Beschreibung
Dreistellungsschalterantrieb für Mittelspannungsschaltanlagen
Die Erfindung betrifft einen Dreistellungsschalterantrieb für Mittelspannungsschaltanlagen mit einer in die Schaltstellun¬ gen EIN, AUS, ERDE drehbaren Schaltwelle, wobei die Schalt- welle manuell von AUS nach EIN und von AUS nach ERDE und umgekehrt betätigbar ist.
Ein derartiger Dreistellungsschalterantrieb ist aus der EP 0 110 082 Bl bekannt. Als Antriebsbaugruppen sind hier vorgesehen ein sog. Speicherantrieb zum Auslösen automatisch einwirkender Sicherungen und/oder Arbeitsstromauslöser und ein sog. Sprungantrieb zur manuell steuerbaren Auslösung einer Schaltung von EIN nach AUS bzw. umgekehrt. Bei der manuellen Auslösung ist die Schaltachse von einer mittleren Stellung AUS wahlweise nach einer Richtung in die Stellung EIN und in entgegengesetzter Richtung in die Stellung ERDE steuerbar. Die Trennerfunktion und die Erderfunktion werden also durch unterschiedliche Drehrichtungen unterschieden.
Außerdem ist aus der DE 40 34 084 AI ein Sprungantrieb für Mittelspannungs-Schaltanlagen bekannt, bei dem für eine im Schutzgas betriebene Schaltanlage ein sog. Kabelschalter mit den Schaltstellungen AUS, EIN und sog. Erdungsschalter mit den SchaltStellungen AUS, EIN durch zwei gesonderte Antriebs¬ wellen separat steuerbar sind. Der Antrieb des Dreistellungs- schalters ist also so konzipiert, daß mit der einen Antriebs- welle die zwei Schaltzustände für den Kabelschalter und mit der anderen Antriebswelle die zwei Schaltzustände für den ErdungsSchalter jeweils durch entgegengesetzten Drehsinn erreichbar sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Dreistellungsschalterantrieb zu definieren, der hin-
sichtlich seiner manuellen Bedienbarkeit erheblich sicherer bedient und wesentlich einfacher aufgebaut ist, und deren Gestaltung von der Einbauumgebung des Dreistellungsschalters -luftisoliert, Schutzgas isoliert - nicht tangiert wird. Erfindungsgemäß wird dies durch die folgenden Merkmale er¬ reicht:
1.1. der Dreistellungsschalterantrieb ist durch ein Schritt- Schaltgetriebe realisiert, dessen drehbare Schaltwelle durch eine Betätigungswelle-Trenner und durch eine Betätigungswelle-Erder gebildet ist,
1.2. die Betätigungswelle-Erder ist mit der Betätigungswelle- Trenner zahnradgekoppelt, wobei die Betätigungswelle- Trenner fest mit einer Antriebsscheibe mit sich mitten¬ symmetrisch gegenüberstehenden Treibzapfen verbunden ist,
1.3. die Treibzapfen greifen in Schaltkulissen eines hinter der Antriebsscheibe angeordneten Schaltschlittens derart ein, daß eine gerichtete Eingangs-Drehbewegung der An¬ triebsscheibe eine gerichtete Linearbewegung des Schalt- Schlittens bewirkt und mit dem Eingriff eines Treib¬ zapfens in eine Sperrkontur der Schaltkulisse eine Ver¬ riegelung der erreichten Schaltstellung erzielt ist,
1.4. der Schaltschlitten weist vorzugsweise längsmittensym- metrisch angeordnete Mitnehmerbolzen auf, die durch eine innerhalb einer ortsfest positionierten Grundplatte mit an die Kontur der Mitnehmerbolzen angepaßte linear verlaufende Nuten geführt sind,
1.5. einer der Mitnehmerbolzen greift in eine Längsnut eines hinter der Grundplatte angeordneten Abtriebshebels derart ein, daß eine mit dem Abtriebshebel starr verbundene, vorzugsweise in der Ebene der Betätigungs- welle-Trenner und -Erder angeordnete Abtriebswelle die gerichtete Eingangs-Drehbewegung der Antriebsscheibe in eine Ausgangs-Drehbewegung mit definiertem Drehwinkel umwandelt.
Durch die Realisierung des Dreistellungsschalterantriebes als Schrittschaltgetriebe, in dem für die Trennerfunktion und die Erderfunktion jeweils eine eigene Betätigungswelle vorgesehen ist, sind die angestrebten Verbesserungen hinsichtlich einer zunehmend sicheren Bedienungsweise erreicht. Der Antrieb des Dreistellungsschalters stellt durch die zahnradgekoppelten Betätigungswellen, die ihre gerichteten Eingangs-Drehbewegun¬ gen jeweils an eine beiden Betätigungswellen gleichermaßen zugeordnete Abtriebswelle als gerichtete Ausgangs-Drehbewe- gung mit definiertem Drehwinkel übertragen, ein relativ ein¬ faches, kompakt aufgebautes Schaltaggregat dar, das den sicheren Antrieb - manuell und automatisch - für den Drei- stellungsschalter unabhängig seiner Einbaulage gewährleiste .
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind folgende Merkmale vorgesehen:
2.1. die Betätigungswelle-Trenner ist starr mit einer Kurvenscheibe mit Führungsbahnen verbunden,
2.2. in die Führungsbahnen greifen ein Führungsstift-Trenner eines Steuerhebel-Trenners und ein Führungsstift-Erder eines zum Steuerhebel-Trenner spiegelsymmetrisch ange¬ ordneten Steuerhebel-Erders derart ein, daß jeweils ein am entgegengesetzten Ende eines jeweiligen Drehlager- Trenners/-Erders um eine Drehachse einer jeweiligen Anzeigewelle-Trenner/-Erder bewegbarer Umlenkhebel-Tren- ner/-Erder eine mit der jeweiligen Anzeigewelle-Tren- ner/-Erder fest verbundener Zeiger-Trenner/-Erder eine visuelle Anzeige der jeweiligen Schaltstellungen bewirkt, und die jeweilige Anzeigewelle-Trenner/-Erder die drehbare Schaltwelle-Trenner/-Erder eines jeweiligen Meldeschalters-Trenner/-Erder zur elektrischen Anzeige der Schaltstellung Trenner/Erder bildet,
2.3. die Zeiger-Trenner/-Erder sind jeweils mit einem festen Anschlagbolzen zur Verriegelung eines durch eine Verrie- gelungswelle steuerbaren Blendenverschlusses zur Frei-
gäbe des Zuganges zu der Betätigungswelle-Trenner/-Erder ausgestattet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht die folgenden Merkmale vor:
3.1. die Verriegelungswelle ist formschlüssig mit dem Blen¬ denverschluß derart mit einem ein elektrisches Aus- gangssignal bewirkenden Kipphebel und einem ein mecha¬ nisches Ausgangssignal bewirkenden Verriegelungshebel verbunden, daß durch ein Einwirken eines jeweiligen
Querbolzens auf den Kipphebel und den Verriegelungshebel eine DrehlageVeränderung derselben erzeugt ist,
3.2. die Verriegelungswelle ist mittels eines Querbolzens durch ein mechanisch einwirkendes Eingangssignal sperrbar,
3.3. der formschlüssig mit der Verriegelungswelle verbundene Blendenverschluß bewirkt, daß bei gesperrter Verriege¬ lungswelle die Freigabe einer Betätigungsöffnung gesperrt ist.
Mit derartigen Maßnahmen ist der Dreistellungsschalterantrieb mit anderen Schaltgeräten funktioneil zu verknüpfen, bei¬ spielsweise um sicherzustellen, daß die Betätigung des Drei¬ stellungsschalters im lastfreien Zustand erfolgt. Durch das Eingangssignal wird die Betätigung des Dreistellungsschalters durch Eingriff einer Kontur in den Querbolzen der Verriege¬ lungswelle verhindert. Das Ausgangssignal dagegen ist zur Meldung des Betätigungszustandes des Dreistellungsschalters an andere Schaltgeräte vorgesehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht die folgenden Merkmale vor:
4.1. die Antriebsscheibe ist durch einen zahnradgekoppelten Elektromotorantrieb steuerbar, 4.2. der Elektromotorantrieb ist in beiden Drehrichtungen antreibbar,
4.3. der Elektromotorantrieb steht mit einer der Betätigungs¬ wellen-Trenner/-Erder direkt zahnradgekoppelt in Eingriff.
Mit dem Einsatz eines Elektromotors als ein Steuerelement für den Dreistellungsschalterantrieb ist eine alternative Lösung zur manuellen Handbetätigung gegeben, wobei der Elektromotor bei diesem Dreistellungsschalterantrieb in beiden Drehrich¬ tungen zu betreiben ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht die folgenden Merkmale vor:
5.1. der Dreistellungsschalterantrieb ist in der Trennerfunk¬ tion von der Schaltstellung AUS nach EIN bzw. EIN nach AUS durch eine Rechtsdrehung bzw. durch eine Linksdre¬ hung der Betätigungswelle-Trenner um 180° realisiert,
5.2. der Dreistellungsschalterantrieb ist in der Erderfunk¬ tion von der Schaltstellung AUS nach EIN bzw. EIN nach AUS durch eine Rechtsdrehung bzw. durch eine Linksdre- hung der Betätigungswelle-Erder um 180° realisiert.
Durch diese Handhabungsmaßnahme ist erreicht, daß die jewei¬ lige Einschaltung der Trennerfunktion und der Erderfunktion durch eine Rechtsdrehung und die Ausschaltung von Trenner- und Erderfunktion durch eine Linksdrehung erfolgt.Diese gleichartige Bedienungsweise der beiden Betätigungswellen verhindert manuelle FehlSchaltungen der Anlage. Die Erfindung ist durch ein figürlich dargestelltes Ausfüh¬ rungsbeispiel näher erläutert, in dem die Figur l die Seitenansicht des kompletten Dreistellungs- schalterantriebes in vereinfachter Funktionsdar¬ stellung zeigt, die Figuren 2 bis 7 die verschiedenen Bewegungsabläufe des
Schrittschaltgetriebes von der verriegelten Schalt- Stellung AUS nach einer der Schaltstellungen EIN in der Schnittebene A-A darstellt, und die
Figuren 8 bis 15 nähere Einzelheiten zur Schaltstellungsan- zeige und der internen Verriegelung des Dreistel- lungsschalterantriebes erkennen lassen.
Die Figur 1 zeigt den Dreistellungsschalterantrieb, der als wesentlichen Bestandteil das Schrittschaltgetriebe SSG ent¬ hält. Zu den wesentlichen Bestandteilen des SchrittSchaltge¬ triebes SSG gehören die Abtriebswelle ABW und der darauf befestigte Abtriebshebel ABH, die Grundplatte GRP und die hier nicht sichtbaren Führungsnuten, der Schaltschlitten SSC mit seinen Schaltkulissen SKU und den beiden Mitnehmerbolzen MB1, MB2, sowie die Betätigungswelle-Trenner BWT und die Betätigungswelle-Erder BWE, sowie die mit der Betätigungswel¬ le-Trenner BWT fest verbundene Antriebsscheibe ANS mit ihren beiden Treibzapfen TZ1, TZ2 (Fig. 2 bis 7) . In den Figuren ist angedeutet, daß die Abtriebswelle ABW in zwei Drehrich¬ tungen DRW zu betätigen ist, wobei jeweils eine Drehrichtung für die Trennerfunktion T und die entgegengesetzte Drehrich¬ tung für die Erderfunktion E vorgesehen ist. Wie ersichtlich, führen beide Betätigungswellen, die Betätigungswelle-Trenner BWT und die Betätigungswelle-Erder BWE, durch nicht bezeich¬ nete Stützlager in den linken Bereich der Darstellung, um von der Frontseite durch eine entsprechende Handhabungseinrich¬ tung manuell gedreht werden zu können. Weiterhin ist ersieht- lieh, daß der Dreistellungsschalterantrieb mit einer Verrie¬ gelungswelle VRW versehen ist, die mit ihren Querbolzen auf einen Verriegelungshebel VRH und einen Kipphebel KHB ein¬ wirkt. Im Zusammenhang mit der Verriegelungswelle VRW ist der Blendenverschluß BLV steuerbar, dessen Aufgabe darin besteht, die Betätigungsöffnungen für den Trenner und Erder im Be¬ darfsfall zu verschließen bzw. freizugeben. Desweiteren sind die Anzeigewelle-Trenner AWT und die Anzeigewelle-Erder AWE dargestellt, die mit entsprechenden Zeigern, ZGT Zeiger-Tren¬ ner und ZGE Zeiger-Erder verbunden sind und gemeinsam über die Kurvenscheibe KVS mittels der entsprechenden Steuerhebel- Trenner/-Erder SHT/E gesteuert werden. Wie später noch be-
schrieben, sind die Anzeigewelle-Trenner AWT und die Anzeige¬ welle-Erder AWE mit entsprechenden Umlenkhebeln ULT, ULE so verbunden, daß die seitliche Auslenkung der Steuerhebel-Tren- ner/-Erder SHT/E in eine Drehbewegung zur Betätigung der ent- sprechenden Anzeigewelle-Trenner/-Erder AWR/E gesteuert werden können. Zum besseren Verständnis sind von dem Drei¬ stellungsschalterantrieb im wesentlichen die bewegbaren Teile dargestellt während auf die konstruktive Ausgestaltung der Gehäuse mit den Traglagern verzichtet worden ist. Wie die Figur weiterhin erkennen läßt, sind zum Verständnis der ein¬ zelnen Funktionsabläufe, die die nachfolgenden Figuren 2 bis 15 beinhalten, die Schnittebenen A-A, B-B und C-C vorgesehen.
In den folgenden Figuren 2 bis 7 sind die Bewegungsabläufe des Schrittschaltgetriebes im einzelnen näher erläutert. Die Figur 2 in der Schnittebene A-A zeigt die zahnradgekoppelten Betätigungswelle-Trenner BWT und die Betätigungswelle-Erder BWE, die auf die gemeinsame Antriebsscheibe ANS einwirken. Hinter der Antriebsscheibe ANS befindet sich der horizontal auslenkbare Schaltschlitten SSC, der mit seinen beiden Mit¬ nehmerbolzen MB1, MB2 durch die entsprechenden Nuten FN1, FN2 der Grundplatte GRP in die nicht näher bezeichnete Schlitz- kontur des Abtriebshebels ABH eingreift. Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist der Abtriebshebel ABH fest mit der Abtriebs- welle ABW verbunden und führt die Drehbewegung, die durch die jeweilige Betätigungswelle-Trenner/-Erder BWT/E hervorgerufen wird, durch eine richtungsgesteuerte Drehung mit einem fest vorgegebenen Drehwinkel aus. Weiterhin ist ersichtlich, daß der Schaltschlitten SSC mit der Schaltkulisse SKU versehen ist, in deren Kontur die beiden Treibzapfen TZ1, TZ2 der Antriebsscheibe ANS eingreifen.
Die Figuren 2 bis 5 zeigen die einzelnen Schaltzustände, wobei die Figur 2 mit der SchaltStellung AUS den verriegelten Zustand erkennen läßt, die Figur 3 das Verlassen des Verrie- gelungsbereichs und den Beginn der Abtriebsbewegung dar¬ stellt, Figur 4 das Ende der Abtriebsbewegung mit dem Beginn
der Verriegelung und Bild 5 schließlich die Schaltstellung EIN im Verriegelungszustand darstellt. Wie bereits erwähnt, wird die Eingangs-Drehbewegung der Betätigungswelle-Trenner/- Erder BWT/E auf die Antriebsscheibe ANS übertragen. Die Treibzapfen TZl, TZ2 der Antriebsscheibe ANS greifen in die Schaltkulisse SKU des Schaltschlittens SSC ein und transpor¬ tieren den Schaltschlitten SSC entsprechend der bezeichneten Horizontalbewegung HBG (Figur 2) um einen definierten Weg. Am Ende des Transportweges halten die Treibzapfen TZl, TZ2 den Schaltschlitten SSC in seiner Schaltstellung EIN im Verrie¬ gelungszustand (Figur 5) . Parallel dazu greift der erste Mit¬ nehmerbolzen MB1 des Schaltschlittens SSC in die nicht be¬ zeichnete Mitnehmerkontur des Abtriebshebels ABH ein und befördert die Abtriebswelle ABW (Figur 1) um den Drehwinkel DRW (Figur 1) in die entsprechende Endstellung. Die Hubbe¬ wegung des Schaltschlittens SSC ist somit in die Drehbewegung der Abtriebswelle ABW umgewandelt. Dabei kann die Abtriebs¬ welle ABW (Figur l) so gesteckt werden, daß entweder der erste Mitnehmerbolzen MB1, oben dargestellt, oder der zweite Mitnehmerbolzen MB2, unten dargestellt, in den Abtriebshebel ABH eingreift. Mit dieser Maßnahme sind unterschiedliche Drehrichtungen der Abtriebswelle ABW bei gleichbleibender Betätigungsrichtung der Betätigungswelle-Trenner/Erder BWT/E möglich. Die Figuren 2 und 5 sind hier im Zusammenhang mit den Figuren 6 und 7 zu vergleichen.
Die Figuren 8 bis 15 zeigen nähere Einzelheiten der Verriege¬ lung des Dreistellungsschalterantriebs und deren Schaltstel- lungsanzeige. Als wesentliche Bauteile für diese Funktion sind gemäß Figur 8 und folgende die Kurvenscheibe KVS mit den entsprechenden Steuerhebel-Trenner/-Erder SHT/E mit den jeweiligen Führungsstift-Trenner/-Erder FST/E sowie die entsprechenden Steuerhebel-Trenner/-Erder SHT/E mit ihren Umlenkhebel-Trenner/-Erder ULT/E und schließlich die sie drehenden Anzeigewelle-Trenner/-Erder AWT/E sowie deren Zeiger-Trenner/-Erder ZGT/E mit den Blendenverschluß BLV
zuständig. Die interne Verriegelung verhindert eine Fehlbe¬ dienung des Dreistellungsschalterantriebs. Die Schaltstel- lungsanzeige gibt darüber hinaus visuell und elektrisch den Schaltzustand des Dreistellungsschalters an. Der Funktionsab- lauf erfolgt durch die Drehbewegung der Kurvenscheibe KVS, die die Steuerhebel-Trenner/-Erder SHT/E und ihre entspre¬ chenden Umlenkhebel-Trenner/-Erder ULT/E entsprechend den Figuren 8 bis 11 auslenkt. Die entsprechende Anzeigewelle- Trenner/-Erder AWT/E überträgt diese Bewegung auf die Zeiger- Trenner/-Erder ZGT/E zur visuellen Anzeige auf hier nicht dargestellte Meldeschalter, um ein elektrisches Schaltstel- lungssignal zu erzeugen. Wie den Figuren 13 und 14 zu ent¬ nehmen ist, wird während einer nicht abgeschlossenen Schalt¬ handlung eine Störstellung dadurch angezeigt, daß die Zeiger- Trenner/-Erder ZGT/E die Balkenmarkierungen nicht im horizon¬ talen oder vertikalen Zustand anzeigen. Bei der nicht abge¬ schlossenen Sehalthandlung ist durch den Blendenverschluß BLV der Zugang zu der Betätigungswelle verschlossen, die nicht zur abgeschlossenen Schal handlung beiträgt. So ist in Figur 13 ersichtlich, daß lediglich die Betätigungsδffnung-Trenner BIT freigegeben ist, um die Betätigungswelle-Trenner BWT - wie im Beispiel aufgeführt - von der Schaltstellung AUS in die SchaltStellung EIN zu überführen. Die Freigabe der jewei¬ ligen Betätigungsδffnung-Trenner/-Erder BTT/E geschieht jeweils in Abhängigkeit der entsprechenden Schaltstellung des Dreistellungsschalters. In der Schaltstellung AUS des Drei¬ stellungsschalters gemäß Figur 12 kann entweder die Betäti¬ gungsöffnung-Trenner BTT oder die Betätigungsöffnung-Erder BTE freigegeben werden. Dagegen kann in der Schaltstellung- Trenner EIN nur die Betätigungsöffnung-Trenner BTT freige¬ geben werden (Figur 15) . Gleiches gilt im übertragenen Sinne für die Erdungsfunktion.
Um die Dreistellungsschalter im Zusammenhang mit ihren unter- schiedlichen Schaltstellungen auch mit anderen Schaltgeräten funktionell verknüpfen zu können, ist die Verriegelungswelle
VRW mit dem formschlüssig gekoppelten Blendenverschluß BLV, sowie der Verriegelungshebel VRW und der Kipphebel KHB gemäß der Figur l vorgesehen. Dabei dient der Verriegelungshebel VRH zur Sperrung der Verriegelungswelle VRW, während der Kipphebel KHB durch seine Auslenkung andere elektrische Aus- gangssignale steuern kann. Der Verriegelungshebel VRH und der Kipphebel KHB werden durch die Querbolzen QB1, QB2 der Ver¬ riegelungswelle VRW gesteuert bzw. wirken auf die Verriege¬ lungswelle VRW entsprechend ein. Wird der Verriegelungshebel VRH daran gehinderten die strichpunktierte Lage zu gelangen, so ist die Drehbewegung der Verriegelungswelle VRW gesperrt. Da auch der Blendenverschluß mit der Verriegelungswelle form¬ schlüssig verbunden ist, wird auch der Blendenverschluß BLV gesperrt und damit die Freigabe der Betätigugnsδffnung-Tren- ner/-Erder BTT/E verhindert. Zur Freigabe einer der Betäti¬ gungsöffnung-Trenner/-Erder BTT/E (Figur 13) muß die Verrie¬ gelungswelle VRW je nach gewünschter Schalthandlung - Ein¬ leiten der Trennerfunktion oder Einleiten der Erderfunktion - nach rechts oder nach links gedreht werden. Mit dieser Maß- nähme können die unterschiedlichen Verriegelungsbedingungen für den Trenner und den Erder abgefragt werden. Die Dreh¬ bewegung der Verriegelungswelle VRW ist für ein elektrisches und ein mechanisches Ausgangssignal zu nutzen. Um diese Funk¬ tionsmeldung zu realisieren, ist der Querbolzen QB1 vorgese- hen und bewirkt beim Drehen der Verriegelungswelle VRW die Betätigung des Kipphebels KHB. Dieser Kipphebel kann seiner¬ seits in nicht dargestellter Weise durch seine Auslenkung beispielsweise elektrische Schalter betätigen und damit elektrische Ausgangssignale steuern. Der Verriegelungshebel VRH kann darüber hinaus mechanische AusgangsSignale für die unterschiedlichen Schaltzustände des Dreistellungsschalters bewirken.