Kupplung für die Verbindung von Schlauchleitungen für medizinische Zwecke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für die Ver- bindung von Schlauchleitungen für medizinische Zwecke, mit einem ersten Kupplungsteil, in welchem ein axial verschieb- licher hohler Dorn für den Anschluß eines ersten Schlauch¬ stückes gelagert ist, welcher in der Betriebslage einen mit Desinfektionsmittel tränkbaren Schwamm durchsetzt und zur Kupplung mit einem zweiten Schlauchstück durch eine Membran durchstechbar ist, welche mit einem zweiten Kupplungsteil verbunden ist, wobei die beiden Kupplungsteile lösbar mit¬ einander verbunden sind.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der AT-PS 386 523 bekanntgeworden. Bei der bekannten sterilen Verbindung wird ein Dorn axial verschiebbar in einem Kupp¬ lungsteil gehalten, und das freie, dem SchlauchanschluS abgewandte Ende des Dornes bewegt sich bei der axialen Verschiebung des Dornes durch elastisch verformbare Einlagen, insbesondere Schaumstoffkörper, hindurch, welche mit Des¬ infektionsmittel imprägniert werden. Bei der bekannten Ausbildung wird hiebei in vorteilhafter Weise ein mehr¬ teiliger Einsatzteil für die Aufnahme des Desinfektions- mittels aus Schaumstoff vorgesehen, so daß eine Mindestmenge an Desinfektionsmittel ständig in diesem Kupplungsteil vorrätig gehalten werden kann und die erforderliche Menge an Desinfektionsmittel bei mehrmaligem Gebrauch der Einrichtung durch den zweiten herausnehmbaren Schaumstoffkδrper ergänzt werden kann. Die Schaumstoffkörper haben hiebei eine zur Achse des Dornes konzentrische Öffnung und werden bei axialer Verschiebung des Dornes unter elastischer Vorspannung gegen die Außenseite des Dornes gepreßt. Bei der bekannten Aus¬ bildung hat der zweite, mit diesem ersten Kupplungsteil verbindbare Kupplungsteil lediglich die Funktion, die an diesen Kupplungsteil angeschlossenen Einrichtungen, wie
beispielsweise Infusionsflaschen od.dgl., steril zu ver¬ schließen, wofür eine durchstechbare Membran mit diesem zweiten Kupplungstei1 verbunden ist.
Die mit dem Dorn verbundene Leitung wurde beispielsweise über einen Katheter unmittelbar mit dem Patienten verbunden und konnte in dauernder Verbindung mit einem derartigen Katheter verbleiben, wenn Infusionsflaschen, Beutel od.dgl. gewechselt werden. Zum Wechsel war es hiebei lediglich erforderlich, den Dorn wiederum in seine zurückgezogene Lage zu bewegen, um sicherzustellen, daß während des Wechsels des Infusions¬ besteckes od.dgl. die Infektionsgefahr vermindert wird. Der zweite Kupplungsteil konnte mit dem Infusionsbesteck, insbe¬ sondere Infusionsflaschen od.dgl., in leitende Verbindung gebracht werden, und beim neuerlichen Ausfahren des ver- schieblichen Dornes konnte eine offene Leitungsverbindung bei geringster Kontaminationsgefahr erzielt werden. Ein Ver¬ schließen der zum Patienten führenden Leitung erfolgte bei der bekannten Ausbildung nicht. Vielmehr endeten die Durch- trittsÖffnungen des Dornes, über welche die Leitungs¬ verbindung mit dem an das zweite Kupplungsstück angeschlos¬ senen Schlauchstück hergestellt wurde, bei zurückgezogener Lage des Dornes in dem mit Desinfektionsmittel tränkbaren Schwamm, wodurch zum einen die Gefahr bestand, daß aus diesem Schwamm Desinfektionsmittel- in die zum Patienten führende Leitung angesaugt wird und andererseits bei entsprechender Druckdifferenz Körperflüssigkeiten in den Schwamm ausgepreßt werden konnten.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher gleichzeitig mit dem Zurückziehen des Dornes zum Wechsel des Infusions¬ besteckes ein dichtender Abschluß der zum Patienten führenden Leitung ermöglicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Ausbildung im wesentlichen darin, daß der hohle Dorn aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten
Teilen besteht, wobei die beiden Teile des Dornes relativ zueinander oder gemeinsam axial verschieblich sind und daß in eingeschobener Lage der Teile des Dornes die Durchtritts¬ öffnung des Dornes verschließbar ausgebildet ist. Dadurch, daß der Dorn zweiteilig ausgebildet ist, wird die Möglichkeit geschaffen, entweder durch relative Verdrehung der beiden Dornteile zueinander oder durch axiale Verschiebung eines Dornteiles relativ zum anderen, eine Absperrung des an den Dorn angeschlossenen Leitungsstückes zu erzielen. Hiebei genügt es, die entsprechenden Verbindungsbohrungen so auszu¬ bilden, daß sie in der Betriebslage miteinander fluchten, wodurch eine offene Leitungsverbindung ermöglicht wird und in der zurückgezogenen Lage einander in einer Weise über¬ schleifen, daß ein dichtender Abschluß gewährleistet ist. In besonders einfacher Weise kann dies dadurch erzielt werden, daß der Außenteil des Dornes gemeinsam mit dem Innenteil verschiebbar und verdrehbar am Innenteil des Dornes gelagert ist. Bei einer derartigen Ausbildung kann zwischen innerem und äußerem Dornteil eine leitende Verbindung in einer vorgegebenen Drehlage erzielt werden, wohingegen in einer der Stellung zum Zurückziehen des Dornes entsprechenden Drehlage die leitende Verbindung unterbrochen sein kann. In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, daß der Innenteil des Dornes in axialer Richtung verlaufend Ausnehmungen oder Abflachungen aufweist, in welche radiale Durchbrechungen zum Anschluß des ersten Schlauchstückes münden und daß der Außenteil radiale Durchbrechungen aufweist, welche in einer Drehlage des Außenteiles relativ zum Innenteil in die axialen Ausnehmungen oder Abflachungen des Innenteiles münden. Derartige, in Längsrichtung des Innenteils des Dornes ver¬ laufende Ausnehmungen oder Abflachungen bilden in axialer Richtung verlaufende Leitungskanäle aus, welche je nach Drehlage des Außenteiles des Dornes mit den entsprechenden Durchbrechungen bzw. radialen Durchtrittsöffnungen des Außenteiles des Dornes in fl chtende Lage gebracht werden können, wohingegen in einer von dieser Betriebslage ab-
weichenden Drehlage die radialen Durchtrittsöffnungen des Außenteiles des Dornes vom Material des Innendornes abgedeckt werden können. Bei einer axialen Verschieblichkeit eines Dornteiles relativ zum anderen muß eine entsprechende Umfangsdichtung gewährleistet sein, und es muß beim Ein¬ schieben des Außenteiles des Dornes über den Innenteil des Dornes eine Endlage erzielt werden können, bei welcher die Durchtrittsδffnungen des Außenteiles über die Dichtungs¬ elemente am Umfang des Innenteiles des Dornes gesperrt werden.
Um die Sicherheit gegen Kontamination und insbesondere auch die Sicherheit gegen Verschleppen des Desinfektionsmittels in die Blutbahn weiter zu erhöhen, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß im zweiten Kupplungsteil, welcher die durchstechbare Membran trägt, wenigstens eine saugfähige Einlage, insbesondere eine aus Schaumstoff bestehende Ring¬ scheibe, als Abstreifscheibe vorgesehen ist. Eine derartige Abstreifscheibe nimmt gegebenenfalls an der Außenseite des Dornes anhaftendes Desinfektionsmittel auf, und mit Rücksicht auf den Umstand, daß diese AbstreifScheibe im zweiten Kupp¬ lungsteil gelagert ist, wird mit dem Austausch des Infusions¬ besteckes sichergestellt, daß auch immer wieder frische Abstreifscheiben gemeinsam mit der zu durchstechenden Membran zum Einsatz gelangen. Die Ausbildung kann hiebei in vorteil¬ hafter Weise so getroffen sein, daß die durchstechbare(n) Membran(en) , die Abstreifscheibe sowie ggf. die Dichtscheibe in einem mit dem zweiten Kupplungsglied verriegelbaren gemeinsamen Bauteil angeordnet sind, so daß der gemeinsame Austausch der Abstreifscheibe und der Membran gewährleistet werden kann.
Bei der bekannten Ausbildung der Kupplung war das ver¬ bleibende Restvolumen an gegebenenfalls in den Leitungen ent- haltener Luft zwar vergleichsweise gering, es konnte jedoch auf Grund der Konstruktion der bekannten Bauteile nicht
vollständig ausgeschlossen werden, daß geringe Restmengen an Luft in der Leitung verbleiben, welche dann zusammen mit dem über die Schlauchleitung angeschlossenen Medium über den röhrfδrmigen Dorn in die Blutbahn gelangen können. Um nun auch das Verschleppen derartiger Restmengen an Luft in die Blutbahn mit Sicherheit zu verhindern, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß der zweite Kupplungsteil einen exzentrisch zum Verschiebeweg des Dornes angeordneten An¬ schluß für das zweite Schlauchstück und eine koaxial zum Verschiebeweg des Dornes angeordnete Entlüftungsöffnung aufweist, welche in der Kupplungsstellung vom Dorn ver¬ schließbar ist. Beim Anschluß einer neuen Infusionsflasche an einen derartigen zweiten Kupplungsteil kann zunächst das Restvolumen an Luft über diese Entlüftungsδffnung ausgepreßt werden, wobei die zentrische Entlüftungsöffnung in der Betriebslage des Dornes vom Dorn selbst abgedichtet werden kann. Mit Vorteil ist hiefür die Ausbildung so getroffen, daß das stirnseitige Ende des Außenteiles des Dornes einen axialen Dichtfortsatz trägt, welcher in der KupplungsStellung in die Entlüftungsöffnung des zweiten Kupplungsteiles dich¬ tend eintaucht. Um eine derartige Entlüftung des Mediums beim Anschluß an den zweiten Kupplungsteil zu erleichtern, und insbesondere um zu verhindern, daß das Medium die am zweiten Kupplungsteil vorgesehene Abstreifscheibe tränkt und damit funktionslos macht, ist mit Vorteil die Ausbildung so ge¬ troffen, daß der zweite Kupplungsteil zusätzlich zu seiner dem Anschluß für das zweite Schlauchstück abgewandten durch¬ stechbaren Membran und der Abstreifscheibe eine weitere durchstechbare Membran oder eine Dichtscheibe aufweist, welche den Raum, in welchen der Anschluß für das zweite Schlauchstück mündet, von der Abstreifscheibe trennt. Auf diese Weise bleibt die Abstreifscheibe trocken und saugfähig für das gegebenenfalls an der Außenseite des Dornes an¬ haftende Desinfektionsmittel.
Um eine sichere Verbindung der Teile des Dornes miteinander zu gewährleisten, ist die Ausbildung mit Vorteil so ge¬ troffen, daß der Innenteil des Dornes an seinem den Aus¬ trittsöffnungen des Außenteiles abgewandten Ende Klauen auf- weist, welche eine Basisscheibe des Außenteiles umgreifen. Eine derartige Verbindung der beiden Teile des Dornes mit¬ einander sichert die Verdrehbarkeit des Außenteiles des Dornes am Innenteil des Dornes, ohne die Stabilität der Verbindung in axialer Richtung zu beeinträchtigen. Um gleich- zeitig ein hohes Maß an Dichtheit zu erzielen, kann bei einer derartigen Ausbildung im Bereich dieser kraftschlüεsigen Verbindung gegen eine axiale Verschiebung eine entsprechende Dichtung vorgesehen sein, wofür vorteilhaft die Ausbildung so getroffen ist, daß der Innenteil des Dornes im Bereich der Klauen eine konische Dichtfläche für eine hohlkon.-.sche Gegenfläche in oder nahe dem Basisteil des Außenteiles des Dornes aufweist. Auf diese Weise läßt sich ein zweiteiliger Dorn mit hoher Präzision, guten Dichteigenschaften und leichter Verdrehbarkeit des Außenteiles des Domes relativ zum Innenteil des Dornes in einfacher Weise herstellen.
Bei Verwendung konischer Dichtflächen besteht allerdings bei häufiger Verwendung die Gefahr eines Verreibens der konischen Dichtflächen, da sowohl für den Innenteil als auch den Außenteil in erster Linie Kunststoffe eingesetzt werden. Ein Verreiben führt zu einer Vergrößerung des Kraftaufwandes auf das Verschwenken des Außenteiles am Innenteil des Dornes, und es ist daher mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß der Außenteil des Dornes unter Zwischenschaltung einer Ring- dichtung, insbesondere einer Lippendichtung, am Konus des Innenteiles gelagert ist. Auf diese Weise wird neben einer exakten Dichtung auch die Leichtgängigkeit der Schwenk¬ bewegung über lange Betriebszeiträume sichergestellt.
Um die Verschwenkung des Außenteiles des Dornes am Innenteil des Domes zu ermöglichen, ist die Ausbildung mit Vorteil so
getroffen, daß der Außenteil einen radialen Betätigungs¬ fortsatz für die Verschwenkung um die Achse des Innenteiles aufweist, wobei der radiale Betätigungsfortsatz in einer Kulissenführung des ersten Kupplungsteiles in axialer Richtung verschiebbar geführt und in vorbestimmter axialer Verschiebelage in Umfangsrichtung des ersten Kupplungsteiles verschieblich geführt ist, wobei die kulissenartige Führung gleichzeitig sicherstellt, daß die Sperrlage, d.h. diejenige Drehlage des Außenteiles relativ zum Innenteil des Dornes, bei welcher der freie Durchfluß durch die Austrittsöffnungen des Außenteiles des Dornes .abgesperrt werden soll, zwangs¬ läufig beim Zurückziehen des Dornes erzielt wird. Es wird somit automatisch beim Zurückziehen des Dornes zum Zwecke des Wechsels des Infusionsbesteckes auch ein sicherer Abschluß der mit dem Patienten verbundenen Leitung erzielt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher er¬ läutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische Dar- Stellung der erfindungsgemäßen Kupplung im Axialschnitt; Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Innenteiles des Dornes einer Einrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 einen Axialschnitt durch den Außenteil des Dornes; Fig. 5 eine Draufsicht im Sinne des Pfeiles V der Fig. 4, und Fig. 6 eine verkleinerte Seiten¬ ansicht im Sinne des Pfeiles VI der Fig. 1, aus welcher die Kulissenführung für die relative Verdrehung des Außenteiles des Dornes am Innenteil des Dornes ersichtlich ist.
In Fig. 1 ist ein erster Kupplungsteil 1 mit einem in Achs¬ richtung verschieblichen Dorn 2 dargestellt, wobei dieser Dorn 2 aus einem Außenteil 3 und einem Innenteil 4 besteht. An diesen ersten Kupplungsteil 1 ist ein zweiter Kupplungs¬ teil 5 angeschlossen, an welchen exzentrisch zur Achse 6 des Dornes bzw. des Verschiebeweges des Dornes ein Anschluß 7 für eine weiterführende Schlauchleitung zu einem Infusionsbesteck
vorgesehen ist. Zentrisch und innerhalb der Achse 6 ist am zweiten Kupplungsteil 5 eine Entlüftungsbohrung 8 vorgesehen. Bei einer axialen Verschiebung des Dornes 2 wird der Dorn 2 zunächst durch eine erste Einlage 9 aus saugfähigem Material hindurchbewegt, welche permanent mit Desinfektionsmittel getränkt ist. In axialer Richtung anschließend ist eine austauschbare zweite saugfähige Einlage 10 vorgesehen, in welcher das Desinfektionsmittel ergänzt werden kann, um eine sichere Desinfektion zu gewährleisten. Im zweiten Kupplungs- teil 5 ist eine durchstechbare Membran 11 sowie eine weitere saugfähige Einlage 12 nach Art einer Abstreifεcheibe vorge¬ sehen, welche an der Außenseite des Dornes 2 anhaftendes Material abstreift und aufsaugt.
Beim Anschluß einer Infusionsflasche an den Anschluß 7 kann eine Entlüftung dadurch erzielt werden, daß das eintretende Medium solange in den Raum 13 eingebracht wird, bis es über die Entlüftungsbohrung 8 wiederum abströmt. Um bei einem derartigen Spülvorgang zur Entfernung von Restluft sicher- zustellen, daß die Abstreifeinlage 12 nicht mit dem Medium in Berührung gelangt und somit nicht mit Medium getränkt wird, wodurch sie ihre Saugfähigkeit behält, ist eine Dichtungs¬ einlage 14 vorgesehen, welche nach Art einer Lippendichtung einen zentrischen Abschluß bildet. Anstelle einer derartigen Dichtungseinlage 14 kann aber ohne weiteres eine weitere durchstechbare Membran analog der Membran 11 vorgesehen sein, und die Membran 11, die Abstreifscheibe 12 sowie die Dich¬ tungsscheibe 14 sind in einem gemeinsamen Bauteil 15 ge¬ halten, welcher mit dem zweiten Kupplungsteil 5 verrastbar ist.
Um in zurückgezogener Stellung des Dornes, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, sicherzustellen, daß ein dichtender Abschluß der an den Dorn über den Anschluß 16 angeschlossenen, zum Patienten führenden Leitung gewährleistet ist, ist der äußere Teil 3 des Domes 2 mit einem radialen Betätigungsfortsatz 17
ausgestattet, welcher eine Führung in der Wand des ersten Kupplungsteiles 1 durchsetzt. Der innere Dornteil 4 weist mit dem Anschluß 16 in Verbindung stehende radiale Bohrungen 18 auf, welche in der in Fig. 1 dargestellten Drehlage vom Außenteil 3 des Dornes 2 dichtend umgriffen werden, so daß in der in Fig. 1 dargestellten Lage die radialen Durchbrechungen 19 des Außenteiles 3 des Dornes relativ zu den radialen Durchbrechungen 18 des Innenteiles 4 abgedichtet sind. Dies wird in den Fig. 2 und 3 weiter verdeutlicht.
In Fig. 2 und 3 ist der Innenteil 4 des zweiteiligen Dornes 2 vergrößert dargestellt. Der Innendorn 4 weist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, in axialer Richtung verlaufende Kanäle 20 auf, welche in jeweils vorgegebener Drehlage mit den radialen Durchbrechungen 19 des Außenteiles 3 des Dornes in fluchtende Stellung gebracht werden können. Der Innenteil 4 des Dornes ist mit einem Basisteil 21 verbunden, welcher mit Klauen 22 für die Verriegelung des Außenteiles 3 des Dornes 2 ausge¬ stattet ist. über den Basisteil 21 mündet der Anschluß 16 der zum Patienten führenden Leitung in die radialen Kanäle 18 des Dornes, welche wiederum in den in axialer Richtung ver¬ laufenden Raum münden, welcher von den Ausnehmungen 20 des Innenteiles des Dornes 4 und der Innenwand des Außenteiles 3 des Dornes begrenzt ist. Der Basisteil weist weiters eine konische Dichtfläche 23 auf, welche nach dem Aufstecken des Außenteiles des Dornes in eine durch die Klauen 22 des Basisteiles 21 gegen axiale Verschiebung gesicherte Rast¬ stellung eine Dichtfläche zum Außenteil 3 des Dornes aus¬ bilden.
Bei der Darstellung nach den Fig. 4 und 5 ist nun der Außen¬ teil 3 des Dornes vergrößert dargestellt, und es sind wieder¬ um die radialen Durchbrechungen 19 ersichtlich, über welche Medium in die zum Patienten führende Leitung eingebracht werden kann. Hiezu muß allerdings zunächst die Membran 11 des zweiten Kupplungsteiles 5 durchstochen werden und der Dorn
über den radialen Betätigungsfortsatz 17 zunächst in axialer Richtung verschoben werden und in der Folge verdreht werden, um die offene Verbindung zwischen den radialen Durch¬ brechungen 19 und den axial verlaufenden Kanälen 20 des Innendornes herzustellen. Der Außenteil 3 des zweiteiligen Dornes weist an seinem Basisteil wiederum konische Dicht¬ flächen 24 auf, welche bei Aufstecken auf den Innenteil 4 des Do es mit den konischen Dichtflächen 23 des Innendornes dichtend zusammenwirken. Im gleichen Bereich trägt der Außenteil 3 des Domes einen Flansch 25, welcher von den Klauen 22 des Innenteiles 4.rastend übergriffen wird, so daß die relative Schwenkbarkeit zwar gewährleistet wird, eine axiale Trennung des Außenteiles 3 vom Innenteil 4 aber nicht ohne weiteres möglich ist.
Das stirnseitige Ende des Außenteiles 3 des Dornes 2 weist einen Dichtungsfortsatz 26 auf, welcher in der Endlage der Verschiebung des Dornes 2 in die Entlüftungsδffnung 8 des zweiten Kupplungsteiles 5 eintaucht und diese dichtend verschließt.
Die Kulissenführung für den radialen Betätigungsfortsatz 17 ist in der Darstellung nach Fig. 6 deutlich ersichtlich. Hiefür ist eine Führungsnut 27 vorgesehen, welche sich über einen ersten Teilbereich in axialer Richtung des ersten Kupplungsteiles 1 erstreckt. Nach Erreichen der Endlage des Führungsdomes, mit welcher die Spitze des Außenteiles 3 über den Dichtungsfortsatz 26 mit der Entlüftungsöffnung 8 zu¬ sammenwirkt, kann der radiale Betätigungsfortsatz über einen letzten schrägen Teilbereich 28 der Führungsnut in Umfangs- riσhtung bewegt werden, wodurch die radialen Durchbrechungen 19 des Außenteiles 3 in eine mit den axialen Kanälen 20 des Innendornes 4 fluchtende Lage verschwenkt werden und die offene Verbindung zwischen den Anschlüssen 7 des Kupplungs- teiles 5 und 16 des Dornes 2 hergestellt wird. Gleichzeitig
wird der dichtende Abschluß der Entlüftungsöffnung 8 ver¬ bessert.
In Fig. 1 und 4 ist ferner eine Ringdichtung 29 ersichtlich, welche mit einer Dichtlippe ausgebildet ist. Eine derartige Ringdichtung 29 stellt die freie Verschwenkbarkeit des Außenteiles 3 des Dornes 2 am Innenteil 4 sicher, ohne daß hiebei der dichtende Abschluß gefährdet wäre.
Ferner ist in Fig. 3 am Umfang des Basisteils eine Ausnehmung 30 ersichtlich. Diese Ausnehmung 30 wirkt mit entsprechend in der Zeichnung nicht dargestellten Fortsätzen am Innenumfang des ersten Kupplungsteiles 1 zusammen und ermöglicht eine Drehsicherung des Innenteiles 4 des Dornes 2, so daß tat- sächlich bei einem Verschwenken des Außenteiles 3 durch Betätigen des radialen Betätigungsfortsatzes 17 der Innenteil 4 in seiner Drehlage sicher verbleibt, um die Freigabe der Durchtrittskanäle in der Betriebsstellung zu gewährleisten.