Phasengesteuertes fraktales Lasersystem
Die Erfindung betrifft ein Halbleiterlasersystem mit mehreren einen Laseroszillator umfassenden Halbleiter¬ lasereinheiten, aus denen jeweils Laserstrahlung austritt, mit einer jeder Halbleiterlasereinheit zugeordneten licht¬ leitenden Faser, mit einem Kopplungselement, welches die aus der jeweiligen Halbleiterlasereinheit austretende Laserstrahlung in die jeweilige laserlichtleitende Faser einkoppelt, und mit einem die Fasern umfassenden Faser¬ bündel als Lichtleitersystem, welches ein Ende aufweist, aus dem eine durch die Summe der jeweils von den Halb¬ leiterlasereinheiten erzeugten Laserstrahlung gebildete Gesamtlaserstrahlung austritt, welche bei Lasertätigkeit aller Halbleiterlasereinheiten eine Zielfläche auf einem zu bestrahlenden Objekt ausleuchtet.
Derartige Halbleiterlasersysteme sind bekannt. Beispiels¬ weise werden sieben Halbleiterlasersysteme auf eine Ziel¬ fläche gerichtet. Der Nachteil ist der, daß die Gesamt¬ laserstrahlung lediglich die Summe der einzelnen Laser¬ strahlungen darstellt und somit keine komplexen Bestrah¬ lungsaufgaben möglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Halb¬ leiterlasersystem der gattungsgemäßen Art derart zu ver¬ bessern, daß komplexe Bestrahlungsaufgaben durchführbar sind und insbesondere eine Gesamtlaserstrahlung zur Ver¬ fügung steht, welche hinsichtlich ihrer Strahlungsstärke und Eigenschaften mit der bislang verwendeten Laser¬ strahlung, beispielsweise von Hochleistungslasern, ver¬ gleichbar oder überlegen ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Halbleiterlasersystem der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halbleiterlasereinheiten so ausgebildet sind, daß sie in einem phasendefinierten Modenbetrieb arbeiten, daß die Laserstrahlung jeder Halbleiterlasereinheit verlustarm in die jeweilige lichtleitende Faser eingekoppelt ist, daß jede Faser eine Monomodefaser ist und daß in der Gesamt¬ laserstrahlung die Laserstrahlungen mehrerer, vorzugsweise aller Halbleiterlasereinheiten in ihrer Phase unabhängig steuerbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Möglichkeit geschaffen, bei einem fraktalen LaserSystem eine Phasen¬ anpassung bei den sich zur Gesamtlaserstrahlung summieren¬ den Laserstrahlungen vorzunehmen und somit die Über¬ lagerungen der Laserstrahlungen zur Gesamtlaserstrahlung so durchzuführen, daß die Überlagerung mit vorbestimmbarer Phasenlage erfolgt.
Damit lassen sich in der Gesamtlaserstrahlung bei der Summation der Laserstrahlungen Synergieeffekte zwischen den Laserstrahlungen erzeugen und somit komplexe Bestrah¬ lungsaufgaben, beispielsweise durch Ausnutzung von Inter¬ ferenzerscheinungen zwischen den einzelnen Laserstrah¬ lungen, lösen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die aus jeder Halb¬ leiterlasereinheit austretende Laserstrahlung ein hin¬ sichtlich der Phase von der Laserstrahlung der anderen Halbleiterlasereinheit unabhängiges Laserstrahlungsfeld aufweist. Durch eine derartige völlige Unabhängigkeit der
Phase der Laserstrahlungsfelder der einzelnen Halbleiter¬ lasereinheiten besteht in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Phasenlagen der einzelnen Laser¬ strahlungsfelder in erfindungsgemäßer Weise zu steuern.
Noch vorteilhafter ist es, wenn die aus jeder Halbleiter¬ lasereinheit austretende Laserstrahlung von der Laser¬ strahlung der anderen Halbleiterlasereinheiten strahlungs- feldentkoppelt ist.
Dies läßt sich besonders vorteilhaft dadurch erreichen, daß die jeweils in die lichtleitende Faser eingekoppelte Laserstrahlung einer Halbleiterlasereinheit von der Laser¬ strahlung der anderen Halbleiterlasereinheiten strahlungs- feldentkoppelt ist.
Realisierbar ist dies beispielsweise dadurch, daß jede der Halbleiterlasereinheiten einen eigenen, von den anderen Halbleiterlasereinheiten strahlungsfeldentkoppelten Laser¬ oszillator aufweist.
Eine derartige Strahlungsfeldentkopplung der Laseroszil¬ latoren läßt sich konstruktiv am einfachsten dadurch realisieren, daß die Laseroszillatoren der Halbleiter¬ lasereinheiten jeweils voneinander getrennte Laseroszil¬ latoren sind.
Die Laserstrahlungen der einzelnen Halbleiterlaser¬ einheiten könnten in der Gesamtlaserstrahlung wieder miteinander wechselwirken und wieder miteinander über das Strahlungsfeld koppeln. Vorteilhafterweise ist jedoch vorgesehen, daß die die Gesamtlaserstrahlung bildenden Laserstrahlungen strahlungsfeldentkoppelt sind, so daß
keine gegenseitige Rückwirkung zwischen den einzelnen Strahlungsfeldern der Laserstrahlungen entsteht, sondern lediglich eine definierte Steuerung der Phase der Laser¬ strahlungen der einzelnen Halbleiterlasereinheiten, so daß die Phasenansteuerung bei der aus einer Halbleiterlaser¬ einheit austretenden Laserstrahlung keine Rückwirkung auf die Phasenlage der anderen, aus den anderen Halbleiter¬ lasereinheiten austretenden Laserstrahlungen aufweist.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Lösung dann einsetzbar, wenn alle Halbleiterlasereinheiten mit der¬ selben Frequenz arbeiten, da dann durch entsprechende Steuerung der Phasenlage alle Arten von Interferenz¬ effekten erreichbar sind.
Besonders einfach läßt sich dies dadurch erreichen, daß alle Lasereinheiten frequenzgekoppelt sind.
Um Frequenzabweichungen möglichst gering zu halten, ist ferner vorgesehen, daß die Halbleiterlasereinheiten frequenzstabilisiert sind.
Vorzugsweise läßt sich eine Frequenzstabilisierung dadurch erreichen, daß sie über eine Frequenzsteuerung, insbe¬ sondere eine Temperatur- und/oder Stromsteuerung der Halb¬ leiterlasereinheiten, erfolgt.
Ferner ist eine weitere zweckmäßige Möglichkeit zur Frequenzstabilisierung die, daß jede Halbleiterlaser¬ einheit mindestens eine einzelstromsteuerbare Diodenzone zur FrequenzSteuerung aufweist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Halbleitereinheiten eine Frequenz-/Stromcharakteristik aufweisen, die so ist, daß bei jeder Halbleiterlasereinheit die vorgesehene Frequenz mit einer Stromvariation in einem Steuerbereich zwischen der minimalen und der maximalen Stromstärke der Halbleiterlasereinheit erhältlich ist.
Vorteilhaft ist es, wenn dieselbe Frequenz durch eine Stromvariation in einem Bereich von ungefähr 50%, noch besser 20% und am besten 10%, des Steuerbereichs erhält¬ lich ist.
Die Einstellung der Frequenz-/Stromcharakteristik ist vorteilhafterweise über eine Temperierung der jeweiligen Halbleiterlasereinheit möglich.
Vorteilhafterweise ist zur Temperierung ein Heizelement in direktem Kontakt mit der Halbleiterschicht vorgesehen, oder Bestandteil der Halbleiterschicht.
Darüber hinaus ist, um einen definierten Modenbetrieb zu erreichen, vorgesehen, daß die jeweiligen Halbleiterlaser¬ einheit in einem stabilisierten Modenbetrieb arbeitet.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die jeweilige, vorzugsweise jede Halbleiterlasereinheit im transversalen Grundmode arbeitet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die jeweilige, vorzugsweise jede Halbleiterlasereinheit im longitudinalen Einmodenbetrieb arbeitet.
Für die Art der PhasenJustierung sind die unterschied¬ lichsten Möglichkeiten vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, die PhasenJustierung so vorzunehmen, daß sich die Gesamtlaserstrahlung in Form einer definierbaren Wellenfront ausbreitet. In diesem Fall erfolgt die PhasenJustierung so, daß jeweils die die Wellenfront bildenden Laserstrahlungen in einer definier¬ ten Phasenbeziehung relativ zueinander, beispielsweise gleichphasig, sind und auch dieselbe Frequenz aufweisen.
Ein weniger aufwendiges Ausführungsbeispiel sieht vor, daß einzelne Teilbündel der Gesamtlaserstrahlung sich jeweils in Form einer definierbaren Wellenfront ausbreiten, die Teilbündel aber unter sich inkohärent sind. Bereits hier¬ durch wird jedoch bereits die Fokussierbarkeit der Gesamt¬ laserstrahlung erheblich verbessert.
Wie die Phasensteuerung für jede Halbleiterlasereinheit unabhängig von der anderen erfolgen soll, wurde bislang nicht im einzelnen ausgeführt. So ist es hierzu besonders vorteilhaft, wenn für die Laserstrahlung jeder Halbleiter¬ lasereinheit eine Phasenjustiereinrichtung vorgesehen ist, so daß mit dieser PhasenJustierung bei jeder einzelnen Halbleiterlasereinheit eine Phasensteuerung unabhängig von den anderen Halbleiterlasereinheiten durchführbar ist.
So ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß eine Phasen¬ justierung über zwei oder mehr als zwei Phasenjustier- einrichtungen erfolgt, wobei eine erste Phasenjustier¬ einrichtung eine erste Zeitkonstante und eine zweite PhasenJustiereinrichtung eine zweite Zeitkonstante auf¬ weisen, welch letztere beispielsweise kleiner als die erste ist.
Wo die PhasenJustiereinrichtung angeordnet sein kann, wurde bislang ebenfalls offengelassen. Eine Möglichkeit, eine PhasenJustiereinrichtung vorzusehen, ist die, daß die PhasenJustiereinrichtung eine Steuerung der Halbleiter¬ lasereinheit umfaßt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Steuerung eine Stromsteuerung der Halbleiterlasereinheit umfaßt. Außerdem ist es teilweise auch noch von Vorteil, wenn die Steuerung eine Temperaturregelung für die Halbleiterlasereinheit umfaßt.
Besonders vorteilhaft läßt sich eine Phasenjustierein- richtung integrieren, wenn eine Halbleiterlasereinheit mindestens zwei einzelstromsteuerbare Diodenzonen mit unterschiedlicher Abhängigkeit der Brechzahl vom Dioden¬ strom aufweist, von denen eine als Element der Phasen- justiereinrichtung arbeitet.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um die Diodenzone, welche nicht den Laseroszillator, sondern vorzugsweise den Laserverstärker, bildet, so daß über den Laseroszillator die Frequenzstabilisierung erfolgt, während eine Phasen¬ justierung über die Diodenzone des Laserverstärkers mög¬ lich ist.
Eine weitere Alternative einer erfindungsgemäßen Phasen- justiereinrichtung sieht vor, daß diese ein in der Faser angeordnetes Phasenvariationsglied umfaßt, so daß in der Faser die Phasenvariation durch die Phasenjustier- einrichtung durchführbar ist.
Zweckmäßigerweise ist das Phasenvariationsglied in dem sich an die Halbleiterlasereinheit anschließenden Faser¬ endbereich angeordnet, um dadurch zu erreichen, daß eine Ansteuerung des Phasenvariationsgliedes teilweise gemein¬ sam mit der Ansteuerung jeder einzelnen Halbleiterlaser¬ einheit möglich ist.
Vorzugsweise ist das Phasenvariationsglied so aufgebaut, daß es durch einen aktiven Faserabschnitt gebildet ist.
Eine vorteilhafte Möglichkeit sieht vor, daß in dem aktiven Faserabschnitt eine Phasenanpassung mittels eines elektrooptischen oder magnetooptischen Effekts erzeugbar ist.
Alternativ dazu ist vorgesehen, daß in dem aktiven Faser¬ abschnitt eine Phasenanpassung mittels einer Temperatur¬ änderung desselben erzeugbar ist.
Eine weitere Möglichkeit, eine Phasenjustiereinrichtung vorzusehen, ist die, daß die Phasenjustiereinrichtung ein zwischen der Halbleiterlasereinheit und der Monomodefaser angeordnetes Phasenvariationsglied umfaßt. Ein derartiges Phasenvariationsglied ist vorzugsweise zwischen der Halb¬ leiterlasereinheit und einem dieser zugewandten Ende der Monomodefaser angeordnet, das heißt ebenfalls nahe bei der Halbleiterlasereinheit, so daß eine Ansteuerung der Phasenjustiereinrichtung mit diesem Phasenvariationsglied ebenfalls im Zusammenhang mit der Ansteuerung der Halb¬ leiterlasereinheit erfolgen kann.
Beispielsweise sieht eine zweckmäßige Anordnung des Phasenvariationsglieds vor, daß dieses zwischen der Halb¬ leiterlasereinheit und einem dieser zugewandten Ende der Monomodefaser angeordnet ist.
Vorzugsweise ist dabei das Phasenvariationsglied ebenfalls so ausgebildet, daß es eine elektrooptische oder magneto¬ optische Einheit umfaßt.
Alternativ dazu ist es ebenfalls möglich, daß das Phasen¬ variationsglied eine temperaturabhängige Einheit umfaßt.
Eine bevorzugte Möglichkeit sieht vor, daß das Phasen¬ variationsglied einen Polarisationsdreher aufweist.
Hinsichtlich der Einkopplung der Laserstrahlung in die Monomodefasern wurden bislang keine weiteren Ausführungen gemacht. So ist es besonders zweckmäßig, wenn die Ein¬ kopplung der Laserstrahlung in die Monomodefasern beugungsbegrenzt erfolgt, um möglichst geringe Verluste zu erhalten.
Hinsichtlich der Detektion der Phase für die Phasen¬ steuerung wurden im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsbeispielen ebenfalls keine weiteren Angaben gemacht. So sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungs¬ beispiel vor, daß an einem Ende des Faserbündels ein Phasendetektor für die Laserstrahlung jedes Halbleiter¬ elements angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Phasendetektor so aufgebaut, daß er ein Interferometer umfaßt, da mit einem Interferometer durch relativ einfache Detektionsverfahren eine Phasen- detektion möglich ist.
Eine besonders vorteilhafte Lösung für einen Phasen¬ detektor sieht vor, daß in diesem die Phasenlage der Laserstrahlung jedes Halbleiterelements mit der Phasenlage einer Referenzlaserstrahlung verglichen wird, welche von einer auf gleicher Frequenz arbeitenden Halbleiter¬ lasereinheit erzeugt wird. Durch Interferenz der Laser¬ strahlung und der Referenzlaserstrahlung ist somit auf einfache Weise eine Ermittlung der Phasenlage möglich.
Besonders einfach läßt sich dies dann realisieren, wenn der Phasendetektor ein Auskoppelelement zur Auskopplung eines Teils der Laserstrahlung jeder Halbleiterlaser¬ einheit aus der Gesamtlaserstrahlung aufweist.
Ferner läßt sich eine Messung der Phasenlage der Laser¬ strahlung jeder einzelnen Halbleiterlasereinheiten dann besonders effektiv durchführen, wenn der Phasendetektor eine Detektormatrix aufweist, wobei mindestens jeweils ein selektiv abfragbares Matrixelement ausschließlich die Laserstrahlung einer Halbleiterlasereinheit und die Referenzlaserstrahlung empfängt. Durch dieses Vorsehen einer Detektormatrix ist eine gleichzeitige Messung der Phasenlagen aller Halbleiterlasereinheiten möglich und somit eine sehr schnelle Regelung der Phasenlagen über die Phasensteuerung.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Ermittlung der Phasen¬ lage in dem Phasendetektor dann durchführen, wenn die Referenzlaserstrahlung leistungs- oder phasenmoduliert ist.
Diese Leistungsmodulation ist günstigerweise dadurch durchführbar, daß die Referenzstrahlung durch einen Modulator, vorzugsweise einen Chopper, moduliert ist.
Die Phasenmodulation ist beispielsweise über eine der beschriebenen Möglichkeiten der Phasensteuerung durchführ¬ bar.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Auswertung der Phasen¬ lage dann durchführen, wenn der Phasendetektor mit einer Auswerteschaltung verbunden ist, welche die Phasenlage der Laserstrahlung in der Gesamtlaserstrahlung ermittelt und die Phasenlage der Laserstrahlung jeder einzelnen Halb¬ leiterlasereinheit in der Gesamtlaserstrahlung so steuert, daß die Phasenlage der jeweiligen Laserstrahlung in der Gesamtlaserstrahlung definiert vorgebbar ist.
Ergänzend hierzu ist es ferner vorteilhaft, wenn mit der Auswerteschaltung auch die Leistung der Laserstrahlung jeder einzelnen Halbleiterlasereinheit meßbar und über die Ansteuerung der Halbleiterlasereinheit steuerbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Auswerte¬ schaltung des Phasendetektors bei jedem Matrixelement zur Ermittlung der Phasenlage die Leistungsvariationen umfaßt.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Ermittlung der Leistung jeder einzelnen Halbleiterlasereinheit in dem Phasendetektor durchführen, wenn die Referenzlaser¬ strahlung leistungsmoduliert ist, da dann das Signal des Phasendetektors bei Leistung Null der Referenzlaser¬ strahlung direkt ein Maß für die Leistung ist.
Zweckmäßigerweise ist die Auswerteschaltung ferner über ein Bussystem mit einer Phasensteuerung verbunden, wobei beispielsweise eine oder mehrere weitere Fasern zur Daten¬ übertragung dienen können.
Darüber hinaus ist die Auswertung der Einrichtung auch noch zweckmäßigerweise über ein Bussystem mit einer Frequenzsteuerung für die einzelnen Halbleiterlaser¬ einheiten verbunden.
Hinsichtlich der Ausbildung des Lichtleitersystems im Bereich des Endes desselben wurden bislang keine weiteren Angaben gemacht. So ist vorzugsweise vorgesehen, daß im Bereich des Endes des Lichtleitersystems Faserendflächen der Monomodefasern, aus denen die LaserStrahlung der zugehörigen Halbleiterlasereinheit austritt, in einer optisch auf die Zielfläche abbildbaren Endfläche des Lichtleitersystems liegen.
Die Faserendflächen können dabei einen Zwischenraum auf¬ weisen, welcher vorzugsweise kleiner ist als ein Drei¬ faches der Faserdicke, noch besser ist es, wenn der Zwischenraum kleiner als ein Zweifaches der Faserdicke ist. Im Extremfall können die Faserendflächen in der End¬ fläche nebeneinander liegen und insbesondere aneinander angrenzen.
Hinsichtlich der Art und Form der Endfläche wurden bislang ebenfalls keine weiteren Angaben gemacht. So ist vorge¬ sehen, daß die Form der Endfläche an eine Form der Ober¬ fläche des zu bestrahlenden Objekts im Bereich der Ziel¬ fläche angepaßt ist.
Vorzugsweise sind die Faserendflächen so angeordnet, daß die Gesamtlaserstrahlung definiert vorgebbare Phasen¬ fronten aufweist, aus denen definiert vorgebbare Intensitätsverteilungen auf der Zielfläche resultieren.
Im einfachsten Fall sind die Faserendflächen im wesent¬ lichen in einer die Endflächen bildenden Ebene angeordnet.
Zusätzlich bildet die Anordnung der Faserendflächen in der Endfläche die Möglichkeit, durch die Form der Endfläche eine Anpassung an optische Abbildungseigenschaften der Abbildungsoptik zu erreichen.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß zwischen der End¬ fläche des Lichtleitersystems und der Zielfläche eine Abbildungsoptik vorgesehen ist, um eine gute Abbildung aller Faserendflächen auf die Zielfläche zu erreichen.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Lösung eine Phasen¬ steuerung möglich ist, ist es ferner möglich, Abbildungs¬ eigenschaften der Abbildungsoptik durch Phasensteuerung der einzelnen, den Gesamtlaserstrahl bildenden Laser¬ strahlen zu erzeugen, beispielsweise Abbildungsfehler zu korrigieren.
Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß möglich, Lage und Form der Zielfläche durch Phasensteuerung der Laser¬ strahlen der Gesamtlaserstrahlung vorzugeben.
Hinsichtlich der Art der Halbleiterlasereinheiten wurden bislang ebenfalls keine genaueren Angaben gemacht. So sieht ein Ausführungsbeispiel vor, daß jede Halbleiter¬ lasereinheit jeweils einen einzigen laseraktiven Dioden¬ streifen aufweist.
Dabei kann sich die Laserstrahlung entweder in einer Ebene, in welcher sich der Laserstreifen erstreckt, aus¬ breiten, was beispielsweise bei konventionellen Laser¬ dioden der Fall ist, oder ungefähr senkrecht zu dieser, was im Fall von Vertikalemittern der Fall ist.
Alternativ oder ergänzend dazu ist es vorteilhaft, wenn jede Halbleiterlasereinheit ein gekoppeltes im Grundmode arbeitendes Array von laseraktiven Diodenstreifen umfaßt.
Hinsichtlich des Aufbaus der Halbleiterlasereinheit im einzelnen wurden ebenfalls keine weiteren Angaben gemacht. So sieht ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel vor, daß jede Halbleiterlasereinheit einen Laseroszillator und einen Laserverstärker umfaßt, die vorzugsweise in dieselbe Halbleiterschicht integriert sind.
Darüber hinaus ist es noch zweckmäßig, wenn jede Halb¬ leiterlasereinheit durch ein Streifengitter moden¬ stabilisiert ist.
Alternativ zu der in den vorstehenden Ausführungs¬ beispielen erläuterten aktiven Frequenzstabilisierung jeder einzelnen Halbleiterlasereinheit, beispielsweise über Interferenz mit einer ReferenzlaserStrahlung, sieht ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß alle mit derselben Frequenz arbeitenden Halbleiterlaser¬ einheiten einen gemeinsamen Laseroszillator umfassen, der eine Basislaserstrahlung erzeugt, welche von jeder Halb¬ leiterlasereinheit durch einen eigenen Laserverstärker zu der Laserstrahlung der jeweiligen Halbleiterlasereinheit verstärkt und von dieser in die der jeweiligen Halbleiter¬ lasereinheit zugeordneten Monomodefaser eingekoppelt wird. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, daß durch Vorsehen
eines einzigen gemeinsamen Laseroszillators für alle Halb¬ leiterlasereinheiten bereits die Frequenzkonstanz zwischen den Laserstrahlungen der einzelnen Halbleiterlaser¬ einheiten vorgegeben ist, so daß hier zur Frequenz¬ stabilisierung keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Um die Basislaserstrahlung den einzelnen Laserverstärkern zuführen zu können, sind ferner in vorteilhafter Weise Strahlteiler vorgesehen, welche die Basislaserstrahlung als Teilstrahlung in die jeweiligen Laserverstärker ein¬ koppeln.
Um Strahlungsverluste zu vermeiden, ist ferner vorteil¬ hafterweise eine Strahlformungsoptik vorgesehen, welche die divergente Basislaserstrahlung in eine sich als ebene Welle ausbreitende Basislaserstrahlung umformt.
Ferner ist es ergänzend dazu vorteilhaft, wenn eine Strahlformungsoptik vorgesehen ist, welche die von den Strahlteilern kommende Teilstrahlung auf die Laser¬ verstärker abbildet.
Hinsichtlich des Kopplungselements zur Ankopplung der Monomodefasern wurden bislang ebenfalls keine weiteren Angaben gemacht. So hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Kopplungselement zur Ankopplung der Monomodefaser an die Halbleiterlasereinheit ein vom Substrat der Halbleiterlasereinheit getragenes Abbildungs¬ element umfaßt.
Vorzugsweise ist das Abbildungselement dabei so aus¬ gebildet, daß es den in Richtung parallel zu den Schicht¬ ebenen des Halbleiters sich aufweitenden Laserstrahl auf die Monomodefaser fokussiert.
Im einfachsten Fall handelt es sich bei dem Abbildungs¬ element um ein in das Substrat eingeformtes Gitter, wobei das Gitter zweckmäßigerweise ein Reflexionsgitter ist.
Alternativ dazu ist es denkbar, daß das Abbildungselement ein in das Substrat eingeformter Spiegel ist, wobei der Spiegel günstigerweise die Laserstrahlung ebenfalls auf die Monomodefaser fokussierend ausgebildet ist.
Eine weitere alternative Lösung sieht vor, daß das Abbildungselement eine in das Substrat integrierte Linse ist, wobei die Linse vorzugsweise eine Indexlinse ist.
Alternativ oder ergänzend zur Verwendung eines Spiegels oder einer Linse ist vorgesehen, daß das Abbildungselement ein holographisch-optisches Element ist.
Vorzugsweise sieht das erfindungsgemäße Lasersystem vor, eine Vielzahl von beispielsweise mehreren -zig oder hundert Halbleiterlasereinheiten mit Leistungen von 1 bis 3 Watt zu verwenden um Leistungen der Gesamtlaserstrahlung von mehreren hundert oder sogar mehr als eintausend Watt zu erreichen.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleitersystems ist vorgesehen, daß das Faserbündel Detektorfasern umfaßt, wobei die Detektor¬ fasern dazu dienen, insbesondere die Zielfläche zu beobachten.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß ein Ende der Detektorfasern am Ende des Lichtleitersystems liegt.
Um die gleichen Abbildungsverhältnisse wie im Fall der Gesamtlaserstrahlung zu erreichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das Ende der Detektorfasern in der End¬ fläche neben den Faserendflächen liegt, so daß die Faser¬ endflächen der Detektorfasern ebenfalls in der Endfläche liegen.
Besonders günstig ist es, wenn die Enden der Detektor¬ fasern verteilt zwischen den Faserendflächen liegen.
Dadurch ist vorteilhafterweise erreichbar, daß bei Ver¬ wendung einer Abbildungsoptik die Zielfläche auf die Enden der Detektorfasern auf abgebildet wird.
Darüber hinaus läßt sich die Beobachtung der Zielfläche besonders einfach dadurch erreichen, daß an einem anderen Ende der Detektorfasern ein optischer Detektor zur Beobachtung der Bildfläche angeordnet ist.
Vorzugsweise ist dieser Detektor als Matrixdetektor aus¬ gebildet und den einzelnen Matrixpunkten des Matrix¬ detektors sind vorzugsweise die Detektorfasern so zuge¬ ordnet, daß mit deren Faserendflächen eine unmittelbare Abbildung der Zielfläche auf den Matrixdetektor möglich ist.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn eine Steuerung vorgesehen ist, welche über den Matrixdetektor die Intensitätsverteilung in der Zielfläche beobachtet und
durch definierte Vorgabe der Phase und gegebenenfalls auch der Leistung für die einzelnen Halbleiterlasereinheiten innerhalb der Zielfläche eine lokal fixierte Bestrahlung auf den zu bestrahlenden Objekt sicherstellt.
Im Zusammenhang mit der Erläuterung der bislang be¬ schriebenen Ausführungsbeispiele wurde nicht mehr darauf eingegangen, für welche Wellenlängenbereiche die Halb¬ leiterlasereinheiten ausgelegt sind. So sieht das ein¬ fachste Ausführungsbeispiel vor, daß alle Halbleiterlaser¬ einheiten für denselben Wellenlängenbereich ausgelegt sind.
Es ist aber auch denkbar, daß unterschiedliche Halbleiter¬ lasereinheiten für unterschiedliche Welϊenlängenbereiche ausgelegt sind.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Halbleiter¬ lasereinheiten eine Gruppe von Halbleiterlasereinheiten mit gleicher Wellenlänge umfassen.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Halbleiterlasereinheiten mehrere Gruppen von Halb¬ leiterlasereinheiten mit jeweils innerhalb derselben gleicher Wellenlänge umfassen.
In einem derartigen Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die Faserendflächen von Laserstrahlung unterschied¬ licher Wellenlänge abstrahlenden Fasern zu jeweils einer Abstrahlgruppe zusammengefaßt sind und wenn die Abstrahl¬ gruppen in der Endfläche nebeneinander angeordnet sind. Besonders vorteilhaft läßt sich bei einem derartigen Aus¬ führungsbeispiel die Markierung und StrahlSichtbarmachung realisieren, denn in diesem Fall braucht lediglich eine
Gruppe von Halbleiterlasereinheiten so aufgebaut zu sein, daß die LaserStrahlung mit einer im sichtbaren Bereich liegenden Wellenlänge erzeugt.
Vorzugsweise läßt sich in diesem Fall die andere Gruppe von Halbleiterlasereinheiten so aufbauen, daß sie bei¬ spielsweise die für die Bestrahlung oder Bearbeitung erforderliche Laserstrahlung erzeugt.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Halbleiterlaser¬ system, insbesondere bei einem System, welches einzeln frequenzabstimmbare Halbleiterlasereinheiten umfaßt, ist ein weiterer vorteilhafter Betriebsmodus dann möglich, wenn die Halbleiterlasereinheiten jeweils eine Laser¬ strahlung erzeugen, deren Frequenzen eine Frequenzfolge mit einem konstanten Frequenzabstand bilden und deren Laserstrahlung zu einem definierten Zeitpunkt dieselbe Phasenlage aufweist "Mode gelockt". Bei einem derartigen Halbleiterlasersystem lassen sich auf einfache Weise definierte zeitliche Intensitätsfluktuationen erzeugen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn jeweils eine Gruppe von Halbleitereinheiten Laserstrahlung mit der¬ selben Frequenz erzeugt und die Faserendflächen der jeweils zugeordneten Monomodefasern zueinander so in vor¬ gebbaren geometrischen Symmetrien angeordnet sind, daß Teilbündel mit dieser Symmetrie aber unterschiedlicher Frequenz in der Gesamtlaserstrahlung vorliegen.
Vorzugsweise sind die gewünschten Frequenzabstände der Frequenzfolge mit einem Pulsgenerator erzeugbar und der Frequenzstabilisierung zur Verfügung gestellt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen¬ stand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichne¬ rischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels; eines erfindungsgemäßen Halbleiterlasersystems;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Endfläche des Licht¬ leitersystems beim ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungs¬ gemäßen Phasendetektors;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Steuerung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Halbleiter¬ lasereinheit mit einer Phasenjustiereinrichtung;
Fig. 6 eine zweite Variante einer Phasenjustier¬ einrichtung;
Fig. 7 eine dritte Variante einer Phasenjustier¬ einrichtung;
Fig. 8 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Halbleiterlasereinheit;
Fig. 9 eine Darstellung in der Ansicht ähnlich Fig. 5 eines dritten Ausführungsbeispiels einer Halb¬ leiterlasereinheit;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Variante des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungs¬ gemäßen Halbleiterlasersystems;
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halb¬ leiterlasersystems;
Fig. 12 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 der Steuerung für das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungs¬ gemäßen Halbleiterlasersystems;
Fig. 13 eine schematische Darstellung des Zeitverlaufs des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungs¬ gemäßen Halbleiterlasersystems und
Fig. 14 eine Darstellung ähnlich Fig. 11 bei einer
Variante des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lösung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleiterlasersystems, dargestellt in Fig. 1, umfaßt eine erste Variante eines Strahlungserzeugersystems 10, an welches sich ein Lichtleitersystem 12 anschließt, welches eine Gesamtlaserstrahlung 14 abgibt, die ihrerseits auf eine Zielfläche 16 eines zu bestrahlenden Objekts 17 auftrifft.
Das Strahlungserzeugersystem 10 umfaßt seinerseits eine Vielzahl von Halbleiterlasereinheiten 18-^ -^ ' von denen jede Laserstrahlung erzeugt, und bei denen die Laser¬ strahlung jeweils in eine Monomodefaser 20-^ ^ N einge¬ koppelt wird. Alle Monomodefasern 20-^ h s N werden zu einem Faserbündel 22 zusammengefaßt, welches dann vom Lichtleitersystem 12 umfaßt ist und ein Ende 24 aufweist, aus welchem die Gesamtlaserstrahlung 14 austritt. Vorzugs¬ weise liegen dabei an dem Ende 24, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, alle Faserendflächen 28 der Monomodefasern 20 in einer Endfläche 26.
Mittels einer Steuerung sind alle Halbleiterlasereinheiten 18^ kis N so betreibbar, daß sie frequenzstabilisiert auf derselben Frequenz arbeiten und außerdem eine Phasenlage der LaserStrahlung definiert vorgebbar ist, wobei mittels der Steuerung 32 die Vorgabe der Phasenlage derart er¬ folgt, daß die von den Faserendflächen 28 ausgehende und sich als Gesamtlaserstrahlung 14 ausbreitende Überlagerung der Laserstrahlungen mehrerer oder aller Halbleiterlaser¬ einheiten 18 zu der Gesamtlaserstrahlung 14 führt, die sich mit einer definierbaren, beispielsweise einer ebenen Wellenfront ausbreitet.
Um die Phasenlage der Laserstrahlung jeder einzelnen Halb¬ leiterlasereinheit an jeder einzelnen Faserendfläche 28 festlegen zu können (Fig. 3), ist das Lichtleitersystem 12 mit einem Phasendetektor 40 versehen, welcher einen Strahlteuer, vorzugsweise einen diffraktiven Reflektor 42, und ein abbildendes Element für einen Teil der Gesamt¬ laserstrahlung 14 umfaßt, wobei der diffraktive Reflektor im Abstand von der Endfläche 26 und vor dieser sowie dieser Endfläche 26 zugewandt angeordnet ist, so daß die Gesamtlaserstrahlung 14 diesen durchsetzt und zum Teil von
diesem reflektiert wird. Besonders günstig ist es, wenn der diffraktive Reflektor 42 gleichzeitig als abbildendes Element dient, so daß eine zusätzliche Abbildungsoptik entfallen kann.
Von dem diffraktiven Reflektor 42 wird ein Teil der Gesamtlaserstrahlung 14 auf zwei Detektorflächen 44 und 46 zweier Matrixdetektoren 48 bzw. 50 abgebildet, wobei jeweils mindestens ein Matrixelement 52 bzw. 54 jeder Detektorfläche 44 bzw. 46 jeweils einer Faserendfläche 28 eindeutig zugeordnet ist, was gleichbedeutend ist mit einer eindeutigen Zuordnung von mindestens einem Matrix¬ element 52 bzw. 54 zu jeweils einer der Halbleiterlaser¬ einheiten 18.
Damit besteht mittels jedes Matrixelements 52 bzw. 54 die Möglichkeit, aufgrund des diffraktiven Reflektors 42 die Intensität der von der jeweils zugeordneten Halbleiter¬ lasereinheit 18 erzeugten Laserstrahlung zu erfassen.
Um jedoch mittels der Matrixelemente 52 bzw. 54 die Phasenlage der Laserstrahlung jeder der Halbleiterlaser¬ einheiten 18 zu erfassen, ist neben dem diffraktiven Reflektor eine Faserendfläche 56 einer Referenzfaser 58 vorgesehen, welche ebenfalls mit einer Halbleiterlaser¬ einheit 18R verbunden ist, wobei die Halbleiterlaser¬ einheit 18R identisch mit den übrigen Halbleiterlaser¬ einheiten 18 ist und insbesondere auch mit derselben Frequenz arbeitet, allerdings hinsichtlich ihrer Phasen¬ lage nicht gesteuert ist, sondern selbst eine Referenz¬ phasenlage liefert.
Die Referenzphasenlage der Halbleiterlasereinheit 18R ist durch jedes der Matrixelemente 52 bzw. 54 dadurch nach¬ weisbar, daß sich von der Faserendfläche 56 ausgehend eine Kugelwelle ausbreitet, wobei diese Kugelwelle sowohl die gesamte Detektorfläche 44 als auch die Detektorfläche 46 erfaßt.
Somit kommt bei jedem der Matrixelemente 52 bzw. 54 der Detektorflächen 44 bzw. 46 neben der von dem diffraktiven Reflektor 42 reflektierten Laserstrahlung der jeweils zugeordneten Halbleiterlasereinheit 18 die Laserstrahlung der Halbleiterlasereinheit 18R der Referenzstrahlung an, wobei die beiden Laserstrahlungen interferieren und somit je nach ihrer relativen Phasenlage zueinander an dem jeweiligen Matrixelement 52 bzw. 54 ein Intensitätsmaximum und ein Intensitätsminimum detektierbar ist.
Eine zusätzliche Modulation der von der Faserendfläche 56 der Referenzfaser 58 ausgesandten LaserStrahlung mit einem Modulator 60 ermöglicht noch zusätzlich mit jedem der Matrixelemente 52 bzw. 54 eine Intensitätsmessung der Laserstrahlung jeder Halbleiterlasereinheit vorzunehmen, die ebenfalls für die Messung der Phasenlage insoweit von Bedeutung ist, um zu überprüfen, ob überhaupt von der jeweiligen Halbleiterlasereinheit 18^ ^^ s N Laserstrahlung erzeugt wird.
Darüber hinaus ist der diffraktive Reflektor 42 so aus¬ gebildet, daß er die Laserstrahlung von jeder einzelnen der Faserendflächen 28 polarisationsabhängig entweder zur Detektorfläche 44 oder zur Detektorfläche 46 reflektiert, so daß durch Vergleich der von den Matrixelementen 52 und 54, die jeweils einer Faserendfläche 28 und somit einer Halbleiterlasereinheit 18 zugeordnet sind, eine Bestimmung der Polarisation zusätzlich zur Phasenlage erlaubt.
Die Messungen von Intensitäten bei den einzelnen Matri.x- elementen 52 bzw. 54 auf den Detektorflächen 44 bzw. 46 ergibt dann besonders gute Ergebnisse, wenn die Intensität der von dem diffraktiven Reflektor 42 reflektierten Laser¬ strahlung und die Intensität der von der Faserendfläche 56 der Referenzfaser 58 ausgesandten Laserstrahlung in jedem Matrixelement 52 bzw. 54 ungefähr gleich groß sind. Darüber hinaus ist bei den Messungen mittels der einzelnen Matrixelemente 52 bzw. 54 noch ein Wegunterschied, der von der Faserendfläche 56 ausgehenden Laserstrahlung zu den einzelnen Matrixelementen 52 zu berücksichtigen und zusätzlich auch noch ein Wegunterschied zwischen jeder der Faserendflächen 28 und dem entsprechenden Matrixelement 52 bzw. 54 über den diffraktiven Reflektor 42. Diese Weg¬ unterschiede ergeben zusätzliche Verschiebungen der Phasenlagen, so daß diese Unterschiede Berücksichtigung finden müssen, wenn mit dem Phasendetektor 40 an allen Faserendflächen 28, und zwar in der Endfläche 26, dieselbe Phasenlage hergestellt werden soll.
Vorzugsweise sind die Matrixdetektoren 48 und 50 als CCD-Kameras ausgebildet, von denen jeder Pixel ein Matrix¬ element 52, 54 darstellt.
Wie ferner in Fig. 3 dargestellt ist, folgt auf das diffraktive Element noch eine Abbildungsoptik 62, welche die Gesamtlaserstrahlung 14 auf die Zielfläche 16 ab¬ bildet, wobei die Abbildungsoptik 62 vorzugsweise so ausgelegt ist, daß eine kohärente Abbildung, daß heißt eine Abbildung des phasenkorrelierten Gesamtlaserstrahls 14, erfolgt, wobei dies im einfachsten Fall meist eine Abbildung in die Brennebene der Abbildungsoptik 62 ist, das heißt, daß die Zielfläche 16 vorzugsweise in der Brennebene liegt.
Die eigentliche Steuerung der Phaεenlage der Laser¬ strahlung, welche von den Monomodefasern 20 geführt wird, erfolgt im Bereich des Strahlungserzeugersystems 10.
Jedes der Matrixelemente 52 und 54 der Matrixdetektoren 48 und 50 repräsentiert somit eine der Faserendflächen 28 in der Endfläche 26 und somit die Laserstrahlung einer Halb¬ leiterlasereinheit 18, so daß genau deren Phasenlage detektierbar ist.
Im einfachsten Fall sind bei den Matrixdetektoren 48 bzw. 50 genau soviel Matrixelemente 52 bzw. 54 vorhanden, wie Faserendflächen 28 in der Endfläche 26 liegen. Beispiels¬ weise sind dies genau ebenfalls N Matrixelemente 52 bzw. 54.
Die von allen 52-, j^^s N bzw. 54^ ^ N Matrixelementen gemessenen Intensitäten werden nun aus den jeweiligen Matrixdetektoren 48 bzw. 50 ständig ausgelesen und über eine Ausleseleitung 70 von einer Rechnereinheit 72 erfaßt, die aus den von jeweiligen Matrixelementen 52 bzw. 54 detektierten Intensitäten die Phasenlage ermittelt. Dazu erhält die Rechnereinheit 72 noch zusätzlich über eine Leitung 74 ein Synchronisiersignal, welches den Zustand des Modulators 60 anzeigt (Fig. 4). Im einfachsten Fall ist der Modulator 60 ein Chopper, welcher die Laser¬ strahlung der Halbleiterlasereinheit 18R in gleichmäßigen Intervallen ein- und ausschaltet.
Die von der Rechnereinheit bestimmte Phasenlage für jede der Halbleiterlasereinheiten 18-^ -^g N wird über ein Bussystem 76 einer Phasensteuerung 78 zugeführt, welche wiederum über ein Bussystem 80 eine Vielzahl von Phasen- justiereinrichtungen 82 lDis N ansteuert, wobei jede
Phasenjustiereinrichtung 82^ j^g N jeweils einer Halb¬ leiterlasereinheit 18 zugeordnet ist, um die Phase der von dieser Halbleiterlasereinheit 18 erzeugten Laserstrahlung entsprechend den Vorgaben der Phasensteuerung 78 einzu¬ stellen und somit die Phasenlagen aller Halbleiterlaser¬ einheiten 18.^ bis N so miteinander zu korrelieren, daß diese Phasenlagen in der Endfläche 26 des Lichtleiter¬ systems 12 zu der vorgegebenen Phasenverteilung führen.
Die Funktion einer derartigen erfindungsgemäßen Phasen¬ justiereinrichtung 82 wird im nachfolgenden im Zusammen¬ hang mit einer beispielhaft verwendeten Halbleiterlaser¬ einheit 18 beschrieben.
Jede der Halbleiterlasereinheiten 18 umfaßt eine als Ganzes mit 90 bezeichnete Laserdiode, welche eine laser¬ aktive Schicht 92 umfaßt, die durch entsprechende Dotierung erzeugbar ist (Fig. 5). In dieser laseraktiven Schicht 92 ist ein Laseroszillator 94 angeordnet, welcher durch einen Streifen der laseraktiven Schicht gebildet ist.
Endseitig des Laseroszillators 94 sind Phasengitter 96 und 98 vorgesehen, welche einen modenstabilisierten Betrieb des Laseroszillators 94 erlauben. Vorzugsweise ist dabei der Laseroszillator 94 ein transversal im Grundmode sowie longitudinal im Einmodenbetrieb stabilisierbarer Laser¬ oszillator, in welchem sich Laserstrahlung 100 in einer Längsrichtung 102 ausbreitet.
In der Längsrichtung 102 schließt sich an den Laser¬ oszillator 94, und zwar an ein Ende desselben, ein ebenfalls in die laseraktive Schicht 92 integrierter Laserverstärker 104 an, in welchen sich eine in der Ebene
der laseraktiven Schicht divergierend ausbreitende Laser¬ strahlung 106 ausbildet, welche aus einem dem Laseroszil¬ lator 94 gegenüberliegenden Ende 108 der laseraktiven Schicht 92 austritt.
Die Laserstrahlung 106 trifft dabei auf ein Kopplungs¬ element 110, welche die Laserstrahlung 106 beugungs¬ begrenzt in ein Ende 112 der der jeweiligen Halbleiter¬ lasereinheit zugeordneten Monomodefaser 20 einkoppelt. Die beugungsbegrenzte Einkopplung bedeutet, daß der Öffnungs¬ winkel, mit welchem die Laserstrahlung 106 auf das Ende 112 reflektiert wird, so ist, daß sich im Innern der Monomodefaser 20 nur der Grundmode ausbildet.
Im einfachsten Fall ist dabei das Kopplungselement 110 ein reflektierendes Element, welches zusätzlich noch fokus- sierende Eigenschaften aufweist. Dies kann beispielsweise ein Gitter, insbesondere ein Reflexionsgitter oder auch ein holographisch optisches Element sein.
Alternativ dazu ist aber auch denkbar, als Kopplungs¬ element einen auf das Ende 112 der Monomodefaser reflektierenden Spiegel zu verwenden.
Besonders vorteilhaft im Rahmen des beschriebenen Aus¬ führungsbeispiels ist es, wenn das Kopplungselement 110 von einem Substrat 114 getragen ist, welches gleichzeitig das Substrat für die Laserdiode 90 darstellt. In diesem Fall lassen sich somit Kopplungselement 110 und die Laser¬ diode 90 in einfacher Weise auf demselben Substrat 114 aufbauen und in Miniaturform realisieren.
Um zu erreichen, daß der Laseroszillator 94 mit einer definierten Frequenz arbeitet, ist vorzugsweise die Laser¬ diode 90 mit einer Temperaturstabilisierung 116 vorge¬ sehen, welche die Temperatur des Substrats 114 exakt stabilisiert. Zusätzlich ist die Laserdiode 90 noch mit zwei Stromzuführungen 118 und 120 versehen, wobei die Stromzuführung 118 zum Substrat 114 führt und die Strom¬ zuführung 120 zu einer oberflächigen Kontaktierung auf der Laserdiode 90.
Eine weitere Stabilisierung der Frequenz des Laseroszil¬ lators 94 erfolgt noch zusätzlich über den durch die Stromzuführungen 118 und 120 zugeführten Strom und die über die laseraktive Schicht 92 anliegende Spannung. Beides erfolgt über eine Strom/Spannungssteuerung 122 für jede einzelne Laserdiode 90.
Zusätzlich zur Messung der Phasenlage mittels der Matrix¬ detektoren 48 bzw. 50 ist es ebenfalls möglich noch die Frequenz der einzelnen Halbleiterlaser 18, ^T. N rela'tiv zur Frequenz des Halbleiterlasers 18R zu messen, nämlich dadurch, daß eine durch die Interferenz der Laserstrahlung des Halbleiterlasers 18R mit der Laserstrahlung jedes einzelnen der Halbleiterlaser 18 im Bereich der Matrix¬ elemente 52 bzw. 54 bei der von den Matrixelementen 52 bzw. 54 gemessenen Intensität zum Auftreten einer Schwebungsfrequenz dann führt, wenn die Frequenzen der Laserstrahlungen nicht identisch sind. Detektiert somit eines der Matrixelemente 52 bzw. 54 eine Modulation der Intensitäten mit der Schwebungsfrequenz, so ist zunächst eine Frequenzstabilisierung des jeweiligen Laseroszil¬ lators 94 dadurch vorzunehmen, daß über dessen
Strom/Spannungssteuerung 122 und gegebenenfalls dessen Temperaturstabilisierung 116 die Frequenz des Laser¬ oszillators 94 soweit geändert wird, bis diese Schwebungs¬ frequenz bei der gemessenen Intensität bei jedem Matrix¬ element 52 bzw. 54 nicht mehr auftritt (Fig. 5).
Diese Schwebungsfrequenz läßt sich ebenfalls durch die Rechnereinheit 72 feststellen. Diese steuert dann über das Bussystem 76 eine FrequenzSteuerung 170, welche ihrerseits wiederum über ein Bussystem 172 die einzelnen Strom/ Spannungssteuerungen 122 und die einzelnen Temperatur¬ stabilisierungen 116 der einzelnen Halbleiterlaser¬ einheiten 18 ansteuert um die Frequenz des Laseroszil¬ lators 94 im gewünschten Maße zu variieren.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Phasen¬ justiereinrichtung 82 ist in einem dem Ende 112 zuge¬ wandten Bereich der Monomodefaser 20 angeordnet. Im ein¬ fachsten Fall umfaßt dies ein PhasenJustierelement mit einem Element zur Erwärmung des Materials der Monomode¬ faser 20 in einem Abschnitt 130, wodurch sich die Brech¬ zahl des Materials der Monomodefaser 20 im Bereich des Abschnitts 130 ändert und sich somit auch die Phasenlage der den Abschnitt 130 durchsetzenden Laserstrahlung ändern läßt.
Beispielsweise läßt sich die Erwärmung des Abschnitts 130 durch Einkopplung von Hochfrequenz über eine Spule reali¬ sieren.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Phasenjustier- elements, dargestellt in Fig. 6, sitzt vor dem Ende 112 ein denselben Durchmesser wie die Monomodefaser 20 auf¬ weisendes Faserstück 132 aus einem Pockelseffekt zeigenden Material.
Eine Einkopplung der LaserStrahlung 106 erfolgt dabei durch das Kopplungselement 110 in ein Ende 134 des Faser¬ stücks 132, welches auf der entgegengesetzten Seite zu dem an das Ende 112 anschließenden Ende 136 des Faserstücks 132 liegt. Das Ende 136 des Faserstücks 132 schließt sich dabei unmittelbar an das Ende 112 der Monomodefaser an, so daß die Laserstrahlung von dem Faserstück 132 direkt in die Monomodefaser 20 übertritt.
Das Faserstück 132 trägt seinerzeit zwei in Längsrichtung 138 desselben im Abstand von einander angeordnete Kontakte 140 und 142, die zwischen sich einen Abschnitt 144 des Faserstücks einschließen. Durch Anlegen einer Spannung zwischen den Kontakten 140 und 142 tritt in dem Abschnitt 144 ein Pockelseffekt auf, mittels welchem sich die Phasenlage der diesen Abschnitt durchsetzenden Laser¬ strahlung 106 variieren läßt.
Im übrigen ist das zweite Ausführungsbeispiel identisch wie das erste ausgebildet, so daß diesbezüglich auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen wird.
Ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen PhasenJustierelements ist, wie in Fig. 7 dargestellt, in die Laserdiode 90 integriert. Bei diesem dritten Aus¬ führungsbeispiel ist die laseraktive Schicht 92 des Laser¬ oszillator 94 von der laseraktiven Schicht 152 des Laser¬ verstärkers 104 getrennt und zusätzlich ist zum Betrieb des Laserverstärkers 104 eine separate Kontaktierung 154 vorgesehen.
Durch eine separate Strom- und Spannungsregelung 156 für den Laserverstärker 104 ist es somit möglich, durch Variation von Strom und Spannung in der zum Laser¬ verstärker 104 gehörenden laseraktiven Schicht 152 auch den Brechungsindex in dieser laseraktiven Schicht zu ver¬ ändern und somit auch bereits innerhalb des Laser¬ verstärkers 104 die Phasenlage der Laserstrahlung 106 zu verändern.
Zusätzlich ist die laseraktive Schicht 152 anders aus¬ gebildet als die laseraktive Schicht 92 des Laseroszil¬ lators 94, vorzugsweise weist sie eine andere Brechzahl auf, so daß über die Stromsteuerung in der laseraktiven Schicht 152 in einfacher Weise eine Steuerung der Phasen¬ lage möglich ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel einer erfindungs¬ gemäßen Halbleiterlasereinheit 18', dargestellt in Fig. 8, ist das Kopplungselement 110 lediglich als reflektierende Fläche ausgebildet und die Fokussierung, insbesondere die beugungsbegrenzte Einkopplung der LaserStrahlung 106 in das Ende 112 der Monomodefaser 20, erfolgt über eine zusätzlich vorgesehene Linse 160, welche zwischen dem Kopplungselement 110 und dem Ende 112 angeordnet und vorzugsweise ebenfalls vom Substrat 114 der Laserdiode 90 getragen ist.
Im übrigen ist die Laserdiode 90 in gleicher Weise aus¬ gebildet wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, so daß dieselben Bezugszeichen verwendet werden und diesbezüglich auch vollinhaltlich auf die in Fig. 5 dargestellte Laser¬ diode Bezug genommen wird.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungs¬ gemäßen Halbleiterlasereinheit 18" ist die laseraktive Schicht 92" von der Laserstrahlung 100" in einer Richtung 162 senkrecht zur Schichtebene 164 der laseraktiven Schicht durchstrahlt, wobei beiderseits der laseraktiven Schicht Braggreflektoren 96", 98" als Phasengitter ange¬ ordnet sind.
Die gesamte Halbleiterlasereinheit 18", dargestellt in Fig. 9, ist auf einem Substrat 114" beispielsweise aus Gas aufgebaut und auf einer Unterseite und einer Oberseite mit Kontakten 166 bzw. 168 versehen, über die die Stromzu¬ führung erfolgt, wobei der Kontakt 166 die LaserStrahlung 100" durch eine Öffnung 169 hindurchtreten läßt.
Im übrigen ist diese Halbleiterlasereinheit 18" vergleich¬ bar aufgebaut wie die Halbleiterlasereinheiten 18 und 18', so daß bezüglich weiterer Einzelheiten auf die Aus¬ führungen zu diesen verwiesen wird.
Eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Strahlungs¬ erzeugersystems, in Fig. 10 als ganzes mit 10' bezeichnet, weist ebenfalls eine Vielzahl von Halbleiterlasereinheiten 180-, J_JS N mit einem Laseroszillator 182 und einem nach¬ geschalteten Laserverstärker 184 auf, wobei ein einziger Laseroszillator 182 eine Basislaserstrahlung 186 erzeugt, welche einer Vielzahl von Laserverstärkern 184^ . N zugeführt wird, die ihrerseits dann die Laserstrahlung 188-, N erzeugt, die jeweils in die einzelnen Monomode¬ fasern 20-ι - N eingekoppelt wird, wobei zusätzlich noch für die aus jedem einzelnen Laserverstärker kommende Laserstrahlung 188^ ^ - N eine Phasenjustiereinrichtung 82-^ k^ N vorgesehen ist.
Der Laseroszillator 182 ist seinerseits identisch aus¬ gebildet wie beispielsweise die Laserdiode 90 in Fig. 6, so daß bezüglich einzelner Merkmale die gleichen Bezugs¬ zeichen Verwendung finden und darüber hinaus auf die Aus¬ führungen zur Fig. 6 Bezug genommen werden kann.
Die sich ausbreitende Laserstrahlung 106 ist dabei die Basislaserstrahlung 186, welche einen Strahlungskegel mit einem ungefähr ovalen Querschnitt 190 bildet, dessen große Achse parallel zur laseraktiven Schicht 92 ausgerichtet ist und dessen kleine Achse senkrecht zu dieser verläuft.
Ein derartiger Strahlungskegel wird durch eine oszillator- seitige Strahlformungsoptik 192 in eine als ebene Welle 194 sich ausbreitende Basislaserstrahlung 186 umgeformt. Die ebene Welle 194 trifft dabei auf einen ersten Strahl¬ teiler 19ÖJ, welcher teildurchlässig ausgebildet ist, und einen ersten Teil 198-^ zu einer verstärkerseitigen Strahl¬ formungsoptik 200 passieren läßt, die ihrerseits wiederum den sich als ebene Welle ausbreitenden Teil 198 in Form eines Kegels 202-^ auf eine laseraktive Schicht 204 des Laserverstärkers 184^ fokussiert. In der laseraktiven Schicht 204 wird die Basislaserstrahlung in bekannter Weise verstärkt und tritt nun als Laserstrahlung 188-^ aus diesem aus. Danach wird die Laserstrahlung 188, durch eine Abbildungsoptik 206 wiederum in die Monomodefasern 20-^ eingekoppelt, wobei beispielsweise den Monomodefasern 20-^ die Phasenjustiereinrichtung 82-, vorgeschaltet ist.
Der erste Strahlteiler 196-^ koppelt ferner einen weiteren Teilstrahl 208 der ebenen Welle 194 durch Reflektion aus und fokussiert diesen auf einen zweiten Strahlteuer 196 ,
welcher wiederum aus dem Teilstrahl 208 einen Teilstrahl 198 auskoppelt, der seinerseits über eine verstärker¬ seitige Strahlformungsoptik 2OO2 auf den Laserverstärker 184^ fokussiert wird, so daß dieser die Laserstrahlung I882 erzeugt, die wiederum über die Strahlformungsoptik 2O6 in die Monomodefaser 2O2 eingekoppelt wird.
Der Teilstrahl 208 durchsetzt weitere Strahlteiler 196g bis 196N, die ebenfalls wiederum Teilstrahlen 198g bis 198N auskoppeln. Die jeweiligen Laserverstärker 184g bis 184N erzeugen aufgrund dieser die Laserstrahlung 188g bis 188N, welche in die entsprechenden Monomodefasern 20g bis 20N eingekoppelt wird.
Der Vorteil der zweiten Variante des erfindungsgemäßen Strahlungserzeugersystems 10' ist darin zu sehen, daß keine Frequenzstabilisierung bei den einzelnen Halbleiter¬ lasereinheiten 180 erforderlich ist, da alle Halbleiter¬ lasereinheiten 180-^ j^g N denselben Laseroszillator 182 zur Erzeugung der Basislaserstrahlung 186 mit einer dem Laseroszillator 182 eigenen Frequenz "benutzen", so daß zwangsläufig die Laserstrahlung 188^ jis N aller Laser¬ verstärker 184 kis N dieselbe Frequenz aufweist.
Aus diesem Grund ist lediglich eine Abstimmung der Phasen¬ lage der Laserstrahlung erforderlich, wie bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel ausführ¬ lichst beschrieben.
Ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleiterlasersystems basiert beispielsweise auf dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halb¬ leiterlasersystems mit einem Strahlungserzeugersystem 10 gemäß der ersten Variante.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind aller¬ dings mindestens jeweils zwei Halbleiterlasereinheiten I82 und I82, 18g und 184 usw. zu einer Gruppe zusammengefaßt und arbeiten mit einer gegenüber der jeweils voraus¬ gehenden Gruppe von Halbleiterlasereinheiten der darunter¬ liegenden Ordnungszahl um einen konstanten Betrag ver¬ schiedenen Frequenz. Beispielsweise ist die Frequenz der Gruppe aus den Halbleiterlasereinheiten 18g und 18^ um 10 MHz höher als die Frequenz der Gruppe aus den Halbleiter¬ lasereinheiten I82 und I82 die Frequenz der Gruppe aus den Halbleiterlasereinheiten 18g und 18g ist um 10 MHz höher als die Frequenz der Gruppe aus den Halbleiterlaser¬ einheiten 18g und 18c.
Die beiden Faserendflächen 282 und 282, 28g und 28 , usw., die den jeweils eine Gruppe bildenden Halbleiterlaser¬ einheiten I82 und I82, 18g und I84, usw. zugeordnet sind, sind ferner noch symmetrisch zu einer für alle Gruppen gemeinsamen Symmetrieachse, vorzugsweise einer Mittelachse 214 der Gesamtlaserstrahlung 14', angeordnet (Fig. 11).
Die Einstellung der einzelnen Frequenzen der einzelnen Halbleiterlasereinheiten I82 ^^s N erfolgt dabei in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit dem ersten Aus¬ führungsbeispiel beschrieben, allerdings mit dem Unter¬ schied, daß die Ansteuerung der jeweiligen Halbleiter¬ lasereinheit I82 b2S N derart erfolgt, daß sich nicht die Schwebungsfrequenz Null einstellt, sondern eine Schwebungsfrequenz relativ zum Halbleiterlaser 18R, die der gewünschten Frequenzdifferenz entspricht. D.h. bei¬ spielsweise, daß die Halbleiterlasereinheiten I82 und 182 so angesteuert werden, daß sich gegenüber der Halbleiterlasereinheit 18R die Schwebungsfrequenz Null
einstellt, die Halbleiterlasereinheiten 18g und 18 so, daß sich gegenüber der Halbleiterlasereinheit 18R die Schwebungsfrequenz 10 MHz einstellt, die Halbleiterlaser¬ einheiten 185 und 18g so, daß sich gegenüber der Halb¬ leiterlasereinheit 18R die Schwebungsfrequenz 20 MHz ein¬ stellt usw.
Damit erzeugt jede Gruppe von Halbleiterlasereinheiten I82 big N eine Laserstrahlung mit einer konstanten, allerdings gegenüber den anderen Gruppen von Halbleiter¬ lasereinheiten um eine jeweils festgelegte Differenz unterschiedlichen Frequenz.
Die Schwebungsfrequenzen werden - wie in Fig. 12 dar¬ gestellt - elektrisch, beispielsweise in Form einer Grund¬ frequenz von 10 MHz und in Form von höheren Harmonischen zur Grundfrequenz 10 MHz durch einen Frequenzgenerator 216 erzeugt und als Referenzfrequenzen für die Einstellung der Frequenz einer jeden Gruppe dem Rechner 72 vorgegeben, der dann über das Bussystem 76 und die Frequenzsteuerung 170 sowie das Bussystem 172 die Frequenzen einstellt. Ferner erfolgt die Einstellung der Schwebungsfrequenzen in definierter vorgegebener Phasenlage zu den dargelegten Referenzfrequenzen über die Phasensteuerung 78 und das Bussystem 80 in im Zusammenhang mit dem ersten Aus¬ führungsbeispiel bereits dargelegter Art und Weise.
Durch Vergleich der jeweils mit dem Phasendetektor 40 gemessenen Phasenlagen der Schwebungsfrequenzen mit der Phasenlage der Referenzfrequenzen und Einstellung einer definierten für alle Laserstrahlungen gleichen Phasenlage zu den Referenzfrequenzen, beispielsweise der Phasen¬ differenz Null, erfolgt eine Korrektur der Phasenlage über
die dafür vorgesehenen PhasenJustiereinrichtungen 82 für die Laserstrahlung jeder der Halbleiterlasereinheiten 18, so daß insgesamt die Phasenlagen der Laserstrahlungen jeder der Halbleiterlasereinheiten I82 ^s N miteinander zu einem festgelegten Zeitpunkt phasenkorreliert sind.
Die Vereinigung der Laserstrahlungen aller Halbleiter¬ lasereinheiten I82 hig N ergibt in der Gesamtlaser¬ strahlung 14 eine in Fig. 13 über der Zeit dargestellte Intensitätsverteilung dergestalt, daß mit einem Zeit- abstand von t = 2y gleich dem inversen konstanten Frequenzabstand AV der aufeinanderfolgenden Gruppen u von Halbleiterlasereinheiten I82 bis N einzelne Intensitäts- maxima M auftreten, während zwischen diesen in ihrer Intensität kleinere, vernachlässigbare Maxima aufweist.
Bei u kontinuierlich arbeitenden Gruppen von Halbleiter¬ lasereinheiten mit der Gruppenleistung P und jeweils der Frequenz V = V_ + u xAV ergeben sich
- eine Spitzenleistung bei
2 den Intensitätsmaxima M von rv u P
- eine Folgefrequenz der Intensitätsmaxima M von ^V
- und eine Linienbreite bei den Intensitätsmaxima M von <~
AV x u
Bei einer Frequenzdifferenz von 10 MHz beträgt beispiels-
_7 weise der Abstand der Maxima M auf der Zeitachse 10 sek.
Somit zeigt die Gesamtlaserstrahlung 14' in definierten
Zeitabständen einzelne aufeinanderfolgende Laserpulse.
Bei einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels ist der Aufbau mit dem des bislang beschriebenen zweiten Aus¬ führungsbeispiels identisch mit dem Unterschied, daß Gruppen nicht nur von zwei sondern von acht Halbleiter¬ lasereinheiten I82 bis 18g, 18g bis I825, usw. gebildet wird, deren zugeordnete Faserendflächen 282 bis 28g, 28 bis 82g, usw. paarweise symmetrisch zur Mittelachse 214 der Gesamtlaserstrahlung 14' angeordnet sind, wie in Fig. 14 dargestellt.
Im übrigen lassen sich bei dieser Variante des zweiten Ausführungsbeispiels dieselben Effekte wie beim ersten Ausführungsbeispiel erhalten.