LV11519B - Ventilated filter cigarette - Google Patents

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LV11519B
LV11519B LVP-96-78A LV960078A LV11519B LV 11519 B LV11519 B LV 11519B LV 960078 A LV960078 A LV 960078A LV 11519 B LV11519 B LV 11519B
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tobacco
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LVP-96-78A
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Wolfgang Wildenau
Henning Seidel
Klaus-Dieter Ziehn
Erika Bettels
Joachim Willner
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Reemtsma H F & Ph
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Description

LV 11519
Ventilierte Filtercigarette
Die Erfindung betrifft eine ventilierte Filtercigarette gemāfi Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 32 28 950 ist eine ventilierte Filtercigarette mit einer anteilig volumenaktivierten (d.h. expandierten) Tabakmi-schung bekannt, die einen Nikotingehalt von 2-5% aufweist. Diese Cigarette besitzt einen Niederwirkungsgradfilter mit einem Fil-terwirkungsgrad von maximal 35 %. Die Kondensatwerte gemāB den Beispielen liegen zvischen 7 und 17 mg "Teer", d.h. Kondensat.
Aus der DE-OS 36 38 801 ist eine ventilierte Filtercigarette mit im wesentlichen gleichbleibendem Geschmack pro Zug bekannt. Dies wird durch den Einsatz eines besonderen Filtermaterials erzielt, das mit ansteigendem Dampfgehalt des Hauptstromrauches fiir Ven-tilationsluft zunehmend durchlāssiger wird.
In der EP-A2-0 283 672 wird eine Dotierung von Cigarettentabak mit Nikotin und Lāvulinsaure bzw. Nikotinlavulat offenbart. Die Kondensatwerte der damit gefertigten, ventilierten Filterciga-retten sollen unter 7 mg "Teer" liegen.
Ferner sind zum Anmeldezeitpunkt ventilierte Filtercigaretten, bekannt bzw. auf dem Markt erhāltlich, deren Kondensat (K)- und Nikotin (N)-Werte um bzw. unterhalb 1 mg K und 0.1 mg N liegen. 2
So zum Beispiel die Cigarette N0W von der Fa. REYNOLDS/USA mit einem Kondensatwert von < 0.5 mg, weiterhin die Cigarette DUN-HILL ULTIMATE LIGHTS der Fa. Rothmans mit einer Werteangabe "Less than 1 mg TAR, 0.1 mg NICOTINE". Derartige Cigaretten werden von den meisten Konsumenten jedoch als geschmacklich verbesserungswiirdig beurteilt, was sich einerseits durch den vergleichsweise geringen Marktanteil derartiger Cigaretten ab-leiten lafit, andererseits durch interne Rauchertests bestātigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ultra-Leicht-Filtercigarette zu schaffen, bei der gegeniiber dem bekannten Stand der Technik die Aufrechterhaltung eines pro Zug nahezu konstanten, qualita-tiv guten Geschmackangebots bei jedoch insgesamt āuBerst geringen Kondensat- und Nikotin-Werten und gleichzeitiger Reduzierung aller unerwiinschten Rauchinhaltsstoffe sowohl des Hauptstrom-rauchs als auch des Nebenstromrauchs auf ein Minimum, bei Ver-wendung iiblicher, konstengūnstiger Ausstattungsmaterialien, insbesondere ohne komplizierte Filtertechnologie, gewāhrleistet ist.
Die Ldsung dieser Aufgabe wird erfindungsgemāB durch die Merkma-le des Hauptanspruchs erreicht, wobei besonders bevorzugte Aus-fuhrungsformen in den Unteranspruchen erwāhnt sind.
Durch die erfindungsgemāfie Kombination konnen beispielsweise aile unervhinschten Rauchinhaltsstoffe sowohl der Gas- als auch der Partikelphase auf ein Minimum reduziert werden, wobei die vom Raucher gewiinschten Geschmacks- und Aromastoffe einschlieB-lich Nikotin auBerst ūberraschenderweise jedoch noch in einem den Leichtraucher voll befriedigenden Mafie zur Verfugung stehen. Zu diesem fur den Fachmann unerwarteten Effekt - objektiv: Wer-teniveau bspw. K < 1 mg/N <0.1 mg, subjektiv: voll befriedigen-des Geschmacksvolumen - mag beitragen, daft wiederum nicht vor-hersehbar vom ersten Zug an eine nāherungsweise konstante "Ge-schmackskondensat"-Menge angeboten wird, wie Figur 1 zeigt, in - 3 - LV 11519 der die Menge des pro Zug angebotenen Kondensats gegen die Zug-zahl aufgetragen ist. Gerade dieser Umstand ist bei den herkomm-lichen Ultraleicht-Cigaretten nicht gegeben und mag zu deren mangelnder Akzeptanz beitragen.
Es wird angenommen, daB die genannten iiberraschenden Effekte zum Teil durch den Einsatz von vorzugsv/eise nach dem sogenannten INCOM-Verfahren (dem Expansionsverfahren gemāB den Patentschrif-ten DE 29 03 300, DE 31 19 330 und DE 34 14 625 der Anmelderin) schonend gewonnenen, hoch volumenaktivierten Tabaken in Verbin-dung mit an sich ublichen Filtern einer bestimmten Retentions-leistung erzielt w±rd. Dabei ergibt sich nāherungsweise ein konstantes Kondensat-Angebot pro Zug, wie in Figur 1 veranschau-licht.
Durch das INCOM-Verfahren volumenaktivierter Tabak zeichnet sich insbesondere durch den Erhalt des Zellgefūges der Tabakfasern aus, was bei anderen bekannten Verfahren nicht in diesem MaBe gegeben ist. Das Zellgefuge etlicher, nach anderen Verfahren volumenaktivierter Tabake wird betrāchtlich in Mitleidenschaft gezogen, und damit verbunden konnen zum Teil erhebliche Aroma-und Nikotinverluste auftreten, was bei INCOM-Tabaken eben nicht der Fall ist. Hier werden relevante Aromastoffe, Nikotin und Nebenalkaloide allenfalls "aufgeschlossen", d.h. sie konnen besonders leicht von auch nur geringen Luft- bzw. Hauptstrom-rauchmengen transferiert werden.
Es wird vermutet, daB diese vergleichsweise effektive Aromen-und Nikotin-Mobilitāt insbesondere der INCOM-Tabake sich vor-teilhaft hinsichtlich der extrem geringen Luftmenge, die bei der erfindungsgemaBen, hochventilierten Cigarette durch den Glutke-gel gezogen wird, auswirkt. Ebenso wird angenommen, daB die von ublichen Cigaretten deutlich abweichende, āuBerst geringe Strangretention, gegeben durch die niedrige Stopfdichte und den vergleichsweise geringen Zugwiderstand des dabei jedoch immer noch iiberraschend harten, nicht zum Kollabieren neigenden Ciga- 4 rettenstranges der erfindungsgemāBen Cigarette, zur Aufrechter-haltung des fūr eine Ultra-Leicht-Cigarette ungewohnlich hohen Geschmackvolumens beitragt.
Letztlich korinte dies unerwartet hohe Geschmacksvolumen bei niedrigsten Werten begunstigt werden durch den Einsatz des einen Teil der Erfindung darstellenden, insgesamt hochretinierenden Mehrfachfilters, dessen Retentionsleistung bzw. Wirkungsgrad bestimmt ist durch die im Filter insgesamt zuriickgehaltene Sub-stanzmenge (Kondensat und Nikotin), bezogen auf die einstromende Substanzmenge. Dieser Mehrfachfilter, auch Multi- oder Kombifil-ter genannt, besteht aus mindestens zwei unterschiedlichen, ggf. mit Abstand (Hohlkammerfilter) zueinander angeordneten Filter-teilen oder Filterabschnitten, die aus voneinander abweichenden, unterschiedlichen Filtermaterialien aufgebaut sind und daher unterschiedliche Rauchinhaltsstoffe unterschiedlich stark reti-nieren und somit auch "geschmacklich" aufeinander abgestimmt v/erden konnen, insbesondere in Verbindung mit einem diesem ge-schmacklich positiven Effekt angepaBten, hohen Ventilationsgrad. Ūblicherweise erhalt man bei Cigaretten des Ultra-Leicht-Seg-ments mit nicht ventilierten Filtern hoher Retention einen nicht akzeptablen, hohen Zug- oder Saugwiderstand, bei hochventilier-ten Filtern von Filtercigaretten des gleichen Segments und dem-folgend akzeptablem Zugwiderstand dagegen oft genug nur "warme Luft", d.h. einen Hauptstromrauch mit geringem Geschmacksvolumen, was bei der erfindungsgemāBen Cigarette eben in unerwarte-ter Weise vermieden wird.
Durch das im Vergleich mit herkommlichen Cigaretten erheblich niedrigere Tabak-Einsatzgewicht der erfindungsgemāBen Cigarette ergibt sich naturgemāfi auch ein betrāchtlich reduzierter Neben-s'romrauch. Dieser ervriinschte Effekt kann durch Einsatz kāufli-cher bzw. bestimmter Nebenstromrauch-reduzierender Cigaretten-papiere - beispielsweise durch Cigarettenpapiere gemāB den Pa-tentschriften DE 38 02 645 und DE 38 02 646 der Anmelderin - - 5 - LV 11519 verstārkt werden, ebenso durch entsprechend geringer dimensio-nierte Cigaretten-Formate. Somit ergibt sich in einer besonderen Ausfuhrungsform ein rauchbarer Gegenstand, der aufgrund seiner āuBerst geringen Hauptstromrauch- und Nebenstromrauch-Emmissio-nen, bei Beibehaltung des "klassischen" Cigaretten-Habitus, insgesamt in der Nāhe eines der bekannten "rauchfreien Cigaret-tensurrogate” anzusiedeln ist, ohne jedoch deren aufwendigen Materialeinsatz und komplizierte Fertigungstechnologie zu beno-tigen.
Vorzugsweise wird die Tabakmischung als Ganzes dem Blāh- oder Expansionsverfahren unterzogen. Dabei vergroBert sich das Volu-men der Mischung und ergibt - bezogen auf das Ausgangsvolumen -eine entsprechende Steigerung der "Fūllfāhigkeit" der Tabakmi-schung. Allerdings wird hierbei nur der Lamina-Anteil bzw. unbe-schadigtes Zellmaterial enthaltender Tabak geblāht oder volumen-aktiviert, ūblicher Folientabak, fails er beigemischt ist, somit nicht. Durch die (rechnerische) Expansion der Gesamtmischung aus blāhbarem Lamina-Tabak und nicht blahbarem Folientabak werden die innig miteinander vermischten, feingeschnittenen Tabakteile gemeinsam einer sowohl mechanischen als auch thermischen Behand-lung ausgesetzt. Vermutlich wird derart die zeitabhangige Migra-tion des Nikotīns vom Folientabak auf den Lamina-Tabak bezie-hungsweise vom hochnikotinhaltigen Lamina-Tabak auf den geringer nikotinhaltigen Lamina-Tabak begiinstigt, so daB eine homogenere Nikotin-Verteilung in der Tabakmischung erzielt wird. Dieses Vorgehen ist zwar kostenintensiver, begiinstigt aber den wāhrend des Abrauchens der Cigarette gleichbleibenden geschmacklichen Effekt des Hauptstromrauches. Es kann aber auch lediglich nur ein Teil der Tabakmischung wie beispielsweise der Lamina-Tabak dem Blahverfahren unterzogen werden, der nicht geblahte Anteil der zum Einsatz gelangenden Mischung kann aus an sich herkomm-lichen oder "technischen" Tabaken wie Rippenschnitt bestehen. Letzteres kann beispielsweise der geschmacklichen Aussteuerung der Reaktivitat der erfindungsgemāBen Cigarette dienen, ebenso die Zugabe von an sich bekannten Casing- und Flavor-Stoffen, die 6 zudem zum gevninschten Gesamtgeschmackseindruck beitragen. Letzt-lich kann die Zugabe der Casing- und/oder Flavor-Stoffe zur Gesamt-Tabakmischung bzw. zu Teilen davon vor oder nach dem Blah- oder Expansionsverfahren erfolgen. Die fertige Tabakmi-5 schung wird hernach auf bekannte Weise auf ublichen Cigaretten-maschinen unter Einbeziehung der anspruchsgemāBen Mehrfachfilter zu den erfindungsgemāBen Filtercigaretten verfahren.
Bei einer Ausfuhrungsform der Tabakmischung wird bei ansonsten 10 gleichen Fertigungsbedingungen auf den Einsatz des Folientabaks zur Gānze verzichtet, so daB hierbei die gesamte Cigarettenta-bak-Endmischung volumenaktivierbar ist. Hierbei gelangen natur-belassene Tabake von bis zu 6 Gewichts-% Nikotin, in besonderen Fallen sogar bis zu 8 Gewichts-% Nikotin zum Einsatz. 15
Die Erfindung wird durch folgende Ausfiihrungsbeispiele nāher erlāutert:
Beisoiel A 20
Aus einer Tabakmischung mit American Blend-Charakter bestehend aus 33% Air Cured-Tabak 25 28% Flue Cured-Tabak 14% Orient 25% Folientabak
mit einem durchschnittlichen Nikotingehalt von 3.4%, die ins-3 0 gesamt (d.h. nach dem Mischen) nach dem INCOM-Verfahren volu-menaktiviert wurde mit einer Steigerung der Fullfāhigkeit von gerundet 60%, wurden Cigarettenstrānge gefertigt (Durchmesser 7.9 mm, Lānge 59 mm) mit einem Tabak-Einsatzgewicht von 460 mg und einem Gesamtgewicht einschlieBlich Cigarettenpapier von 500 35 mg. Die Stopfdichte dieser Cigarettenstrānge betrug 160 mg/cm3 und die Cigarettenhārte (gemessen nach dem Verfahren gemāB DE-OS 7 LV 11519 39 29 155 ) betrug 2.25 mm Eindringtiefe. Die Porositāt des Ciga-rettenpapiers lag bei 40 CORESTA.
Diese Strānge wurden mit Doppelfiltern (PAPIER/ACETAT) versehen und mit nichtporosem Belagpapier auf ubliche Weise zu Filterci-garetten verfertigt. Mit PAPIER ist hier ein handelsiiblicher Cellulosevlies-Filter und mit ACETAT ein herkomlicher Cellulose-acetatfaser-Filter bezeichnet. Der Zugwiderstand des 12 mm lan-gen strangseitigen PAPIER-Filterabschnitts betrug 175 daPa, der Zugwiderstand des 13 mm langen mundseitigen ACETAT-Filterab-schnitts betrug 15 daPa. Die durch eine Laserperforation bewirk-te Filterventilation ergab nach DIN 6565 einen Ventilationsgrad von 77% Beiluft.
Die Rauchdaten dieser Cigarette Al (Messungen nach DIN-ISO 3402/4387/10315/10362-1) sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Gemessen wurde auch der Rauch-pH-Wert, und zwar nach der von Harris et al. (32ad Tob. Chem. Res. Conf. , 1978) beschriebenen
Methode.
Tabelle 1 zeigt ferner die entsprechenden Werte fiir die Ciga-retten A2 und A3, die sich von der Cigarette Al lediglich durch den Filter unterscheiden. Auch in diesen Fāllen wurde ein PA-PIER/ACETAT-Doppelfilter mit strangseitigem PAPIER-Filterab-schnitt von 12 mm Lānge und mundseitigem ACETAT-Filterabschnitt von 13 mm Lānge verwendet, aber mit jeweils anderen Zugwider-stānden und einem anderen Wert fiir den Ventilationsgrad.
Tabelle 1: Filterdaten und Rauchdaten der Cigaretten nach
Beispiel A
Cigarette
Al A2 A3
Zugwiderstand PAPIER- Filterabschnitt (daPa) 175 94 175
Zugwiderstand ACETAT- Filterabschnitt (daPa) 15 50 50 8
Ventilationsgrad (% Beiluft) 77 84 78 Zugzahl 5.7 6.0 5.5 Kondensat (K) (mg) 0.2 0.2 0.1 Nikotin (N) (mg) 0.05 0.04 0.02 K/N 4 5 5 Rauch-pH-Wert 7.0 - -
Der sensorische Befund aller drei Cigaretten ergab zumindest Gleichwertigkeit, tendenziell sogar eine Bevorzugung gegenuber herkommlichen Ultra-Leicht-Cigaretten mit K-Werten > 1 mg.
Beispiel B
Aus einer Tabakmischung mit American Blend-Charakter bestehend aus 40% Air Cured-Tabak 20% Flue Cured-Tabak 15% Orient 25% Folientabak mit einem durchschnittlichen Nikotingehalt von 3.6%, die ins-gesamt (d.h. nach dem Mischen) nach dem INCOM-Verfahren volu-menaktiviert wurde mit einer Fiīllfāhigkeitssteigerung von ge-rundet 55%, wurden Cigarettenstrānge gefertigt (Durchmesser 7.9 mm, Lānge 59 mm) mit einem Tabak-Einsatzgewicht von 450 mg und einem Gesamtgewicht einschlieBlich Cigarettenpapier von 490 mg. Die Stopfdichte dieser Cigarettenstrānge betrug 155 mg/cm3 und die Cigarettenhārte (gemessen nach dem Verfahren gemāB DE-OS 39 29 155) 2.4 ntm Eindringtiefe. Die Porositāt des Cigarettenpa- piers var 40 CORESTA.
Diese Strānge wurden mit Doppelfiltern (PAPIER/ACETAT) versehen und mit nichtporosem Belagpapier auf iibliche Weise zu Laser-perforierten Filtercigaretten verfertigt, und zwar wie im Beispiel A, also mit einem strangseitigen PAPIER-Filterabschnitt - 9 - LV 11519 νοη 12 mm Lānge und einem mundseitigen ACETAT-Filterabschnitt von 13 mm Lange.
In Tabelle 2 sind' die Rauchdaten der drei Cigaretten Bl, B2 und B3 zusammengestellt, die sich durch die Zugwiderstānde der Fil-terabschnitte und den Ventilationsgrad voneinander unterschei-den.
Tabelle 2: Filterdaten und Rauchdaten der Cigaretten nach
Beispiel B
Cigarette Bl B2 B3 Zugwiderstand PAPIER- Filterabschnitt (daPa) 175 94 94 Zugwiderstand ACETAT- Filterabschnitt (daPa) 15 50 50 Ventilationsgrad (% Beiluft) 77 84 88 Zugzahl 5.2 5.8 6.0 Kondensat (K) (mg) 0.2 0.3 0.1 Nikotin (N) (mg) 0.04 0.04 0.01 K/N 5 7.5 10
Der sensorische Befund dieser drei Cigaretten ergab generell Gleichwertigkeit gegenuber herkdmmlichen Ultra-Leicht-Cigaretten mit K-Werten > 1 mg, wobei die Cigaretten nach Beispiel B sogar kraftiger (reaktiver) erschienen als eine der ublichen herkomm-lichen Ultra-Leicht-Cigaretten.
Beispiel C
Aus einer Tabakmischung mit American Blend-Charakter bestehend aus naturbelassenen 50% Air Cured-Tabak 35% Flue Cured-Tabak 15% Orient 10 mit einem durchschnittlichen Nikotingehalt von 3.5%, die ins-gesamt (d.h. nach dem Mischen) nach dem INCOM-Verfahren volu-menaktiviert wurde mit einer Fiillfahigkeitssteigerung von ge-rundet 60%, wurderi Cigarettenstrange gefertigt (Durchmesser 7.9 5 mm, Lange 59 mm) mit einem Tabak-Einsatzgewicht von 420 mg und einem Gesamtgewicht einschlieBlich Cigarettenpapier von 460 mg. Die Stopfdichte dieser Cigarettenstrange betrug 145 mg/cm3 und die Cigarettenhārte (gemessen nach dem Verfahren gemāL DE-OS 39 29 155) 2.4 mm Eindringtiefe. Die Porositāt des Cigarettenpa-10 piers war 40 CORESTA.
Diese Strānge vurden mit Doppelfiltern (PAPIER/ACETAT) versehen und mit nichtporosem Belagpapier auf ubliche Weise zu Laser-perforierten Filtercigaretten verfertigt, und zwar analog Bei-15 spiel A, also mit einem strangseitigen PAPIER-Filterabschnitt von 12 mm Lange und einem mundseitigen ACETAT-Filterabschnitt von 13 mm Lange.
In Tabelle 3 sind die Rauchdaten der Cigaretten gemāfl Beispiel 20 C zusammengestellt.
Tabelle 3: Filterdaten und Rauchdaten der Cigaretten nach
Beispiel C 25 Cigarette C Zugwiderstand PAPIER- Filterabschnitt (daPa) 95 30 Zugwiderstand ACETAT- Filterabschnitt (daPa) 15 Ventilationsgrad (% Beiluft) 62 Zugzahl 5.1 Kondensat (K) (mg) 1.40 Nikotin (N) (mg) 0.20 K/N 7 35 LV 11519 - 11 -
Der sensorische Befund dieser Cigaretten ergab generell iiber-raschenderweise Gleichwertigkeit gegemiber herkonunlichen Lights/Leicht-Cigaretten mit K-Werten von 4 bis 7 mg und ent-sprechenden Nikotin-Werten, wobei die Cigaretten nach Beispiel 5 C sogar gegenuber einigen der herkonunlichen Lights/Leicht-Cigaretten als krāftiger (reaktiver) erschienen. - 12 - LV 11519
Patentanspriiche 1. Ventilierte Filtercigarette mit einem Mehrfachfilter ins-gesamt hoher Filterretention, wobei der Filter von einer an sich luftundurchlassigen, jedoch streckenweise mit Ventila-tionsperforationen versehenen Umhullung uingeben ist, die auch den Ansatzbereich des Tabakstrangs umschlieflt, der mit einer hoch nikotinhaltigen, blāh- oder volumenaktivierten (d.h. expandierten) Tabak enthaltenden Tabakmischung ver-sehen ist, wobei die derart aufgebaute Cigarette ein nāhe-rungsweise konstantes Geschmacksangebot pro Zug liefert, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) eine Tabakmischung mit Lamina-Tabak, - bei der der iiberwiegende Anteil, vorzugsweise der gesamte Anteil bzw. die Endmischung, nach einem der bekannten Blāh- oder Expansionsverfahren, vorzugsweise nach dem ĪNCOM-Verfahren, behandelt worden ist, - wobei die Fiillfāhigkeit der Tabakmischung insgesamt 3 3 auf einen Bereich zwischen 4.0 cm /g und 7.5 cm /g ange-hoben wordēn ist, - wobei die Fullfāhigkeit des reinen Lamina-Tabaks auf 3 3 einen Bereich zwischen 5 cm /g und 8 cm /g gesteigert ist, - wobei der Lamina-Tabak einen Nikotingehalt von 1.0% bis 8.0%, vorzugsweise von 1.5% bis 6.0% des Lamina-Tabak-Trockengewichts hat - und wobei der Nikotingehalt der Tabakmischung insgesamt zwischen 2.5% und 5%, vorzugsweise bei 3.5%, des Trockengewichts der Tabakmischung liegt; b) einen Cigarettenstrang mit einer Stopfdichte von hoch-stens 200 mg/cm3, vorzugsweise 125-175 mg/cm3; c) einen Mehrfachfilter, vorzugsweise Doppelfilter, - mit einem hoheren strangseitigen Zugwiderstand und einem niedrigeren mundseitigen Zugwiderstand, 13 - wobei der Gesamtfilter-Wirkungsgrad im Bereich von 60% bis 99%, vorzugsweise im Bereich von 80% bis 99%, liegt und - der Fiīter vorzugsweise laserperforiert ist und einen Ventilationsgrad im Bereich von 50% bis 95% Beiluft, vorzugsweise im Bereich von 60% bis 95% Beiluft, beson-ders bevorzugt im Bereich von 70% bis 95% Beiluft, auf-weist; d) - einen Hauptstromrauch mit vorzugsweise American Blend-Geschmack, - einen Rauch-pH-Wert von 6.0 - 7.5, vorzugsweise 7.0, - geringe Werte fiir Kondensat (K) und Nikotin (N), wobei K < 3 mg/Cigarette, vorzugsweise K < 1 mg/Ciga-rette, und N < 0.6 mg/Cigarette, vorzugsweise N < 0.1 mg/Cigarette, und - ein K/N-Verhāltnis des Hauptstromrauches von < 10, vorzugsweise von 5.
Ventilierte Filtercigarette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Tabakmischung Folientabak enthālt, der Lamina-Tabak einen Nikotingehalt von 1.0% bis 2.5%, vorzugs-weise von 1.5% bis 2.0% des Lamina-Tabak-Trockengewichts hat und der Folientabak einen Nikotingehalt von 5% bis 10%, vor-zugsweise von 8.5% des Folientabak-Trockengevrichts hat, wobei der Folientabak zusātzlich inkorporierte tabakeigene Fruchtsauren im Bereich von 3% bis 10% des Folientabak-Trok-kengewichts besitzt, wobei die bevorzugte tabakeigene Fruchtsāure Āpfelsaure ist.
Ventilierte Filtercigarette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Cigarettenpapier eine Porositāt von 10 - 60 CORESTA, vorzugsweise 40 CORESTA hat.
Ventilierte Filtercigarette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Cigarettenpapier ein Nebenstrom- - 14 - LV 11519 rauch-reduzierendes Papier mit einer Porositāt von < 10 CORESTA ist. 5. Ventilierte Filtercigarette nach einem der Anspruche 1 bis 5 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Tabakmischung als Ganzes dem Blah- oder Expansionsverfahren unterzogen worden ist. 6. Ventilierte Filtercigarette nach einem der Anspruche 1 bis 4 unter Beriicksichtigung von Anspruch 2, dadurch gekenn- 10 zeichnet, daB nur der Lamina-Tabak oder der ūberwiegende
Teil der Mischung dem Blāh- oder Expansionsverfahren unterzogen und anschlieBend der Folientabak oder der Rest der Tabakmischung, der auch Tabakrippen enthalten kann, zuge-mischt worden ist. 15 7. Ventilierte Filtercigarette nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB der Mehrfachfilter als ven-tilierter Hohlkammer-Filter ausgestaltet ist, wobei sich die umlaufende Perforationszone uber der Hohlkammer erstreckt 20 und vorzugsweise als Laser-Perforation ausgebildet ist. 8. Ventilierte Filtercigarette nach einem der Anspriiche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Cigaretten iibliche For-mate mit einem Durchmesser von 7.8 - 8.1 mm und einer Lānge 25 von 80 - 100 mm haben. 9. Ventilierte Filtercigarette nach einem der Anspruche 1 bis 7, daduhch gekennzeichnet, daB die Cigaretten geringer di-mensionierte Formate mit einem Durchmesser von 4 - 7.7 mm und einer Lānge von 30 - 79 mm haben. 30
EnHaTiTmenfaBBuncr
Eine ventilierte Filtercigarette mit einem Mehrfachfilter ins-gesamt hoher Filterretention, der streckenweise mit Ventila-tionsperforationen versehen ist, enthālt eine hoch nikotinhal-tige, expandierten Tabak aufweisende Tabakmischung. Die Tabakmi-schung hat als Bestandteile expandierten Lamina-Tabak mit einem Nikotingehalt von 1.0% bis 8% und/oder Folientabak mit einem Nikotingehalt von 5% - 10% mit zusatzlich inkorporierter Frucht-sāure, wobei die Tabakmischung einen Nikotingehalt von 2.5% bis 5% aufweist. Der Zugwiderstand des Mehrfachfilters ist strang-seitig hoher als mundseitig,·und der Ventilationsgrad liegt im Bereich von 50% bis 95% Beiluft. Der Hauptstromrauch hat bei nāherungsweise konstantēm Geschmacksangebot pro Zug vorzugsweise einen American Blend-Geschmack. Der Rauch-pH-Wert liegt im Bereich von 5.0 bis 7.5. Bei gutem sensorischen Befund ergeben sich Werte fur Kondensat und Nikotin von weniger als 1 mg/Ciga-rette bzw. 0.1 mg/Cigarette, in besonderen Fāllen von weniger als 3 mg Kondensat/Cigarette beziehungsweise 0.6 mg Nikotin/-Cigarette. LV 11519
Trockenkondensat (mg/Zug)
Fig. 1

Claims (9)

  1. LV 11519 CIGARETE AR GAISA CAURLAIDĪGU FILTRU Patenta formula - 2 - pie kam kopējais filtra lietderības koeficients ir robežās no 60% līdz 99%, vislabāk no 80% līdz 99% un filtrs vislabāk ir ar lāzeru perforēts un tā ventilācijas pakāpe ir robežās no 50% līdz 95% pievadīta gaisa, vislabāk robežās no 60% līdz 95% pievadīta gaisa, sevišķi vēlams robežās no 70% līdz 95% pievadīta gaisa; d) galveno dūmu plūsmu vislabāk ar "American blend" garšu; dūmu pH 6,0-7,5, vislabāk 7,0,-nelielu kondensāta (K) un nikotīna (N) saturu, pie kam 3mg/cigareti, vislabāk K <? 1 mg/cigareti un N ^ 0,6 mg/cigareti, vislabāk N$0,1 mg/cigareti; galvenās dūmu plūsmas K/N attiecību ^ 10, vislabāk 5.
  2. 2. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar 1 .punktu, kas atšķiras ar to, ka tabakas maisījums satur folijtabaku ar 5,0% līdz 10,0% vislabāk 8,5% nikotīna saturu no folijtabakas sausnes masas un laminas tabaku ar nikotīna saturu 1,0% līdz 2,5%, vislabāk 1,5% līdz 2,0% no laminas tabakas sausnes masas, pie kam folijtabaka satur papildus pievienotu augļu skābi 3,0% līdz 10,0% no folijtabakas sausnes masas, pie kam vēlamā tabakai piemērotā augļu skābe ir ābolskābe.
  3. 3. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar 1. vai 2. punktu, kas atšķiras ar to, ka cigarešu papīra porainība ir 10 -60 CORESTA, vislabāk 40 CORESTA.
  4. 4. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar 1. vai 2. punktu, kas atšķiras ar to, ka cigarešu papīrs ir blakus dūmu plūsmu reducējošs papīrs ar porainību ^ 10 CORESTA.
  5. 5. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar jebkuru punktu 1.-4., kas atšķiras ar to, ka tabakas maisījums kopumā ir apstrādāts ar uzpūšanas jeb ekspansijas paņēmienu.
  6. 6. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar jebkuru punktu 1.-4., kas atšķiras ar to, ka tikai laminas tabaku vai lielāko maisījuma daļu, kas bijusi pakļauta apstrādei ar uzpūšanas jeb ekspansijas paņēmienu, un beidzot folijtabaku vai atlikumu piejauc tabakas maisījumam, kurš var saturēt arī tabakas lapu dzīsliņas. - 3 - - 3 - LV 11519
  7. 7. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar jebkuru punktu 1.-6., kas atšķiras ar to, ka daudslāņu filtrs ir izveidots kā ventilējams tukškameras filtrs, pie kam tukškameru visapkārt aptver perforācijas zona, kas veidota kā lāzerperforācija.
  8. 8. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar jebkuru punktu 1.-7., kas atšķiras ar to, ka pieņemtie cigarešu izmēri ir: diametrs 7,8-8,1 mm un garums 80- 100 mm.
  9. 9. Cigarete ar gaisa caurlaidīgu filtru saskaņā ar jebkuru punktu 1.-7., kas atšķiras ar to, ka cigarešu izmēri ir mazāki: diametrs 4,0 - 7,7 mm un garums 30 - 79 mm.
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