LU79945A1 - Boden fuer tierhaltungsstaelle - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
* A 523
Patent anme1dung
Anmelder: TREFILARBED S.A.
2, rue Heine/ Luxembourg
Boden für Tierhaltungsställe
Die vorliegende Erfindung betrifft einenBoden für Tierhaltungsställe, insbesondere für die sogenannte einstreulose Tierhaltung.
Bekanntlich wendet man sich in der industrialisierten Tierzucht, auf Grund der Resultate von Langzeitversuchen, immer mehr der besagten einstreulosen Tierhaltung zu. In diesem Zusammenhang kommt der Ausführung strohloser Fussböden für die Ställe eine grosse Bedeutung zu.
Ein Merkmal der Ausführung von Stallböden in der strohlosen Tierhaltung besteht darin, dass die Böden Oeffnungen aufwei-sen müssen. Hierdurch wird die Tierzucht hygienischer und arbeitssparender, da sich die Entmistung erübrigt und die Ställe trotz- - 2 - dem sauber sind. Der Kot fällt nämlich durch die Oeffnungen der Stallböden, und die Reinigung der Böden erfolgt ohne grosse Mühe mit Hilfe eines Wasserstrahles.
Bei nicht sachgerechter Ausführung der durchlöcherten Böden, z.b. in der Aufzucht von Ferkeln, kommt es allerdings zu Mindergewichten und sogar zu Tierverlusten, die durch Infektionen an den Klauen hervorgerufen werden. Fussböden, die zur Verletzung der Tiere führen, sind ausserdem aus der Sicht des Tierschutzes abzulehnen.
Die zur Zeit am meisten verwendeten Böden für Tierhaltungsställe werden mit einem Betonschlitzboden, einer Metallroste (Lochblech), einer Gussroste oder einem Runddrahtboden ausgerüstet. Keine der genannten Bodenausführungen stösst aber auf die Zufriedenheit aller Benutzer.
Die Betonschlitzböden weisen oftmals zu rauhe Oberflächen und zu scharfe Kanten an den Schlitzen auf. Dieses führt bei den Tieren zu Verletzungen an den Klauen. Tierverluste bleiben nicht aus.
Die Metallroste oder Lochbleche sind meistens verzinkt und weisen oft sogenannte "Zinknasen" oder sonstige scharfe Kanten auf. Wie schon bei Betonschlitzböden ist auch hier die Verletzungsgefahr und somit der Tierverlust gross.
Die Gussroste sind sehr teuer. Auch bei dieser Ausführung kommt es vor, dass man die Kanten der Schlitze nicht genug gebrochen bzw. abgerundet hat, sodass Verletzungsgefahr für die Tiere besteht.
1 4 Als Runddrahtböden wurden Böden mit 5 mm Drahtdicke ein gesetzt. Für Tiere der deutschen Landrasse, die sehr empfindlich sind, ist.diese Ausführung aber ungeeignet, da der zu hohe Druck auf die Klauen zu Druck- und Quetschverletzungen führt. Versuche mit diesem Runddrahtboden in der Bundesrepublik Deutschland haben zu Tierverlusten bis zu 12% geführt.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Boden für Tierhaltungsställe für die einstreulose Tierhaltung vorzuschlagen, der die genannten Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel erreicht mit Böden, die als Drahtgitter ausgebildet sind und die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Drahtgitter aus einer Mehrzahl paralleler die Oberseite des Bodens bildender abgerundeter Flachstäbe besteht, die an der Bodenunterseite durch Runddrähte miteinander verbunden sind, wobei der Abstand der flachliegenden Flachstäbe der Oberseite zueinander sich nach der Huf- bzw. Klauengrösse der im Stall gehaltenen Tiere richtet.
Die der Erfindung zugrundeliegende Idee, die Lauffläche des Bodens aus abgerundeten Stäben zu bilden, hat zurFolge dass die Herstellungsmethoden und -anlagen für Drahtgitter, die bekannt und erprobt sind, im vorliegenden Fall ohne allzu grosse Aende-rungen angewendet werden können, was eine preisgünstige Herstellung dieser Böden erlaubt. Desweiteren ermöglicht die Verwendung von abgerundeten Flachstäben insbesondere einen besseren Auftritt für die Tiere, als dies bei der Verwendung von Runddrähten der Fall ist. Die Verwendung von Vierkantstäben anstelle der abgerundeten Flachstäbe kann ebenfalls erwogen werden, nur müssten die oberen Kanten der Stäbe abgerundet sein. Somit stellt die Wahl von abgerundeten Flachstäben die für die Funktion des Bodens optimale Alternative dar.
Vorzugsweise werden verzinkte abgerundete Flachstäbe aus Stahl verwendet, oder die geschweissten Böden einer Verzinkung unterzogen um die Rostanfälligkeit weitgehendst zu unterbinden ohne teueres rostfreies Material einsetzen zu müssen.
Ueblicherweise gelangen abgerundete Flachstäbe zur Anwendung die eine Breite von etwa 12-13 mm·und eine Höhe von etwa 6-8 mm aufweisen.
Der Lauffläche selbst, die durch eine gezielte Anordnung ! . - 4 - der abgerundeten Flachstäbe entsteht, kommt insbesondere im Hinblick einerseits auf die erstrebenswerte erleichterte Entmistung und andererseits auf die Schaffung einer trittfreundlichen Unterlage für die Tiere, eine grosse Bedeutung zu. So werden die Abstände der einzelnen Flachstäbe zueinander genügend gross sein, um eine wirkungsvolle Entmistung zu gewährleisten und gleichzeitig wird eine gewisse Abstandsgrösse wegen der Gefahr des Einklemmens der Klauen der Tiere nicht überschritten.
So beträgt bei einer für die Aufzucht von Ferkeln bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen Bodens der Abstand der einzelnen abgerundeten Flachstäbe zueinander 8-10 mm.
Eine andere für die Haltung ausgewachsener Schweine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemässen Bodens, sieht einen Abstand der abgerundeten Flachstäbe zueinander von 15-17 mm vor.
Eine weitere Ausführung des erfindungsgemässen Bodens, die für die Haltung von Rindern vorgesehen ist, weist einen Abstand der abgerundeten Flachstäbe zueinander von 30-45 mm auf.
Gemäss der Erfindung werden die einzelnen Flachstäbe durch Runddrähte so miteinander verbunden, dass der Abstand der. einzelnen Runddrähte zueinander 130-150 mm beträgt.
Gemäss einer bevorzugten Herstellungsmethode werden Flachstäbe und Runddrähte durch Punktschweissen miteinander verbunden. Dieser Vorgang findet in einer Gitterpunktschweissmaschi-ne statt.
Es können mehrere vorzugsweise standardisierte Ausführungsgrössen für den erfindungsgemässen Boden vorgesehen sein, die sich nach den in Tierhaltungsställen üblichen räumlichen Verhältnissen richten. So kann man bspw. Böden vorsehen, die Abmessungen von 0,5m x lm, 0,5m x 2m, lm x lm und lm x 2m auf-weisen und die je nach, Bedarf einzeln oder kombiniert zum Einsatz kommen.
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Zur Erläuterung des erfindungsgemässen Bodens zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform, die insbesondere für die einstreu-lose Haltung von Rindern geeignet ist, und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen der die Lauffläche des Bodens bildenden abgerundeten Flachstab
Man unterscheidet die längsliegenden Flachstäbe (1), die mit den querliegenden Runddrähten (2) verbunden sind. Der Boden weist in seiner Breite 24 Flachstäbe (1) mit einem Abstand zueinander von rund 20,8 mm, von Drahtmitte zu Drahtmitte gemessen, auf, wobei die Breite 500 mm beträgt.
Ueber die Länge des Bodens von 1000 mm, sind 8 querliegende Runddrähte mit Abständen von je rund 140 mm verteilt.
Der in Fig. 2 in vergrössertem Masstab gezeigte Flachstab ist 12,5 mm breit und 7 mm hoch.
Der erfindungsgemässe Boden ist ein selbsttragender, stabiler Drahtgitterrost, der in bestehenden Tierhaltungsställen ohne jeglichen Aufwand einsetzbar ist.
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Claims (8)
1. Boden für Tierhaltungsställe, insbesondere für die einstreulose Tierhaltung, der als Drahtgitter ausgebildet ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Drahtgitter aus eine: Mehrzahl paralleler die Oberseite des Bodens bildender abgerundeter Flachstäbe besteht die an der Bodenunterseite durch Runddrähte miteinander verbunden sind, wobei der Abstand der flachliegenden Stäbe der Oberseite zueinander sich nach der Huf- bzw. Klauengrösse der im Stall gehaltenen Tiere richtet.
2. Boden nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerundeten Flachstäbe aus Stahl verzinkt sind.
3. Boden nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerundeten Flachstäbe eine Breite von 12-13 mm und eine Höhe von 6-8 mm aufweisen.
4. Boden nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der abgerundeten Flachstäbe zueinander bei Böden für die Aufzucht von Ferkeln 8-9 mm beträgt.
5. Boden nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der abgerundeten Flachstäbe zueinander bei Böden für die Haltung von Schweinen 15-17 mm beträgt.
6. Boden nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der abgerundeten Flachstäbe zueinander bei Böden für die Haltung von Rindern 30-45 mm beträgt. ν' - 7 -
7. Boden nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Runddrähte zueinander 130-150 mm beträgt.
8. Boden nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerundeten Plachstäbe mit den Runddrähten durch Punkt-schweissen verbunden sind. * *
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