Beschreibung
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR DATENÜBERTRAGUNG IN EINEM MULTITRAGERSYSTEM MIT PARALLELER CONCATENIERTER KODIERUNG UND MODULATION
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sende- und Empfangsvorπchtung zur verbesserten Datenübertragung in einem Multitragersystem sowie ein zugehöriges Verfahren und insbesondere auf eine Sende- und Empfangsvorrichtung sowie ein zugehöriges Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem drahtlosen OFDM-basierten Multitragersystem mit Kanälen, die ein quasi statisches Verhalten aufweisen.
Herkömmliche digitale Multitragersysteme senden und empfangen digitale Signale unter Verwendung einer Vielzahl von Tragern bzw. Subkanalen mit verschiedenen Frequenzen. Ein Sender teilt hierbei ein Sendesignal in eine Vielzahl von Komponenten auf, ordnet die Komponenten einem bestimmten Trager zu, codiert jeden Trager entsprechend seiner Komponente und uber- tragt jeden Trager über einen oder mehrere Obertragungskana- le.
Aus der Literaturstelle M. Lampe und H. Rohling, "Combining Multilevel Coding and adaptive Modulation in OFDM-Systems", lst OFDM- orkshop, September 21-22, 1999, Hamburg-Harburg,
Germany, pp. 21.1-21.5 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur verbesserten Datenübertragung in einem OFDM-Multitrager- system bekannt, bei dem eine adaptive Modulation mit einer Mehrwertcodierung (Multilevelcodmg) kombiniert wird.
Der Multilevelcodierer besteht hierbei aus einem Demultiple- xer zum Aufteilen eines seriellen Datenstroms m eine Vielzahl von parallelen Datenstromen, einer Vielzahl von parallel gestalteten Codierern und nachgeschalteten Q7ΛM-Modulatoren und einen Multiplexer zum Ruckfuhren in einen seriellen Datenstrom. Der Decodierer besteht aus einer Vielzahl von parallel geschalteten Decodierern und Demodulatoren und einem
Multiplexer zum Ruckfuhren des parallelen Datenstroms m einen seriellen Datenstrom. Durch die Kombination dieser Multi- levelcodierung und der adaptiven Modulation erhalt man ein Multitragersystem mit verbesserten Datenubertragungseigen- schaften und verringerter Störanfälligkeit.
Gemäß dieser Druckschrift wird folglich eine Daten-Konstellation partitioniert und die sogenannten "schwächsten" und "stärksten" Bits hinsichtlich ihrer Fehleranfalligkeit be- trachtet, wobei auf der Grundlage der erfassten Eigenschaften eine mehr oder weniger starke Fehlerkorrektur beispielsweise in Form von FEC-Codierungs-Schemata (Forward Error Correcti- on) angewendet wird. Zur Verringerung einer Systemkomplexitat wird in der Mehrfachstufenstruktur des Decodierers das Aus- gangssignal einer jeweiligen Demodulator-Decodiererstufe an die Demodulator/Decodiererstufe höherer Ordnung weitergegeben. Die Codierer sind in jeder Ebene gleich und werden lediglich unterschiedlich punktiert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sende- und Empfangsvorrichtung zur weiter verbesserten Datenübertragung in einem Multitragersystem sowie ein zugehöriges Verfahren zu schaffen.
Erfmdungsgemaß wird diese Aufgabe hinsichtlich der Sendevorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, hinsichtlich der Empfangsvorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Maßnahmen des Patentanspruchs 20 gelost.
Insbesondere durch die Verwendung einer ersten Codierstufe, einer Sende-Demultiplexerstufe, einer zweiten Codierstufe zum Durchfuhren einer zweiten Codierung, einer Modulatorstufe zum Durchfuhren einer QAM-Modulation, einer Sende-Multiplexer- stufe, einem Multitrager-Modulator und einer Bitladevorrich- tung zum Durchfuhren eines Bit-Lade-Algorithmus und zum Ansteuern der Sende-Demultiplexerstufe und Sende-Multiplexer-
stufe erhalt man eine Sendevorrichtung mit weiter verbesserten Datenubertragungseigenschaften, die insbesondere für Kanäle mit einem quasi statischen Verhalten geeignet ist.
Die Empfangsvorrichtung weist insbesondere einen Multitrager- Demodulator, eine Empfangs-Demultiplexerstufe, eine erste Decodierstufe zum Durchfuhren einer ersten Decodierung, eine Demodulatorstufe zum Durchfuhren einer QAM-Demodulation, eine Empfangs-Multiplexerstufe, eine zweite Decodierstufe und eine Bitladevorrichtung zum Durchfuhren eines Bit-Lade-Algorithmus zum Ansteuern der Empfangs-Demultiplexerstufe und der Empfangs-Multiplexerstufe auf, wodurch empfangsseitig insbesondere bei einer Datenübertragung auf Kanälen mit quasi statischem Verhalten eine robustere Übertragung bzw. geringere Störanfälligkeit realisierbar ist.
Optional können die Sende- und Empfangsvorrichtung in ihrer ersten Codierstufe bzw. Decodierstufe einen Interleaver bzw. Deinterleaver zum Durchfuhren bzw. Ruckgangigmachen einer Verschachtelung aufweisen, wodurch sich die Datenubertragungseigenschaften weiter verbessern lassen.
Ferner kann die erste Codierstufe bzw. Decodierstufe einen Punktierer bzw. Depunktierer zum Durchfuhren einer Punktie- rung bzw. Depunktierung in Abhängigkeit vom durchgeführten
Bit-Lade-Algorithmus aufweisen, wodurch sich eine zuverlässigere Übertragung für die um den punktierten Datenwert herumliegenden Datenwerte ergibt.
Der Multitrager-Modulator bzw. -Demodulator der Sende- und Empfangsvorrichtung fuhrt vorzugsweise eine OFDM-, MC-CDMA- und/oder CDMA-Modulation bzw. -De odulation durch (Orthogonal Frequency Division Multiplexmg, Multi-Carrier Code Division Multiple Access, Code Division Multiple Access), wodurch man besonders robuste Datenubertragungsverhaltnisse bei hohen Interferenzniveaus erhalt.
Vorzugsweise besteht die Modulator- bzw. Demodulatorstufe der Sende- und Empfangsvorrichtung aus einer Vielzahl von QAM- Modulatoren bzw. -Demodulatoren, mit denen jeweils unterschiedliche Modulations- bzw. Demodulations-Schemata durchge- führt werden können. Auf diese Weise ist eine sehr genaue Anpassung an jeweilige Übertragungsverhältnisse bzw. Kanaleigenschaften möglich.
Zur weiteren Verbesserung der Datenübertragungseigenschaften kann die Empfangsvorrichtung in einem Rückkopplungspfad eine Sender-Kette zum Rückkoppeln von Ausgangssignalen der zweiten Decodierstufe aufweisen, die vorzugsweise einen Viterbi- Algorithmus durchführt, wobei die Sender-Kette die in einem Sendepfad verwendeten Funktionsblöcke nachbildet. Ein daraus gewonnene nachgebildete serielle Folge von QAM-Symbolen wird hierbei in einer Auswerteeinheit zur Erzeugung eines Zuver- lässigkeits-Informationssignals mit einer vom Multiträger- Demodulator erzeugten empfangenen seriellen Folge von QAM- Symbolen ausgewertet und einer Auswahlvorrichtung zum Auswäh- len eines jeweiligen Zuverlässigkeits-Informationssignals 1- ter bis k-ter Iteration zugeführt, welches anschließend die erste Decodierstufe beeinflusst.
Alternativ zur vorstehend beschriebenen Rückkopplung kann je- doch in der zweiten Decodierstufe der Empfangsvorrichtung auch ein sogenannter Soft-Output-Viterbi-Algorithmus (SOVA) zum Ausgeben eines zusätzlichen berechneten Zuverlässigkeits- Informationssignals durchgeführt werden, welches wiederum in einer Auswahlvorrichtung der Demultiplexerstufe sowie der ersten Decodierstufe zugeführt wird. Bei Verwendung einer Punktierung bzw. Verschachtelung kann dieser Rückkopplungspfad optional auch einen Punktierer und einen Interleaver aufweisen, wodurch sich wiederum verbesserte Ubertragungsei- genschaften ergeben.
In den weiteren Ansprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbei- spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 eine vereinfachte Blockdarstellung einer Sende- und Empfangsvorrichtung zur verbesserten Datenübertragung in einem Multitragersystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Figur 2 eine Sende- und Empfangsvorrichtung zur verbesserten Datenübertragung in einem Multitragersystem gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und
Figur 3 eine Sende- und Empfangsvorrichtung zur verbesserten Datenübertragung in einem Multitragersystem gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Figur 1 zeigt eine vereinfachte Blockdarstellung einer Sende- und Empfangsvorrichtung zur verbesserten Datenübertragung in einem drahtlosen Multitragersystem, wobei vorzugsweise eine sogenannte OFDM-Modulation (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) als Multiplex- bzw. Multiträger-Modulations- verfahren verwendet wird. Alternativ können jedoch auch MC- CDMA- (Multi-Carrier Code Division Multiple Access-) oder CDMA- (Code Division Multiple Access-) Verfahren angewendet werden.
Derartige Modulationsverfahren sind insbesondere für stark gestörte terrestrische Übertragungen digitaler Rundfunksignale besonders gut geeignet, da sie unempfindlich gegen Kanalechos sind.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf drahtlose Mul- titrägersysteme beschränkt, sondern umfasst in gleicher Weise
drahtgebundene Multiträgersysteme, wie sie beispielsweise als Powerline (PLC) usw. bekannt sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Multitragersystem gemäß dem HiperLAN-Standard (HiperLAN/2- Standard) . Dieser Standard kann zur Erweiterung eines bestehenden, drahtgebundenen LANs (Local Area Network) ebenso benutzt werden, wie zur Übertragung zwischen einzelnen Computern.
Gemäß Figur 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Sender zum Senden von digitalen Daten über einen Kanal 2 an einen Empfänger 3. Der Kanal 2 stellt beispielsweise einen Frequenzbereich gemäß HiperLAN/2-Standard dar, wobei ein drahtloses Ü- bertragungsmedium verwendet wird. Wie bereits vorstehend angedeutet, kann die vorliegende Erfindung jedoch auch auf draht- bzw. leitungsgebundene Multiträgersysteme angewendet werden, wie sie beispielsweise auch als xDSL (Digital Sub- scriber Line) bekannt sind. Hierbei wird als Übertragungsme- dium eine a/b-Leitung verwendet.
Gemäß Figur 1 wird ein zu übertragender serieller Datenstrom zunächst einer ersten Codierstufe 4 mit einem Codierer 4a zum Durchführen einer ersten Codierung zugeführt. Optional kann diesem Codierer 4a ein sogenannter Interleaver 4b nachgeschaltet werden. Der Interleaver 4b sammelt hierbei zu sendende Datenblöcke, um sie dann ineinander in neue Datenblöcke zu verschachteln. Diese verschachtelte Datenblockgruppe wird anschließend einer Sende-Demultiplexerstufe 5 zum Aufteilen des seriellen Datenstroms in eine Vielzahl von parallelen Datenströmen zugeführt. Insbesondere bei blockweiser Übertragung von Daten (Daten-Burst) können auf diese Weise gravierende Bündelfehler in eine Vielzahl von kleinen, vereinzelt auftretenden Fehlern Λ aufgebrochen* werden, die sich darauf- hin beispielsweise bei Sprachdaten nicht weiter auswirken.
Die Anwendung von bekannter Kanalcodierungsverfahren wie z.B. FEC (Forward Error Correction) kann somit wieder optimal
durchgeführt werden, wodurch sich eine Datenübertragung verbessert.
Gemäß Figur 1 wird der von der Sende-Demultiplexerstufe auf- geteilte Datenstrom einer TCM-Codierstufe 6 zum Durchfuhren einer Codierung und einer nachgeschalteten Modulation für eine Vielzahl paralleler Datenstrome (z.B. Trellis-codierte Modulationen) zugeführt. Genauer gesagt besteht die zweite TCM- Codierstufe 6 aus einer Vielzahl von TCM (Trellis Coded Modu- lation) -Modulatoren 6a bis 6n zum Durchfuhren einer Vielzahl von unterschiedlichen Modulationsschemata, wie z.B. QPSK, 8- PSK bis M-QAM, die auf die Vielzahl von parallelen Datenstro- men angewendet werden. Die Trellis-codierte Modulation stellt ein aufwendiges Modulationsverfahren mit integrierter Fehler- korrektur dar, welches eine digitale Modulation und eine Ka- nalcodierung miteinander kombiniert. Da bei hochwertigen digitalen Modulationsverfahren die Modulationssignale (QAM, Quadratur Amplitude Modulation) im Zustandsraum sehr eng beieinander liegen, ist der Vorgang der Decodierung schwierig. Die Trellis-codierte Modulation sorgt nunmehr dafür, dass zwei ähnliche Codeworte auf Zustande im Zustandsraum, gekennzeichnet durch Amplitude und Phase, abgebildet werden, die nicht unmittelbar nebeneinander liegen, wodurch es möglich wird, selbst bei stark verrauschten Signalen die digitalen Signale zu decodieren. Grundsätzlich kann jedoch diese TCM- Codierstufe auch aus einer zweiten Codierstufe zum Durchfuhren einer zweiten Codierung und einer Modulatorstufe zum Durchfuhren einer QAM-Modulation bestehen, wobei die Anzahl der jeweils verarbeiteten parallelen Datenstrome unterschied- lieh sein kann.
Anschließend werden die in der TCM-Codierstufe 6 codierten parallelen Datenstrome in einer Sende-Multiplexerstufe 7 zur Ruckordnung m eine serielle Folge von QAM-Symbolen zugeführt und einem Multitrager-Modulator 8 zum Durchfuhren einer Abbildung und Impulsformung auf ein Multitrager-Zeitsignal zugeführt. Der Multitrager-Modulator 8 fuhrt beispielsweise ei-
ne inverse Fast-Fourier-Transformation (IFFT) durch und ist vorzugsweise ein OFDM-Modulator zur Realisierung einer OFDM- Modulation (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) . Diese Signale werden anschließend über einen Kanal 2 einer drahtlosen oder drahtgebundenen Ubertragungsschnittstelle an den Empfänger 3 weitergegeben.
Zur Realisierung eines adaptiven Multiträgersystems besitzt sowohl der Sender 1 als auch der Empfänger 3 zusammengehören- de Funktionseinheiten einer Bitladevorrichtung 9, die gemäß
Figur 1 jedoch nur als Ganzes, einmal dargestellt ist, da sie ohnehin über einen Signalisierungskanal miteinander abgeglichen werden muss. Die Bitladevorrichtung 9 führt im wesentlichen einen Bit-Lade-Algorithmus durch, wodurch in Abhängig- keit von jeweiligen Kanaleigenschaften eine optimale Verteilung bzw. optimale Auswahl von jeweiligen Codierverfahren, Modulationsverfahren und/oder eine Auswahl der zu übertragenden Bits gesteuert werden kann.
Gemäß Figur 1 steuert die Bitladevorrichtung 9 im wesentlichen in der Sende-Demultiplexerstufe 5 sowie der Sende- Multiplexerstufe 7 ein sogenanntes Bit-Loading, wobei die geladenen Bits über die unterschiedlichen parallelen Datenströme den unterschiedlichen TCM-Modulatoren (Trellis Coded Modu- lation) zugeführt und anschließend wieder in einen seriellen Datenstrom zurückgeführt werden. Insbesondere bei Verwendung von unterschiedlichen Modulations-Schemata können in Abhängigkeit von beispielsweise einem Signal-zu-Rauschverhältnis (SNR) auf dem Kanal 2 geeignete Modulations- bzw. Codierver- fahren ausgewählt werden, wodurch man ein Multitragersystem mit verbesserten Datenübertragungseigenschaften erhält.
Empfängerseitig wird das übertragene Multiträger-Zeitsignal von einem Multiträger-Demodulator 10 in eine serielle Folge von QAM-Symbolen QAM rückgeführt und einer Empfangs- Demultiplexerstufe 11 zugeführt, wobei beispielsweise eine Fast Fourier Transformation (FFT) angewendet wird. Vorzugs-
weise stellt die serielle Folge von QAM-Symbolen QAM eine sogenannte Quadratur-Amplituden-Modulierte Signalfolge dar, die sich insbesondere für die Übertragung hoher Datenraten eignet und dabei die Eigenschaften des sogenannten ASK (Amplitude Shift Keying) und des PSK (Phase Shift Keying) miteinander kombiniert. Genauer gesagt wird hierbei der Trager in Amplitude und Phase moduliert, wobei eine Vielzahl von Varianten möglich ist (QPSK, 8-PSK, 16-QAM, 32-QAM, 64-QAM, ... M-QAM) . Derartige Modulationssignale bzw. dazugehörige Modulations- verfahren sind beispielsweise im HiperLAN/2-Standard naher spezifiziert.
In der Empfangs-Demultiplexerstufe 11 werden die seriellen Folgen von QAM-Symbolen (QAM) in eine Vielzahl paralleler Folgen von QAM-Symbolen aufgeteilt und einer TCM-Decodier- stufe 12 zum Durchfuhren einer Vielzahl von Demodulationen mit nachgeschalteten Decodierungen (Trellis-codierten Demodulationen) zugeführt. Im wesentlichen wird hierbei wiederum die in der TCM-Codierstufe 6 durchgeführte Codierung aufge- lost, wobei vorzugsweise eine Vielzahl von TCM-De odulatoren 12a bis 12n (Trellis Code Demodulation) zum Durchfuhren einer Vielzahl von unterschiedlichen Demodulations-Schemata vorliegt. Grundsatzlich kann jedoch diese TCM-Decodierstufe auch aus einer Demodulatorstufe zum Durchführen einer Vielzahl von QAM-Demodulationen auf die parallelen Folgen von QAM-Symbolen und einer ersten Decodierstufe zum Durchfuhren einer ersten Decodierung der demodulierten parallelen Datenstrome zum Erzeugen eines parallelen Datenstroms bestehen, wobei eine Anzahl der jeweils verarbeiteten parallelen Datenstrome unter- schiedlich sein kann.
Wiederum wird die Empfangs-Demultiplexerstufe 11 von der Bitladevorrichtung bzw. ihrem zugehörigen Bit-Lade-Algorithmus derart angesteuert, dass sich eine optimale Ruckgewinnung der übertragenen Datensignale einstellt.
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Zu beachten ist hierbei, dass für die erste Iteration, bei der noch keine ruckgekoppelten Folgen von QAM-Symbolen vorliegen, ein Zuverlassigkeits-Informationssignal RIi als Funktion einer Kanalzustandsinformation CSI (Channel state mfor- mation) zur Berechnung eines Metrikwertes verwendet wird. Die Kanalzustandsinformation CSI wird hierbei aus einer Kanal- schatzung abgeleitet, die sich üblicherweise aus dem Signal- zu-Rauschverhaltnis (SNR) eines jeweiligen Kanals bzw. Unter- tragers ergibt und auch für die Bitladevorrichtung 9 verwen- det werden kann. Auf diese Weise erhalt man eine weitere Verbesserung der Datenubertragungseigenschaften ohne wesentlichen Mehraufwand im Empfanger 3.
Figur 3 zeigt eine vereinfachte Blockdarstellung einer Sende- und Empfangsvorrichtung zur verbesserten Datenübertragung in einem Multitragersystem gemäß einem dritten Ausfuhrungsbei- spiel, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder ahnliche Elemente wie in Figuren 1 und 2 bezeichnen und auf eine wiederholte Beschreibung nachfolgend verzichtet wird.
Das Ausfuhrungsbeispiel gemäß Figur 3 unterscheidet sich vom Ausfuhrungsbeispiel gemäß Figur 2 im wesentlichen darin, dass nunmehr an Stelle des zweiten Decodierers 14a ein spezieller zweiter Decodierer 14a' verwendet wird. Genauer gesagt fuhrt der zweite Decodierer 14a' gemäß Figur 3 einen sogenannten
Soft-Output-Viterbi-Algoπthmus (SOVA) durch, bei dem zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Ausgangsdaten (Hard De- cision Bits) berechnete Zuverlassigkeits-Informationssignale RIk' ausgegeben werden (Soft Decision Bits) . Diese berechne- ten Zuverlassigkeits-Informationssignale, die wie im vorhergehenden Beispiel wiederum eine Zuverlassigkeitsmformation für einen jeweiligen Kanal 2 bzw. Untertrager wiederspiegeln und z.B. einen log-MAP-Wert oder log-Likelyhood-Metric-Wert aufweisen können, werden wiederum der Auswahlvorrichtung 17 zum Auswahlen eines Zuverlassigkeits-Informationssignals 1- ter bis k-ter Iteration zugeführt und mittels der Empfangs- Demultiplexerstufe 11 zur Ansteuerung der TCM-Decodierstufe
12 in geeigneter Weise auf parallele Folgen von Zuverlassig- keits-Informationssignale RIi abgebildet werden, wobei das Zuverlassigkeits-Informationssignal RIi erster Iteration wiederum eine Funktion einer Kanalzustandsinformation CSI ist und im wesentlichen aus einer Kanalschatzung abgeleitet wird.
Diese Zuverlassigkeits-Informationssignale RI werden wiederum der Empfangs-Demultiplexerstufe 11 sowie den QAM- Demodulatoren der TCM-Decodierstufe 12 zugeführt, wobei in Abhängigkeit vom Bit-Lade-Algorithmus der Bitladevorrichtung 9 eine optimierte bzw. angepasste TCM-Demodulation/Deco- dierung erfolgt.
Optional können gemäß Figur 3 wiederum ein Punktierer 4c' und ein Interleaver 4b' in den Ruckkopplungspfad eingefugt werden, sofern sendeseitig ebenfalls derartige Punktierer 4c und/oder Interleaver 4b vorhanden sind.
Durch die Verwendung des zweiten Decodierers 14a' mit Soft- Output-Viterbi-Algorithmus (SOVA) zur Realisierung von berechneten Zuverlassigkeits-Informationssignalen RI ' kann demzufolge eine Sender-Kette 15 zumindest teilweise entfallen, wodurch sich der Aufwand insbesondere für den Empfanger 3 weiter verringern lasst.
Insbesondere für Kanäle mit einem quasi stationären Verhalten können durch die erfindungsgemaße spezielle Verkettung der ersten Codierstufe mit der zweiten Codierstufe, die darüber hinaus eine adaptive Modulation ermöglicht, verbesserte Da- tenubertragungseigenschaften in Multitragersystemen realisiert werden.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand eines Multitragersys- tems im HiperLAN/2-Standard beschrieben. Sie ist jedoch nicht darauf beschrankt und umfasst in gleicher Weise drahtlose sowie drahtgebundene Multiträgersysteme mit oder ohne OFDM- Modulation.
Bezugszeichenliste
1 Sender
2 Kanal 3 Empfänger
4 erste Codierstufe
4a erster Codierer
4b Interleaver
4c Punktierer 5 Sende-Demultiplexerstufe
6 zweite Decodierstufe βa bis 6n TCM-Modulatoren
7 Sende-Multiplexerstufe
8 Multitrager-Modulator 9 Bitladevorrichtung
10 Multiträger-Demodulator
11 Empfangs-Demultiplexerstufe
12 erste Decodiervorrichtung 12a bis 12n TCM-Demodulatoren 13 Empfangs-Multiplexerstufe
14 zweite Decodierstufe
14a zweiter Decodierer
14b Deinterleaver
14c Depunktierer 15 Sender-Kette
16 Auswerteeinheit
17 Auswahlvorrichtung
RIk Zuverlässigkeits-InformationsSignal
QAM, QAM' Folge von QAM-Symbolen, nachgebildete Folge von QAM-Symbolen