Herstellung von N- substituierten 2 , 7-Dialkyl-4- hγdroxγ-5-a ino-8-arγl-octanoγlaιtιiden .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N- substituierten 2 , 7-Dιalkyl-4-hydro-xy-5-armo-8-aryl-octan- oylamiden und ihren physiologisch vertraglichen Salzen; besonders von N- ( 3-Ammo-2 , 2-dιmethyl-3-ox3propyl ) -2 , 7-dι ( 1- methylethyl ) -4-hydroxy-5-ammo-8- [ 4-me-thox/- 3- ( 3-methoxy- propoxy) phenyl ] octanamiden und ihren physiologisch vertraglichen Salzen, ganz besonders von 2 ( S ) , 4 ( 5 ) , 5 ( S ) , 7 ( S ) -N- ( 3- Ammo-2 , 2-dιmethyl-3-oxopropyl ) -2 , 7-dι ( 1-methylethyl ) -4-hy- droxy-5-amιno-8- [ 4-methoxy-3- ( 3-methoxypropoxy) phenyl ] octan- a id und ihren physiologisch vertraglicher. Salzen; unα neue im mehrstufigen Verfahren als Zwischenprodukte verwendete Zwischenprodukte .
In der EP-A-0 678 503 werden d-Aitimo-g-hydroxy-w-aryl- alkancarbonsaureamide beschrieben, die Rer.inhemmende Eigenschaften aufweisen und als antihypertensive Mittel m pharmazeutischen Zubereitungen verwendet erden können. Die beschriebenen Herstellungsverfahren sind nmsichtlicr der Anzahl von Verfahrensstufen und Ausbeuten „nbe πediger.d und nicht f r ein industrielles Verfahren geeignet. Nachteilig bei diesen Verfahren ist auch, dass reine Diastereomere m zu geringen Gesamtausbeuten erhältlich sine.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass man diese Alkan- carbonsaurea ide sowohl m hohen Gesamtaus eαten als auch m hoher Reinheit, sowie gezielt reine Diastereomere erhalt, wenn man die Doppelbindung von 2 ,
~-Dιalkyl-8-aryl-4- octenovlamiden gleichzeitig m 5-Stellung r.aiogemert und m 4-Stellung unter actonisierung hydroxyliert, das Halogen mit Azid ersetzt, das Lacton amidiert unα dann das Azid m die Mingruppe berfuhrt.
Ein erster Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I,
worin
Ri und R; unabhängig voneinander H, Cι-d--Alkyl, d_d- Halogenalkyl, C:-Cc-Alkoxy, d-d-Alkoxy-Cj-d -Alkyl, oder C;- d-Alkoxy-d-d-Alkyloxy darstellen, R< d-C. -Alkyl bedeutet, R. für C-C. -Alkyl steht, und R- C-.-C -Alkyl, d-C.- Hydroxyalkyl, Ci-d -Alkoxy-d-C, -alkyl, d-C.-Alkanoyloxy-C-.- C. -alkyl, d-d-Aminoalkyl , d-d-Alkylamino-Ci-C. -alkyl, d-d- Dialkyla- ino-C;-CD-alkyl, d-d-Alkanoylamido-Ci-d-alkyl, HO(O) C-C-.-Ce—alkyl, C-,-C,-AlkylO- (0) C-C-C,:-alkyl , H2N-C(0) -d.- Ce-alkyl, Cι-C-Alkyl-HN-C (0) -d-C,—alkyl oder (C:-C6-Alkyl ) :N- C (0) -Ci-C. -alkyl darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) eine Verbindung der Formel II
worin
R, d-C. -Alkyl darstellt, R- d-d-Alkyl oder d-C. -Alkoxy bedeutet, oder R und R- zusammen gegebenenfalls mit C--d- Alkyl, Phenyl oder Benzyl substituiertes Tetramethylen, Pen- tamethylen, 3-0xa-l , 5-Pentylen oder -CH
2CH_0-C (O) - sind, mit einem Halogenierungsmittel in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls einer Säure zu einer Verbindung der Formel III umsetzt,
worin X für Cl, Br oder I steht,
b) die Verbindung der Formel III mit einem Azidierungsmittel zu einer Verbindung der Formel IV umsetzt,
c) danach die Verbindung der Formel IV mit einem Amin der Formel R^-NH^ zu einer Verbindung der Formel V umsetzt,
d) zur Herstellung der Verbindung der Formel I die Azidgruppe der Verbindung der Formel V zur Amingruppe reduziert, und dann die Verbindungen der Formel I isoliert, gegebenenfalls unter Zugabe einer salzbildenden Säure.
R und R: können als Alkyl linear oder verzweigt sein und bevorzugt 1 bis 4 C-Atome enthalten. Beispiele sind Methyl,
Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i- und t-Butyl, Pentyl und Hexyl .
Ri und R2 können als Halogenalkyl linear oder verzweigt sein und bevorzugt 1 bis 4, besonders bevorzugt 1 oder 2 C-Atome enthalten. Beispiele sind Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluor ethyl, Chlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, 2-Chlorethyl und 2, 2 , 2-Trifluorethyl .
Ri und R2 können als Alkoxy linear oder verzweigt sein und bevorzugt 1 bis 4 C-Atome enthalten. Beispiele sind Methoxy, Ethoxy, n- und i-Propyloxy, n- , i- und t-Butyloxy, Pentyloxy und Hexyloxy.
R] und R_ können als Alkoxyalkyl linear oder verzweigt sein. Die Alkoxygruppe enthält bevorzugt 1 bis 4 und besonders 1 oder 2 C-Atome, und die Alkylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 4 C-Atome. Beispiele sind Methoxymethyl, l-Methoxyeth-2-yl, l-Methoxyprop-3-yl, l-Methoxybut-4-yl, Methoxypentyl, Methoxyhexyl, Ethoxymethyl, l-Ethoxyeth-2-yl, 1-Ethoxyprop- 3-yl, l-Ethoxybut-4-yl, Ethoxypentyl, Ethoxyhexyl, Propyl- oxy ethyl, Butyloxymethyl , l-Propyloxyeth-2-yl und 1- Butyloxyeth-2-yl .
R] und R_ können als d.-C -Alkoxy-d-d-alkyloxy linear oder verzweigt sein. Die Alkoxygruppe enthält bevorzugt 1 bis 4 und besonders 1 oder 2 C-Atome, und die Alkyloxygruppe ent¬ hält bevorzugt 1 bis 4 C-Atome. Beispiele sind Methoxy- methyloxy, l-Methoxyeth-2-yloxy, l-Methoxyprop-3-yloxy, 1- Methoxybut-4-yloxy, Methoxypentyloxy, Methoxyhexyloxy, Ethoxymethyloxy, l-Ethoxyeth-2-yloxy, l-Ethoxyprop-3-yloxy, l-Ethoxybut-4-yloxy, Ethoxypentyloxy, Ethoxyhexyloxy, Propyloxymethyloxy, Butyloxymethyloxy, l-Propyloxyeth-2- yloxy und l-Butyloxyeth-2-yloxy .
In einer bevorzugten Aus fuhrungs form bedeutet Ri Methoxy- oder Ethoxy-Cι-C4-Alkyloxy, und R2 stellt bevorzugt Methoxy oder Ethoxy dar. Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin R: l-Methoxyprop-3-yloxy und R^ Methoxy bedeuten.
R^ und RJ können als Alkyl linear oder verzweigt sein und bevorzugt 1 bis 4 C-Atome enthalten. Beispiele sind Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i- und t-Butyl, Pentyl und Hexyl . In einer bevorzugten Aus fuhrungs form stellen in den Verbindungen der Formel I R, und R j e Isopropyl dar.
R kann als Alkyl linear oder verzweigt sein und bevorzugt 1 bis 4 C-Atome enthalten. Beispiele für Alkyl sind zuvor angegeben worden. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n- und 1- Propyl, n- , l- und t-Butyl .
R^ kann als C -C. -Hydroxyalkyl l_near oder verzweigt sein und bevorzugt 2 bis 6 C-Atome enthalten. Einige Beispiele sind 2-Hydroxyethy-l-yl, 2-Hydroxyprop-l-yl, 3-Hydroxyprop-l-yl, 2-, 3- oder 4-Hydroxybut-l-yl, Hyαroxypentyl und Hydroxy- hexyl .
R5 kann als d-d-Alkoxy-d-d-alkyl linear oder verzweigt sein. Die Alkoxygruppe enthalt cevorzugt 1 bis 4 C-Atome und die Alkylgruppe bevorzugt 2 bis 4 C-Atome. Einige Beispiele sind 2-Methoxyethy-l-yl, 2-Metr.oxyprop-l- , 3-Methoxyprop- 1-yl, 2-, 3- oder 4-Methoxybut-l-yl, 2-Etnoxyethy-l-yi , 2- Ethoxyprop-1-yl, 3-Ethoxyprop-l-yl,. und 2-, 3- oder 4- Ethoxybut-1-yl.
R= kann als d-d-Alkanoyloxy-C -d -alkyl linear oder ver¬ zweigt sein. Die Alkanoylgruppe enthalt bevorzugt 1 bis 4 C- Atome und die Alkylgruppe bevorzugt 2 bis 4 C-Atome. Einige Beispiele sind Formyloxymethx 1, Formyloxyethyl, Acetyl- oxyethyl, Propionyloxyethyl und Butyroyloxyethyl .
R5 kann als Cι-Cb-Amιnoalkyl linear oder verzweigt sein und bevorzugt 2 bis 4 C-Atome enthalten. Einige Beispiele sind 2- Ammoethyl, 2- oder 3-Amιnoprop-l-yl und 2-, 3- oder 4- Ammobut-1-yl .
Rc kann als d.-Cb-Alkylamιno-d-Cr-alkyl und C -d-Dialkyl- amιno-Cι-CD-alkyl linear oder verzweigt sein. Die Alkylammo- gruppe enthalt bevorzugt C1-C -Alkylgruppen und die Alkylgruppe bevorzugt 2 bis 4 C-Atome. Einige Beispiele sind 2- Methylammoeth-1-yl, 2-Dιmethylamιnoeth-l-yl, sind 2-Ethyl- ammoeth-1-yl, 2-Ethylammoeth-l-yl, 3-Methylamιnoprop-l-yl, 3-Dιmethylammoprop-l-yl, 4-Methylammobut-l-yl und 4-
Dιmethylammobut-1-yl .
R5 kann als C^-C -Alkano^ lamido-C -d-alkyl linear oder ver¬ zweigt sein. Die Alkanoylgruppe enthalt bevorzugt 1 bis 4 C- Ato e und die Alkylgruppe bevorzugt 1 bis 4 C-Atome. Einige Beispiele sind 2-Formamιdoeth-l-yl, 2-Acetamιdoeth-l-yl, 3- Propιonylamιdoeth-1-yl und 4-Butyroylamιdoeth-l-yl .
R-= kann als HO(0)C-C -C -alkyl linear oder verzweigt sein, und die Alkylgruppe enthalt bevorzugt 2 bis 4 C-Atome. Einige Beispiele sind Carboxy ethyl, Carboxyethyl, Carboxypropyl und Carboxybutyl .
R kann als C -C -AlkylO- (0) C-C -C -alkyl linear oder ver¬ zweigt sein, und die Alkylgruppen enthalten bevorzugt unab¬ hängig voneinander 1 bis 4 C-Atome. Einige Beispiele sind Methoxycarbonylmethyi, 2-Methoxycarbonyleth-l-yl, 3-Methoxy- carbonylprop-1-yl, 4-Methoxycarbonylbut-l-yl, Ethoxy- carbonyl ethyl, 2-Ethoxycarbonyleth-l-yl, 3-Ethoxycarbonyl- prop-1-yl , 4-Ethoxycarbonylbut-l-yl .
R*, kann als H^N-C (0) -C -C -alkyl linear oder verzweigt sein, und die Alkylgruppe enthalt bevorzugt 2 bis 6 C-Atome.
Einige Beispiele sind Carbamidomethyl, 2-Carbamιdoeth-l-yl,
2-Carbamido-2, 2-dimethyleth-l-yl, 2- oder 3-Carbamidoprop-l- yl, 2-, 3- oder 4-Carbamidobut-l-yl, 3-Carbamido-2-methyl- prop-1-yl, 3-Carbamido-l, 2 -dimethylprop-1-yl, 3-Carbamido- 3-methylprop-l-yl, 3-Carbamido-2, 2-dimethylprop-l-yl, 2-, 3- , 4-oder 5-Carbamidopent-l-yl, 4-Carbamido-3, 3- oder -2,2- dimethylbut-1-yl .
R; kann als d-C6-Alkyl-HN-C (0) -d-C-alkyl oder (d-d;- Alkyl) 2N-C (0) -C-C6-alkyl linear oder verzweigt sein, und die NH-Alkylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 4 C-Atome, sowie die Alkylgruppe bevorzugt 2 bis 6 C-Atome. Beispiele sind die zuvor genannten Carbamidoalkylgruppen, deren N-Atom mit einem oder zwei Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl substituiert ist.
Eine bevorzugte Untergruppe von Verbindungen der Formel I ist jene, worin Rα d-C-Alkoxy oder d-d-Alkoxy-Ci-d- alkyloxy bedeutet, R; d-C4-Alkoxy darstellt, R d-d-Alkyl ist, R4 Cι-C-Alkyl bedeutet und R für gegebenenfalls N-mono- oder N-di-d-d-Alkyl substituiertes H:NC (0) -d-d-Alkyl steht .
Eine bevorzugtere Untergruppe von Verbindungen der Formel I ist jene, worin R, Methoxy-d-d-alkyloxy bedeutet, R: Methoxy oder Ethoxy darstellt, R, C:-C4-Alkyl ist, R C;-C-Alkyl bedeutet und R-:, für H2NC (O) -d-d-Alkyl steht.
Eine ganz besonders bevorzugte Verbindung der Formel I ist jene, worin R 3-Methoxy-prop-3-ylpxy bedeutet, R2 Methoxy darstellt, R2 und R für 1-Methyleth-l-yl stehen, und R-. H:NC (0) - [C (CH3) ;] -CH- darstellt.
Die Verbindungen der Formel I weisen 4 stereogene C-Atome auf. Erfindungsgemäss werden alle möglichen Diastereomere und beliebige Mischungen unfasst. Bevorzugt sind die 2 (S) , (S) , 5 (S) , 7 (S) -Diastereomeren der Formel Ia
worin R , R_, R,, R, und R^ die zuvor angebenen Bedeutungen haben, emschliesslich der Bevorzugungen.
Ganz besonders bevorzugt ist die Verbindung der Formel Ib
Die gewünschten Diastereomere können durch chromatographische Methoden oder fraktionierte Kristallisation aus den Gemischen isoliert oder mittels asymmetrischer Synthese erhalten werden.
R. und R- m Formel II können als Alkyl verzweigt und bevorzugt linear sein und bedeuten bevorzugt C -C -Alkyl, zum Beispiel Methyl oder Ethyl. R- ka n als A.lkoxy bevorzugt linear sein und ist bevorzugt C - 2 -Alkoxy, zum Beispiel Methoxy oder Ethoxy. P und R zusammen sird bevorzugt Tetramethylen, -CH CH -O-C (0) - oder -CH (CH_C H ) CH -O-C (0) - .
Die einzelnen Verfahrensstufen können m Gegenv.art von Lo¬ sungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Losungsmittel sind Waser und orσaniscne Losungsrittel, besonders polare organische Losungsmittel, die a^ch als Gemische von wenigstens zwei Losungsmitteln verwendet werden können. Beispiele für Lösungsmittel sind Kor.ienwassersto fe (Petrol- ether, Pentan, Hexan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol,
Toluol, Xylol) , Halogenkohlenwasserstoff (Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorethan, Chlorbenzol) ; Ether (Diethyl- ether, Dibutylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylen- glykoldimethyl- oder diethylether) ; Carbonsaureester und Lactone (Essigsauremethylester, Essigsaureethylester, Propionsauremethylester, Valerolacton) ; N, N-substituierte Carbonsaureamide und Lactame (Dimethylformamid, Dimethyl- acetamid, N-Methylpyrrolidon) ; Ketone (Aceton, Methyliso- butylketon, Cyclohexanon) ; Sulfoxide und Sulfone (Dimethyl- sulfoxid, Dimethylsulfon, Tetramethylensulfon) ; Alkohole (Methanol, Ethanol, n- oder l-Propanol, n-, I- oder t- Butanol, Pentanol, Hexanol, Cyclohexanol, Cyclohexandiol, Hydroxymethyl- oder Dihydroxymeth lcyclohexan, Benzylal- kohol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propandiol, Butan- diol, Ethylenglykolmonomethyl- oder monoethylether, und
Diethylenglykolmonomethyl- oder monoethylether; Nitile
(Acetomtril, Propioniπl ) ; tertiäre Amme (Tπmethyl-,
Triethyl-, Tripropyl- und Tπbutylamm, Pyridm, N-
Methylpyrrolid , N-Methylpiperazm, N-Methylmorpholm) und organische Sauren (Essigsaure, Ameisensaure) .
Verfahrensstufe a)
Geeignete Chlorierungs- , Bromierung: und Iodierungsmittel sind elememtares Brom und Iod, insoesondere N-Chlor-, N- Brom- und N-Iodcarbonsaureamide und -dicarbonsaureimide . Bevorzugt sind N-Chlor-, N-Brom- und \-Iodphthalιιrιd und be¬ sonders Chlor-, N-Brom- und N-Iodsuccinimid, sowie Tertiar- butylhypochlorit und N-halogenierte Sulfonamide und -lmide, zum Beispiel Chloramm T. Die Reakt_on wird vorteilhaft organischen Losungsmittem durcngef nr . Die Reaktionstem¬ peratur kann zum Beispiel von etwa -"0 °C bis Raumtemperatur und vorzugsweise -30 °C bis 10 °C betragen. Carbonsaureamide werden vorteilhaft Gegenwart von anorganischen oder orga¬ nischen Sauren, wenigstens aquimolaren Mengen Wasser lakto- nisiert und wassermischbaren Lösungsmitteln, zum Beispiel Tetrahydrofuran oder Dioxan umgesetzt. Geeignete Sauren sind
zum Beispiel Ameisensaure, Essigsaure, Methansulfonsaure, Trifluoressigsaure, Tπfluormethansulfonsaure, Toluolsulfonsaure, HS04, H,P04, Halogenwasserstoffsauren, saure Ionen- austauschharze, auf festen Tragern immobilisierte Sauren. Wasser wird im allgemeinen in wenigstens aquimolaren Mengen eingesetzt .
Wenn man m dieser Verfahrensstufe Verbindungen der Formel Ha
einsetzt, erhalt man Verbindungen der Formel lila
Verfahrensstufe b)
Geeignete Aziαierungsmittel sind zum Beispiel Metallazide, besonders Erdalkalimetallazide und Alkaliretallazide, sowie Silylazide. Besonders bevorzugte Azidierungsmittel sind Lithiumazid, Natriumazid und Kaliumazid. Die Reaktion kann organischen Losungsmitteln, vorteihaft wassermischbaren Lösungsmitteln m Abmischung mit I>aser durchgeführt werden, wie zum Beispiel Alkoholen oder Ethern (Methanol, Ethanol, Ethvlenglykol, Diethylenglykol, Diethylenglykol- monomethyl- oder -ethylether, Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan) . Die Reaktionstemperatur kann zum Beispiel etwa 20 °C bis 150 °C und vorzugsweise 50 °C bis 120 °C betragen. Es
kann zweckmassig sein, Phasentransferkatalysatoren mit zu verwenden. Herstellung und synthetische Verwendung von Aziden sind zum Beispiel von E. F. V. Scriven Chemical Reviews, Vol. 88 (1988), Seiten 298 bis 317 beschrieben.
Wenn man Verbindungen der Formel lila einsetzt, erhalt man Verbindungen der Formel IVa
Verfahrensstufe c!
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel IV oder IVa mit einer Verbindung R NH unter Oeffnung des Lactonringes wird zweckmassig Gegenwart von Alkoholen oαer Ammen αurch- gefuhrt, die aktivierte Carbonsaureester oder Carbonsaure¬ amide zu bilden vermögen. Solche Verbindungen sind allgemein bekannt. Es kann sich um 2-Hydroxypyπdm, N-Hydroxycarbon- saureamide und -l ide, sowie Carbonsaureimide (N-Hydroxy- succ imid) handeln. Als Losungsmittel verwendet man orga- nische Losungsmittel, vorteilhaft tertiäre Amme, zum Bei¬ spiel Trimethyi- oαer Triethylamm . Die Reaktionstemperatur kann zum Beispiel etwa 40 °C bis 150 °C und vorzugsweise 50 °C bis 120 °C betragen.
Wenn man Verbindungen der Formel IVa einsetzt, erhalt man bei der Umsetzung Verbindungen αer Formel Va
Verfahrenstufe d)
Die Reduktion der Azidgruppe zur Mingruppe m den Verbindungen der Formeln V oder Va erfolgt an sich bekannter Weise (siehe Chemical Reviews, Vol. 88 (1988), Seiten 298 bis 317 ) zum Beispiel unter Verwendung von Metallhydriden oder zweckmassiger katalytisch mit Wasserstoff m Gegenwart von homogenen (Wilkmson-Katalysator) oder heterogenen Katalysatoren, zum Beispiel Raney-Nickel oder Edelmetallkatalysatoren wie Platin oder Palladium gegebenenfalls auf Tra- germaterialien wie Kohlenstoff. Die Hydrierung kann auch gegebenenfalls katalytisch unter Transferbedingungen, zum Beispiel mit Ammoniumformiat als Wasserstoffdonor durchge¬ führt werden. Als Losungsmittel verwendet man vorteilhaft organische Losungsmittel. Die Reaktionstemperatur kann zum Beispiel etwa von 0 °C bis 200 °C und vorzugsweise 10 °C bis 100 °C betragen. Die Hydrierung kann bei Normaldruck oder erhöhtem Druck bis zum Beispiel 100 bar, bevorzugt bis zu 50 bar durchgeführt werden.
Wenn man Verbindungen der Formel Va einsetzt, erhalt man Verbindungen der Formel Ia.
Die Verbindungen der Formel I können m an sicn bekannter Weise durch Behandlung mit mono- oαer mehrbasischen, anor- ganischen oder organischen Sauren m Additionssalze überge¬ führt werden. Bevorzugt sind Hemifumarate .
Die Halolaktonisierung der Verfahrensstufe a) , die Azidie- rung der Verfahrensstufe b) und die Azidreduktion der Ver- fahrensstufe d) sind vor. P. Herold im Journal of Organic Che istry, Vol. 54 (1989), Seiten 1178-1185 beschrieben.
Die Zwischenprodukte der Formeln II, Ha, III und lila sind neu und stellen weitere Gegenstande der Erfindung dar.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind somit Verbindungen der Formel II
und insbesondere der Formel Ha
worin R; , R2, R , R4, R, und R- die zuvor angegebenen Bedeu¬ tungen haben, einschliesslich der Bevorzugungen. Besonders bevorzugt bedeutet Ri l-Methoxy-prop-3-yloxy, steht F_ für Methoxy, stellen R, und R- Isopropyl dar und bedeutet R, Methyl oder Ethyl, steht R- für Methyl, Ethyl oder Methoxy, oder bedeuten R, und R- zusammen Tetrametylen, Pentamethylen oder -CH(CH^C,H ) CH_-0-C (0) - .
Ein anderer Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel III
und bevorzugt Verbindungen der Formel lila
worin Ri, R^, R,, R und X die zuvor angegebenen Bedeutungen haben, emschliesslich der Bevorzugungen. Besonders bevorzugt bedeutet Ri l-Methoxy-prop-3-yloxy, steht R^ für Methoxy, stellen R, und Rf Isopropyl dar und bedeutet X Cl, Br oder I .
Die Verbindungen der Formel II sind erhaltlicn, indem man eine Verbindung der Formel VI
als Racemat oder Enantiomere, mit einer Verbindung der Formel VII, als Racemat oder Enantiomere,
worin R, bis R„ , R und R die die zuvor angegebenen Bedeutungen haben, emschliesslich αer Bevorzugungen, Y Cl, Br oder I und Z Cl, Br oder I bedeuten, Gegenwart eines Alkali- oder Erdalkalimetalls umsetzt. Y und Z bedeuten bevorzugt Br und besonders Cl .
Die Kopplung von Grignardreagentien mit Alkenylhalogeniden einem Ether wie zum Beispiel Tetrahydrofuran oder Dioxan als Losungsmittel m Gegenwart von katalytischen Mengen eins loslichen Metallkomplexes, zum Beispiel Eisenkomplexes wie Eisenacetonylacetat, und m Gegenwart von mehr als aquimolaren Mengen eines die Metallkomplexe stabilisierenden Lösungsmittels, zum Beispiel N-Methylpyrrolidon, wird von G. Cahiez et al . m Synthesis (1998), Seiten 1199-1200 beschrieben. Die Reaktionstemperatur kann zum Beispiel -50 bis 80 °C, bevorzugt -20 bis 50 °C betragen. Katalytische Mengen kann zum Beispiel 0,1 bis 20 Gew.-° bedeuten, bezogen auf eine Verbindung der Formel VII. Zweckmassj.g wird die Umsetzung so gefuhrt, dass man zunacnst eine Verbindung der Formel VI m eine Grignardverbindαng (zum Beispiel mit Magnesium) umwandelt und dann eine Losung der Verbindung der Formel VII, Metallkomplex und N-Methylpyrrolidon zugibt, oder umgekehrt.
Es wurde überraschend gefunden, dass es vorteilhaft ist, wenn man nur katalytische Mengen eines die Metallkomplexe stabilisierenden Losungsmittels, zum Beispiel N-Methylpyrro- lidon verwendet. Katalytische Mengen Kann zum Beispiel 1 bis 10 Mol-° , bevorzugt 1 bis 5 Mol- , bezogen auf die Verbindungen der Formeln VI oder VII.
Verbindungen der Formel VI in Form ι rer Racemate oder Enan- tiomeren sind bekannt oder nach analogen Verfahren herstell- oar. Man kann zum Beispiel R R -Phenylaldehyd mit -Diethoxy- phosphorylessigsaureester zu 2-R -3- (R R -Phenyl ) -acrylsaure- estern umsetzen, diese zu entsprechenden
hydrieren, dann die Estergruppe verseifen und die Carbon
¬ saure zum Allohol reduzieren, und scrliesslich d_e Hydroxyl
¬ gruppe mit Halogen substituieren. Enantiomere sind über eine Racematspaltung der Carbonsauren mit zum Beispiel Chinin, oder über eine enzymatische Racematspaltung der entsprechen
¬ den Carbonsaureester erhältlich. Einzelheiten sind den
Beispielen beschrieben. Eine mögliche asymmetrische Synthese von Verbindungen der Formel VI ist der EP-A-0 678 503 beschrieben.
Die Verbindungen der Formel VII m Form ihrer Racemate oder Enantiomeren sind neu und ein weiterer Gegenstand der Erfindung. Ihre Herstellung kann durch Umsetzung von metalliertem Isovaleπansaureestern (zum Beispiel Lithium-Isovalerian- saureestern) mit 1, 3-Tanshalogenpropen, anschliessender Halogenierung der gebildeten Carbonsaure zum Saurehalogenid und Umsetzung mit einem sekundären Amm erfolgen. Die Kopplung von Isovaleπansaure mit Tans-1 , 3-halogenpropen kann nach der von D. A. Evans Asymmetrie Synthesis, Vol. 3, 1984 (Academic Press Inc.), Seiten 2-liO beschriebenen asymmetrisch durchgeführt werden. Weitere Einzelheiten sind m den Beispielen beschrieben. Enantiomere sind über eine Racematspaltung der Carbonsauren mit zum Beispiel Cmchoni- din, oder über eine enzymatische Racematspaltung der ent¬ sprechenden Carbonsaureester erh ltlich. Einzelheiten sind m den Beispielen beschrieben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung smα Verbindungen der Formel VII in Form ihrer Racerate oder Enantiomeren
und bevorzugt Verbindungen αer Formel Vlla
worin R
4, R
6 und R
7 die die zuvor angegebenen Bedeutungen haben, emschliesslich der Bevorzugungen, und Z für Cl, Br oder I und bevorzugt für Cl steht.
Mit der Wahl der Zwischenprodukte der Formel II können die an sich komplexen Verbindungen der Formel I in konvergenter und einfacher Weise hergestellt werden, was speziell auch für eine enantio- beziehungsweise diastereoselektive Synthese gilt. Die Gesamtausbeute über die Verfahrensstufen a) bis d) kann bis zu 25% und sogar 305 c und mehr betragen, was eine industrielle Anwendung ermöglicht.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher.
A) Herstellung von Verbindungen der Formel VI
(A4 )
Beispiel AI :
Zu einer Mischung von 18,8 g Kalium-tert . -butylat und 360 ml Tetrahydrofuran wird wahrend 20 Minuten bei Raumtemperatur eine Losung von 44,5 g 2- (Diethoxy-phosphoryl) -3-methyl- buttersaure-ethylester m 60 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Nach weiteren 30 Minuten wird eine Losung von 25,0 g 4- Methoxy-3- (3-methoxy-propoxy) -benzaldehyd (EP 0 678 503) in 100 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Nach 14 Stunden wird das Reaktionsgemisch am Rotationsverdampfer (Rotavapor) emge- engt und der Ruckstand zwischen Diethylether (3 x) , Wasser (lx) und gesättigter wassriger Natriumchloridlosung extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und am Rotavapor einge¬ dampft. Aus dem Ruckstand wird mittels Flashchromatographie (SiO. 60F / Essigsaureethylester (Essigester) / Hexan 2:3) die Titelverbindung AI als leicht gelbliches Oel erhalten
(28,4 g, 75 °0 ) : 'H-NMR (400 MHz, CDC1,, δ) : 1,15 - 1,42 (m, 9H) , 2,12 (m, 2H) , 2,70 - 3,30 (m, 1H) , 3,40 (s, 3H) , 3,60 (m, 2H) , 3,85 - 4,35 (m, 7H) , 6,40 - 7,50 (m, 4H) ppm.
Beispiel A2
26 g AI werden m Gegenwart von 13 σ RaNi m 500 ml Ethanol für 6 Stunden bei Raumtemperatur unα Normaldruck hydriert. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und am Rotavapor eingeengt. Aus dem Ruckstand wirα mittels Flaschromato- graphie (Sι<d 60F/Essιgester/Hexan 1:1) die Titelverbindung A2 als farbloses Oel erhalten ( 24,7 g, 94 °0 ) : 'H-NMR (400Hz, CDC1,, δ) : 1,00 (d, 3H) , 1,04 (d, 3H) , 1,13 (t, 3H) , 1,92 (m, 1H) , 2,12 (m, 2H) , 2,47 ( , 1H) , 2,8: (m, 2H) , 3,38 (s, 3H) , 3,60 (t, 2H) , 3,82 (s, 3H) , 4,05 (m, 2H) , 4,12 (t, 2H) , 6,68 - 6,80 (ir, 3H) ppm.
Beispiel A3:
Eine Mischung aus 27 g A2, 60 ml Ethanol und 60 ml 2N Natronlauge wird wahrend 24 Stunden am Ruckfluss gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird m 100 ml Wasser aufgenommen und mit Diethylether (2 x 200 ml) gewascnen. Die wassrige Phase
wird mit 2N Salzsaure angesäuert und mit Essigester (4x) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und am Rotavapor eingedampft. Aus dem Ruckstand wird mittels Flashchromatographie (Sι02 60F / Dichlormethan / Methanol 20:1) die Titelverbindung A3 als leicht gelbliches Oel erhalten (23,1 g, 93 %) : αH-NMR (400 MHz, CDC1,, ό : 0,90 - 1,00 ( , 6H) , 1,80 (m, 1H) , 1,95 (m, 1H) , 1,95 (m, 1H , 2,35 (m, 1H) , 2,70 (m, 2H) , 3,30 (s, 3H) , 3,50 (t, 2H) , 3,75 (s, 3H) , 3,98 (t, 2H) , 6,60 - 6,90 (m, 3H) , 11,95 (s, 1H) ppm.
Beispiel A4 : Racematspaltung von Verbindunσ A3
5,0 g A3 werden in 15 ml Isopropanol und 210 ml Dusopropyl- ether gelost. Nach Zugabe von 2,61 g Cn_nm und 1,235 ml Triethylamm wird das Gemisch unter Puhre- im Oelbad auf 50 ^C erwärmt. Das Oelbad wird sodann entfernt und die klare Losung mit 220 mg fein pulverisiertem Salz von A4 mit Chinin angeimpft. Man rührt wahrend 2 Stunden υei Raumtemperatur und anschliessend noch 2 Stunden unter Eiskuhlung. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit 2 ma_ 50 ml eiskaltem Dusopropylether gewaschen und anschliessend im Vakuum bei 50 C bis zur Gewichtskonstanz getroc
lnet. Man erhalt 4,22 g des angereicherten Salzes von 4 mit Chιm ; Smp . 123 C. Das so erhaltene Salz wird zwischen 250 ml E^ethylether und 50 ml IN HCl verteilt. Die wassrige Phase wird abgetrennt, die organische Phase mit gesättigter NaC_-Losmg gewaschen, mit MgS0
4 getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhalt 2,22 g (44,4 ) der angereicherten Veromdung A4.
(EP-A-0 678 503) (*5)
Beispiel A5 :
Eine gerührte Lösung von 174 g 2R- [ 4-Methoxy-3- ( 3-methoxy- propoxy) -benzyl] -3-methyl-butan-l-ol [EP 0678 503] und 1,3 1 Tetrachlorkohlenstoff wird auf 10° C gekühlt. Es werden 393 ml Trioctylphosphin zugetropft und die Reaktionslösung anschliessend 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird vollständig eingedampft und der Rückstand zwischen Methylenchlorid (3x) und Wasser (lx) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet , filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird mittels Flashchromatographie (SiO 60F / Essigester - Hexan 1:9) gereinigt und nach Kristallisation (Hexan bei -50° C) die Titelverbindung A5 als weisser Feststoff erhalten (152,3 g, 82 %) : Schmelzpunkt 51-52 °C; Η-NMR (400 MHz, CDCl., δ) : 1,0 (m, 6H) , 1,71 ( , 1H) , 1,93 (m, 1H) , 2,12 (m, 2H) , 2,53 (m, 1H) , 2,77 (m, 1H) , 3,39 (s, 3H) , 3,40 - 3,55 (m, 2H) , 3,71 (t, 2H) , 3,87 (s, 3H) , 4,13 (t, 2H) , 6,65 - 6,85 (m, 3H) ppm.
B) Herstellung von Verbindungen der Formel VII
Beispiel Bl: Eine gerührte Losung von 24,9 ml Diisopropylamm und 240 ml Tetrahydrofuran wird auf minus 15 °C gekühlt und wahrend 10 Minuten mit 100 ml 1,6 M n-Butyllithiumlosung (m Hexan) versetzt. Die Losung wird 30 Minuten bei -15 °C nachgeruhrt und anschliessend wird wahrend 30 Minuten eine Losung von 24,1 ml Isovaleriansaureethylester 80 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Die Mischung wird weitere 5 Minuten bei -15° C gerührt und dann nacheinander mit 19,5 g trans-1 , 3 -Dichlor- propen und 2,4 g Natriumiodid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch 16 Stunden bei Raumtemperatur nachgeruhrt und an- schliessend mit 500 ml 10c-ιger wassriger Ammoniumchlorid- losung versetzt. Die Mischung wird mit Diethylether extra¬ hiert (3x) und die organischen Phasen nacheinander mit Wasser (lx), 0,1 M Natriumthiosulf tlosung (lx) und Sole (lx) gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Aus dem Ruckstand wird mittels Destillation die Titelverb dung Bl als farbloses Oel erhalten (24,8 g, 76 °0 ) . 'H-NER (400 MHz, CDC1,, δ) : 0,95 ( , 6H) , 1,30 (t, 3H , 1,92 (m, 1H) , 2,20 - 2,40 (m, 3H) , 4,20 (m, 2H), 5,80 - 6,10 (m, 2H) ppm.
Beispiel B2 :
Eine Losung von 150,2 g Bl, 5C0 ml Ethanol unα 500 ml 2N Natronlauge wird wahrenα 18 Stunder am Ruckfluss gerührt. Aus dem Reaktionsgemisch wird das Ethanol abgedampft, die wassrige Losung mit IN Salzsaure angesäuert und mit Diethyl¬ ether (3x) extrahiert. Die organiscnen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Aus dem Ruckstand wird mittels Flashchromatographie (SιO; 60F / Dichlor-
methan / Methanol 20:1) die Titelverbindung B2 als leicht oranges Oel erhalten (83,7 g, 65 %). αH-NMR (400 MHz, CDC13,
S) : 1,03 ( , 6H) , 1,98 ( , 1H) , 2,20 - 2,45 (m, 3H) , 5,80 - 6,10 (m, 2H) ppm.
Beispiel B3a: Racematspaltuing von Verbindung B2 5, 0 g B2, 5, 0 g Cinchonidin und 1,98 ml Triethylamin werden in 150 ml Tetrahydrofuran vorgelegt und während 15 Minuten unter Ruckfluss gerührt. Das Oelbad wird entfernt und die klare Lösung mit einem Salz von B3 mit Cinchonidin angeimpft. Man rührt während 1 Stunde bei Raumtemperatur und anschliessend noch 1 Stunde unter Eiskuhlung. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit 2 mal 25 ml eiskaltem Aceton gewaschen und anschliessend im Vakuum bei 50 C bis zur Gewichtskon- stanz getrocknet. Man erhalt 6,16 g (46,31) des angereicherten Salzes von B3 mit Cinchonidin; Schmelzpunkt 149 °C . Nach zweimaliger Umkristallisation aus Aceton erhält man 4,20 g (31,6°) des angereicherten Salzes von B3 mit Cinchonidin, Schmelzpunkt 155 °C . Das so erhaltene Salz wird zwischen 250 ml Diethylether und 50 ml IN HCl verteilt. Die wassrige Phase wird abgetrennt, die organische Phase mit gesättigter NaCl-Losung gewaschen, mit MgSO„ getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhalt 1,58 g (31,6") der angereicherten Verbindung B3 als farbloses Oel.
Beispiel 33b: Asymmetrische Synthese von B3
Zu einer bei 0° C gerührten Losung von 155 g B4, 1,3 1 Tetrahydrofuran und 0, 44 1 Wasser werden wahrend 15 Minuten 315 ml 30O-ige Wasserstoffperoxidlosung zugetropft. Das Re- aktionsgenisch wird mit 22,1 g Lithiumhydroxid versetzt, anschliessend das Kuhlbad entfernt und dann 5 Stunden bei 0 - 20° C nachgeruhrt. Die Rekationsmischung wird wiederum auf 0° C gekühlt und wahrend 30 Minuten eine Losung von 350 g Natriumsulfit in 1,4 1 Wasser zugetropft. Durch Zugabe von Natriumhydrogencarbonat wird auf pH 9,8 gestellt. Das Re- aktionsgemisch wird klarfiltriert und aus dem Filtrat das
Tetrahydrofuran abgedampft. Die erhaltene wassrige Lösung wird mit Methylenchlorid (3x 3 1) gewaschen. Die Wasserphase wird mit wassriger Salzsäure auf pH 3,.0 gestellt und dann mit Methylenchlorid (3x 21) extrahiert. Die organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet und am Rotavapor eingedampft. Aus dem Rückstand v/ird mittels Destillation die Titelverbindung B3 als farbloses Oel erhalten. (142 g, 87 %) . "'H-NMR (400 MHz, CDCl3, δ) : 1,02 (m, 6H) , 1,98 (m, 1H) , 2,25 - 2,45 (m, 2H) , 5,85 - 6,10 (m, 2H) ppm.
Beispiel B4 :
Eine Lösung von 290 g 4S-Benzyl-3- ( 3-methyl-butyryl ) - oxazolidin-2-one in 0,58 1 Tetrahydrofuran wird auf -78 °C gekühlt und während 65 Minuten 1,14 1 I M Lithiumhexamethyl- disilazid (in Tetrahydrofuran) zugetropft. Das Gemisch wird noch 1 Stunde bei -78 °C nachgerührt und anschliessend mit der vorbereiteten Lösung von trans-l-Chloro-3-iod-propen in Tetrahydrofuran versetzt. Man lasst die Temperatur auf 0 °C steigen und rührt noch weitere 20 Stunden nach. Das Reak- tionsgemisch wird mit 500 ml lO't-iger Ammoniumchloridlosung versetzt und mit Diethylether extrahiert (2x 1 1) . Die organischen Phasen werden mit Wasser (lx 1 1) gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Aus dem Rückstand wird mittels Flashchromatographie (SiO_ 60F / Essig- ester/Hexan 5:1) die Titelverbindung B4 als leicht oranges
Oel erhalten (582 g, 78 ) . ''H-NMR (400 MHz, CDC1,, δ) : 0,85 ( , 6H) , 2,02(m, 1H' , 2,3 - 2,55 (m, 2H) , 2,75 (m, 1H) , 3,30 (m, 1H) , 3,88 (m, 1H) , 4,18 (m, 2H) , 4,70 ( , 1H) , 5,80 - 6,10 (m, 2H) , 7,15 - 7,40 (m, 5K) ppm. Herstellung von trans- l-Chlor-3-iod-propen: Eine Lösung von 184.7 g trans-1, 3 -Dichlorproper. in 0,58 1 Tetrahydrofuran wird mit 266,1 g Natriumiodid versetzt und unter Lichtaus- schluss während 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird klarfiltriert und das Filtrat roh eingesetzt.
Beispiel B5 :
Eine Losung von 4,54 g B3 m 25 ml Toluol wird bei Raumtemperatur mit 4,42 ml Oxalylchloπd versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend wahrend 1 Minute mit 0,052 ml N, N-Dimethyl- formamid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird zum Ruckfluss erwärmt und 1 Stunde gerührt. Die Reaktionslosung wird eingedampft und der Ruckstand destilliert. Man erhalt die Titelverbindung B5 als farbloses Oel: (4,43 g, 88 %). JH-NMR (400 MHz, CDCl,, δ) : 1,02 (d, 3H) , 1,08 (d, 3H) , 2,16 ( , 1H) , 2,40 (m, 1H) , 2,45 (m, 1H) , 2,68 (m, 1H) , 5,80 - 6,10 (m, 2H) ppm.
Beispiel B6: Eine Losung von 1,53 g Dimethylamm, 3,66 ml Pyridm und 25 ml Dichlormethan wird auf 0 °C gekühlt und anschliessend 4,42 g B5 in 25 ml Dichlormethan bei 0 bis -10° C zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird noch 2 Stunden bei 0 °C weitergeruhrt und anschliessend am Rotavapor eingedampft. Der Ruckstand wird zwischen Dietnylether (2x) und 2N Salzsaure (3x), gesättigter Natn αmhydrogencarbonatlosung (lx) und gesättigter Kochsalzlosung verteilt. Die organischen Phasen werden vereinigt, über ^atπumsulf t getrocknet und eingeengt. Der Ruckstand wirα destilliert und die Titelverbmdung B6 als farbloses Oel erhalten: (4,13 g, 89 °0) . [α] t - 7,3 (c 1, Chloroform). H-NMR (400 MHz, CDCl , δ) : 0,90 (d, 3H) , 0,95 (α, 3H) , 1,92 , 1H) , 2,20 - 2,30 ( , 1H) , 2,35 - 2,50 (m, 2H, , 2,98 (s,3H , 3,04 (s, 3H) , 5,80 - 6,10 (m, 2H) ppm.
Analog Beispiel B6 werden aus dem Saurechlorid B5 und den entsprecnenden Ammen, die Derivate B7, B8 und B9 hergestellt .
C) Herstellung von Verbindungen der Formel II
Beispiel Cl :
Eine Mischung von 4,28 g Magnesium-Pulver und 50 ml Tetrahydrofuran wird auf 60 °C erwärmt und dann wahrend 2 Minuten mit 0,30 ml 1, 2-Dιbromethan versetzt (sichtbare exotherme Reaktion) . Eine Losung aus 13,85 g A5, 1,6 ml 1,2-Dιbrom- ethan und 130 ml Tetrahydrofuran wird wahrend 15 Minuten bei 60 - 64° C zugetropft. Das Gemisch wird noch 30 Minuten am Ruckfluss gerührt und anschliessend auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wird unter Argon klar- filtriert und das Filtrat einem zweiten Reaktionsgefass auf -2 °C gekühlt. Eine Losung von 13,43 g B4, 0.71 g Eisen (III) -acetylacetonat, 0,192 ml N-Methylpyrrolidon und 80 ml Tetrahydrofuran wird bei -2 bis 5 °C wahrend 2 Minuten zuge¬ tropft. Das Reaktionsgemisch wird noch 10 Minuten bei 0 °C nachgeruhrt und anschliessend mit 140 ml 2N Salzsaure ver¬ setzt. Man extrahiert mit Diethylether (2x) und wascht die organischen Phasen nacheinander mit Wasser (lx) und gesät¬ tigter wassriger Natπumchloridlosung (lx) . Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und am Rotavapor eingedampft. Aus dem Ruckstand wird mittels Flashcnromatographie (SiO 60F / Diethyletner / Hexan 1:1) die Titelverbindung Cl als farbloses Oel erhalten (13,7 g, 59 c ) : TLC R = 0,11 (Diethylether / Hexan 1:1 ; ]H-
NMR (500 MHz, CDC1 , δ) : 0,81 -0,90 (m, 6"-), 0,9^ (d, 6H) , 1,52 (m, 1H) , 1,70 (m, 1H) , 1,84 - 1,91 ( , 1H) , 1,93 - 2,03 (m, 2H) , 2,08 (m, 2H) , 2,31 - 2,39 (m, 2), 2,41 - 2,59 (m, 3H) , 3,29 (da, 1H) , 3,36 (s, 3H) , 3,57 ι, z , 2H) , 3,80 (s, 3H) , 3,78 - 3,85 (m, 1H) , 4,03 - 4,16 (m, -rf), 4,67 (m, 1H) , 5,37 - 5,5. (rr, 2H) , 6,63 (dd, 1H) , 6,67 d, 1H) , 6,70 (d, 1H) , 7,14 - 7,34 ( , 5H) ppm.
Beispiel C2 :
Eine Mischung von 10,7 g Magnesium-Pulver und 120 ml Tetrahydrofuran wird auf 60 °C erwärmt und dann wahrend 2 Minuten mit 0,74 ml 1 , 2-Dιbromethan versetzt (sichtbare exo¬ therme Reaktion). Eine Losung aus 34,6 g A5, 4,0 ml 1,2-
Dibromethan und 320 ml Tetrahydrofuran wird wahrend 15 Minuten bei 62 - 64 °C zugetropft. Das Gemisch wird noch 30 Mi¬ nuten am Ruckfluss ger hrt und anschliessend auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wird unter Argon klarfiltriert und die erhaltene Grignardlosung wahrend 10 Minuten zu einer Losung von 20,4 g B4, 0,240 ml N- Methylpyrrolidon, 0,88 g Eisen ( III ) -acetylacetonat in 200 ml Tetrahydrofuran, bei - 5 bis 0°C, getropft. Das Reaktionsgemisch wird noch 15 Minuten bei 0° C nachgeruhrt und anschliessend bei 0 bis 10°C mit 320 ml 2N Salzsaure versetzt. Man extrahiert nun mit Diethylether (3x 500 ml) und wascht die organischen Phasen nacheinander mit Wasser (lx 400 ml) und gesättigter wassriger Natriumchloridlosung (lx 400 ml) . Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und am Rotavapor einge¬ dampft. Aus dem Ruckstand wird mittels Flashchromatographie (SiO; 60F / Diethylether / Hexan 2:1) die Titelverbindung C2 als leicht gelbliches Oel erhalten (36,2 g, 81 ): TLC Rr =
0,09 (Diethylether / Hexan 2:1); αH-NMR (500 MHz, CDC1 , δ) : 0,82 - 0,99 ( , 12H) , _,49 (m, 1H) , 1,69 (m, 1H) , 1,78 - 1,98 (m, 3H) , 2,10 ( , 2H) , 2,17 - 2,41 (m, 5Hj , 2,92 (s, 3H) , 3,0 (s, 3H) , 3,37 (s, 3H) , 3,5- (t, 2H) , 3,84 (s, 3H), 4,10 (t, 2H) , 5,26 - 5,3-i (m, 1H) , 5,36 - 5,44 (rr, 1H) , 6,64 (m, 2H) , 6,78 (d, 1H) ppr .
Analog Beispiel C2 werden durch Umsetzen von der Verbindung A5 mit den Verbindungen 37, B8 und B9 die Verbindungen C3, C4 und C5 hergestellt.
D) Halolaktonisierung
( D l )
Bei spi el Dl : Eine Losung von 34,2 g C2 und 385 ml Tetrahydrofuran wird mit 3,85 ml Wasser versetzt und unter Runren auf 0 °C gekühlt. Dann wird abwechslungsweise IC mal 1,03 ml 42,5 j-ige o-Phosphorsaure und 10 mal 1,5 g N-Bromsuccmimiα im Abstand von jeweils 3 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird noch 90 Minuten bei 0° C nachgeruhrt und anschliessend wahrend 10 Minuten m 600 ml auf 0 °C gekühlte Natr_umhydrogen- sulfitlosung eingetragen. Die Mischung wird noch 15 Minuten bei 0 °C gerührt und anschliessend ^ιt Diethylether (lx 11 und 2x 0.5 1) extrahiert. Die organischen Phasen werden nacheinander mit IN Salzsaure (lx 0.6 1), Wasser (lx 0.6 1), gesättigter wassriger Natriumhydrogencarbonatlosung (lx 0.6 1) und Sole (lx 0.6 1) gewaschen, mit Natriumsulfat getrock-
net und am Rotavapor eingeengt. Aus dem Ruckstand wird durch
Kristallisation (Diisopropylether-Hexan 1:2 bei -25 °C) die
Titelverbindung Dl als weisses Kristallisat erhalten (27,5 g, 72 %) : Schmelzpunkt 48 - 49 °C; TLC R- = 0,09 (Diethyl- ether / Hexan 2:1); [α]25 D = 44,2 (c 1, Chloroform); H-NMR
(500 MHz, CDClj, δ) : 0, 85 - 1,07 ( , 12H) , 1,57 - 1,65 (m,
1H) , 1,79 - 2,00 (m, 3H) , 2,07 - 2,27 (m, 6H) , 2,62 (m, 1H) ,
2,75 (dd, 1H) , 3,37 (s, 3H) , 3,59 (t, 2H) , 3,86 (s, 3H) ,
4,02 (m, 1H) , 4,12 (t, 2H) , 4,35 (m, 1H) , 6,72 (dd, 1H) , 6,75 (d, 1H) , 6,81 (d, 1H) ppm. Dl kann m analoger Weise auch aus C3, C4 und C5 hergestellt werden.
Beispiel D2 :
Eine Mischung von 1,72 g Cl, 36 ml Dichlormethan und 12 ml Wasser wird mit 0,56 g N-Bromsuccmimid versetzt und wahrend 24 Stunden bei 35 °C gerührt. Die organische Phase wird ab¬ getrennt, mit 0,1 N Natriumthiosulfatlosung und Sole gewa¬ schen, mit Natriumsulfat getrocknet und am Rotavapor eingeengt. Aus dem Ruckstand wird nach Flashchromatographie (SιO_ 60F / Diethylether / Hexan 1:1) und Kristallisation (Duso- propylether/Hexan 1:2 bei -25 °C) die Titelverbindung Dl als weisses Kristallisat erhalten (0,61 g, 41 ).
In ähnlicher Weise werden aus C2 die Derivate D2 unα D3 erhalten:
D2: 'H-NMR (500 MHz, CDC1,, δ) : 0,85 - 1,0" (m, 12H) , 1,57 -
1,66 (m, 1H) , 1,69 - 1,93 (m, 3H) , 2,C4 - 2,26 (m, 6H) ,
2,62 (m, 1H) , 2,77 (dd, 1H), 3,37 (s, 3H) , 3,59 (t, 2H) ,
3,86 (s, 3H) , 4,20 (m, 1H) , 4,12 (t, 2H) , 4,20 (m, 1H), 6,70 (dd, 1H) , 6,73 (d, 1H) , 6,80 (d, 1H) ppm.
D3: Η-NMR (500 MHz, CDCl,, δ) : 0,85 - 1,0" (m, 12H) , 1,47 -
1,55 ( , 1H) , 1,75 - 1,97 (m, 3H) , 2,C7 - 2,27 (m, 6H) ,
2,62 (m, 1H) , 2,74 (dd, 1H) , 3,37 (s, 3H) , 3,59 (t, 2H) , 3,86 (s, 3H) , 3,98 (m, lHj , 4,12 (t, 2H) , 4,35 (m, 1H) ,
6,72 (dd, 1H) , 6,75 (d, 1H) , 6,81 (d, 1H) ppm.
E ) Azidierung
Beispiel El:
Eine Mischung von 63,1 g Dl, 39,0 g Natriumazid und 450 ml Tripropylenglykol und 150 ml Wasser wird wahrend 41 Stunden bei 80 °C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und mit 30 ml Dιmethylammo-1-propylamm ver- setzt und anschliessend wahrend 3 Stunden bei Raumtemperatur nachgeruhrt. Das Reaktionsgemisch wird auf 750 ml Wasser gegossen und mit tert . -Butylmethylether (3x 750 ml) extrahiert. Die organischen Pnasen werden nacheinander mit 750 ml 0.5 N HCl, 750 ml NaHCC (5^-ιg in Wasser), Wasser (3x 750 ml) und 750 ml Sole gewaschen. Die organischen Pnasen werden mit 150 g Natriumsulf t getrocknet, filtriert und am Rotationsverdampfer eingeengt. Aus dem Ruckstand ird mittels Flashchromatographie (SiO 60F / Essigester / Hexan 1:3) die Titelveromdung El als leicht farbloses Oel ernalten (32.1 g, 58 ) : 0, 89 - 0, 98 (ir, 9H) , 1,03 (d, 3H) , 1,33 -1,41 (m, 1H) , 1, 65 - 1, 85 ( , 3H«, 1,91 -2,01 (m, 1H), 2,02 - 2,20 (m, 4H) , 2, 42 - 2, 49 (ir, 1H), 2,55 - 2,65 (m, 2H) , 2,92 - 2,97 (m, 1H) , 3,37 (s, 3ri) , 3,59 (t, 2H) , 3,85 (s, 3H) , 4,12 (t, 2H) , 4,27 (m, 1H) , 6,72 (dd, 1H) , 6,75 (d, lr), 6,81 (d, 1H) ppm.
F) Amidierung des Lactons
(Fl)
Beispiel Fl :
Eine Mischung von 59,1 g (HPLC-Gehalt : 93,8 —ig) El, 41,82 g 3-Ammo-2, 2-dιmethyl-propιonamide, 2,28 g 2-Hydroxypyπdm m 59,1 ml Triethylamm wird wahrenα 16 Stunden bei 90 °C gerührt. Dann werden 33 ml Triethylamm wahrend 0,5 Stunden abdestilliert und der Ruckstand weitere 8,5 Stunden bei 90 °C gerührt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird zwischen Essigester (3x 500 ml), gesättigter wassriger Natrium- hydrogencarbonatlosung (lx 500 ml) und gesättigter Natπum- chloπdlosung (lx 500 ml) extrahiert. Die vereinigten orga- nischen Phasen werden mit 100g Natriumsulf t getrocknet, filtriert unα am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Ruckstand wird getrocknet und die rohe Titelverbindung Fl als Oel erhalten (78,4g, quantitativ) (HPLC-Gehalt: 88,5 -ig) : TLC R = 0,13 (Essigester / Hexan 4:1); Chromatographierte Probe: TLC R- = 0,13 (Essigester / Hexan 4:1); H-NMR (500
MHz, CDCd, δ : 0,85 - 0,96 ( , 12H), 1,23 (s, 6H), 1,30 -
1,40 ( , 1H) , 1,53 - 1,80 (m, 5H) , 1,82 - 1.93 (m, lHϊ , 2,06 - 2,14 (m, 3'ή ) , 2,45 - 2,57 (m, 2FD, 2,87 - 2,92 (m, 1H) ,
3,13 (d, 1H) , 3,32 - 3,52 (IG, 3H) , 3,36 (s, 3H) , 3,59 (t, 2H) , 3,84 (s, 3H) , 4,12 (t, 2H) , 5,51 (bs, 1H) , 6,01 (bs,
1H) , 6,43 (t, 1H) , 6,72 (dd, 1H) , 6,~5 (d, 1H) , 6,81 (d, 1H) ppm.
G) Hydrierung der Azidgruppe
(Gl )
78,4 g (HPLC-Gehalt: 88,5 %-ιg) Fl (roh) werden m Gegenwart von 3,92 g Pd/C 5°o und 7,2 ml Ethanola m in 700 ml tert.- Butylmethylether für 3 Stunden bei Raumtemperatur und 3,0 bar hydriert. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und der Katalysator mit 300 ml tert . -Butylmethylether gewaschen. Das Filtrat wird nacheinander mit 400 ml 2N NaOH und 400 ml Sole gewaschen. Die wassrigen Phasen werden mit tert. -Butylmethylether (2 x 400 ml) nachextrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 100 g Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Ruckstand wird mit 7,31 g Fumarsaure versetzt und m 200 ml Ethanol bei 35° C gelost und klarfilt- riert . Das Filtrat wird auf ein Totalgewicht vor 104 g eingeengt und bei 35° C 1,7 1 Acetonitril gelost. Die erhaltene Losung wird mit 10 mg der Titelverbmαung (Hemifumarat ) angeimpft und 17 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Suspension wird auf 0° C gekühlt und nach 2 Stunden abge- nutscht. Der Ruckstand wird mit Acetonitril (3 x 200 ml) ge¬ waschen und anschliessenα bei 35° C mm Vakuum getrocknet. Man erhalt die Titelverb dung (Hemifumarat ) als weisse Kri¬ stalle (59,5 g, 81 bezogen auf El): λE NMR (36C MHz, DMSO- d6) ; δ 0,7 - 0,9 (m, 12H1 , 1,04 (s, H) , 1,27 ( , 3H) , 1,4 - 1,8 ( , 4H) , 1,94 (m, 2Hι, 2,23 (m, 1H), 2,35 (αα, J = 8,4,
!, 0 Hz, 1H) , 2, 45 π\ IF: 3,08 (m, 2H) 1,2 - 2,5 m, 2HI
3,24 (s, 3H) , 3,47 (t, J = 6,4 Hz, 2H) , 3,74 (s, 3H) , 3,97 (t, J = 6,4 Hz, 2H) , 6,37 (s, 1H) , 6,68 (da, J = 8,0, 2,0 Hz, 1H) , 6,77 (d, J = 6 Hz, 1H) , 6,80 (bs, 1H) , 6,83 (d, J = 8 Hz, 1H) , 7,13 (bs, 1H) , ~,49 (t, J = 6 Hz, 1H) .