WO2000020310A1 - Walze zum streuen und abbremsen rieselfähiger materialien - Google Patents

Walze zum streuen und abbremsen rieselfähiger materialien Download PDF

Info

Publication number
WO2000020310A1
WO2000020310A1 PCT/EP1999/007519 EP9907519W WO0020310A1 WO 2000020310 A1 WO2000020310 A1 WO 2000020310A1 EP 9907519 W EP9907519 W EP 9907519W WO 0020310 A1 WO0020310 A1 WO 0020310A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
roller according
spreading
rotation
roller
spokes
Prior art date
Application number
PCT/EP1999/007519
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Jörg SCRIBA
Walter Henschel
Original Assignee
Dieffenbacher Schenck Panel Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dieffenbacher Schenck Panel Gmbh filed Critical Dieffenbacher Schenck Panel Gmbh
Publication of WO2000020310A1 publication Critical patent/WO2000020310A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres

Definitions

  • additional spoke-like connections which can be rotated about the axis of rotation are provided, which advantageously dissolve and mix the material flow and thus also make it more uniform.
  • Spokes 1, 10 are arranged between the perforated disks 6, 12 and are fastened in the holes of the end disks ⁇ , 12. Both perforated disks 6, 12 are preferably provided with the same rows of holes, so that the spokes 1, 10 par- allel to each other. Ropes, thin rods or thin tubes can also be used instead of thin spokes.
  • the thin spokes 1, 10, ropes or rods are made from an iron alloy, other metals, plastics or from compounds of such materials.
  • each journal 3, 14 is connected to a separately controllable electric drive 4, 13.
  • position sensors 7, 11 are provided on each perforated disc 6, 12 or on each bearing journal 3, 14, which are designed as magnet wheels with special position detection. Through these sensors 7, 11, both the angular velocity and the angular position of each end plate 6, 12 can be detected during the rotation.

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Walze zum Abbremsen und Streuen rieselfähiger Materialien, insbesondere mit Bindemitteln versehene Holzpartikel zur Herstellung von Spanplatten. Diese Walze stellt eine wellenlose Walze dar, die zwei Endscheiben (6, 12) aufweist und die mittels dünner Speichen (1, 10), Seile, Stäbe oder Rohre verbunden sind, wobei diese in Drehrichtung biegeweich sind. Es sind Mittel zur Verdrehsicherung der beiden Scheiben (6, 12) vorgesehen, die eine elektrische oder mechanische Synchronisation der separaten Antriebe (4, 13) jeder Scheibe (6, 12) darstellen. Es ist auch ein einseitiger Antrieb (4) vorgesehen, bei dem die Mittel zur Verdrehsicherung aus Diagonalverspannungen (15 bis 20) und/oder Stabilisatoren (21, 22, 23) bestehen.

Description

Walze zum Streuen und Abbremsen rieselfähiger Materialien
Die Erfindung betrifft eine Walze zum Streuen und Abbremsen rieselfähiger Materialien gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Beim Schütten rieselfähiger Materialien ist es häufig notwen- dig, entstandene Anhäufungen oder Klumpen aufzulösen, diese Materialien gleichmäßig auf einer Fläche zu verteilen oder einfach deren Aufprallgeschwindigkeit herabzusetzen. Insbesondere ist es bei rieselfähigen Materialien wie Partikeln aus Holz, Stroh, Papier, Kunststoffen oder ähnlichen Werkstoffen häufig erforderlich, diese aus einem Materialstrom auf eine ebene Fläche gleichmäßig zu verteilen. So wird bei der Herstellung von Platten aus Holz-, Stroh- oder Papierspänen mit Bindemitteln der Materialstrom mit Hilfe von Walzen auf einer ebenen, förderbandartigen Unterlage zu einem Materialvlies gestreut und einer Presse zur plattenartigen Verbindung zugeführt.
Eine derartige Walze ist aus der EP 0 800 901 AI vorbekannt. Dort ist eine sogenannte Speichenwalze zum Auflösen und Ab- bremsen eines Materialstroms oberhalb des Windsichters und eine Speichenwalze zum Streuen des Materialvlieses unterhalb des Windsichters beschrieben. Diese Speichenwalze besteht aus zwei Endscheiben, zwischen denen eine Vielzahl von Speichen gespannt sind. Dabei ist im Zentrum eine durchgehende Welle als Antriebs- oder Drehachse angeordnet, die die Endscheiben
BESWIGUNGSKOPIE axial fixiert und gegen eine Verdrehung sichert. Eine Verdrehsicherung ist dabei notwendig, weil derartige Speichenwalzen Längen aufweisen müssen, die mindestens der Plattenbreite entspricht, die eine Länge von ein bis drei Metern beträgt. Da diese Streu- und Bremswalzen relativ große Mengen beleimter Holzspäne pro Zeiteinheit streuen, ist an einer Walzenseite eine erhebliche Antriebsleistung notwendig, um der Speichenwalze eine bestimmte Drehzahl aufzuprägen. Damit sich die Walze nicht in sich verdreht, ist deshalb eine zentrische durchgehende Welle als Dreh- und Antriebsachse vorgesehen, die einen Durchmesser bis zu 120 mm besitzt. Da sich diese zentrische Welle genau im Hauptmaterialstrom befindet und sich bei Rotation der Walze örtlich nicht verändert, beeinrächtigt sie den Streu- und Mischvorgang erheblich. Im übrigen neigt eine derartige Welle im Hauptmaterialstrom zu Materialanhaf- tungen, so daß sich mit zunehmender Verschmutzung die Streukonstanz insbesondere im Bereich der Endscheiben verschlechtert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine derartige Streu- und Bremswalze der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß deren Streu- und Bremswirkung über der Streufläche gleichmäßiger wird.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die im Zentrum bisher vor- handene relativ dicke Dreh- und Antriebswelle nicht mehr notwendig ist. Dadurch entsteht auch keine Bündelung des Materialstroms im Bereich der zentralen Welle, so daß durch die Erfindung insbesondere die Streuung im Bereich des Hauptmaterialstromes auf vorteilhafte Weise verbessert wird. Weiterhin hat die Erfindung den Vorteil, daß auch im Zentrum der Walze noch zusätzliche Speichen, Stäbe oder Seile angeordnet werden können, durch die die Streuung und Mischung der Materialpartikel verbessert wird.
Durch die Erfindung wird auf vorteilhafte Weise auch die Störanfälligkeit gesenkt und die Betriebslaufzeit erhöht, da keine Betriebsunterbrechungen durch Entfernung von Materialanhaftun- gen an der durchgehenden Antriebs- und Drehwelle notwendig sind.
Bei einer besonderen Ausführungsart mit Diagonalankern und Stabilisatoren zur Verdrehsicherung sind zusätzliche um die Rotationsachse rotierbare speichenähnliche Verbindungen vor- gesehen, die in vorteilhafter Weise den Materialstrom mit auflösen und vermischen und damit auch vergleichmäßigen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine wellenlose Speichenwalze mit elektrischer
Verdrehsicherung; Fig. 2: eine wellenlose Speichenwalze mit mechanischer Verdrehsicherung mittels einseitiger Diagona- lanker;
Fig. 3: eine wellenlose Speichenwalze mit mechanischer Verdrehsicherung mittels zweiseitiger Diagonalanker und Fig. 4: eine wellenlose Speichenwalze mit mechanischer Verdrehsicherung mittels Zuganker.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch eine wellenlose Speichenwalze mit zwischen zwei Endscheiben 6, 12 angeordneten Speichen 1, 10, wobei beide Endscheiben 6, 12 über separate synchronisierte Antriebe 4, 13 verfügen. Die wellenlose Speichenwalze besteht aus zwei Endscheiben 6, 12, in dessen Zentrum jeweils ein Lagerzapfen 3, 14 befestigt ist. Diese Lagerzapfen 3, 14 werden in nicht dargestellten Auf ahmevorrichtungen eingesetzt, die bei derartigen Streukam- mern vorgesehen sind. Die Endscheiben 6, 12 sind als Lochscheiben ausgeführt, die mit strahlenförmig angeordneten Lochreihen 2, 9 versehen sind, die vom Zentrum der Lochscheibe beginnen. Die Lochreihen 2, 9 sind nach außen verlaufend halbkreisförmig gekrümmt. Zwischen den einzelnen Löchern sind gleichbleibende Abstände vorgesehen, wobei jede Lochreihe 2, 9 über sieben Löcher verfügt. Vorteilhafte Ausführungen von Speichenwalzen besitzen Durchmesser von etwa 30 bis 55 cm je nach Anwendungsbereich.
Die dargestellten Endscheiben 6, 12 besitzen fünf strahlenförmige Lochreihen 2, 9, so daß insgesamt 35 Speichen vorgesehen sind. Die Loch- und Speichenabstände müssen nicht gleichmäßig beabstandet sein, sondern können je nach Anwendungsbereich progressive oder degressive oder davon abgewandelte Abstände besitzen.
Aufgrund unterschiedlicher nach Anwendungsbereiche, verschiedener Größen der Endscheiben 6, 12 und Dicken der Speichen 1, 10 können auch mehr oder weniger Speichen 1, 10 vorgesehen sein. Bei der Streuung von beleimten Holzpartikeln zu einem gleichmäßigen Materialvlies hat sich die halbrund gekrümmte strahlenförmige Lochreihenanordnung als besonders vorteilhaft erwiesen. Es können aber auch sternförmige gerade, rosettenartige, koaxiale, schneckenförmige oder davon abgewandelte Lochreihen vorgesehen werden.
Zwischen den Lochscheiben 6, 12 sind Speichen 1, 10 angeordnet, die in den Löchern der Endscheiben β, 12 befestigt sind. Beide Lochscheiben 6, 12 werden vorzugsweise mit den gleichen Lochreihenanordnungen versehen, so daß die Speichen 1, 10 par- allel zueinander verlaufen. Statt dünner Speichen sind auch Seile, dünne Stäbe oder dünne Rohre verwendbar. Dabei werden die dünnen Speichen 1, 10, Seile oder Stäbe aus einer Eisenlegierung, anderen Metallen, Kunststoffen oder aus Verbindungen derartiger Materialien hergestellt.
Da die Speichen 1, 10 zwischen den Endscheiben 6, 12 auf Zug eingespannt sind, wird die Walze an den Auflagerpunkten mit Hilfe der Lagerzapfen 3, 14 fixiert. Hierzu sind an den Lager- zapfen 3, 14 nicht dargestellte Gewinde oder andere Spannmittel vorgesehen, durch die die Endscheiben 6, 12 in axialer Richtung gegenüber einem Auflagergestell oder Gehäuseteil gespannt werden können, so daß die Speichen 1, 10, Seile oder Stäbe stramm zwischen den Endscheiben befestigt sind. Durch die Lagerzapfen 3, 14 wird die Walze also sowohl in horizontaler, vertikaler als auch in axialer Richtung fixiert.
Zur axialen Fixierung der Endscheiben 6, 12 können zwischen diesen auch mindestens drei außermittige rohrförmige Abstands- halter vorgesehen sein. Dabei ist es vorteilhaft, in diese
Rohre die Speichen wie Zuganker einzuziehen. Hierbei ist die Anzahl oder der Durchmesser so zu wählen, daß die Walze axial biegesteif ist und der Streuvorgang nur möglichst wenig durch die geringfügig dickeren Rohre beeinträchtigt wird.
Zum Antrieb der Walze sind die Lagerzapfen 3, 14 jeweils mit einem Elektromotor 4, 13 gekoppelt, der die Walze mit der vorgesehenen Drehzahl antreibt. Dieser Antrieb 4, 13 kann auch über zwischengeschaltete Getriebe, Ketten oder Riemen erfol- gen. Da die Walze keine durchgehende zentrale Antriebswelle besitzt, ist es zum gleichmäßigen Streuen und Abbremsen des Materialstroms erforderlich, daß sich die Speichenabstände durch die Drehung nicht verändern. Deshalb müssen beide Endscheiben 6, 12 synchron umlaufen und müssen ihre Lage gegen- einander beibehalten. Da derartige Speichenwalzen über Baulän- gen von ca. ein bis drei Metern verfügen und die dünnen Speichen, Stäbe, Rohre oder Seile in Drehrichtung biegeweich sind, muß der Synchronlauf durch spezielle Vorrichtungen sichergestellt werden.
Nach Fig. 1 der Zeichnung wird dies durch elektrische Mittel zur Verdrehsicherung erreicht. Dazu ist jeder Lagerzapfen 3, 14 mit einem separat steuerbaren Elektroantrieb 4, 13 verbunden. Weiterhin sind an jeder Lochscheibe 6, 12 oder an jedem Lagerzapfen 3, 14 Positionsaufnehmer 7, 11 vorgesehen, die als Polrad mit spezieller Lageerkennung ausgebildet sind. Durch diese Aufnehmer 7, 11 ist sowohl die Winkelgeschwindigkeit als auch die Winkellage jeder Endscheibe 6, 12 während der Rotation erfaßbar.
Diese Positionsaufnehmer 7, 11 sind mit einer Auswertevorrichtung 8 verbunden, die als elektronische Schaltung oder programmgesteuerte Recheneinrichtung ausgebildet ist. Gleichfalls sind die beiden Elektroantriebe 4, 13 mit der Auswerteeinrich- tung 8 verbunden. Die Auswerteeinrichtung 8 enthält auch Steuermittel, durch die die jeweilige Geschwindigkeit der Antriebe 4, 13 regelbar ist. Wird nun durch die jeweiligen Positionsaufnehmer 7, 11 beispielsweise ein Voreilen einer der beiden Endscheiben 6, 12 festgestellt, so wird deren Antriebs- geschwindigkeit so lange abgesenkt, bis beide Endscheiben 6, 12 wieder synchron umlaufen. Durch diese Auswertevorrichtung ist gleichzeitig auch die Umlaufgeschwindigkeit der Walze regelbar, so daß über nicht dargestellte Wägezellen und/oder Vlieshöhenaufnehmer eine gleichmäßige Vlieshöhe und/oder ein gleichmäßiges Flächengewicht ausregelbar ist. Über entsprechende Prozeßsteuerungen können hierdurch gleichzeitig auch Änderungen des streubaren Materials und/oder Durchlaufänderun- gen von Material und Formband ausgeregelt werden. Es können aber auch mechanische Mittel zur Verhinderung einer Verdrehung der beiden Endscheiben 6, 12 gegeneinander vorgesehen werden. So könnten an beiden Lagerzapfen 3, 14 Zahn- oder Kettenräder befestigt sein, die über Ketten oder Zahnriemen mit einem gemeinsamen Antrieb verbunden sind. Dadurch wäre eine Zwangssynchronisation möglich, durch die sichergestellt wäre, daß beide Endscheiben 6, 12 ihre Lage gegeneinander nicht verändern.
In Fig. 2 der Zeichnung ist eine wellenlose Speichenwalze dargestellt, bei der auch mechanische Mittel zur Verdrehsicherung vorgesehen sind. Diese Speichenwalze entspricht weitgehend der Speichenwalze nach Fig. 1 der Zeichnung und ist bei funktionsgleichen Teilen mit gleichen Bezugsziffern versehen. Aller- dings besitzt diese Speichenwalze nur einen einseitigen Antrieb 4 über einen Lagerzapfen 3. Der axiale Abstand der Endscheiben 6, 12 zueinander kann ebenfalls über Spannmittel an den Lagerzapfen 3, 14 erfolgen. Es können aber auch mindestens drei Speichenabstandsröhre vorgesehen werden, die in Längs- richtung biegesteif sind. Vorzugsweise werden in diese Rohre die Speichen 1, 10 eingezogen und im Bereich des Außenumfangs zwischen den Endscheiben 6, 12 angeordnet, um den Misch- und Auflösevorgang möglichst wenig zu beeinträchtigen.
Als Mittel zur Verdrehsicherung sind Diagonalverspannungen vorgesehen. Dazu sind im Bereich des Außenumfangs an den Endscheiben 6, 12 mindestens drei Zuganker 15, 16, 17, Seile, Rohre oder Speichen als Diagonalverspannung angebracht. Diese Zuganker 15, 16, 17 sind dabei so angeordnet, daß sie in Dreh- richtung auf Zug beansprucht werden, wodurch auf die nicht angetriebene Endscheibe 12 über die Diagonalanker 15, 16, 17 eine Kraft in Drehrichtung ausgeübt wird, die eine Verdrehung der beiden Endscheiben 6, 12 gegeneinander verhindert. Eine weitere vorteilhafte Verdrehsicherung ist in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt, die mindestens sechs Diagonalanker als DiagonalverSpannung enthält. Dazu sind drei Diagonalanker 15, 16, 17 wie nach Fig. 2 angeordnet und drei Diagonalanker 18, 19, 20 entgegengesetzt verspannt. Hierdurch können die Diagonalanker 15 bis 20 mit einer verhältnismäßig großen Vorspannung befestigt werden, ohne daß sich die Endscheiben 6, 12 bereits durch die Verspannung gegeneinander verdrehen. Im übrigen können diese Walzen auch in entgegengesetzter Richtung betrieben werden, ohne daß dies Einfluß auf die Verdrehsicherung hätte. Weiterhin ist bei einer derartigen Walze die Drehrichtung unabhängig von der Einbaulage .
Die Diagonalverspannungen können als Zuganker, Speichen, Seile oder Rohre ausgebildet sein. Je nach Antriebskraft und Länge der Walze können auch mehr als drei bzw. sechs Diagonalverspannungen vorgesehen werden. Bei vorteilhafter Anordnung der Diagonalverspannung können diese auch den Auflösungs-, Mischoder Bremsvorgang wie zusätzliche Speichen begünstigen. Bei sehr langen Speichenwalzen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, in Längsrichtung Zwischenscheiben vorzusehen, da hierdurch die zu übertragende Radialkomponente der Zugkraft erhöht wird, weil diese vom Angriffswinkel abhängig ist. Die Zwischenscheiben sind dabei ähnlich ausgebildet wie die Endschei- ben 6, 12 und werden durch die Speichen und die Radialverspannungen in ihrer axialen Lage fixiert.
In Fig. 4 der Zeichnung ist eine weitere wellenlose Speichenwalze dargestellt, bei der die Mittel zur Verdrehsicherung in den rohrförmigen Abstandshaltern integriert sind und wie Radialstabilisatoren wirken. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei kurzen Speichenwalzen vorteilhaft, weil hierbei verhältnismäßig dünne Abstandshalter als Stabilisatoren ausreichen, um die Radialkraftkomponente auf die nicht angetriebene Endscheibe 12 zu übertragen. Bei dieser Speichenwalze sind am Umfangsbereich der Endscheiben 6, 12 etwa symmetrisch zum Drehpunkt mindestens drei rohrförmige Abstandshalter 21, 22, 23 zwischen den Endscheiben 6, 12 befestigt. Diese können vor¬ teilhafterweise auch als Zuganker ausgebildet sein, indem im Innenbereich eine Speiche, ein Seil oder ein Stab eingezogen ist, der die Endscheiben 6, 12 gegeneinander verspannt. Diese Ausführungsform ist bei längeren Speichenwalzen nur für spezielle Anwendungsbereiche einsetzbar, da die rohrförmigen Mittel 21, 22, 23 zur Verdrehsicherung in der Regel relativ große Außendurchmesser erfordern, die die Streuwirkung sehr stark beeinträchtigen würde. Allerdings könnte auch die Anzahl der Abstandsrohre 21, 22, 23 erhöht werden, soweit dies funktionsmäßig zulässig ist, um den Rohrdurchmesser gering zu halten. Bei längeren Speichenwalzen kann die Verdrehsicherheit auch durch zusätzliche Zwischenscheiben als Mittel zur Verdrehsicherung erhöht werden, an die die Rohre befestigt würden.
Weiterhin ergibt sich insbesondere bei längeren Speichenwalzen eine vorteilhafte Verdrehsicherung durch die Kombination von Stabilisatoren 21, 22, 23 und Radialverspannungen 15 bis 20. Dies kann durch zusätzliche Zwischenscheiben weiterhin verbessert werden. Eine weitere günstige Ausgestaltung ist noch dadurch erzielbar, daß an den Rohren, Speichen, Seilen oder Stangen lose oder feste Mitnehmer vorgesehen sind. Diese Mit- nehmer können sternförmig, stabförmig oder scheibenförmig ausgebildet und vorzugsweise längs zur Streu- und Förderrichtung ausgerichtet sein. Diese Mitnehmer können in seitlichem Abstand oder dicht nebeneinander an den Rohren, Speichen, Seilen oder Stäben angeordnet sein.
Zur Verhinderung von Materialanhaftungen insbesondere zum Verhindern von Umschlingungen längerer faseriger Materialien können auch rohrförmige lose Umhüllungen um die Speichen, Seile, Stäbe oder Rohre vorgesehen werden, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Speichen, Seile, Stäbe oder Rohre. Diese Umhüllungen können aus Metall oder Kunststoff bestehen und mit einem Längsschlitz versehen sein, so daß sie auch nachträglich aufschnappbar sind.
Derartige Walzen eignen sich vorzugsweise zum Einsatz in Streustationen zur Herstellung von Platten wie Span-, Zementfaser-, Gipsfaser- oder Strohfaserplatten. Insbesondere sind diese wellenlosen Speichenwalzen in Mittelschicht-Streustationen und Deckschichtstreustationen vorgesehen. Dabei eig- net sich die wellenlose Speichenwalze vorzugsweise beim Einsatz zum separierten Streuen von Deckschichten in Verbindung mit Windsichtern. Hierzu wird mindestens eine wellenlose Speichenwalze im Zuluftbereich des Windsichters angeordnet, so daß die Materialpartikel durch die Rotation länger in der Schwebe gehalten und vermischt werden und somit gleichmäßiger ausstreubar sind. Insbesondere kann eine derartige Streustation sowohl zum separierten als auch zum unseparierten Ausstreuen verwendet werden, indem die Windsichtung abschaltbar ausgestaltet wird.

Claims

Walze zum Streuen und Abbremsen rieselfähiger MaterialienPatentansprüche
1. Walze zum Streuen und Abbremsen rieselfähiger Materialien mit an den Endbereichen befindlichen Endscheiben zwischen denen eine Vielzahl dünner Verbindungsmittel angeordnet ist, die in Drehrichtung biegeweich sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Endscheiben (6, 12) nur eine fiktive Drehachse mit außerhalb dieser Drehachse angeordneter Mittel zur Verdrehsicherung (4, 8, 13, 15 bis 23) vorgesehen sind.
Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel Speichen (1, 10), Seile, Stäbe oder Rohre sind, die aus Metall, Kunststoffen oder aus einer Verbindung derartiger Materialien bestehen.
Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verdrehsicherung für jede Scheibe (6, 12) ein separater Antrieb (4, 13) vorgesehen ist, wobei die Antriebsmittel elektrisch synchronisiert sind.
4. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet r daß als Mittel zur Verdrehsicherung jede Endscheibe (6, 12) mit eigenen Antriebsmitteln gekoppelt ist, wobei beide Antriebsmittel mechanisch zwangssynchronisiert sind und über einen gemeinsamen Antrieb verfügen.
5. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß als Mittel zur Verdrehsicherung Stabilisatoren (21, 22, 23) Abstandshalter vorgesehen und mit den Endscheiben (6, 12) verbunden sind.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatoren (21, 22, 23) Rohre darstellen, die mittels Speichen (1, 10) , Zugankern, Seilen oder Stäben mit den Endscheiben (6, 12) verbunden sind.
7. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verdrehsicherung zwischen den Endscheiben (6, 12) Diagonalverspannungen vorgesehen sind, die spei- chenförmig, seilförmig, rohrförmig oder stabförmig ausge- bildet sind.
8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Diagonalverspannungen (15, 16, 17) zwischen den Endscheiben (6, 12) angeordnet sind, die symmetrisch auf einer Kreisbahn um die Drehachse verteilt sind und in Drehrichtung auf Zug beansprucht werden.
9. Walze nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Endscheiben (6, 12) mindestens sechs Diago- nalverspannungen (15 bis 20) vorgesehen sind, die kraftübertragungsmäßig zur Hälfte gegeneinander gerichtet verspannt angeordnet sind.
10. Walze nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verdrehsicherung zusätzliche Zwischenscheiben vorgesehen sind, die zur Befestigung der Stabilisatoren (21, 22, 23) und/oder den Diagonalverspannungen (15 bis 20) dienen.
11. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Speichen (1, 10), Seile, Stäbe oder Rohre auf der Querschnittsfläche der Endscheiben (6, 12) strahlenmäßig nach außen halbkreisförmig gekrümmt, sternförmig gerade, koaxial, spiralförmig, rosettenförmig oder in abgewandelter Form angeordnet sind.
12. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Speichen (1, 10), Seile, Stäbe oder Rohre mit einer losen rohrförmigen Umhüllung umgeben sind, die aus Metall, Kunststoff oder einer Verbindung aus beidem besteht.
13. Walze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung einen Längsschlitz besitzt, der so ausgebildet ist, daß die Umhüllung nachträglich aufschnappbar ist.
14. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Speichen (1, 10), Seile, Stäbe oder Rohre Mitnehmerelemente enthalten, die fest und/oder lose mit diesen verbunden sind.
15. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß diese in einer Streustation zur Herstellung von Plattenmaterial zum Verlangsamen, Auflösen und/oder Mischen und/oder Streuen des Materialstroms vor- gesehen ist.
16. Walze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß diese zum separierten und/oder unseparierten Streuen, Mischen, Auflösen, Verlangsamen in einer Windstreukammer vorgese- hen ist.
17. Walze nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß diese zum unseparierten Streuen in einer Mittelschichtstreustation vorgesehen ist.
18. Walze nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Zuluftbereich angeordnet ist .
19. Walze nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß meh- rere dieser Walzen im Zuluftbereich übereinander und/oder nebeneinander und/oder schräg zueinander angeordnet sind.
PCT/EP1999/007519 1998-10-07 1999-10-07 Walze zum streuen und abbremsen rieselfähiger materialien WO2000020310A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19846108.9 1998-10-07
DE1998146108 DE19846108B4 (de) 1998-10-07 1998-10-07 Walze zum Streuen und Abbremsen rieselfähiger Materialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2000020310A1 true WO2000020310A1 (de) 2000-04-13

Family

ID=7883640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP1999/007519 WO2000020310A1 (de) 1998-10-07 1999-10-07 Walze zum streuen und abbremsen rieselfähiger materialien

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19846108B4 (de)
WO (1) WO2000020310A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10020890A1 (de) * 2000-04-28 2001-10-31 Dieffenbacher Schenck Panel Vorrichtung zum Streuen von Streugut auf eine kontinuierlich bewegte Unterlage
DE10206595A1 (de) * 2002-02-15 2003-08-28 Dieffenbacher Gmbh Maschf Streustation zum homogenen Streuen von beleimten Streugütern insbesondere Holzspänen
DE102010038434A1 (de) * 2010-07-26 2012-01-26 Dieffenbacher Gmbh Streukopf einer Streuanlage zur zumindest teilweisen Herstellung einer Streugutmatte, Streuanlage und Verfahren zur Herstellung einer Streugutmatte im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten und eine Streugutmatte hierzu
CN104828589B (zh) * 2015-05-06 2017-12-12 苏州秉创科技有限公司 一种双滚轮送料机构

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1524859A (fr) * 1967-05-30 1968-05-10 Dispositif de distribution de matériaux pouvant être répandus
EP0800901A1 (de) * 1996-04-10 1997-10-15 Schenck Panel Production Systems GmbH Verfahren zur Herstellung eines Vlieses und Vorrichtung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH436124A (de) * 1966-06-02 1967-05-15 Fahrni Fred Vorrichtung zum Verteilen von schüttfähigem Gut auf eine Unterlage
DE2450685B2 (de) * 1974-10-25 1978-02-23 Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt Streueinrichtung zur herstellung eines vlieses
CH588894A5 (de) * 1975-04-24 1977-06-15 Fahrni Peter
CH588895A5 (de) * 1975-04-24 1977-06-15 Fahrni Peter
DE29511758U1 (de) * 1995-07-20 1995-10-12 Eternit AG, 10587 Berlin Dosier- und Streuvorrichtung für die Herstellung von Spanplatten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1524859A (fr) * 1967-05-30 1968-05-10 Dispositif de distribution de matériaux pouvant être répandus
EP0800901A1 (de) * 1996-04-10 1997-10-15 Schenck Panel Production Systems GmbH Verfahren zur Herstellung eines Vlieses und Vorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE19846108A1 (de) 2000-04-13
DE19846108B4 (de) 2013-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202009010983U1 (de) Siebmaschine, insbesondere Sternsiebmaschine
DE102019208099A1 (de) Rotor für eine elektrische Maschine, Verfahren zur Herstellung eines Rotors und elektrische Maschine mit einem Rotor
DE10206595A1 (de) Streustation zum homogenen Streuen von beleimten Streugütern insbesondere Holzspänen
DE10207145B4 (de) Vorrichtung zum Dispergieren und Aufschmelzen fließfähiger Stoffe
DE1949926C3 (de) Drillmaschine oder Düngerstreuer mit Dosiervorrichtungen
DE1527590B2 (de) Maschine zum einfuehren von schraubenrohlingen in lochscheiben
EP1119447B1 (de) Streustation
WO2000020310A1 (de) Walze zum streuen und abbremsen rieselfähiger materialien
DE69834953T2 (de) Vorschubwalze
DE3402528C2 (de)
DE3801880C3 (de) Streckwerk in Spinnereimaschinen, insbesondere Regulierstreckwerk in Strecken
DE1174058B (de) Geraet zur Herstellung einer gerichtete Holz-teilchen unterschiedlicher Abmessungen enthaltenden Spanplatte
CH706351A1 (de) Abtragwalze.
DE2001281A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines lockeren,flockigen Materials,beispielsweise fuer Zellstofftuecher
DE102017111093B4 (de) Streuanlage zur Herstellung einer Streugutmatte und Verfahren zum Betreiben einer solchen Streuanlage
EP0932165B1 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Kabelverseilung
DE3227020C2 (de) Siebmaschine
DE4314672A1 (de) Vorrichtung zum Breithalten und Zentrieren einer Warenbahn
EP1442857B1 (de) Vorrichtung zum Streuen von Streugut auf eine kontinuierlich bewegte Unterlage
AT16427U1 (de) Vorrichtung zum Trocknen und/oder Klassieren von Schüttgut
DE19536360A1 (de) Bogentransportvorrichtung
DE1527590C (de) Maschine zum Einführen von Schraubenrohlingen in Lochscheiben
EP1058617A1 (de) Vorrichtung und maschine zur herstellung von polsterartigem verpackungsmaterial
DE2559162B2 (de) Anlage zur Kompostierung von Müll und/oder eingedicktem Schlamm
DE313570C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
AK Designated states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): US

AL Designated countries for regional patents

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LU MC NL PT SE

121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application
DFPE Request for preliminary examination filed prior to expiration of 19th month from priority date (pct application filed before 20040101)
122 Ep: pct application non-entry in european phase