Bezeichnung Schalter
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Schalter mit wenigstens einem elektrischen Kontaktschalter, der in einem am Gebäude befestigbaren Tragelement angeordnet ist und der über einen Mitnehmer eines Betätigungsmittels betätigbar ist. Derartige Schalter, beispielsweise Schlüsselschalter sind in der Regel so aufgebaut, daß sich durch Drehung eines Betätigungsmittels, beispielsweise eines in einen als Betätigungsmittel dienenden Schließzylinder passenden Schlüssels in die eine oder andere Richtung ein elektrischer Verbraueher an- bzw. abgestellt werden kann. Dadurch wird gewährleistet, daß die Ansteuerung des elektrischen Verbrauchers nur einem bestimmten Personenkreis möglich ist. Ein häufiger Anwendungsfall für solche Schlüsselschalter stellt die Ansteuerung eines Torantriebes, beispielsweise für eine Garage oder dgl. dar, wobei der Schlüsselschalter in der Regel außerhalb am Gebäude angeordnet ist. Der Schlüsselschalter ist somit den äußeren Witterungseinflüssen ausgesetzt und es besteht insbesondere die Gefahr, daß bei Regen Wasser in den Schlüsselschalter gelangt, so daß Störungen des elektrischen Kontaktschalters auftreten können.
Es ist bekannt, zwischen dem das Tragelement aufnehmenden Gehäuse und der Frontplatte, an der im allgemeinen das Tragelement angeordnet ist, eine Gummidichtung vorzusehen, um ein Eintreten von Spritz- und/oder Regenwasser in das Gehäuse zu vermeiden. Es besteht jedoch nach wie vor die Gefahr, daß Spritz- und/oder Regenwasser durch den Schließkanal des Schließzylinders in das Innere des Gehäuses gelangt. Außerdem schützen die eingesetzten Gummidichtungen nur dann ausreichend vor eintretender Feuchtigkeit, wenn die Frontplatte fest mit dem Gehäuse verspannt ist. Sobald die Frontplatte,
beispielsweise durch Lösen der Befestigungsschrauben, vom Gehäuse getrennt wird, entsteht ein Spalt zwischen Gehäuse und Frontplatte, so daß Feuchtigkeit eintreten kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter, insbesondere einen Schlüsselschalter zu schaffen, dessen elektrischer Kontaktschalter weitestgehend vor eintretender Feuchtigkeit geschützt ist. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kontaktschalter mit seinen Anschlußkontakten in einem Schaltraum angeordnet ist, der gegenüber dem Betätigungsmittel, dem Mitnehmer und nach außen abgedichtet ist, und daß der Kontaktschalter über wenigstens ein mit dem Mitnehmer zusammenwirkendes Übertragungsmittel betätigbar ist, das durch eine Begrenzungswandung des Schaltraumes geführt und mit wenigstens einem Dichtelement versehen ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die elektrischen Kontaktelemente des Kontaktschalters vollkommen abgedichtet von den mechanisehen Betätigungselementen, nämlich Schließzylinder, Mitnehmer und dgl. in dem Tragelement angeordnet ist. Beispielsweise durch den Schließkanal des Schließzylinders eintretendes Spritz- und/oder Regenwasser kann somit nicht mehr zu den elektrischen Kontakten gelangen, wodurch Störungen vermieden werden.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schaltraum durch eine Frontplatte und eine Bodenplatte begrenzt ist, die jeweils mit einer Ausnehmung zum Durchführen des Betätigungsmittels versehen sind, wobei an dem äußeren Rand der Bodenplatte und dem die Ausnehmung begrenzenden Rand hochstehende äußere und innere Wände vor gesehen sind, die sich bis zur Frontplatte erstrecken und mit ihren Stirnseiten dichtend an dieser anliegen. Der Schaltraum ist demnach im wesentlichen wannenförmig ausgebildet und verläuft unterhalb der Frontplatte um den
Schließzylinder herum. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei Abnehmen der Frontplatte die elektrischen Kontakte frei zugänglich sind und die Kabel leicht an die entsprechenden Klemmen angeschlossen werden können.
Insbesondere bei der oben bezeichneten Ausführungsform ist es zweckmäßig, daß die Frontplatte mit wenigstens einem Verbindungselement lösbar mit dem Tragelement verbunden ist. Dabei kann es vorteilhaft sein, daß das Verbindungselement als Rastelement ausgebildet ist. Zweckmäßig ist es ferner, wenn das Rastelement außen an der äußeren Wand des Schaltraumes einrastbar ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Verbindung der Frontplatte mit dem Tragelement in einfacher Weise herstellbar und wieder lösbar ist.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen den der Frontplatte zugekehrten Stirnseiten der äußeren und inneren Wände und der Frontplatte elastische Dichtungen angeordnet sind, die innerhalb von Nuten verlaufen, die auf der Rückseite der Frontplatte angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß die Dichtelemente bezüglich ihrer Lage fixiert sind und auch bei häufigerem öffnen und Schließen des Schaltraumes eine einwandfreie Dichtwirkung bewirkt werden kann.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Übertragungsmittel einen axial hin- und herbewegbaren Schaltstift und einen Schaltnocken aufweist, der durch den Mitnehmer verschwenkbar ist und im Tragelement gelagert ist und mit dem Schaltstift zusammenwirkt.
Dabei kann vorgesehen werden, daß der Schaltnocken auf einer Schaltscheibe angeordnet ist, die durch den Mitnehmer drehbar ist und parallel zur Frontplatte und auf der dieser abgekehrten Seite der Bodenplatte gelagert ist, und daß der Schaltstift in der Bodenplatte senkrecht zur Schaltscheibe hin- und herbewegbar ist. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß die mechanischen Schaltelemente, nämlich Schaltnocken, Schaltscheibe und Schaltstift, durch verhältnismäßig einfach ausgebildete Spritzgußteile, beispielsweise aus Kunststoff, gefertigt werden können. Weiterhin können diese bewegten Teile - von der Frontplatte her gesehen - unterhalb des
Schaltraumes angeordnet sein, wodurch sich ein klar gegliederter Aufbau des Schlüsselschalters ergibt.
Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß das Tragelement eine Grundplatte aufweist, in der die Schaltscheibe um die durch die Drehachse des Betätigungsmittels gebildete Achse drehbar gelagert ist. Dazu kann es zweckmäßig sein, daß diese Grundplatte mit einer zumindest teilweise umlaufenden Nut oder einem zumindest teilweise umlaufenden Vorsprung versehen ist, die mit einem zumindest teilweise umlaufenden Vorsprung bzw. zumindest teilweise umlaufenden Nut der Schaltscheibe zusammenwirkt. Dadurch können verhältnismäßig flache Konstruktionen der mechanischen
Schaltelemente bewirkt werden. Die Schaltscheibe weist dabei wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme des Mitnehmers des Betätigungsmittels auf.
Im allgemeinen ist es bei derartigen Schaltern, insbesondere Schlüsselschaltern üblich, daß das Betätigungsmittel in die Ausgangslage, bei der Verwendung eines Schlüssels der Schlüssel nach dem Loslassen wieder in seine Einsteckposition bewegt wird. Um dies zu ermöglichen, ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Schaltscheibe mit Federelementen versehen ist, die sich am Tragelement abstützen und durch die das Betatigungsmittel nach dem Loslassen wieder in die Ausgangslage bewegbar ist. Dies ist bei einem Schlüsselschalter der im Schließzylinder steckende Schlüssel, der nach dem Loslassen wieder in seine Einsteckposition bewegbar ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß die Federelemente als Zug- oder Druckfedern ausgebildet sind, die in der Nut der Grundplatte bzw. der Schaltscheibe verlaufen, wobei der Vorsprung der Schalt
scheibe bzw. der Grundplatte in diesem Bereich eine Ausnehmung aufweist und in der Nut der Grundplatte bzw. der Schaltscheibe eine Nase vorhanden ist, an deren jeweiligen Begrenzungskanten sich die Zug- oder Druckfedern abstützen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das Dichtelement für das Übertragungsmittel als gummielastischer Balg ausgebildet ist, der sich über den Schaltstift stülpt. Diese Ausführungsform des Dichtelementes ist einfach und kostengünstig herzustellen. Insbesondere bei lediglich axialer Verschiebung des Schaltstiftes kann eine gute Dichtwirkung erreicht werden.
Im allgemeinen wird ein derartiger Schalter, insbesondere Schlüsselschalter in einem Gehäuse angeordnet werden. Dieses Gehäuse kann beispielsweise als Aufputzdose oder auch als Unterputzdose ausgebildet sein, wobei deren Abmessungen im allgemeinen durch eine Norm vorgegeben sind. Es besteht daher das Bedürfnis, daß ein Schalter gemäß der Erfindung ebenfalls in eine derartige Dose eingesetzt werden kann.
Dabei ist es zum einen erforderlich, daß die Frontplatte nicht ohne weiteres von dem Tragelement gelöst werden kann und zum anderen, daß das Tragelement nicht ohne weiteres aus der Dose herausgenommen werden kann. Im ersteren Fall würden die elektrischen Schaltelemente des Kontaktschalters frei liegen und im letzteren Fall könnte die im allgemeinen lösbar mit dem Tragelement verbundene Frontplatte ohne weiteres von dem Tragelement entfernt werden. Der Erfindung liegt daher ferner die Aufgabe zugrunde, einen Schalter, insbesondere Schlüsselschalter der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der nicht mehr ohne weiteres aus einem ihn umgebenden Gehäuse entfernt werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Tragelement in einem dosenartigen Gehäuse über wenig
stens ein Befestigungselement lösbar angeordnet ist, das durch eine Ausnehmung in der Frontplatte zugänglich ist, wobei ein durch den Mitnehmer betätigbares Sperrelement vorgesehen ist, das zwischen Front- und Befestigungselement angeordnet und mit einer Aussparung versehen ist, so daß bei einem aus seiner Einsteckposition verdrehten Schlüssel das Befestiungselement betätigbar ist. Im einzelnen kann die Anordnung dabei so getroffen werden, daß durch das Gehäuse auch die Verbindungselemente zwischen Tragelement und Frontplatte verdeckt werden. Die einzige Möglichkeit, den Schlüsselschalter zu demontieren, besteht demnach darin, den Schlüssel im Schließkanal zu verdrehen, so daß der Zugang zu dem Befestigungselement möglich ist. Dies hat den Vorteil, daß ein unbefugtes öffnen des Gehäuses und ggf. eine mutwillige Beschädigung, beispielsweise durch Lösen der Frontplatte, wodurch ein Eindringen von Feuchtigkeit zu den elektrischen Schaltkontakten möglich ist, weitestgehend vermieden werden. Eine derartige Anordnung eines Schalters, insbesondere eines Schlüsselschalters in einem Gehäuse ist insbesondere mit einem Schlüsselschalter der obengenannten Art mit Vorteil anwendbar. Die Frontplatte, die den Schaltraum abdichtet, kann hierbei nicht mehr ohne weiteres abgenommen werden, so daß die elektrischen Schaltkontakte weitestgehend gegen eindringendes Spritz- und/oder Regenwasser geschützt bleiben. Auch kann der gesamte Schalter nicht mehr aus seinem Gehäuse entfernt werden, so daß eine weitere Sicherheit gegen unbefugtes Betätigen des elektrischen Verbrauchers und/oder ein unbefugtes öffnen des Schaltraumes ebenfalls weitgehend vermieden werden.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Sperrelement durch die Schaltscheibe gebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß kein weiteres Bauelement mehr benötigt wird. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, daß das Tragelement über wenigstens eine Schraube mit dem Gehäu
se verschraubbar ist. Dazu kann vorgesehen werden, daß die Schraube auf der Grundplatte des Tragelementes angeordnet ist und in ein an der hinteren Begrenzungswand des Gehäuses angeordnetes Gewinde einschraubbar ist.
Um eine universelle Verwendungsmöglichkeit des Schlüsselschalters gemäß der Erfindung zu gewährleisten, kann vorgesehen werden, daß das Befestigungselement wenigstens ein Spreizelement aufweist, daß mit der Innenwandung des Gehäuses verspannbar ist. Dies hat den Vorteil, daß der Schlüsselschalter gemäß der Erfindung auch in universelle Normdosen, die beispielsweise schon in der Gebäudewand vorhanden sind, montiert werden kann. Die Erfindung wird für das Beispiel eines Schlüsselschalters im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schlüsselschalters,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht des Schlüsselschalters,
jedoch ohne die Frontplatte, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 2,
Fig . 5 ein Befestigungselement in einer anderen
Aus führungs form,
Fig . 6 die Ansicht in Richtung des Pfeiles VI
in Fig . 5 ,
Fig. 7 in einer Sprengdarstellung den Aufbau
einer Frontplatte für eine Unterputzanordnung, Fig. 8 in einer Sprengdarstellung den Aufbau
einer Frontplatte für eine Aufputzanordnung,
Fig. 9 in perspektivischer Ansicht einen
Kontaktkörper,
Fig. 10 einen mit einem Kontaktkörper gemäß
bis Fig. 10 aufgebauten Anschlußkontakt
Fig. 12
Fig. 13 einen aus zwei Anschlußkontakten
und gebildeten Kontaktschalter.
Fig. 14 Der in der Zeichnung dargestellte Schlüsselschalter 1 weist einen Schließzylinder 2 auf, der in einem im wesentlichen Zylinderförmigen Tragelement 3 angeordnet ist. In Fig. 1 ist der übersichtlichkeit halber das Tragelement 3 teilweise aufgebrochen dargestellt und das im allgemeinen den Schlüsselschalter 1 umgebende Gehäuse 4 nicht dargestellt. Der
Schließzylinder 2 bildet zusammen mit dem nicht dargestellten Schlüssel das Betätigungsmittel. Bei einfachen Ausführungsformen tritt an die Stelle des Schließzylinders 2 mit seinem Schlüssel ein entsprechender Drehknopf.
In dem Tragelement 3 ist ein Schaltraum 5 zur Aufnahme des elektrischen Kontaktschalter 6 vorgesehen, der von oben durch eine Frontplatte 7 und von unten durch eine Bodenplatte 8 begrenzt ist. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die Bodenplatte 8 und die Frontplatte 7 jeweils eine Ausnehmung zum Durchführen des Schließzylinders 2 auf
weisen, wobei an dem äußeren Rand der Bodenplatte 8 und dem die Ausnehmung begrenzenden Rand hochstehende äußere und innere Wände 9 bzw. 10 vorgesehen sind, die mit ihren Stirnseiten 11 bzw. 12 dichtend an der Frontplatte 7 anliegen. Zwischen den Stirnseiten 11, 12 und der Frontplatte 7 sind gummielastische Dichtungen 17, 18 angeordnet, so daß in eingebauter, in Fig. 1 und Fig. 4 dargestellter Position der Schaltraum gegenüber dem Schließzylinder und nach außen abgedichtet ist.
Die Frontplatte 7 weist in ihrem äußeren Bereich auf der dem Tragelement 3 zugekehrten Seite 13 Rastelemente 14 auf, die auf der Außenseite 15 des Tragelementes 3 bzw. der Außenseite der äußeren Wand 9 einrastbar sind. Dadurch ist eine lösbare Befestigung der Frontplatte 7 am Tragelement 3 gewährleistet . Um die Montage der Frontplatte 7 zu erleichtern , sind die gummielastischen Dichtungen 17, 18 in Nuten angeordnet, die auf der dem Tragelement 3 zugekehrten Seite 13 der Frontplatte 7 entsprechend der Kontur der äußeren Wand 9 bzw. inneren Wand 10, die den Schaltraum 5 begrenzen, verlaufen.
Der Schließzylinder 2 ist in üblicher Weise mit einem Mitnehmer 20 versehen, der durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schlüssel betätigbar ist. Dieser Mitnehmer 20 wirkt mit einer Schaltscheibe 21 zusammen, die drehbar im Tragelement 3 gelagert ist. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß das Tragelement 3 eine Grundplatte 22 aufweist, die auf ihrer der Schaltscheibe 21 zugekehrten Seite 23 mit zumindest teilweise umlaufenden ringförmigen Nuten 24 versehen ist, in die entsprechend ausgebildete Vorsprünge 25 der Schaltscheibe 21 eingreifen. Die Schaltscheibe 21 ist um eine Achse drehbar, die der Drehachse 19 des Schließzylinders 2 entspricht. Die Grundplatte 22 ist über Stege 26 mit der Bodenplatte 8 verbunden, so daß eine zusammenhängende Einheit gebildet wird. Die Stege 26 können dabei auch als eine vollständig umlaufende Wand ausgebildet sein.
Die Schaltscheibe 21 ist auf ihrer der Bodenplatte 8 zugekehrten Seite mit einem Schaltnocken 27 versehen, der mit einem Schaltstift 28 zum Betätigen des elektrischen Kontaktschalters 6 zusammenwirkt. Der Schaltstift 28 ist dabei axial hin- und herbewegbar in der Bodenplatte 8 geführt. Um ein Eintreten von Feuchtigkeit zu vermeiden, ist über den Schaltstift 28 ein gummielastischer Balg 29 als Dichtlement gestülpt. Durch diese Anordnung ist es möglich, ein vollkommen abgeschlossenen Schaltraum für den elektrischen Kontaktschalter 6 zu erhalten. Der elektrische Kontaktschalter 6 ist in üblicher Weise mit Anschlußklemmen 30, 31 versehen, deren Zuleitungen in bekannter Weise durch entsprechende, in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrungen aus dem Schlüsselschalter 1 geführt werden können.
Nach dem Einstecken eines Schlüssels in den Schließzylinder 2, der über einen Steg 33 und eine Befestigungsschraube 34 mit der Grundplatte 22 am Tragelement 3 befestigt ist, wird durch die Drehbewegung des Schlüssels die Schaltscheibe 21 verschwenkt, so daß der Schaltstift 28 durch den Schaltnocken 27 bewegt wird, so daß der elektrische Kontaktschalter geöffnet oder geschlossen wird. Um eine Rückstellung des Schlüssels in eine Einsteckposition zu ermöglichen, sind bei der in der Zeichnung dargstellten Ausführungsform (Fig. 3) zwei Druckfedern 35 vorgesehen, die innerhalb der Nut 24 der Grundplatte 22 angeordnet sind, im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß der Vorsprung 25 der Schaltscheibe 21 in diesem Bereich eine Aussparung 36 aufweist, während die Nut 24 in diesem Bereich in etwa der Mitte durch eine Anschlagnase 37 unterbrochen ist, so daß sich die Druckfedern 35 an den dadurch gebildeten , jeweils gegenüberliegenden Begrenzungskanten abstützen können.
Die gesamte bauliche Einheit ist in einem Gehäuse 4 angeordnet, das durch die überstehenden Kanten 38 der Frontplatte 7 verdeckt wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß
das Gehäuse 4 sowohl das Tragelement 3 als auch die Rastelemente 14, mit denen die Frontplatte 7 an dem Tragelement 3 befestigt sind, umschließt. In der Regel ist das Gehäuse dosenförmig ausgebildet und kann mit ihren Ausmaßen den üblichen Unter- oder Überputzdosen entsprechen. Zur Befestigung des Tragelementes 3 in dem Gehäuse 4 ist eine Befestigungsschraube 40 vorgesehen, die in einer muldenförmigen Vertiefung 41 der Grundplatte 22 angeordnet ist. Die Befestigungsschraube 40 greift in eine Schraubenmutter 42 ein, die fest mit dem Gehäuseboden 43 verbunden ist. Wie insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich, wird der Schraubenkopf 44 von der Schaltscheibe 21 verdeckt, wenn der Schließzylinder sich in Einsteckposition des Schlüssels - also in Normalstellung - befindet. Ein Lösen oder Anziehen der Schraube 40 ist daher in dieser Position nicht möglich. Zum Befestigen des Tragelementes 3 in dem Gehäuse 4 ist die Schaltscheibe 21 ferner mit einer als Bohrung 45 ausgebildeten Aussparung versehen, die auf dem gleichen Radius wie der des Schraubenkopfes ausgehend von der Drehachse der Schaltscheibe 21 angeordnet ist. Bei einem Verdrehen des Schließzylinders und somit der Schaltscheibe 21 bei eingestecktem Schlüssel kann die Bohrung 45 so über den Schraubenkopf 44 angeordnet werden, daß die Befestigungsschraube 40 mittels eines entsprechenden Werkzeuges angezogen bzw. gelöst werden kann. Dazu weist die Frontplatte 7 eine entsprechend über dem Schraubenkopf 44 angeordnete Ausnehmung 46 auf, die in eine Bohrung 47 der inneren Wand 10 des Schaltraumes 5 mündet. Diese Bohrung 47 verläuft durch die Bodenplatte 8 . Die Dichtung 18 der Stirnseite 12 der inneren Wand 10 und die entsprechende Nut auf der Rückseite 13 der Frontplatte 7 sind dabei so angeordnet, daß die Bohrung 47 in dem Bereich zwischen der Außenseite 48 des Schließzylinders 2 und der an der Frontplatte 7 dichtend anliegenden Stirnseite 12 der inneren Wand 10 liegt. Dadurch wird die Dichtheit des Schaltraumes 5 nicht beeinträchtigt.
In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform der Befestigung des Tragelementes 3 innerhalb des Gehäuses 4 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wirkt die Befestigungsschraube 40 mit einer Schraubenmutter 50 zusammen, die auf einem vorzugsweise aus Federstahl gebildeten Spreizelement 51 fest angeordnet ist. Das Spreizelement 51 weist an seinen von der Schraubenmutter 50 abgekehrten Enden Führungsschlitze 52 auf, über die es mittels Nieten 53 auf der Unterseite 54 der Grundplatte 22 geführt ist. Beim Anziehen der Befestigungsschraube 40 bewegt sich der mittlere Teil des Spreizelementes 51 in Richtung auf die Bodenplatte 22, wodurch die mit spitzen Haken versehenen freien Enden 55 nach außen wandern und gegen die Innenwandung 57 des Gehäses 4 zum Anliegen kommen. Damit kann das Tragelement 3 fest mit dem Gehäuse 4 verspannt werden, ohne daß das Gehäuse in irgend einer Weise präpariert werden müßte.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Taster, d. h., daß der elektrische Kontaktschalter nur solange betätigt ist, solange der
Schlüssel in verdrehter Position gehalten wird. Es ist natürlich auch möglich, einen derartigen Schlüsselschalter als Ein/Ausschalter oder als Wendeschalter auszubilden. Dazu können entsprechende Einrast- und Auslöseelemente, die beispielsweise durch die Schaltscheibe betätigbar sind, vorgesehen werden, die den Kontaktschalter über das Übertragungselement nach einmaliger Betätigung des Schlüssels geöffnet oder geschlossen halten. Die Frontplatte 7 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet. Es kann auch vorgesehen werden, daß die Frontplatte 7 eine dem Tragelement 3 zugekehrte Basisplatte aufweist, die auf ihrer, dem Tragelement 3 abgekehrten Seite mit einem Rahmen und auf ihrer dem Tragelement 3 zugekehrten Seite mit den Nuten zur Aufnahme der
Dichtungen 17, 18 des Schaltraumes 5 versehen ist. Der Rah
men ist dabei so ausgebildet, daß eine Abdeckplatte eingeschoben werden kann. In eingebauter Position wird diese
Sichtplatte formschlüssig von dem vorstehenden Teil des
Schließzylinders 2 gehalten, so daß keine weitere Befesti- gung der Abdeckplatte erforderlich ist. Die Abdeckplatte kann aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, bestehen und mit Beschriftungen versehen sein.
In Fig. 7 ist für eine Unterputzausführung, wie sie anhand von Fig. 1 erläutert wurde, eine besondere Ausgestaltung für die Frontplatte 7 in Form einer Sprengdarstellung gezeigt. Die Frontplatte 7 weist hierbei eine mit den Verbindungselementen 14 versehene Grundplatte 7.1 auf, die mit einer Abdeckplatte 7.2 aus Aluminium abgedeckt ist. Die Ab- deckplatte 7.2 ist hierbei mit den erforderlichen Beschriftungen in Form von Betätigungshinweisen oder dgl. versehen und auf die Grundplatte 7.1 aufgelegt. Ein Halterahmen 7.3 kann nun mit seinem Außenrand 56 über den Rand der Grundplatte 7.1 geschoben werden, die mit seitlichen Rastnasen 57 versehen ist, welche in entsprechende Ausnehmungen 58 im Halterahmen 7.3 einrasten können und so die beschriftete Abdeckplatte 7.2 : fixieren. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, die beschriftete Abdeckplatte 7.2 ggf. auch auswechseln zu können.
Die so zusammengesetzte Frontplatte 7 kann dann auf das Tragelement 3 aufgeschoben werden, wobei die fingerartigen, mit Rasthaken versehenen Rastelemente von Nuten 14.1 im Tragelement 3 bündig zu dessen Außenumfang aufgenommen werden. Zur
Abdichtung des Schaltraumes 5 kann anstelle einzelner schnür- förmiger Dichtungen eine gummielastische Dichtplatte 17.1 vorgesehen sein, die auf der die Stirnfläche 11 der den
Schaltraum 5 insgesamt begrenzenden Wandungsteile dichtend aufliegt.
In Fig. 8 ist der Aufbau der Frontplatte für den Einbau in ein Aufputzgehäuse 4 dargestellt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Die Grundplatte 7.1 und die Abdeckplatte 7.2 sowie ihre Verbindung mit dem Tragelement 3 sind in gleicher Weise aufgebaut, wie dies anhand von Fig. 7 beschrieben wurde. Lediglich der Halterahmen ist so ausgebildet, daß er die Grundplatte 7.1 auf ihrer Außenseite nur mit einigen auf dem Umfang verteilten Rastnasen 7.4 übergreift, die am Rand angeordnete Ausnehmungen 7.5 in der Grundplatte 7.1 durchgreifen, so daß die Grundplatte 7.1 und der Halterahmen 7.3 eine bündige Außenkontur aufweisen, so daß die auf diese Weise zusammengesetzte Frontplatte 7 in das Gehäuse 4 eingesetzt werden kann, wobei dann der Rand des Gehäuses 4 die Frontplatte 7 umschließt, wie dies in Fig. 8 im Gehäuse strichpunktiert dargestellt ist. Auch bei dieser Anordnung ist es nur dann möglich, die Abdeckplatte 7.2 zu entfernen, wenn die Gesamtanordnung ordnungsgemäß demontiert wird.
In Fig. 2 ist die Anordnung der Anschlußkontakte 30, 31 dargestellt, mit denen jeweils ein Kabelende verbunden wird und mit denen der Kontaktschalter 6 in Verbindung steht.
Fig. 9 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen bügeiförmigen Kontaktkörper 30.1, der einen Teil eines Anschlußkontaktes 30 bildet. Der bügeiförmige Kontaktkörper
30.1 weist eine Einstecköffnung 30.2 und in seiner Ausrichtung hierzu parallel ein Gewindeloch zur Aufnahme einer
Spannschraube 30.4 auf. Wie Fig. 10 erkennen läßt, ist der bügeiförmige Kontaktkörper 30.1 in eine entsprechende Ausnehmung in der Bodenplatte 8 eingesetzt, wobei in montiertem Zustand ein federnder
Klemmbügel 30.3 vorgesehen ist, der mit einem Ende in die Einstecköffnung 30.2 hineinragt und der über die Spannschraube 30.4 gegen den Bügelbereich 30.5 verspreizt werden kann. Das Kabelende K wird gleichachsig zur Achse der Spannschrau
be 30.4 in die Einstecköffnung 30.2 eingesteckt und wird hierbei bereits von dem freien Ende des Klemmbügels 30.3 gehalten, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Anschließend wird die Spannschraube 30.4 angezogen, so daß die Ader des Kabelendes K fest gegen den Bügelbereich 30.5 gepreßt wird.
Wie in Fig. 9 ferner ersichtlich ist der bügeiförmige Kontaktkörper 30.1 mit einem Kontaktarm 30.51 versehen, der - wie Fig. 10 zeigt - auf dem Boden der Ausnehmung in der Bodenplatte aufliegt. Wie die Aufsicht in Fig. 2 erkennen läßt, sind zwei derartiger Anschlußkontakte 30 und 31 vorgesehen. Sind diese nun in der vorstehend anhand der Fig. 9 bis 12 beschriebenen Weise ausgebildet und sind diese in der Bodenplatte 8 so angeordnet, daß ihre in Fig. 9 dargestellten
Kontaktarme 30 .51 gegeneinander gerichtet sind , dann erlaubt ein derartiger Kontaktkörper in einfacher Weise den Aufbau eines Kontaktschalters.
Wie Fig. 13 zeigt, ist der Kontaktarm 30.51 des Anschlußkontaktes 30 und der Kontaktarm 30.52 des hier nicht näher dargestellten Anschlußkontaktes 31 gegeneinander gerichtet.
Diesen beiden Kontaktarmen 30.51 und 30.52 ist über eine
Feder 60 abgestützte Schaltbrücke 61 zugeordnet, die mit dem Schaltstsift 28 verbunden ist und über die Schaltscheibe 21 mit ihren Schaltnocken 27 in axialer Richtung bewegbar ist.
Wird die Schaltscheibe 21 entsprechend verdreht, dann wird der Schaltstift 21 - wie in Fig. 14 gezeigt - durch die Feder
60 in den vertieft ausgeführten Schaltnocken 27 in der Schaltscheibe 21 eingedrückt, so daß die Schaltbrücke 61 auf die Kontaktarme 30.51 und 30.52 aufgedrückt wird und hierbei den Kontakt herstellt, der so gebildete Schalter also geschlossen. Wird die Schaltscheibe 21 wieder in die in Fig. 13 dargestellte Position zurückgedreht, dann hebt die Schaltbrücke
61 von den Kontaktarmen 30.51 und 30.52 ab, d. h., der Schal
ter wird geöffnet. Während der Schließvorgang mit Unterstützung durch die Federkraft erfolgt, ist der öffnungsvorgang über die Kontur des Schaltnockens 27 zwangsgeführt, so daß bei einer Betätigung der Schaltscheibe 21 in Öffnungsstellung auch immer ein öffnen des Schalters gewährleistet ist. Der Schaltstift 28 ist in einer entsprechenden Bohrung der Bodenplatte 8 geführt, so daß die Abdichtung statt über einen Ball - wie in Fig. 1 dargestellt - auch über einen entsprechenden Dichtring 62 erfolgen kann.
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