WO1999057385A1

WO1999057385A1 - Wc-schale

Info

Publication number: WO1999057385A1
Application number: PCT/CH1999/000148
Authority: WO
Inventors: Franz Weidinger
Original assignee: Keramik Holding Ag Laufen
Priority date: 1998-05-06
Filing date: 1999-04-14
Publication date: 1999-11-11
Also published as: DK1075572T3; AU3022299A; EP1075572A1; ATE274111T1; PT1075572E; DE59910288D1; EP1075572B1; ES2226354T3

Abstract

Bei der erfindungsgemässen WC-Schale (1) verläuft sowohl das Wasserzulaufrohr (2) als auch das Auslaufrohr (3) ansteigend von der Wand in Richtung zur WC-Schale (1). Auf diese Weise wird - trotz gleichbleibender Anschlusshöhe für die Rohrleitungen - eine höhere Sitzfläche erzielt. Damit im Wasserzulaufrohr (2) kein Wasser stehenbleibt, ist ein Entleerungskanal (5) vorgesehen, der vom Wasserzulaufrohr (2) wegführt und an einer von aussen nicht sichtbaren Stelle unter dem Wasserspiegel (6) in den Geruchsverschluss (4) mündet.

Description

WC-Schale

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine WC-Schale mit einem Wasserzulaufröhr, einem Auslaufrohr und einem Geruchs- verschluss .

Stand der Technik

Derartige WC—Schalen finden sich in jedem Haushalt. Ihre Höhe ist so bemessen, dass die WC-Schalen nicht nur von Er- wachsenen, sondern auch von Kindern benutzt werden können.

Ihre Höhe ist somit ein Kompromiss; sie sind für kleine Kinder zu hoch und für Erwachsene zu niedrig.

Für ältere Personen kann die zu geringe Höhe beim Hin- setzen, insbesondere aber beim Aufstehen beschwerlich sein. Für ältere Personen wäre es daher zweckmässig, die WC-Schale etwas höher anzuordnen.

Wegen den in der Montagewand verlegten Zu- und Abfluss- röhren kann man aber eine WC-Schale nicht einfach höher montieren. Man muss bei herkömmlichen WC-Schalen viel mehr die Anschlussrohre verlegen, was mit zusätzlichen Stemmarbeiten verbunden ist. Da WC-Räume zumeist verfliest sind, bedeutet dies, dass nach einem solchen Umbau auch eine Neuverfliesung notwendig ist. Besonders ältere Menschen scheuen einen derartigen Aufwand, so dass sie lieber die etwas zu geringe Sitzhöhe in Kauf nehmen. Abriss der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine WC-Schale zu schaffen, die eine höhere Sitzflache aufweist und dennoch an die bestehenden, normgemass verlegten Zu- und Ablaufrohre angeschlossen werden kann, so dass beim Einbau keinerlei Stemmarbeiten notwendig sind.

Die erfmdungsgemasse WC-Schale ist dadurch gekennzeich- net, dass das Wasserzulaufröhr ansteigend ist und dass ein Entleerungskanal für das Wasserzulaufröhr vorgesehen ist.

Auch bei erhöhter Sitzflache soll das Spulwasser knapp unter dem oberen Rand der WC-Schale bis nach vorne fliessen. Damit dies möglich ist, verlauft das Wasserzulaufröhr innerhalb der Schale in Stromungsrichtung ansteigend.

Wie sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung herausgestellt hat, wird mit solch einem ansteigenden Wasser- zulaufröhr aber keine zufriedenstellende Spulwirkung erzielt. Nach erfolgter Spulung bleibt nämlich Wasser im Wasserzulaufrohr stehen. Bei der nachfolgenden Spulung trifft daher das vom Spulkasten (der beispielsweise m der Wand eingemauert ist) herabstürzende Wasser zunächst auf das im Wasserzu- laufrohr stehende Wasser, so dass seine kinetische Energie weitestgehend vernichtet wird. Aus diesem Grunde ist erfm- dungsgemass ein Entleerungskanal für das Wasserzulaufröhr vorgesehen. Dieser Entleerungskanal geht zweckmassigerweise vom tiefsten Punkt des Wasserzulaufrohres weg und mundet irgendwo an einer tiefer gelegenen Stelle in die WC-Schale. Dieser Entleerungskanal kann einen relativ kleinen Querschnitt aufweisen. Dies ist sogar gunstig, damit nur wenig Wasser wahrend des Spulvorganges durch den Entleerungskanal verlorengeht. Nach dem Spulvorgang ist aber Zeit genug, dass das im Wasserzulaufröhr stehengebliebene Wasser langsam durch den Entleerungskanal in die WC-Schale abfliesst, so dass zu Beginn des nächsten Spülvorganges das Wasserauslaufröhr frei von Restwasser ist.

Bei der erfindungsgemässen WC-Schale wird daher trotz gleicher Wandinstallation eine höhere Sitzfläche geschaffen, und die Spülung erfolgt wie bei herkömmlichen WC—Schalen bis zum oberen Rand.

Es ist zweckmässig, wenn der Entleerungskanal an einer von aussen nicht sichtbaren Stelle endet. Durch das langsame, unter Umstände tropfenweise Austreten von Wasser aus dem Entleerungskanal kann es nämlich zu Kalkablagerung oder auch zu Verfärbungen der WC—Schale kommen.

Ferner ist es günstig, wenn der Entleerungskanal unter dem Wasserspiegel des Geruchsverschlusses endet. Auf diese Weise kann man nicht hören, wie das Wasser durch den Entleerungskanal abfliesst. Anderenfalls ist möglicherweise ein Plätschern oder Tropfen hörbar.

Schliesslich ist es zweckmässig, wenn der Entleerungskanal in Richtung des abfliessenden Wassers in den Geruchs- verschluss mündet. Während des Spülvorganges fliesst bereits Wasser durch den Entleerungskanal ab, weil ja während der

Spülung das Wasserzulaufröhr unter Wasser steht. Wenn dieses Wasser in Richtung des abfliessenden Wassers in den Geruchs- verschluss mündet, so gibt es zu Beginn des Spülvorganges dem Wasser im Auslaufröhr einen entsprechenden Impuls. Das Wasser steigt dann weniger hoch an, bevor es durch den Sog im Fallrohr rasch abfliesst. Kurze Beschreibung der Zeichnung

Anhand der beiliegenden Zeichnung w rd die Erfindung naher erläutert. In dieser zeigt

die Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemasse WC-Schale mit einem in den Geruchsverschluss mundenden Entleerungskanal und die Figur 2 eine alternative Losung zur Fuhrung des erfmdungsgemassen Entleerungskanals in vergrossertem Massstab.

Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels

Die WC-Schale 1 weist - wie ede andere WC-Schale auch - ein Wasserzulaufröhr 2 und ein Auslaufrohr 3 auf. Im Gegensatz zu herkömmlichen WC—Schalen liegen das Wasserzulaufröhr 2 und das Auslaufrohr 3 aber nicht waagrecht, sondern von der Wand m Richtung zur WC-Schale 1 ansteigend. Beim Auslaufrohr 3 ist dies stromungstechnisch gunstig, weil das in Richtung zur Wand abfliessende Wasser auf diese Weise ein Gefalle bekommt. Beim Wasserzulaufröhr 2 muss das Spulwasser, das von der Wand in Richtung zur WC-Schale 1 strömt, eine Steigung überwinden. Dazu ist die Energie ausreichend, sofern das Was- ser nicht zusätzlich gebremst wird. Erfmdungsgemass ist ein Entleerungskanal 5 für das Wasserzulaufröhr 2 vorgesehen. Er beginnt am tiefsten Punkt des Wasserzulaufrohres 2 und leitet alles Wasser, das nach einem Spulvorgang im Wasserzulaufröhr 2 stehenbleibt, ab. Auf diese Weise wird das beim nächsten Spulvorgang vom Spulkasten herabstürzende Wasser nicht durch Restwasser im Wasserzulaufröhr 2 gebremst, so dass es bis knapp unter dem oberen Rand der WC-Schale 1 um die ganze WC- Schale, d.h. zweiseitig bis nach vorne strömen kann. Die Reinigung ist somit bei der erfmdungsgemassen WC-Schale 1 genauso gut wie bei herkömmlichen WC-Schalen, obwohl die Sitzfläche höher ist und das Spülwasser diesen Höhenunterschied überwinden uss.

Die WC-Schale 1 weist einen Geruchsverschluss 4 auf, in den von oben eine Trennwand 8 ragt, und der stets mit Wasser gefüllt ist. Der Entleerungskanal 5 führt durch diese Trennwand 8 bis zu deren untersten Stelle. Der Entleerungskanal 5 mündet daher an einer von aussen nicht sichtbaren Stelle unter dem Wasserspiegel 6 in den Geruchsverschluss 4. Auf diese Weise kann das durch den Entleerungskanal 5 abflies- sende Wasser nicht gehört werden, und es ist der Bereich der Öffnung, an welchem sich unter Umständen Kalkablagerungen oder Verfärbungen bilden könnten von aussen nicht sichtbar.

Ein besonderer Effekt ergibt sich, wenn die Mündung des Entleerungskanals 5 nicht - wie in der Figur 1 dargestellt - nach unten, sondern zum Auslaufrohr 3 hin gerichtet ist, nämlich so wie das in der Figur 2 gezeichnet ist. In diesem Fall wird dem Wasser im Geruchsverschluss 4 bereits zu Beginn des Spülvorganges ein Impuls in Richtung zum Abflussrohr 3 gegeben. (Bereits zu Beginn des Spülvorganges fliesst nämlich Wasser aus dem Wasserzulaufröhr 2 über den Entleerungskanal 5 in den Geruchsverschluss 4. ) Auf diese Weise beginnt das Wasser früher abzufHessen, so dass es zu Beginn des Spülvorgan- ges weniger hoch in der WC-Schale 1 ansteigt.

Die erfindungsgemässe WC-Schale mit erhöhter Sitzfläche lässt sich also ohne Stemmarbeiten anstelle einer herkömmlichen WC-Schale montieren. Das Wasserzulaufröhr 2 und das Auslaufrohr 3 enden vor der Wand in der üblichen genormten

Höhe. Auch die Öffnungen 7 für die nicht gezeichneten Steinschrauben befindet sich in der üblichen Höhe, so dass nicht einmal neue Löcher für die Schrauben in die Wand gebohrt werden müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. WC—Schale mit einem Wasserzulaufröhr (2), einem Auslaufrohr (3) sowie einem Geruchsverschluss (4), dadurch ge- kennzeichnet, dass das Wasserzulaufröhr (2) in Strömungsrichtung ansteigend ist und dass ein Entleerungskanal (5) für das Wasserzulaufröhr (2) vorgesehen ist.

2. WC-Schale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entleerungskanal (5) an einer von aussen nicht sichtbaren Stelle endet.

3. WC-Schale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entleerungskanal (5) in den Geruchsver- schluss (4) mündet.

4. WC-Schale nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung des Entleerungskanals (5) zum Auslaufrohr (3) hin gerichtet ist.