13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Fliissig-keitspumpen, das gleichfalls in genügendem Masse Gas transportieren kann, in die Flüssigkeitsabfuhr leitung eine zweite Pumpe auf genommen ist. f -3- « Λ Die Erfindung "bezieht sich euf ein-Verfahren zum Entgasen einer zu messenden "begrenzten Volumenmenge Flüssigkeit während &s Transports der Flüssigkeit von einem Flüssigkeitsvorratsbehälter nach einem Flüssigkeitssammelbehälter, wobei die Flüssigkeit dem Flüssigkeitsvorratsbehälter entzogen wird und einem Gasabtrennungsgefäss zugeführt wird und, gegebenenfalls gleichzeitig » mit der Zufuhr zu dem Gasabtrennungsgefäss die Flüssigkeit, dem Gasabtrennungs gefäss entzogen wird und über einen Volumenmengenmesser einem Flüssigkeits-Sammelbehälter zugeführt wird und wobei wenigstens die Abfuhr der Flüssigkeit aus dem Gasabtrennungsgefäss über den Flussigkeitsmengenmesser nach dem Flüssigkeitssammelbehälter von dem Druck in dem Gasabtrennungsgefäss abhängig gemacht wird. Ein solches Verfahren ist aus der niederländischen Patentanmeldung Jö.OjkSJ bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird die Flüssigkeitsabfuhr aus dem Gasahtrennungsgefäss im wesentlichen durch einen in dem Gasabtrennungsgefäss aufrechterhaltenen Ueherdruck beherrscht. Der Zweck der Erfindung ist die Verschaffung eines verbesserten Verfahrens, mit dem es möglich ist, Mengenmessungen genauer durchzuführen, was namentlich bei Anwendungen bei einem sog. "fahrenden Mi Ich Sammler, wobei die Zahlung an den Viehzüchter direkt von der gemessenen Milehmenge abhäng.t , von grosser Bedeutung ist. Die Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass die Zu- und Abfuhr der Flüssigkeit zu dem Gasabtrennungsgefäss bzw. aus diesem von einem in dem Gasabtrennungsgefäss aufrecht zuerhaltenen Unterdrück abhängig gemacht wird. Das erfindungsgemässe Verfahren macht es möglich, dass in dem Abtrennungs-gefäss auch kleinere in der Flüssigkeit mitgeführte Luftblasen expandieren und entweichen können, wodurch die Genauigkeit der Volumenmengenmessung stark gefördert wird. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung, die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignet ist, wobei das Gasabtrennungsgefäss mit einer mit dem Flüssigkeitsvorratsbehälter zu verbindenden Flüssigkeitszufuhr- « t Ileitung, einer über den Flüssigkeitsmengenmesser und danach einen ersten Äbschliesser mit dem Flüssigkeitssammelbehälter. zu verbundenen Flüssigkeitsabfuhrleitung und einer einen zweiten Äbschliesser enthaltenden Gasabfuhrleitung, versehen ist, sowie einen mit der Flüssigkeitsabfuhrleitung verbundenen Bodenteil umfasst mit einem in bezug auf denen des oberen Teils, an den die Flüssigkeitszufuhrleitung angeschlossen ist, stark verkleinerten Querschnitt, einen auf das Flüssigkeitsniveau in dem Bodem-teil reagierenden, den Stand des ersten und des zweiten Äbschliessers beeinflussenden und mit einem ersten Zeitschalter verbundenen Uiveau-schalter, sowie auch ein auf das sich in dem Abtrennungsgefäss befindende höhere Flüssigkeitsniveau reagierendes Regelorgan, welche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass in die Flüssigkeitsabfuhrleitung nach dem ersten Äbschliesser ein Flüssigkeitspumporgan, das auch in genügendem Masse Gas transportieren kann, auf genommen ist, dessen Saugseite gleichfalls mit der den zweiten Äbschliesser enthaltenden Gasabfuhrleitung verbunden ist, und das Regelorgan ein zweiter den Stand des ersten und zweiten Äbschliessers gegebenenfalls gleichzeitig beeinflussender Niveauschalter ist, der mit einem zweiten Zeitschalter verbunden ist. Ein in der erfindungs gemäss en Vorrichtung anwendbares Flüssigkeitspumporgan ist z.B. die von ITT in den Handel gebrachte Jabsco-Pumpe, die mit einem aus einem Gummimaterial hergestellten Flüssigkeitstreiborgan versehen ist. Eine solche Pumpe ist bei normaler Anwendung selbstansaugend bis zu einer Höhe von etwa 5 m, und sogar etwa 7 m, wenn sie zuvor mit der zu pumpenden Flüssigkeit gefüllt ist. Auch andere Flüssigkeitspumpen, wie Verdrängerpumpen die in genügendem Masse Gas, wie Luft, transportièren können, sind jedoch innerhalb der in der erfindungsgemässen Vorrichtung befolgten Aufstellung brauchbar. Die Erfindung wirä an Hand der Zeichnung näher erläutert. Das in der Zeichnung dargestéllte Ausführungsbeispiel kann zweckmässig bei einem "fahrenden Milchsanimier" angewendet werden. Es betrifft hier einen Tankwagen, mit dem die in den Viehzuchtbetrieben zusammengebrachte und meistens in gekühlten Milchtanks gelagerte Milch gemäss einem'bestimmten Dienstplan gesammelt und zu einer weiteren Verarbeitung nach den Molkereifabriken transportiert -5- vird. Die bei dem Tankwagen während der Einnahme der Milch registrierte Volumenmenge ist eine Basis für die dem Viehzüchter zu zahlende Vergütung. Eine genaue Messung ist daher von entscheidender Bedeutung. In der Zeichnung wird mit 1 ein Gasahtrennungsgefäss wiedergegehen. Mit 2 wird die Leitung zum Zuführen der Milch zu dem Gasahtrennungsgefäss ange geben, wobei die Leitung 2 mit dem Schlauch 3 in einer nicht näher gezeigten Weise gasdicht mit dem Milchvorratsbehälter auf dem Bauernhof gekuppelt werden kann. An der Unterseite ist das Gasahtrennungsgefäss, das sich nach unten hin stark verjüngt, mit der Mibhahfuhrleitung k versehen, die über den Durchflussmengenmesser 5» den Abschliesser 6, der z.B. ein elektrisch betätigbarer Abschliesser sein kann, und die Pumpe 7 an den auf dem Tankwagen verfügbaren Milchsammelhehälter 8 angeschlossen. Die Pumpe 7 ist an ihrer Saugseite gleichfalls über die Gasabfuhrleitung (Luftabfuhrleitung) 12 mit einem vorzugsweise gleichfalls elektrisch betätigbaren Abschliesser 11 angeordnet. Auf zwei verschiedenen Niveaus, und zwar in dem schmalen Bodenteil und dem breiteren oberen Teil des Gasabtrennungsgefässes sind zwei Niveauschalter lh bzw. 13 angeordnet, die je mit nicht gezeigten ersten bzw. zweiten Zeitschaltern verbunden sind. Der Niveauschalter 1¾ reagiert auf das Niveau 17 der Milch in dem Gasahtrennungsgefäss 1 in dem Sinne, dass in dem Gasahtrennungsgefäss 1 -immer ein Minimumvorrat Milch, wie etwa durch das Milchniveau 17 angegeben ist, aufrechterhalten wird. In analoger Weise reagiert der Niveauschalter 13 auf einen aufrectitzuerhaltenen Maximum-vorat Milch in der Gasahtrennungsgefäss 1., wie etwa durch das Milchniveau 16 angegeben worcen. ist. Die Wirkung der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel kann wie folgt umschrieben werden. Nachdem der Schlauch 3 an den auf dem Bauernhof vorhandenen Milchvorrats-behälter angeschlcssen ist, wird die Pumpe 7 eingeschaltet. Beim Anfang des Pumpvorgangs befindet sich in dem Gasahtrennungsgefäss 1 der Minimumvorrat Milch bis ru dem Niveau 17, wahrend, der Abschliesser 6 geschlossen -6- · ! und der Abschliesser 11 geöffnet ist. In dieser Kombination der Stände I der Abschliesser 6 und 11 wird die Pumpe 7 dem Gas ab t rennungs ge fäss 1 ; Luft entziehen und darin einen Unterdrück erzeugen. Ueber den Schlauch 3 und die Milchzufuhrleitung 2 vird dem Gasabtrennungsgefäss Milch zugeführt. Beim Steigen des"Minimumniveaus 17 sorgt der Niveauschalter 14 für das Einschalten des ersten Zeitschalters, dessen Funktion später erläutert verden vird. Das steigendende Milchniveau erreicht schliesslich den Niveauschalter 13 mit dem der Abschliesser 6 geöffnet vird und der Abschliesser 11 geschlossen wird. Unter Einfluss der Saugwirkung der Pumpe 7 wird jetzt dem Gasabtrennungsgefäss 1 Milch entzogen, und unter gleichzeitiger Volumenmengenmessung in dem Durchflussmesser 5 über das Rückschlagventil 9 und den Abschliesser 10 in den Milchsammelbehälter 8 gepumpt. Beim aus dem Gasabtrennungsgefäss Pumpen von Milch vird diesem Gefäss selbstverständlich nach wie vor Milch ztgeführt. Wenn vährend dieser Phase durch unerwartete Umstände vorübergehend eine zusätzliche Menge Luft mit der zugeführten ; Milch dem Gasabtrennungsgefäss zugeführt wird, hat dies zur Folge, dass das Maximummilchniveau sinkt, wodurch der Niveauschalter 13 in Betrieh gesetzt wird und dadurch der Abschliesser 6 geschlossen bzw. der Abschliesser 11 i geöffnet vird. Die zusätzlich zugeführte Luftmenge wird dann durch die : Pumpe 7 aus dem Gasabtrennungsgefäss abgesaugt und das Milchniveau steigt wieder bis der Niveauschalter 13 die beiden Abschliesser 6 und 11 vieder öffnet bzw. schliesst und die Milchabfuhr aus dem Gasabtrennungsgefäss wieder fortgesetzt wird. Wenn der Milchvorratsbehälter leergesaugt werden ist, vird~plötzlich eine grosse Menge Luft über den Schlauch 3 und die Leitung 2 dem Gasabtrennungs-* gefäss zugeführt. Dadurch sinkt das Milchniveau in dem Gasabtrennungsgefäss in erheblichem Masse, vodurch unter Einfluss des Niveauschalters 13, neben dem Schliessen des Äbschliessers 6 und dem gleichzeitigen Oeffnen des Ab-schliessers 11, der zweite Zeitschalter in Betrieb gesetzt wird. Während dieser Periode werden die in dem Milchvorratsbehälter und in dem Schlauch 3 noch vorhandenen Milchreste dem Gasabtrennungsgefäss zugeführt. Nach 1 Verlauf der über den zweiten Zeitschalter eingestellten Zeit wird der Abschliesser 6 wieder geöffnet und der Abschliesser 11 wieder geschlossen, vorauf die in dem Gasabtrennungsgefäss vorhandene ‘Milch wieder' ahgesaugt wird. Hat die Milch das Minimumniveau 17 erreicht, so sorgt der Niveau- · -T- » Schalter I1! für das Schliessen des Abschliessers 6 und das Oeffhen des Äbschliessers 11 Und ist der Zyklus "beendet. Der mit dem Niveaus Charter 1¾ verbundene erste Zeitschalter hat als Punktion, dass, wenn nach Anfang der Ansaugung der Milch aus dem Milch- * ' vorratsbehälter die so dem Gasabtrennungsgefäss zugeführte Milchmenge ungenügend ist, um das Milchniveau bis zu dem Niveauschalter 13 steigen zu lassen, nach Verlauf der von dem ersten Zeitschalter eingestellten Zeit, der Abschliesser 6 geöffnet und der Abschliesser 11 geschlossen wird. Wenn der Strömungswiderstand bei Anwendung eines bestimmten Volumenmengenmessers 5 zu hoch ist und dadurch die Kapazität der Anlage zu gering ist, oder es aus irgendeinem anderen Grund erwünscht ist, dass die Pumpkapazität in bezug auf die aus dem Gasabtrennungsgefäss zu pumpende Milch erhöht wird, kann dies dadurch erreicht werden, dass vor oder nach der Punpe 7 eine zweite Pumpe in die Abfuhrleitung ^ aufgenommen wird, welche derart geschaltet ist, dass sie vorzugsweise in Wirkung tritt, wenn das Milchniveau sich über 16 befindet. Die in der Zeichnung wiedergegebene Vorrichtung enthält Vorkehrungen, durch welche die Anlage, insbesondere der Milchsammelbehälter 8 gereinigt werden kann. Ueber einen nicht-gezeigten Schalter kann man dazu die Niveauschalter 1^ und 13 ausser Betrieh setzen und die Abschliesser 6 und 11 offenen bzw. schliessen. Weiter wird der Abschliesser 18 geöffnet und der Abschliesser 10 geschlossen. Der Schlauch 3 wird an einen Vorratsbehälter, . in dem sich Reinigungsflüssigkeit befindet, angeschlossen. Die Pumpe 7 wird in Betrieb gesetzt und diese pumpt die Reinigungsflüssigkeit über den Schlauch 3, das Gasabtrennungsgefäss 1, den Messer 5» das Rückschlagventil 9» den Abschliesser 18, die Leitung 19 und eine oder mehrere Sprühkugeln 20 in den Milchsammelbehälter 8, der zusammen mit dem ganzen Leitungssystem gereinigt wird. vîï I -8- % ISelstverstandlich können in "bezug auf die oben beschriebene und m der Zeichnung viedergegébëne Ausführungsform der Vorrichtung Aenderungen durchgefiihrt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. So können beispielsweise die elektrisch betätigten Niveauschalter, die Schvn.mmschalter sein können, bzw. die luftbetatigten Abschliesser 11 und 6 durch in analoger Weise wirkende Organe ersetzt werden.