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Die
Erfindung betrifft ein Halbleiterlasersystem mit mehreren einen
Laseroszillator umfassenden Halbleiterlasereinheiten, aus denen
jeweils Laserstrahlung austritt, mit einer jeder Halbleiterlasereinheit
zugeordneten lichtleitenden Faser, mit einem Kopplungselement, welches
die aus der jeweiligen Halbleiterlasereinheit austretende Laserstrahlung
in die jeweilige lichtleitende Faser einkoppelt, und mit einem die
Fasern umfassenden Faserbündel
als Lichtleitersystem, welches ein Ende aufweist, aus dem eine durch
die Summe der jeweils von den Halbleiterlasereinheiten erzeugten
kohärenten
Laserstrahlung gebildete Gesamtlaserstrahlung austritt, welche bei
Lasertätigkeit
aller Halbleiterlasereinheiten eine Zielfläche auf einem zu bestrahlenden
Objekt ausleuchtet, und mit einer Steuerung, mit welcher die Leistung
jeder einzelnen Halbleiterlasereinheit definiert steuerbar ist,
und daß der
Steuerung eine Bestrahlung unterschiedlicher Flächenelemente der Zielfläche mit
einzeln für
jedes Flächenelement definierbarer
Intensität
vorgebbar ist.
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Aus
der JP 2-142695 A1 ist ein derartiges Halbleiterlasersystem bekannt,
wobei bei diesem die definierte Intensität für unterschiedliche Flächenelemente
der Zielfläche
vorgebbar ist, um in diesem Flächenelement
Material zu erwärmen.
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Aus
der WO 91/01056 A1 ist ein Hybridoszillator bekannt, bei welchem
einzelne antireflexbeschichtete Laserdioden mit an diese angekoppelten Fasern
zu einem Hybridresonator zusammengefaßt sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halbleiterlasersystem
der gattungsgemäßen Art derart
zu verbessern, daß mit
diesem komplexe Bestrahlungsaufgaben in einfacher und möglichst
effektiver Art und Weise durchführbar
sind.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Halbleiterlasersystem der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Fasern Monomodefasern sind, daß jede
der Halbleiterlasereinheiten im transversalen Grundmode arbeitet
und daß die Einkopplung
der Laserstrahlung in jede Monomodefaser beugungsbegrenzt erfolgt.
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Damit
schafft die erfindungsgemäße Lösung die
Möglichkeit,
komplexe Bestrahlungsaufgaben, gegebenenfalls mit hoher Leistungsdichte
durch kohärente Überlagerung
der Laserstrahlung zumindest eines Teils der Halbleiterlasereinheiten,
durchzuführen
und beispielsweise innerhalb der Zielfläche unterschiedliche Flächenelemente
mit unterschiedlicher Intensität
zu bestrahlen, um somit die Art der Bestrahlung von Flächenbereichen
der Zielfläche
optimal an die jeweils zu lösende
Aufgabe anzupassen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt
somit eine vorteilhafte Anwendung der Tatsache dar, daß die Gesamtlaserstrahlung
nicht durch ein Lasersystem, sondern durch mehrere Halbleiterlasersysteme erzeugt
wird und nützt
die Tatsache, daß mehrere Halbleiterlasersysteme
hierzu eingesetzt werden konsequent aus, durch definierte Steuerung
der Leistung der jeweiligen Halbleiterlasereinheiten komplexe Bestrahlungsaufgaben
durchzuführen.
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Ein
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
sieht vor, daß die
aus jeder Halbleiterlasereinheit austretende Laserstrahlung ein
hinsichtlich der Intensität
von der Laserstrahlung der anderen Halbleitereinheiten unabhängiges Laserstrahlungsfeld aufweist,
so daß dadurch
in besonders vorteilhafter Weise die Festlegung einer definierbaren
Intensität für jedes
der unterschiedlichen Flächenelemente
der Zielfläche
möglich
ist.
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Noch
vorteilhafter läßt sich
dieses erreichen, wenn die aus jeder Halbleiterlasereinheit austretende Laserstrahlung
von der Laserstrahlung der anderen Halbleiterlasereinheiten strahlungsfeldentkoppelt
ist, so daß keine
Strahlungsfeld-Wechselwirkung zwischen den Laserstrahlungen aus
den einzelnen Halbleiterlasereinheiten entsteht und damit die Einstellbarkeit
der Intensität
für jedes
einzelne Flächenelement
besonders vorteilhaft möglich
ist.
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Insbesondere
ist vorgesehen, daß die
jeweils in die lichtleitende Faser eingekoppelte Laserstrahlung
einer Halbleiterlasereinheit von der Laserstrahlung der anderen
Halbleiterlasereinheiten strahlungsfeldentkoppelt ist, um Strahlungsfeld-Wechselwirkungen
zu vermeiden.
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Sie
läßt sich
besonders zweckmäßig dadurch
realisieren, daß jede
der Halbleiterlasereinheiten einen eigenen, von den anderen Halbleiterlasereinheiten
strahlungsfeldentkoppelten Laseroszillator aufweist.
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Eine
besonders vorteilhafte Entkopplung der Laseroszillatoren ist dann
gegeben, wenn die Laseroszillatoren der Halbleiterlasereinheiten
jeweils voneinander getrennte Laseroszillatoren sind.
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Ein
weiteres, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die die
Gesamtlaserstrahlung bildenden Laserstrahlungen voneinander strahlungsfeldentkoppelt
sind, so daß auch
in der Gesamtlaserstrahlung keine Wechselwirkung der Laserstrahlungen
miteinander über
das Strahlungsfeld erfolgt und somit keine Rückwirkungen bei der definierten
Vorgabe der Intensität
der einzelnen Laserstrahlungen entsteht.
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Insbesondere
ist bei der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen,
daß mit
der Steuerung die Intensität
jeder einzelnen Halbleiterlasereinheit definiert steuerbar ist.
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Darüber hinaus
läßt sich
bei Halbleiterlasereinheiten in gewissen Grenzen auch die Wellenlänge der
Laserstrahlung steuern, so daß es
vorteilhaft ist, wenn mit der Steuerung die Wellenlänge der
Laserstrahlung jeder einzelnen Halbleiterlasereinheit definiert
vorgebbar ist.
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Hinsichtlich
der Art und Weise, wie die Laserstrahlung von jeder Halbleiterlasereinheit
durch die Fasern zum Ende des Lichtleitersystems geführt wird und
zur Gesamtlaserstrahlung des Lichtleitersystems kombiniert wird,
wurden bislang keine weiteren Angaben gemacht. So ist es besonders
vorteilhaft, wenn im Bereich des Endes des Lichtleitersystems Faserendflächen der
Fasern, aus denen die Laserstrahlung der zugehörigen Halbleiterlasereinheiten austritt
in einer optisch auf die Zielfläche
abbildbaren Endfläche
des Lichtleitersystems liegen. Dies ist die Voraussetzung, um alle
Faserendflächen
gemeinsam mit einer Optik auf die Zielfläche abbilden zu können, so daß für jede Faserendfläche dieselben Abbildungsbedingungen
gelten und somit eine einfache, und für alle Faserendflächen zutreffende
Abbildung durchführbar
ist.
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Dies
ist insbesondere auch dann erforderlich, wenn eine hohe Leistungsdichte
auf der Zielfläche
erreicht werden soll, da dann die Faserendflächen der Fasern möglichst
dicht beieinanderliegen sollten.
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Ein
besonders vorteilhaftes Halbleiterlasersystem der erfindungsgemäßen Art
sieht dabei vor, daß ein
Zwischenraum zwischen den Faserendflächen in der Endfläche kleiner
als ein Dreifaches der Faserdicke ist. Noch vorteilhafter ist es,
wenn der Zwischenraum zwischen den Faserendflächen kleiner als ein Zweifaches
der Faserdicke ist und bei besonders hohen Leistungsdichten ist
vorgesehen, daß die
Faserendflächen
in der Endfläche
nebeneinander liegen, vorzugsweise aneinander angrenzen.
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Hinsichtlich
der Form der Endfläche
wurde im Zusammenhang mit den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen
keine näheren
Angaben gemacht. So wäre
es im einfachsten Falle denkbar, daß die Endfläche die Form einer Ebene aufweist,
da eine Ebene mit gängigen
Abbildungsmethoden auf eine Zielfläche einfach abbildbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Form der Endfläche an eine Form
der Oberfläche
des zu bestrahlenden Objekts oder einer sich während der Bestrahlung bildenden Oberfläche des
Objekts im Bereich der Zielfläche
angepaßt
ist.
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Im
Rahmen der Erläuterung
der bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele
wurden ferner keine Angaben darüber
gemacht, wie die Laserstrahlung der unterschiedlichen Halbleiterlasereinheiten auf
der Zielfläche
auftreffen soll. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Laserstrahlung
unterschiedlicher Halbleiterlasereinheiten zumindest teilweise auf
unterschiedliche Flächenelemente
der Zielfläche
auftrifft, so daß jedem
Flächenelement
mindestens die Laserstrahlung einer Halbleiterlasereinheit oder
auch mehrerer Halbleiterlasereinheiten zugeordnet wird.
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Bei
besonders komplexen Bestrahlungsaufgaben ist es zweckmäßig, wenn
die Laserstrahlung unterschiedlicher Halbleiterlasereinheiten auf
unterschiedliche Flächenelemente
der Zielfläche
trifft, so daß jedem
Flächenelement
der Zielfläche
eindeutig eine Halbleiterlasereinheit zugeordnet ist, deren Laserstrahlung
auf diesem Flächenelement
auftrifft.
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Um
eine Mehrfachbestrahlung der Flächenelemente
zu erreichen, oder eine höhere
Intensität oder
andere Effekte erreichen zu können,
ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Laserstrahlung jeder
Halbleiterlasereinheit zum Teil auf der Zielfläche mit der Laserstrahlung
anderer Halbleiterlasereinheiten überlagert ist. Eine derartige Überlagerung
braucht nicht nur eine Addierung der Intensität sein. Es kann auch zusätzlich eine
kohärente Überlagerung
mehrerer Laserstrahlungen erfolgen.
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Alternativ
dazu ist es bei anderen Arten von Bestrahlungsaufgaben, insbesondere
selektiver Bestrahlung der Zielfläche von Vorteil, wenn. die
Laserstrahlung jeder Halbleiterlasereinheit mit der Laserstrahlung
der anderen Halbleiterlasereinheiten überlagerungsfrei jeweils ein
Flächenelement
der Zielfläche
bestrahlt.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn zwischen dem Ende des Lichtleitersystems und der Zielfläche eine
Abbildungsoptik vorgesehen ist, daß sich dann definierte Abbildungsverhältnisse
zwischen der Endfläche
und der Zielfläche
erreichen lassen.
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Im
einfachsten Falle ist dabei vorgesehen, daß die Abbildungsoptik die Faserendflächen im
Verhältnis
eins zu eins auf die Bildfläche
abbildet.
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Es
ist genauso aber denkbar, daß die
Abbildungsoptik die Faserendflächen
verkleinert auf die Bildfläche
abbildet, was bei Erzielung besonders hoher Intensitäten vorteilhaft
ist, oder daß die
Abbildungsoptik die Faserendflächen
vergrößert auf
die Bildfläche
abbildet, um eine große
bestrahlte Fläche, jedoch
unter Einbuße
von Intensität
zu erhalten.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn eine Form der Endfläche an optische Abbildungseigenschaften
der Abbildungsoptik angepaßt
ist. Das heißt,
daß mit
der Form der Endfläche
nicht nur gegebenenfalls eine Anpassung an die Form der Oberfläche des
Objekts im Bereich der Zielfläche
möglich ist,
sondern daß mit
der Form der Endfläche eine
Anpassung an optische Abbildungseigenschaften der Abbildungsoptik
möglich
ist, um somit beispielsweise Abbildungsfehler der Abbildungsoptik
durch die Form der Endfläche
zu kompensieren.
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Hinsichtlich
der Halbleiterlasereinheiten wurden bislang keine weiteren und näheren Angaben
gemacht. Im einfachsten Fall ist dabei vorgesehen, daß jede Halbleiterlasereinheit
einen einzigen laseraktiven Diodenstreifen umfaßt.
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Es
ist aber auch denkbar, daß jede
Halbleiterlasereinheit mehrere laseraktive Diodenstreifen umfaßt.
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Um
eine möglichst
hohe Leistung zu erhalten ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß jede Halbleiterlasereinheit
einen Laseroszillator und einen Laserverstärker umfaßt.
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Vorzugsweise
ist, um möglichst
definierte Eigenschaften der Laserstrahlung zu erhalten, vorgesehen,
daß jede
Halbleiterlasereinheit in einem stabilisierten Modenbetrieb arbeitet.
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Darüber hinaus
ist es auch vorteilhaft, wenn jede Halbleiterlasereinheit im longitudinalen
Einmodenbetrieb arbeitet.
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Im
Zusammenhang mit der Erläuterung
der bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele
wurde nicht mehr darauf eingegangen, für welche Wellenlängenbereiche
die Halbleiterlasereinheiten ausgelegt sind. So sieht das einfachste
Ausführungsbeispiel
vor, daß alle
Halbleiterlasereinheiten für
denselben Wellenlängenbereich
ausgelegt sind.
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Es
ist aber auch denkbar, daß unterschiedliche
Halbleiterlasereinheiten für
unterschiedliche Wellenlängenbereiche
ausgelegt sind.
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Besonders
zweckmäßig ist
es dabei, wenn die Halbleiterlasereinheiten eine Gruppe von Halbleiterlasereinheiten
mit gleicher Wellenlänge
umfassen.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
sieht vor, daß die
Halbleiterlasereinheiten mehrere Gruppen von Halbleiterlasereinheiten
mit jeweils innerhalb derselben gleicher Wellenlänge umfassen.
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In
einem derartigen Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die Faserendflächen von
Laserstrahlung unterschiedlicher Wellenlänge abstrahlenden Fasern zu
jeweils einer Abstrahlgruppe zusammengefaßt sind und wenn die Abstrahlgruppen
in der Endfläche
nebeneinander angeordnet sind. Besonders vorteilhaft läßt sich
bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
die Markierung und Strahlsichtbarmachung realisieren, denn in diesem
Fall braucht lediglich eine Gruppe von Halbleiterlasereinheiten
so aufgebaut zu sein, daß sie
die Laserstrahlung mit einer im sichtbaren Bereich liegenden Wellenlänge erzeugt.
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Vorzugsweise
läßt sich
in diesem Fall die andere Gruppe von Halbleiterlasereinheiten so
aufbauen, daß sie
beispielsweise die für
die Bestrahlung oder Bearbeitung erforderliche Laserstrahlung erzeugt.
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Hinsichtlich
der Kopplungselemente für
die Ankopplung der Faser an die Halbleiterlasereinheit wurden bislang
keine weiteren Angaben gemacht. So sieht ein besonders vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel
vor, daß als
Kopplungselement für
die Ankopplung der Faser an die Halbleiterlasereinheit ein vom Substrat
der Halbleiterlasereinheit getragenes Abbildungselement vorgesehen
ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das Gitter ein Reflexionsgitter.
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Alternativ
dazu ist es denkbar, das Abbildungselement als holographisch-optisches
Element auszubilden.
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Eine
weitere Alternative sieht vor, daß das Abbildungselement ein
in das Substrat eingeformter Spiegel ist.
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Vorzugsweise
ist der Spiegel so ausgebildet, daß er die Laserstrahlung auf
die Faser fokussiert.
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Eine
weitere Alternative sieht vor, daß das Abbildungselement eine
in das Substrat integrierte Linse ist. Diese Linse kann zweckmäßigerweise
als Indexlinse ausgebildet sein.
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Bei
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleitersystems
ist vorgesehen, daß das
Faserbündel
Detektorfasern umfaßt,
wobei die Detektorfasern dazu dienen, insbesondere die Zielfläche zu beobachten.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, daß eir Ende
der Detektorfasern am Ende des Lichtleitersystems liegt.
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Um
die gleichen Abbildungsverhältnisse
wie im Fall der Gesamtlaserstrahlung zu erreichen, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß das
Ende der Detektorfasern in der Endfläche neben den Faserendflächen liegt,
so daß letztlich
Faserendflächen der
Detektorfasern ebenfalls in der Endfläche liegen.
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Dadurch
ist vorteilhafterweise erreichbar, daß bei Verwendung einer Abbildungsoptik
die Enden der Detektorfasern auf die Zielfläche abgebildet sind.
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Darüber hinaus
läßt sich
die Beobachtung der Zielfläche
besonders einfach dadurch erreichen, daß an einem anderen Ende der
Detektorfasern ein optischer Detektor zur Beobachtung der Bildfläche angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
ist dieser Detektor als Matrixdetektor ausgebildet und den einzelnen
Matrixpunkten des Matrixdetektors sind vorzugsweise die Detektorfasern
so zugeordnet, daß mit
deren Faserendflächen
eine unmittelbare Abbildung der Zielfläche auf den Matrixdetektor
möglich
ist.
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Besonders
zweckmäßig ist
es dabei, wenn eine Steuerung vorgesehen ist, welche über den
Matrixdetektor die Intensitätsverteilung
in der Zielfläche beobachtet
und durch definierte Vorgabe der Leistung für die einzelnen Halbleiterlasereinheiten
innerhalb der Zielfläche
eine lokal fixierte Bestrahlung auf den zu bestrahlenden Objekt
sicherstellt.
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Vorzugsweise
sieht das erfindungsgemäße Lasersystem
vor, eine Vielzahl von beispielsweise mehreren hundert Halbleiterlasereinheiten
mit Leistungen von 1 bis 3 Watt zu verwenden, um Leistungen der
Gesamtlaserstrahlung von mehreren hundert oder sogar mehr als eintausend
Watt zu erreichen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Halbleitersystems;
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2 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Endfläche des
Lichtleitersystems bei einer Variante;
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3 eine
schematische Draufsicht ähnlich 2 bei
einer zweiten Variante;
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4 eine
schematische Draufsicht auf eine Zielfläche;
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5 eine
schematische Darstellung einzelner Komponenten einer erfindungsgemäßen Steuerung;
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6 eine schematische Darstellung unterschiedlicher
Intensitätsverteilungen
innerhalb der Zielfläche;
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7 eine
schematische Darstellung unterschiedlicher Intensitätsverteilungen
in der Zielfläche;
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8 eine
schematische Darstellung einer Anpassung der Faserendfläche an eine
Abbildungsoptik;
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9 eine
schematische Darstellung einer Halbleiterlasereinheit und der Ankopplung
der Laserstrahlung an eine Faser bei einer ersten Variante;
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10 eine
schematische Darstellung der Verhältnisse in 9 bei
einer zweiten Variante;
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11 eine
schematische Darstellung einer Halbleiterlasereinheit und der Einkopplung
der Laserstrahlung in eine Faser bei einer dritten Variante;
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12 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels mit unterschiedlichen Gruppen
von Halbleiterlasereinheiten;
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13 eine
Draufsicht auf eine Faserendfläche
bei einer ersten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels;
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14 eine
Draufsicht auf eine Zielfläche bei
der ersten Variante;
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15 eine
Draufsicht auf die Zielfläche
bei einer zweiten Variante;
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16 eine
schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Halbleiterlasersystems
und
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17 eine
Draufsicht auf die Faserendfläche
bei dem dritten Ausführungsbeispiel.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen leistungsgesteuerten
fraktalen Lasersystems, dargestellt in 1, umfaßt ein Strahlungserzeugersystem 10,
an welches sich ein Lichtleitersystem 12 anschließt, aus
welchem eine Gesamtlaserstrahlung 14 austritt, die ihrerseits
auf eine Zielfläche 16 eines mit
der Gesamtlaserstrahlung 14 zu bestrahlenden Objekts 19 auftrifft.
Die Zielfläche
ist dabei als diejenige Fläche
definiert, welche bei Lasertätigkeit
aller Halbleiterlasereinheiten ausgeleuchtet ist.
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Das
Strahlungserzeugersystem 10 umfaßt dabei eine Vielzahl von
Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N , von denen jede Laserstrahlung erzeugt,
welche jeweils in eine lichtleitende Faser 201 –20N eingekoppelt wird. Die lichtleitenden
Fasern 201 bis 20N sind
dann zu einem Faserbündel 22 zusammengefaßt, welches
vom Lichtleitersystem 12 umfaßt ist. Das Faserbündel 22 bildet
an einem Ende 24, wie in 1 und 2 dargestellt,
eine Endfläche 26,
in welcher alle Faserendflächen 28 der
das Faserbündel 22 bildenden
Fasern 201 bis 20N liegen.
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Vorzugsweise
sind in der Endfläche 26 die Faserendflächen 28 so
angeordnet, daß sie
einen Abstand A voneinander aufweisen, wobei dieser Abstand A je
nach entsprechender Ausführungsform variiert
(2).
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Der
Abstand A kann aber auch, wie beispielsweise in 3 bei
einer Variante dargestellt, gegen Null gehen, so daß die Faserendflächen 28 einander
berühren.
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Zu
jeder Halbleiterlasereinheit 181 bis 18N gehört somit eine Faserendfläche 281 bis 28N und
aus jeder dieser Faserendflächen 281 bis 28N tritt
nunmehr im wesentlichen die von der jeweiligen Halbleiterlasereinheit 181 bis 18N erzeugte
Laserstrahlung aus und summiert sich mit den Laserstrahlungen der übrigen Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N zu
der Gesamtlaserstrahlung 14.
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Die
auf die Zielfläche 16 auftreffende
Gesamtlaserstrahlung 14 stellt somit ebenfalls ein Bündel der
einzelnen Laserstrahlungen der einzelnen Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N dar,
wobei, wie in 4 dargestellt, im Fall einer
eins zu eins Abbildung der Endfläche 26 (3)
auf die Zielfläche 16 von der
aus jeder Faserendfläche 281 bis 28N austretenden
Laserstrahlung jeweils ein Flächenelement 301 bis 30N der
Zielfläche 16 angestrahlt
wird, und wobei sich in diesem Fall die Flächenelemente 301 bis 30N nicht überlappen.
Die Zielfläche
ist dabei diejenige Fläche,
in welcher alle Flächenelemente 301 bis 30N , entsprechend
allen Faserendflächen 281 bis 28N ,
liegen.
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Das
heißt,
daß somit
indirekt zu jedem der Flächenelemente 301 bis 30N innerhalb
der Zielfläche 16 eine
der Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N zugeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist die
Laserleistung in jedem der einzelnen Flächenelemente 301 bis 30N definiert
vorgebbar. Hierzu ist, wie in 1 dargestellt, das
Strahlungserzeugersystem mit einer Steuerung 32 versehen, über welche
jede einzelne der Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N hinsichtlich ihrer Leistung definiert
ansteuerbar ist.
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Die
Steuerung 32 weist hierzu eine Vielzahl von Ausgängen 341 bis 34N auf,
von denen jeweils Steuerleitungen 361 bis 36N zu der jeweiligen Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N führen.
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Wie
in 5 dargestellt umfaßt die Steuerung hierzu eine
zentrale Rechnereinheit 38 mit einem Speicher 40,
in welchem die für
jede Halbleiterlasereinheit vorgesehene Laserleistung abspeicherbar
ist, und ein von der Rechnereinheit 38 angesteuertes Leistungsteil 32,
welches die 341 bis 34N Ausgänge für die Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N aufweist
und jede Halbleiterlasereinheit 18 mit einem Strom versorgt,
welcher der für
diese Halbleiterlasereinheit 181 bis 18N vorgegebenen Leistung entspricht.
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Da
jeder Halbleiterlasereinheit 181 bis 18N eine einzige der Faserendfläche 281 bis 28N in
der Endfläche 26 eindeutig
zugeordnet ist, ist zwangsläufig
auch jedem der Flächenelemente 301 bis 30N der Zielfläche 16 eine
der Halbleiterlasereinheiten 181 bis 18N eindeutig zugeordnet, so daß durch
Steuerung der Halbleiterlasereinheit 181 bis 18N die Intensität im jeweiligen Flächenelement 301 bis 30N steuerbar
ist.
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Mit
der Steuerung ist es somit möglich,
innerhalb der Zielfläche 16 die
Leistung in jedem einzelnen der Flächenelemente 301 bis 30N definiert
festzulegen und damit innerhalb der Zielfläche 16 unterschiedliche
Intensitätsprofile
zu realisieren, wie in 6A bis D dargestellt.
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Beispielsweise
wird, wie in 6A dargestellt, innerhalb der
Zielfläche 16 lediglich
ein eine äußere Quadratform
aufweisender Flächenbereich 42 angestrahlt,
das heißt,
alle innerhalb diesem liegende Flächenelemente 30 sind
durch Ansteuerung der entsprechenden Halbleiterlasereinheiten 18 angestrahlt,
während
die außerhalb
des Flächenbereichs 42 liegenden
Flächenelemente 30 durch
Abschalten der entsprechenden Halbleiterlasereinheiten 18 nicht angestrahlt
sind. Ferner sind innerhalb des Flächenbereichs 42 die
Flächenelemente 30 nicht
mit der gleichen Intensität
angestrahlt, sondern es liegt zwischen diesen noch ein Intensitätsgradient
vor, wie er schematisch zusätzlich
in 6A vermerkt ist. Ein derartiger bestrahlter Flächenbereich 42 kommt
vorzugsweise bei der Materialbearbeitung, insbesondere beim Härten zum
Einsatz, wobei nicht nur die Form des Flächenbereichs 42, sondern
auch noch der innerhalb desselben auftretende Leistungsgradient von
Bedeutung ist.
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Ein
derartiges, optimal an die jeweilige Materialbearbeitung angepaßtes lokales
Leistungsprofil läßt sich
somit mit beliebig einfachen Mitteln über die Steuerung 32 generieren,
wobei die dabei betriebenen Halbleiterlasereinheiten 18 jeweils
optimal arbeiten und keine unnötigen
Leistungsverluste zur Erzeugung dieses Profils entstehen.
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Bei
einer zweiten Variante, dargestellt in 6B wird
eine besondere Form zweier bestrahlter Flächenbereiche 44 und 46 dargestellt,
wobei der Flächenbereich 44 einen
größeren Kreis
als der Bereich 46 darstellt und jeweils innerhalb derselben
alle Flächenelemente 30 mit
gleicher Intensität
angestrahlt sind. Ein derartiges Profil dient beispielsweise zum
Vor- oder Nachwärmen
beim Legieren, wobei beispielsweise mit dem Flächenbereich 44 vorgewärmt wird
und mit dem Flächenbereich 46 die
eigentliche Legierungsarbeit stattfindet. Dabei ist es beispielsweise
auch möglich,
innerhalb des Flächenbereichs 46 die
Flächenelemente 30 mit
höherer Leistung
anzustrahlen als die Flächenelemente 30 innerhalb
des Flächenbereichs 42.
Alle Flächenelemente 30 außerhalb
der Flächenbereiche 44 und 46 werden
nicht angestrahlt.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
ist in 6C dargestellt. Hierbei kommt
ein ovaler Flächenbereich 48 innerhalb
der Zielfläche 16 zur
Ausleuchtung, wobei dieser ovale Flächenbereich 48 mit
seiner langen Achse 49 parallel zu einer Bewegungsrichtung
verläuft.
Ein derartiger ovaler Flächenbereich
findet vorzugsweise beim Schweißen
Anwendung, wobei die Längsrichtung
der Schweißnaht
ungefähr
parallel zur langen Achse 49 des ovalen Flächenbereichs 48 verläuft.
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Vorzugsweise
sind dabei alle Flächenelemente 30 innerhalb
des Flächenbereichs 48 mit
gleicher Intensität
bestrahlt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, innerhalb des ovalen
Flächenbereichs noch
einen Intensitätsgradienten
vorzusehen.
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Ein
dritte Variante, dargestellt in 6D, zeigt
die Bestrahlung zweier längsovaler
nebeneinander liegender Flächenbereiche 50 und 52,
wobei innerhalb der Flächenbereiche 50 und 52 alle
Flächenelemente 30 mit
der gleichen Intensität
angestrahlt sind.
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Eine
derartige Ausleuchtung von zwei nebeneinander liegenden längsovalen
Flächenbereichen
kommt vorzugsweise bei der Bearbeitung spezieller geometrischer
Strukturen zum Einsatz.
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Neben
lediglich lokaler Variation der Leistung innerhalb der Zielfläche 16 besteht
außerdem
die Möglichkeit,
wie in 7 dargestellt, innerhalb der Zielfläche 16 einen
Flächenbereich 54 vorzusehen, in
welchem die auftreffende Intensität in allen Flächenelementen 30 zeitlich
oszilliert, während
in einem außerhalb
des Flächenbereichs 54 liegenden Randbereich 56 die
Intensität
in den einzelnen Flächenelementen 30 nicht
oszilliert. Zur Verdeutlichung sind die beiden Bereiche 54, 56 durch
eine gestrichelte Linie getrennt.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, bei welchen
die Faserendflächen 28 eins
zu eins auf die Flächenelemente 30 der
Zielfläche 16 abgebildet
werden, ist zwischen der Endfläche 26 und
der Zielfläche 16,
wie in 1 dargestellt, eine Abbildungsoptik 60 vorgesehen,
welche im einfachsten Fall eine Linse darstellt.
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In
diesem Fall wird die Gesamtlaserstrahlung 14 gebildet,
durch die Summe aller von allen Faserendflächen 28 ausgehenden
Kugelwellen, die zusammen ein Strahlenbündel ergeben, welches von der
Abbildungsoptik wiederum auf die Zielfläche 16 abgebildet
wird, so daß im
einfachsten Fall eine eins zu eins Abbildung der Faserendflächen 28 auf
die Flächenelemente 30 erfolgt.
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Haben
die Faserendflächen
jedoch einen Abstand A, beispielsweise im Bereich der Dicke einer der
Fasern und somit eines Durchmessers einer Faserendfläche 28,
so kann auf der Zielfläche 16 durch aneinander
angrenzende Flächenelemente 30 erreicht
werden, daß die
Abbildung nicht den Vorschriften einer exakten geometrischen Abbildung
entspricht, sondern die Zielfläche
außerhalb
einer bei einer geometrischen Abbildung entstehenden Bildfläche, beispielsweise
zwischen einer Brennebene und der Bildfläche, liegt. Dadurch wird allerdings
die Flächendichte
der auftreffenden Leistung reduziert.
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Ist
die Abbildungsoptik 60 mit Abbildungsfehlern behaftet,
so daß sie
keine ebene Endfläche 26 in eine
ebene Zielfläche 16 abbildet,
so ist bei einer weiteren vorteilhaften Variante, dargestellt in 8,
vorgesehen, daß die
Endfläche 26' nicht als ebene
Fläche
sondern als entsprechend den Abbildungsfehlern der Abbildungsoptik 60 gekrümmte Endfläche 26' ausgeführt ist,
so daß mit
dieser Endfläche 26' eine Kompensation
der Abbildungsfehler der Abbildungsoptik 60 möglich ist
und somit eine Abbildung aller Faserendflächen 28 auf eine Ebene
als Zielfläche 16 erfolgt
oder eine andere gewünschte
Flächenform
der Zielfläche 16.
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Jede
der Halbleiterlasereinheiten 18 umfaßt im einfachsten Fall, wie
in 9 dargestellt, eine Laserdiode 70 mit
einer entsprechend dotierten laseraktiven Schicht 72, welche
einen Laseroszillator 71, begrenzt durch Phasengitter 81 und 82,
und einen sich unmittelbar daran anschließenden Laserverstärker 73 umfaßt und sich
in einer Längsrichtung 74 erstreckt,
und in welcher sich in der Längsrichtung 74 ausbreitend
eine Laserstrahlung 76 aufbaut, die aus einem Ende 78 der
laseraktiven Schicht 72 austritt, während sie in einen gegenüberliegenden
Endbereich 80 der laseraktiven Schicht beispielsweise durch
das Phasengitter 82 reflektiert wird.
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Die
aus dem Ende 78 austretende Laserstrahlung 76 wird
von einem Spiegel 83 reflektiert und in ein dem Spiegel 83 zugewandtes
Ende 84 der der Halbleiterlasereinheit 18 zugeordneten
Faser 20 eingekoppelt. Der Spiegel 83 ist dabei
vorzugsweise als quer zur Längsrichtung 74 fokussierender
Spiegel 83 ausgebildet, da die Laserstrahlung 76 quer
zur Längsrichtung
zum Ende 78 hin divergiert und auch in dieser Form aus
dem Ende 78 austritt.
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Im
einfachsten Fall ist, wie in 9 dargestellt,
der Spiegel 83 integrales Element eines Substrats 88,
welches die Laserdiode 70 trägt und in welches der Spiegel 83 mit
der gewünschten
Neigung gegenüber
dem Ende 78 eingeformt ist.
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Die
Stromversorgung der Laserdiode 70 erfolgt dabei über zwei
Zuleitungen 90 und 92, wobei die Zuleitung 92 mit
dem Substrat 88 und die Zuleitung 90 mit einer
auf der Laserdiode 70 aufgebrachten Kontaktierung verbunden
ist.
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Über eine
durch die Steuerung 32 vorgebbare Spannungs- und Stromcharakteristik
an den Anschlüssen 90 und 92 ist
die Leistung der Halbleiterdiode 70 steuerbar.
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Bei
einer weiteren, in 10 dargestellten Variante einer
erfindungsgemäßen Halbleiterlasereinheit 18 ist
die Laserdiode 70 gleich aufgebaut wie bei der in 9 dargestellten
Variante.
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Sämtliche
Elemente sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß auch hinsichtlich
der Beschreibung derselben auf die Ausführungen zur vorherstehenden
Variante verwiesen werden kann.
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Lediglich
der Spiegel 83 ist als ebener Spiegel ausgebildet und zur
Kompensation der Divergenz der Laserstrahlung 76 ist eine
Linse 94 vorgesehen, welche die Laserstrahlung 76 in
das Ende 84 im wesentlichen verlustfrei einkoppelt. Vorzugsweise
ist dabei die Linse 94 ebenfalls an dem Substrat 88,
das auch den Spiegel 83 trägt, gehalten.
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Bei
einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Halbleiterlasereinheit,
dargestellt in 11, ist die Laserdiode 70 gleich
ausgebildet, wie bei den beiden voranstehend beschriebenen Varianten
und es sind ebenfalls die gleichen Bezugszeichen verwendet. Hinsichtlich
der Beschreibung der einzelnen Elemente wird daher vollinhaltlich
auf die vorstehenden Varianten Bezug genommen.
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Im
Gegensatz zu den voranstehenden Varianten schließt sich an das Ende 78 unmittelbar,
und zwar in Längsrichtung 74,
eine Indexlinse 100 an, welche die Divergenz der Laserstrahlung 76 kompensiert
und an ein in der Längsrichtung 74 auf
die Indexlinse 100 folgendes Ende 102 der dieser
Halbleiterlasereinheit 18 zugeordneten Faser 20 einkoppelt.
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Erfindungsgemäß sind beim
ersten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 1 sämtliche Halbleiterlasereinheiten 18 so
aufgebaut, daß sie
Laserstrahlung mit im wesentlichen derselben Wellenlänge liefern,
die zur Gesamtlaserstrahlung 14 vereinigt wird.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
ist bei einem zweiten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 12 vorgesehen, daß zwei Gruppen von
Halbleiterlasereinheiten 18A1 bis 18AN und 18B1 bis 18BN vorgesehen sind, wobei die Halbleiterlasereinheiten 18A1 bis 18AN auf
einer Wellenlänge
arbeiten und die Halbleiterlasereinheiten 18B1 bis 18BN auf einer zweiten, von der ersten
verschiedenen Wellenlänge.
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Von
diesen Halbleiterlasereinheiten 18A führen dann Fasern 20A und
von den Halbleiterlasereinheiten 18B Fasern 20B,
die alle zum Faserbündel 22 vereinigt
werden. In dem Faserbündel 22 sind
die Fasern 20A und 20B so geführt, daß in der Endfläche 26,
wie in 13 dargestellt, neben einer
Faserendfläche 28A,
zugeordnet einem der Halbleiterlasereinheiten mit der ersten Wellenlänge, eine
Faserendfläche 28B,
zugeordnet einer der Halbleiterlasereinheiten mit der zweiten Wellenlänge, liegt
usw., daß heißt, daß sich die
Faserendflächen 28A und 28B für Laserstrahlung
unterschiedlicher Wellenlänge
miteinander abwechseln.
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Je
nach Wahl der Abbildung besteht nunmehr die Möglichkeit, die Faserendflächen 28A und 28B so
auf die Zielfläche 16 abzubilden,
daß in
der Zielfläche
ein Flächenelement 30A neben
einem Flächenelement 30B liegt,
wie in 14 dargestellt, oder es besteht
die Möglichkeit,
die Abbildung so zu wählen,
daß sich
die Flächenelemente 30A' und 30B' miteinander überlappen
und, wie in 15 dargestellt, einen gemeinsamen
Flächenbereich
auf der Zielfläche 16 bilden,
so daß in
diesem, aus der Überlappung
beider Flächenelemente 30A' und 30B' resultierend,
entweder eine Bestrahlung mit der einen oder der anderen oder der
Mischung beider Wellenlängen
möglich
ist.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halbleiterlasersystems,
dargestellt in 16 ist im Prinzip gleich aufgebaut,
wie die beiden voranstehenden Ausführungsbeispiele, so daß für dieselben
Teile dieselben Bezugszeichen Verwendung finden.
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Im
Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind jedoch
in dem Faserbündel 22 noch
zusätzlich
Detektorfasern 1101 bis 110M vorgesehen, welche, wie in 16 und 17 dargestellt,
in der Endfläche 26,
mit Ihren Faserendflächen 1121 bis 112M in
regelmäßiger Art
und Weise zwischen den Faserendflächen 28 liegen, so
daß eine
Abbildung der Faserendflächen 112 auf
die Zielfläche
in gleicher Weise wie die Abbildung der Faserendflächen 28,
erfolgt.
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Den
Faserendflächen 1121 bis 112M gegenüberliegende
Enden 1141 bis 114M der
Detektorfasern 110 enden auf einer Detektormatrix 116,
welche für jede
einzelne Detektorfaser 1101 bis 110M die empfangene, und zwar die durch
die Faserendfläche 112 empfangene,
Strahlung einzeln detektiert.
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Mit
dieser Detektormatrix 116 ist somit ein Bild der Zielfläche 16 erfaßbar, wobei
durch ein entsprechendes Bildverarbeitungsgerät 118 ein Bild der Zielfläche auf
einem Bildschirm 120 darstellbar ist.
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Vorzugsweise
ist eine derartige Zahl von Detektorfasern 1101–M in
das Faserbündel 22 eingearbeitet,
daß eine
ausreichend genaue Darstellung eines Bildes der bestrahlten Zielfläche auf
dem Bildschirm 120 möglich
ist und somit eine genaue Beobachtung der bestrahlten Flächenbereiche 42 der
Zielfläche 16.
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Darüber hinaus
liefert der Bildschirm die Möglichkeit,
nicht nur die Lage der bestrahlten Flächenbereiche 42 zu
erfassen, sondern deren relative Lage bezüglich der Oberfläche des
Werkstücks,
das heißt
bezüglich
einer durchzuführenden
Schweißnaht,
so daß damit
die Möglichkeit
besteht, wiederum der Steuerung 32 definiert die lokale
Intensitätsverteilung
innerhalb der Zielfläche
noch genauer vorzugeben.
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Beispielsweise
besteht die Möglichkeit, durch
Verschieben des bestrahlten Flächenbereichs 42 innerhalb
der Zielfläche 16 noch
eine genaue Ausrichtung des Flächenbereichs 42 relativ
zur Oberfläche
des Werkstücks
oder Objekts 19 beispielsweise zu einer Schweißnaht auf
demselben vorzunehmen.