00001 Staubsauger mit einem Staubfilterbeutel
00002
00003 Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem
00004 Staubfilterbeutel, wobei der Staubfilterbeutel eine
00005 Halteplatte aufweist mit einer Öffnung für einen Saug-
00006 stutzen, weiter die Halteplatte ein Verschlußelement
00007 aufweist, das im Zuge eines Öffnens des Staubsaugers
00008 selbsttätig in eine Verschlußstellung verlagerbar ist
00009 und wobei an einem Staubsaugerteil ein Betätigungsvor-
00010 sprung ausgebildet ist, der beim Öffnen bzw. Schließen
00011 des Staubsaugers auf das Verschlußelement einwirkt. 00012
00013 Hierzu wird in einer älteren deutschen Anmeldung
00014 (P4341248.3) vorgeschlagen, daß der Betätigungsvor-
00015 sprung in seiner Erstreckungsrichtung federbar ausgebil-
00016 det ist. Ein derartig federbarer Betätigungsvorsprung
00017 ist bei solchen Staubsaugern einsetzbar, welche einen
00018 engen Radius zwischen der Schwenkachse des den Staubfil-
00019 terbeutel tragenden Staubsaugerteiles und dem Verschluß-
00020 element des anderen Staubsaugerteiles aufweisen. Hier
00021 kann der Betätigungsvorsprung nach Eingriff in das
00022 Verschlußelement bzw. nach dessen Beaufschlagung in
00023 Abhängigkeit von der Schwenkbewegung nachgeben. Weiter
00024 wird in einer älteren deutschen Anmeldung (P4413248.4)
00025 vorgeschlagen, einen Betätigungsschieber, welcher mit
00026 einem Betätigungsvorsprung versehen ist, an einer aus
00027 einer Vertikalrichtung in eine Horizontalrichtung um-
00028 lenkbaren Jalousie auszubilden. Die Bewegung des Betä-
00029 tigungsvorsprunges erfolgt hierbei mittels Handbetäti-
00030 gung vor einem ffnen des Staubsaugers zur Entnahme des
00031 Staubfilterbeutels. Der Inhalt dieser beiden zuvor
00032 genannten Anmeldungen wird hiermit vollinhaltlich in
00033 die Offenbarung vorliegender Erfindung miteinbezogen,
00034 auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Anmeldungen in
00035 Ansprüche vorliegender Erfindung miteinzubeziehen.
00036 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gat¬ 00037 tungsgemäßen Staubsauger mit einem Staubfilterbeutel in 00038 handhabungs- und fertigungstechnisch einfacher Weise 00039 verbessert auszugestalten. 00040 00041 Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch 00042 angegebene Erfindung. 00043 00044 Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen 00045 dar. 00046 00047 Bedingt durch diese Ausgestaltung ist ein handhabungs¬ 00048 technisch günstiger Staubsauger mit einem Staubfilter¬ 00049 beutel geschaffen, welche eine Verschlußmechanik für 00050 einen Staubfilterbeutel aufweist, die in fertigungstech¬ 00051 nisch einfacher Weise realisierbar ist. Dies ist da¬ 00052 durch gelöst, daß der Betätigungsvorsprung längenver¬ 00053 kürzbar ist zur Verschiebung des Verschlußelementes, 00054 daß der Betätigungsvorsprung sich im wesentlichen in 00055 einer Ebene parallel zur Halteplatte bewegt und daß die 00056 Bewegung des Betätigungsvorsprunges aus einer Öffnungs¬ 00057 verschwenkung des Staubsaugers abgeleitet ist. Der 00058 Betätigungsvorsprung ergreift also das Verschlußelement 00059 der Halteplatte derart, daß im Zuge eines Öffnens des 00060 Staubsaugers dieses selbsttätig in eine Verschlußstel¬ 00061 lung der Staubfilterbeutelöffnung verlagert wird. 00062 Gleichfalls wird bei einem Schließen des Staubsaugers 00063 das Verschlußelement entsprechend derart verlagert, daß 00064 die Staubfilterbeutelöffnung freigegeben wird. Die 00065 Bewegung des Betätigungsvorsprunges erfolgt, wie er¬ 00066 wähnt, im wesentlichen in einer Ebene parallel zur 00067 Halteplatte, bevorzugt in axialer Verlängerung des 00068 Verschlußelementes, womit die Betätigungskraft tangenti- 00069 al zur Oberfläche der Halteplatte bzw. des Verschlußele¬ 00070 mentes ausgerichtet ist. Um bei einer derartigen Ausge-
00071 staltung eine kompakte Bauform einzuhalten, wird zudem
00072 vorgeschlagen, daß der Betätigungsvorsprung längenver-
00073 kürzbar ist. Diese Längenveränderung des Verschlußele-
00074 entes geht einher mit der Verschwenkung des Staubsau-
00075 gers, wobei eine Verlängerung bzw. ein Kürzen des Betä-
00076 tigungsvorsprunges aus der Verschwenkung des Staubsau-
00077 gers bzw. eines Staubsaugerteiles abgeleitet wird.
00078 Bspw. kann eine derartige Verlängerbarkeit bzw. Verkürz-
00079 barkeit durch eine Faltung oder eine Teleskopierbarkeit
00080 des Betätigungsvorsprunges erzielt sein. Es wird hier-
00081 zu jedoch in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgeschla-
00082 gen, daß zur Längenverschiebung der Betätigungsvor-
00083 sprung aufrollbar ist. So erfolgt bei einer Öffnung
00084 des Staubsaugers zur Entnahme des Staubfilterbeutels
00085 eine Längsverschiebung des Betätigungsvorsprunges der-
00086 art, daß über das mitgeschleppte Verschlußelement ein
00087 Schließen der Staubfilterbeutelö fnung erreicht wird.
00088 Der Betätigungsvorsprung wird hierbei abgerollt, womit
00089 eine Verlängerung des Vorsprunges erzielt wird. Bei
00090 einem Schließen des Staubsaugers wird über eine Aufroll-
00091 mechanik der Betätigungsvorsprung längenverkürzt, unter
00092 Mitnahme des Verschlußelementes, was wiederum ein Öff-
00093 nen der Staub ilterbeutelöffnung bewirkt. In einer
00094 bevorzugten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der
00095 Betätigungsvorsprung um die Schwenkachse des Staubsau-
00096 gerteiles aufrollbar ist. Somit kann in einfachster
00097 Weise ein Aufrollmechanismus gebildet sein, wobei bspw.
00098 ein freies Ende des Betätigungsvorsprunges an einem
00099 verschwenkbaren Staubsaugerteil unter Umgreifung der
00100 Schwenkachse befestigt ist. Ein Verschwenken dieses
00101 Staubsaugerteiles bewirkt demnach eine Verlängerung
00102 bzw. Kürzung durch Ab- bzw. Aufrollen des Betätigungs-
00103 vorsprunges. Es sind somit keine weiteren mechanischen
00104 Hilfsmittel zum Auf- bzw. Abrollen des Betätigungsvor-
00105 Sprunges vorgesehen. Weiter wird vorgeschlagen, daß
00106 der Betätigungsvorsprung zwei in Längsrichtung des
00107 Betätigungsvorsprunges voneinander distanzierte Mitnah-
00108 menocken aufweist. Letztere dienen zum Erfassen des
00109 Verschlußelementes. Hierzu kann vorgesehen sein, daß
00110 diese Mitnahmenocken nach unten in Richtung auf die
00111 Halteplatte des Staubfilterbeutels weisen. Im Bereich
00112 zwischen den beiden Mitnahmenocken wird das Verschluß-
00113 element gegriffen, womit sowohl zur Vor- als auch zur
00114 Rückbewegung des Verschlußelementes dieses stets sicher
00115 durch den Betätigungsvorsprung mitgenommen wird. Wei-
00116 ter können diese Mitnahmenocken von dem Mitnahmebereich
00117 abweisende Auflaufschrägen aufweisen. Dies ist insbe-
00118 sondere dahingehend vorteilhaft, daß ein erstmaliges
00119 Erfassen nach Einsatz eines neuen Staubfilterbeutels
00120 durch einfaches Überlaufen des Verschlußelementes mit-
00121 tels des Betätigungsvorsprunges bis zu dem Eingriff
00122 zwischen den voneinander distanzierten Mitnahmenocken
00123 gegeben ist. Als besonders vorteilhaft erweist es
00124 sich, daß in dem Staubsaugerteil eine Führungsöffnung
00125 ausgebildet ist, welche der Betätigungsvorsprung durch-
00126 setzt. Das Aufrollen des Betätigungsvorsprunges er-
00127 folgt somit außerhalb des Staubsaugerteiles. Hierzu
00128 wird weiter vorgeschlagen, daß die Führungsöffnung etwa
00129 in axialer Verlängerung des Verschlußelementes angeord-
00130 net ist. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
00131 der Betätigungsvorsprung als ein schubsteifes aber
00132 biegeschlaffes Betätigungselement ausgebildet ist.
00133 Dieses weist in axialer Richtung, d. h. in axialer
00134 Verlängerung des Verschlußelementes eine hohe Stabili-
00135 tat gegen ein Ausknicken auf. Dagegen ist die Biege-
00136 steifigkeit gering, womit sich das Element sehr leicht
00137 auf einen Zylinder oder dergleichen aufwickeln läßt.
00138 Erreicht werden diese Eigenschaften durch eine hohe
00139 Elastizität des Werkstoffes und eine spezielle Formge-
00140 bung des Querschnittes. Dieser Querschnitt kann bspw.
00141 kreisbogenförmig gebildet sein. In alternativer Ausge-
00142 staltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen,
00143 daß eine Schwenkvorrichtung vorgesehen ist, welche den
00144 Betätigungsvorsprung von der Halteplatte abhebt und in
00145 der abgehobenen Stellung festhält, um eine Entnahme des
00146 Staubfilterbeutels zu ermöglichen. Wie bereits er-
00147 wähnt, wird eine Ausbildung bevorzugt, bei welcher der
00148 Betätigungsvorsprung sich im wesentlichen in einer
00149 Ebene parallel zur Halteplatte bewegt. Im Zuge der
00150 Öffnungsverschwenkung des Staubsaugers erfolgt eine
00151 Bewegung des Betätigungsvorsprunges in eine den Staub-
00152 filterbeutel verschließende Stellung. In dieser Stel-
00153 lung steht der Betätigungsvorsprung einer Entnahme des
00154 Staubfilterbeutels aus dem Staubsauger im Wege. Bei
00155 einer Ausführung des Betätigungselementes als ein schub-
00156 steifes aber biegeschlaffes Element kann der Betäti-
00157 gungsvorsprung bei einer Entnahme des Staubfilterbeu-
00158 tels derart ausweichen, daß ein Entnahmeweg freigegeben
00159 wird. Nach völliger Entnahme des Staubfilterbeutels
00160 jedoch federt der Betätigungsvorsprung wieder in die
00161 ursprüngliche Stellung zurück. Insbesondere bei einem
00162 Einsetzen eines neuen Staubfilterbeutels können hierbei
00163 handhabungstechnische Probleme auftreten. Aus diesem
00164 Grund wird hier vorgeschlagen, den Betätigungsvorsprung
00165 nicht nur von der Halteplatte abzuheben, sondern auch
00166 in der abgehobenen Stellung festzuhalten. Das Abheben
00167 des Betätigungsvorsprunges kann hierbei manuell nach
00168 Öffnen des Staubsaugerteiles erfolgen. Es ist jedoch
00169 auch denkbar, diese Bewegung aus der Verschwenkbewegung
00170 des Staubsaugerteiles abzuleiten. In der abgehobenen
00171 Stellung kann bspw. der Betätigungsvorsprung rastgehal-
00172 ten sein. Diese Stellung ist nur willensbetont aufheb-
00173 bar, nach Einsetzen eines Staubfilterbeutels. Hier
00174 kann die Ausbildung so gewählt sein, daß bei einem
00175 Einsetzen eines Staubfilterbeutels der Betätigungsvor-
00176 sprung in seine aktive Stellung zurückverschwenkt.
00177 Auch diese Bewegung kann durch eine Kopplung mit der
00178 Schwenkbewegung des Staubsaugerteiles erfolgen. In
00179 einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan-
00180 des ist hierzu vorgesehen, daß die Schwenkeinrichtung
00181 durch eine Bewegung der Halteplatte des Staubfilterbeu-
00182 tels auslösbar ist zur Freigabe eines Entnahmeweges.
00183 Zur Entnahme des Staubfilterbeutels aus dem Staubsauger-
00184 teil wird der Beutel im Bereich der Halteplatte gegrif-
00185 fen und aus dem Staubsaugerteil herausgezogen. Im Zuge
00186 dieser Bewegung wird die Schwenkeinrichtung ausgelöst,
00187 bevorzugt unmittelbar zu Beginn der Entnahmebewegung.
00188 Die Schwenkeinrichtung bewirkt ein Abheben des Betäti-
00189 gungsvorSprunges von der Halteplatte derart, daß der
00190 Entnahmeweg für den Staubfilterbeutel gänzlich freigege-
00191 ben wird. Bspw. kann hierbei der Betätigungsvorsprung
00192 sich aus der ursprünglich parallel zur Halteplatte
00193 erstreckenden Ebene in eine um ca. 90° hierzu verschwen-
00194 kte Ebene bewegt haben. Der Betätigungsvorsprung ist
00195 in dieser Freigabestellung erfindungsgemäß lagefixiert,
00196 dies bspw. durch eine Rast oder dergleichen. Als beson-
00197 ders vorteilhaft erweist es sich, daß die Schwenkein-
00198 richtung einen Mitnahmebügel aufweist, welcher mit dem
00199 Betätigungsvorsprung kuppelbar ist. Bei einem Auslösen
00200 der Schwenkeinrichtung zur Freigabe des Entnahmeweges
00201 wird der Betätigungsvorsprung vermittels des Mitnahmebü-
00202 gels mitgeschleppt, wobei der Betätigungsvorsprung das
00203 Verschlußelement des Staubfilterbeutels verläßt. Da
00204 eine Entnahme des Staubfilterbeutels erst nach einem
00205 Öffnen des entsprechenden Staubsaugerteiles erfolgen
00206 kann, ist bedingt durch die bereits ausführlich be-
00207 schriebenen Ausgestaltungen der Staubfilterbeutel be-
00208 reits verschlossen. Ein Abheben des Betätigungsvor-
00209 Sprunges vermittels der Schwenkeinrichtung erfolgt
00210 demnach erst in der Verschlußstellung des Staubfilter-
00211 beuteis. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorge-
00212 sehen, daß die Kupplung im Zuge einer Verschiebung des
00213 Betätigungsvorsprunges in die Verschlußstellung des
00214 Verschlußelementes erfolgt. Somit ist sichergestellt,
00215 daß die Schwenkeinrichtung den Betätigungsvorsprung
00216 erst nach Erreichen der Verschlußstellung des Verschluß-
00217 elementes von der Halteplatte abgehoben wird. Eine
00218 Fehlbedienung ist somit ausgeschlossen, bei welcher
00219 möglicherweise der Betätigungsvorsprung vor Erreichen
00220 der Verschlußstellung abgehoben wird. Die Kupplung ist
00221 in einer bevorzugten Ausgestaltung so ausgebildet, daß
00222 der Betätigungsvorsprung einen klammerartigen Bügel
00223 aufweist, welcher in der Verschlußstellung des Ver-
00224 Schlußelementes in den Mitnahmebügel der Schwenkeinrich-
00225 tung eingreift. Als gebrauchstechnisch besonders vor-
00226 teilhaft erweist es sich, daß die Schwenkeinrichtung
00227 mit einem Auslösearm gekoppelt ist, welcher eine Akti-
00228 vierung der Schwenkeinrichtung bei einem Einsetzen des
00229 Staubfilterbeutels auslöst. Hierbei wird die Schwen -
00230 einrichtung aus ihrer lagefixierten, den Entnahmeweg
00231 des Staubfilterbeutels freigebenden Stellung zurück in
00232 die Gebrauchsstellung des Betätigungsvorsprunges verla-
00233 gert. Es bedarf somit keiner manuellen Rückverlage-
00234 rung. Der Betätigungsvorsprung ergreift nach der Rück-
00235 Verlagerung das Verschlußelement selbsttätig. In vor-
00236 teilhafter Weise ist diese Ausgestaltung dadurch ge-
00237 löst, daß der Auslösearm bei entnommenem Staubfilterbeu-
00238 tel in der Einsetzöffnung angeordnet ist derart, daß
00239 ein Einsetzen des Staubfilterbeutelε den Auslösearm
00240 niederdrückt. Bei einem Einsetzen des Staubfilterbeu-
00241 tels wird erfindungsgemäß der Auslösearm mittels der
00242 Halteplatte beaufschlagt. Im Zuge des weiteren
00243 Einsetzens des Staubfilterbeutels wird die fixierte
00244 Freigabestellung aufgelöst und der Betätigungsvorsprung
00245 über die Schwenkeinrichtung in die Gebrauchsstellung
00246 zurückverlagert. Bspw. kann die Ausgestaltung so ge-
00247 wählt sein, daß der Auslösearm sich etwa rechtwinklig
00248 zu dem Mitnahmebügel erstreckt und bei einer Verschwen-
00249 kung der Schwenkeinrichtung in die EntnahmeStellung des
00250 Staubfilterbeutels die Halteplatte untergreift. Dem-
00251 nach wird bei einem Einsetzen des Staubfilterbeutels
00252 der Auslösearm von der Unterseite der Halteplatte beauf-
00253 schlagt. Bei weiterer Bewegung der Halteplatte in
00254 Einsetzrichtung wird über den Auslösearm die Schwenkein-
00255 richtung derart verlagert, daß der mit dieser gekuppel-
00256 te Betätigungsvorsprung zurück in die Gebrauchsstellung
00257 verschwenkt, in welcher dieser Vorsprung das Verschluß-
00258 element des Staubfilterbeutels ergreift. In der Ge-
00259 brauchsstellung überfängt der Mitnahmebügel der Schwenk-
00260 einrichtung die Halteplatte. Ein Auslösen der Schwenk-
00261 einrichtung in die Entnahmestellung erfolgt somit unter-
00262 seitig des Mitnahmebügels vermittels der Halteplatten-
00263 Oberseite. Das Zurückverschwenken in die Gebrauchsstel-
00264 lung wird entsprechend durch eine Beaufschlagung des
00265 Auslösearmes durch die Halteplatten-Unterseite be-
00266 wirkt. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß
00267 die Schwenkeinrichtung durch eine Ubertotpunkt-Anord-
00268 nung in der EntnahmeStellung wie auch in der Gebrauchs-
00269 Stellung gehaltert ist. Beide Stellungen sind somit
00270 lagefixiert und nur willensbetont aufhebbar. Die
00271 Schwenkeinrichtung verharrt in den beiden Stellungen
00272 jeweils gesichert, womit in der Gebrauchsstellung die
00273 Kupplung zwischen Betätigungsvorsprung und Verschlußele-
00274 ment gesichert ist. In der Entnahmestellung ist sicher-
00275 gestellt, daß der Mitnahmebügel und der mit diesem
00276 gekoppelte Betätigungsvorsprung derart aus dem Entnahme-
00277 weg des Staubfilterbeutels gehalten sind, daß eine
00278 problemlose Entnahme erfolgen kann. Schließlich wird
00279 hierzu vorgeschlagen, daß die Übertotpunkt-Anordnung
00280 durch eine an dem Mitnahmebügel angreifende Feder er-
00281 reicht ist, die um eine von der Drehachse der Schwenk¬ 00282 einrichtung abweichende Drehachse bewegbar ist. Be¬ 00283 dingt durch diese Ausgestaltung ist eine bi-stabile 00284 Schwenkeinrichtung gegeben. 00285 00286 Die Erfindung ist nachstehend anhand zweier zeichne¬ 00287 risch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher 00288 erläutert. Es zeigt: 00289 00290 Fig. 1 eine Ansicht gegen einen erfindungsgemäßen 00291 Staubsauger mit in strichpunktierter Linienart 00292 wiedergegebener Aufklappstellung einer einen 00293 Filterbeutel enthaltenden Kammer, 00294 00295 Fig. 2 den Bereich der Kammer zur Aufnahme des Staub¬ 00296 filterbeutels in Offenstellung der Kammer, 00297 eine Zwischenstellung eines abschwenkbaren 00298 Schwenkdeckels im Zuge eines Verschließens 00299 bzw. Öffnens einer Staubfilterbeutelöffnung 00300 darstellend, in einer ersten Ausführungsform, 00301 00302 Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, 00303 jedoch eine auf die Halteplatte des Staubfil¬ 00304 terbeutels abgeschwenkte Stellung des Schwenk¬ 00305 deckels zeigend mit einer damit einhergehenden 00306 vollständigen Freigabe der Staubfilterbeutel¬ 00307 öffnung, 00308 00309 Fig. 4 eine perspektivische Detaildarstellung der 00310 Mechanik zum Verschließen bzw. Öffnen der 00311 Staubfilterbeutelöffnung, 00312 00313 Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4, 00314
00315 Fig. 6 den oberen Bereich des Staubfilterbeutels mit 00316 einer Halteplatte in perspektivischer Einzel¬ 00317 darstellung, in geöffnetem Zustand, 00318 00319 Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, 00320 jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend, 00321 00322 Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, 00323 jedoch in einer Offenstellung der Filterbeutel¬ 00324 kammer, 00325 00326 Fig. 9 eine im Zuge einer Entnahme des Staubfilterbeu¬ 00327 tels festgehaltene Zwischenstellung, in wel¬ 00328 cher eine Schwenkeinrichtung zum Abschwenken 00329 eines Betätigungsvorsprunges in einer Entnahme¬ 00330 stellung gehalten ist, 00331 00332 Fig. 10 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, 00333 jedoch die zweite Ausführungsform betreffend, 00334 bei welcher der Mechanik zum Verschließen bzw. 00335 Öffnen der Staubfilterbeutelöffnung die 00336 Schwenkeinrichtung zugeordnet ist, 00337 00338 Fig. 11 eine schematische Darstellung der Mechanik und 00339 der Schwenkeinrichtung in einer der Fig. 8 00340 entsprechenden Stellung und 00341 00342 Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende schematische 00343 Darstellung, jedoch die Stellung gemäß Fig. 9 00344 betreffend. C0345 00346 Der dargestellte Elektro-Staubsauger 1 ist als Handge¬ 00347 rät konzipiert. Er besitzt ein Gehäuse 2, an das sich 00348 oben ein Stiel 3 anschließt mit endseitigem Griff 4.
00349 Im Übergangsbereich zwischen Griff 4 und Stiel 3 befin¬ 00350 det sich ein Ein-/Ausschalter 5. 00351 00352 Das Gehäuse 2 ist unterteilt in ein Motorgehäuse 6 und 00353 eine sich darüber erstreckende Kammer 7 zur Aufnahme 00354 eines Staubfilterbeutels 8. Das Motorgebläse ist zeich¬ 00355 nerisch im einzelnen nicht wiedergegeben. 00356 00357 Die dem Motorgehäuse 6 zugekehrte Seite des Staubfilter¬ 00358 beutels 8 steht in Betriebsstellung des Staubsaugers 00359 gemäß Fig. 1 in Stutzen-Anschlußverbindung zu einem 00360 Gebläse-Luftkanal des Motorgebläses. 00361 00362 Das Motorgehäuse 6 geht unterseitig in eine Rohrkupp¬ 00363 lung 9 über, welche den Luftströmungsanschluß zu einer 00364 Saugdüse 10 herstellt. 00365 00366 Der Gebläsemotor arbeitet von unten nach oben, drückt 00367 demzufolge die Staubluft in den oberhalb des Motorgehäu¬ 00368 ses 6 stürzend angeordneten Staubfilterbeutel 8. 00369 00370 Der Querschnitt des Gehäuses 2 ist durchweg lang-recht¬ 00371 eckig mit schwach ausgewölbten Breitseiten und eben 00372 solchen Schmalseiten. In Fig. 1 ist der Staubsauger 00373 von der Breitseite her zu sehen. 00374 00375 Zum Entnehmen des Staubfilterbeutels läßt sich das 00376 Gehäuse 2 praktisch unter völliger Freigabe seines 00377 Querschnittes aufklappen. Die Aufklappstellung ergibt 00378 sich aus den Fig. 1 (hier in strichpunktierter Linien¬ 00379 art), 2 und 3. Die dieses ermöglichende Schwenkachse 00380 11 befindet sich an der einen Schmalseite des Gehäuses 00381 2. Ihre kammerstutzenseitigen Lageraugen sind mit der 00382 Ziffer 12 bezeichnet. Diese Lageraugen 12 liegen am 00383 Übergangsbereich zwischen Schmalseite und Breitseite
00384 der Kammer 7. Zwischen beiden Lageraugen 12 erstreckt 00385 sich ein durchgehendes Lagerauge des Motorgehäuses 6. 00386 00387 Im Bereich der Trennfuge vom Motor 6 und Kammer 7 ist 00388 desweiteren ein Schleppdeckel T in Form eines Zwischen¬ 00389 trägers integriert, an welchem der Staubfilterbeutel 8 00390 sitzt. Ein derartiger Zwischenträger T ist aus der 00391 DE-OS 39 11 580 der Anmelderin bekannt. Es wird diesbe¬ 00392 züglich vollinhaltlich auf diese Schrift Bezug genommen, 00393 00394 Der Schleppdeckel T weist einen dem Gehäusequerschnitt 00395 angepaßten Grundriß auf und ist ebenfalls klappbar 00396 ausgebildet, wobei der Schleppdeckel T scharnierseitig 00397 ebenfalls, wie auch die Kammer 7, zwei Lageraugen aus¬ 00398 bildet. Hierbei klappt der Schleppdeckel T um dieselbe 00399 Schwenkachse 11 wie die Kammer 7. 00400 00401 Der unmittelbar an den Schleppdeckel T anschließende 00402 Staubfilterbeutel 8 besitzt einen als Halteplatte 13 00403 ausgebildeten Boden. 00404 00405 Bei geschlossenem Gehäuse 2, d. h. in Betriebstellung 00406 des Staubsaugers 1, ragt ein Saugstutzen 14, welcher an 00407 dem Schleppdeckel T angeformt ist, eine querschnittsent¬ 00408 sprechende Öffnung 15 der Halteplatte 13 durchsetzend, 00409 randschließend in den Innenraum des Staubfilterbeutels 00410 8 hinein. 00411 00412 Zur Entnahme des Staubfilterbeutels 8 wird die Kammer 7 00413 mit dem Schleppdeckel T nach Lösen einer gehäuseseiti- 00414 gen Verschlußsicherung in die in Fig. 1 strichpunktiert 00415 dargestellte Offenstellung verschwenkt. Um nunmehr den 00416 Staubfilterbeutel 8 zur Entnahme freizugeben, wird der 00417 Schleppdeckel T von der Kammer 7 abgeklappt. 00418
00419 Die bereits erwähnte Halteplatte 13 des Staubfilterbeu¬ 00420 tels 8 setzt sich aus vier übereinander geschichteten 00421 Lagen aus Pappe-Papierwerkstoff zusammen. Diese Lagen 00422 sind miteinander verklebt. 00423 00424 Im Bereich zwischen der oberen und einer der mittleren 00425 Lagen ist ein Verschlußelement V in Längserstreckung 00426 der Halteplatte 13 verschieblich gelagert. Dieses 00427 Verschlußelement V setzt sich im wesentlichen aus einer 00428 Verschlußplatte 16 und einem von dieser ausgehenden, 00429 sich in Verschieberichtung erstreckenden Spatenstiel 17 00430 zusammen. Der Spatenstiel 17 liegt hierbei im Bereich 00431 der obersten Lage frei. Hierzu ist eine entsprechende 00432 längsschlitzartige Ausnehmung 18 in der obersten Lage 00433 vorgesehen. Im Bereich des freien Endes ist an dem 00434 Spatenstiel 17 oberseitig ein Manipulationsvorsprung M 00435 vorgesehen, womit der Spatenstiel 17 in diesem Bereich 00436 verdickt ausgebildet ist. 00437 00438 Mit Hilfe dieses Manipulationsvorsprunges M kann das 00439 Verschlußelement V ergriffen werden zur Verlagerung von 00440 einer die Öffnung 15 freigebenden Stellung (vergl. 00441 Fig. 6) in eine diese Öffnung 15 verschließende Stel¬ 00442 lung. Auch ein Freigeben der Öffnung 15 ist mittels 00443 des Manipulationsvorsprunges M durchführbar. 00444 00445 Der Manipulationsvorsprung M wird ergriffen von einem 00446 gehäuse- bzw. kammerseitig angeordneten Betätigungsvor¬ 00447 sprung B. Letzterer setzt sich im wesentlichen aus 00448 einem Band 19, bevorzugt ein Stahlband, und einem end- 00449 seitig an diesem angeordneten Greifer 20 zusammen. 00450 00451 Der Greifer 20 weist unterseitig zwei in Längsrichtung 00452 des Betätigungsvorsprunges B bzw. in Verschieberichtung 00453 des Verschlußelementes V voneinander distanzierte Mit-
00454 nahmenocken 21 und 22 auf. Im Bereich zwischen diesen
00455 beiden Mitnahmenocken 21 und 22 wird das Verschlußele¬
00456 ment V im Bereich seines Manipulationsvorsprunges M
00457 ergriffen.
00458
00459 Das Stahlband 19 weist, wie insbesondere aus Fig. 5 zu
00460 erkennen, einen teilkreisförmigen Querschnitt auf.
00461 Hieraus ergibt sich eine hohe Stabilität des Betäti¬
00462 gungsmechanismus in axialer Richtung gegen Ausknicken.
00463 Der Betätigungsvorsprung B ist somit ein schubsteifes
00464 aber biegeschlaffes Betätigungselement. Bedingt durch
00465 die Ausgestaltung des Betätigungsvorsprunges B in Form
00466 eines Stahlbandes ist eine geringe Biegesteifigkeit
00467 gegeben.
00468
00469 Der Betätigungsvorsprung B bewegt sich im Zuge eines
00470 Öffnens bzw. eines Schließens des Schleppdeckels T im
00471 wesentlichen in einer Ebene parallel zur Halteplatte
00472 13. Der in die Kammer 7 eintretende Bereich des Betäti¬
00473 gungsvorsprunges B ist längenveränderbar, je nachdem ob
00474 ein Öffnen oder ein Schließen des Schleppdeckels T
00475 erfolgt. Hierzu wird das Stahlband 19 um die Schwenk¬
00476 achse 11 des Staubsaugers 1 aufgerollt.
00477
00478 Im Bereich der Schwenkachse 11 sind an der Kammer 7
00479 zwei koaxial zur Schwenkachse 11 ausgerichtete, beidsei-
00480 tig des Bandes 19 positionierte kreisförmige Führungs¬
00481 platten 23 vorgesehen. Letztere weisen je eine kreis¬
00482 runde, um die Schwenkachse 11 verlaufende Führungsnut
00483 24 auf, in welcher das Band 19 zur Auf- bzw. Abwicklung
00484 geführt ist. Das Band 19 ist mit seinem freien Ende im
00485 Wurzelbereich des Schleppdeckels T nahe der Schwenkach¬
00486 se 11 an diesem verankert.
00487
00488 Eine Schwenkbewegung des Schleppdeckels T bewirkt somit 00489 ein Verschieben des Bandes 19 durch die Führungsnut 24, 00490 wobei entsprechend ein Auf- bzw. Abrollen des Betäti¬ 00491 gungsvorsprunges B zur Längenveränderung erfolgt. 00492 00493 Somit ist die Bewegung des Betätigungsvorsprunges B aus 00494 einer Öffnungsverschwenkung des Staubsaugers bzw. des 00495 Schleppdeckels T abgeleitet. 00496 00497 Wie aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen, erfolgt die Auf¬ 00498 bzw. Abwicklung des Betätigungsvorsprunges B außerhalb 00499 des Bereiches der Kammer 7. Zum Durchtritt des Betäti¬ 00500 gungsvorsprunges B, insbesondere das Bandes 19, ist in 00501 der Kammer 7 eine Führungsöffnung 25 ausgebildet, wel¬ 00502 che der Betätigungsvorsprung B durchsetzt. Diese Füh¬ 00503 rungsöffnung 25 ist in axialer Verlängerung des Ver¬ 00504 schlußelementes V angeordnet. 00505 00506 Die die Führungsnuten 24 aufweisenden Führungsplatten 00507 23 bilden einen Speicher für den längenveränderbaren 00508 Betätigungsvorsprung B. Bei geschlossener Kammer 7 ist 00509 der Betätigungsvorsprung B um eine definierte Länge in 00510 diesem Speicher zylindrisch aufgewickelt. Die aufgewik- 00511 kelte Länge richtet sich nach dem erforderlichen Betäti¬ 00512 gungsweg des Verschlußelementes V und dem maxima¬ 00513 len Schwenkwinkel des Schleppdeckels T. Bei einem 00514 Verschwenken des Schleppdeckels T in eine Offenstellung 00515 wird der einseitig an dem Schleppdeckel T befestigte 00516 Betätigungsvorsprung B durch die Drehbewegung von dem 00517 zylindrischen Speicher abgewickelt. Dabei wird das 00518 Band 19 des Betätigungsvorsprunges B seitlich durch die 00519 Führungsnuten 24 geführt, wobei in diesem Bereich ein 00520 Ausknicken des Bandes verhindert wird. Nach dem Aus¬ 00521 tritt aus der Führung springt der Betätigungsvorsprung 00522 B in seine schubsteife Ausgangsform zurück. Die frei-
00523 tragende Länge des Betätigungsvorsprunges B ist propor¬
00524 tional zum Schwenkwinkel des Schleppdeckels T. Der an
00525 dem freien Ende des Bandes 19 angeordnete Greifer 20
00526 leitet die Betätigungskraft in das Verschlußelement V
00527 ein. Der Greifer 20 ist hierbei so ausgebildet, daß
00528 dieser sowohl eine Zug- als auch eine Druckkraft auf
00529 das Verschlußelement V über den Manipulationsvorsprung
00530 M übertragen kann.
00531
00532 Die Drehbewegung des Schleppdeckels T resultiert somit
00533 in einer translatorischen Bewegung des Betätigungsvor¬
00534 sprunges B, womit letztendlich ein Verschieben des
00535 Verschlußelementes V ermöglicht wird. Erreicht das
00536 Verschlußelement V die Endstellung, so wird die Staub¬
00537 filterbeutelöffnung 15 vollständig verschlossen.
00538
00539 Der Schließvorgang ist reversibel, d. h. ein einmal
00540 verschlossener Staubfilterbeutel 8 kann durch Zurück¬
00541 schwenken des Schleppdeckels T auch wieder geöffnet
00542 werden. Damit werden Fehlbedienungen, wie bspw. ein
00543 Einlegen eines Staubfilterbeutels 8 mit geschlossenem
00544 Verschlußelement V und hiernach anschließendem
00545 Schließen der Kammer 7 mittels des Schleppdeckels T,
00546 ausgeschlossen.
00547
00548 Bedingt durch die zuvor beschriebene Ausgestaltung ist
00549 in einfachster Weise ein Verschließen bzw. Öffnen der
00550 Halteplatteöffnung 15 gegeben. Dies erfolgt in einfach¬
00551 ster Weise durch Ab- bzw. Aufschwenken des Schleppdek-
00552 kels T, wobei hierdurch der Betätigungsvorsprung B über
00553 die Führungsnut 24 vorgeschoben bzw. zurückgezogen
00554 wird. Dementsprechend erfolgt auch eine Verlagerung
00555 des Verschlußelementes V.
00556
00557 Um ein bequemes Entnehmen bzw. Einlegen des Staubfilter¬ 00558 beutels 8 zu ermöglichen, ist es erforderlich, den 00559 biegeschlaffen Betätigungsvorsprung B in eine etwa 00560 senkrechte Parkposition zu bringen. Eine entsprechende 00561 Lösung ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel in den 00562 Fig. 8 bis 12 dargestellt. 00563 00564 Hierzu ist eine Schwenkeinrichtung S vorgesehen, welche 00565 sich im wesentlichen aus einem Mitnahmebügel 26 und 00566 einem etwa rechtwinklig zu diesem erstreckenden Auslöse¬ 00567 arm 27 zusammensetzt. Die Anordnung ist in dem gezeig¬ 00568 ten Ausführungsbeispiel so getroffen, daß der Mitnahme¬ 00569 bügel 26 und der Auslösearm 27 einen Winkel von ca. 85° 00570 einschließen. Der Auslösearm 27 kann entsprechend dem 00571 Mitnahmebügel 26 ausgebildet sein, also ebenfalls bügel¬ 00572 artig. Ein im Übergangsbereich von Mitnahmebügel 26 00573 zum Auslösearm 27 angeordneter Steg 28 bildet zugleich 00574 die Drehachse x der Schwenkeinrichtung S. 00575 00576 Die Schwenkeinrichtung S ist im Bereich der Kammer nahe 00577 der Schwenkachse 11 des Schleppdeckels T drehbar um die 00578 Achse x gelagert. 00579 00580 An dem freien Ende des Mitnahmebügels 26 weist dieser 00581 einen parallel zur Achse x ausgerichteten Mitnahmesteg 00582 29 auf. Auf diesem Mitnahmesteg 29 ist ein auf dem 00583 Steg 29 drehbares Mitnahmeröllchen 30 gelagert. 00584 00585 Der Mitnahmebügel 26 der Schwenkeinrichtung S ist mit 00586 dem Betätigungsvorsprung B zur Verschwenkung dieses 00587 Vorsprunges in die Parkposition kuppelbar. Hierzu 00588 weist der Betätigungsvorsprung B oberseitig, d. h. der 00589 Halteplatte 13 abgewandt, eine taschenartige Klammer 31 00590 auf. Diese ist zu der der Schwenkeinrichtung S abge¬ 00591 wandten Seite hin offen ausgebildet.
00592 Im Zuge einer Verschiebung des Betätigungsvorsprunges B 00593 in die Verschlußstellung des Verschlußelementes V fängt 00594 der Betätigungsvorsprung B vermittels der Klammer 31 00595 den Mitnahmebügel 26 im Bereich des MitnahmeSteges 29 00596 ein und umfaßt das hier angeordnete Mitnahmeröllchen 30. 00597 00598 Um die Schwenkeinrichtung S in der in Fig. 8 dargestell¬ 00599 ten Gebrauchsstellung und auch in der verschwenkten 00600 Parkstellung lagezufixieren, ist ein Zugkraftelement 00601 vorgesehen. Letzteres ist in dem gezeigten Ausführungs¬ 00602 beispiel eine Feder 32, welche an dem Mitnahmebügel 26 00603 im Bereich eines Quersteges 33 angreift und anderenends 00604 am Gehäuse der Kammer 7 befestigt ist. Diese Befesti¬ 00605 gung ist drehbar ausgebildet, wobei die hier gebildete 00606 Drehachse y von der Drehachse x der Schwenkeinrichtung 00607 S abweicht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist 00608 die Drehachse y der Feder 32 sowohl horizontal als auch 00609 vertikal ebenenversetzt zu der Drehachse x der Schwenk¬ 00610 einrichtung S, wobei die Drehachse x der Schwenkeinrich¬ 00611 tung S ebenenmäßig zwischen der Schwenkachse 11 des 00612 Schleppdeckels T und der Drehachse y der Feder 32 posi¬ 00613 tioniert ist. 00614 00615 Bedingt durch diese Ausgestaltung ist die Schwenkein¬ 00616 richtung S bi-stabil ausgebildet. Die Schwenkeinrich¬ 00617 tung S weist zwei stabile Endlagen (Entnahmestellung 00618 und Gebrauchsstellung) auf. 00619 00620 Wie bereits in dem ersten Ausführungsbeispiel näher 00621 erläutert, bewirkt eine Schwenkbewegung des Schleppdek- 00622 kels T in eine Offenstellung eine gleichzeitige Ver¬ 00623 schiebung des Bandes 19, wobei entsprechend ein Abrol¬ 00624 len des Betätigungsvorsprunges B zur Längenveränderung 00625 erfolgt. Das mittels des Betätigungsvorsprunges B 00626 mitgeschleppte Verschlußelement V verschließt im Zuge
00627 des Öffnens die Staubfilterbeutelöffnung 15. Hiernach
00628 kann eine Entnahme des Staubfilterbeutels 8 erfolgen.
00629 Hierzu wird letzterer im Bereich seiner Halteplatte 13
00630 ergriffen und nach oben aus der Kammer 7 herausgezogen. 00631
00632 Der im Bereich der Klammer 31 mit dem Betätigungsvor-
00633 sprung B gekuppelte Mitnahmebügel 26 der Schwenkeinrich-
00634 tung S wird im Zuge der Entnahme des Staubfilterbeutels
00635 8 bedingt durch die Beaufschlagung der Halteplatten-
00636 Oberseite verschwenkt. Nach Überschreiten einer Über-
00637 totpunkt-Stellung, welche durch die unterschiedliche
00638 Anordnung der Drehachsen x und y von Schwenkeinrichtung
00639 S und Feder 32 gebildet ist, verschwenkt die Schwenkein-
00640 richtung S selbsttätig in die gewünschte Entnahmestel-
00641 lung gemäß Fig. 9. Die Verschwenkung der Schwenkein-
00642 richtung S ist demnach zu der Entnahmebewegung des
00643 Staubfilterbeutels 8 vorlaufend. 00644
00645 Die beiden Endstellungen der Schwenkeinrichtung S sind
00646 in den Fig. 11 und 12 nochmals schematisch darge-
00647 stellt. Bei eingesetztem Staubfilterbeutel 8 (vergl.
00648 Fig. 11) liegt die Wirkungslinie der Zugkraft der Feder
00649 32 unterhalb der Drehachse x der Schwenkeinrichtung S.
00650 Hierdurch wird ein Drehmoment Ml erzeugt, das den Mit-
00651 nahmebügel 26 auf den Betätigungsvorsprung B drückt.
00652 Bei einer Entnahme des Staubfilterbeutels 8 (vergl.
00653 Fig. 12) wird der Mitnahmebügel 26 aus dieser stabilen
00654 Lage gebracht. Sobald die Wirkungslinie der Zugkraft
00655 der Feder 32 oberhalb der Drehachse x liegt, wird ein
00656 Drehmoment M2 erzeugt, welches in entgegengesetzter
00657 Richtung zum ursprünglichen Drehmoment Ml wirkt. Hier-
00658 durch schwenkt der Mitnahmebügel 26 bzw. die Schwenkein-
00659 richtung S in die zweite stabile Endlage, welcher der
00660 EntnahmeStellung entspricht. Die Schwenkeinrichtung S
00661 wird in dieser Endlage durch das Drehmoment M2 gehalten.
00662 Im Zuge der Verschwenkung der Schwenkeinrichtung S wird 00663 über den Mitnahmebügel 26 bzw. über dessen Mitnahmesteg 00664 29 der Betätigungsvorsprung B von der Halteplatte 13 00665 fortgeschwenkt zur Freigabe eines Entnahmeweges. In 00666 der Entnahmestellung verharrt der Betätigungsvorsprung 00667 B in einer etwa senkrechten Position (vergl. hierzu die 00668 Fig. 9 und 12). Der Entnahmeweg ist somit freigegeben, 00669 womit ein bequemes Entnehmen des Staubfilterbeutels 8 00670 und auch ein leichtes Einlegen eines neuen Staubfilter¬ 00671 beutels 8 ermöglicht ist. 00672 00673 Bei der Schwenkbewegung der Schwenkeinrichtung S wird 00674 der Betätigungsvorsprung B auf Biegung beansprucht und 00675 wird aufgrund seiner geringen Biegesteifigkeit in der 00676 Nähe der Einspannstelle, d. h. im Bereich der Führungs¬ 00677 öffnung 25, weich abgeknickt. 00678 00679 Bedingt durch diese Ausgestaltung wird der für die 00680 Entnahme des Staubfilterbeutels 8 störende Betätigungs¬ 00681 vorsprung B in eine den Entnahmeweg freigebende Stel¬ 00682 lung verbracht und dort gehaltert. 00683 00684 In dieser Stellung ist der mit dem Mitnahmebügel 26 00685 gekoppelte Auslösearm 27 in den Bereich der Einsetzöff¬ 00686 nung verschwenkt, so daß dieser die Halteplatte 13 00687 unterfängt. Bei einem Einsetzen eines neuen Staubfil¬ 00688 terbeutels 8 wird vermittels des Auslösearmes 27 die 00689 Schwenkeinrichtung S aktiviert, wobei im Zuge des Ein¬ 00690 setzens der Auslösearm 27 mittels der Halteplatte 13 00691 derart beaufschlagt wird, daß eine Verschwenkung der 00692 Schwenkeinrichtung S in Richtung auf die Gebrauchsstel¬ 00693 lung erfolgt. Auch hier wird nach Überschreiten einer 00694 Übertotpunkt-Stellung die Schwenkeinrichtung S federun¬ 00695 terstützt in eine stabile Gebrauchslage gebracht. 00696
00697 Nach vollständigem Einsetzen des Staubfilterbeutels 8
00698 liegt der Betätigungsvorsprung B wiederum im Bereich
00699 des Verschlußelementes V zur Ergreifung des Manipulati-
00700 onsvorsprunges M, wobei der Betätigungsvorsprung B in
00701 der Verschlußstellung positioniert ist. Ist der neu
00702 eingesetzte Staubfilterbeutel 8 mit einer verschlosse-
00703 nen Öffnung 15 eingesetzt, so ergreift der Betätigungs-
00704 vorsprung B nach Einsetzen des Beutels sofort den Mani-
00705 pulationsvorsprung M. Sollte jedoch ein Beutel mit in
00706 einer Offenstellung verlagertem Verschlußelement V
00707 eingesetzt werden, so erfolgt das Ergreifen des Manipu-
00708 lationsvorsprunges M erst im Zuge der Verschwenkung des
00709 Schleppdeckels T in die Gebrauchsstellung. Im Zuge
00710 dieser Verschwenkung wird, wie bereits ausführlich
00711 beschrieben, der Betätigungsvorsprung B aufgerollt zur
00712 Längenverkürzung. Im Zuge dieser Längenverkürzung
00713 findet der Betätigungsvorsprung B den Manipulationsvor-
00714 sprung M und ergreift diesen. Dies wird durch die
00715 besondere Ausgestaltung der beiden Mitnahmenocken 21
00716 und 22, welche randaußenseitig abgeschrägt sind, unter-
00717 stützt. 00718
00719 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
00720 In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
00721 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori-
00722 tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt-
00723 lieh mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
00724 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
00725 aufzunehmen. 00726