LU503151B1 - Spannvorrichtung und Spinnmaschine - Google Patents

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LU503151B1
LU503151B1 LU503151A LU503151A LU503151B1 LU 503151 B1 LU503151 B1 LU 503151B1 LU 503151 A LU503151 A LU 503151A LU 503151 A LU503151 A LU 503151A LU 503151 B1 LU503151 B1 LU 503151B1
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LU
Luxembourg
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pull rod
belt
functional state
roller
designed
Prior art date
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LU503151A
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English (en)
Inventor
Michael Reimann
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Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co Kg
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Abstract

Spannvorrichtung und Spinnmaschine Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung (10) für das Positionieren mindestens einer Walze (6) einer Spinneinheit (200) und/oder Streckvorrichtung (100), aufweisend:  die mindestens eine Walze (6),  mindestens einen Riemen (1), insbesondere Laufriemen,  mindestens eine Zugstange (4), wobei die Spannvorrichtung (10) ausgebildet und eingerichtet ist derart, von einem Funktionszustand in einen Nicht-Funktionszustand überführt zu werden; wobei der Funktionszustand ausgebildet ist, die mindestens eine Walze (6) zu positionieren, indem der Riemen (1) ausgebildet und angeordnet ist, einen Zug auf die Walze (6) auszuüben, indem der Riemen (1) weiter ausgebildet und angeordnet ist, einen Teilbereich (30) der Walze und einen Teilbereich (31) der Zugstange (4) zu umlaufen derart, dass ein Zug von der Zugstange (4) auf die Walze (6) durch den Riemen (1) übertragen wird; und wobei der Nicht-Funktionszustand gekennzeichnet ist, dadurch, dass die Spannvorrichtung (10) ausgebildet und eingerichtet ist derart, um durch den Zug auf den Riemen (1) die Zugstange (4) zu bewegen, für das Entnehmen des Riemens (1) von der Zugstange (4). Hierdurch wird der erforderliche Aufwand für Reparatur und Nachkontrolle optimiert.

Description

AB0022LU
P/MINJ503151 07.12.2022
Beschreibung
Spannvorrichtung und Spinnmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, die mindestens eine Walze, mindestens einen Riemen, insbesondere Laufriemen, und mindestens eine Zugstange aufweist, wobei die
Spannvorrichtung ausgebildet und eingerichtet ist derart, von einem Funktionszustand in einen
Nicht-Funktionszustand überführt zu werden. Weiter betrifft die Erfindung eine Spinneinheit mit einer erfindungsgemäBen Spannvorrichtung. Weiter betrifft die Erfindung eine Spinnmaschine mit einer erfindungsgemäBen = Spinneinheit und/oder mit einer erfindungsgemäRBen
Spannvorrichtung.
In der Textilindustrie ist eine Spannvorrichtung etwa aus der EP 2 573 230 B1 bekannt, bei der eine Spannvorrichtung eine Vielzahl von Walzenpaaren, wie beispielsweise ein hinteres
Walzenpaar, ein mittleres Walzenpaar und ein vorderes Walzenpaar aufweist. Die Walzen sind in dieser Reihenfolge entlang einer Faserbündelführung in einer Dehnrichtung des Faserbündels angeordnet. Die Spannvorrichtung weist einen ersten Trägerabschnitt auf, der dazu ausgelegt ist, eine vordere untere Rolle drehbar zu tragen, weist weiter einen zweiten Trägerabschnitt auf, der dazu ausgelegt ist, eine mittlere untere Rolle drehbar zu tragen, weist weiter eine Zugstange auf, die dazu ausgelegt ist, eine Spannung und Position eines Laufriemens zu regulieren, der um die mittlere untere Rolle herum gelegt ist, wobei ein dritter Trägerabschnitt, der an zumindest einem von dem ersten Trägerabschnitt und dem zweiten Trägerabschnitt angeordnet ist und davon vorsteht und dazu ausgelegt ist, die Zugstange zu tragen, wobei der dritte Tragerabschnitt dazu ausgelegt ist, die Zugstange zu tragen, indem er in eine in der Zugstange ausgebildete
Vertiefung eingesetzt ist.
Der Laufriemen ist dabei einem Verschleiß ausgesetzt und muss aus diesem Grund nach einer gewissen Zeit gewechselt werden. Der Wechsel des Laufriemens ist nach dem Stand der Technik mit einer Pause der Laufzeit einer Spinnmaschine verbunden. Der Stillstand der Spinnmaschine ist damit mit Kosten verbunden.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung den Wechsel des
Riemens zu verbessern und zu vereinfachen, den Wechsel möglichst zu beschleunigen und so die Kosten für einen Wechsel des Riemens zu reduzieren. -1-
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Die Aufgabe wird durch eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiter wird die Aufgabe durch eine Spinneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
Weiter wird die Aufgabe durch eine Spinnmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nach einem Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Die Spannvorrichtung ist für das Positionieren mindestens einer Walze einer Spinneinheit und/oder Streckvorrichtung vorgesehen und entsprechend konfiguriert und ausgebildet. Sie weist die mindestens eine Walze, mindestens einen Riemen, insbesondere Laufriemen, und mindestens eine Zugstange auf. Dabei ist die Spannvorrichtung ausgebildet und eingerichtet derart, von einem Funktionszustand in einen Nicht-Funktionszustand überführt zu werden.
Der Funktionszustand ist ausgebildet, um die mindestens eine Walze zu positionieren, indem der
Riemen, insbesondere Laufriemen, ausgebildet und angeordnet ist, einen Zug auf die Walze auszuüben, indem der Riemen, insbesondere Laufriemen, weiter ausgebildet und angeordnet ist, einen Teilbereich der Walze und einen Teilbereich der Zugstange zu umlaufen derart, dass ein
Zug von der Zugstange auf die Walze durch den Riemen, insbesondere Laufriemen, übertragen wird.
Der Nicht-Funktionszustand ist ausgebildet, wobei die Spannvorrichtung ausgebildet und eingerichtet ist derart, um durch den Zug auf den Riemen, insbesondere Laufriemen, die
Zugstange zu bewegen. Dabei ist das Bewegen dafür vorgesehen und entsprechend konfiguriert, dass ein Entnehmen des Riemens, insbesondere Laufriemens, von der Zugstange ermöglicht wird.
Dadurch kann der Riemen abgezogen werden und damit getauscht werden, ohne die
Spinneinrichtung zu demontieren und insbesondere auch ohne die Zugstange ausbauen und/oder entnehmen zu müssen.
Das Bewegen der Zugstange wird dabei durch den Zug auf den Riemen verursacht, da die
Zugstange derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie beim Übergang in einen Nicht- -2-
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Funktionszustand beweglich wird. Der Riemen wird dadurch gemäß seiner Eigenelastizität zusammengezogen und nimmt diesbezüglich einen Zustand ein, der materialtechnisch gesprochen entspannter ist als der Zustand, indem der Riemen Zug von der Zugstange zur Walze übermittelt. Durch die Einnahme des entspannten Zustands lässt sich der Riemen auch leichter von der Zugstange ziehen, wodurch Zeit beim Entnehmen gespart werden kann. In anderen
Worten ausgedrückt, ist der Wechsel des Riemens dadurch schneller, da er einerseits einen entspannten Zustand einnimmt und somit leichter bewegt werden kann und weil andererseits die
Entspannung des Riemens selbst dafür sorgt, dass die Zugstange in eine Konfiguration übergeht, die ein Abziehen des Riemens erleichtert.
Die Zugstange kann dabei auf einem Grundkörper angeordnet werden. Dabei kann der
Grundkörper selbst ausgebildet sein, derart, um die mindestens eine Walze rotierbar zu lagern.
Dabei kann ein Lager einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein. Insbesondere kann also vorgesehen sein, dass ein Unterteil ausgebildet ist, derart, um einen rotierbaren Teil einer
Walzenführung zu haltern. Dabei kann ein korrespondierendes Oberteil ausgebildet sein, welches derart auf dem Unterteil montierbar ist, dass die Walzenführung in den beiden konkaven, insbesondere zylindrischen Hohlräumen des Ober- und Unterteils rotierend gelagert ist. Dadurch kann die Walze rotieren.
Die Walze (auch Rolle genannt) kann dabei insbesondere eine aktiv angetriebene Walze, insbesondere eine Unterwalze, sein. Da die Walze in einem Teilbereich unter Zug von dem
Riemen kontaktiert wird, kann der Riemen auch über die Walze bewegt werden, weshalb es sich bei dem Riemen um einen Laufriemen handeln kann. Der Laufriemen kann in einem
Funktionszustand die mindestens eine Walze im Teilbereich, in dem er die Walze kontaktiert, umlaufen. Auch die Zugstange kann der Laufriemen im Funktionszustand im Teilbereich, in dem er die Zugstange kontaktiert, umlaufen.
Der Funktionszustand ist dabei insbesondere der Zustand, der vorgesehen und entsprechend ausgebildet ist, um ein Garn zu spinnen. Dazu wird ein Faserbündel in einer Streckvorrichtung insbesondere gestreckt, indem es durch eine Reihe von Walzenpaaren hindurchgeführt wird.
Dabei können insbesondere mindestens drei Walzenpaare angeordnet sein, die nacheinander vom Faserbündel durchlaufen werden. Ein Riemen kann dabei um die (mittlere) Unterrolle, wie eingehend beschrieben, oder entsprechend um eine (mittlere) Oberrolle in einem Teilbereich gewickelt sein. -3-
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Spannung und Position des Riemens (eine Position in einer Richtung parallel zu einer
Streckrichtung, in anderen Worten eine Streckposition in Streckrichtung; und eine Position in einer Richtung senkrecht zu der Streckrichtung, in anderen Worten eine Längsposition in
Längsrichtung) werden insbesondere durch die Zugstange reguliert. Somit beeinflusst ein
Montagezustand der Zugstange die Spannung und die Position des Riemens. Wenn sich die
Spannung und die Position des Riemens ändern, ändert sich ein Streckzustand eines
Faserbündels, das zwischen der Ober- und Unterwalze im Funktionszustand durchläuft. Dies kann beispielsweise eine DickenungleichmäBigkeit verursachen, die in dem Faserbündel auftritt, das durch eine Streckvorrichtung gestreckt wird, um die Qualität des Faserbündels zu beeinflussen. Der Riemen kann auch Schürzenband genannt werden.
Die Zugstange kann dabei vorgesehen und ausgebildet sein, derart, um Spannung und Position des Riemens zu regulieren, der, wie eingehend beschrieben, um die mindestens eine Walze, insbesondere in Form einer (mittleren) Unterwalze, in einem Teilbereich um die Walze verläuft und diese dabei kontaktiert und unter Zug setzt. Dabei ist hier zwar von einer Zugstange die
Rede, diese muss aber nicht notwendigerweise eine zylindrische Form haben. Sie muss auch keinen runden oder ovalen (Teil-)Querschnitt aufweisen. Vielmehr kann es sich bei der Zugstange auch um eine quaderfôrmige Struktur handeln, die insbesondere auch mit
Riemenkontaktbereichen und Riemenkontaktkanten versehen ist. Daher kann die Zugstange auch als Brücke oder Zugschiene bezeichnet werden.
Der Riemenkontaktbereich und/oder die Riemenkontaktkante kann/kénnen dabei derart angeordnet und ausgebildet sein, dass der Riemen möglichst schonend die Zugstange umläuft, auch wenn ein Zug auf den Riemen ausgeübt wird und dieser Über die Zugstange als Laufriemen gleitet.
Ein Zug kann auch anders ausgedrückt eine (Material-)Spannung sein, die durch Bewegen der
Zugstange, relativ von der mindestens einen Walze weg, in den Riemen eingebracht wird. In anderen Worten kann man also auch sagen, dass der Riemen gespannt wird.
Zwischen der mindestens einen Walze, die durch den Riemen unter Zug gesetzt wird, und einer anderen Walze, insbesondere in Form einer korrespondierenden Oberwalze, kann es einen
Bewegungsspielraum geben. Dabei kann vorgesehen sein, dass dieser Spielraum entsprechend -4-
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P/MINJ503151 07.12.2022 durch den Zug des Riemens festgezogen wird, entsprechend dem Zug, der mittels der Zugstange auf den Riemen übertragen wird. In anderen Worten ausgedrückt heißt das, der Zug kann mittels
Zugstange für eine Feinpositionierung der mindestens einen Walze in Bezug auf mindestens eine andere Walze sorgen, um die Qualität des Faserbündels bei einer Streckung einzustellen.
Ein Nicht-Funktionszustand ist insbesondere ein Zustand, in dem kein Faserbündel durch die
Anordnung der Walzenpaare (auch Rollenpaare genannt) hindurchlaufen kann. Weiter insbesondere ist ein Nicht-Funktionszustand ein Zustand, der es erlaubt, dass der Riemen von der Zugstange und/oder von der Walze entnommen wird, insbesondere um diesen zu tauschen.
In anderen Worten kann man unter einem Nicht-Funktionszustand also auch einen
Reparaturzustand und/oder einen Riemenwechselzustand verstehen.
Es kann vorgesehen sein, dass die Überführung vom Funktionszustand in den Nicht-
Funktionszustand reversibel ist. Dadurch kann der Riemen leicht gewechselt werden und es ist auch eine einfache Rücküberführung in den Funktionszustand nach dem Riementausch möglich.
Es kann vorgesehen sein, dass die Spannvorrichtung mindestens eine Befestigungsvorrichtung aufweist, die ausgebildet und angeordnet ist derart, die Zugstange mit einem Grundkörper zu verbinden. Ein Lösen der mindestens einen Befestigungsvorrichtung kann die Spannvorrichtung vom Funktionszustand in den Nicht-Funktionszustand überführen. Die Befestigungsvorrichtung kann eine Schraube mit korrespondierendem Gewinde (in einem Grundkörper) sein. Dabei kann das Lösen der Schraube insbesondere durch zwei Schraubumdrehungen erfolgen, wodurch die
Zugstange beweglich freigesetzt wird. Dadurch ist es möglich, dass mittels eines einfach durchzuführenden Handgriffs eine entsprechende Lockerung der Zugstange möglich ist, die auch eine Überführung zwischen einem Funktionszustand und einem Nicht-Funktionszustand ermöglicht.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die Überführung vom Funktionszustand in den Nicht-
Funktionszustand insbesondere selbstständig erfolgt, dem Zug des Riemens folgend, ohne dass der Anwender gesondert eingreifen muss. In anderen Worten ausgedrückt heißt das insbesondere, dass für den Wechsel von einem Funktionszustand in einen Nicht-
Funktionszustand allein das Lösen der Befestigungsvorrichtung, insbesondere der Schraube, ausreicht, um den Riemen von einem gespannten Zustand in einen entspannten Zustand zu überführen, wobei diese Entspannung eine Bewegung der Zugstange bewirken kann. -5-
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Es kann mindestens eine Arretiervorrichtung vorgesehen sein, die ausgebildet und angeordnet ist derart, die Zugstange in mindestens einer Richtung im Funktionszustand zu arretieren.
Zusätzlich ist diese mindestens eine Arretiervorrichtung weiter ausgebildet und angeordnet, derart, die Zugstange in mindestens einer Richtung im Nicht-Funktionszustand beweglich freizusetzen, für ein Bewegen der Zugstange durch den Zug des Laufriemens. Dies erlaubt die beschriebene Beweglichkeit in einem Funktionszustand einzuschränken, wobei aber die
Beweglichkeit für den Nicht-Funktionszustand rückgewonnen (im Sinne von wieder hergestellt) werden kann. Die Beweglichkeit kann dabei nicht nur rückgewonnen werden, sondern durch den
Zug des Riemens auf der Zugstange wird deren Bewegung initiiert.
Die Arretiervorrichtung kann dabei einstückig aus der Zugstange hervorragen. Alternativ kann die
Arretiervorrichtung einstückig aus dem Grundkörper hervorragen. In anderen Worten ausgedrückt heißt das, dass die Arretiervorrichtung und die Zugstange aus einem Stück gebildet sein können. Alternativ kann das heißen, dass die Arretiervorrichtung und der Grundkörper aus einem Stück gebildet sind. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass die mindestens eine
Arretiervorrichtung in einem korrespondierenden Aufnahmebereich, im Grundkôrper oder in der
Zugstange, die Zugstange im Funktionszustand arretiert. Auch kônnen Mischtypen vorgesehen sein, wobei ein Teil der Arretiervorrichtung in der Zugstange und ein Teil der Arretiervorrichtung im Grundkörper vorgesehen sind. Entsprechendes gilt für die korrespondierenden
Aufnahmebereiche.
Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Arretiervorrichtung in einer Fassung fest an der Zugstange angeordnet ist. Dabei arretiert die mindestens eine Arretiervorrichtung in einem korrespondierenden Aufnahmebereich im Grundkôrper die Zugstange im Funktionszustand. Die
Fassung kann insbesondere ein Presssitz sein, der ein Einpressen eines Stiftes erlaubt derart, dass dieser nicht mehr entnehmbar ist. Die Reibung des Stiftes an den AuBenwänden und der
Druck durch den Presssitz auf diese ist dabei insbesondere so hoch, dass ein Entfernen des
Stiftes zu Beschädigungen mit diesem führen könnte. Damit kann eine Arretierung auf einfache
Weise implementiert werden.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Arretiervorrichtung in einer Fassung fest an dem Grundkörper angeordnet ist, wobei die mindestens eine Arretiervorrichtung in einem korrespondierenden Aufnahmebereich in der Zugstange die Zugstange im Funktionszustand -6-
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P/MINJ503151 07.12.2022 arretiert. Diese Fassung kann insbesondere ein Presssitz sein, wie er vorstehend definiert wurde.
Damit kann eine Arretierung auf einfache Weise implementiert werden.
Es kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine korrespondierende Aufnahmebereich ausgebildet und angeordnet ist derart, um ein maximales Spiel für die Arretiervorrichtung im korrespondierenden Aufnahmebereich in mindestens einer Richtung vorzugeben, um, für ein
Überführen in den Nicht-Funktionszustand, die Arretiervorrichtung im Aufnahmebereich in die mindestens eine Richtung zu bewegen. Dadurch kann die Spannvorrichtung vom
Funktionszustand in den Nicht-Funktionszustand überführt werden.
Der mindestens eine korrespondierende Aufnahmebereich kann ausgebildet und angeordnet sein, derart, um im Funktionszustand die Arretiervorrichtung aufzunehmen, für ein Vorgeben eines maximalen Spiels. Die Aufnahme kann dabei insbesondere in einer Richtung kontaktlos erfolgen, derart, dass ein maximales Spiel in dieser Richtung vorgesehen ist. Dabei ist das maximale Spiel insbesondere vorgesehen derart, um für ein Überführen in den Nicht-
Funktionszustand die Arretiervorrichtung im Aufnahmebereich zu bewegen. Dadurch kann die
Bewegung, die die Zugstange aufgrund des Überführens in den Nicht-Funktionszustand durchführt, begrenzt werden. Wie zuvor beschrieben, kann der Riemen die Zugstange beim
Lôsen der Zugstange, etwa von einem diese tragenden Grundkôrper, durch den Zug bewegen.
Das Spiel der Arretiervorrichtung kann dabei dieser Bewegung eine Grenze setzen, um etwa ein gänzliches Auseinanderfallen der Struktur zu verhindern. In anderen Worten ausgedrückt heißt das, dass die Zugstange nicht von dem sie tragenden Grundkörper herunterfallen kann, weil das
Spiel, das der mindestens einen Arretiervorrichtung gesetzt wird, begrenzt ist.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine korrespondierende Aufnahmebereich ausgebildet und angeordnet ist derart, um im Funktionszustand mit einem Bereich die
Arretiervorrichtung zu kontaktieren. Dies ermöglicht ein Arretieren. Dabei ist ein Spiel vorgesehen, derart, um beim Überführen in den Nicht-Funktionszustand durch das Bewegen der
Zugstange den Kontakt zum Bereich zu verlieren oder derart, um beim Überführen in den Nicht-
Funktionszustand einen anderen Bereich zu kontaktieren. Dadurch kann die Bewegung, die die
Zugstange aufgrund des Überführens in den Nicht-Funktionszustand durchführt, begrenzt werden. Wie zuvor beschrieben, kann der Riemen die Zugstange beim Lösen der Zugstange, etwa von einem diese tragenden Grundkörper, durch den Zug bewegen. Das Spiel der
Arretiervorrichtung kann dabei dieser Bewegung eine Grenze setzen, um etwa ein gänzliches -7-
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Auseinanderfallen der Struktur zu verhindern. In anderen Worten ausgedrückt heißt das, dass die
Zugstange nicht von dem sie tragenden Grundkörper herunterfallen kann, weil das Spiel, das der mindestens einen Arretiervorrichtung gesetzt wird, begrenzt ist.
Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Arretiervorrichtung ein
Längspositionierungsstift ist, insbesondere ein Längspositionierungs-Zylinderstift. Damit wird insbesondere eine Längsposition arretiert und vorgegeben.
Es kann vorgesehen sein, dass das Bewegen der Zugstange ein Verkippen um eine erste Achse ist. Damit wird insbesondere die Längsposition der Zugstange gehalten, aber das Verkippen erlaubt ein Entspannen des Riemens, um diesen von der Zugstange abziehen zu können.
Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Bewegen der Zugstange ein Rotieren um eine zweite Achse ist. Damit wird mindestens an einem Punkt die Streckposition und die
Längsposition gehalten (Rotationspunkt und/oder Rotations-Kipppunkt). Dadurch kann ein
Entspannen des Riemens ermöglicht werden, um diesen von der Zugstange abziehen zu können.
Mindestens eine Bewegungsführungsvorrichtung kann vorgesehen sein, die ausgebildet und angeordnet ist, um das Bewegen der Zugstange beim Überführen in den Nicht-Funktionszustand zu führen. Die mindestens eine Bewegungsführungsvorrichtung kann dabei insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie eines von einem Kipppunkt, einem Rotationspunkt und/oder einem
Rotations-Kipppunkt aufweist. Dabei muss dieser Punkt keine mechanisch feste Verbindung sein, wie etwa ein Gelenk, sondern kann auch durch eine Kontaktierung der Zugstange beim Bewegen der Zugstange in den Nicht-Funktionszustand sein.
Weiter kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Bewegungsführungsvorrichtung mit der mindestens einen Arretiervorrichtung derart zusammenwirkt, dass die Zugstange in der
Überführung in den Funktionszustand in eine Position kommt, in der sie die final vorgesehene
Lage einnimmt, um sie in dieser Lage mit einem sie tragenden Grundkörper zu befestigen. Damit ist eine einfache Rücküberführung der Zugstange in den Funktionszustand möglich, der eine
Positionierung verbessert und vereinfacht und damit einen Riementausch vereinfacht und die
Zeit, die für eine Überführung in den Funktionszustand benötigt wird, weiter verkürzt.
Weiter kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Bewegungsführungsvorrichtung mit der -8-
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P/MINJ503151 07.12.2022 mindestens einen Arretiervorrichtung derart zusammenwirkt, dass die Zugstange in der
Überführung in den Nicht-Funktionszustand in eine vorgesehene Position kommt. Diese vorgesehene Position kann ein besonders einfaches Entfernen des Riemens erlauben. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Bewegungsführungsvorrichtung die
Übergangsbewegung der Zugstange vom Funktionszustand in den Nicht-Funktionszustand führt, dieser aber in einer ersten Richtung auch eine Grenze setzt. Die Arretiervorrichtung erlaubt dabei insbesondere die Übergangsbewegung, setzt aber der Bewegung grenzen, um einen Übergang in die vorgesehene Position zu erzwingen.
Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Bewegungsführungsvorrichtung ein
Lagepositionsstift ist, der insbesondere in einer Fassung des Grundkörpers angeordnet ist.
Alternativ kann der Lagepositionsstift auch einstückig aus dem Grundkörper gebildet sein. Der
Lagepositionsstift kann angeordnet und ausgebildet sein derart, um in einer Aufnahme in der
Zugstange aufgenommen zu werden. Die Aufnahme kann dabei derart sein, dass die Zugstange sich relativ zum Lagepositionsstift in einem Spiel der Aufnahme beim Überführen in den Nicht-
Funktionszustand bewegt. Damit kann ein Überführen ermöglicht werden, wobei die
Bewegungsführungsvorrichtung die Bewegung führt. Das Spiel der Aufnahme kann dabei erlauben, dass eine Bewegungsführung möglich ist.
Der Lagepositionsstift kann insbesondere ein Lagepositions-Zylinderstift sein, der also eine zylindrische Form aufweist. Alternativ kann er auch quaderförmig sein. Die Fassung kann insbesondere ein Presssitz sein.
Es kann weiter vorgesehen sein, dass die Aufnahme der mindestens einen
Bewegungsführungsvorrichtung in der Zugstange angeordnet ist, während die Aufnahme der mindestens einen Arretiervorrichtung einem Grundkörper zugeordnet ist. In anderen Worten ausgedrückt heißt das, dass die jeweiligen Aufnahmen anderen Funktionseinheiten zugeordnet sind. Dadurch können sie zusammenwirken und die Überführungsbewegung koordinieren.
Es kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper ein Unterwalzenträger ist. Damit kann die
Zugstange einer Unterwalze, insbesondere einer mittleren Unterwalze, zugeordnet werden.
Diese Zuordnung erlaubt dabei, dass der Riemen um die Unterwalze, insbesondere in Form einer mittleren Unterwalze, gelegt werden kann. -9-
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Es kann vorgesehen sein, dass der Grundkôrper einstückig ausgebildet ist. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass der Grundkôrper auch die untere Walze trägt und einstückig auch einen
Befestigungsbereich für die Befestigung der Zugstange aufweist.
Es kann vorgesehen sein, dass die Zugstange ausgebildet und angeordnet ist, im
Funktionszustand mit dem Teilbereich der Zugstange, der vom Laufriemen im Funktionszustand umlaufen wird, auszukragen. Damit ist die Zugstange derart angeordnet, dass der Riemen im
Nicht-Funktionszustand von der Zugstange und von der mindestens einen Walze abgezogen werden kann. Damit ist ein leichter Tausch des Riemens möglich.
Es kann eine Riemenführungsvorrichtung vorgesehen sein, die mindestens eines von einem
Führungsstift, einer Anlageflache und/oder einer Anlagekante aufweist. Dabei kann der
Führungsstift eine Längsposition des Riemens begrenzen, in die sich der Riemen bewegen kann.
Die Anlagefläche kann dabei in der Zugstange ausgebildet sein, derart, dass der Riemen nur im
Bereich der Anlagefläche mit der Zugstange in Kontakt kommt. Damit wird die Reibung des
Riemens beim Umlaufen der Zugstange reduziert, was die Abnutzung des Riemens reduziert und somit die Lebensdauer des Riemens verlängert. Es kônnen auch mehrere Anlageflächen vorgesehen sein, wobei der Riemen dazwischenliegende Bereiche der Oberfläche der Zugstange nicht kontaktiert. Die Anlagekante kann dabei derart ausgebildet sein, um den Riemen bei Laufen um die Zugstange umzulenken. Dabei wird die Kontaktfläche reduziert und der Riemen wird geschont, was die Lebensdauer verlängert.
Es kann vorgesehen sein, dass die eine Walze eine von einer vorderen unteren Walze, einer mittleren unteren Walze und/oder einer dritten unteren Walze einer Spinneinheit ist. Damit kann die eingehend beschriebene Spannvorrichtung auf die Walzen einer Spinneinheit übertragen werden.
Nach einem unabhängigen Aspekt kann die Aufgabe insbesondere gelöst werden durch eine
Streckvorrichtung, die mindestens eine Spannvorrichtung, wie eingehend beschrieben, aufweist.
Damit kann die Streckvorrichtung durch die Merkmale, Funktionen und Vorteile der
Spannvorrichtung entsprechend beschrieben und charakterisiert werden. Die oben gemachten
Ausführungen gelten somit auch entsprechend für eine erfindungsgemäße Streckvorrichtung. Die
Streckvorrichtung bildet dabei eine Untereinheit einer Spinneinheit, weshalb die
Streckvorrichtung auch durch die Merkmale, Funktionen und Vorteile der Spinneinheit -10 -
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P/MINJ503151 07.12.2022 entsprechend beschrieben und charakterisiert werden. Die im Folgenden gemachten
Ausführungen gelten somit auch entsprechend für eine erfindungsgemäße Streckvorrichtung.
Nach einem unabhängigen Aspekt wird die Aufgabe insbesondere gelöst durch eine Spinneinheit, die eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung umfasst. Damit kann die Spinneinheit durch die
Merkmale, Funktionen und Vorteile der Spannvorrichtung und/oder Streckvorrichtung entsprechend beschrieben und charakterisiert werden. Die oben gemachten Ausführungen gelten somit auch entsprechend für eine erfindungsgemäße Spinneinheit. Die Spinneinheit stellt eine Untervorrichtung einer Spinnmaschine dar, weshalb die Spinneinheit auch durch die
Merkmale, Funktionen und Vorteile der Spinnmaschine entsprechend beschrieben und charakterisiert werden kann. Die im Folgenden gemachten Ausführungen gelten somit auch entsprechend für eine erfindungsgemäße Spinneinheit.
Eine Spinneinheit kann dabei eine Reihe von Walzenpaaren aufweisen, wobei jeweils eine obere
Walze und eine untere Walze derart zusammenwirken, dass ein Faserbündel durch das
Walzenpaar geführt wird. Dabei sind mehrere dieser Walzenpaare angeordnet. Beispielsweise kann ein hinteres, mittleres und vorderes Walzenpaar angeordnet und ausgebildet sein, derart, eine Streckvorrichtung auszubilden. Dabei kann die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen von den hinteren Walzenpaaren in Richtung der vorderen Walzenpaaren zunehmen. Die unteren
Walzenpaare sind dabei aktive Walzenpaare, die also mit einem Motor angetrieben sind. Die oberen Walzenpaare sind dabei passive Walzen, sogenannte Folgewalzen, also Walzen, die der
Bewegung der unteren Walzen folgen, indem sie mit diesen reibungstechnisch verbunden sind.
Insbesondere werden die oberen Walzen, als passive Walzen, nicht aktiv angetrieben.
Es wird entlang der Faserbündelzuführung in einer sogenannten Streckrichtung das Faserbündel der Streckvorrichtung zugeführt und durch diese hindurchgeführt. Dabei wird das Faserbündel gestreckt, um es zu verspinnen. Der Spinneinheit ist dabei auch eine Spinnuntereinheit zugeordnet, die das Verspinnen übernimmt, nachdem das Faserbündel gestreckt und somit für das Verspinnen vorbereitet wurde. In anderen Worten ausgedrückt kann man sagen, dass die
Spinneinheit eine Streckvorrichtung und eine Spinnuntereinheit umfasst, wobei die
Spannvorrichtung der Streckvorrichtung zugeordnet sein kann.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann dabei einer der Walzen, insbesondere einer
Unterwalze, weiter insbesondere einer mittleren Unterwalze, zugeordnet sein. Der Grundkörper -11 -
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P/MINJ503151 07.12.2022 kann dabei der Unterwalzenträger sein, der insbesondere einstückig ausgebildet ist.
Nach einem unabhängigen Aspekt wird die Aufgabe insbesondere gelôst durch eine
Spinnmaschine umfassend eine erfindungsgemäße Spinneinheit und/oder umfassend eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung. Damit kann die Spinnmaschine entsprechend der
Merkmale, Funktionen und Vorteile der Spinneinheit charakterisiert und beschrieben werden, die ihrerseits wiederum durch die Merkmale, Funktionen und Vorteile der Spannvorrichtung entsprechend beschrieben und charakterisiert werden kann. Die oben gemachten Ausführungen gelten somit auch entsprechend für eine erfindungsgemäße Spinnmaschine.
Zusammenfassend und in anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung insbesondere eine Spannvorrichtung, die in einer Spinneinheit, insbesondere in einer
Untereinheit der Spinneinheit, der sogenannten Streckvorrichtung, Verwendung findet. Dabei wird die Spinneinheit insbesondere in einer Spinnmaschine verwendet, die dazu ausgelegt ist, ein Garn zu spinnen, ausgehend von einem Faserbündel. Dabei wird eine vereinfachte
Brückenpositionierung vorgeschlagen, um das Riemchen leicht zu wechseln. Die Zugstange kann auch als Brücke bezeichnet werden, während der Laufriemen auch als Riemchen bezeichnet werden kann.
Bei einer Textilmaschine heutiger Bauart wird die Brücke insbesondere über klassische
Zylinderstifte abgesteckt und somit positioniert. Mit einer Schraube wird dann die Brücke angezogen bzw. gelöst. Die Zylinderstifte sind insbesondere in dem einteiligen
Unterwalzentrager, als Form des Grundkôrpers, eingepresst. Die Stiftbohrungen befinden sich in der Brücke. Heutiges positionieren der Brücke wird über klassische Zylinderstifte ermöglicht.
Diese Art von Positionierung der Brücke erschwert jedoch den Riemchenwechsel. Der Nachteil ist, dass beim Lösen der Schraube die Brücke nicht beweglich wird. Sie wird starr in der Position durch die aus dem Unterwalzenträger herausragenden Zylinderstifte gehalten. Das Abziehen des
Riemchens von der Brücke ist dadurch nicht gegeben. Für einen Riemchenwechsel muss die
Brücke demontiert werden.
Gemäß der eingehend im Detail beschriebenen Lösung der Aufgabe kann folgende Konfiguration vorgesehen sein. Die Zylinderstifte können, als Arretiervorrichtung, in der Brücke eingepresst und für die Längs-Positionierung vorgesehen sein. Die dazugehörigen Längsnuten, den korrespondierenden Aufnahmen, befinden sich im Unterwalzenträger. Für die Lageposition ist „12 -
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P/MINJ503151 07.12.2022 insbesondere der im Unterwalzentrager eingepresste Zylinderstift vorgesehen, der in der Brücke in einem Langloch, als korrespondierende Aufnahme, die Lage findet. Die Erfindung ermôglicht eine enorme Zeitlich optimierte Demontage des Riemchens. Durch Lôsen der Schraube, insbesondere mit zwei Umdrehungen, kann die Brücke über den Lagepositions-Zylinderstift in
Lastrichtung zum Riemchen verkippt werden, wobei dadurch die Spannkraft des Riemchens reduziert wird. Dadurch kann das Riemchen sehr leicht von der Brücke gezogen werden. Das
Abziehen des Riemchens wird beim Riemchentausch notwendig, wenn das Riemchen verschlissen ist.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
Fig. 1 eine allgemeine Übersicht über einen Teil einer Streckvorrichtung mit einer
Spannvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 1 durch die Streckvorrichtung nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 eine demontierte Spannvorrichtung nach dem Stand der Technik;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 1 durch die Streckvorrichtung gemäß der Erfindung; und
Fig. 5 eine demontierte Spannvorrichtung gemäß der Erfindung.
Für gleichwirkende und/oder gleichartige Elemente und Strukturen werden die gleichen
Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt eine Übersicht über einen Teil einer Streckvorrichtung 100 mit einer Spannvorrichtung gemäß der Erfindung. Der allgemeine Aufbau gilt entsprechend für den erfindungsgemäßen
Aufbau, wie er in Bezug auf die Fig. 4 und Fig. 5 beschrieben wird, als auch für den Stand der
Technik, wie er in Fig. 2 und Fig. 3 beschrieben wird.
Eine Streckvorrichtung 100 stellt einen Teil einer Spinnmaschine dar, die mehrere Walzenpaare umfasst, von denen hier lediglich die beiden Unterwalzen einer vorderen Unterwalze 8 und einer mittleren Unterwalze 6 gezeigt sind. Diesen sind jeweils eine korrespondierende Oberwalze zugeordnet, die hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt sind. Auch ein hinteres
Walzenpaar ist aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Dabei kann vorgesehen sein, -13-
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P/MINJ503151 07.12.2022 dass ein Faserbündel (nicht gezeigt) in einer Streckrichtung À von einem hinteren Walzenpaar
Über das mittlere Walzenpaar bis zum vorderen Walzenpaar geführt wird. Dabei werden die
Unterwalzen angetrieben, wie hier durch die Motoren 7 der vorderen Unterwalze 8 und der mittleren Unterwalze 6 verdeutlicht. Im Falle der vorderen Unterwalze 8 wird die Kraft des Motors 7 auf eine Achse 3 übertragen. Die Oberwalzen sind dabei passive Walzen, die lediglich der
Bewegung der korrespondierenden Unterwalzen folgen. Die Unterwalzen sind dabei in einem
Unterwalzenträger 16 als Grundkörper rotierend gelagert. Insbesondere kann jeder Walze ein einteiliger Unterwalzentrager 16 zugeordnet sein. Der Unterwalzenträger 16 ist auf einer Basis 17 angeordnet.
Weiter kann ein Walzentragerabschnitt 5 vorgesehen sein, in dem die zuvor beschriebene rotierende Lagerung erfolgt. Dabei kann der Walzentragerabschnitt 5 aus einem Oberteil 5A und einem Unterteil 5B zusammengesetzt werden, um damit die Walze leicht tauschen zu können.
Im Betrieb rotieren die Walzenpaare insbesondere mit zunehmender Geschwindigkeit vom hinteren Walzenpaar zum vorderen Walzenpaar. Dadurch wird das Faserbündel gestreckt, um einen Spinnprozess in der Spinnuntereinheit (nicht gezeigt) durchzuführen. Streckvorrichtung 100 und Spinnuntereinheit bilden zusammen eine Spinneinheit 200. Die Streckvorrichtung 100 stellt somit eine Untereinheit der Spinneinheit 200 dar.
Um das Faserbündel entsprechend gleichmäßig zu strecken sind hier ein Riemen 1 vorgesehen, der die mittlere Unterwalze 6 in einem Teilbereich 30 kontaktiert und somit teilweise umläuft.
Dabei umläuft der Riemen 1 auch eine Zugstange 4, auch als Brücke zu bezeichnen, und kontaktiert diese Zugstange 4 nur in einem Teilbereich 31, genauer nur an den Stellen einer
Führungsfläche 29 und an einer Führungskante 28, an der er umgelenkt wird.
Der Riemen 1 ist hier ein Laufriemen, der in einem aktiven Funktionszustand die Unterwalze 6 und die Zugstange 4 umläuft. Die mittlere Unterwalze 6 ist relativ zur vorderen Unterwalze 8 und auch relativ zur korrespondierenden Oberwalze (nicht gezeigt) positionierbar. Durch die
Positionierung der Zugstange 4 wird dabei eine Spannung, sprich ein Zug, auf den Riemen 1 übertragen. Abhängig von diesem Zug wird sowohl die mittlere Unterwalze 6 genau positioniert (Feinpositionierung) als auch die Laufeigenschaften des Riemens 1 vorgegeben. Beides zusammen ist für die Streckeigenschaften der Streckvorrichtung 100 von Bedeutung, wie an anderer Stelle ausgeführt. Dadurch, dass der Riemen 1 die Zugstange 4 berührt und an dieser -14 -
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P/MINJ503151 07.12.2022 vorbeigleitet, unterliegt der Riemen 1 einer Alterung. Aus diesem Grund muss der Riemen von
Zeit zu Zeit gewechselt werden, um ein Reißen des Riemens 1 zu vermeiden, da dadurch ein
Schaden an der Maschine auftreten kann. Der Riemenwechsel wird in Bezug auf die Fig. 2 und
Fig. 3 im Stand der Technik erklärt und mit dem erfindungsgemäfBen Vorgehen anhand der Fig. 4 und Fig. 5 verglichen.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 1 durch die Spannvorrichtung 10 nach dem Stand der Technik. Hier wird auf die zusätzlichen Details eingegangen. Für die
Beschreibung des allgemeinen Aufbaus wird auf die Fig. 1 zurückverwiesen. Der allgemeine
Aufbau der Fig. 1 gilt entsprechend für den erfindungsgemafen Aufbau, wie er in Bezug auf die
Fig. 4 und Fig. 5 beschrieben wird.
In Fig. 2 ist die Zugstange 4 mit FUhrungsflache 29 in einem montierten Zustand, der nach dem
Stand der Technik dem Funktionszustand entspricht, gezeigt. Die Zugstange 4 wird dabei mittels einer Schraube 11 festgehalten. Die Schraube 11 ist in einer Schraubenaufnahme 9 in der
Zugstange angeordnet. Diese Schraubenaufnahme 9 ist insbesondere für die Aufnahme des
Schraubenkopfes ausgebildet und erlaubt das Durchgreifen eines Schraubenschaftes durch die
Zugstange in ein Gewinde 12 im Unterwalzentrdger 16, dem Grundkörper, im montierten
Zustand. Dabei werden eine Längsposition durch Längspositions-Zylinderstifte 13 vorgegeben, die in Presssitzen 15 im Unterwalzenträger 16 angeordnet sind. Die Längspositions-Zylinderstifte 13 greifen dabei in die Aufnahmen 14 in der Zugstange 4 ein, wodurch die Längsposition arretiert wird.
Auch kann ein Riemenseitenführstift 34 vorgesehen sein, der ein Schleifen des Riemens 1 am
Unterwalzenträger 16 verhindert. Dieser Riemenseitenführstift 34 ist dabei in einem Presssitz 35 angeordnet und endet planar mit dem Aufsetzbereich für die Zugstange 4 des Grundkôrpers.
Auch ist eine Fassung 19 für einen ersten Riemenseitenführer (nicht gezeigt) in der Zugstange 4 vorgesehen. Dieser Riemenseitenführer verhindert dabei ein Abgleiten des Riemens 1 von der
Zugstange 4. Die Riemenseitenführer kônnen dabei als Riemenseitenführstifte 34 ausgebildet sein. Hier wird der Riemen 1 durch die Zugstange 4 gehalten. Für einen Riemenwechsel muss die Zugstange 4 demontiert werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, da sich der Riemen 1 sonst nicht abziehen lässt, da die Spannung auf dem Riemen 1 zu hoch ist, um ihn händisch von der
Zugstange 4 und/oder von der mittleren Unterwalze 6 abzuziehen. -15-
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Fig. 3 zeigt eine demontierte Spannvorrichtung 10 nach dem Stand der Technik, um weitere
Details zu zeigen. Dabei wird deutlich, dass die Längspositions-Zylinderstifte 13 ausgebildet und angeordnet sind, um in die Aufnahmen 14 einzugreifen und dabei eine Längsposition zu fixieren, sprich zu arretieren. Der Riemenseitenführstift 34 endet dabei planar mit dem
Brückenaufnahmebereich 36 des Unterwalzentragers 16. Die Längspositions-Zylinderstifte 13 sind dabei in Presssitze 15 des Unterwalzenträgers 16 im Aufnahmebereich 36 der Zugstange 4 eingepresst, um eine irreversible Verbindung mit dem Unterwalzenträger 16 zu gewährleisten.
Die Zugstange 4 kann nach dem Lôsen der Schraube 11 und einhergehender Entnahme aus der
Schraubenaufnahme 9 einhergehend mit einer Entnahme aus dem Gewinde 12 vom
Aufnahmebereich 36 entfernt werden. Dadurch wird es ermôglicht, dass der Zug auf den Riemen 1 gelockert wird, was eine Entnahme des Riemens 1 von der Zugstange 4 und von der Unterwalze 6 ermôglicht. Danach wird ein neuer Riemen 1 aufgezogen und die Zugstange 4 muss remontiert werden. Dadurch wird der Riemen 1 erneut gespannt.
Der untere Walzenträgerabschnitt 5B ist dargestellt, der Bohrungen 18 aufweist, um eine
Verbindung mit dem oberen Teil des Walzenträgerabschnitts 5A zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 1 durch eine Spannvorrichtung 10 gemäß der Erfindung. Dabei kann neben dem Seitenführungsstift 20 auch ein Lagepositions-
Zylinderstift 21 vorgesehen sein, der in einem Presssitz 22 in den Unterwalzenträger 16 eingepresst ist. Auch sind Längspositions-Zylinderstifte 13 vorgesehen, die insbesondere in
Presssitzen 15 in der Zugstange 4 vorliegen.
Der Lagepositions-Zylinderstift 21 ist dabei angeordnet und ausgebildet um mit einer korrespondierenden Aufnahme 23 in der Zugstange einen Kontakt auszubilden, der eine
Bewegung koordinieren kann, wenn die Schraube 11 gelôst wird. Diese muss dabei aber nicht entfernt werden. Vielmehr genügt es diese zu lockern derart, dass die beiden Längspositions-
Zylinderstifte 13 aus den korrespondierenden Aufnahmen 24, die im Grundkôrper 16 angeordnet sind, herausgelangen, etwa durch Anheben der Zugstange 4. Dadurch wird eine Kippbewegung 27 und/oder Rotationsbewegung 32 um die Kippachse 37 und/oder um die Rotationsachse 32 freigesetzt. Diese Kippbewegung 27 kann dabei um eine Achse 37 freigesetzt werden, während die Rotation um eine linear unabhängige Achse erfolgen kann. Der Lagepositions-Zylinderstift 21 kontaktiert dabei einen Bereich einer korrespondierenden Aufnahme in der Zugstange 4, um die - 16 -
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Bewegung der Zugstange 4 zu koordinieren und zu führen. Alternativ kônnen die Längspositions-
Zylinderstifte 13 in den korrespondierenden Aufnahmebereichen genügend Spiel haben, um eine
Bewegung in den Aufnahmen zu erlauben, die eine entsprechende Kippbewegung 27 und/oder
Rotationsbewegung 32 erlaubt.
Der Riemen 1 steht nach Lôsen der Schraube 11 nach wie vor unter Zug. Dieser Zug bedingt aber insbesondere eine Ubergangsbewegung in den Nicht-Funktionszustand der Zugstange 4, nachdem die Schraube 11 gelôst worden ist, da das Riemenmaterial die gespeicherte Energie abbaut und sich zusammenzieht, sobald es das kann. Dieses Zusammenziehen wird dabei ermôglicht durch das Lôsen der Schraube 11 und die Interaktion des Lagepositions-Zylinderstifts 21 mit der korrespondierenden Aufnahme 23, nachdem die Längspositions-Zylinderstifte 13 aus deren korrespondierenden Aufnahmen 24 entnommen wurden. Alternativ oder zusätzlich können die Aufnahmen 24 für die Längspositions-Zylinderstifte 13 mit einem Spiel versehen sein, die eine
Kippbewegung 27 schon dann erlauben, sobald die Schraube 11 gelöst wurde, wie zuvor beschrieben.
Durch die Übergangsbewegung (Kippen 27 und/oder Rotieren 32) der Zugstange 4 in den Nicht-
Funktionszustand wird der Riemen 1 entspannt und kann entnommen werden, insbesondere ohne die Zugstange 4 gänzlich vom Aufnahmebereich 36 zu demontieren. Insbesondere kann die Schraube 11 noch mit dem Gewinde 12 im Eingriff sein.
Fig. 5 zeigt eine demontierte Spannvorrichtung 10 gemäß der Erfindung. Dabei dient die
Darstellung hier lediglich der besseren Übersicht des Aufbaus, aber wie zuvor beschrieben, ist eine Demontage insbesondere nicht notwendig, um die Spannvorrichtung 10 in den Nicht-
Funktionszustand zu überführen. Funktionszustand und Nicht-Funktionszustand sind in diesem
Zusammenhang insbesondere auf die Streckvorrichtung 100 und/oder die Spinneinheit 200 bezogen, wobei der Übergang hier durch die Konfiguration der Spannvorrichtung 10 vermittelt wird. Erfindungsgemäß kommt also auch ein Demontagezustand hinzu, der hier in Fig. 5 gezeigt ist, der aber für die Durchführung der Entnahme des Riemens 1 von der Zugstange 4 insbesondere nicht notwendig ist.
Die Zugstange 4 weist Presssitze 15 auf, in denen die Längspositions-Zylinderstifte 13 befestigt sind. Diese sind angeordnet und ausgebildet derart, dass die Längspositions-Zylinderstifte 13 in korrespondierenden Aufnahmen 24 mit Spiel, die im Aufnahmebereich 36 des - 17 -
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Unterwalzenkörpers 16 vorgesehen sind, aufgenommen werden können.
Die Zugstange 4 weist weiter eine Bohrung für die Schraube 11 und eine Schraubenaufnahme 9 auf, um die Zugstange 4 am Aufnahmebereich 36 zu fixieren.
Der Aufnahmebereich 36 des Unterwalzenträgers 16 weist dabei des Weiteren den
Lagepositions-Zylinderstift 21 auf, der in eine korrespondierende Aufnahme 23 der Zugstange 4 eingreifen kann, um die Lage in einem Funktionszustand in Koordination mit den Längspositions-
Zylinderstiften 13 zu arretieren.
Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen.
Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte
Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen
Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden. -18 -
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Bezugszeichenliste 1 Riemen, Laufriemen 22 Langstiftfassung im Grundkörper, 2 Trägerabschnitt Presssitz 3 Achse 23 Langstiftaufnahme in der Zugstange 4 Zugstange / Brücke 24 Stiftaufnahme im Grundkörper
Trägerabschnitt 25 Stiftfassung in Zugstange 6 mittlere Unterwalze 26 Blech 7 Motor 27 Rotationsrichtung um Lagepositions- 8 vordere Unterwalze Zylinderstift / Kippbewegung 9 Schraubenaufnahme 28 Führungskante
Spannvorrichtung 29 Führungsfläche 11 Schraube 30 Teilbereich des Riemens, der 12 Gewindefassung Teilbereich der Walze umlauft 13 Längspositions-Zylinderstift / 31 Teilbereich des Riemens, der
Arretiervorrichtung Teilbereich der Zugstange umläuft 14 Stiftaufnahme in Zugstange 32 Rotationsachse /
Stiftfassung in Grundkörper, Rotationsbewegung
Presssitz 33 Verkipprichtung um Lagepositions- 16 Grundkörper, Unterwalzentrager Zylinderstift 17 Basis 34 Riemenseitenführstift 18 Bohrungen 35 Fassung für Riemenseitenführstift, 19 Fassung Presssitz
Seitenführungsstift 36 Brückenaufnahmebereich 21 Langstift / Lagepositions-Zylinderstift 37 Kippachse / Bewegungsführungsvorrichtung 100 Streckvorrichtung 200 _ Spinneinheit - 19-

Claims (16)

AB0022LU P/MINJ503151 07.12.2022 Patentansprüche
1. Spannvorrichtung (10) für das Positionieren mindestens einer Walze (6) einer Spinneinheit (200) und/oder Streckvorrichtung (100), aufweisend: — die mindestens eine Walze (6), — mindestens einen Riemen (1), insbesondere Laufriemen, — mindestens eine Zugstange (4), wobei die Spannvorrichtung (10) ausgebildet und eingerichtet ist derart, von einem Funktionszustand in einen Nicht-Funktionszustand überführt zu werden; wobei der Funktionszustand ausgebildet ist, die mindestens eine Walze (6) zu positionieren, indem der Riemen (1) ausgebildet und angeordnet ist, einen Zug auf die Walze (6) auszuüben, indem der Riemen (1) weiter ausgebildet und angeordnet ist, einen Teilbereich (30) der Walze und einen Teilbereich (31) der Zugstange (4) zu umlaufen, derart, dass ein Zug von der Zugstange (4) auf die Walze (6) durch den Riemen (1) übertragen wird; und wobei der Nicht-Funktionszustand gekennzeichnet ist, dadurch, dass die Spannvorrichtung (10) ausgebildet und eingerichtet ist derart, um durch den Zug auf den Riemen (1) die Zugstange (4) zu bewegen, für das Entnehmen des Riemens (1) von der Zugstange (4).
2. Spannvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung vom Funktionszustand in den Nicht-Funktionszustand reversibel ist.
3. Spannvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (10) mindestens eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere eine Schraube (11) aufweist, die ausgebildet und angeordnet ist derart, die Zugstange (4) mit einem Grundkörper (16) zu verbinden, wobei ein Lösen der mindestens einen Befestigungsvorrichtung, insbesondere ein Lösen der Schraube (11), insbesondere durch zwei Schraubumdrehungen, die Spannvorrichtung (10) vom Funktionszustand in den Nicht-Funktionszustand überführt.
4. Spannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Arretiervorrichtung (13) vorgesehen ist, die -20-
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07.12.2022 ausgebildet und angeordnet ist derart, die Zugstange (4) in mindestens einer Richtung im Funktionszustand zu arretieren; und die weiter ausgebildet und angeordnet ist, derart, die Zugstange (4) in mindestens einer Richtung im Nicht-Funktionszustand beweglich freizusetzen, für ein Bewegen der Zugstange (4) durch den Zug des Riemens (1).
5. Spannvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Arretiervorrichtung (13) in einer Fassung (15), insbesondere einem Presssitz, fest an der Zugstange (4) angeordnet ist, wobei die mindestens eine Arretiervorrichtung (13) in einem korrespondierenden Aufnahmebereich (14) im Grundkôrper (16) die Zugstange (4) im Funktionszustand in mindestens einer Richtung arretiert; oder wobei die mindestens eine Arretiervorrichtung (13) in einer Fassung (15), insbesondere einem Presssitz, fest an dem Grundkôrper (16) angeordnet ist, wobei die mindestens eine Arretiervorrichtung (13) in einem korrespondierenden Aufnahmebereich (14) in der Zugstange (4) die Zugstange (4) im Funktionszustand in mindestens einer Richtung arretiert.
6. Spannvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine korrespondierende Aufnahmebereich (14) ausgebildet und angeordnet ist derart, um ein maximales Spiel für die Arretiervorrichtung (13) in mindestens einer Richtung im korrespondierenden Aufnahmebereich (14) vorzugeben, um, für ein Überführen in den Nicht-Funktionszustand, die Arretiervorrichtung (13) im Aufnahmebereich (14) in die mindestens eine Richtung zu bewegen.
7. Spannvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine korrespondierende Aufnahmebereich (14) ausgebildet und angeordnet ist derart, um im Funktionszustand mit einem Bereich die Arretiervorrichtung (13) zu kontaktieren für ein Arretieren in mindestens einer Richtung, wobei ein Spiel vorgesehen ist, derart, um beim Überführen in den Nicht-Funktionszustand durch das Bewegen der Zugstange (4) den Kontakt zum Bereich zu verlieren oder derart, um beim Uberfilhren in den Nicht-Funktionszustand einen anderen Bereich zu kontaktieren.
8. Spannvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Arretiervorrichtung (13) ein Längspositionierungsstift ist, -21-
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07.12.2022 insbesondere ein Längspositionierungs-Zylinderstift.
9. Spannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegen der Zugstange (4) ein Verkippen (27) um eine erste Achse (32) und/oder ein Rotieren um eine zweite Achse (37) ist.
10. Spannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Bewegungsführungsvorrichtung (21) vorgesehen ist, die ausgebildet und angeordnet ist, um das Bewegen der Zugstange beim Überführen in den Nicht-Funktionszustand zu führen.
11. Spannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bewegungsführungsvorrichtung (21) ein Lagepositionsstift, insbesondere ein Lagepositions-Zylinderstift, ist, der in einer Fassung (22), insbesondere einem Presssitz, des Grundkörpers (16) angeordnet ist und der angeordnet und ausgebildet ist derart, um in einer Aufnahme (23) in der Zugstange (4) aufgenommen zu werden derart, um die Zugstange (4) relativ zum Lagepositionsstift (21) in einem Spiel der Aufnahme (23) beim Überführen in den Nicht-Funktionszustand zu bewegen.
12. Spannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (16) ein Unterwalzenträger ist.
13. Spannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (4) ausgebildet und angeordnet ist, im Funktionszustand mit dem Teilbereich der Zugstange (4), der vom Riemen (1) im Funktionszustand umlaufen wird, auszukragen.
14. Spannvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Walze (6) eine von einer vorderen unteren Walze, einer mittleren unteren Walze und/oder einer dritten unteren Walze einer Spinneinheit (200) oder einer Streckvorrichtung (100) ist.
15. Spinneinheit (200), umfassend eine Spannvorrichtung (10) nach einem der „22 -
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07.12.2022 vorhergehenden Ansprüche.
16. Spinnmaschine umfassend eine Spinneinheit (200) nach Anspruch 15 und/oder umfassend eine Spannvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14. -23-
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