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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Zusammensetzung
zur Verwendung als Schnupftabak in der Mundhöhle, wobei die Zusammensetzung
aus Tabak und/oder Tabak in Kombination mit einem Tabakersatz besteht,
die in einem Membranmaterial eingekapselt ist, das eine oder mehrere
Membranen umfasst, von denen wenigstens einer wasserdurchlässig und
wasserunlöslich
ist. Die neue Zusammensetzung ermöglicht eine selektive Freisetzung
von z. B. Nicotin, während
sie gleichzeitig die Freisetzung von Substanzen reduziert, die normalerweise
zu unerwünschten
Nebenwirkungen führen.
Die neuen Zusammensetzungen können
als gesündere
Alternative zu Schnupftabak und anderen Tabakprodukten, wie Zigaretten, Zigarren
und Pfeife, verwendet werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zum Aufhören mit
dem Rauchen, zum Reduzieren der Nicotinsucht, zum Reduzieren von
Nebenwirkungen, die normalerweise mit dem Rauchen und Schnupfen
von Tabak verbunden sind, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Verwendung von Tabak ist in einem großen Teil der Weltbevölkerung
tief verwurzelt. In den skandinavischen Ländern und insbesondere in Schweden
ist die Verwendung von feuchtem Schnupftabak (snus) als Alternative
zum Rauchen sehr gebräuchlich.
Schnupftabak ist fermentierter und gemahlener/zerkleinerter Tabak
mit einem relativ großen
Wassergehalt (40–60
Gew.-%), der normalerweise unter der vorderen Oberlippe eines Menschen
verwendet werden soll.
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Tabak
selbst variiert etwas im Nikotingehalt aufgrund seines natürlichen
Ursprungs. Zum Einstellen der Nikotinfreisetzung in feuchtem Schnupftabak
können
verschiedene Puffersysteme, z. B. Carbonate, zugegeben werden. Der
feuchte Schnupftabak ist entweder lose, als Masse in einer Schachtel
oder in Form von einzelnen Dosen in kleinen Faservliesbeuteln verpackt.
Eine Anzahl der gefüllten
und verschlossenen Beutel wird dann in einer Schachtel verpackt.
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Der
feuchte Schnupftabak in Form einer einzelnen Dosis ist aufgrund
der leichten Anwendung, verglichen mit dem Massengut, populär geworden.
Die Popularität
von feuchtem Schnupftabak ist sehr wahrscheinlich auf sein pharmakologisches
Nikotin-Absorptionsprofil zurückzuführen. Die
Nikotindosis und die Absorptionsgeschwindigkeit betragen etwa 10
ng pro ml während
10 Minuten. Die Plasma-Nikotinkonzentrationen
steigen in den ersten Minuten der Verwendung des Schnupftabaks schnell
an und erreichen Pegel, die mit denen vergleichbar sind, welche
beim Rauchen von Zigaretten innerhalb einer Anwendung von 30 Minuten
erhalten werden. Messungen der Plasma-Nikotinkonzentrationen nach
einem einzigen Tag des Konsums von feuchtem Schnupftabak ergaben
auch Pegel, die denen der Zigaretten-Anwendung ähnlich sind.
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Die
Kinetik ist etwas langsamer, verglichen mit der Kinetik beim Rauchen
von Tabak, wie Zigaretten und Zigarren, jedoch ist die Gesamtmenge
an adsorbiertem Nikotin höher,
wenn Schnupftabak verwendet wird.
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Wie
die tägliche
Verwendung von Zigaretten, Zigarren, Pfeife und anderen Raucherprodukten
belastet die tägliche
Anwendung von Schnupftabak den Körper
der Benutzer mit einer Anzahl von schädlichen Verbindungen, die im
Tabak vorhanden sind.
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Der
Nachteil von Schnupftabak besteht in der großen Anzahl von Verbindungen,
die für
den Körper mehr
oder weniger schädlich
sind, z. B. unterschiedliche Tabak-spezifische Nitrosamine, die
Verbindungen darstellen, die bekanntermaßen verschiedene Krankheiten
verursachen wie Magen-Darm-Störungen
und Krebs.
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Verschiedene
Tabakprodukte und/oder Vorrichtungen für Tabakprodukte sind in der
Literatur bereits bekannt, bei denen der Anwender den erwünschten
Effekt vom Nikotin erreicht, aber gleichzeitig die schädlichen
Substanzen vermeidet, die aus dem Tabak freigesetzt werden.
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Im
US Patent 4,848,376 wird
eine Inhalationsvorrichtung präsentiert,
in der der Tabak mehr oder weniger in Form einer Zigarette verwendet
wird und Nikotin aufgrund erhöhter
Temperaturen, obwohl unterhalb der Verbrennungstemperatur von Tabak,
freigesetzt wird.
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Das
US Patent 4,141,269 beschreibt
ein Verfahren zum Inhalieren des Nikotins aus Tabak ohne Verbrennung
des Tabaks.
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Ein
anderer Weg zum Vermeiden der schädlichen Substanzen, die im
Tabak enthalten sind, ist der Ersatz von Tabak durch Nikotin.
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Im
US Patent 4,655,231 wird
ein künstlicher
trockener Schnupftabak, der Nikotin enthält, vorgeschlagen. Der Schnupftabak,
der aus reinen Nikotinsalzen und Arzneimittel-Tägerstoffen, z. B. pulverförmigen organischen
Zuckern, besteht, soll der Nasenschleimhaut verabreicht werden.
Dies ist eine medizinische nasale Zusammensetzung, die nicht auf
natürlichem
Tabak basiert.
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Verschiedene
Vorrichtungen wurden auch konstruiert, um Nikotin aus einer Tabak-Zusammensetzung abzugeben,
die in der Mundhöhle
angeordnet ist.
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Das
US Patent 5,346,734 beschreibt
einen Mundbeutel aus perforiertem Latex für losen feuchten Schnupftabak,
wobei der Beutel als Sperrschicht dient, um einen direkten körperlichen
Kontakt zwischen dem Tabakprodukt und dem Zahnfleisch zu verhindern.
Der Beutel muss durch den Anwender gefüllt werden, so geschnitten
werden, dass er in die Mundhöhle
des Anwender passt, und wieder verwendbar ist.
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Das
US Patent 6,162,516 beschreibt
eine Abschirmung, die auch durch den Anwender mit Schnupftabak gefüllt werden
muss, wobei die Abschirmung als Sperrschicht wirkt, um den Tabakkontakt
mit der empfindlichen inneren Backenauskleidung und den Zahnfleischoberflächen zu
reduzieren, wenn Schnupftabak verwendet wird.
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Sowohl
das
US Patent 5,346,734 als
auch das
US Patent 6,162,516 stellen
dem Anwender eine Schutzvorrichtung bereit, um einen direkten Kontakt
der Tabakfasern in dem Schnupftabak mit den Mundgeweben zu vermeiden,
es werden jedoch keine Maßnahmen
ergriffen, um die Freisetzung von möglicherweise schädlichen
und unerwünschten
Substanzen zu vermeiden oder zu reduzieren. Somit werden möglicherweise noch
schädliche
und unerwünschte
Substanzen aus dem Tabak in der Mundhöhle freigesetzt.
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Keines
der obigen Dokumente hat die Probleme gelöst, die das Eliminieren oder
Verzögern
der Freisetzung von unerwünschten
und schädlichen
Substanzen in die Mundhöhle
betreffen, wenn ein Tabak-enthaltendes Produkt als Schnupftabak
verwendet wird. Es besteht noch ein Bedarf an der Entwicklung von
Tabak-enthaltenden
Produkten, die keine unerwünschten
und schädlichen
Substanzen nach der Anwendung an den Körper abgeben.
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Offenbarung der Erfindung
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung bereit, bei der die
Freisetzung von Nikotin aus Schnupftabak frei gestaltet werden kann,
selbst wenn die Freisetzung von unerwünschten und schädlichen
Substanzen aus dem Tabak dramatisch reduziert ist.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung zur Verwendung
in der Mundhöhle
bereit, umfassend Tabak und/oder Tabak in Kombination mit einem
Tabakersatz, die in einem Membranmaterial eingekapselt ist, das
eine oder mehrere Membranen umfasst, von denen wenigstens eine wasserdurchlässig und
wasserunlöslich
ist.
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Das
Wesentliche der Erfindung besteht in der Verwendung eines Membranmate rials,
das es ermöglicht,
Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat
oder Gemisch davon in einer vorbestimmten Weise abzugeben und gleichzeitig
die Eigenschaften des Zurückhaltens
der Substanzen, die unerwünscht sind,
in einem solchen Maße
aufweist, dass Nebenwirkungen, die normalerweise in Verbindung mit
der Verwendung von Schnupftabak in der Mundhöhle beobachtet werden, dramatisch
reduziert sind.
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Tabak
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Bei
dem in der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung gemäß der Erfindung
verwendeten Tabak kann es sich um natürliche Tabakblätter handeln,
um den authentischen Geschmack und das authentische Gefühl von Tabak
beizubehalten. Die Tabakpflanze gehört zur Familie der Solanaceae
und der Gattung Nicotiana. Mehr als 60 Tabakspezies existieren,
wobei die beim Rauchen oder Schnupfen von Tabakprodukten am häufigsten
verwendeten Nicotiana tabacum und Nicotiana rustica sind. Zur Herstellung
von feuchtem Schnupftabak wird der Tabak, der typischerweise einen
Nikotingehalt von etwa 1% bis 8% hat, getrocknet, gemahlen und mit
einer Fermentationslösung
vermischt. Die Mischung wird dann typischerweise 5 Tage bis 4 Wochen
lang bei erhöhter
Temperatur fermentiert. Danach wird die Tabakmasse mit einem geeigneten
Puffer wie z. B. Carbonat vermischt, so dass ein pH von etwa 6 bis
8 für die
feuchte Schnupftabak-Mischung
erhalten wird, um die Freisetzung von Nikotin oder eines Derivats
davon aus dem Tabak zu ermöglichen
und zu verstärken.
Der Wassergehalt im Endprodukt kann in einem Bereich von etwa 10%
bis etwa 60% liegen.
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Zu
dem feuchten Schnupftabak können
zusätzliche
Verbindungen, wie z. B. Süßungsmittel,
Aromen und andere Geschmacksadditive, Detergentien und Konservierungsmittel,
Freisetzungsmodifikatoren und andere Flüssigkeiten, wie Öl, organische
Lösungsmittel
und Pflanzenextrakte, gegeben werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der natürlich
fermentierte Tabak teilweise durch einen Tabakersatz ersetzt sein,
wie z. B. Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat, -analogon, -salz,
-solvat oder ein Gemisch davon, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Nornicotin, Lobelin, Methylanabasin, Anaba sin, Nicotin-Hydrochlorid,
Nicotin-Dihydrochlorid, Nicotinsulfat, Nicotinmonotartrat, Nicotinhydrogentartrat,
Nicotinsalicylat oder Nicotinzinkchlorid-Monohydrat besteht. Zur Beibehaltung
des gleichen Gefühls,
wie demjenigen, wenn sich ein feuchtes Schnupftabak-Produkt in der
Mundhöhle
befindet, können
einige zusätzliche
Füllstoffe,
wie z. B. nicht verdaubare Fasern, zugefügt werden.
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Unabhängig davon,
ob natürlicher
Tabak und/oder Tabak in Kombination mit einem Tabakersatz für die neue
Schnupftabak-Zusammensetzung verwendet werden, kann der Tabak und/oder
der Tabakersatz vorzugsweise einen Gehalt an Nikotin und/oder einem
Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat oder einem Gemisch davon
von etwa 0 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% aufweisen, wie z. B. etwa 0,5
Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%, etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%,
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 9 Gew.-% oder etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
8 Gew.-%.
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Membranmaterial
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Gemäß der Erfindung
ist der Tabak und/oder der Tabakersatz in einem Membranmaterial
eingeschlossen. Das Membranmaterial kann eine oder mehrere Membranen
umfassen. Im vorliegenden Zusammenhang beschreibt der Ausdruck "Membran" einen dünnen Polymerfilm,
der natürliche
Poren aufweist und als selektive Durchlässigkeitssperrschicht wirkt.
Der Ausdruck schließt
kein aus Papier hergestelltes Material oder polymere Materialien
ein, in denen nicht natürlich
vorkommende Öffnungen
gebildet wurden.
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Wenigstens
eine der Membranen kann wasserunlöslich sein, um ein Ausbreiten
des Schnupftabaks in der Mundhöhle
zu verhindern und die vorteilhaften Eigenschaften des selektiven
Membranmaterials während der
Anwendung beizubehalten, und zwar in Bezug auf das Zurückhalten
von unerwünschten
Substanzen.
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Wenigstens
eine der Membranen kann wasserdurchlässig sein, um das Diffundieren
von Wasser in den eingekapselten Tabak und/oder den eingekapselten
Tabakersatz zu ermöglichen
und zu erlauben, dass z. B. Nikotin durch das polymere Membranmaterial
diffundiert und somit für
die Absorption verfügbar
wird.
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Die
Membranen können
von einer überwiegend
hydrophilen oder hydrophoben Natur sein. Die hydrophile oder hydrophobe
Natur der Membran hat eine Auswirkung auf die Freisetzung von Substanzen
wie z. B. Nikotin durch die Membran, da das Fließen von Substanzen durch die
Membran von der Fähigkeit
der Membran zur Hydratisierung, z. B. der Bildung von Hydrokanälen durch
die Membran, abhängt.
Diese Hydrokanäle sind
eine Voraussetzung für
den molekularen Transport, wenn trockene polymere Membranen verwendet
werden. Im Allgemeinen ist das Fließen von hydrophilen Substanzen
durch eine hydrophobe Membran, verglichen mit einer hydrophilen
Membran, langsamer. Dies ist wahrscheinlich auf das geringere Quellen
der Poren der hydrophoben Membran zurückzuführen, d. h. in den hydrophoben
Membranen erfolgt die Nikotin-Diffusion durch
gut organisiertes polymeres Material und hydrophob organisiertes
Wasser.
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Eine
oder mehrere der Membranen, die zur Herstellung der Zusammensetzung
verwendet werden, können
eine synthetische oder halb-synthetische Membran sein. Nachstehend
sind einige Beispiele für
natürliche,
synthetische und halb-synthetische,
hydrophile und hydrophobe Membranen angegeben, die in der neuen
Schnupftabak-Zusammensetzung gemäß der Erfindung
verwendet werden können.
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Beispiele
für Membranen
sind Membranen aus Celluloseacetat und Derivaten davon, Carboxymethylcellulose-Membranen,
Polycelluloseester-Membranen, anderen Cellulosederivaten, wie zum
Beispiel Ethylcellulose-, Propylcellulose-, Polyethylen-Membranen,
Polypropylen-Membranen, Polystyrol-Membranen, Polyvinylchlorid-Membranen,
Polyvinylacetat-Membranen, Membranen, die aus Polymeren von Methacrylaten
und Acrylaten hergestellt werden, Naturkautschuk-Membranen, Polycarbonat-Membranen,
Polyethylenterephthalat-Membranen,
Polyester-Membranen, Polyamid-Membranen und Nylon-Membranen.
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Wenigstens
die äußere Membran
in dem Membranmaterial, das den Tabak und/oder den Tabakersatz einschließt, kann
aus einem biologisch verträglichen
und physiologisch annehmbaren polymeren Material bestehen, da die
neue Schnupftabak-Zusammensetzung nahe der Schleimhaut oder im Kontakt
mit derselben in der Mundhöhe
während
der Verwendung angeordnet werden muss.
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Zudem
kann wenigstens eine der Membranen in einen Membranmaterial einer
Oberflächenbehandlung
mit z. B. Polycarbophilen unterzogen werden, um ein biologisches
Haftvermögen
der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung in der Mundhöhle zu erhalten.
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Die
Molmassenschwelle des Membranmaterials, das in der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung verwendet
wird, kann so variiert sein, dass eine erwünschte Freisetzung von Nikotin
und anderen Substanzen durch das Membranmaterial erhalten wird.
Die Molmassenschwelle einer Membran ist als die Molmasse des kleinsten
Moleküls,
von dem 90% nicht die Membran durchdringen können, definiert. Zusätzlich zur
Molmasse hängt
die exakte Durchlässigkeit
eines Moleküls
von der Gestalt, dem Hydratationsgrad und der Ladung des Moleküls ab.
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Wenigstens
eine der Membranen, die das Membranmaterial umfassen, kann eine
Molmassenschwelle von etwa 500 bis etwa 40 000 haben, wie z. B.
etwa 500 bis etwa 5000, etwa 800 bis etwa 4000, etwa 1000 bis etwa
3500 oder etwa 2000 bis etwa 40 000, etwa 3000 bis etwa 30 000,
etwa 5000 bis etwa 25 000, etwa 7500 bis etwa 20 000 oder etwa 10
000 bis etwa 20 000.
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Die
Freisetzung von Nikotin und/oder anderen Substanzen durch das Membranmaterial
hängt auch von
der Dicke des Membranmaterials ab. Das Diffusionsverfahren von Molekülen durch
die Membran nimmt ab, wenn die Membrandicke zunimmt und umgekehrt.
Somit kann die Dicke des Membranmaterials im Hinblick auf das Erhalten
einer erwünschten
Freisetzung von Nikotin und anderen Substanzen durch das Membranmaterial
variiert werden.
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Die
untere Grenze für
die Dicke des Membranmaterials ist dadurch bestimmt, welche Dicke
von einem praktischen Gesichtspunkt aus gesehen möglich ist,
und der obere Wert ist dadurch eingeschränkt, welche Dicke eine komfortable
Anpassung der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung in der Mundhöhle des
Anwenders ermöglicht.
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Demgemäß kann wenigstens
eine der Membranen, die das Membranmaterial ausmachen, eine Dicke von
2 bis etwa 200 μm
haben, wie z. B. etwa 5 bis etwa 100 μm, etwa 7,5 bis etwa 50 μm, etwa 7,5
bis etwa 40 μm,
etwa 7,5 bis etwa 35 μm,
etwa 7,5 bis etwa 30 μm
oder etwa 7,5 bis etwa 25 μm.
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Freisetzungsprofile
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Damit
die neue Schnupftabak-Zusammensetzung eine Wirkung ergibt, müssen Nikotin
oder ein Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat oder ein Gemisch
davon, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Nornicotin, Lobelin, Methylanabasin, Anabasin,
Nicotin-Hydrochlorid, Nicotin-Dihydrochlorid, Nicotinsulfat, Nicotinmonotartrat,
Nicotinhydrogentartrat, Nicotinsalicylat oder Nicotinzinkchlorid-Monohydrat,
aus der Zusammensetzung freigesetzt werden.
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Das
Freisetzungsprofil kann in Bezug auf die Geschwindigkeit und die
Menge an Nikotin und unerwünschten
Substanzen, die durch die Membran freigesetzt werden, gestaltet
werden.
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Die
Freisetzung von Nikotin und/oder einem Nikotin-Derivat, -analogon,
-salz, -solvat oder Gemisch davon aus der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung
kann so gestaltet sein, dass dieselben in einer ausreichenden Menge
und/oder einer ausreichenden Geschwindigkeit freigesetzt werden,
um einen erwünschten
Effekt zu ermöglichen,
und andererseits so gestaltet sein, dass Substanzen zurückgehalten
werden, die normalerweise zu Nebenwirkungen führen, wie z. B. Nitrosamine,
und/oder solche Substanzen in einer sehr geringen Menge und/oder
mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit freigesetzt werden.
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Als
Maß der
selektiven Freisetzung von Nikotin und/oder einem Nikotin-Derivat, -analogon,
-salz, -solvat oder Gemisch davon wurde der Verunreinigungsindex – IPI – eingeführt.
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Der
IPI wird aus den UV-Spektren berechnet, die von 200 nm bis 900 nm
aufgezeichnet werden, wie im Beispiel 2 beschrieben ist, und er
ist als das Verhältnis
der Summe der Peakhöhen,
die von denjenigen des Nikotins verschieden sind (d. h. unerwünschte und
schädliche
Substanzen einschließen)
zur Peakhöhe
des Nikotins definiert. Mit anderen Worten: Ein niedriger IPI gibt
an, dass eine große
Menge an Nikotin, im Vergleich zur Menge an unerwünschten
Substanzen, durch die Membran freigesetzt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
der Verunreinigungsindex IPI höchstens 3,0,
wie z. B. höchstens
2,75, höchstens
2,5, höchstens
2,0, höchstens
1,75, höchstens
1,5, höchstens
1,5 oder höchstens
1,4, wenn nach 90 Minuten gemessen wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung könnte
das Freisetzungsprofil von Nikotin und/oder einem Nikotin-Derivat,
-analogon, -salz, -solvat oder Gemisch davon der Erfindung z. B.
schnell und der Freisetzung von Nikotin aus dem kommerziell erhältlichen
feuchten Schnupftabak äquivalent
sein, während
ein niedriger IPI-Wert beibehalten wird, d. h. die Freisetzung von
unerwünschten
Substanzen begrenzt ist.
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Darüber hinaus
kann eine Zusammensetzung der Erfindung so gestaltet sein, dass
sie Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat
oder Gemisch davon auf kontrollierte Weise freisetzt, wie z. B.
schnell (schneller als aus dem Referenzprodukt, das hierin in den
Beispielen verwendet wird), relativ schnell (d. h. ähnlich oder
beinahe ähnlich
dem Referenzprodukt, das hierin in den Beispielen verwendet wird), verzögert (d.
h. mit einer zeitlichen Verzögerung,
wobei in dieser Zeitspanne kein Nikotin freigesetzt wird und anschließend Nikotin
freigesetzt wird), anhaltend oder nachhaltig (d. h. eine relativ
langsamere Freisetzung als beim Referenzprodukt, um jede Spitzenkonzentration
zu vermeiden und eine relativ konstante Plasmakonzentration an Nikotin
nach der Anwendung zu erhalten).
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die Freisetzung von Nikotin oder einem Nikotin-Derivat,
-analogon, -salz, -solvat oder Gemisch davon verzögert sein,
verglichen mit dem kommerziell erhältlichen feuchten Schnupftabak,
um den Effekt von Nikotin-Ersatzprodukten, wie z. B. Pflastern,
zu imitieren.
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Die
Freisetzung von Nikotin oder einem Nikotin-Derivat, -analogon, -salz,
-solvat oder Gemisch davon kann durch den im Beispiel 1 beschriebenen
Freisetzungstest bestimmt werden, es können aber auch andere geeignete
Methoden zur Bestimmung der Freisetzung von Nikotin verwendet werden,
d. h. die Ausführungsformen
der Erfindung, die nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiel 1 beschrieben
sind, ohne dass die relevanten Freisetzungstests auf den einen im
Beispiel 1 beschriebenen Test beschränkt sein sollen.
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Die
Tabak-Zusammensetzung und/oder Tabak-Zusammensetzung in Verbindung
mit einem Tabakersatz kann so gestaltet sein, dass wenigstens etwa
50 Gew.-% des Gesamtgehalts an Nikotin und/oder einem Nikotin-Derivat,
-analogon, -salz, -solvat oder Gemisch davon innerhalb von höchstens
60 Minuten freigesetzt werden, wenn sie dem nachstehend im Beispiel
1 beschriebenen Freisetzungstest unterzogen wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Tabak- und/oder die Tabakersatz-Zusammensetzung
so gestaltet sein, dass höchstens
25 Gew.-% des Gesamtgehalts an Nikotin und/oder einem Nikotin-Derivat,
-analogon, -salz, -solvat oder Gemisch davon innerhalb von höchstens
60 Minuten freigesetzt werden, wenn sie dem nachstehend im Beispiel
1 beschriebenen Freisetzungstest unterzogen wird.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die Tabak- und/oder die Tabakersatz-Zusammensetzung
so gestaltet sein, dass wenigstens etwa 50 Gew.-% des Gesamtgehalts
an Nikotin und/oder einem Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat
oder Gemisch davon innerhalb von höchstens 120 Minuten freigesetzt
werden, wenn sie dem nachstehend im Beispiel 1 beschriebenen Freisetzungstest
unterzogen wird.
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Nachstehend
folgen Freisetzungsprofile für
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung.
Die Freisetzungsprofile sind als Gew.-% an freigesetztem Nikotin-Gesamtgehalt in Abhängigkeit
von Zeit, gemessen nach 0, 3, 30, 90 und 180 Minuten, beschrieben.
Die Freisetzungsprofile gemäß der Erfindung
schließen
jedoch auch Profile ein, die durch nur eine oder irgendeine Kombination
der nachstehenden Werte beschrieben sind, d. h. ein Freisetzungsprofil
gemäß der Erfindung
könnte
z. B. durch die Gew.-% an freigesetztem Nikotin nach 3 Minuten und
90 Minuten oder 3 und 90 und 180 Minuten oder 90 und 180 Minuten
oder irgendeine mögliche Kombination
der nachstehend gezeigten Werte definiert sein.
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Eine
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
wird zweckmäßigerweise
so gestaltet, dass sie Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat, -analogon,
-salz, -solvat oder Gemisch davon aus dem Tabak oder Tabak in Kombination
mit dem Tabakersatz gemäß den folgenden
Merkmalen freisetzt:
Zeit
(min) | freigesetzte
Gew.-% des Gesamtnicotingehalts |
0 | etwa
0 bis etwa 20, wie zum Beispiel etwa 0 bis etwa 15 oder etwa 0 bis
etwa 10; |
3 | etwa
0,5 bis etwa 40, wie zum Beispiel etwa 0 bis etwa 35, etwa 0 bis
etwa 30, etwa 0 bis etwa 25 oder etwa 0 bis etwa 20; |
30 | etwa
2 bis etwa 100, wie zum Beispiel etwa 2 bis etwa 90, etwa 2 bis
etwa 80, etwa 2 bis etwa 70, etwa 2 bis etwa 65, etwa 2 bis etwa
60, etwa 5 bis etwa 60, etwa 5 bis etwa 55, etwa 7,5 bis etwa 55
oder etwa 10 bis etwa 50, bis 100, |
90 | etwa
10 bis etwa 100, wie zum Beispiel etwa 10 bis etwa 95, etwa 15 bis
etwa 90, etwa 20 bis etwa 90, etwa 25 bis etwa 85, etwa 30 bis etwa
80, etwa 35 bis etwa 80 oder etwa 4bis etwa 80; |
180 | etwa
40 bis etwa 100, wie zum Beispiel etwa 45 bis etwa 100, etwa 50
bis etwa 100, etwa 55 bis etwa 100, etwa 60 bis etwa 100, etwa 65
bis etwa 100 oder etwa 70 bis etwa 100; |
und die Freisetzung so bestimmt wird, wie sie
im Beispiel 1 beschrieben ist.
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Insbesondere
setzt eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung
Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat
oder Gemisch davon aus dem Tabak oder dem Tabak in Kombination mit
einem Tabakersatz gemäß dem folgenden
Freisetzungsprofil-Merkmalen frei:
Zeit
(min) | freigesetzte
Gew.-% des Gesamtnicotingehalts |
0 | etwa
0 bis etwa 15; |
3 | etwa
1 bis etwa 25; |
30 | etwa
7,5 bis etwa 55; |
90 | etwa
35 bis etwa 80; |
180 | etwa
65 bis etwa 100; |
und die Freisetzung so bestimmt wird, wie sie
hierin im Beispiel 1 beschrieben ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
setzt eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung
Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat
oder Gemisch davon aus dem Tabak oder dem Tabak in Kombination mit
einem Tabakersatz gemäß den folgenden
Freisetzungsprofil-Merkmalen frei:
Zeit
(min) | freigesetzte
Gew.-% des Gesamtnicotingehalts |
0 | etwa
0 bis etwa 10; |
3 | etwa
1 bis etwa 20; |
30 | etwa
10 bis etwa 50; |
90 | etwa
40 bis etwa 90; |
180 | etwa
70 bis etwa 100; |
und die Freisetzung so bestimmt wird, wie sie
hierin im Beispiel 1 beschrieben ist.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
setzt eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung
Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat, -analogon, -salz, -solvat
oder Gemisch davon aus dem Tabak oder dem Tabak in Kombination mit
einem Tabakersatz gemäß den folgenden
Freisetzungsprofil-Merkmalen frei:
Zeit
(min) | freigesetzte
Gew.-% des Gesamtnicotingehalts |
0 | etwa
0 bis etwa 10; |
3 | etwa
1 bis etwa 20; |
30 | etwa
30 bis etwa 50; |
90 | etwa
65 bis etwa 90, |
und die Freisetzung so bestimmt wird, wie sie
hierin im Beispiel 1 beschrieben ist.
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Gestaltung des Membranmaterials
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Wie
oben beschrieben wurde, können
die Membranmaterial-Eigenschaften wie Hydrophobie, Hydrophilie,
Molmassenschwelle und Membrandicke, zum Entwerfen eines erwünschten
Freisetzungsprofils für
Nikotin und/oder ein Nikotin-Derivat,
-analogon, -salz, -solvat oder Gemisch davon verwendet werden.
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Im
Folgenden sind einige Beispiele dafür angegeben, wie Membranmaterialien gestaltet
werden können.
Die Beispiele dienen nur erläuternden
Zwecken und sollen die Erfindung in keiner Weise einschränken.
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Eine
Mehrschichten-Membran ist z. B. so gestaltet, dass sie ein Membranmaterial
enthält,
das hydrophil ist, und ein zweites Membranmaterial enthält, das
lipophil ist. Beide Membran-Komponenten sind in einer derartigen
Weise ausgewählt,
dass das Membranmaterial eine Molmassenschwelle hat, die ausreichend
ist, damit das relativ kleine Nikotin-Molekül dasselbe mit Leichtigkeit
passieren kann.
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Die
amphiphile Natur von Nikotin ermöglicht
es, dass dasselbe sowohl hydrophile als auch hydrophobe Materialien
passieren kann, während
der Hauptteil sowohl der hydrophilen als auch der lipophilen, unerwünschten
und schädlichen
Substanzen das Membranmaterial nicht durchdringen können. Viele
andere Kombinationen von unterschiedlichen Typen von Membranen sind
natürlich
möglich,
und auf der Basis der vorliegenden Offenbarung ist es einem Fachmann
bekannt, die unterschiedlichen Membranen auszuwählen, um eine geeignete Freisetzung
zu erhalten.
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Ein
anderes Beispiel für
eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung
ist eine Zusammensetzung, in der das Membranmaterial eine Zweischichten-Membran
ist, wobei eine Membran vorzugsweise hydrophil ist und die andere
Membran überwiegend
hydrophob ist. Beide Membranen besitzen eine hohe Durchlässigkeit für Nikotin,
während
eine geringe Diffusion durch wässrige
Poren aufrechterhalten wird. Das Freisetzungsprofil von Nikotin
könnte
entweder mit dem Freisetzungsprofil von Original-Schnupftabak identisch
sein oder könnte so
entworfen sein, dass eine anhaltende oder nachhaltige Freisetzung
vorliegt. Die unerwünschten
und schädlichen
Substanzen aus dem Tabak sollten im Wesentlichen innerhalb der Membran
verbleiben.
-
Form und Größe einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung
-
Eine
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
kann alle möglichen
Größen und
Formen erreichen, wie z. B. rund, kreisförmig, länglich, elliptisch, quadratisch,
rechteckig oder trapezartig. Die ausgewählte Form und/oder Größe kann dergestalt
sein, dass eine bequeme Passform in der Mundhöhle ermöglicht wird.
-
Die
Stelle einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in der Mundhöhle
kann in der Mitte oder an den Seiten derselben unterhalb der oberen
Vorderlippe, in der Mitte oder an den Seiten derselben unterhalb der
unteren Vorderlippe, unter der Zunge oder in den Backen sein.
-
Andere Aspekte der Erfindung
-
In
anderen Aspekten bezieht sich die Erfindung auch auf die Verwendung
einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung
als Rauchersatz, und sie kann von Personen verwendet werden, die
an der Nikotinsucht leiden oder die das Rauchen aufgeben oder reduzieren
wollen. In solchen Fällen
wird der Gehalt an Tabak und/oder Tabakersatz auf die individuellen
Zwecke hin angepasst, und es ist möglich, einen Kit zu entwerfen, der
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
mit unterschiedlichen Konzentrationen an Tabak und/oder Tabakersatz
umfasst. Solche Zusammensetzungen in einem Kit könnten z. B. Zusammensetzungen
mit einem abnehmendem Gehalt an Tabak oder Nikotin enthalten.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung bezieht sie sich auf ein Verfahren
zur Herstellung einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung.
-
Die
Einzelheiten und die Beschreibung in Bezug auf die Zusammensetzungsaspekte
gelten gleichermaßen
auch für
andere Aspekte der Erfindung.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
das Freisetzungsprofil von feuchtem Tabak unter Verwendung von Seite-an-Seite-Diffusionszellen,
die mit speziellen Membranen versehen sind, die unterschiedliche
physikalische Eigenschaften haben.
-
2 zeigt
den Verunreinigungsindex (IPI) für
verschiedene hydrophile Membranen mit unterschiedlicher Dicke und
unterschiedlichen Molmassenschwellen. Die Referenz ist Filterpapier.
-
3 zeigt
den maximalen Nikotinfluss als Funktion der Membrandicke für eine hydrophile
Membran mit einer Molmassenschwelle von 13 000. Der Referenzfluss
erläutert
das Strömen
durch Filterpapier.
-
Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie auf dieselben
zu beschränken.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Diffusionsprofile von hydrophoben Membranen
und hydrophilen Membranen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften
-
Membranen,
die aus regenerierten Celluloseacetat-Dialyseschläuchen mit
variierender Molmassenschwelle hergestellt wurden, wurden zusammen
mit Vinyl- und Polyethylen-Membranen mit unterschiedlichen Dicken
in Bezug auf die Diffusionsprofile von aus Tabak freigesetztem Nikotin
durch die Membranen getestet.
-
Diffusionskammer-Versuch
-
In
einer Seite-an-Seite-Diffusionskammer, die durch eine Membran getrennt
ist, wurde 1 g Schnupftabak (SVENSKT SNUS, GOTHIATEK, General) in
wässrigem
PBS (Phosphat-gepufferte Salzlösung
gemäß Ph. Eu.)
mit einem pH von 6,6 auf der Donorseite der Membran in der Diffusionskammer
angeordnet. In der Empfängerkammer
wurde PBS mit einem pH von 6,6 angeordnet. Die Zellen der Diffusionskammer
wurden durch Anschließen
eines Wasserbades bei einer Temperatur von 37°C ± 0,5°C gehalten. Die Temperaturkontrolle
wurde durchgeführt,
um die Umgebung der Mundhöhle
zu simulieren.
-
Diffusionsprofile
wurden durch Probenahme aus der Empfängerkammer 0, 3, 30, 60, 90,
120 (110 Minuten für
die Polyethylen-Membran) und 180 Minuten nach dem Beginn des Diffusionsversuchs
konstruiert. Die Konzentration an Nikotin in der Empfängerkammer
wurde durch HPLC unter Verwendung einer C-18-Säule, 5 μm, einer Größe von 4,5 mm × 15 cm,
wobei eine mobile Phase verwendet wurde, die aus 70 Vol.-% 0,1 M
Phosphat-Puffer (pH 4,5), 30% Acetonitril und 2,3 g Natriumdodecylsulfat/l
bestand, bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1 ml/min und einer Temperatur von 40°C gemessen. Das Probenvolumen
betrug 10 μl und
der Nachweis wurde unter Verwendung eines UV-Detektors, der bei
260 nm arbeitete, durchgeführt.
-
Die
verwendeten Membranen waren regenerierte Celluloseacetat-Dialyseschluche
mit einer variierenden Molmassenschwelle und Vinyl- und Polyethylen-Membranen mit variierender
Dicke.
-
Als
Referenz wurde ein Stück
Filterpapier mit einer mittleren Porengröße von 8,8 μm, das den kommerziell verwendeten
Faservliesbeutel für
Schnupftabak imitieren sollte, verwendet.
-
Referenz-Filterpapier
-
Tabelle
I zeigt einen Vergleich des Freisetzungsprofils von Nikotin für einen
kommerziellen Faservliesbeutel für
Schnupftabak und ein Stück
Filterpapier, das als Referenz in den Experimenten verwendet wurde. Die
Messungen wurden durchgeführt,
wie oben beschrieben ist, und die Ergebnisse sind der Mittelwert
von 2 einzelnen Versuchen. Tabelle I: Vergleich des Nikotin-Freisetzungsprofils
für ein
kommerzielles Faservliesfilter und ein Referenz-Filterpapier
Filtertyp | freigesetztes
Nikotin (mg/ml) |
| 15
s | 30
min | 60
min | 90
min |
Referenz-Filterpapier | 11,5 | 64,4 | 92,0 | 202,4 |
kommerzielles
Faservliesfilter | 9,4 | 65,8 | 90,1 | 205,5 |
-
Die
Ergebnisse der Tabelle I zeigen, dass das Referenz-Filterpapier
keine Sperrschicht-Funktion gegenüber dem Transport von Nikotin
aufweist.
-
Hydrophobe Membranen
-
Hydrophobe
Membranen, z. B. Vinyl- und Polyethylen-Membranen, zeigen ein langsameres
Nikotin-Freisetzungsprofil, verglichen mit hydrophilen Membranen
(Siehe 1). Das langsamere Profil ist wahrscheinlich auf
das geringere Quellen der Poren der hydrophoben Membran zurückzuführen, d.
h. in den hydrophoben Membranen erfolgt die Diffusion von Nikotin
durch wohl organisiertes polymeres Material und hydrophob organisiertes
Wasser und nicht durch wässrige
Poren.
-
In
der nachstehenden Tabelle 2 sind die Ergebnisse des oben beschriebenen
Experiments angegeben.
-
Hydrophile Membranen
-
1 zeigt,
dass die Freisetzung von Nikotin durch eine hydrophile Membran aus
regenerierten Celluloseacetat-Dialyseschläuchen hoch ist und in der Nähe der Nikotin-Freisetzung
durch das Referenz-Filterpapier liegt. 1 zeigt
auch, dass die physikalischen Eigenschaften, d. h. die Molmassenschwelle
und die Dicke der hydrophilen Membran, die Durchlässigkeit
von Nikotin beeinflussen, wie nachstehend angegeben wird.
-
Eine
Membran mit einer relativ kleinen Molmassenschwelle, z. B. einer
Molmassenschwelle von 3500, hat häufig ein sigmoidales Freisetzungsprofil
für Nikotin.
Mit anderen Worten: Eine beträchtliche
zeitliche Verzögerung
wird erwartet, bevor das Nikotin beginnt, die Membran zu durchdringen,
selbst wenn die Größe des Nikotin-Moleküls bedeutend
kleiner ist als die Molmassenschwelle von 3500.
-
Eine
Membran mit einer höheren
Molmassenschwelle, z. B. einer Molmassenschwelle von 13 000, scheint
jedoch ein Freisetzungsprofil für
Nikotin zu haben, das sehr nahe bei dem Freisetzungsprofil für Nikotin des
Referenz-Filterpapiers liegt.
-
Dieser
Unterschied kann auf die sehr viel geringere wässrige Beweglichkeit von Nikotin
in der Membran mit einer Molmassenschwelle von 3500 zurückzuführen sein,
verglichen mit der Membran mit einer Molmassenschwelle von 13 000.
-
1 zeigt
auch, dass, wenn die Dicke einer Membran zunimmt, dann das Strömen des
Nikotins durch die Membran abnimmt.
-
Beispiel
1 zeigt, dass es möglich
ist, eine polymere Membran zu konstruieren, die zu einem Freisetzungsprofil
von Nikotin aus feuchtem Tabak durch die Membran führt, das
dem Freisetzungsprofil durch einen kommerziellen Faservlies-Schnupftabakbeutel
sehr ähnlich
ist, d. h. in Bezug auf die Form des Profils und die einzelnen Freisetzungsdaten
(Zeit, freigesetzter Prozentsatz). Insbesondere scheint es so zu
sein, dass ein hydrophiles Membranmaterial geeignet ist. Zudem hängt das
Freisetzungsprofil von der Molmassenschwelle der Membran, der Dicke
der Membran und dem Membranmaterial selbst ab.
-
Beispiel
1 zeigt auch, dass einige hydrophobe Membranen, z. B. Vinyl- und
Polyethylen-Membranen, ein langsameres Nikotin-Freisetzungsprofil,
verglichen mit den hydrophilen Membranen, haben.
-
Alle
diese Beobachtungen ermöglichen
es, Membranen zu konstruieren, die eine spezifische Freisetzung
von Nikotin ermöglichen,
d. h. es möglich
ist, Membranen zu konstruieren, die erwünschte Freisetzungseigenschaften
haben, z. B. eine schnelle oder eine langsame Freisetzung von Nikotin
in Abhängigkeit
von dem Zweck der Zusammensetzung. Mit anderen Worten: Die spezifischen
Merkmale einer Membran oder eines Membranmaterials können verwendet
werden, um ein kontrolliertes und wohldefiniertes Freisetzungsprofil
für die
Freisetzung von Nikotin aus einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung
zu entwerfen. Tabelle 2: Freisetzung von Nikotin aus
Membranen verschiedener Arten, Dicken und Porengrößen
Membran | Freisetzung
von Nikotin (%) |
0
min | 3
min | 30
min | 90
min | 120
min | 180
min |
Referenzfilter
(Original) | 4,7 | 18,7 | 46,5 | 80,8 | 88,8 | 100 |
23 μm Cellulosemembran, Molmassenschwelle:
13 000 | 2,4 | 4,1 | 36,6 | 73,2 | 83,7 | 100 |
46 μm Cellulosemembran, Molmassenschwelle:
13 000 | 1,6 | 2,4 | 33,3 | 69,1 | 79,2 | 100 |
93 μm Cellulosemembran, Molmassenschwelle:
13 000 | 0 | 0 | 17,2 | 43,9 | 49,0 | 69,7 |
25 μm Cellulosemembran, Molmassenschwelle:
3500 | 0,9 | 2,7 | 11,6 | 67,0 | 75,9 | 100 |
50 μm Cellulosemembran, Molmassenschwelle:
3500 | 0,9 | 1,7 | 4,3 | 49,9 | 56,8 | 80,0 |
20 μm Polyethylen | 0 | 0 | 3,0 | - | 22* | - |
- *gemessen nach 110 Minuten
-
Beispiel 2
-
Selektivität der Freisetzung von Tabak-Komponenten
durch Membranen mit unterschiedlichen Eigenschaften
-
Membranen,
die aus regenerierten Celluloseacetat-Dialyseschläuchen mit
variierender Dicke und variierender Molmassenschwelle hergestellt
wurden, wurden auf ihre Selektivität für den Transport von Nikotin durch
die Membran getestet, während
unerwünschte
und möglicherweise
schädliche
Substanzen im Tabak zurückgehalten
werden.
-
Zur
Untersuchung der Selektivität
der Membranen wurde ein experimenteller Aufbau, wie er im Beispiel
1 beschrieben ist, verwendet.
-
Als
Membranen wurden regeneriertes Celluloseacetat mit einer Molmassenschwelle
von 3500 und einer Dicke von 25,2 μm oder einer Molmassenschwelle
von 13 000 und einer Dicke von 23,2 μm oder 46,4 μm verwendet. Proben wurden 3,
30 und 90 Minuten nach dem Start des Experiments gezogen, und ein
UV-Spektrum von 200 nm bis 900 nm wurde für jede Probe aufgenommen.
-
Wie
oben beschrieben wurde, wurde der Verunreinigungsindex – IPI – als Maß der selektiven
Freisetzung von Nikotin eingeführt.
Der IPI wird aus den bei 200 nm bis 900 nm aufgenommenen UV-Spektren
berechnet und ist als das Verhältnis
der Summe der Peakhöhen,
die von denjenigen des Nikotins verschieden sind (d. h. somit unerwünschte und
schädliche
Substanzen einschließen)
zur Peakhöhe
von Nikotin definiert. Alle Messungen werden in der Empfängerkammer
durchgeführt,
d. h. nach der Permeation durch die in Frage kommende Membran. Der
IPI wird 3, 30 und 90 Minuten nach dem Beginn des Experiments, siehe
oben, gemessen. In solchen Fällen,
in denen irgendwelche zusätzlichen
Substanzen zur Tabak-Zusammensetzung gegeben werden, z. B. Süßungsmittel,
Aromen, Detergentien, Puffer usw., sind die Peakhöhen derselben
normalerweise nicht eingeschlossen, wenn die Summe der Peakhöhe berechnet
wird, wie oben beschrieben wurde.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, gibt ein niedriger IPI an, dass eine große Menge an Nikotin durch die
Membran freigesetzt wird, verglichen mit der Menge an unerwünschten
Substanzen. Tabelle 3 zeigt IPI-Werte, die für Referenz-Filterpapier und für hydrophile Membranen mit
unterschiedlicher Molmassenschwelle und unterschiedlicher Dicke
berechnet wurden. Tabelle 3: Verunreinigungsindex (IPI),
der für
die Referenz-Filterpapier-Membran
und hydrophile regenerierte Celluloseacetat-Membranen mit unterschiedlichen
physikalischen Eigenschaften berechnet wurde
Zeit (min) | Verunreinigungsindex
(IPI) |
Membran
1
Dicke: 25,2 μm
Molmassenschwelle: 3500 | Membran
2
Dicke: 23,2 μm
Molmassenschwelle: 13000 | Membran
3
Dicke: 46,4 μm
Molmassenschwelle: 13000 | Referenz |
3 | 0,9 | 0,75 | 1,05 | 1,64 |
30 | 1,17 | 1,24 | 1,17 | 2,91 |
90 | 1,26 | 1,35 | 1,25 | 3,35 |
- IPI = F Peakhöhe anderer Substanzen/Σ Peakhöhe Nikotin
-
Die
Ergebnisse der Tabelle 3 zeigen, dass die Menge an unerwünschten
Substanzen fast um das Dreifache reduziert werden kann, wenn eine
Cellulosemembran mit einer Dicke und einer Molmassenschwelle im in
Tabelle 3 beschriebenen Bereich verwendet wird, verglichen mit dem
Referenz-Filterpapier.
-
Wie
in 1 gezeigt wird, ist die Abnahme des IPI nicht
nur ein Ergebnis einer Abnahme der gesamten Freisetzungsgeschwindigkeit.
Folglich sind die Freisetzungsprofile, die sich auf Nikotin beziehen
und bei denen Cellulosemembranen mit einer Molmassenschwelle von
13 000 verwendet werden, nur einige wenige Prozent niedriger als
das Freisetzungsprofil für
das Referenz-Filterpapier. Somit ermöglicht die Verwendung solcher
Membranen eine Freisetzung, die das Freisetzen erwünschter
Substanzen (d. h. Nikotin) erlaubt, während unerwünschte Substanzen zurückgehalten
werden.
-
Die
Ergebnisse der Tabelle 3 und der 1 weisen
darauf hin, dass die Freisetzungsgeschwindigkeit von unerwünschten
Substanzen zunimmt, wenn die Membrandicke abnimmt. Es ist jedoch
wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine solche Zunahme der Zunahme
der Freisetzungsgeschwindigkeit von Nikotin zu entsprechen scheint,
d. h. eine Abnahme der Membrandicke führt nicht zu einer stärker ausgeprägten Freisetzung
von unerwünschten
Substanzen. Mit anderen Worten: Der IPI-Wert nimmt nicht zu, wenn
die Dicke der Membran mit einer Molmassenschwelle von 13 000 von
46,4 μm
auf 23,2 μm
abnimmt.
-
Beispiel 3
-
Optimierung der Membran-Eigenschaften
in Bezug auf die Molmassenschwelle, Dicke und niedrige IPI-Werte
-
Beispiel
2 zeigt, dass kein signifikanter Verlust der Membran-Selektivität beobachtet
wird, wenn die Membrandicke reduziert wird. Daher wurden weitere
Studien durchgeführt,
um die Beziehung zwischen Membrandicke, Molmassenschwelle der Membran
und Menge an Nikotin, die durch die Membran übertragen wird, zu untersuchen,
indem ausgewählte
Daten aus Beispiel 1 analysiert wurden.
-
Aus
1 wurde
die maximale Steigung für
jedes Freisetzungsprofil abgeleitet. Die maximale Steigung. d. h.
die prozentuale Nikotin-Freisetzung pro Zeiteinheit, dR/dt, stellt
den maximalen Nikotinfluss durch die Membranen dar (siehe Tabelle
4). Tabelle 4: Werte für den maximalen Fluss (% Nikotin,
die pro Zeiteinheit freigesetzt werden, dR/dt) und zeitliche Verzögerung für unterschiedliche
Dicken von Membranen mit einer Molmassenschwelle von 3500, einer
Molmassenschwelle von 13 000 und Referenzfilter
Molmassenschwelle | Dicke
(μm) | zeitliche
Verzögerung (min) | maximaler
Nikotinfluss (dR/dt) |
∞
(Referenzbeutel) | | 0 | 1,250 |
Membran mit einer Molmassenschwelle von
13 000 | 23,2 | 0 | 1,205 |
46,4 | 0 | 1,144 |
92,8 | 0 | 0,637 |
Membran mit einer Molmassenschwelle von
3500 | 25,2 | ≈ 50 | 1,250 |
50,4 | ≈ 50 | 1,204 |
-
3 zeigt
ein Diagramm des maximalen Flusses als Funktion der Membrandicke
für die
Cellulosemembran mit einer Molmassenschwelle von 13 000. Die Figur
zeigt, dass der Nikotinfluss durch die Membran sich dem Fluss durch
ein Referenz-Filterpapier annähert,
das praktisch keine Sperrschicht für die Nikotindiffusion hat,
bei einer Membrandicke von etwa 10 μm.
-
Eine
hydrophile Membran mit einer Molmassenschwelle von etwa 13 000 scheint
zu keinen Grenzschicht/Membran-Effekten oder irgendwelchen großen Diffusionsbeschränkungen
für Nikotin
zu führen.
Eine Dicke von etwa 10 μm
ergibt ein Freisetzungsprofil, das mit den originalen kommerziell
erhältlichen
feuchten Schnupftabak-Faservliesbeuteln identisch ist.
-
Beispiel 4
-
Studien über die Nikotinaufnahme bei
Menschen aus einer neuen Schnupftabak-Zusammensetzung
-
Die
Empfindung der Nikotinaufnahme bei Menschen, wenn kommerziell erhältlicher
Beutel-Schnupftabak angewandt wird, verglichen mit einer neuen Schnupftabak-Zusammensetzung
gemäß der Erfindung, wurde
untersucht.
-
In
dieser Studie wurde die Aufnahme von Nikotin aus 1 g Schnupftabak
(SVENSKT SNUS, GOTHIATEK, General) in Faservlies-Originalbeuteln
mit der Aufnahme von Nikotin aus 1 g Schnupftabak, der in einer regenerierten
Celluloseacetat-Membran mit einer Molmassenschwelle von 13 000 und
einer Dicke von 23,2 μm
enthalten ist, verglichen.
-
Die
Studie wurde mit Probanden durchgeführt, die keine Schnupftabak-Anwender waren. Jede
Person ordnete eine Portion Schnupftabak unter der Unterlippe an,
und sie bewerteten ihre Beobachtungen in Bezug auf das Empfinden
der Nikotinaufnahme in den Blutstrom innerhalb bestimmter Zeitintervalle.
-
Die
Empfindung der Nikotinaufnahme in den Blutstrom aus der Mundhöhle wurde
unter Verwendung einer Skalenreihe von null bis fünf, wobei
null keine Empfin dung anzeigte und fünf eine sehr starke Empfindung der
Aufnahme darstellte, die zu Schwindel und Übelkeit führte, bewertet.
-
Die
Ergebnisse der Studie der Nikotinaufnahme sind in der Tabelle 5
aufgeführt. Tabelle 5: Empfinden der Nikotinaufnahme
aus kommerziell erhältlichem
Beutel-Schnupftabak und aus einer Schnupftabak-Zusammensetzung gemäß der Erfindung
Person | kommerziell
erhältlicher
Beutel-Schnupftabak | | feuchter
Schnupftabak, der in einer Membran mit einer Molmassenschwelle von
13 000 angeordnet ist |
| Zeit (min) |
0 | 2 | 4 | 6 | 8 | 10 | | 0 | 2 | 4 | 6 | 8 | 12 | 16 |
Proband
Nr. 1 | 0 | 0 | 2 | 3 | 5 | 5 | | 0 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Proband
Nr. 2 | 0 | 0 | 1 | 4 | 5 | 5 | | 0 | 0 | 1 | 3 | 4 | 4 | 5 |
Proband
Nr. 3 | 0 | 0 | 1 | 3 | 4 | 5 | | 0 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 4 |
-
Aus
den in der Tabelle 5 aufgeführten
Ergebnissen ist klar ersichtlich, dass die neue Schnupftabak-Zusammensetzung
zu einem Nikotineffekt bei Probanden führt. Vier Minuten nachdem der
kommerziell erhältliche
Beutel-Schnupftabak oder die neue Schnupftabak-Zusammensetzung in
die Mundhöhle
gelegt wurden, fühlten
zwei der Probanden einen Nikotineffekt, was eine Bewertung von eins
ergab. Einer der Probanden fühlte
einen um einen Grad höheren
Effekt beim kommerziell erhältlichen
Beutel-Schnupftabak, verglichen mit der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung.
-
Die
Ergebnisse zeigen auch, dass der Effekt der Nikotinaufnahme aus
der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung geringfügig verzögert ist, verglichen mit der
Empfindung der Nikotinaufnahme aus dem kommerziell erhältlichen
Beutel-Schnupftabak.
Bei der Verwendung des kommerziell erhältlichen Beutel-Schnupftabaks fühlen die
Probanden einen Effekt, der nach 8 bis 10 Minuten mit fünf bewertet
wurde. Bei der Verwendung der neuen Schnupftabak-Zusammensetzung
fühlen
die Probanden den maximalen Effekt nach 12 bis 16 Minuten.