VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES MODIFIZIERTEN THERMOPLASTISCHEN POLYESTERHARZES UND SEINER GESCHÄUMTEN FORM
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzes und ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polyesterharzschaumes. Genauer betrifft sie PET-Material mit hoher Elastizität und Viskosität, das verwendbar ist, um einen Schaumstoff mit geringer Dichte herzustellen.
Im Schäumungsvorgang wird das Zellenwachstum oder die Zellenerweiterung in verschiedenen Stufen mit verschiedenen mathematischen Modellen erklärt. Im allgemeinen wird die Zellenerweiterung von den inneren Kräften in der Zelle, die die Erweiterung fördern, und den äusseren Kräften um die Zelle, die die Erweiterung begrenzen, kontrolliert. In Abhängigkeit sowohl vom Blasenwachstum als auch von der Blasenerweiterungsrate basieren die begrenzenden Kräfte hauptsächlich auf den viskosen oder den elastischen Eigenschaften des Polymers, das die Zelle umgibt.
Eine hohe Erweiterungsrate wird z.B. erzielt, wenn die Gasdiffusion in die wachsende Zelle hoch ist, verglichen mit der charakteristischen viskoelastischen Reaktion des Polymers. Dort "kann die Polymerstruktur nicht auf eine viskose Weise auf das diffundierende Schäumungsmittel reagieren, und das Massenpolymer scheint elastisch zu reagieren. Thermoplastic Foams, James L. Throne, Sherwood Publishers, Hinckley Ohio, 1996, Seite 289.
Obwohl die Verwendung eines Viskositätsverstärkers die viskoelastische Reaktion des Polymers erhöht, ist die elastische Reaktion des Massenpolymers immer noch vorherrschend in Situationen, in denen grosse Mengen des Schäumungsmittels erforderlich sind, um sehr niedrige Dichten zu erzielen. Die elastische Reaktion des Massenpolymers herrscht auch in Situationen vor, in denen Schäumungsmittel mit geringer Löslichkeit und hoher Diffusionsfähigkeit in der Polymerstruktur verwendet werden.
Eine weitere Wirkung der Verwendung von Viskositätsverstärkern in thermoplastischen Polyestern ist ihr negativer Einfluss auf die Elastizität des thermoplastischen Polyesters, wie in Messungen der Dehnviskosität oder des Rheotens gezeigt wird.
Die verringerte Elastizität verbunden mit der Erfordernis einer hochelastischen Reaktion unter dem Einfluss hoher Erweiterungsraten führt zu einer maximalen Erweiterungsrate, die in der bestimmten Polymerstruktur mit einem bestimmten Schäumungsmittel ohne den Bruch einer grossen Menge der wachsenden Zellen erzielt werden kann.
Es wurden verschiedene Versuche unternommen, um den Schäumungsprozess innerhalb dieser Beschränkungen zu optimieren.
So werden Schäumungsmittel mit Löslichkeitseigenschaften ähnlich den thermoplastischen Polyestern häufig entweder alleine oder in Gemischen verwendet, und es werden Verringerungen der Dichte von bis zu 15mal erzielt (EP 0 372 846 B1). Leider sind diese Schäumungsmittel entweder kettenförmige Kohlenwasserstoffe und bergen eine potentielle Feuer- und Explosionsgefahr in sich, oder Sie sind Halogenkohlenwasserstoffe, die umweltbedenklich sind.
Um noch tiefere Dichten zu erzielen, werden sekundäre oder sogar tertiäre Schritte vorgeschlagen (EP 0442 759 B1).
Es wurde vorgeschlagen, die Schmelzeigenschaften von thermoplastischem Polyester zu verbessern, indem nur eine verhältnismässig kleine Menge an Viskositätsverstärker in einem Extrusionsschritt verwendet wird, gefolgt von einem Festphasen- polymerisationsschritt (WO 93/12164).
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzes, insbesondere PET mit hoher Elastizität und Viskosität zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, thermoplastisches Polyesterharz (PET) mit hoher Elastizität und Viskosität herzustellten, das für die Bereitstellung eines Schaumes von geringer Dichte mit einem Edelgas als Treibmittel verwendbar ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Polyesterharzschaumes mit geringer Dichte aus dem thermoplastischen Polyesterharz (PET) mit hoher Elastizität und Viskosität unter Verwendung eines Edelgases ohne die Notwendigkeit eines dazwischenliegenden Schrittes der Verbesserung oder eines sekundären Erweiterungsschrittes zu schaffen.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung eines mehrheitlich geschlossenzelligen Schaumes mit geringer Dichte, hergestellt unter Anwendung einer hohen Erweiterungsrate, und der allgemein für thermische Isolierungen, Lebensmittelbehälter usw. benutzt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Schaumes mit geringer Dichte, der eine weisse Farbe ohne die Hinzufügung eines Pigmentes aufweist.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Additivpaket zu schaffen, das im Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Polyesterharzschaumes ohne die Notwendigkeit der Handhabung mehrfacher Zusätze verwendbar ist.
Es wurde festgestellt, dass die Verwendung .eines Elastizitätsverstärkers, der vorzugsweise zum Massenpolymer reagiert, für ein thermoplastisches Polyester, das einen Viskositätsverstärker enthält, ausreichend Elastizität bereitstellt, um ein mit Schäumungsmitteln und Schäumungsmittelkonzentrationen zu ermöglichen, die sehr hohe Erweiterungsraten hervorrufen, und der es deshalb ermöglicht, grosse Mengen an Edelgasen zu verwenden, um insbesondere PET-Schäume mit geringer Dichte zu erzielen.
Das elastizitatsverstarkende Additiv ist ein elastomerisches Polymer, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere reaktive funktioneile Gruppen enthält.
Diese reaktiven funktioneilen Gruppen umfassen Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen u.a.
Die funktionellen Gruppen können auf jedes elastomerische Polymer gepfropft werden oder zusammen mit den Monomeren des elastomerischen Polymers kopolymerisiert werden.
Derartige elastomerische Polymere sind gut bekannt und umfassen Styren-Butadien- Elastomere, olefinartige thermoplastische Elastomere, Ethylen-Propylen-Terpolymer- Elastomere, Isobuten-Hauptelastomere und elastomerische Polyolefin-Kopolymere u.a.
Besonders bevorzugt in der vorliegenden Erfindung sind elastomerische Polyolefin- Kopolymere von
(a) Aikenmonomeren, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome, besonders Ethen mit einem oder mehreren der folgenden Komonomere enthalten
(b) Vinylazetat,
Alkylakrylat oder Methakrylat, besonders Methylakrylat oder Butylakrylat, Akrylsäuren oder Methakrylsäure, Maleinsäure,
Monomere, die Epoxidgruppen enthalten, besonders Glycydilgruppen, Monomere, die Anhydridgruppen enthalten, besonders Maleinsäureanhydridgruppen.
Typischerweise weisen diese elastomerischen Polyolefin-Kopolymere einen Komono- mergehalt (b) von 20 bis 40 % auf, sowie ein Biegemodul unter 30.000 psi (=207 MPa), eine Biegungstemperatur bei 66 psi unter 100 °F (38 °C) und eine Reissdehnung von mehr als 300 %.
Beispiele der besonders bevorzugten elastomerischen Polyolefin-Kopolymere sind:
Ethylenvinylazetat
Ethylenmethylakrylat-Glycidylmethakrylat Ethylenbutylakrylat-Glycidylmethakrylat Ethylenakrylsäure Ethylenmethylakrylat-Maleinsäureanhydrid
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzes, das die Schritte der Beschickung und des Schmelzens eines thermoplastischen Polyesterharzes, der Beschickung eines Kettenaufbauadditives, der Beschickung eines elastizitatsverstarkenden Additives und der Mischung und des Knetens des thermoplastischen Polyesterharzes mit dem Kettenaufbauadditiv und dem elastizitatsverstarkenden Additiv umfasst. Vorzugsweise wird ein gekörntes Additivpaket verwendet, das das Kettenaufbauadditiv und das elastizitatsverstarkende Additiv enthält.
Ein solches modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz enthält 55 bis 99,65 Gew.% eines thermoplastischen Polyesterharzes, 0,05 bis 5 Gew.% eines Kettenaufbauadditives und 0,3 bis 30 Gew.% eines elastizitatsverstarkenden Additives.
Gegenstände, die aus dem modifizierten thermoplastischen Polyesterharz hergestellt sind, werden vorzugsweise, aber nicht einschränkend durch. Flachfolienextrusionv. Ex- trusionsschäumung, Extrusionsblasverfahren, Extrusionsfolienblasen oder Preform- spritzguss produziert. Diese Artikel weisen eine weisse Farbe auf, die auf die Verwendung des elastizitatsverstarkenden Additives zurückzuführen ist.
Ausserdem schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, umfassend die Schritte der Beschickung und des Schmelzens eines thermoplastischen Polyesterharzes, der Mischung des Harzes mit einem Treibmittel und der Extrusion der Mischung in einen Bereich mit geringerem Druck, um die Schäumung auszuführen, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl ein Kettenaufbauadditiv als auch ein elastizitätsverstärkendes Additiv zum thermoplastischen Polyester hinzugefügt, damit gemischt und geknetet werden. Das Verfahren wird in einem ersten und einem zweiten Extruder ausgeführt, oder in einem ersten Extruder, der mit einer statischen Mischvorrichtung verbunden ist. Der erste Extruder ist ein Doppelwellen- oder Mehrwellenextruder.
Gegenstände, die aus modifiziertem thermoplastischen Polyesterharz geschäumt sind, mit einer Dichte unter 80 kg/m3 sind besonders verwendbar, aber nicht beschränkt auf thermische Isolierung und Lebensmittelbehälter usw. Gegenstände, die aus modifiziertem thermoplastischen Polyester geschäumt sind, umfassen eine Hautschicht, die entweder auf eine oder auf beide Seiten des geschäumten Gegenstandes laminiert oder koextrudiert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1 : eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von modifiziertem PET gemäss der Erfindung;
Fig. 2: eine schematische Schnittansicht weiterer Vorrichtungen zur Herstellung von modifiziertem PET und/oder Schaum gemäss der Erfindung, und
Fig. 3: eine Schnittansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung
Fig. 4: Schaumzellen.
Polyester, wie durch Polyethylen-Terephtalat (PET) und Polybuten-Terephtalat (PBT) sowie durch Polyester-Kopolymere und Polyestergemische mit z.B. Polycarbonat (PBT/PC) veranschaulicht wird, sind wichtige thermoplastische Kunststoffe, die zur Gruppe der technischen Kunststoffe gehören. Teilweise kristalline Polyester werden zum Injektionsguss von Verbindungen verwendet und weisen eine grosse Stärke und Steifigkeit, eine hohe Dimensionsstabilität und gute Verschleisseigenschaften auf. Formlose Polyester weisen eine hohe Transparenz, eine grosse Widerstandsfähigkeit und eine sehr gute Beständigkeit gegen Spannungsrisse auf und können zu hohlen Gegenständen verarbeitet werden.
Besonders geeignete Polyester sind PET, PBT und entsprechende Kopolymere und Gemische, wie durch PBT/PC, PBT/ASA, PBT/ABS, PET/ABS, PET/PC oder, auch
PBT/PET/PC oder PBT/PC/ABS veranschaulicht wird, die überwiegend die angegebenen Polyester enthalten.
Das am meisten bevorzugte Polyester ist das formlose PET, das zur Herstellung von thermischen Isolierungen und Lebensmittelbehältern usw. benutzt wird. Eine weitere bevorzugte Form umfasst die wiederaufbereiteten Polyester, die ihren Ursprung in Haus- und Industrieabfällen oder gesammelten Wertstoffen, in Produktionsabfällen oder von Behältern mit Pflichtpfand haben. Was die chemische Zusammensetzung von wiederaufbereiteten Polyestern betrifft, gelten ebenfalls die oben angegebenen Einzelheiten. Wiederaufbereitete PET und PBT werden in diesem Fall ebenfalls bevorzugt.
Die Polyester, d.h. Polyester wie auch wiederaufbereitete Polyester, können sowohl Homopolyester als auch Kopolyester sein, die von aliphatischen, zykloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren und Diolen oder Hydroxycarbonsäuren abgeleitet werden. Ausserdem sind Gemische dieser Polyester geeignet. Ihre Zusammensetzung hängt im wesentlichen von den für eine spezifische Endbenutzung gewünschten Eigenschaften ab.
Die aliphatischen Dicarbonsäuren können von 2 bis 40 Kohlenstoffatome, die zykloaliphatischen Dicarbonsäuren von 6 bis 10 Kohlenstoffatome, die aromatischen Dicarbonsäuren von 8 bis 14 Kohlenstoffatome, die aliphatischen Hydroxycarbonsäuren von 2 - 12 Kohlenstoffatome und die aromatischen und die zykloaliphatischen Hydroxycarbonsäuren von 7 bis 14 Kohlenstoffatome umfassen.
Die aliphatischen Diolen können von 2 bis 12 Kohlenstoffatome, die zykloaliphatischen Diolen von 5 bis 8 Kohlenstoffatome und die aromatischen Diolen von 6 bis 16 Kohlenstoffatome umfassen.
Unter aromatischen Diolen werden diejenigen verstanden, in denen zwei Hydroxy- gruppen an eine oder an mehrere aromatische Kohlenwasserstoffradikale gebunden sind.
Bevorzugte Diolen sind die Alkylendiolen, 1 ,4-Dihydroxyzyklohexan und 1 ,4- Bis(hydroxymethyl)zyklohexan. Ethylenglykol und 1 ,4-Butandiol werden besonders bevorzugt.
Weitere geeignete aliphatische Diolen sind die ß-hydroxyethylierten, vorzugsweise die ß-hydroxyethylierten Bisphenole, wie durch 2,2-Bis[4-(ß-hydroxyethoxy)phenyl]propan veranschaulicht.
Geeignete aromatische Diole sind mononukleare Diphenole und, vorzugsweise dinu- kleare Diphenole, die an jedem aromatischen Kern eine Hydroxygruppe tragen.
Modifiziertes PET-Material mit hoher Elastizität und Viskosität ist nützlich, um einen Schaum mit geringer Dichte mit einem Edelgas als Treibmittel herzustellen. Als Treibmittel können beispielsweise chemische Treibmittel verwendet werden. Als chemische Treibmittel kommen beispielsweise stickstoffabspaltende Treibmittel, wie Azo- Verbindungen und dabei insbesondere Azodicarbonamid oder Barium-azodicarbonat, Hydrazine, wie Diphenylsulfon-3,3-dusulfohydrazid:4,4-Oxybis-(benzol-sulfohydrazid): Trihydrazinotriazin oder Acrylbis(sulfonydrazid) oder Semicarbazide, wie p-Toluylen- sulfonyl-semicarbazid oder 4,4-Oxybis-(benzol-sulfonyl-semicarbazid) oder Tetrazole wie 5-Penyl-tetrazol in Frage. Es ist auch möglich, physikalische Treibmittel aus der Reihe der verdichteten oder verflüssigten Gase anzuwenden, wie beispielsweise Luft, Stickstoff, CO2, Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe, Kohlenwasserstoffe, beispielsweise der Reihe Methan, Aethan, Butan oder Propan oder Gemische davon.
Das Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzes wird in einem ersten Ausführungsbeispiel in einem Extruder 1 ausgeführt, der ein Gehäuse 2, zwei oder mehrere Wellen 3, eine Steuerung 4, mindestens eine Beschik- kungsvorrichtung 5 für PET und möglicherweise mindestens eine Druckbeschickungsöffnung 5' für Zusätze und eine Austrittsöffnung 6 für die Verbindung mit einem Vakuumsystem umfasst. Das thermoplastische Polyesterharz (PET) wird durch die Beschickungsvorrichtung 5 und die Zusätze werden durch die Beschickungsvorrichtung 5 und/oder die Druckbeschickungsöffnung 5' in den Extruder eingeführt und werden miteinander gemischt, plastifiziert und geschmolzen. In der weiteren Zone des Extruders, zwischen den Öffnungen 5, 5' und 6 erfolgt die reaktive Extrusion, in der die
Kettenverlängerung und -Verzweigung des Polyesters einsetzt, wobei flüchtige Substanzen im Harz durch Evakuierung und Saugen von einer Ausgangsöffnung 6 entfernt werden. Es wird bevorzugt, das frisches PET und wiederaufbereitetes Material und Zusätze unabhängig voneinander in gleichbleibenden Mengen zu beschicken. Das PET und die Zusätze können aber vorgemischt und von einer gleichbleibenden Beschickungsvorrichtung 5 bereitgestellt werden. Der Schritt der Mischung und des Knetens wird in einem Doppelwellen- oder Mehrwellenextruder 1 ausgeführt.
Das Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzes, umfasst die Schritte der Beschickung und des Schmelzens eines thermoplastischen Polyesterharzes, der Beschickung eines Kettenaufbauadditives und der Beschickung eines elastizitatsverstarkenden Additives und der Mischung und des Knetens des thermoplastischen Polyesterharzes mit dem Kettenaufbauadditiv und dem elastizitatsverstarkenden Additiv. Die Zugabe von Additiven, welche Kettenverlängerungen, - Verzweigungen und eventuell -Vernetzungen bewirken, verändert soweit die Eigenschaften von PET, dass sich das Material mit chemischen und physikalischen Treibmitteln schäumen lässt. Bei diesen Modifikationen erhöht sich auch die intrinsische Viskosität des Materials, das Ziel der Modifikationen ist aber in jedem Fall, die Schmelzviskosität und die Schmelzstabilität zu erhöhen.
Das Verfahren wird unter Bedingungen ausgeführt, unter denen zwischen dem thermoplastischen Polyester und dem Kettenaufbauadditiv eine Reaktion stattfindet.
Das Verfahren wird unter Bedingungen ausgeführt, unter denen zwischen dem thermoplastischen Polyester und dem elastizitatsverstarkenden Additiv eine Reaktion stattfindet und/oder unter denen zwischen dem thermoplastischen Polyester und dem Kettenaufbauadditiv und zwischen dem Kettenaufbauadditiv und dem elastizitatsverstarkenden Additiv eine Reaktion stattfindet.
Das thermoplastische Polyesterharz ist ein Polyethylen-Terephtalat, ein Polybuten- Terephtalat oder ein Gemisch davon.
Für das thermoplastische Polyesterharz wird ein frisches Material, ein teilweise oder ein zu 100 % wiederaufbereitetes Material benutzt.
Das Kettenaufbauadditiv weist zwei oder mehrere funktionelle Gruppen auf, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid- oder Oxazolingruppen, und wird in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.% verwendet.
Das Kettenaufbauadditiv weist zwei oder mehrere funktioneile Gruppen auf, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid- oder Oxazolingruppen, und wird vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 1 Gew.% verwendet.
Das elastizitatsverstarkende Additiv ist ein elastomerisches Polymer, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das in einer Menge von 0,3 bis 30 Gew.% verwendet wird.
Das elastizitatsverstarkende Additiv ist ein elastomerisches Polymer, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 15 Gew.% verwendet wird.
Das elastizitatsverstarkende Additiv ist ein elastomerisches Polyolefin-Kopolymer, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das in einer Menge von 0,3 bis 30 Gew.% verwendet wird.
Das elastizitatsverstarkende Additiv ist ein elastomerisches Polyolefin-Kopolymer, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 15 Gew.% verwendet wird.
Ausserdem werden zusätzliche Additive zugegeben, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf nukleierende Mittel, Stabilisatoren, Pigmente und/oder Schlagzähigkeits- modifikatoren.
Gemäss dem Verfahren wird ein gekörntes Additivpaket verwendet, das das Kettenaufbauadditiv und das elastizitatsverstarkende Additiv enthält und/oder das Kettenaufbauadditiv, das elastizitatsverstarkende Additiv und zusätzliche Additive enthält.
Gemäss dem Verfahren werden die Additive gleichmässig im gekörnten Additivpaket verteilt.
Mehrere zähflüssige oder pulverförmige z.T. giftige Additive sind schwer zu dosieren und sicher zu handhaben. Die Einarbeitung eines Kettenaufbauadditives (viscosity en- hancing additive) in Elastizitätsverbesserer in einem Additivpaket erlaubt eine Dosierung von Granulat. Erfindungsgemäss werden als Mittel zum Aufbau von Molmassen beispielsweise reaktive Kettenverlängerer aus der Reihe der Bis-2-oxazoline, der car- boxylreaktiven oder anhydridreaktiven Reagentien, wie Polyacyllactame, Bisacyllactme und pyromellitisehen Säuren und Anhydriden, der Polyole, wie Pentaerthritol und Tri- methylolpropan oder der Polyepoxide, wie 4-Glycidyloxy-N,N'-diglycidanilin oder Ter- traglycidyldiaminophenylmethan verwendet.
Die Menge des einzusetzenden Mittels zum Aufbau der Molmassen richtet sich nach der Anzahl der reaktiven Endgruppen im Polyester. Zweckmässig ist ein 2 - 2,5facher molarer Überschuss. In der Praxis ist die Anwendung von 0,1 bis 5 Gew.% an Mittel, zum Aufbau von Molmassen, bezogen auf den Polyester, vorteilhaft.
Gemäss dem Verfahren wird das geschmolzene Harz evakuiert, wie am rechten Ende des Extruders 1 in Fig. 1 gezeigt wird.
Gemäss dem Verfahren wird das geschmolzene Harz gekühlt und gekörnt und gegebenenfalls kristallisiert.
Gemäss dem Verfahren wird das geschmolzene Harz in einen sekundären Vorgang übertragen, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf einen Schäumungsvorgang.
Ein modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, das den Extruder 1 verlässt, umfasst 55 bis 99,65 Gew.% eines thermoplastischen Polyesterharzes, 0,05 bis 5 Gew.%
eines Kettenaufbauadditives und 0,3 bis 30 Gew.% eines elastizitatsverstarkenden Additives:
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin mindestens ein Teil des Kettenaufbauadditives zum thermoplastischen Polyesterharz reagiert.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin mindestens ein Teil des elastizitatsverstarkenden Additives zum thermoplastischen Polyesterharz reagiert.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin mindestens ein Teil des Kettenaufbauadditives zum thermoplastischen Polyesterharz reagiert und worin mindestens ein Teil des Kettenaufbauadditives zum elastizitatsverstarkenden Additiv reagiert.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin das thermoplastische Polyesterharz ein Polyethylen-Terephtalat, ein Kopolymer eines Polyethylen-Terephtalats, ein Polybuten-Terephtalat oder ein Gemisch davon ist.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin für das thermoplastische Polyesterharz ein rohes Material, ein teilweise oder ein zu 100 % wiederaufbereitetes Material benutzt wird.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin das Kettenaufbauadditiv zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid- oder Oxazolingruppen, und das in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.% verwendet wird.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin das Kettenaufbauadditiv zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid- oder Oxazolingruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 1 Gew.% verwendet wird.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf An-
hydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das in einer Menge von 0,3 bis 30 Gew.% verwendet wird.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 15 Gew.% verwendet wird.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polyolefin-Kopolymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das in einer Menge von 0,3 bis 30 Gew.% verwendet wird.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polyolefin-Kopolymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid-, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 15 Gew.% verwendet wird.
Modifiziertes thermoplastisches Polyesterharz, worin zusätzliche Additive zugegeben werden, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf nukleierende Mittel, Stabilisatoren, Pigmente und/oder Schlagzähigkeitsmodifikatoren.
Gegenstände, die aus dem modifizierten thermoplastischen Polyesterharz hergestellt sind, werden vorzugsweise, aber nicht einschränkend durch Flachfolienextrusion, Ex- trusionsschäumung, Extrusionsblasverfahren, Extrusionsfolienblasen oder Preform- spritzguss produziert.
Gegenstände, die aus dem modifizierten thermoplastischen Polyesterharz hergestellt sind, können eine weisse Farbe aufweisen, die auf die Verwendung des elastizitatsverstarkenden Additives zurückzuführen ist.
Das Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Polyesterharzschaumes wird in einem zweiten Auführungsbeispiel in einem ersten Extruder 1 und einem zweiten Extruder 11 durchgeführt, worin der zweite Extruder 11 mindestens eine Treibmittelbeschickungsöffnung 7 und eine Düse 8 in verschiedenen Konfigurationen zur Herstellung eines Schaumes 9 umfasst. Weitere gewöhnliche Ausrüstung wird nicht gezeigt. Die Kettenverlängerung und Kettenverzweigung erfolgt im wesentlichen im Extruder 1. Die Lösung des Treibmittels, der Druckaufbau sowie die Einstellung der gewünschten Schmelztemperatur für die Schäumung erfolgt im Extruder 11. Der erste Extruder 1 ist mit dem zweiten Extruder 11 durch ein Verbindungsrohr 10 verbunden.
Möglich sind folgende Verfahrensvarianten:
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, umfassend die Schritte der Beschickung und des Schmelzens eines thermoplastischen Polyesterharzes, der Mischung des Harzes mit einem Treibmittel, der Extrusi- on der Mischung in einen Bereich mit geringerem Druck, um die Schäumung auszuführen, worin sowohl ein Kettenaufbauadditiv und ein elastizitätsverstärkendes Additiv dem thermoplastischen Polyester beigegeben und damit gemischt und geknetet werden.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin der Schritt der Mischung und des Knetens unter Bedingungen ausgeführt wird, unter denen zwischen dem thermoplastischen Polyester und dem Kettenaufbauadditiv und zwischen dem thermoplastischen Polyester und dem elastizitatsverstarkenden Additiv eine Reaktion stattfindet.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin der Schritt der Mischung und des Knetens unter Bedingungen ausgeführt wird, unter denen zwischen dem thermoplastischen Polyester und dem Kettenaufbauadditiv und zwischen dem Kettenaufbauadditiv und dem elastizit tsverstarkenden Additiv eine Reaktion stattfindet.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das thermoplastische Polyesterharz ein Polyethylen-Terephtalat, ein Ko-
polymer eines Polyethylen-Terephtalats, ein Polybuten-Terephtalat oder ein Gemisch davon ist.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin für das thermoplastische Polyesterharz ein rohes Material, ein teilweise oder ein zu 100 % wiederaufbereitetes Material benutzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das Kettenaufbauadditiv zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid- oder Oxazolingruppen, und das in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.% verwendet wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das Kettenaufbauadditiv zwei oder mehrere funktionelle Gruppen umfasst, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid- oder Oxazolingruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 1 Gew.% verwendet wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen enthält, . vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das in einer Menge von 0,3 bis 30 Gew.% verwendet wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen enthält, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 15 Gew.% verwendet wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polyolefin- Kopolymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen enthält, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid-, Car-
boxyl- oder Hydroxygruppen, und das in einer Menge von 0,3 bis 30 Gew.% verwendet wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das elastizitatsverstarkende Additiv ein elastomerisches Polyolefin- Kopolymer ist, das durchschnittlich pro Polymerkette zwei oder mehrere funktionelle Gruppen enthält, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf Anhydrid, Epoxid-, Carboxyl- oder Hydroxygruppen, und das vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 15 Gew.% verwendet wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin zusätzliche Additive zugegeben werden, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf nukleierende Mittel, Stabilisatoren, Pigmente und/oder Schlagzähigkeits- modifikatoren.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin ein Treibmittel von geringer Löslichkeit und/oder hoher Diffusionsfähigkeit verwendet werden kann, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf ein Edelgas
oder N
2.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das Treibmittel in das geschmolzene Harz injiziert wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin das geschmolzene Harz vor der Injektion des Treibmittels evakuiert wird.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin die Schäumung zu einer hohen Dichtereduktion ausgeführt wird, vorzugsweise, aber nicht beschränkt auf mehr als 15 mal.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin die Schäumung zu einer hohen Dichtereduktion ausgeführt wird, besonders grösser als 25 mal.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht in der Serienschaltung eines Zwei-oder-Mehrwellen-Misch- und Reaktionsextruders 1 mit einer Schmelzkühlung 13 und einer statischen Mischvorrichtung 14. Dabei findet die Kettenverlängerung und Kettenverzweigung im wesentlichen im Extruder 1 statt. Mit der Schmelzkühlung 13 wird der zur Lösung des Treibmittels erforderliche Druck aufgebaut. In der Mischstrek- ke 12, 14 erfolgt die Homogenisierung der Treibmittel-Polymer-Lösung sowie die Einstellung der gewünschten Schmelztemperatur für die Schäumung.
Möglich sind insbesondere die Verfahrensvarianten:
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, ausgeführt von einem ersten und einem zweiten Extruder 1 , 11 oder von einem ersten Extruder 1 , verbunden mit einer statischen Mischvorrichtung 14.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin der erste Extruder 1 ein Doppelwellen- oder Mehrwellenextruder ist.
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten thermoplastischen Polyesterharzschaumes, worin eine Übertragungslinie 1 bereitgestellt wird.
Die Gegenstände, die aus modifiziertem thermoplastischen Polyesterharz geschäumt sind, werden gemäss dem Verfahren der Erfindung hergestellt und weisen eine Dichte von unter 80 kg/m3 auf und sind besonders nützlich für, aber nicht beschränkt auf thermische Isolierung und Lebensmittelbehälter usw.
Gegenstände, die aus modifiziertem thermoplastischen Polyester geschäumt sind, worin eine Hautschicht auf entweder eine oder auf beide Seiten des geschäumten Gegenstandes laminiert oder koextrudiert ist.
Fig. 4 zeigt die Schaumzellen 15, die gemäss den vorliegenden Verfahren hergestellt sind.
Durchgeführte Experimente:
Auf einem 63mm 30 L/D Zweiwellenextruder wurde ein handelsübliches Flaschengranulat Bripet 1000 mit einem IV Wert von 0.8 alleine und in Verbindung mit reaktiven Additiven extrudiert und anschliessend in einer Strangranulationseinrichtung granuliert. Das PET Material war während mindestens 5 Stunden bei 165°C vorgetrocknet worden. Gegen Ende der Extrusionszone wurde eine Schmelzeentgasung im Vakuum bei -850 mbar vorgenommen. Die Gehäusetemperaturen im Schmelzebereich waren auf 290°C eingestellt. Es wurde ein Durchsatz von 100kg/h bei einer Drehzahl von 200 Umdrehungen pro Minute erreicht.
Anschliessend wurden durch Rheotensmessungen sowohl die Schmelzefestigkeit, wie auch die Schmeizeelastizität bestimmt, wobei die Abzugskraft als indirekte Messgrös- se der Schmelzefestigkeit und die Abzugsrate als indirekte Messgrösse der Schmelzeelastizität erachtet wird.
Als reaktive Additive wurden PMDA und ein vierfunktionales Epoxy Harz MY721 (epo- xy) als Viskositätserhöhende Additive, sowie ein Ethylen-Acrylsäureester-Glycidyl- Methacrylat Terpolymer (mPE) als Viskositätserhöhendes Additiv verwendet.
Einstellungen Rheotens Mesungen:
Zylinder: 15 mm Durchmesser, beheizt auf 260°C
Düse: 10 mm lang, 2 mm Durchmesser
Abzugsvorrichtung: Abstand 100 mm, gezahnte Abzugswalzen Beschleunigung 12 mm/SekΛ2, Maximalgeschwindigkeit 1200 mm/Sek. va: Abzugsgeschwindigkeit bei Strangriss vO Düsenaustrittsgeschwindigkeit
Messungen bei 0.2 mm/Sek Stempelgeschwindigkeit:
Messungen bei 0.5 mm/Sek Stempelgeschwindigkeit:
* Maximale Abzugsgeschwindigkeit ohne Strangriss erreicht
Aus den Versuchen 1 -3 sowie und 5-7 ist ersichtlich, dass durch zunehmende Zugabe eines Viskositätserhöhenden Additives die Abzugskraft und somit die Schmelzefestigkeit deutlich zunimmt, gleichzeitig aber auch der Abzugsfaktor und somit die Schmelzeelastizität stark sinkt.
Ein anderes Bild ergibt sich aus dem Vergleich der Versuche 1 und 4 sowie 5 und 8. Durch den Einsatz des elastizitätserhöhenden Additives in Kombination mit dem visko- sitätse höhenden Additiv lässt sich der Abzugsfaktor und somit die Schmelzeelastizität weiter erhöhen, gleichzeitig zu einer Erhöhung der Abzugskraft und somit der Schmelzefestigkeit.