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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überlagerung von Laserstrahlen einer Mehrzahl von Laserlichtquellen in einer Arbeitsebene gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Definitionen: In Ausbreitungsrichtung der Laserstrahlung meint mittlere Ausbreitungsrichtung der Laserstrahlung, insbesondere wenn diese keine ebene Welle ist oder zumindest teilweise divergent oder konvergent ist. Mit Laserstrahl, Lichtstrahl, Teilstrahl oder Strahl ist, wenn nicht ausdrücklich anderes angegeben ist, kein idealisierter Strahl der geometrischen Optik gemeint, sondern ein realer Lichtstrahl, wie beispielsweise ein Laserstrahl mit einem Gauß-Profil oder einem modifizierten Gauß-Profil oder einem Top-Hat-Profil, der keinen infinitesimal kleinen, sondern einen ausgedehnten Strahlquerschnitt aufweist.
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Aus der
DE 100 40 875 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs Art bekannt. Bei der darin beschriebenen Vorrichtung wird das Laserlicht einer Mehrzahl von in einer Ebene zweidimensional angeordneten Laserdioden von prismenähnlichen Optikmitteln auf die Eintrittsfläche eines Lichtleitstabes abgelenkt. Dabei überlappen die Laserstrahlen der einzelnen Laserdioden auf der Eintrittsfläche zumindest teilweise. Als nachteilig hierbei erweist es sich, dass einerseits nur das Laserlicht einer vergleichsweise kleinen Anzahl von Laserdioden überlagert werden kann. Weiterhin ist die Vorrichtung wenig geeignet, das Laserlicht der Mehrzahl von Laserdioden in eine Lichtleitfaser einzukoppeln, weil deren Eintrittsfläche deutlich kleiner als die Eintrittsfläche des Lichtleitstabes ist. Weiterhin kann es sich als aufwendig erweisen, einzelne defekte Laserdioden auszutauschen beziehungsweise ausgetauschte Laserdioden gegenüber den prismenähnlichen Optikmitteln zu justieren.
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Aus der
DE 43 01 689 A1 ist eine Vorrichtung zur Einbringung von Laserlicht einer Mehrzahl von Laserlichtquellen in eine Arbeitsebene bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist eine Vielzahl von Laserdioden vorgesehen, deren Laserlicht jeweils von einer Einkoppeloptik auf das Ende einer Lichtleitfaser fokussiert und in diese eingekoppelt wird. Das Laserlicht der Vielzahl von Laserdioden wird dann durch das vergleichsweise dicke Bündel der Lichtleitfasern in die Nähe eines Arbeitsbereichs transportiert. Dort tritt es aus der Vielzahl von Lichtleitfasern als vergleichsweise lichtschwache Laserstrahlung aus und muss gegebenenfalls aufwendig in den Arbeitsbereich eingebracht werden. Weiterhin kann es sich als aufwendig erweisen, einzelne defekte Laserdioden auszutauschen beziehungsweise die Einkoppeloptiken gegenüber den ausgetauschten Laserdioden zu justieren.
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Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die von einer Mehrzahl von Laserlichtquellen ausgehende Laserstrahlen effektiver in eine Arbeitsebene einbringen beziehungsweise in der Arbeitsebene überlagern kann und/oder die einen einfacheren Austausch defekter Laserlichtquellen ermöglicht.
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Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine gemeinsame Halterung für mindestens zwei der Laserlichtquellen umfasst, wobei die Laserlichtquellen in der Halterung derart gehaltert sind, dass die Richtung, in der der mindestens eine Laserstrahl einer ersten der Laserlichtquellen ausgesandt wird, sich von der Richtung, in der der mindestens eine Laserstrahl einer zweiten der Laserlichtquellen ausgesandt wird, unterscheiden kann oder insbesondere derart unterscheidet, dass die von der ersten und der zweiten Laserlichtquelle ausgehenden Laserstrahlen in der Arbeitsebene überlagert werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass durch die Halterung die Richtung der Laserstrahlen vorgegeben werden kann, die von den Laserlichtquellen ausgesendet werden.
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Insbesondere kann die Halterung eine gemeinsame Halterung für sämtliche Laserlichtquellen sein, wobei sich insbesondere sämtliche Richtungen voneinander unterscheiden können, unter denen jeweils die Laserstrahlen von den Laserlichtquellen ausgesandt werden. Vorzugsweise erübrigen sich dann zwischen der Halterung und der Arbeitsebene angeordnete zusätzliche Optikmittel, wenn die Richtungen der Laserstrahlen so gewählt sind, dass sämtliche Laserstrahlen in einem gewünschten Bereich der Arbeitsebene überlagert werden, der beispielsweise der Eintrittsfläche einer Lichtleitfaser entspricht. Gegebenenfalls können aber auch zusätzlich noch Optikmittel zwischen der Halterung und der Arbeitsebene angeordnet sein, um beispielsweise die einzelnen Laserstrahlen auf die Eintrittsfläche der Lichtleitfaser zu fokussieren. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt somit die effektive Einkopplung des Laserlichts einer Mehrzahl von Laserlichtquellen in eine einzelne Lichtleitfaser.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Mehrzahl von Lasermodulen umfasst, wobei jedes der Lasermodule eine der Laserlichtquellen umfasst. Insbesondere kann dabei ein jedes der Lasermodule Optikmittel umfassen, die den von der Laserlichtquelle ausgehenden Laserstrahl kollimieren und/oder fokussieren können. Beispielsweise können die Optikmittel eine oder mehrere Fokussierlinsen umfassen, die den von der jeweiligen Laserlichtquelle ausgehenden Laserstrahl auf einen vorgegebenen Bereich in der Arbeitsebene fokussieren können wie beispielsweise auf die Eintrittsfläche einer Lichtleitfaser. Dabei wird die Richtung der Laserstrahlen von der Halterung und die Entfernung des Fokusbereichs von der Halterung durch die Optikmittel vorgegeben.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Halterung eine Mehrzahl von Aufnahmen für die Laserlichtquellen oder für die Lasermodule umfasst. In diese Aufnahmen können die Laserlichtquellen beziehungsweise insbesondere die Lasermodule reproduzierbar eingebracht werden.
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Insbesondere besteht dabei die Möglichkeit, dass eine erste der Aufnahmen eine erste Einbringrichtung aufweist, in der eine erste der Laserlichtquellen oder ein erstes der Lasermodule in die erste Aufnahme eingebracht werden können, und dass eine zweite der Aufnahmen eine zweite Einbringrichtung aufweist, in der eine zweite der Laserlichtquellen oder ein zweites der Lasermodule in die zweite Aufnahme eingebracht werden können, wobei sich die erste und die zweite Einbringrichtung voneinander unterscheiden. Insbesondere können sich die Einbringrichtungen sämtlicher Aufnahmen voneinander unterscheiden.
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Dabei können eine in der ersten Aufnahme gehalterte erste Laserlichtquelle oder ein in der ersten Aufnahme gehaltertes erstes Lasermodul einen Laserstrahl in eine erste Richtung aussenden und eine in der zweiten Aufnahme gehalterte zweite Laserlichtquelle oder ein in der zweiten Aufnahme gehaltertes zweites Lasermodul einen Laserstrahl in eine zweiten Richtung aussenden, wobei sich die erste und die zweite Richtung voneinander unterscheiden. Insbesondere können sich Richtungen sämtlicher Laserstrahlen voneinander unterscheiden.
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Vorzugsweise können dabei die erste Richtung der ersten Einbringrichtung und die zweite Richtung der zweiten Einbringrichtung entsprechen. Auf diese Weise wird durch Einbringrichtung der Laserlichtquellen beziehungsweise der Lasermodule in die Aufnahmen der Halterung die Richtung vorgegeben, unter der die Laserstrahlen die Halterung verlassen.
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Es besteht die Möglichkeit, dass ein jedes der Lasermodule Gewindemittel umfasst und dass eine jede der Aufnahmen der Halterung Gewindemittel aufweist, die jeweils mit den Gewindemitteln des in die Aufnahme einbringbaren Lasermoduls zusammenwirken. Die Gewindemittel können eine einfache und reproduzierbare Verbindung der Lasermodule mit der Halterung ermöglichen. Auf diese Weise wird auch ein Austauschen defekter Laserlichtquellen sehr vereinfacht, weil lediglich ein neues Lasermodul über die Gewindemittel mit der Halterung verbunden werden muss. Die Justierung des Lasermoduls ergibt sich dabei automatisch durch die Verbindung mit der Halterung.
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Die Einschraubrichtung kann die Richtung vorgegeben, unter der die Laserstrahlen die Halterung verlassen. Damit wird das Austauschen eines Lasermoduls sehr vereinfacht, weil es lediglich in die entsprechende Aufnahme eingeschraubt werden muss und dann bereits so angeordnet beziehungsweise justiert ist, dass der von ihm ausgesandte Laserstrahl in die gewünschte Richtung verläuft und beispielsweise auf die Eintrittsfläche der Lichtleitfaser fokussiert ist.
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Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Halterung, insbesondere eine jede der Aufnahmen, Klemmmittel aufweist, die jeweils das in eine der Aufnahmen einbringbare Lasermodul haltern können. Insbesondere kann dabei eine Klemmhülse in einer jeder der Aufnahmen angeordnet sein. Eine derartige Klemmhülse kann ebenfalls eine präzise Positionierung in lateraler beziehungsweise radialer Richtung sowie eine präzise Richtungsgenauigkeit gewährleisten. Auch durch das Vorsehen von Klemmmitteln kann sich somit automatisch eine Justierung des Lasermoduls durch dessen Verbindung mit der Halterung ergeben.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine jede der Aufnahmen und/oder ein jedes der Lasermodule mindestens einen Anschlag umfassen, der die Einbringtiefe des Lasermoduls in die Aufnahme vorgibt, wobei insbesondere Spannmittel vorgesehen sind, die einen Abschnitt der Aufnahme und/oder einen Abschnitt des entsprechenden Lasermoduls gegen den Anschlag drücken können. Durch diesen Anschlag und insbesondere durch die Spannmittel wird die Reproduzierbarkeit der Montage der Lasermodule weiter erhöht.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Halterung plattenförmig ausgebildet ist oder dass die Halterung gekrümmt ist, beispielsweise als Abschnitt einer Kugelschale ausgebildet ist. Die Ausbildung als Abschnitt einer Kugelschale kann gewährleisten, dass die Entfernungen von den Lasermodulen zu dem Überlapppunkt in der Arbeitsebene bei jedem der Lasermodule gleich groß ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die erste Richtung und/oder die erste Einbringrichtung einen ersten Winkel mit der Normalen auf der plattenförmigen Halterung und die zweite Richtung und/oder die zweite Einbringrichtung einen zweiten Winkel mit der Normalen auf der plattenförmigen Halterung einschließen, wobei sich der erste und der zweite Winkel voneinander unterscheiden. Die Richtungen, unter denen die Laserstrahlen die Halterung verlassen, unterscheiden sich also hinsichtlich ihrer Winkel zur Normalen auf der plattenförmigen Halterung.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Halterung mindestens einen. Kühlkanal für ein Kühlmedium aufweist. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln eine gemeinsame Kühlung für die Mehrzahl der Laserlichtquellen sicher gestellt werden.
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Es besteht die Möglichkeit, dass die Aufnahmen an oder in der Halterung in Form eines zweidimensionalen Arrays angeordnet sind. Damit ergibt sich auch eine entsprechende Anordnung der Laserlichtquellen beziehungsweise der Ausgangspunkte der von diesen ausgesandten Laserstrahlen.
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Die Laserlichtquelle kann eine Laserdiode sein oder eine Laserdiode umfassen, insbesondere eine TO-gehauste Laserdiode sein oder eine TO-gehauste Laserdiode umfassen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 einen Schnitt gemäß den Pfeilen II-II in 1;
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3 einen Schnitt gemäß den Pfeilen III-III in 1;
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4 eine Detailansicht gemäß dem Pfeil IV in 3 ohne Laserstrahlen;
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5 eine perspektivische Ansicht eines Lasermoduls für eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
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6 eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In einigen der Figuren ist zur besseren Orientierung ein kartesisches Koordinatensystem eingezeichnet. In den Figuren sind gleiche oder funktional gleiche Teile oder Laserstrahlen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das in 1 abgebildete Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst eine Halterung 1, die plattenförmig ausgebildet ist und sich im Wesentlichen in einer X-Y-Ebene erstreckt. Dabei ist die Halterung in der X-Richtung und der Y-Richtung im Wesentlichen gleich ausgedehnt und weist in der X-Y-Ebene einen etwa quadratischen Umriss mit abgerundeten Ecken auf. In der dazu senkrechten Z-Richtung oder Querrichtung weist die Halterung 1 eine vergleichsweise geringe Dicke auf und ist wesentlich weniger ausgedehnt als in der X-Richtung oder der Y-Richtung. Die Halterung 1 besteht insbesondere aus einem gut Wärme leitenden Material, wie beispielsweise Metall oder Keramik.
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Die Halterung 1 weist eine Mehrzahl von Aufnahmen 2 auf, die beispielsweise als sich durch die Halterung 1 etwa in Z-Richtung beziehungsweise etwa in der Querrichtung erstreckende Bohrungen ausgebildet sind. Diese Bohrungen sind insbesondere mit einem als Gewindemittel dienenden Innengewinde versehen. Die Aufnahmen 2 sind als zweidimensionales Array in einer X-Y-Ebene über die Halterung 1 verteilt. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die gesamte sich in der X-Y-Ebene erstreckende Fläche der Halterung 1 gleichmäßig mit Aufnahmen 2 versehen ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Aufnahmen 2 ungleichmäßig über die Halterung verteilt sind.
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In mehrere, insbesondere in jede der Aufnahmen 2 ist jeweils ein Lasermodul 3 eingebracht. Im abgebildeten Ausführungsbeispiel ist zwar eine Mehrzahl der Aufnahmen 2 nicht mit einem Lasermodul 3 versehen. Die 1 soll jedoch nur schematisch den Aufbau der Vorrichtung verdeutlichen, so dass durchaus vorgesehen sein kann, jede der Aufnahmen 2 mit einem Lasermodul 3 zu versehen.
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Durch die plattenförmige Halterung 1 erstrecken sich eine Mehrzahl von Kühlkanälen 4, die ein zur Kühlung dienendes Medium wie beispielsweise Wasser aufnehmen können (siehe dazu 2 und 3).
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In 1 sind weiterhin einige von einigen der Lasermodule 3 ausgehende Laserstrahlen 5 eingezeichnet. Es ist durchaus vorgesehen, dass beispielsweise von jedem der Lasermodule 3 ein Laserstrahl 5 ausgeht. 1 zeigt, dass die von unterschiedlichen Lasermodulen 3 ausgehenden Laserstrahlen 5 die Halterung 1 in unterschiedlichen, teilweise von der Z-Richtung abweichenden Richtungen verlassen und in einer Arbeitsebene 6 so überlappen, dass sie gemeinsam in eine schematisch angedeutete Lichtleitfaser 7 eingekoppelt werden können.
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Bei der Lichtleitfaser 7 kann es sich beispielsweise um eine Multimodefaser mit einem Faserkerndurchmesser von 1,5 mm und einer Numerischen Apertur von 0,22 handeln. Es besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, andere Lichtleitfasern zu verwenden.
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5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Lasermoduls 3. Dieses umfasst ein Gehäuse 8 und eine in dem Gehäuse 8 gehalterte als Laserlichtquelle 9 dienende TO-gehauste Laserdiode. Die Laserdiode kann beispielsweise Licht einer Wellenlänge von 405 nm aussenden. Es ist jedoch durchaus möglich, dass Laserdioden verwendet werden, die Licht anderer, beispielsweise kürzerer oder längerer Wellenlänge aussenden.
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Weiterhin umfasst das Lasermodul 3 eine als Optikmittel 10 dienende Fokussierlinse, die das von der Laserdiode ausgehende Laserlicht auf einen Punkt in der Arbeitsebene 6 fokussieren kann. Das Gehäuse 8 ist auf seiner Außenseite mit einem als Gewindemittel 11 dienenden Außengewinde versehen, das in das Innengewinde einer Aufnahme 2 einschraubbar ist.
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Auf der von den Optikmitteln 10 abgewandten Seite der Laserdiode sind an dieser zwei Anschlussstifte 12 für die Verbindung der Laserdiode mit einer nicht dargestellten Stromversorgung angebracht. Weiterhin weist das Gehäuse 8 einen sich radial nach außen erstreckenden Anschlag 13 auf, der im in die Aufnahme 2 eingebrachten Zustand auf einem die Aufnahme 2 umgebenden Rand oder Absatz aufliegen kann und damit die maximale Einbringtiefe oder Einschraubtiefe des Lasermoduls 3 in der Aufnahme 2 vorgibt.
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2 zeigt für eine Mehrzahl von in Y-Richtung nebeneinander in unterschiedlichen Aufnahmen 2 aufgenommenen Lasermodulen 3, dass das erste, mittlere Lasermodul 3a einen ersten Laserstrahl 5a aussendet, der in Z-Richtung verläuft, wohingegen die zweiten, äußeren Lasermodule 3b zweite Laserstrahlen 5b aussenden, die unter einem Winkel ungleich 0° zur Z-Richtung verlaufen. Insbesondere sind die zweiten Laserstrahlen 5b etwas von außen nach innen gerichtet, so dass sie in der Arbeitsebene 6 mit dem ersten Laserstrahl 5a zusammentreffen und gemeinsam mit diesem in die Lichtleitfaser 7 eingekoppelt werden können.
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Die zwischen dem ersten Laserstrahl 5a und den zweiten Laserstrahlen 5b angeordneten dritten Laserstrahlen 5c sind weniger stark gegen die Z-Richtung verkippt als die zweiten, äußeren Laserstrahlen 5b. 2 zeigt nur fünf Laserstrahlen 5a, 5b, 5c. Es soll jedoch insbesondere von jedem der Lasermodule 3 jeweils ein Laserstrahl 5 ausgehen.
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3 zeigt, dass auch bei in X-Richtung nebeneinander in unterschiedlichen Aufnahmen 2 aufgenommenen Lasermodulen 3 jeweils das erste, mittlere Lasermodul 3a einen parallel zur Z-Richtung verlaufenden Laserstrahl 5a aussendet, wohingegen weiter außen angeordnete Lasermodule 3 gegenüber der Z-Richtung unter einem Winkel ungleich 0° verlaufende Laserstrahlen 5 aussendet, die etwas nach innen gerichtet sind und in der Arbeitsebene 6 mit dem ersten Laserstrahl 5a zusammentreffen.
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4 verdeutlicht, dass die unterschiedlichen Aufnahmen 2a, 2b, 2c unterschiedliche Richtungen 14a, 14b, 14c vorgeben, unter denen die in 4 nicht abgebildeten Laserstrahlen die Halterung verlassen können.
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Beispielsweise ist die Bohrung beziehungsweise das Innengewinde einer ersten Aufnahme 2a so ausgerichtet, dass sich nach Einschrauben des entsprechenden Lasermoduls 3 in die erste Aufnahme 2a eine erste Einbringrichtung ergibt, die um einen ersten Winkel α gegen die Z-Richtung beziehungsweise gegen die Normale auf der Unterseite der Halterung 1 geneigt ist. Diese erste Einbringrichtung entspricht der ersten Richtung 14a unter der der in 4 nicht abgebildete Laserstrahl die erste Aufnahme 2a verlassen kann.
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Weiterhin ist die Bohrung beziehungsweise das Innengewinde einer zweiten Aufnahme 2b so ausgerichtet, dass sich nach Einschrauben des entsprechenden Lasermoduls 3 in die zweite Aufnahme 2b eine zweite Einbringrichtung ergibt, die um einen zweiten Winkel β gegen die Z-Richtung geneigt ist. Diese zweite Einbringrichtung entspricht der zweiten Richtung 14b unter der der in 4 nicht abgebildete Laserstrahl die zweite Aufnahme 2b verlassen kann.
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Weiterhin ist die Bohrung beziehungsweise das Innengewinde einer dritten Aufnahme 2c so ausgerichtet, dass sich nach Einschrauben des entsprechenden Lasermoduls 3 in die dritte Aufnahme 2c eine dritte Einbringrichtung ergibt, die um einen dritten Winkel γ gegen die Z-Richtung geneigt ist. Diese dritte Einbringrichtung entspricht der dritten Richtung 14c unter der der in 4 nicht abgebildete Laserstrahl die dritte Aufnahme 2c verlassen kann.
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Es zeigt sich somit, dass durch die unterschiedliche Gestaltung der Aufnahmen 2, 2a, 2b, 2c, insbesondere durch die unterschiedliche Ausrichtung der Bohrungen oder Innengewinde der Aufnahmen 2, 2a, 2b, 2c die Verkippung der von den Lasermodulen 3, 3a, 3b ausgehenden Laserstrahlen 5, 5a, 5b, 5c bewirkt wird. Dadurch kann gewährleistet werden, dass sämtliche der Laserstrahlen 5, 5a, 5b, 5c im Bereich der Arbeitsebene 6 überlappen und gemeinsam in die Lichtleitfaser 7 eingekoppelt werden können.
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Wenn eine der Laserdioden 9 defekt ist, kann das entsprechende Lasermodul 3 aus der Aufnahme 2 herausgeschraubt und durch ein neues Lasermodul 3 ersetzt werden. Dabei gewährleisten die Gestaltung der Aufnahme 2 und der Anschlag 13, dass das neue Lasermodul 3 so in die Aufnahme 2 eingebracht wird, dass der von diesem Lasermodul 3 ausgehende Laserstrahl 5 genau in der gleichen Richtung das Lasermodul 3 beziehungsweise die Halterung 1 verlässt wie der Laserstrahl des ursprünglichen, inzwischen defekten Lasermoduls 3. Die Gestaltung der Aufnahmen 2 und der Lasermodule 3 erlaubt somit eine reproduzierbare Montage der Lasermodule 3 an oder in der Halterung 1.
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Alternativ zur Ausbildung von Gewindemitteln an der Aufnahme 2 und dem Lasermodul 3 kann auch vorgesehen sein, dass das Lasermodul 3 von Klemmmitteln in der Aufnahme 2 gehalten wird. Dazu kann beispielsweise eine nicht abgebildete Klemmhülse in die Aufnahme 2 eingebracht oder integriert werden, die das Lasermodul 3 in der Aufnahme 2 exakt positioniert.
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Insbesondere kann eine derartige Klemmhülse einerseits eine präzise Positionierung in lateraler beziehungsweise radialer Richtung gewährleisten. Beispielsweise können dabei laterale Lagegenauigkeiten im Bereich von 0.1 bis 5 μm erreicht werden.
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Andererseits kann eine derartige Klemmhülse eine präzise Ausrichtung des Lasermoduls 3 zur Aufnahme 2 gewährleisten beziehungsweise eine präzise Ausrichtung der Richtung 14, unter der Laserstrahl 5 ausgesandt wird, zur Einbringrichtung der Aufnahme gewährleisten. Beispielsweise können dabei Richtungs-Lagegenauigkeiten im Bereich von 0.01° bis 0.5° erreicht werden.
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Anstelle einer Klemmhülse könnte auch eine Gleithülse oder etwas Vergleichbares verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform müsste das Lasermodul 3 nicht über den Umfang geklemmt werden, sondern könnte beispielsweise von einer Stirnfläche aus arretiert werden – anschaulich ähnlich zu der Halterung einer Patrone in einem Trommelrevolver.
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Bei den Ausführungsformen mit Klemmhülse oder Gleithülse besteht die Möglichkeit, Spannmittel vorzusehen, die den Anschlag 13 des Lasermoduls 3 an einen geeigneten Anschlag im Bereich der Aufnahme 2 drücken können. Diese Spannmittel können insbesondere als Spannpratze oder Spannring ausgebildet sein.
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Durch beide Ausführungsformen der Spannmittel wird ein rotationssymmetrischer Anpressdruck auf die Anschlagsflächen gewährleistet, so dass die präzise laterale Klemmung nicht beeinflusst wird.
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Aus 6 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich, bei der die Halterung 1 sich nicht plattenförmig in einer Ebene erstreckt, sondern im Wesentlichen die Form eines Abschnitts einer Kugelschale aufweist. Dabei ist zur Verdeutlichung die Krümmung der Kugelschale übertrieben dargestellt.
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Die Halterung 1 gemäß 6 umfasst ebenfalls eine Mehrzahl von Aufnahmen, von denen beispielhaft drei Aufnahmen 2a, 2b, 2c dargestellt sind. In diesen Aufnahmen 2a, 2b, 2c ist jeweils ein Lasermodul 3a, 3b, 3c angeordnet. Dabei verlässt der Laserstrahl 5a des mittig angeordneten Lasermoduls 3a dieses im Wesentlichen in Z-Richtung, wohingegen die Laserstrahlen 5b, 5c der beiden anderen Lasermodule 3b, 3c einen Winkel ungleich 0° mit der Z-Richtung einschließen.
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6 zeigt, dass die von unterschiedlichen Lasermodulen 3a, 3b, 3c ausgehenden Laserstrahlen 5a, 5b, 5c in der Arbeitsebene 6 so überlappen, dass sie gemeinsam in eine nicht abgebildete Lichtleitfaser eingekoppelt werden können. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß den 1 bis 4 sind jedoch bei der gekrümmten Halterung 1 gemäß 6 die Entfernungen von den Lasermodulen 3a, 3b, 3c zu dem Überlapppunkt in der Arbeitsebene 6 bei jedem der Lasermodule 3a, 3b, 3c gleich groß.
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Auf diese Weise können die Optikmittel 10 für jedes der Lasermodule 3a, 3b, 3c gleich gestaltet werden beziehungsweise können die Fokussierlinsen der Optikmittel 10 die gleiche Brennweite aufweisen. Die Lasermodule 3a, 3b, 3c sind somit untereinander austauschbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10040875 A1 [0003]
- DE 4301689 A1 [0004]