkristalline oder mesogene Verbindungen mit einer hohen Zuverlässigkeit bereitzustellen, die sich insbesondere durch eine sehr geringe Affinität zu ionischen Verunreinigungen und/ oder durch eine verbesserte Löslichkeit in Flüssigkristallmischungen auszeichnen.
Weitere Aufgaben der Erfindung betreffen die Bereitstellung flüssigkristalliner Medien sowie optischer und elektrooptischer Anzeigeelemente.
Die erstgenannte Aufgabe wird mit CF2O-verbrückten, axial substituierten Cyclohexan-Derivaten der Formel I gelöst. Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzüglich als Komponenten flüssigkristalliner Medien geeignet sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich stabile flüssigkristalline Medien erhalten, die sich besonders für elektrooptische FK-Anzeigen eignen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen gegenüber bekannten CF2O-verbrückten Verbindungen eine verbesserte Zuverlässigkeit auf. So ist die Affinität zu ionischen Verunreinigungen vergleichsweise gering. Hierdurch lassen sich langzeitstabile Anzeigeelemente mit verbesserter Bildqualität, insbesondere höherem Kontrast, erhalten. Des weiteren besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine verbesserte Löslichkeit in flüssigkristallinen Medien, so dass die Verbindungen in einem breiten Konzentrationsbereich einsetzbar sind.
Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen für eine Verwendung in elektrooptischen Anzeigeelementen günstige Mesophasen- bereiche und vorteilhafte Werte der optischen Anisotropie auf.
Mit der Bereitstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird ganz allgemein die Palette der flüssigkristallinen Substanzen, die sich unter
verschiedenen anwendungstechnischen Gesichtspunkten zur Herstellung flüssigkristalliner Gemische eignen, erheblich verbreitert.
Darüber hinaus hat die Erfindung ein flüssigkristallines Medium mit zwei oder mehreren flüssigkristallinen Komponenten zum Gegenstand, wobei das Medium mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung aufweist.
Durch den Einsatz solcher Verbindungen lässt sich die Zuverlässigkeit flüssigkristalliner Medien für den Einsatz in FK-Anzeigeelementen erhöhen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, ein oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen flüssigkristallinen Medien zuzusetzen, um die dielektrische Anisotropie und/ oder die optische Anisotropie und/ oder die Viskosität und/ oder die Mesophasenbereiche und/ oder den Neigungswinkel (tilt angle) solcher Medien gezielt zu beeinflussen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als Komponenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden, insbesondere für Anzeigen, die auf dem Prinzip der verdrillten Zelle, dem Guest-Host-Effekt, dem DAP- (Deformation aufgerichteter Phasen), ECB- (electrically controlled birefringence), CSH- (colour super homeotropic), VA- (vertically aligned), oder IPS-Effekt (In Plane Switching) oder dem Effekt der dynamischen Streuung beruhen.
Ferner können die erfindungsgemäßen Verbindungen auf Grund ihres Querdipolmomentes in Anzeigeelementen Verwendung finden, die ein hohes Querdipolmoment erfordern. Beispielsweise sind die erfindungsgemäßen Verbindungen damit prinzipiell als Komponenten optisch aktiver geneigt smektischer (ferroelektrischer) flüssigkristalliner Medien einsetzbar, insbesondere für Anzeigen basierend auf dem SSFLCD-Effekt (Surface Stabilized Ferroelectric Liquid Crystal Display) von Clark und Lagerwall, aber auch auf dem DHF-Effekt (Distorted Helix Formation) oder dem PSFLCD-Effekt (Pitch Stabilized Ferroelectric Liquid Crystal Display), der auch SBF-Effekt (Short Pitch Bistable Ferroelectric) genannt wird. Weitere Anwendungen sind MVA-Displays (multi-domain vertical alignment), insbesondere MVA-TFT-Displays, und PALC-Displays (Plasma-adressierte LCD).
Weitere Gegenstände der Erfindung sind ein optisches Anzeigeelement, das ein erfindungsgemäßes flüssigkristallines Medium enthält, sowie ein elektrooptisches Anzeigeelement, das als Dielektrikum ein erfindungsgemäßes flüssigkristallines Medium enthält. Hierbei sind die zuvor genannten Anzeigeelemente bevorzugt.
Vor- und nachstehend haben die Gruppen, Substituenten und Indizes Q, W1, W2, X1, X2, X3, X4, R1, R2, E, Z Z2, Z3, A1, A2, A3, k1 , k3 und m die zu Formel I angegebene Bedeutung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vermerkt ist. Kommt eine Gruppe, ein Substituent und/ oder ein Index mehrfach vor, so kann er gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen.
Die Bedeutung der Formel I schließt alle Isotope der in den Verbindungen der Formel I gebundenen chemischen Elemente ein. Weisen Verbindungen der Formel I ein oder mehrere chirale Zentren auf, so umfasst die Formel I neben den Racematen auch enantiomerenreine und -angereicherte Formen. In enantiomerenreiner oder -angereicherter Form eignen sich die Verbindungen der Formel I auch als chirale Dotierstoffe und generell zur Erzielung chiraler Mesophasen.
Nachfolgend werden bevorzugte Bedeutungen von Gruppen und Substituenten der erfindungsgemäßen Verbindungen angegeben.
Bevorzugte Bedeutungen der Gruppe Q geben die Teilformeln Q1 bis Q10 wieder:
Von den Teilformeln Q1 bis Q10 sind besonders diejenigen bevorzugt, in denen genau ein Substituent X1, X2, X3 oder X4 -F, -CH3, -CH2F, -CHF2 oder -CF3 bedeutet, während die übrigen Substituenten X1, X2, X3 bzw. X4 H bedeuten.
Bedeutet ein Substituent X1, X2, X3 oder X4 nicht H, so ist die Bedeutung F und/ oder -CF3 bevorzugt.
Besonders bevorzugte Bedeutungen der Gruppe Q werden durch die folgenden Teilformeln wiedergegeben:
Ganz besonders sind die Bedeutungen gemäß der Teilformeln Q12, Q24, Q32, Q51 und Q81 bevorzugt.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzen k1 und k3 den Wert 0 und die erfindungsgemäßen Verbindungen haben daher die Formel la:
R1-Q-CF2O-A2-R2 la
In einer zweiten Ausführungsform ist k1 = 1 und k3 = 0, so dass die erfindungsgemäßen Verbindungen die Formel Ib besitzen:
R1-A1-Z1-Q-CF2O-A2-R2 Ib
Gemäß einer dritten Ausführungsform ist k1 = 0 und k3 = 1 , womit die erfindungsgemäßen Verbindungen die Formel Ic besitzen:
R1-Q-CF2O-A2-Z3-A3-R2 Ic
Von der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen gemäß folgender Formeln umfasst:
R -A1-Z1-A1-Z -Q-CF2O-A2-R2 Id R1- A1-Z1-Q-CF2O-A2-Z3-A3-R2 le R1-Q-CF2O-A2-Z3-A3-Z3-A3-R2 If
Besonders bevorzugte Bedeutungen von A1, A2 und/ oder A3 sind unabhängig voneinander 1 ,4-Phenylen, das ein-, zwei- oder dreifach durch F, Cl und/ oder -CN substituiert sein kann, trans-1 ,4-Cyclohexylen, 1 ,4-Cyclohexenylen und 1 ,3-Dioxan-2,5-diyl.
Der Begriff 1 ,3-Dioxan-2,5-diyl umfasst jeweils die beiden Stellungsisomeren und
und der Begriff 1 ,4-Cyclohexenylen umfasst jeweils die beiden
Stellungsisomeren und
Ganz besonders bevorzugt hat A eine Bedeutung gemäß einer Teilformel der folgenden
Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formeln 11 bis 114
Hiervon ganz besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formeln 12, 16 und 18.
Vorstehend und nachfolgend bedeutet L F, Cl und/ oder -CN und i 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2.
Die Gruppe bedeutet vorzugsweise .
' wobei L eine der angegebenen
Bedeutungen, insbesondere F, aufweist.
Im Falle der Bedeutung Alkyl in den vorstehend oder nachfolgend angegebenen Gruppen oder Substituenten, insbesondere in R1 und/ oder R2, kann der Alkyl-Rest linear oder verzweigt sein. Bevorzugt besitzt er 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 C-Atome. Bevorzugt ist er linear und bedeutet daher besonders Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl und/ oder Hexyl.
Bevorzugt bedeutet R1 und/ oder R2 Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy, Oxaalkyl, Oxaalkenyl, Alkylcarbonyloxy oder Alkyloxycarbonyl.
Neben den oben angegebenen Bedeutungen im Falle Alkyl können R1 und R2 als Alkyl auch 7, 8 oder mehr als 8 C-Atome aufweisen und bedeuten daher besonders Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl.
Weitere bevorzugte Bedeutungen von R1 und/ oder R2 sind Alkoxy. Der Alkoxy-Rest kann linear oder verzweigt sein. Bevorzugt ist er linear und besitzt 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 C-Atome und bedeutet daher besonders
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy, Heptoxy oder Octoxy, des weiteren Nonoxy, Decoxy, Undecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy oder Tetradecoxy.
Ferner bedeuten R1 und/ oder R2 bevorzugt Oxaalkyl. Der Rest kann linear oder verzweigt sein. Bevorzugt ist er linear und bedeutet beispielsweise 2- Oxapropyl (=Methoxymethyl), 2- (=Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (=2- Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxanonyl oder 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
Falls R1 und/ oder R2 einen Alkenylrest bedeuten, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 8 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Vinyl, Prop-1- oder Prop- 2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl oder Oct- 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl.
Falls R1 und/ oder R2 einen Alkenyloxyrest bedeuten, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und bedeutet demnach insbesondere Vinyloxy, Prop-1- oder Prop-2-enyloxy, But-1-, 2- oder But-3-enyloxy, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyloxy, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyloxy, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyloxy oder Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyloxy.
Falls R1 und/ oder R2 einen Oxaalkenylrest bedeuten, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und bedeutet bevorzugt besonders 3-Oxabut-1-enyl (=Methoxyvinyl), 2-Oxabut- 3-enyl (= Vinyloxymethyl), 4-Oxapent-1-enyl (= Methoxyprop-1-enyl), 3- Oxapent-1-enyl (= Ethoxyvinyl), 4-Oxapent-2-enyl (= Methoxyprop-2-enyl), 2-Oxapent-3-enyl (= Prop-1-enoxymethyl), 2-Oxapent-4-enyl (= Prop-2- enoxymethyl), 3-Oxapent-4-enyl (= Vinyloxyethyl), 3-Oxahex-1-enyl, 4- Oxahex-1-enyl, 5-Oxahex-1-enyl, 4-Oxahex-2-enyl, 5-Oxahex-2-enyl, 2- Oxahex-3-enyl, 5-Oxahex-3-enyl, 2-Oxahex-4-enyl, 3-Oxahex-4-enyl, 2- Oxahex-5-enyl, 3-Oxahex-5-enyl oder 4-Oxahex-5-enyl.
Falls Ri und/ oder R2 einen Alkylrest bedeuten, in dem eine CH2-Gruppe durch -O- und eine durch -CO- ersetzt ist, so sind diese bevorzugt benachbart. Somit beeinhalten diese eine Carbonyloxygruppe (Acyloxygruppe) -CO-O- oder eine Oxycarbonylgruppe -O-CO-. Vorzugsweise sind diese geradkettig und haben 2 bis 6 C-Atome. Sie bedeuten demnach besonders Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy,
Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl, Propionyloxymethyl, Butyryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Propionyl- oxyethyl, 2-Butyryloxyethyl, 3-Acetyloxypropyl, 3-Propionyloxypropyl, 4-Acetyloxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxy- carbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl, 2-(Methoxycarbonyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxy- carbonyl)ethyl, 3-(Methoxycarbonyl)propyl, 3-(Ethoxycarbonyl)propyl, 4-(Methoxycarbonyl)butyl.
Verbindungen der Formel I mit verzweigter Flügelgruppe Ri und/ oder R2 können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssigkristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbin- düngen dieser Art eignen sich besonders als Komponenten für ferroelektrische Materialien.
Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine Kettenverzweigung. Bevorzugte chirale verzweigte Reste Ri und/oder R2 sind 2-Butyl (=1-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, 2-Methylpentyl, 3- Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propylpentyl, 2-Octyl, besonders 2- Methylbutyl, 2-Methylbutoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2- Ethylhexoxy, 1-Methylhexoxy, 1-Methylheptyloxy, 2-Octyloxy, 2-Oxa-3- methylbutyl, 3-Oxa-4-methylpentyl, 4-Methylhexyl, 2-Nonyl, 2-Decyl, 2- Dodecyl, 6-Methoxyoctoxy, 6-Methyloctoxy, 6-Methyloctanoyloxy, 5- Methylheptyloxycarbonyl, 2-Methylbutyryloxy, 3-Methylvaleroyloxy, 4- Methylhexanoyloxy, 2-Methyl-3-oxapentyl, 2-Methyl-3-oxahexyl, 1- Methoxypropyl-2-oxy, 1 -Ethoxypropyl-2-oxy, 1 -Propoxypropyl-2-oxy, 1 - Butoxypropyl-2-oxy, 2-Fluorooctyloxy, 2-Fluorodecyloxy.
Bevorzugte achirale verzweigte Reste Ri und/oder R2 sind Isopropyl, Isobutyl (= 2-Methylpropyl), Isopentyl (= 3-Methylbutyl), Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 3-Methylbutoxy.
Bei den oben genannten Bedeutungen von R1 und R2, insbesondere als Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy, Oxaalkyl, Oxaalkenyl, Alkylcarbonyioxy oder Alkyloxycarbonyl, sind vorzugsweise ein oder mehrerere H-Atome durch Halogen-Atome, bevorzugt durch Fluor und/ oder Chlor, besonders bevorzugt durch Fluor, substituiert. Bevorzugt sind 2 oder mehr H-Atome durch Fluor substituiert. Besonders bevorzugt sind in den oben angegebenen Resten in der endständigen Methyl-Gruppe 2 oder 3
H-Atome durch Fluor substituiert, so dass die oben angegebenen Reste eine -CHF2 oder eine -CF3-Gruppe aufweisen. Auch der gesamte Rest R1 und/ oder R2 kann perfluoriert sein.
Besonders bevorzugte fluorierte Reste R1 und R2 als Alkyl sind -CHF2, -CF3, -CH2CHF2, -CH2CF3, -CF2CHF2, -CF2CF3, -CH2CH2CHF2, -CH2CH2CF3, -CH2CF2CHF2, -CH2CF2CF3, -CF2CH2CHF2, -CF2CH2CF3, -CF2CF2CHF2, -CF2CF2CF3l -C4Fg, -C5F1-1, -CeFι3, -C Fι5 oder -CβF17.
Besonders bevorzugte fluorierte Reste R1 und R2 als Alkenyl sind
-CH=CHF, -CH=CF2, -CF=CF2, -CH=CHCF3, -CH=CF-CF3> -CF=CFCF3, -CH2-CH=CHF, -CH2-CH=CF2, -CF2-CH=CH2) -CF2-CH=CHF, -CF2.CH=CF2, -CF2-CF=CF2 oder -CF2-CF=CFCF3.
Besonders bevorzugte fluorierte Reste R und R2 als Alkoxy sind -OCHF2,
-OCF3, -OCH2CHF2, -OCH2CF3l -OCF2CHF2, -OCF2CF3l -OCH2CH2CHF2,
-OCH2CH2CF3, -OCH2CF2CHF2, -OCH2CF2CF3, -OCF2CH2CHF2,
-OCF2CH2CF3, -OCF2CF2CHF2, -OCF2CF2CF3, -OC4F9, -OC5Fn, -OC6F13,
-OC7Fι5 oder -OC8F17.
Besonders bevorzugte fluorierte Reste R1 und R2 als Alkenyloxy sind -OCH=CHF, -OCH=CF2, -OCF=CF2, -OCH=CHCF3, -OCH=CF-CF3l -OCF=CFCF3l -OCH2-CH=CHF, -OCH2-CH=CF2, -OCH2-CF=CF2, -OCF2-CH=CH2, -OCF2-CH=CHF, -OCF2-CH=CF2, -OCF2-CF=CF2, -OCH2-CH=CHCF3, -OCF2-CH=CHCH3, -OCF2-CH=CHCF3 oder
-OCF2-CF=CFCF3.
Besonders bevorzugte fluorierte Reste R1 und R2 als Oxaalkyl sind -CH2OCHF2, -CH2OCF3, -CF2OCH3, -CF2OCHF2, -CF2OCF3, -CH2OCH2CHF2, -CH2OCH2CF3, -CH2OCF2CF3, -CF2OCH2CF3 oder -CF2OCF2CF3.
Besonders bevorzugte fluorierte Reste R1 und R2 als Oxaalkenyl sind -CH2OCH=CHF, -CH2OCH=CF2, -CH2OCF=CF2, -CF2OCH=CH2, -CF2OCH=CHF, -CF2OCH=CF2, -CF2OCF=CF2, -CH2OCH=CHCF3, -CH2OCH=CFCF3, -CH2OCF=CFCF3, -CF20CH=CHCH3,
-CF2OCH=CHCF3, -CF2OCH=FCF3 oder -CF2OCF=CFCF3.
Unter den Verbindungen der Formel I sowie der Unterformeln sind diejenigen bevorzugt, in denen mindestens einer der darin enthaltenden Gruppen, Substituenten und/ oder Indizes eine der angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt nach an sich literaturbekannten Methoden, wie sie in Standardwerken zur organischen Synthese, beispielsweise Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart, beschrieben werden. Die Herstellung erfolgt dabei unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei können auch an sich bekannte, hier nicht näher erwähnte Synthesevarianten zum Einsatz kommen. Die Ausgangs- und/ oder Zwischenprodukte können bei Bedarf auch in situ gebildet werden, d. h. diese werden aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern unmittelbar weiter umgesetzt.
Die bei den genannten Umsetzungen einzuhaltenden Reaktionsbedingungen sind dem Fachmann an sich bekannt. In der Regel erfolgt die Umsetzung bei einer Temperatur von -100 bis +50°C. Als Lösungsmittel finden inerte polare Lösungsmittel oder deren Gemische Verwendung, beispielsweise Ether oder Halogenalkane, wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dichlormethan.
Beispielhaft wird anhand der Reaktionsschemata 1 bis 4 die Synthese erfindungsgemäßer Verbindungen veranschaulicht. Hierin besitzen die einzelnen Gruppen, Substituenten und Indizes die zuvor angegebenen Bedeutungen.
Reaktionsschema 1
a) PhS02NFS02Ph (S. D. Taylor, C. C. Kotoris, G. Hum, Tetrahedron 55, 1999, 12431-12477), CH2CI2. b) S-Trifluormethyl-(2,7-dinitrodibenzothiophenium)-Triflat (T. Umemoto, S. Ishihara, J. Am. Chem. Soc. 1993, 115, 2156-2164), CH2CI2. c) 1. Phenol-Derivat, NEt3, -70°C; 2. NEt33HF, -70°C; 3. Br2, -70°C auf -20°C. (P. Kirsch, M. Bremer, A. Taugerbeck, T. Wallmichrath, Angew. Chem. 113, 2001 , 1528-1532)
Reaktionsschema 2
c)
a) H2S04, H20, HCOOH (Koch; Haaf, Liebigs Ann. Chem. 1958, 618, 251) b) 1. Propandithiol, CF3SO3H; 2. Diethylether (P. Kirsch, M. Bremer, A. Taugerbeck, T. Wallmichrath, Angew. Chem. 113, 2001 , 1528-1532) cc)) 1. Phenol-Derivat HO-A2-(Z3-A3)k3-R2, NEt3, -70°C; 2. NEt33HF, -70°C; 3. Br2, -70°C auf -20°C.
Reaktionsschema 3
a) CH3PPh3Br, KOtBu, THF; -10°C. b) H2S04, CH2CI2, Phenol; 0°C. c) H2> kat. Pd-CaC03) THF. d) 2-Trimethylsilyl-1 ,3-dithian, n-BuLi, THF; -70°C auf 20°C. e) 1. CF3S03H, CH2CI2; -70°C (30 min), 20°C (1 h), -70°C;
2. Phenol-Derivat, NEt3; 3. NEt3-3HF; 4. Br2; -70°C auf -20°C.
Reaktionsschema 4
c)
)
a) 2-Trimethylsilyl-1 ,3-dithian, n-BuLi, THF; -70°C auf 20°C. b) 1. CF3S03H, CH2CI2; -70°C (30 min), 20°C (1 h), -70°C;
2. Phenol-Derivat HO-A2-(Z3-A3)k3-R2, NEt3; 3. NEt3-3HF; 4. Br2; -70°C auf -20°C. c) HCOOH, Toluol; 20°C. d) R1-(A1-Z1)k1-PPh3Br, KOtBu, THF; -10°C. e) 70% HF-Pyridin, CH2CI2; 0°C, 18 h.
Erfindungsgemäße Verbindungen mit m = 1 und der Bedeutung Z2 -CH2-CH2- oder -CF2-CF2- sind ebenfalls gemäß den Reaktionsschemata 1 bis 4 unter Verwendung der entsprechend mit Z2 verbrückten Ausgangsverbindungen, deren Herstellung selbst bekannt oder in entsprechender Anwendung dem Fachmann geläufiger Verfahren durchführbar ist. Nachfolgende Formeln geben Beispiele solcher geeigneter Ausgangsverbindungen wieder:
Nachfolgend werden weitere Synthesemöglichkeiten erfindungsgemäßer Verbindungen angegeben.
Ester der Formel I können auch durch Veresterung entsprechender Carbonsäuren (oder ihrer reaktionsfähigen Derivate) mit Alkoholen bzw. Phenolen (oder ihren reaktionsfähigen Derivaten) oder nach der DCC- Methode (DCC = Dicyclohexylcarbodiimid) erhalten werden.
Die entsprechenden Carbonsäuren und Alkohole sind bekannt oder können in Analogie zu bekannten Verfahren hergestellt werden.
Als reaktionsfähige Derivate der genannten Carbonsäuren eignen sich insbesondere die Säurehalogenide, vor allem die Chloride und Bromide, ferner die Anhydride, Azide oder Ester, insbesondere Alkylester mit 1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe.
Als reaktionsfähige Derivate der genannten Alkohole kommen insbesondere die entsprechenden Metallalkoholate, vorzugsweise eines Alkalimetalls wie Na oder K, in Betracht.
Die Veresterung wird vorteilhaft in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt. Gut geeignet sind insbesondere Ether wie Diethylether, Di-n-butylether, THF, Dioxan oder Anisol, Ketone wie Aceton, Butanon oder Cyclohexanon, Amide wie DMF oder Phosphorsäurehexamethyl- triamid, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, Halogenkohlen- Wasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrachlorethylen und
Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid oder Sulfolan. Mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel können gleichzeitig vorteilhaft zum azeotropen Abdestil- lieren des bei der Veresterung gebildeten Wassers verwendet werden. Gelegentlich kann auch ein Überschuß einer organischen Base, z.B. Pyridin, Chinolin oder T ethylamin, als Lösungsmittel für die Veresterung angewandt werden. Die Veresterung kann auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels, z.B. durch einfaches Erhitzen der Komponenten in Gegenwart von Natriumacetat, durchgeführt werden. Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich zwischen -50°C und +250°C, vorzugsweise zwischen -20°C und +80°C. Bei diesen Temperaturen sind die Veresterungsreaktionen in der Regel nach 15 Minuten bis 48 Stunden beendet.
Im einzelnen hängen die Reaktionsbedingungen für die Veresterung weitgehend von der Natur der verwendeten Ausgangsstoffe ab. So wird eine freie Carbonsäure mit einem freien Alkohol in der Regel in Gegenwart einer starken Säure, beispielsweise einer Mineralsäure wie Salzsäure oder Schwefelsäure, umgesetzt. Eine bevorzugte Reaktionsweise ist die Umsetzung eines Säureanhydrids oder insbesondere eines Säurechlorids mit einem Alkohol, vorzugsweise in einem basischen Milieu, wobei als Basen insbesondere Alkalimetallhydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid,
Alkalimetallcarbonate bzw. -hydrogencarbonate wie Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat, Alkalimetallacetate wie Natrium-oder Kaliumacetat, Erdalkalimetallhydroxide wie Calciumhydroxid oder organische Basen wie Triethylamin, Pyridin, Lutidin, Kollidin oder Chinolin von Bedeutung sind. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Veresterung besteht darin, dass man den Alkohol zunächst in das Natrium- oder Kaliumalkoholat überführt, z.B. durch Behandlung mit ethanolischer Natron- oder Kalilauge, dieses isoliert und mit einem Säureanhydrid oder insbesondere Säurechlorid umsetzt.
In einem weiteren Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der
Formel I, worin Z1 oder Z3 -CH=CH- bedeuten, setzt man ein Arylhalogenid mit einem Olefin um in Gegenwart eines tertiären Amins und eines Palladiumkatalysators (vgl. R.F. Heck, Acc. Chem. Res. 12 (1979) 146). Geeignete Arylhalogenide sind beispielsweise Chloride, Bromide und lodide, insbesondere Bromide und lodide. Die für das Gelingen der
Kupplungsreaktion erforderlichen tertiären Amine, wie z.B. Triethylamin, eignen sich auch als Lösungsmittel. Als Palladiumkatalysatoren sind beispielsweise dessen Salze, insbesondere (Pd(ll)-acetat, mit organischen Phosphor(lll)-Verbindungen wie z.B. Triarylphosphanen geeignet. Man kann dabei in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen etwa 0 °C und 150 °C, vorzugsweise zwischen 20 °C und 100 °C, arbeiten; als Lösungsmittel kommen z.B. Nitrile wie Acetonitril oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol in Betracht. Die als Ausgangsstoffe eingesetzten Arylhalogenide und Olefine sind vielfach jm Handel erhältlich oder können nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Halogenierung entsprechender Stammverbindungen bzw. durch Eliminierungsreaktionen an entsprechenden Alkoholen oder Halogeniden.
Auf diese Weise sind beispielsweise Stilbenderivate herstellbar. Die Stilbene können weiterhin hergestellt werden durch Umsetzung eines 4-substituierten Benzaldehyds mit einem entsprechenden Phosphorylid nach Wittig. Man kann aber auch Tolane der Formel I herstellen, indem man anstelle des Olefins monosubstituiertes Acetylen einsetzt (Synthesis 627 (1980) oder Tetrahedron Lett. 27, 1171 (1986)).
Weiterhin können zur Kopplung von Aromaten Arylhalogenide mit Aryl- zinnverbindungen umgesetzt werden. Bevorzugt werden diese Reaktionen unter Zusatz eines Katalysators wie z.B. eines Palladium(0)komplexes in inerten Lösungsmitteln wie Kohlenwasserstoffen bei hohen Temperaturen, z.B. in siedendem Xylol, unter Schutzgas durchgeführt.
Kopplungen von Alkinyl-Verbindungen mit Arylhalogeniden können analog dem von A.O. King, E. Negishi, F.J. Villani und A. Silveira in J. Org. Chem. 43, 358 (1978) beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
Tolane der Formel I, worin Z1 oder Z3 -C≡C- bedeuten, können auch über die Fritsch-Buttenberg-Wiechell-Umlagerung (Ann. 279, 319, 1984) hergestellt werden, bei der 1 ,1-Diaryl-2-halogenethylene umgelagert werden zu Diarylacetylenen in Gegenwart starker Basen.
Tolane der Formel I können auch hergestellt werden, indem man die entsprechenden Stilbene bromiert und anschließend einer Dehydrohalo- genierung unterwirft. Dabei kann man an sich bekannte, hier nicht näher erwähnte Varianten dieser Umsetzung anwenden.
Ether der Formel I sind durch Veretherung entsprechender Hydroxy- verbindungen, vorzugsweise entsprechender Phenole, erhältlich, wobei die Hydroxyverbindung zweckmäßig zunächst in ein entsprechendes Metallderivat, z.B. durch Behandeln mit NaH, NaNH2, NaOH, KOH, Na2C03 oder K2C03 in das entsprechende Alkalimetallalkoholat oder
Alkalimetallphenolat übergeführt wird. Dieses kann dann mit dem entsprechenden Alkylhalogenid, -sulfonat oder Dialkylsulfat umgesetzt werden, zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie z.B. Aceton, 1 ,2-Dimethoxyethan, DMF oder Dimethylsulfoxid oder auch mit einem Überschuss an wässriger oder wässrig-alkoholischer NaOH oder KOH bei Temperaturen zwischen etwa 20 °C und 100 °C.
Zur Herstellung der lateral substituierten Fluor- oder Chlor-Verbindungen der Formel I können entsprechende Anilinderivate mit Natriumnitrit und entweder mit Tetrafluorborsäure (zur Einführung eines F-Atoms) oder mit
Kupfer-(l)-chlorid (zur Einführung eines Cl-Atoms) zu dem Diazoniumalzen umgesetzt werden, die dann bei Temperaturen von 100 -140 °C thermisch zersetzt werden.
Die Verknüpfung eines aromatischen Kerns mit einem nicht aromatischen Kern oder zweier nicht aromatischer Kerne erhält man vorzugsweise durch
Kondensation einer lithium- oder magnesiumorganischen Verbindung mit einem Keton, falls zwischen den Kernen eine aliphatische Gruppe Z1 oder Z3 sein soll.
Die metallorganischen Verbindungen stellt man beispielsweise durch Metall-Halogenaustausch (z.B. nach Org. React. 6, 339-366 (1951 )) zwischen der entsprechenden Halogen-Verbindung und einer lithiumorganischen Verbindung, vorzugsweise tert.-Butyllithium oder Lithium- Naphthalenid, oder durch Umsatz mit Magnesiumspänen her.
Die Verknüpfung zweier aromatischer Ringe erfolgt vorzugsweise durch Friedel-Crafts-Alkylierung oder Acylierung dadurch, indem man die entsprechenden aromatischen Verbindungen unter Lewis-Säure-Katalyse umsetzt. Geeignete Lewis-Säuren sind z.B. SnCI4, ZnCI2, AICI3 und TiCI4.
Weiterhin lässt sich die Verknüpfung zweier aromatischer Ringe durch die Ullmann-Reaktion (z.B. Synthesis 1974, 9) zwischen Aryliodiden mit Kupferiodid, vorzugsweise aber zwischen einer Aryl-Kupfer-Verbindung und einem Aryliodid, oder durch die Gomberg-Bachmann-Reaktion zwischen einem Aryl-Diazoniumsalz und der entsprechenden aromatischen Verbindung (z.B. Org. React. 2, 224 (1944)) durchführen.
Die Darstellung der Tolane der Formel I erfolgt z.B. durch Umsetzung der entsprechenden Arylhalogenide mit einem Acetylid in einem basischen Lösungsmittel unter Übergangsmetallkatalyse; bevorzugt können hier Palladium-Katalysatoren verwendet werden, insbesondere ein Gemisch aus Bis(Thphenylphosphin)palladium(ll)chlorid und Kupferjodid in Pipehdin als Lösungsmittel.
Darüberhinaus können die Verbindungen der Formel I hergestellt werden, indem man eine Verbindung, die sonst der Formel I entspricht, aber an Stelle von H-Atomen eine oder mehrere reduzierbare Gruppen und/oder C-C-Bindungen enthält, reduziert.
Als reduzierbare Gruppen kommen vorzugsweise Carbonylgruppen in
Betracht, insbesondere Ketogruppen, ferner z.B. freie oder veresterte Hydroxygruppen oder aromatisch gebundene Halogenatome. Bevorzugte Ausgangsstoffe für die Reduktion sind Verbindungen entsprechend der Formel I, die aber an Stelle eines Cyclohexanringes einen Cyclohexenring oder Cyclohexanonring und/oder an Stelle einer -CH2CH2-Gruppe eine
-CH=CH-Gruppe und/oder an Stelle einer -CH2-Gruppe eine -CO-Gruppe und/oder an Stelle eine H-Atoms eine freie oder eine funktioneil (z.B. in Form ihres p-Toluolsulfonats) abgewandelte OH-Gruppe enthalten.
Die Reduktion kann z.B. erfolgen durch katalytische Hydrierung bei
Temperaturen zwischen etwa 0 °C und etwa 200 °C sowie Drucken zwischen etwa 1 und 200 bar in einem inerten Lösungsmittel, z.B. einem Alkohol wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol, einem Ether wie Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan, einem Ester wie Ethylacetat, einer Carbonsäure wie Essigsäure oder einem Kohlenwasserstoff wie
Cyclohexan. Als Katalysatoren eignen sich zweckmäßig Edelmetalle wie Pt oder Pd, die in Form von Oxiden (z.B. Pt02, PdO), auf einem Träger (z.B. Pd auf Kohle, Calciumcarbonat oder Strontiumcarbonat) oder in feinverteilter Form eingesetzt werden können.
Ketone können auch nach den Methoden von Clemmensen (mit Zink, amalgamiertem Zink oder Zinn und Salzsäure, zweckmäßig in wässrig- alkoholischer Lösung oder in heterogener Phase mit Wasser/Toluol bei Temperaturen zwischen etwa 80 und 120 °C) oder Wolff-Kishner (mit Hydrazin, zweckmäßig in Gegenwart von Alkali wie KOH oder NaOH in einem hochsiedenden Lösungsmittel wie Diethylenglykol oder Triethylen- glykol bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 200 °C) zu den entspre- chendenn Verbindungen der Formel I, die Alkylgruppen und/oder -CH2CH2-Brücken enthalten, reduziert werden.
Weiterhin sind Reduktionen mit komplexen Hydriden möglich. Beispielsweise können Arylsulfonyloxygruppen mit LiAIH4 reduktiv entfernt werden, insbesondere p-Toluolsulfonyloxymethylgruppen zu Methylgruppen reduziert werden, zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie Diethylether oder THF bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 100 °C. Doppelbindungen können mit NaBH4 oder Tributylzinnhydrid in Methanol hydriert werden.
Die Ausgangsmaterialien sind entweder bekannt oder können in Analogie zu bekannten Verbindungen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbesondere 4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt enthalten diese Medien neben einer oder mehreren erfin- dungsgemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen oder nematogenen (monotropen oder isotropen) Substanzen, insbesondere Substanzen aus den Klassen der Azoxybenzole, Benzylidenaniline, Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexan- carbonsäure-phenyl- oder cyclohexylester, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylbenzoesäure, Phenyl- oder Cyclohexyl-ester der Cyclo- hexylcyclohexancarbonsäure, Cyclohexyl-phenylester der Benzoesäure, der Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Phenylcyclohexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene, 1 ,4-Bis-cyclo- hexylbenzole, 4,4'-Bis-cyclohexylbiphenyle, Phenyl- oder Cyclohexyl- pyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyl- dioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-1 ,3-dithiane, 1 ,2-Diphenylethane, 1 ,2-Dicyclohexylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexylethane, 1 -Cyclohexyl-2-(4- phenyl-cyclohexyl)-ethane, 1-Cyclohexyl-2-biphenylylethane, 1-Phenyl-2- cyclohexyl-phenylethane, gegebenenfalls halogenierten Stilbene, Benzyl- phenylether, Tolane und substituierten Zimtsäuren. Die 1 ,4-Phenylen- gruppen in diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.
Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5 charakterisieren:
R'-L-E-R" 1 R'-L-COO-E-R" 2
R'-L-OOC-E-R" 3
R'-L-CH2CH2-E-R" 4
R'-L-C≡C-E-R" 5
In den Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich oder verschieden sein können, jeweils unabhängig voneinander einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-, -Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebildeten Gruppe, wobei Phe unsubstituiertes oder durch Fluor substituiertes 1 ,4-Phenylen, Cyc trans-1 ,4-Cyclohexylen oder 1 ,4-Cyclohexenylen, Pyr Pyrimidin-2-5- diyl oder Pyridin-2,5-diyl, Dio 1 ,3-Dioxan-2,5-diyl und G 2-(trans-1 ,4-Cyclo- hexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-diyl oder 1 ,3-Dioxan-2,5-diyl bedeuten.
Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder Pyr. E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt sind aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe- Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und gegebenenfalls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5, worin die Reste L und E ausgewählt sind aus der
Gruppe -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.
R' und/oder R" bedeuten jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 C-Atomen,
-F, -Cl, -CN, -NCS, -(0)iCH3-(k+i)FkClι, wobei i 0 oder 1 und k und I 1 , 2 oder 3 sind.
R' und R" bedeuten in einer kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5 jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen. Im folgenden wird diese kleinere Untergruppe Gruppe A genannt und die Verbindungen werden mit den Teilformeln 1a, 2a, 3a, 4a und 5a bezeichnet. Bei den meisten dieser Verbindungen sind R' und R" voneinander verschieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkoxyalkyl ist.
In einer anderen als Gruppe B bezeichneten kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5 bedeutet R" -F, -Cl, -NCS oder -(0)ι CH3.(k+i) FkCI|, wobei i 0 oder 1 und k und 1 1 , 2 oder 3 sind; die Ver- bindungen, in denen R" diese Bedeutung hat, werden mit den Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b bezeichnet. Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen der Teilformeln 1 b, 2b, 3b, 4b und 5b, in denen R" die Bedeutung -F, -Cl, -NCS, -CF3, -OCHF2 oder -OCF3 hat.
in den Verbindungen der Teilformeln 1 b, 2b, 3b, 4b und 5b hat R' die bei den Verbindungen der Teilformeln 1a-5a angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkoxyalkyl.
In einer weiteren kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5 bedeutet R" -CN; diese Untergruppe wird im folgenden als Gruppe C bezeichnet und die Verbindungen dieser Untergruppe werden entsprechend mit Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c beschrieben. In den Verbindungen der Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c hat R' die bei den Verbindungen der Teilformeln 1a-5a angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl.
Neben den bevorzugten Verbindungen der Gruppen A, B und C sind auch andere Verbindungen der Formeln 1 , 2, 3, 4 und 5 mit anderen Varianten der vorgesehenen Substituenten gebräuchlich. Alle diese Substanzen sind nach literaturbekannten Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten neben erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I vorzugsweise eine oder mehrere Verbindungen, welche ausgewählt werden aus der Gruppe A und/oder Gruppe B und/oder Gruppe C. Die Massenanteile der Verbindungen aus diesen Gruppen an den erfindungsgemäßen Medien sind vorzugsweise:
Gruppe A: 0 bis 90 %, vorzugsweise 20 bis 90 %, insbesondere 30 bis 90 %
Gruppe B: 0 bis 80 %, vorzugsweise 10 bis 80 %, insbesondere 10 bis 65 %
Gruppe C: 0 bis 80 %, vorzugsweise 5 bis 80 %, insbesondere 5 bis 50 %
wobei die Summe der Massenanteile der in den jeweiligen erfindungsgemäßen Medien enthaltenen Verbindungen aus den Gruppen A und/oder B und/oder C vorzugsweise 5 %-90 % und insbesondere 10 % bis 90 % beträgt.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis 40 %, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30 % der erfindungsgemäßen Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind Medien, enthaltend mehr als 40 %, insbesondere 45 bis 90 % an erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Medien enthalten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungsgemäße Verbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Flüssigkristallmischungen erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel wird die ge- wünschte Menge der in geringerer Menge verwendeten Komponenten in der den Hauptbestandteil ausmachenden Komponenten gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Es ist auch möglich, Lösungen der Komponenten in einem organischen Lösungsmittel, z.B. in Aceton, Chloroform oder Methanol, zu mischen und das Lösungsmittel nach Durchmischung wieder zu entfernen, beispielsweise durch Destillation. Weiterhin ist es
möglich die Mischungen auf andere herkömmliche Arten, z. B. durch Verwendungen von Vormischungen, z. B. Homologen-Mischungen oder unter Verwendung von sogenannten "Multi-Bottle"-Systemen herzustellen.
Die Dielektrika können auch weitere, dem Fachmann bekannte und in der Literatur beschriebene Zusätze enthalten. Beispielsweise können 0-15 %, vorzugsweise 0-10 %, pleochroitische Farbstoffe und/oder chirale Dotierstoffe zugesetzt werden. Die einzelnen zugesetzten Verbindungen werden in Konzentrationen von 0,01 bis 6 %, bevorzugt von 0,1 bis 3 % eingesetzt. Dabei werden jedoch die Konzentrationsangaben der übrigen Be- standteile der Flüssigkristallmischungen also der flüssigkristallinen oder mesogenen Verbindungen, ohne Berücksichtigung der Konzentration dieser Zusatzstoffe angegeben.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begren- zen. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt gegebenenfalls Wasser hinzu, extrahiert mit Methylenchlorid, Diethylether oder Toluol, trennt ab, trocknet die organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch Destillation unter reduziertem Druck oder Kristallisation und/oder Chromatographie.
Vorstehend und nachfolgend werden folgende Abkürzungen verwendet:
DAST Diethylaminoschwefeltrifluorid
DMF Dimethylformamid
KOtBu Kalium-tertiär-butanolat n-BuLi n-Butyllithium
THF Tetra hydrofu ran
Ausführungsbeispiele
1. Synthese der Verbindung 22
Eine Lösung von 50 mmol des Ketendithioketals 20 (erhältlich beispielsweise nach P. Kirsch, M. Bremer, A. Taugerbeck, T. Wallmichrath, Angew. Chem. 113, 2001 , 1528-1532) in 400 ml CH2CI2 wird unter Eiskühlung portionsweise mit 50 mmol festem PhS02NFS02Ph (S. D. Taylor, C. C. Kotoris, G. Hum, Tetrahedron 55, 1999, 12431-12477) versetzt. Man rührt 30 min bei etwa 20°C nach, kühlt auf -70°C und versetzt zuerst mit einer Lösung von 75 mmol 3,4,5-Trifluorphenol und 100 mmol Triethylamin in 100 ml CH2CI2. Dann gibt man 250 mmol Triethylamin-tris(hydrofluorid) zu, und nach weiteren 5 min tropfenweise 250 mmol Brom. Man rührt 1 h bei -70°C nach, läßt dann auf -20°C kommen und gießt die Mischung auf Eis. Die wäßrige Aufarbeitung erfolgt wie üblich. Das Produkt wird chromatographiert (n-Heptan; SilicaGel) und mehrfach bei -20°C aus n-Heptan umkristallisiert: Δε = 14.6, Δn = 0.087.
2. Synthese der Verbindung 28
Eine Lösung von 100 mmol 3,4,5-Trifluorphenol in 400 ml THF wird im Autoklaven bei -20°C mit 100 mmol KOtBu versetzt. Anschließend kondensiert man 400 mmol CHCIF2 ein und rührt 18 Stunden bei etwa 20°C. Man arbeitet wäßrig auf und reinigt das Zwischenprodukt 25 durch Destillation.
Eine Lösung von 50 mmol des Zwischenprodukts 25 in 300 ml DMF wird bei -20°C zuerst in kleinen Portionen mit KOtBu versetzt. Nach 15 min gibt man 80 mmol 4-(4-Propylcyclohexyl)cyclohexanon 26 zu. Es wird 18 Stunden bei etwa 20°C gerührt. Man arbeitet wäßrig auf und chromatographiert das Zwischenprodukt 27 an Kieselgel mit Heptan/Essigester 4:1.
Eine Lösung von 5 mmol des Zwischenprodukts 27 in 30 ml Dichlormethan wird bei -80°C tropfenweise mit 6 mmol DAST versetzt. Man läßt über 2 Stunden auf 0°C kommen, arbeitet wäßrig auf, chromatographiert (SiO2; Heptan) und kristallisiert dreimal aus Heptan.
3. Synthese der Verbindung 33
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung 33 ist in analoger Weise zum vorherigen Ausführungsbeispiel unter Einsatz von 80 mmol 4-(2-(4-Propylcyclohexyl)ethylen)cyclohexanon der Formel 31 an Stelle von 4-(4-Propylcyclohexyl)cyclohexanon durchführbar.
In gleicher weise ist unter Einsatz von 4-(2-(4-Propylcyclohexyl)- tetrafluorethylen)cyclohexanon die Verbindung 34 erhältlich.
Analog zu den vorherigen Beispielen werden Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
X2 Rl ^ CF2O-A: 2-R2
R1 X2 -A2-R2
(52) CH=CH2 -F "<Ö F
(53) -C3H7 -F - Ö CH3
(59) -C3H -F - Ö OCH3
(61) CH=CH2 -F - Ö OCH3
(62) -C3H7 -F — (Ö)-OCHF.
(63) -C5Hn -F — (Ö)"OCHF,
(64) CH=CH2 -F — (Ö)-OCHF.
(65) -C3H7 -F
H£ OCF 3
(68) -C3H7 -F λF
(69) -C5Hn -F F
- 0 F
(73) CH=CH2 F O^CH3
(74) -C3H -F F O^CF3
(77) -C3H F θ)-OCH3
(79) CH=CH2 F 0>-OCH3
(82) CH=CH2
0>OCF~
-<θ -OCH3
F
(95) -C3H7 F -^ OCF3
F
(96) -C5H11 -F F H^OCF3
F
(97) CH=CH2 F
-<Ö^OCF3
F
(99) -C5H-11
~^@~ F
F F
(100) CH=CH2
~@~ F
F F
(101) -C3H ^Ö^CH3 F F
(104) -C3H ^Ö^CF3 F F
(105) -C5H11
-<£^CF3
F F
(106) CH=CH2
&CF F F
(109) CH=CH2 -F JλOCH, F F
F F
(113) -C3H7 -CH
"<Ö>F
(115) CH=CH2 -CH3 ^Ö F
(116) -C3H -CH -<Ö CH3
(117) -C5H11 -CH3 -< CH3
(118) CH=CH2 -CH3 -<Ö CH3
(119) -C3H7 -CH3 - Ö CF3
(121) CH=CH2 "CH3 →Ö CF3
(123) -C5H11 -CH
3 — (Ö)-OCH
;
(124) CH=CH2 CH3 — (Ö)-OCH;
(125) -C3H •CH3 ^Ö OCF;
(126) -C5H11 CH3 — (Ö)-OCF,
(127) CH=CH2 CH3 ^O^OCF,
(128) -C3H CH3 F F 0>-F
(130) CH=CH2 -CH3 F 0/-F
(131) -C3H -CH3 F 0>CH3
(133) CH=CH2 -CH3 F 0>-CH3
(135) -C5Hn -CH,
0>CF3
(136) CH=CH2 -CH;
O CF,
(137) -C3 3Hπ -CH3
0>-OCH3
(138) -C5Hn -CH3 F oVoc
(139) CH=CH2 -CH, F 0>"OCH3
(140) -C3H7 -CH, F 0>-OCF3
(141) -C5Hn -CH, F 0 OCF
(152) -C3H7 -CH, F -<Ö^OCH3
F
(155) -C3H -CH, F ^Ö^0CF3
F
(156) -C5H11 -CH, F
^Ö^OCF3
F
(157) CH=CH2 -CH, F -^ OCF3
F
(158) -C3H -CH,
-@-F
F F
(160) CH=CH2 -CH, -®-F
F F
(162) -C5H11 -CH, ^0 >-CH3
(164) -C3H -CH3 -g"CF3 F F
(166) CH=CH2 -CH3 -g-CF3 F F
(167) -C3H7 -CH3 — <ÖVθCH F F
(172) CH=CH2 -CH3 -^OCF3 F F
(173) -C3H7 -CF3 -<Ö F
(176) -C3H -CF3 -< CH3
(177) -C5H11 -CF3 -<Ö CH3
(178) CH=CH
2 -CF
3 ~<Ö CH
3
(180) -C5H-11 -CF3 - Ö CF3
(181) CH=CH2 -CF3 " Ö CF3
(182) -C3H -CF3 -^Ö^OCHj
(183) -C5H11 -CF3 -<Ö OCH3
(184) CH=CH2 -CF3 ^Ö OCH3
(185) -C3H7 -CF3 ^0 OCF3
(186) -C5H11 -CF3 ^Ö>OCF3
(187) CH=CH2 -CF3 ^Ö OCF3
(188) -C3H -CF3 F O^F
(189) -C5H11 -CF3 F 0>-F
(190) CH=CH2 -CF3 F 0>-F
(192) -C5H11 -CF3 F 0>-CH3
(193) CH=CH2 -CF3 F 0>CH3
(194) -C3H -CF3 F 0 CF3
(195) -C5H11 -CFa F 0>-CF,
(196) CH=CH2 -CF3 r - Ö^CF3
(197) -C3H7 -CF3 F ^Ö^OCH3
(200) -C3H7 -CF3 F →(Ö)-OCF3
(202) CH=CH2 -CF3 F →(Ö)-OCF3
(203) -C3H -CF3
- F?
(205) CH=CH2 -CF3
F
(206) -C3H -CF3 F -<Ö^CH3
F
(207) -C5H11 -CF3 F →^CH3
F
(208) CH=CH2 -CF3 F -H^CH3
F
(209) -C3H -CF3 F ^Ö^CF3
F
(210) -C5H11 -CF3 F ^Ö^CF3
F
(211) CH=CH2 -CF, F ^Ö^CF3
F
(212) -C3H -CF, F -<Ö -0CH3
F
(213) -C5H11 -CF3 F "^Ö -0CH3
F
(214) CH=CH2 -CF, F ^Ö^OCH3
F
(215) -C3H7 -CF3 F -<Ö^OCF3
F
(216) -C5H11 -CF3 F "^Ö -0CF3
F (217) CH=CH2 -CF3 F
^Ö^OCF3
F
(218) -C3H7 -CF3 ^0 F F F
(220) CH=CH2 -CF3 ^ F F F
(221) -C3H7 -CF3 ^Ö -CH3
F F
(224) -C3H7 -CF, ~^CF3
F F
F F
F F (229) CH=CH2 -CF, OCH,
F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
R1 X4 -A2-R
(235) CH=CH2 -F ^Ö F
(236) -C3H7 -F " Ö CH3
(241) CH=CH2 -F -<Ö CF3
(242) -C3H "F ~{Ö OCH3
(244) CH=CH2 "F -{Ö>OCH3
(245) -C3H7 "F ~{Ö)-OCHF2
(246) -C5H11 "F -{Ö)"OCHF2
(247) CH=CH2 "F →(Ö)-OCHF2
(248) -C3H7 -F - θ)-OCF.
(250) CH=CH2 -F →@^OCF.
(254) -C3H7
OhCH3
(256) CH=CH2 -F F O>-CH3
(257) -C3H7 F 0>-CF3
(259) CH=CH2 F O^CF3
(260) -C3H7 -F F
^ OCH 3,
(262) CH=CH2 F θ)-OCH3
(263) -C3H7 F 0>-OCHF
(264) -C5H11 -F F θ )"OCHF2
(265) CH=CH2 -F F θ -OCHF2
(266) -C3H7 F .θVθCF3
(267) -C5H11 -F F vθVθCF3
(268) CH=CH2 F O^OCF,
(287) -C3H7 -F CH, F F
F F
(290) -C3H7 CF,
F F
(291) -C5H 11 OhCF,
F F
F F
(294) -C5Hn OCH
F F (295) CH=CH2 OCH,
F F (296) -C3H7 -F -@"OCF
F F (297) -C5Hn -F "^OCF3
F F
(299) -C3H7 -CH 3 - -^®Oh-ιF
(301) CH=CH2 -CH3 ^0 F
(302) -C3H7 -CH3 - Ö CH3
(307) CH=CH2 -CH3 →(Ö CF3
(308) -C3H -CH3 — Ö)-OCH
(310) CH=CH2 -CH3 — (Ö)-OCH.
(311) -C3H7 -CH3 →(Ö>OCF:
(312) -C5H11 -CH3 - Ö OCF;
(313) CH=CH2 -CH3 — (Ö^OCF,
(314) -C3H7 -CH3 F
0 F
(316) CH=CH2 -CH, F OhF
(317) -C3H7 -CH,
0 CH3
(318) -C5Hn -CH,
O CH,
^P CF 3
(321) -C5Hn -CH3 F ioVcF,
(322) CH=CH2 -CH,
- CF
(326) -C3H7 -CH, F 0>OCF3
(327) -C5Hn -CH, F 0>-OCF3
(328) CH=CH2 -CH, F 0 OCF
(346) CH=CH2 -CH,
F F
(347) -C3H7 -CH3 ^Ö -CH3 F F
(349) CH=CH2 -CH3 →@-CH3 F F
(350) -C3H7 -CH3 ^Ö -CF3 F F
(352) CH=CH2 -CH3 ^Ö^CF3 F F
(353) -C3H7 -CH3 - ÖVoCH F F
(354) -C5H11 -CH3 — (ΌVOCH
F F
(355) CH=CH2 -CH3 — ÖVθCH F F
(357) -C5H11 -CH3 — @-OCF: F F
(358) CH=CH2 -CH3 — ÖVθCF, F F
(360) -C5H11 -CF3 -<c5>F
(361) CH=CH2 -CF3 ^0 F
(362) -C3H7 -CF3 -< CH3
(363) -C5H11 -CF3 " Ö CH3
(364) CH=CH2 -CF3 -<Ö>CH3
(366) -C5H11 -CF3 - Ö CF3
(367) CH=CH2 -CF3 ^Ö CF3
(368) -C3H -CF3 — (Ö)"OCH
(369) -C5H11 -CF3 ^θ)-OCH
(370) CH=CH2 -CF3 — (Ö)-OCH
(371) -C3H -CF3 — (Ö)-OCF:
(373) CH=CH2 -CF3 ^Ö^OCF,
(374) -C3H7 -CF3 F
- Ö^F
(376) CH=CH2 -CF3 F — (Ö)-F
(377) -C3H -CF3 F
(379) CH=CH
2 -CF
3 F →oVCH,
(382) CH=CH2 -CF3 F
-<0}~ CF3
(383) -C3H -CF3 F ~®>~ OCH3
(385) CH=CH2 -CF3 F — (Ö)-OCH3
(389) -C3H7 -CF3
^ F
F
(392) -C3H -CF3 F ~<Ö^CH3
F
(393) -C5H11 -CF3 F ^Ö}-CH3
F
(406) CH=CH
2 -CF
3 ~ F® F
~F
(407) -C3H7 -CF3 ^0 C F F
(408) -C5H11 -CF3 — n O h)-cCH, F F
(409) CH=CH2 -CF, ,0 >-CH,
F F
(411) -C5Hn -CF3 .O hCF,
F F (412) CH=CH2 -CF CF,
F F
FF FF (415) CH=CH2 -CF3 _y^\_0CH
F F (416) -C3H7 -CF3 OCF,
F F
(417) -C5Hn -CF3 /QVOCP
\ /
F F
Fernerwerden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
X4
R F2O-A2-R2
R1 X4 -A2-R2
(419) -C3H7 -F -^p>F
(421) CH=CH2 -F -<ö F
(428) -C3H -F 5 - Ö>-OCH3
(429) -C5H11 -F - Ö OCH3
(430) CH=CH2 -F ~ Ö OCH3
(431) -C3H7 -F ^Ö)-OCHF2
(432) -C5H11 -F ~ Ö)-OCHF2
(433) CH=CH2 -F — (Ö)-OCHF2
(434) -C3H -F - Ö)-OCF.
(435) -C5H11 -F - θ)-OCF.
(436) CH=CH2 -F - Ö^OCF.
(440) -C3H7
OhCH,
(442) CH=CH2
0hCH3
(443) -C3H -F F 0>"CF3
(445) CH=CH2 F O^CF3
(446) -C3H7 F 0>OCH3
(448) CH=CH2 F 0>-OCH3
(449) -C3H7 F θ)-OCHF,
(450) -C5Hn oV OCHF,
(451) CH=CH2 -F
O -OCHF
(452) -C3H7 -F F "öVoCF 3
(454) CH=CH2 F θ)-OCF,
(464) -C3H7 F
-<Ö^OCH3
F
(466) CH=CH2 F ^Ö^OCH3
F
(469) CH=CH2 F -^ OCF3
F
(470) -C3H7 ^ F F F
(476) -C3H7 -F ^Ö^CF3 F F
(478) CH=CH2 -F ^Ö^CF3 F F (479) -C3H7 -F →(θVθCH, F F
(481) CH=CH
2 -F →g-OCH
3 F F
(484) CH=CH2 -F ^Ö^OCF3 F F
(487) CH=CH2 -CH3 - F (488) -C3H7 -CH3 ^Ö CH3
(489) -C5H11 -CH3 -^Ö CH3
(490) CH=CH2 -CH3 ^Ö CH3
(491) -C3H7 -CH3 ~<Ö CF3
(492) -C5H11 -CH3 - Ö CF3
(493) CH=CH2 -CH3 - CF3
(494) -C3H7 -CH3 — (Ö)-OCH
(495) -C5H11 -CH3 — (Ö)-OCH
(496) CH=CH2 -CH3 — (Ö)-OCH
(497) -C3H7 -CH3 — (Ö}-OCF,
(498) -C5H11 -CH3 — (Ö)-OCF,
(499) CH=CH2 -CH3 — (Ö)-OCF,
(500) -C3H -CH3 F -(Ö -F
(502) CH=CH
2 -CH
3 F -(Ö -F
(503) -C3H7 -CH3 F -^ CH3
(505) CH=CH2 -CH3 F - Ö^CH3
(509) -C3H7 -CH, F 0 OCH,
(510) -C5Hn -CH,
0h0CH3
(511) CH=CH2 -CH, F Ö>-OCH3
(512) -C3H7 -CH, F 0>OCF3
(534) -C5H11 -CH3 -πg>-CH3 F F
(535) CH=CH2 -CH3 →ghCH3 F F
(536) -C3H7 -CH3 -^CF3 F F
(539) -C3H7 -CH3 — ÖVoCH F F
(540) -C5H11 -CH3 -YÖVOCH F F
(541) CH=CH2 -CH3 - ÖVOCH F F
(547) CH=CH2 -CF3
^Ö>F
(548) -C3H -CF3 -^Ö CH3
(550) CH=CH2 -CF3 -<Ö CH,
(554) -C3H CF3 H^OCH,
(556) CH=CH2 CF3 ^Ö OCH, (557) -C3H7 CF3 ^0 OCF3
(559) CH=CH2 CF3 - 0 OCF3
(562) CH=CH2 -CF3
(563) -C3H -CF, F θ)-CH,
0>"CF3
(568) CH=CH2 -CF3 F 0>CF3
(569) -C3H7 -CF3 F 0>OCH3
(571) CH=CH2 -CF3
0h0CH3
(572) -C3H7 -CF3
;O>-OCF,
(574) CH=CH2 -CF3 F 0 0CF3
(590) -C3H7 -CF, ^ F F F
(593) -C3H7 -CF3 - g>-CH3 F F (594) -C5H11 -CF3 Hg>-CH3 F F
(596) -C
3H
7 -CF
3 ^Ö^CF
3 F F
(597) -C5Hn -CF3 "^ CF3 F F (598) CH=CH2 -CF, -<Ö^CF3 F F
(599) -C3H7 -CF, →g -OCH3 F F (600) -C5H11 -CF, ^Ö^OCH3 F F
(602) -C
3H
7 -CF
3 -^OCF
3 F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
R1 X4 -A2-R2
(607) CH=CH2 -F - ö>F
(610) CH=CH2 -F ^0 CH3
(616) CH=CH2 -F ^Ö OCH3
(617) -C3H7 -F — {Ö/VθCHF2
(618) -C5H11 -F -{Ö)-OCHF2
(619) CH=CH
2 -F -{Ö)-OCHF
2
(622) CH=CH2 -F →(Ö)-OCF
(623) -C3H -F F λ
(624) -C5Hn F
0)-F
(626) -C3H7 -F
0hCH3
(627) -C5H 11 F
0hCH3
(628) CH=CH2 -F F
O^CH3
(629) -C3H7 -F F
OhCF3
(631) CH=CH2 F O^CF3
(632) -C3H7 F 0>OCH3
(633) -C5H11 F 0>-OCH3
(634) CH=CH2 F 0>OCH3
(637) CH=CH2 -F ,F
- Ö)-OCHF2 (638) -C3H7 -F
^OhOCF,
(639) -C5Hn -F
OhOCF,
(640) CH=CH2
.OhOCF
(656) -C3H7
Ä^F
F F
(658) CH=CH2 -F F
F F
(662) -C3H7 fCF*
F F (663) -C5H11 ^Ö -CF3 F F
(664) CH=CH2 - CF,
F F
(665) -C3H7 OCH,
F F
(666) -C5H11 OCH
F F (667) CH=CH2 OCH,
F F FF
(668) -C3H OCF, F F FF
(670) CH=CH2 "F - ÖVOCF,
F F
(671) -C3H7 -CH
-< >F
(675) -C5H11 -CH3 _<g)_CH3
(676) CH=CH2 -CH3 _-/^_CHa
(677) -C3H -CH3 - Ö CF3
(679) CH=CH2 CH3 ^Ö CF3
(680) -C3H -CH3 — (Ö)-OCH,
(681) -C5H11 CH3 -<0 OCH,
(682) CH=CH2 CH3 →Ö OCH,
(683) -C3H7 CH3 -<0 OCF3
(684) -C5H11 CH3 →Ö>-OCF3
(685) CH=CH2 CH3 -<Ö OCF3
(686) -C3H7 CH3 F F O^F
(688) CH=CH2 -CH, F 0>-F
(689) -C3H -CH, F O CH ",3
(690) -C5Hn -CH,
OhCH,
(691) CH=CH2 -CH, F OhCH,
(694) CH=CH
2 -CH
3 F 0>-CF,
(695) -C3 3Hπ -CH3
OhOCH,
(698) -C3H7 -CH3 F 0>-OCF
(700) CH=CH2 -CH, — OhOCF3
(716) -C3H7 -CH,
&~F F F
(718) CH=CH2 -CH,
F FF
(719) -C3H7 -CH, ^O^CH3
F F
(720) -C5Hn -CH, -πg cH3
F F (721) CH=CH2 -CH, -^CH3 F F
(722) -C3H7 -CH, -^CF3 F F
(724) CH=CH2 -CH, ^Ö^CF3 F F (725) -C3H7 -CH, — (ÖVθCH F F
(728) -C3H7 -CH, — (oYoCF. F F (729) -C5Hn -CH, -< ^OCF. F F
(730) CH=CH2 -CH3 →Q-OCF; F F
(733) CH=CH2 -CF3 -©-F
(734) -C3H7 -CF3 ~<Ö CH3
(736) CH=CH2 -CF3 ^Ö CH3
(740) -C3H -CF3 — (Ö)-OCH
(741) -C5H11 -CF3 — (Ö)-OCH:
(742) CH=CH2 -CF3 — (Ö}-OCH;
(743) -C3H -CF3 — (Ö)-OCF,
(745) CH=CH2 -CF3 -{Ö^OCF,
(746) -C3H7 -CF3 F
^Ö^F
(748) CH=CH2 -CF3 F - Ö^hF
(749) -C3H -CF3 F ^Ö^CH3
(753) -C5H11 -CF3 F
OhCF,
(754) CH=CH2 -CF,
OhCF,
(755) -C3H7 -CF3
OhOCH,
(756) -C5Hn -CF,
OhOCH,
(757) CH=CH2 -CF3
OhOCH,
(758) -C3H7 -CF3 F — (OhOCF 3
(759) -C5H11 -CF3 F
OhOCF3
F
-<θ -CH3
F (765) -C
5H
11 -CF
3 F VCH
3 ^
(776) -C3H7 -CF3 -©-' F
F F
F F
(779) -C3H7 -CF3 HghCH3 F F
(781) CH=CH2 -CF, -Hg CH3 F F (782) -C3H7 -CF, -^CF3 F F
(783) -C5Hn -CF,
- @" CF3 F F (784) CH=CH2 -CF, ~@ CF3 F F
(786) -C
5H
11 -CF
3 →@hOCH
3 F F
(787) CH=CH2 -CF, -^Ö -OCH3 F F (788) -C3H7 -CF3 HghOCF3 F F
(789) -C5Hn -CF3 HghOCF3 F F (790) CH=CH2 -CF3 →ΌVOCF,
F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
R1 X1 -A2-R
(791) -C3H7 -F "<Ö F
(793) -C3H ^Ö)-OCF3
(794) C5H11 -F — (Ö}-OCF:
(795) -C3H7 -F F O ^F
(796) C5H11 -F F O ^F
(797) -C3H7 F 0 >-OCF
(798) C5Hn -F F VOCF
(803) -C3H7
F F
(804) C5H11
F F
(805) -C3H OCF,
F F
(806) C5H11 f)hOCF3 F F
(807) -C3H7 -CH3 ^ F
(812) C5H11 -CH3 F 0>-F
(813) -C3H7 -CH3 F θ)-OCF3
(814) C5H11 -CH3 F θ)-OCF3
(819) -C3H7 -CH,
Ä^F
F F
(820) C5H11 -CH3 ΛF
F F
(821) -C3H7 -CH, OCF,
F F FF
(822) C5H11 -CH, OCF,
F F
(824) C5H11 -CF3 ^ F
(826) C5H11 "Cp3 — (Ö)-OCF. 3
(827) -C3H -CF F 0 >-F
(828) C5H11 -CF3 F
O^F
(829) -C3H -CF, F 0 >-OCF3
(830) C5H11 -CF3 F 0 >OCF3
(835) -C3H7 -CF3 F
F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
R1 X1 -A2-R2
(839) -C3H7 -F - Ö F
(845) -C3H F
— {θ -OCF3
(847) -C3H7
^ F
F
(849) -C3H7 F
^Ö^OCF3
F
(851) -C3H7
-@-F
F F
(853) -CsH ^Ö^OCF3 F F
(857) -C3H7 -CH3 _^^_0CF
(858) C5H11 -CH3 _^_0CF 3
(859) -C3H -CH 3 F 0>F
(860) C5H11 -CH, F 0>F
(861) -C3H7 -CH, F 0>-OCF3
(862) C5H11 -CH, F 0>-OCF3
(867) -C3H -CH3
Ä^F
F F
(868) C5H11 -CH,
Ä>"F
F F
(869) -C3H -CH, OhOCF3
F F
(870) C5H11 -CH, ~ 0h0CF3
F F
(871) -C3H -CF3 - Ö F
(873) -C3H7 -CF3 - Ö>OCF3
(875) -C3H7 -CF3
^ F
(879) -C3H7 -CF3
^p F
F
(881) -C3 3Hπ7 -CF3 F
-<Ö^OCF3
F
(883) -C3H7 -CF3 -®-F
F F
F F
(886) C5Hn -CF, OCF,
F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
R1 X1 -A2-R2
(889) -C3H -F -^Ö OCF3
(893) -C3H -F F ^Ö^OCF3
(895) -C3H7 -F
- c^F
(897) -C3H -F F
^θ -OCF3
F
(899) -C3H7 -F ^ F F F
(901) -C3H -F ^Ö^OCF3 F F
(902) C5H11 -F -^-OCF3 F F
(903) -C3H -CH3 ^?>F
(905) -C3H -CH3 -<Ö OCF3
(907) -C3H7 -CH3 F -Ö-F
(909) -C3H7 -CH3 F ^hOCF3
H^F F
(912) C5H11 -CH3
^ F F
(913) -C3H7 -CH3 F -(Ö^-OCF.
F
(914) C5H11 -CH3 F -(Ö^-OCF.
F
(915) -C3H7 -CH3 -^F F F
(916) C5H11 -CH3 -@-F
F F
(917) -C3H7 -CH3 -@-OCF. F F
(918) C5H11 -CH3 -@-OCF. F F
(919) -C3H7 -CF3 - Ö F
(921) -C3H7 -CF3 —(Ö)-OCF;
(922) C5H11 -CF3 —(Ö)-OCF;
(923) -C3H7 -CF3
-<4?
(924) C5H11 -CF3
-(Ö^F
(925) -C3H7 -CF3 F - ÖhOCF
(926) C5H 11 -CF3 F
— (ÖhOCF,
(927) -C3 3Hπ7 -CF3
- F?
(928) C5Hn -CF3
F
(929) -C3H7 -CF3 F ^Ö -0CF3
F
(930) C5Hn -CF, F ^Ö^OCF3
F
(931) -C3H7 -CF, ^0 F F F
(933) -C3H -CF3 ^Ö "OCF3 F F
(934) C5H11 -CF3 -<ÖVθCF3
F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
(935) -CsH7 ^ F
(936) C5H11 -F
(937) -C3H7 -F ^O^OCF
(938) C5H11 -F H@hOCF 3
(939) -C3H7 F O^F
(940) C5H11 F 0 "F
(941) -C3H7 F 0 -OCF3
(942) C5H11 F 0>OCF3
F F
(950) C5H11 -£^OCF3 F F
(951) -C3H7 -CH3 "<5 F
(952) C5H11 -CH3 ^0>F
(953) -C3H7 -CH3 ^Ö OCF3
(954) C5H11 -CH3 -<0 OCF3
(956) C5H11 -CH,
-^"
(957) -CsH7 -CH, F — (θ -OCF3
(958) C5H11 -CH, F →ÖhOCF,
(969) -C3H -CF3 ^Ö OCF3
(970) C5H11 -CF3 " Ö OCF3
(975) -C3H -CF3
- F?
(977) -C3H7 -CF3 F -<Ö^OCF3
F
F F
(980) C5Hn -CF3 ^ F F F (981) -C3H7 -CF3 OhOCF,
F F
Fernerwerden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Form Tl€eln erhalten
R1 X2 -A2-R2
(983) -C3H7 -F → >F
(984) C5H11 -F
^0 F
(985) -C3H7 -F →(Ö>OCF3
(987) -C3H7 -F
~4?
(988) C5H11
^ F
(989) -C3H F
— (θ -OCF3
(990) C5H11 -F F
— (OhOCF,
(991) -C3H7 -F
- F?
(992) C5H11
-4 F?
(993) -C3H F ^θ)hOCF3
F
(994) C5H11 F ^Ö^OCF3
F
(995) -C3H7 -®-F
F F
(996) C5H11 ^ F F F
(997) -C3H7 HghOCF3 F F
(998) C5H11 ^Ö^OCF3 F F
(999) -C3H7 -CH3 ^>F
(1002) C5H11 -CH3 - c) OCF3
(1003) -C3H7 -CH3 F
— (θ -F
(1005) -C3H -CH, F
(1007) -C3H7 -CH3
- F?
(1009) -C3H -CH3 F ^ OCF
F
(1011) -C3H -CH3 ^ F F F
(1013) -C3H7 -CH3 — Q OCF F F
(1015) -C3H -CF3 ^ F
(1017) -C3H7 -CF3 - Ö^hOCF
O hOCF,
(1022) C5Hn -CF3 F
Ό )-OCF
(1028) C5Hn -CF3 O ^F
F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
(1033) -C3H7 -F ^ 0 OCF3
(1034) C5H11 -F -{Ö/ OCF,
(1035) -C3H7 -F
^
(1039) -C3H7 -F
-4 F?
(1041) -C3H7 -F F
^Ö^OCF3
F
(1043 -Q3H7
F F
(1044 C5H11 -F
Ä^F
F F
(1045) -C3H -F ,0h0CF3 F F
(1046) C5H1 -©- OCF,
F F
(1047) -C3H7 -CH ^ F
(1048) C5H11 -CH3 "<Ö F
(1049) -C3H -CH3 -^Ö OCF3
(1050) C5H11 -CH, ^°> OCF
(1051) -C3H7 -CH, F 0>-F
(1052) C5H11 -CH3 F 0>-F
(1053) -C3H7 -CH3 F 0>-OCF3
(1054) C5H11 -CH3 F 0>-OCF3
(1059) -C
3H
7 -CH
3 ^0>F F F
(1061) -C3H7 -CH3 - g OCF3 F F
(1065) -C3H -CF3 →S OCF3
(1067) -C3H7 -CF3
- ?
(1069) -C3H7 -CF3 F -→(θ -OCF3
(1071) -C3H7 -CF3
-<4?
F
(1073) -C3H7 -CF3 F
~<Ö^OCF3
F
(1075) -C
3H
7 -CF
3 ^0>F F F
(1077) -C3H7 -CF3 -®" OCF, 3 F F
(1078) C5Hn -CF3 _/^Y 0CF 3 F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
R1 X3 -A2-R2
(1079) -C3H -F ^p>F
(1080) C5H11 -F ^ö F
(1081) -C3H -F H^Ö>OCF3
(1083) -C3H7 -F F -(θ -F
(1085) -CsH -F F -<Ö^OCF3
(1089) -C3H7 -F F - θ -OCF;
F
(1090) C5H11 -F F - Ö^hOCF
F
(1091) -C3H7 -F - ^F F F
(1092) C5H11 -F ^0>F F F
(1093) -C3H7 -F ^Ö^OCF. F F
(1094) C5H11 -F - -OCF. F F
(1095) -C3H7 -CH3 ^ F
(1096) C5H11 -CH3 ^>F
(1097) -C3H7 -CH3 —(Ö)-OCF:
(1098) C5H11 -CH3 —Ö)-OCF.
(1099) -C3H -CH3 F —(Ö)-F
(1100) C5H11 -CH3 F -Ö^F
(1101) -C3H7 -CH3 F —(öVoCF.
(1102) C5H11 -CH,
0h0CF3
(1107) -C3H7 -CH, Ό F
F F
(H09) -C
3H
7 -CH
3 _/^\_
0CF
3 F F
(1110) C5Hn -CH, - OCF3
F F (1111) -C3H7 -CF3 ~{Ö^F
(1113) -C3H7 -CF3 - Ö OCF3
(1116) C5Hn -CF3 F — (OhF
1117) -C3H7 -CF,
O hOCF3
1118) C5Hn -CF3 F 0 >OCF3
1123) -C3H7 -CF3
Ä^F
F F
1124) C5H11 -CF3
^F
F F
1125) -C3H7 -CF3 .O OCF, F F
1126) C5Hn -CFa hOCF3 F F
Ferner werden analog zu den vorherigen Beispielen Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Formeln erhalten:
(1127) -C3H7 -F ^Ö F
(1128) C5Hn -F -<ö>F
(1129) -C3H7 -F ^Ö OCF3
(1131) -C3H7 -F F — (Ö -F
(1135) -C3H7 -F
-4 F?
(1137) -C3H7 -F F -<Ö^OCF3
F
(1138) C5H11 -F F -^Ö^-OCF3
F
(1139) -C3H7 -F -<^F F F
F F
(1142) C5H11 -F .OhOCF
F F
(1144) C5H1 -CH, ^ F
(1145) -C3H7 -CH3
—(Ö)-0CF;
(1146) C5H11 -CH3 — (Ö)-OCF;
(1147) -C3H7 -CH F
O^F
(1148) C5H11 -CH, F
O^F
(1149) -C3H -CH, F O^OCF3
(1150) C5H11 -CH, F O^OCF3
(1157) -C3H7 -CH3 -πgh0CF3
F F
(1158) C5H11 -CH3 Hg 0CF3 F F
(1159) -C3H7 -CF3 ^C F
(1161) -C3H7 -CF3 ^Ö>OCF3
(1163) -C3H -CF3 F
~4 }-^
(1169) -C3H -CF3 F -<Ö^OCF3
F
^ F
F F
(1173) -C
3H
7 -CF
3 Hg OCF F F
(1174) C5H11 -CF3 -< ^OCF F F