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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Telekommunikationsgebiet und
insbesondere auf dem Gebiet eines Mehrträgersendeschemas bei einem Mehrbenutzerszenario.
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Bei
drahtlosen Kommunikationen werden Sendediversitätstechniken (Sendediversity-Techniken)
verwendet, um die schädlichen
Wirkungen von Fading (Abschwächung)
zu mäßigen. Eine
einfache Sendediversitätstechnik
ist eine Verzögerungsdiversität, bei der
das gleiche Signal von mehreren Antennen mit einer unterschiedlichen
Verzögerung
gesendet wird. Dies resultiert in einem Äquivalent eines Eingangskanals
mit einer erhöhten
Frequenzselektivität
und deshalb einer erhöhten
Frequenzdiversität – verglichen
mit dem ursprünglichen
Teilkanal von jeder Sende- zu jeder Empfangsantenne. Bei einem Orthogonalfrequenzteilungsmultiplexen
(OFDM = Orthogonal Frequency Division Multiplexing) kann eine Frequenzdiversität, die in
einen Sender eingebracht wird, durch einen Vorwärtsfehlerkorrekturdecodierer
ausgenutzt werden, der in einem Empfänger angeordnet ist.
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Ein
Einbringen einer zusätzlichen
Verzögerung
bei Mehrträgersendesystemen
jedoch, das häufig
zum Erreichen einer Zeitdiversität
erforderlich ist, erfordert ein längeres Schutzintervall, was
folglich in einer reduzierten Bandbreiteneffizienz resultiert. Falls
das Schutzintervall nicht ausreichend lang ist, kann eine Zwischenträgerinterferenz
auftreten. Ein Erhöhen
der Länge
des Schutzintervalls jedoch resultiert in einer reduzierten Bandbreiteneffizienz,
da das Schutzintervall nicht auf eine Informationssendung angewandt
werden kann.
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Eine
erhöhte
Frequenzselektivität,
ohne das Schutzintervall zu überschreiten,
kann erreicht werden, wobei eine zykli sche Verzögerungsdiversität eingebracht
wird, wie es in: A. Dammann und S. Kaiser, „Standard conformable antenna
diversity techniques for OFDM systems and its application to the
DVB-T system", IEEE Globecom,
Seiten 3100–3105,
November 2001, in: A. Dammann und S. Kaiser, „Low complex standard conformable
antenna diversity techniques for OFDM systems and its application
to the DVB-T System",
4th International ITG Conference on Source
and Channel Coding, Seiten 253–259,
Januar 2002, und in: A. Dammann, R. Raulefs und S. Kaiser, „Beamforming
in combination with space-time diversity for broadband OFDM systems", IEEE Conference
on Communications (ICC), Seiten 165–171, April 2002, beschrieben
ist. Gemäß den Lehren
der obigen Dokumente wird eine Verzögerung auf eine zyklische Weise
eingebracht, derart, dass das Schutzintervall nicht überschritten
wird.
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Sendediversitätstechniken
werden herkömmlicherweise
bei einem Mehrbenutzerszenario angewandt, um ein Signal durch eine
Mehrzahl von Kanälen
hindurch zu senden, wobei das Sendesignal eine Mehrzahl von Signalströmen aufweist,
die einer Mehrzahl von Benutzern zugeordnet sind. Bei einem Empfänger werden die
Benutzerströme
durch ein explizites Ausnutzen der Sendediversität getrennt, was durch ein Verarbeiten des
Sendesignals geliefert wird.
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Um
eine Sendediversität
zu erzeugen, kann eine zyklische Verzögerungsdiversität zum simultanen Senden
von Daten von unterschiedlichen Sendeantennen angewandt werden,
wobei jeder Datenstrom, der einer Sendeantenne zugeordnet ist, eine
Verzögerung
mit Bezug auf die anderen Datenströme aufweist. Bei dem Empfänger kann
eine einzige Empfangsantenne oder eine Mehrzahl von Empfangsantennen
angewandt werden.
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Um
die verfügbare
Bandbreite effizient auszunutzen, sollten die Charakteristika der
angewandten Sendediversitätstechnik
zum wirksamen Ausnutzen der vollen räumlichen Diversität berücksichtigt
werden. Bei einem Mehrträgersendeszenario beispielsweise
kann die angewandte Sendediversitätstechnik einen Einfluss auf
Korrelationseigenschaften zwischen Teilträgern an dem Empfänger aufweisen.
Wie es zuvor erwähnt ist,
kann die räumliche
Diversität
in eine Frequenzdiversität
transformiert werden, die durch den Decodierer aufgenommen werden
kann.
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Bei
einem Breitband-Orthogonalfrequenzteilungsmehrfachzugriffsystem
(OFDMA-System; OFDMA = Orthogonal Frequency Division Multiple Access)
wird die verfügbare
Bandbreite durch mehrere Benutzer gemeinschaftlich verwendet. Gewöhnlich wird
eine Blockfrequenzverschachtelungseinrichtung angewandt, d. h. die
Sendesymbole eines Benutzers werden Teilträgern mit einer gleichen Beabstandung
zugewiesen, um eine Frequenzdiversität auszunutzen, derart, dass
benachbarte Teilträger
unterschiedlichen Benutzern zugeteilt sind. In Kombination mit der
vorhergehend erwähnten,
zyklischen Verzögerungsdiversität, bei der
eine räumliche
Diversität
in unkorrelierten Kanalkoeffizienten benachbarter Teilträger wiedergespiegelt
ist, und daher in unkorrelierten Trägern, kann jedoch ein Frequenzblockverschachteln
darin resultieren, dass eine räumliche
Diversität
gar nicht ausgenutzt wird. Daher wird die verfügbare Bandbreite nicht effizient
ausgenutzt, da für
einen Benutzerstrom nach einem Decodieren eine erhöhte Bitfehlerrate
auftritt.
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Um
die Leistungsfähigkeit
des Systems zu verbessern, kann ein komplexeres Codierungsschema
zum Codieren der unterschiedlichen Benutzerströme durch ein Einbringen einer
erhöhten
Redundanz angewandt werden. Dieser Ansatz leidet jedoch unter der
Tatsache, dass die erhöhte
Redundanz die Bandbreiteneffizienz reduziert. Die räumliche
Diversität
kann, unter Betrachtung der Standarddiversitätstechniken, auch durch ein Erhöhen einer
Anzahl von Sende- und Empfangsantennen ausgenutzt werden. Besonders
bei einem Mehrbenutzerszenario würde
jedoch die erhöhte
Anzahl von Empfangsantennen die Komplexität des gesamten Systems erhöhen, insbesondere
eine Komplexität
eines mobilen Empfängers.
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Eine
weitere Möglichkeit
zum Verbessern der Systemleistungsfähigkeit eines herkömmlichen
Mehrträgersendesystems
unter Verwendung von Diversitätstechniken
besteht darin, eine Länge
eines Schutzintervalls zu überschreiten,
um Interferenzen zu reduzieren. Dieser Ansatz leidet jedoch unter
einer reduzierten Bandbreiteneffizienz.
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7 zeigt
ein herkömmliches
OFDMA-System (OFDMA = Orthogonal Frequency Division Multiple Access).
Das OFDMA-System von 7 weist eine Mehrzahl von FEC-Codierern 1401 auf,
die einen Eingang und einen Ausgang aufweisen, wobei die jeweiligen
Ausgänge
der Mehrzahl der FEC-Codierer 1401 mit einer Mehrzahl von
Verschachtelungsvorrichtungen 1403 verbunden sind. Jede
der Mehrzahl der Verschachtelungsvorrichtungen 1403 weist
einen Ausgang auf, der mit einer zugeordneten Abbildungsvorrichtung 1405 zum
Abbilden der diskreten Werte, die durch die jeweilige Verschachtelungsvorrichtung 1403 geliefert
werden, auf Signalraumvertreter gemäß einem gewählten Signalraumkonstellationsschema
(Modulation) verbunden ist. In 7 führt die
Abbildungsvorrichtung 1405 beispielsweise eine QAM-(QAM
= Quadrate Amplitude Modulation) oder PSK-(PSK = Phase Shift Keying)
Modulation durch. Jede der Mehrzahl von Abbildungsvorrichtungen 1405 weist
einen Ausgang auf, der mit einer Verschachtelungsvorrichtung 1407 verbunden
ist, die eine Mehrzahl von Ausgängen
aufweist, die mit einem IFFT-Block 1409 verbunden sind
(IFFT = Inverse Fast Fourier Transform). Der IFFT-Block 1409 weist
eine Mehrzahl von Ausgängen 1411 zum
Liefern eines modulierten Mehrträgersignals
auf.
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Jeder
der FEC-Codierer 1401 empfängt ein entsprechendes Benutzersignal,
wobei in 7 Benutzer 1 und Benutzer
U abgebildet sind. Bei einem herkömmlichen OFDMA-System von 7 werden
die verfügbaren
Teilträger
durch ein Verwenden der Verschachtelungsvorrichtung 1407 zum
Verteilen der Symbole eines Benutzersignals auf Teilträger mit
einer festen Beabstandung, um eine Diversität auszunutzen, einem speziellen
Benutzer zugeordnet. Falls eine zyklische Verzögerungsdiversität angewandt
wird, kann ein derartiges Blockverschachteln einen Fehler einbringen,
da die Korrelationseigenschaften von Teilträgern nicht berücksichtigt
werden. In 7 sind die Teilträger s =
0, 3, 7,... Benutzer 1 zugeteilt. Jedoch kann Benutzer 1 die räumliche
Diversität
nicht vollständig
aufnehmen, wenn die angewandte Technik einer räumlichen Diversität eine Korrelation
zwischen den Trägern
einbringt, die Benutzer 1 zugeteilt sind. Ein weiterer
Nachteil des Systems von 7 besteht darin, dass die Frequenzselektivität des Kanals
nicht berücksichtigt
werden kann, da ein festes Zuteilungsschema verwendet wird. Deshalb
nutzen die herkömmlichen
OFDMA-Systeme die Frequenzdiversität nicht vollständig aus,
was in einer reduzierten Leistungsfähigkeit mit Bezug auf eine
Bandbreiteneffizienz resultiert.
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H.
Alasti u. a. offenbaren in „A
Discrete Multi Carrier Multiple Access Technique for Wireless Communications" (Mobile Research
Group Department of Electrical and Computer Engineering, Isfahan
University of Technology, Iran) eine digitale Implementierung eines
Mehrträger-Mehrfachzugriffssystems,
das nach einer DFT einen Zyklisch-Verschiebung-Block zum zyklischen
Verschieben einer Sequenz basierend auf einem Benutzerindex aufweist.
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A.
Damman u. a. offenbaren in „Standard
Conformable Antenna Diversity Techniques for OFDM and its Application
to the DVB-T System",
Deutsches Zentrum für
Luft und Raumfahrt (DLR), Institut für Kommunikation und Navigation,
82234 Oberpfaffenhofen, Deutschland, ein OFDM-System mit einer senderseitigen oder
mit einer empfängerseitigen
zyklischen Verzögerungsdiversität, wobei
das OFDM-System Zyklisch-Verschiebung-Elemente zum zyklischen Verschieben
einer Mehrzahl von Antennensignalen aufweist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Konzept für eine effiziente
Mehrbenutzersendung basierend auf einem Mehrträgermodulationsschema zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Sendesignals
gemäß Anspruch
1 oder durch einen Mehrbenutzersender gemäß Anspruch 8 oder durch eine
Vorrichtung zum Extrahieren eines Benutzersignals gemäß Anspruch
9 oder durch ein Verfahren zum Erzeugen eines Sendesignals gemäß Anspruch
17 oder durch ein Verfahren zum Verarbeiten eines Mehrbenutzersignals
gemäß Anspruch
18 oder durch ein Verfahren zum Extrahieren eines Benutzersignals
gemäß Anspruch
19 oder durch ein Computerprogramm gemäß Anspruch 20 gelöst.
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der Erkenntnis, dass bei einem
Mehrträgersendeszenario
eine Leistungsfähigkeit
eines Mehrbenutzersendeschemas, das das herkömmliche Teilträgerzuteilungsschema zum
Zuteilen der Benutzersignale anwendet, erhöht werden kann, wenn bestimmte
Korrelationseigenschaften zwischen den Teilträgern vor einer Sendung eingebracht
werden. Insbesondere wurde herausgefunden, dass die räumliche
Diversität
vollständig
ausgenutzt werden kann, wenn bei dem Sender oder bei dem Empfänger ein
Schema einer zyklischen Verzögerungsdiversität verwendet
wird, wobei die zyklischen Verzögerungen durch
eine Anzahl von Benutzern bestimmt sind.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die räumliche
Diversität
zum simultanen Senden einer Mehrzahl von Mehrbenutzersignalen vollständig ausgenutzt
werden kann, ohne die Empfängerkomplexität zu erhöhen, da
die räumliche
Diversität
durch das erfindungsgemäße Schema
einer zyklischen Diversität in
eine Frequenzdiversität
transformiert wird. Deshalb kann eine Anzahl von empfangenen Signalen,
die verarbeitet werden sollen, verglichen mit einem Standardansatz
reduziert werden, was eine Reduzierung von Signalverarbeitungsressourcen
ermöglicht,
die zum Extrahieren des entsprechenden Benutzersignals erforderlich
sind.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass das erfindungsgemäße Konzept
auf eine vollständige
Ausnutzung der räumlichen
Diversität
bei einer Mehrzahl von herkömmlichen
Mehrbenutzersendeschemata, z. B. OFDM, angewandt werden kann, da
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Signale, die gesendet werden sollen, nachverarbeitet
werden, ohne die Rahmenstruktur des Signals, das gesendet werden soll,
oder ein angewandtes Spektrumzuteilungsschema zu verändern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine zyklische Verzögerung gewählt, derart, dass Teilträger, die nachfolgenden
Benutzersignalwerten zugeordnet sind, unkorreliert sind. Eine Verschachtelungsstrategie
stellt sicher, dass die vollständige
räumliche
Diversität
unter Verwendung von Vorwärtsfehlerkorrekturcodes
begrenzter Eingrenzungslänge
ausgenutzt werden kann.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass das erfindungsgemäße Konzept
einer zyklischen Verzögerungsdiversität einfach
ist, da lediglich Verschiebevorgänge
erforderlich sind, um die räumliche
Diversität
vollständig
auszunutzen.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass aufgrund
einer Linearität
des Systems das erfindungsgemäße Schema
einer zyklischen Diversität
bei dem Empfänger
implementiert sein kann. Deshalb kann die räumliche Diversität erhalten
werden, ohne eine Senderstruktur zu ändern.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind detailliert mit Bezug auf die folgenden Figuren
beschrieben, in denen:
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1 ein
Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen
eines Sendesignals aus einem Mehrbenutzersignal gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Korrelationsfunktion für
das erfindungsgemäße Schema
einer zyklischen Verzögerungsdiversität mit zwei
Sendeantennen zeigt;
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3 ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Extrahieren eines Benutzersignals
aus einem ersten und aus einem zweiten Empfangssignal gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 eine
zyklische Verzögerungsdiversität bei einem
codierten OFTM (Sender) darstellt;
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5 eine
zyklische Verzögerungsdiversität bei einem
codierten OFTM (Empfänger)
darstellt;
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6a einen
Fading-Kanal und die entsprechende uncodierte Fehlerrate darstellt;
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6b den
Kanal von 6a, der durch die zyklische
Verzögerungsdiversität transformiert
ist, und die entsprechende uncodierte Fehlerrate zeigt; und
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7 ein
Blockdiagramm eines herkömmlichen
Spektrumzuteilungsschemas bei einem herkömmlichen OFDM-Mehrbenutzersender
zeigt.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Sendesignals
aus einem Mehrbenutzersignal gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Vorrichtung weist den Eingang 101 auf, der
mit einem Signalkopierer 103 gekoppelt ist. Der Signalkopierer 103 liefert
eine Mehrzahl von Wegen, wobei der Beschreibungseinfachheit halber
ein erster Signalweg 105, ein zweiter Signalweg 107 und
ein weiterer Weg 109 gezeigt sind.
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Der
erste Weg 105 ist über
ein Zyklisch-Verschiebung-Element 111 mit
einem Ausgang 113 einer Mehrzahl von Ausgängen der
Vorrichtung zum Erzeugen des Sendesignals gekoppelt. Der Signalweg 107 ist über ein
Zyklisch-Verzögerung-Element 115 mit
dem Ausgang 117 der erfindungsgemäßen Vorrichtung gekoppelt.
Der weitere Weg 109 ist direkt mit einem Ausgang 119 der
Mehrzahl von Ausgängen
der Vorrichtung zum Erzeugen des Sendesignals gekoppelt.
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Das
Mehrbenutzersignal wird über
den Eingang 101 zu dem Signalkopierer 103 geliefert.
Das Mehrbenutzersignal kann eine Überlagerung einer Anzahl von
Benutzersignalen aufweisen, von denen jedes einem unterschiedlichen
Benutzer zugeordnet ist. Zudem kann das Mehrbenutzersignal ein digitales
Signal sein, das einen Satz von Werten aufweist, der mit einem ersten
Wert beginnt und mit einem zweiten Wert endet, der nach dem ersten
Wert platziert ist. Mit anderen Worten weist das Mehrbenutzersignal
zu einem vorbestimmten Zeitpunkt den Satz von Werten in einer vorbestimmten
Erscheinungsreihenfolge auf.
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Der
Signalkopierer 103 kann beispielsweise ein Multiplexer
zum Liefern einer Anzahl von Wegen sein. Vorzugsweise ist die Anzahl
von Wegen gleich der Anzahl von Benutzersignalen, die gesendet werden
sollen. Um eine zyklische Diversität zu erreichen, die für eine effiziente
Erfassung des jeweiligen Benutzersignals erforderlich ist, ist der
zweite Weg 107 mit dem Zyklisch-Verschiebung-Element 115 zum
zyklischen Verschieben des Mehrbenutzersignals (oder einer Kopie
desselben) gekoppelt, um das Sendesignal über den Ausgang 117 zu
erhalten. Das Zyklisch-Verschiebung-Element ist wirksam, um den
Satz von Werten, die durch das Mehrbenutzersignal umfasst sind,
das über
den zweiten Weg 107 geliefert wird, um eine vorbestimmte
Anzahl von Werten zyklisch zu verschieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist
die vorbestimmte Anzahl von Werten durch die Anzahl von Benutzersignalen
bestimmt. Zum Beispiel ist das Zyklisch-Verschiebung-Element 117 ein Schieberegister,
das wirksam ist, um eine Linksverschiebung oder eine Rechtsverschiebung
um die vorbestimmte Anzahl von Werten durchzuführen. Das Zyklisch-Verschiebung-Element 117 kann
beispielsweise verdrahtet sein, derart, dass der Satz von Werten
immer um eine vorbestimmte Anzahl von Werten verschoben wird. Alternativ
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung,
die in 1 gezeigt ist, eine Einrichtung zum Liefern der
vorbestimmten Anzahl von Werten aufweisen, die wirksam ist, um die
vorbestimmte Anzahl von Werten abhängig von der Anzahl von Benutzersignalen
zu bestimmen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die zyklische Verzögerung bei einem bereits existierenden, standardisierten
System verwendet werden, das ein festes Verschachtelungs- und Benutzerzuweisungsschema
aufweist, um eine räumliche
Diversität
vollständig
auszunutzen. Im Folgenden wird angenommen, dass das Mehrbenutzersignal,
das über
den Eingang
101 geliefert wird, durch einen herkömmlichen
Sender erzeugt ist, wie es in
7 gezeigt
ist. Insbesondere wird angenommen, dass das Mehrbenutzersignal aus
einem Mehrträgersignal
gebildet ist, das N
S Trägerfrequenzen aufweist, wobei
das Sendesignal durch eine Sendeantenne einer Gesamtanzahl von n
T Sendeantennen gesendet werden soll, wobei
jede Sendeantenne einem Nummerierungsindex zugeordnet ist, der beispielsweise
größer Null
und kleiner oder gleich der Anzahl von Antennen ist. Das Zyklisch-Verschiebung-Element
115 ist
wirksam, um den Satz von Werten um
zyklisch zu verschieben,
wobei n einen Nummerierungsindex bezeichnet, der der Sendeantenne
zugeordnet ist, die ver wendet werden soll, um das Sendesignal zu
senden, das über
den Ausgang
117 geliefert wird. Ferner bezeichnet U die
Anzahl von Benutzern.
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Wie
es zuvor erwähnt
ist, bestimmt die Anzahl von Benutzern die Anzahl von Werten, um
die der Satz von Werten verschoben werden sollte. Zudem kann die
Anzahl von Antennen auch eine Anzahl von Wegen bestimmen, die durch
den Signalkopierer 103 geliefert werden.
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Die
Anzahl von Antennen ist beispielsweise gleich 2. In diesem Fall
kann der Signalkopierer 103 wirksam sein, um zwei Kopien
des Mehrbenutzersignals zu liefern, um das Sendesignal und ein weiteres
Sendesignal zu liefern, das durch eine weitere Antenne der Mehrzahl
von Antennen gesendet werden soll.
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Um
das weitere Sendesignal zu liefern, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
ferner eine Einrichtung zum Erzeugen des weiteren Sendesignals aus
der Kopie des Mehrbenutzersignals aufweisen, die über den
Signalkopierer 103 geliefert wird. In dem Fall von zwei
Antennen kann die Einrichtung zum Erzeugen wirksam sein, um eine
Kopie des Mehrbenutzersignals als das weitere Sendesignal zu liefern,
wobei dieser Fall dem weiteren Weg 109 entspricht, der
mit dem Ausgang 119 verbunden ist. Nun ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
vereinfacht, da der zweite Weg 105 und weitere Verarbeitungselemente,
die dem zweiten Weg 105 zugeordnet sind, nicht vorhanden
sind.
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Falls
die Anzahl von Antennen größer als
2 ist, dann kann der Signalkopierer
103 wirksam sein, um die
Anzahl von Kopien zu liefern. In diesem Fall kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein weiteres Verschiebungselement zum zyklischen Verschieben der
Kopie des Mehrbenutzersignals aufweisen, das über den zweiten Signalweg
105 geliefert
wird, um das weitere Sendesignal zu erhalten, wie es in
1 gezeigt
ist. Insbesondere kann die Kopie des Mehrbenutzer signals einen Satz
von Werten aufweisen, der eine identische Struktur aufweist, wie
es vorhergehend beschrieben ist. Das Zyklisch-Verschiebung-Element
111,
das in
1 gezeigt ist, stellt das weitere Verschiebungselement
dar, wenn die Anzahl von Antennen größer als 2 ist. Folglich ist
das Zyklisch-Verschiebung-Element
111 wirksam, um den Satz
von Werten um eine weitere vorbestimmte Anzahl von Werten zu verschieben,
wobei die weitere vorbestimmte Anzahl von Werten durch die Anzahl
von Benutzern bestimmt ist. Das weitere Verschiebungselement
111 kann
ein Schieberegister sein, das eine oben beschriebene Funktionalität aufweist.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
die weitere vorbestimmte Anzahl:
wobei k einen Nummerierungsindex
bezeichnet, der der weiteren Sendeantenne zugeordnet ist, und wobei
k größer Null
und kleiner oder gleich der Anzahl von Antennen ist.
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Folglich
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung,
wie es in 1 gezeigt ist, ferner eine Einrichtung zum
Liefern der vorbestimmten Anzahl und der weiteren vorbestimmten
Anzahl von Werten aufweisen, um den Betrieb der Verschiebungselemente 111 und 115 zu
steuern.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
zum Liefern der vorbestimmten Anzahl und der weiteren vorbestimmten
Anzahl von Werten ist wirksam, um die jeweilige Anzahl von Werten
durch ein Auswerten der oben spezifizierten Formeln zu berechnen.
Alternativ kann die Einrichtung zum Liefern der Anzahl von Werten
ein Speicherelement aufweisen, in dem für jedes Mehrbenutzerszenario
und jede Antenne die Anzahl von Werten gespeichert ist.
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Wie
es oben erörtert
ist, kann das erfindungsgemäße Konzept
in irgendein Mehrbenutzersystem integriert sein, das ein Mehrträgersendeschema
anwendet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die oben erörterte
Vorrichtung zum Erzeugen eines Sendesignals aus dem Mehrbenutzersignal
in einem Mehrbenutzersender integriert sein, der ferner eine Einrichtung
zum Liefern des Mehrbenutzersignals aus der Anzahl von Benutzersignalen
aufweist. Die Einrichtung zum Liefern des Mehrbenutzersignals ist
beispielsweise ein herkömmlicher
Sender, wie es in 7 gezeigt ist.
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Das
erfindungsgemäße Schema
einer zyklischen Diversität
basiert auf einer effizienten Ausnutzung von allgemeinen Korrelationseigenschaften.
Genauer gesagt sind die erfindungsgemäßen Verzögerungen (Verschiebungen) gewählt, derart,
dass abhängig
von der Anzahl von Benutzern und von dem verwendeten Teilträgerzuteilungsschema
aufeinanderfolgende Benutzersignalwerte über bestimmte Trägerfrequenzen
gesendet werden, wobei die Trägerfrequenzen,
die aufeinanderfolgenden Benutzersignalwerten zugewiesen sind, untereinander
unkorreliert oder beinahe unkorreliert sind. Insbesondere für den Fall
eines OFDM-Sendeszenarios kann eine effiziente Wahl einer zyklischen
Verzögerung
die Korrelationseigenschaften der Trägerfrequenzen oder mit anderen
Worten des wirksamen Kanalfrequenzansprechens verbessern oder sogar
bestimmen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die zyklischen Verzögerungen gewählt, derart,
dass ein Vorwärtsfehlerkorrekturdecodierer,
der bei einem Empfänger
implementiert ist, für
jeden Benutzer die vollständige räumliche
Diversität
ausnutzt, die einem Kanal inhärent
ist.
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2 zeigt
eine Korrelationsfunktion R
1d für eine erfindungsgemäße zyklische
Verzögerungsdiversität mit zwei
Sendeantennen und einer zyklischen Verzögerung
in einem Fall eines flachen
Fading-Kanals.
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Die
zyklischen Verzögerungen
(zyklischen Verschiebungen) sind gemäß
gewählt, wobei U die Anzahl von
Benutzern bzw. eine Beabstandung von Teilträgern ist, die einem Benutzer zugeordnet
sind. Die resultierende Korrelationsfunktion, die in
2 gezeigt
ist, ist für
vier Benutzer bestimmt.
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Die
erfindungsgemäße Wahl
einer zyklischen Verzögerung
garantiert, dass Teilträger
mit einer Beabstandung von U = 4 unkorreliert sind, während Teilträger mit
einer Beabstandung von 2U = 8 identisch sind. Folglich ist die räumliche
Diversität
in eine Frequenzdiversität
zwischen Teilträgern
mit einer Beabstandung von U transformiert. Da Teilträger mit
der Beabstandung von U einem Benutzer zugeteilt sind (in 2 mit
Kugeln angegeben), kann dann jeder Benutzer die vollständige räumliche
Diversität
aufnehmen. Wie es in 2 dargestellt ist, kann das
erfindungsgemäße Konzept
auf irgendein System für
eine gegebene Teilträgerzuweisung
angewandt ^werden.
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Wie
es oben erwähnt
ist, kann das erfindungsgemäße Konzept
auch bei einem Empfänger
angewandt werden, da das Sendesystem als ein lineares System betrachtet
werden kann.
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3 zeigt
eine Vorrichtung zum Extrahieren eines Benutzersignals aus einem
ersten Empfangssignal in ein zweites Empfangssignal gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Vorrichtung weist eine Einrichtung 301 zum Liefern eines
ersten Sendesignals auf, wobei die Einrichtung 301 einen
Eingang 303 und einen Ausgang 305 aufweist. Ferner
weist die Vorrichtung ein Zyklisch-Verschiebung-Element 307 auf,
das einen Eingang 309 und einen Ausgang 311 aufweist.
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Der
Ausgang 305 der Einrichtung 301 zum Liefern des
ersten Eingangssignals und der Ausgang 311 des Zyklisch-Verschiebung-Elements 307 sind
mit einer Einrichtung 313 zum Extrahieren eines Benutzersignals
gekoppelt, wobei die Einrichtung einen Ausgang 315 aufweist.
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Die
Einrichtung 301 zum Liefern eines ersten Eingangssignals
empfängt über den
Eingang 303 ein erstes Empfangssignal, das einer ersten
Empfangsantenne 317 zugeordnet ist. Folglich empfängt das
Zyklisch-Verschiebung-Element 307 über den Eingang 309 ein
zweites Empfangssignal, das einer zweiten Empfangsantenne 319 zugeordnet
ist. Die erste Empfangsantenne 317 und die zweite Empfangsantenne 319 sind zwei
Vertreter einer Mehrzahl von Empfangsantennen, wobei jede Empfangsantenne
einen Empfangsweg definiert. Die Mehrzahl von Empfangsantennen ist
zum Erfassen einer empfangenen Version eines Sendesignals wirksam.
Mit anderen Worten ist das erste Empfangssignal eine Version des
Sendesignals, die durch die erste Empfangsantenne 317 der
Mehrzahl (Gesamtanzahl) von Empfangsantennen empfangen wird. Folglich
ist das zweite Empfangssignal eine Version des Sendesignals, die
durch die zweite Empfangsantenne der Gesamtanzahl von Empfangsantennen
empfangen wird. Das erste Empfangssignal und das zweite Empfangssignal
sind aus den jeweiligen erfassten Hochfrequenzsignalen gebildet.
Die Hochfrequenzsignale werden nachfolgend zu einem Basisband abwärts umgesetzt.
Nach einer optionalen Analog-Zu-Digital-Umwandlung werden das erste Empfangssignal
und das zweite Empfangssignal als digitale Signale geliefert. Daher
weist das erste Empfangssignal einen ersten Satz von Werten auf,
der mit einem ersten Wert beginnt und mit einem letzten Wert endet,
der nach dem ersten Wert platziert ist. Folglich weist das zweite
Empfangssignal einen zweiten Satz von Werten auf, der mit einem
ersten Wert beginnt und mit einem letzten Wert endet, der nach dem
ersten Wert platziert ist. Mit anderen Worten können das erste Empfangssignal
und das zweite Empfangssignal als Vektoren innerhalb eines Signalraums
betrachtet werden, der durch die Anzahl von Werten definiert ist,
die durch den ersten Satz von Werten oder durch den zweiten Satz
von Werten beinhaltet sind. Angenommen, dass das Sendesignal eine Überlagerung
einer Anzahl von Benutzersignalen aufweist, umfassen das erste Empfangssignal
und das zweite Empfangssignal die Überlagerung der Anzahl von
Benutzersignalen, die von einer Sendeantenne über eine Mehrzahl von Kommunikationskanälen gesendet
werden.
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Die
Einrichtung 301 zum Liefern eines ersten Eingangssignals
ist zum Empfangen des ersten Empfangssignals und zum Aufgeben des
ersten Eingangssignals über
den Ausgang 305 wirksam. Der Betrieb der Einrichtung 301 zum
Liefern des ersten Eingangssignals und die Struktur derselben hängen von
der Anzahl von Antennen ab. Falls die Anzahl von Antennen gleich
2 ist, dann ist genauer gesagt die Einrichtung 301 zum Liefern
des ersten Eingangssignals wirksam, um das erste Empfangssignal
als das erste Eingangssignal auszugeben. In diesem Fall liefert
die Einrichtung 301 das erste Eingangssignal, das den Eingang 301 durch
beispielsweise einen Draht mit dem Ausgang 305 koppelt.
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Falls
die Anzahl von Antennen größer als
2 ist, dann ist die Einrichtung 301 zum Liefern des ersten Eingangssignals
wirksam, um das erste Empfangssignal um eine weitere Anzahl von
Werten zyklisch zu verschieben, um das erste Eingangssignal zu erhalten.
In diesem Fall kann die Einrichtung 301 zum Liefern des ersten
Eingangssignals ein Zyklisch-Verschiebung-Element sein, das mit
dem Zyklisch-Verschiebung-Element 307 vergleichbar
ist, das dem zweiten Empfangssignal zugeordnet ist. Die Verschiebungselemente
können beispielsweise
Register mit einem Eingang, der mit einem Ausgang gekoppelt ist,
zum Durchführen
einer (zyklischen) Linksverschiebungs- oder Rechtsverschiebungsoperation
sein.
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Das
Zyklisch-Verschiebung-Element 307 ist zum zyklischen Verschieben
des zweiten Empfangssignals um eine vorbestimm te Anzahl von Werten
mit Bezug auf das erste Eingangssignal wirksam, um ein zweites Eingangssignal
zu erhalten.
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Das
erste Eingangssignal und das zweite Eingangssignal oder im Allgemeinen
die Anzahl von Eingangssignalen werden zu der Einrichtung 313 zum
Extrahieren eines Benutzersignals aus der Anzahl von Eingangssignalen
geliefert. Die Einrichtung 313 zum Extrahieren des Benutzersignals
ist zum Ausgeben des Benutzersignals über den Ausgang 315 für eine weitere
Verarbeitung wirksam. Ein Betrieb der Einrichtung 313 zum
Extrahieren des Benutzersignals wird später beschrieben.
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Wie
es oben erwähnt
ist, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Extrahieren des Benutzersignals vorzugsweise in einer Mehrträgerumgebung
wirksam. Genauer gesagt ist dann das Sendesignal, das über eine
Mehrzahl von Kanälen
gesendet wird, die durch die Anzahl von Empfangsantennen bestimmt
ist, dann aus einem Mehrträgermodulationsschema,
beispielsweise OFDM, unter Verwendung von N
S Teilträgern gebildet.
Falls die Anzahl von Antennen größer als
2 ist, dann ist die Einrichtung zum Liefern des ersten Eingangssignals
wirksam, um die Werte des ersten Satzes von Werten um eine weitere
vorbestimmte Anzahl von Werten zyklisch zu verschieben, die durch
definiert ist, wobei k einen
Nummerierungsindex bezeichnet, der der ersten Empfangsantenne zugeordnet
ist, n
T die Gesamtanzahl von Empfangsantennen
bezeichnet und U die Anzahl von Benutzern bezeichnet.
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Der
Nummerierungsindex, der einer jeweiligen Empfangs- oder Sendeantenne
zugeordnet ist, kann frei gewählt
sein. Vorzugsweise sind die Sende- oder Empfangsantennen nachfolgend mit
einem Nummerierungsindex gleich Eins beginnend und mit einem Nummerierungsindex
gleich nT endend nummeriert. Jedoch können die
Nummerierungsindizes auch in einer absteigenden Erscheinungsreihenfolge
nummeriert sein.
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Der
Betrieb des Zyklisch-Verschiebung-Elements
307 ist ähnlich.
Das zweite Empfangssignal wird um die vorbestimmte Anzahl von Werten
verschoben, die durch
definiert ist, wobei n einen
Nummerierungsindex bezeichnet, der der zweiten Empfangsantenne zugeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Nummerierungsindex, der der zweiten Empfangsantenne
zugeordnet ist, von dem Nummerierungsindex unterschiedlich, der
der ersten Empfangsantenne zugeordnet ist. Daher wird das zweite Eingangssignal
um eine Anzahl von Werten mit Bezug auf das erste Eingangssignal
verschoben, wobei die Anzahl von Werten gleich der vorbestimmten
Anzahl von Werten ist.
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Es
ist zu beachten, dass die erfindungsgemäße Zyklisch-Verschiebung-Operation eine zyklische
Verzögerung
einbringt, die einen Einfluss auf eine Phase der Eingangssignale
mit Bezug auf die jeweiligen Empfangssignale aufweist. Deshalb kann
diese Operation auch in einem Frequenzbereich durchgeführt werden. Genauer
gesagt, werden dann das erste Empfangssignal und das zweite Empfangssignal
in einen Frequenzbereich transformiert, um Frequenzbereichssignale
zu erhalten, die eine Anzahl von Werten umfassen, die durch einen
Betrag und eine Phase gekennzeichnet sind. Nach einem Beeinflussen
der Phase jedes Werts werden die resultierenden Frequenzbereichssignale
dann zurück
in den Zeitbereich transformiert, so dass verzögerte Versionen der jeweiligen
Empfangssignale erhalten werden. Die Transformation zu einem Frequenzbereich
kann mittels einer Fourier-Trans formation durchgeführt werden.
Folglich kann die Transformation in einen Zeitbereich mittels einer
inversen Fourier-Transformation
durchgeführt
werden. Die gleichen Operationen können auch bei einem Sender
durchgeführt
werden.
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Der
Betrieb der Zyklisch-Verschiebung-Elemente, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Extrahieren des Benutzersignals verwendet werden, ist identisch
mit dem Betrieb der Zyklisch-Verschiebung-Elemente, die in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erzeugen des Sendesignals beschrieben sind. Ferner kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Einrichtung zum Liefern der vorbestimmten Anzahl von Werten
und/oder zum Liefern der weiteren vorbestimmten Anzahl von Werten
aufweisen. Der Betrieb der Einrichtung zum Liefern der jeweiligen
Anzahl von Werten ist identisch mit dem Betrieb der Einrichtung
zum Liefern der weiteren vorbestimmten Anzahl von Werten und/oder
der vorbestimmten Anzahl von Werten, die in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erzeugen des Sendesignals erörtert
ist.
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Wie
es oben erwähnt
ist, ist die Einrichtung 313 zum Extrahieren der Benutzersignale
wirksam, um das Benutzersignal auf der Basis des ersten Eingangssignals
und des zweiten Eingangssignals zu liefern. Im Allgemeinen ist die
Einrichtung 313 zum Extrahieren des Benutzersignals wirksam,
um die räumliche
Diversität,
die in den Empfänger
eingebracht ist, zum Extrahieren des Benutzersignals auszunutzen.
Die Einrichtung 313 zum Extrahieren des Benutzersignals
kann beispielsweise ein Kombinierer mit maximalem Verhältnis sein. In
diesem Fall wird jedes der Eingangssignale über einen Demodulator demoduliert,
der ein Modulationsschema anwendet, das zu dem Modulationsschema
invers ist, das für
eine Sendung angewandt wird. Die demodulierten Signale werden dann
unter Verwendung des Kombinationsschemas mit maximalem Verhältnis kombiniert,
wobei das Signal-Zu-Rausch-Verhältnis (SNR
= Signal to Noise Ratio) optimiert wird.
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Insbesondere
ist bei einem Fall eines Mehrträgermodulationsschemas
ein Sendesignal, das durch die Mehrzahl von Antennen empfangen wird,
aus einer Mehrträgermodulation
eines Mehrträgersignals
gebildet, das eine Anzahl von Teilträgern aufweist. Die Benutzersignale
können
einer bestimmten Trägerfrequenz
zugeordnet sein, wie es in Verbindung mit dem herkömmlichen
Schema erörtert
ist, das in 7 gezeigt ist. Falls die Einrichtung 313 zum
Extrahieren des Benutzersignals einen Kombinierer mit maximalem
Verhältnis
aufweist, dann werden die Eingangssignale über ein inverses Mehrträgermodulationsschema
demoduliert, beispielsweise eine inverse Fourier-Transformation.
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Vorzugsweise
weist die Einrichtung 303 zum Extrahieren des Benutzersignals
einen Addierer zum Addieren der Anzahl von Eingangssignalen vor
einer Demodulation auf. Genauer gesagt ist der Addierer, der durch
die Einrichtung 303 zum Extrahieren des Benutzersignals
gebildet ist, zum Addieren des ersten und des zweiten Eingangssignals
wirksam, um ein zusammengesetztes Eingangssignal zu erhalten, das
ein mehrträgermoduliertes
Zeitbereichssignal sein kann. Um das zusammengesetzte Eingangssignal
zu demodulieren, kann die Einrichtung g 313 zum Extrahieren
des Benutzersignals einen Mehrträgerdemodulator
zum Demodulieren des zusammengesetzten Eingangssignals und zum Liefern
eines demodulierten Eingangssignals aufweisen. Der Mehrträgerdemodulator
kann zum Durchführen
einer inversen Fourier-Transformation oder einer inversen diskreten
Fourier-Transformation wirksam sein, wenn ein OFDM-Sendeschema verwendet
wird. Nach einer Demodulation können
die bestimmten Trägerfrequenzen,
die dem Benutzersignal zugeordnet sind, das extrahiert werden soll,
durch einen Selektor ausgewählt
werden, der in der Einrichtung 313 zum Extrahieren des
Benutzersignals enthalten sein kann.
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Um
die bestimmten Trägerfrequenzen
auszuwählen,
kann die Einrichtung zum Extrahieren des Benutzersignals Benutzerangabeinformationen
empfangen, so dass lediglich die bestimm ten Trägerfrequenzen, die dem Benutzersignal
zugeordnet sind, das extrahiert werden soll, weiter verarbeitet
werden. Die Benutzerangabeinformationen können durch eine Einrichtung
zum Liefern einer Benutzerangabe geliefert werden, wobei die Einrichtung
zum Empfangen von Signalisierungsinformationen wirksam ist, welches
Benutzersignal extrahiert werden soll.
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Die
Vorrichtung in 4 zeigt den Codierer 501,
der mit der Verschachtelungsvorrichtung 503 gekoppelt ist.
Der Ausgang der Verschachtelungsvorrichtung 503 ist mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 501 zum
Liefern des Mehrträgersignals
gekoppelt. Verglichen mit dem in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 501 den
Demultiplexer 505, die Anzahl von Verschachtelungsvorrichtungen 507,
die Anzahl von Codierern 509 und die Zuweisungsvorrichtung 511.
Das Mehrträgersignal
wird zu dem Transformator 513 geliefert. Das transformierte
Signal wird an dem Multiplizierungspunkt 515 zu einer Anzahl
von Kopien des transformierten Signals multipliziert, wobei die
Anzahl von Kopien der Anzahl von Sendeantennen 525 entspricht.
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Wie
es in 4 dargestellt ist, ist das Signal, das über den
Signalweg 517 geliefert wird, identisch mit dem transformierten
Signal, das durch den Transformator 513 geliefert wird.
Aufgrund der Verschiebung, die durch die Einrichtung 522 eingebracht
wird, wird die Kopie des transformierten Signals, die über den
Signalweg 521 geliefert wird, um einen Koeffizienten verschoben.
Folglich wird die Kopie des transformierten Signals, die dem Signalweg 523 entspricht,
um einen Koeffizienten mit Bezug auf die verschobene Kopie verschoben,
die dem Signalweg 521 entspricht. Wie es in 4 dargestellt
ist, ist die Einrichtung 522 zum Einbringen der Verzögerung jeweils
wirksam, um eine Linksverschiebung durchzuführen. Alternativ kann die Einrichtung 522 wirksam
sein, um eine Rechtsverschiebung durchzuführen. Zudem ist eine Anzahl
von Koeffizienten, um die die Signale verschoben werden, variabel
und kann größer als
2 sein.
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Im
Allgemeinen werden die Daten beispielsweise durch einen Vorwärtsfehlerkorrekturcodierer
FEC
500 (FEC = Forward Error Correcting) codiert und verschachtelt.
Nach der (optionalen) Verschachtelungsvorrichtung
503 werden
die Codebits moduliert, z. B. an QAM- (QAM = Quadrature Amplitude
Modulation) oder PSK- (PSK = Phase Shift Keying) Symbolen. OFDM
wird dann durch ein Verwenden des Transformators
513 implementiert,
der wirksam ist, um die inverse schnelle Fourier-Transformation
(IFFT = Inverse Fast Fourier Transform) einer Größe N
S durchzuführen, wobei
N
S die Anzahl von Teilträgern ist. Die Ausgangssymbole
der IFFT
513 sind durch x ~
t, t =
0,..., N
S – 1 bezeichnet. Jede Antenne
bringt eine unterschiedliche zyklische Verzögerung Δ
n,n
= 1,...,n
T ein, d. h. das Sendesymbol von
einer Antenne zu einer Zeit t ist gegeben durch
-
Vor
einer Sendung wird ein zyklisches Schutzintervall (GI = Guard Interval)
durch die jeweilige Einrichtung 519 bei jeder Sendeantenne
eingeschlossen.
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Das
System von
4 ist äquivalent zu der Sendung der
Sequenz
über einen frequenzselektiven
Kanal mit einer Sendeantenne, wobei ein Impulsansprechen gegeben
ist durch
zu der Empfangsantenne m,
m = 1,..., n
R, mit
-
Wie
es in 4 dargestellt ist, sendet die Sendeantenne 525 Signale
zu der Empfangsantenne 503, die oben betrachtet ist.
-
5 zeigt
eine entsprechende OFDM-Empfängerstruktur,
die die Empfangsantenne 502 aufweist, an der empfangene
Signale auftreffen. Die empfangenen Signale werden dann über eine
Mehrzahl von weiteren Verarbeitungseinrichtungen, die in 5 nicht
dargestellt sind, zu einer Einrichtung 601 zum Entfernen
des Schutzintervalls geliefert. Die Einrichtung 601 zum
Entfernen des Schutzintervalls ist mit einem Zeit-Frequenz-Transformator 603 gekoppelt,
der unwirksam ist, um eine schnelle Fourier-Transformation (FFT
= Fast Fourier Transform) durchzuführen. Die transformierten Signale
an einem Ausgang des Transformators 603 werden zu einer
Einrichtung 605 zum Demodulieren geliefert. Die Einrichtung 605 zum
Demodulieren ist mit der Verschachtelungsvorrichtung 607 gekoppelt,
die einen Ausgang aufweist, der mit einem Vorwärtsfehlerkorrekturdecodierer 609 verbunden
ist. Insbesondere ist die Einrichtung 605 zum Demodulieren
wirksam, um Operationen durchzuführen,
die invers zu diesen sind, die bei dem Sender durchgeführt werden.
-
Im
Grunde transformiert die zyklische Verzögerungsdiversität den Mehrfacheingang-Mehrfachausgang-Kanal
(MIMO-Kanal; MIMO = Multiple-Input-Multiple-Output) zu einem Einzeleingang-Mehrfachausgang-Kanal
(SIMO-Kanal; SIMO = Single-Input-Multiple-Output)
mit einer erhöhten
Frequenzselektivität,
d. h. die räumliche
Diversität
wird in eine Frequenzdiversität
transformiert. Diese Wirkung ist in 6a und 6b dargestellt.
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In
dem oberen Diagramm von 6a ist
ein absoluter Wert der Kanalkoeffizienten H(f) über einer Frequenz gezeigt,
wobei ein Szenario mit flachem Fading-Kanal betrachtet wird. In
dem unteren Diagramm von 6a ist
eine entsprechende uncodierte Fehlerrate über einer Frequenz gezeigt.
Da in 6a ein flacher Fading-Kanal
betrachtet wird, folgt die uncodierte Fehlerrate beispielsweise
einer vertikalen Linie über
einer Frequenz.
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In 6b ist
die Transformation dargestellt, die durch die zyklische Verzögerungsdiversität eingebracht
ist.
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In
dem oberen Diagramm von 6b ist
ein absoluter Wert der Kanalkoeffizienten über einer Frequenz gezeigt.
Offensichtlich wurde der Kanal von einem flachen Fading-Kanal zu
einem frequenzselektiven Kanal transformiert, der Koeffizienten
mit einer erhöhten
Energie und Koeffizienten mit einer verringerten Energie aufweist.
Die entsprechende uncodierte Fehlerrate ist in dem unteren Diagramm
von 6b gezeigt. Wie es zu sehen ist, ist die uncodierte
(Bit-) Fehlerrate über
die Teilträger
nicht konstant. Die durchschnittliche Bitfehlerrate für eine uncodierte
Sendung jedoch ist die gleiche wie bei dem Fall eines flachen Fading-Kanals,
der in 6a betrachtet wird. Dennoch
kann ein äußerer Vorwärtsfehlerkorrekturdecodierer
die verfügbare
Frequenzdiversität
aufnehmen.
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Abhängig von
bestimmten Implantationserfordernissen können die erfindungsgemäßen Verfahren
in einer Hardware oder in einer Software implementiert sein. Die
Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums
durchgeführt
werden, insbesondere einer Platte oder einer CD mit an derselben gespeicherten,
elektronisch lesbaren Steuersignalen, die mit einem programmierbaren
Computersystem zusammenwirken können,
derart, dass die erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführt
werden. Im Allgemeinen besteht die vorliegende Erfindung deshalb
in einem Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode, der auf
einem maschinenlesbaren Träger
gespeichert ist, wobei der Programmcode die erfindungsgemäßen Verfahren
durchführt,
wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Rechner ausgeführt wird.
Mit anderen Worten bestehen die erfindungsgemäßen Verfahren deshalb in einem
Computerprogramm, das einen Programmcode zum Durchführen der
erfindungsgemäßen Verfahren
aufweist, wenn das Computerprogramm auf einem Rechner ausgeführt wird.