LU103304B1 - Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und Waschautomat - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und WaschautomatInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten rippenlosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der rippenlosen Trommel und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist a) Drehen der rippenlosen Trommel mittels des Motors mit einer Drehzahl entsprechend einem vorbestimmten Drehrhythmus; b) Überwachen einer Streuung eines Antriebsmoments des Motors; c) Erkennen von an der Trommel rutschender und/oder rollender Wäsche, wenn die überwachte Streuung einen vorbestimmten Zeitraum kleiner oder gleich einem vorbestimmten Streuungs-Grenzwert ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten rippenlosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der Trommel und einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung, die ausgebildet ist, das Verfahren auszuführen.
Description
; LU103304
Beschreibung
Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und Waschautomat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und einen
Waschautomaten, insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines
Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten, rippenlosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche und einen Motor zum Antreiben der Trommel sowie einen entsprechenden Waschautomaten.
Üblicherweise weisen Trommeln von Waschautomaten Rippen in ihrem Inneren auf. Eine
Rippe, die auch als Mitnehmer bezeichnet wird, ist ein Teil der Trommel, der bei Bewegung io der Trommel sich im Inneren der Trommel befindende Wäsche ebenfalls in Bewegung versetzt, d.h. mitnimmt. Die Rippe ist üblicherweise eine Platte in der Trommel, an der sich die in der Trommel befindende Wäsche beim Drehen der Trommel bis zu einer bestimmten
Höhe festhängt und danach wieder nach unten fällt und auf diese Weise durchgewirbelt und umgeschichtet wird. Üblicherweise befinden sich in der Trommel mehrere Rippen, die in ıs vorbestimmten Abständen zueinander angeordnet sind. Die Rippen sind essenziell, damit die
Wäsche während einer Durchführung eines Waschprogramms umgeschichtet wird. Ein üblicher Waschrhythmus während der Durchführung eines Waschprogramms besteht aus einem Wechsel von Rechtsdrehen der Trommel, Pause, Linksdrehen der Trommel, Pause,
Rechtsdrehen, Pause usw. Die Rippen sind jedoch zusätzliche Bauteile, die Kosten verursachen.
Daher ist sine rippenlose Trommel für Waschautomaten wünschenswert. Bei der rippenlosen
Trommel, d.h. einer Trommel ohne Rippen, kommt es vor, dass bestimmte Wäschestücke der
Wäsche nicht durch einfaches Drehen der Trommel auf eine Waschdrehzahl in den üblichen
Wäschefall gebracht werden können.
Damit die Wäsche auf der rippeniosen Trommel nicht rutscht und/oder rollt, sind Pendel-
Rhythmen als Gegenmaßnahme aus einem nicht druckschriftlich belegten Stand der Technik bekannt. Pendel-Rhythmen, bei denen die Trommel in einem vorbestimmten Rhythmus in einer Pendelbewegung bewegt wird, benötigen jedoch hohe Antriebsmomente zur Bewegung der Trommel.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Betreiben eines
Waschautomaten mit einer rippeniosen Trommel und einen Waschautomaten mit einer rippeniosen Trommel bereitzustellen, bei denen Rutsch- und/oder Rollzustände der Wäsche bei einer Drehbewegung der rippeniosen Trommel erkannt werden. Ferner ist es wünschenswert, Gegenmaßnahmen einleiten zu können, welche insbesondere ohne andauernde hohe Belastung des Motors auskommen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und einen Waschautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 s gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen,
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem Erkennen, ob die Wäsche auf der Trommel rutscht und/oder rollt darin, dass das Erkennen ermöglicht
Gegenmaßnahmen dagegen zu ergreifen, um einen Wäschefall zu generieren. Je nach io Notwendigkeit wird ein gezielter Eingriff gegen die rutschende und/oder rollende Wäsche ermöglicht. Zudem wird eine Energieeinsparung durch geringere Antriebsmomente erzielt:
Das Verfahren läuft mit einer Drehzahl, die nur noch nachgesteuert und/oder -regelt wird.
Rutschende und/oder rollende Wäsche wird sicher vermieden, Weiterhin wird eine besondere
Wäscheschonung bereitgestellt, da statt mit dem Anschieben durch Rippen nur mit Kräften is auf die Wäsche gearbeitet wird, die durch einen Reibkontakt mit der Trommel übertragen werden können, Es wird eine entknitternde Wirkung durch anhaltende Bewegung im Gewebe der Wäsche bereitgestellt.
Im Sinne der Erfindung ist eine rippenlose Trommel eine Trommel, die keine Rippe bzw.
Mitnehmer in ihrem Inneren aufweist, Sie kann aber andere Erhebungen und/oder
Vertiefungen aufweisen, die nicht die Form der plattenförmigen Rippe bzw. des Mitnehmers aufweisen. Die Trommel bevorzugt der Trommeimantel! weist bevorzugt andere als eine
Rippe ausgebildete Vertiefungen und/oder Erhebungen auf. Bevorzugt weist sie Waben auf, die jeweils als Erhöhung oder Vertiefung ausgebildet sind. Die rippeniose Trommel wird der
Einfachheit halber nachstehend auch einfach als Trommel bezeichnet,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten mit einem
Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten rippeniosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der
Trommel und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist a) Drehen der rippenlosen Trommel mittels des Motors mit einer Drehzahl entsprechend einem vorbestimmten Drehrhythmus; b) Überwachen einer Streuung eines Antriebsmoments des Motors;
c) Erkennen von an der Trommel rutschender und/oder rollender Wäsche, wenn die überwachte Streuung in einem vorbestimmten Zeitraum kleiner oder gleich einem vorbestimmten Streuungs-Grenzwert ist
Das Erkennen der ruischenden und/oder rollenden Wäsche basiert auf dem Antriebsmoment s des Motors der Trommel, Zur Erkennung der rutschenden und/oder rollenden Wäsche wird die Streuung (zum Beispiel die Varianz) dieses Antriebsmoments während der Ausführung des vorbestimmten Drehrhythmus überwacht, Ist die Streuung über einen längeren Zeitraum gering, so ist das ein Zeichen für rollende und/oder rutschende Wäsche, Beim Wäschefall variiert hingegen das Antriebsmoment durch unterschiedliche Belastung beim Heben und io Fallen der Wäsche,
In dem Schritt a} ist z.B. eine Startdrehzahl 65 min”, bei der die Trommel z.B. über einen
Zeitraum von 180 Sek. gedreht wird. Der vorbestimmte Drehrhythmus gemäß dem Schritt a) wird ausgeführt und währenddessen wird der Schritt b) ausgeführt. Wird keine auf der
Trommel rutschende und/oder rollende Wäsche erkannt, d.h. die überwachte Streuung in is dem vorbestimmten Zeitraum ist größer als der vorbestimmte Streuungs-Grenzwert, wird der vorbestimmte Drehrhythmus weiterhin ausgeführt und überwacht, Wenn die überwachte
Streuung in dem vorbestimmten Zeitraum kleiner oder gleich dem vorbestimmten Streuungs-
Grenzwert ist, wird entsprechend dem Schritt c) erkannt, dass die Wäsche auf der Trommel rutscht und/oder rollt. Bevorzugt werden dann Gegenmaßnahmen ergriffen, um die Wäsche mn in einen Wäschefall zu bringen, wie nachstehend erläutert,
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schritt b) Herausfiltern von höherfrequenten
Anteilen aus der Streuung des Antriebsmoments mit einer Grenzfrequenz von höchstens 5,00
Hz, bevorzugt 3,00 Hz, bevorzugter 2,00 Hz auf. Bevorzugt wird der Schritt b) mit Hilfe eines
PT4-Filters ausgeführt. Für das Fallen der Wäsche sind vor allem die niederfrequenten
Signalanteils des Antriebsmoments interessant, Daher werden hôherfrequente Anteile bevorzugt mit dem PT1-Filter herausgefiltert. Die Filterung erfolgt bevorzugt mit einer
Grenzfrequenz von 2,00 Hz.
Bevorzugt weist der Schritt b) Ermitteln der Streuung je Trommelumdrehung, Invertieren der ermittelten Streuung in einen Kehrwert und Glätten des Kehrwerts über mehrere » Trommelumdrehungen auf und weist der Schritt c) Erkennen der an der Trommel rutschender und/oder rollender Wäsche auf, wenn der geglättete Kehrwert gleich oder größer einem vorbestimmten Kehrwert-Grenzwert ist. Bevorzugt wird je Trommelumdrehung die Streuung des gefilterten Antriebsmoments ermittelt. Dieser Wert wird invertiert (Kehrwert 1/Streuung) und über mehrere Umdrehungen geglättet, Bleibt der Wäschefall aus, so vergleichmäßigt sich das Antriebsmoment, da keine Wäsche von einem tieferen Niveau angehoben werden muss, Diese Vergleichmäßigung führt zu einer sinkenden Streuung, wodurch der Kehrwert steigt. Der Kehrwert weist also einen umso höheren Wert auf, je mehr die Wäsche rutscht und/oder rollt, Uberschreitet die gefilterte inverse Streuung des Antriebsmoments, d.h. der
Kehrwert, den Kehrwert-Grenzwert, so wird ein Rutschen und/oder Rollen der Wäsche auf der Trommel erkannt. Diese Information wird bevorzugt zur Weiterverarbeitung und/oder
Drehrhythmusänderung verwendet, und die inverse Streuung wird auf Null gesetzt, um mit dem geänderten Drehrhythmus die Erkennung neu zu starten. Dh, im Anschluss an den
Schritt c) wird bevorzugt eine Drehzahisteuerung und/oder -regelung ausgeführt, wobei die
Schritte h} und ¢} ausgeführt werden, nachdem die inverse Streuung auf Null gesetzt wurde.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird im Anschluss an den Schritt c), Oh, wenn die 1° Streuung kleiner oder gleich dem Streuungs-Grenzwert ist bzw. der Kehrwert gleich oder größer dem vorbestimmten Kehrwert-Grenzwert ist, die Drehzahisteuerung und/oder - regelung in Abhängigkeit einer Periodendauer des Antriebsmoments ausgeführt. Bevorzugt wird, wenn rutschende und/oder rollende Wäsche erkannt wird, die Drehzahisieuerung und/oder -regelung ausgeführt, um einen konstanten Wäschefall zu erzielen. Die is Drehzahisieuerung und/oder -regelung weist bevorzugt ein Ermitteln die Periodendauer des
Antriebemoments bevorzugt im Verhältnis zur Ferilodendauer der Drehzahl auf. Fallende
Wäsche führt dazu, dass die Periodendauer des Antrebsmoments geringer ist als die
Periodendauer der Drehzahl. Diese Periodendauer wird daher zur Drehzahisteuerung und/oder -regelung für einen stabilen Väschefail verwendet. Um die Drehzahl entsprechend
Zu steuern und/oder regeln, wird bevorzugt die Periodendauer des Antriebsmoments im
Verhältnis zur Periodendauer der Drehzahl ausgewertet. Bevorzugt wird dazu das der
Grenzfrequenz PT1-gefilterte Antriebsmoment oder sein ungefiltertes Ausgangssignal ein weiteres Mal gefiltert mit einer weiteren Grenzfrequenz von z.B. 0,08 Hz.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Drehzahisteuerung und/oder -regelung
Auswerten der Periodendauer des Antriebsmoments unter Filtern der mit der Grenzfrequenz von höchstens 5,00 Hz, bevorzugt 3,00 Hz, bevorzugter 2,00 Hz gefilterten Signale oder der
Signale des Antriebsmoments mit einer weiteren Grenzfrequenz, die kleiner ist ais die
Grenzfrequenz, und Ermitteln der Pericdendauer des Antriebsmoments zwischen jeweils zwei steigenden Flankenschnittounkten und zwei fallenden Flankenschnittounkten der gefilterien Signale und Ermitteln einer relativen Periodendauer mittels Setzens in Verhältnis der ermittelten Pericdendauer des Antriebsmoments mit einer Periodendauer der Drehzahl auf, wobei
A} wenn die ermittelte relative Periodendauer größer als 80 % und kleiner als 110 % ist und eine aktuelle Soll-Drehzahl gleich oder größer 41 min! ist, die aktuelle Soll-
Drehzahl um einen vorbestimmten Wert reduziert wird,
B} wenn die ermittelte relative Periodendauer kleiner als 80 % und größer 20 % ist und die aktuelle Soll-Drehzahi kleiner als 88 min” ist, die aktuelle Soll-Drehzahl um einen weiteren vorbestimmten Wert gesteigert wird, und
Cy) wenn keine der beiden vorstehenden Bedingungen A) oder B) erfüllt ist, das Drehen 5 der Trommel mit der aktuellen Soli-Drehzahi fortgeführt wird,
Der vorbestimmite Wert ist z.B. 1, während der weitere vorbestimmte Wert z.B. 2 ist.
Bevorzugt wird die Auswertung jeweils nach Ermittlung einer neuen Periodendauer ausgeführt, bevorzugt einmal je Waschefallperiode. Die weitere Grenzfrequenz ist bevorzugt höchstens 1,50 Hz, 1,00 Hz, bevorzugter 0,08 Hz.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden im Anschluss an den Schritt ©) folgende
Schritte ausgeführt werden: dy Prüfen eines Wasserstands in der Trommel und, wenn Wasser in der Trommel steht,
Abpumpen des in der Trommel stehenden Wassers, e) Durchführen eines Pendeihochiaufs auf eine Anlegedrenzaht, is fi kontinulerliches Durchführen der Drehzahisteuerung und/oder -regelung unter
Ausführen der Schritte b} und c), wobei, wenn entsprechend dem Schritt c) auf der
Trommel ruischende und/oder rollende Wäsche erkannt wird, die Schritte d) bis § wiederholt werden.
Mit Hilfe der Schritte d) bis f) werden Gegenmaßnahmen gegen in dem Schritt ¢} erkannten rutschenden und/oder rollenden Wäsche ergriffen. In dem Schritt f) wird bevorzugt ein geänderter Drehrhythmus durchgeführt.
In dem Schritt e} wird bevorzugt die Trommel in einem Pendelrhythmus zum Erreichen der
Anlegedrehzahl bewegt. Der Schritt e) wird bevorzugt analog zu einem Verfahren, das in DE 10 2020 108 677 A1 zu der dortigen Fig. 5 beschrieben ist, durchgeführt, z.B. mit einer
Pendelfrequenz von 0,9 Hz A(n)Start von 20 min”, A(n)End = 110 min”, AA(n) = 30 min}.
Bevorzugt wird zwischen den Schritten d} und e) eine Drehpause durchgeführt. Dies dient zur
Regulierung einer Mindest-Rhythmuszeit, Eine Zeit der Drehpause ist z.B. 13,75 Sek.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird während eines Spülgangs zwischen den Schritten a} und 9 ein Umfluten unter Drehen der Trommel bei der Aniegedrehzahl ausgeführt und optional ein Verharren bei der Anlegedrehzahl ausgeführt. Optional wird bei dem Spülgang zwischen den Schritten e) und N ein Umfluten unter Drehen der Trommel bei der
Anlegedrehzahl ausgeführt. Z.B. kann dieser Schritt mit einer Drehzahl von 110 bis 120 min”
über einen Zeitraum von 4 Sek, ausgeführt werden, wobei die Drehzahl je nach Wasserstand in der Trommel gesteuert und/oder geregelt wird. Weiterhin kann optional ein Verharren bei der Anlegedrehzahl nach dem Umfluten Drehen der Trommel bei der Anlegedrehzahl ausgeführt werden. Das Umfluten unter Drehen der Trommel bei der Anlegedrehzahl dient während des Spülgangs einem Flottenaustausch. Das Verharren bei der Anlegedrehzahl während des Spülgangs dient dazu, dass die Wäsche im nachfolgenden Waschefall weniger nass ist und nicht so leicht rutscht und/oder rollt. Das so durchgeführte Entwässern bei der
Anlegedrehzahl kann z.B. mit einer Drehzahl von 110 bis 120 min” über einen Zeitraum von 8 Sek, ausgeführt werden. 10° In einer bevorzugten Ausführungsform wird im Anschluss an den Schritt c) die Trommel in eine entgegengesetzte Drehrichtung gedreht.
Die Erfindung betrifft ferner einen Waschauiomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten rippeniosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der Trommel und einer Steuer- is und/oder Regeleinrichtung, die ausgebildet ist, ein Verfahren nach einer oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen auszuführen.
Der Waschautomat kann als automatisierte Waschmaschine oder als ein Kombigerät wie ein
Waschirockner ausgebildet sein.
Der Waschautomat kann ein Umflutsystern aufweisen, das ausgebildet ist, sich in dem
Laugenbehäiter befindendes Wasser aus einem ersten bevorzugt unteren Bereich des
Laugenbehälters in einen zweiten bevorzugt oberen Bereich des Laugenbehäiters zu fördern und somit eine Umflutung zu bewirken. Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf eine betriebsgemäße Aufsteliposition des Waschautomaten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt 2s und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maBstabsgerecht
Fig. 1 einen Signalverlauf gefilterter Signale eines Antriebsmoments während der
Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Signalverlauf gefilterter Signale eines Antriebsmoments während einer
Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Verfahren weist folgende Schritte auf: a) Drehen der rippeniosen Trommel mittels des Motors mit einer Drehzahl entsprechend einem vorbestimmten Drehrhythmus;
b) Überwachen einer Streuung eines Antriebsmoments des Motors; c) Erkennen von an der Trommel ruischender und/oder rollender Wäsche, wenn die überwachte Streuung einen vorbestimmten Zeitraum kleiner oder gleich einem vorbestimmten Streuungs-Grenzwert ist. s Gezeigt ist der Signalveriauf eines Signals 1, das mittels Herausfilterns von hôherfrequenten
Anteilen aus der Streuung des Antriebsmoments mit einer Grenzfrequenz von 2,0 Hz mit Hilfe eines PTi-Filters erhalten wurde. Weiterhin ist der Signalverlauf eines weiteren Signals 2 gezeigt, das aus dem Signal 1 mit einer Grenzfrequenz von 0,08 Hz gefiltert ist. Das Signal 1 enthält durch einen Wäschefall verursachte Schwankungen des Antriebsmoments und io schneidet das Signal 2 im Zeitverlauf, Zwischen jeweils zwei steigendenden und zwei fallenden Flankenschnittpunkten der Signale kann jeweils eine Periodendauer des
Antriebsmoments ermittelt werden.
Bezugszeichenliste 1 Signal 2 weiteres Signal
Claims (10)
1. Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten rippenlosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der rippeniosen Trommel und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist a) Drehen der rippeniosen Trommel mittels des Motors mit einer Drehzahl entsprechend einem vorbestimmten Drehrhythmus; b) Überwachen einer Streuung eines Antriebsmoments des Motors; c) Erkennen von an der Trommel rutschender und/oder rollender Wäsche, wenn die überwachte Streuung einen vorbestimmten Zeitraum kleiner oder gleich einem vorbestimmten Streuungs-Grenzwert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) Herausfiltern von hôherfrequenten Anteilen aus der Streuung des Antriebsmoments mit einer is Grenzfrequenz von höchstens 5,00 Hz, bevorzugt 3,00 Hz, bevorzugter 2,00 Hz, bevorzugt mit Hilfe eines PT+Filters, aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) Ermitteln der Streuung je Trommelumdrehung, Invertieren der ermittelten Streuung in einen Kehrwert und Glätten des Kehrwerts über mehrere Trommelumdrehungen aufweist und der Schritt c) Erkennen der an der Trommel rutschender und/oder rollender Wäsche aufweist, wenn der geglättete Kehrwert gleich oder größer einem vorbestimmten Kehrwert-Grenzwert ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den Schritt ©) eine Drehzahisteuerung und/oder -regelung in Abhängigkeit einer Periodendauer des Antriebsmoments ausgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahisteuerung und/oder -regelung Auswerten der Periodendauer des Antriebsmoments unter Filtern der mit der Grenzfrequenz gefilterten Signale (1) oder der Signale des Antriebsmoments mit einer weiteren zu der Grenzfrequenz kleineren Grenzfrequenz und Ermitteln der Periodendauer des Antriebsmoments zwischen jeweils zwei steigenden Flankenschnittounkten und zwei fallenden Flankenschnitipunkten der gefilterten Signale (1, 2) und Ermitteln einer relativen Periodendauer mittels Setzens in Verhältnis der ermittelten Periodendauer des Antriebsmoments mit einer Feriodendauer der Drehzahl aufweist, wobei A} wenn die ermittelte relative Periodendauer größer als 90 % und kleiner als 110 % ist und eine aktuelle Soll-Drehzahl gleich oder größer 41 min” ist, die aktuelle Soll- Drehzahl um einen vorbestimmten Wert reduziert wird, B} wenn die ermittelte relative Pericdendauer kleiner ais 80 % und größer 20 % ist und die aktuelle Soil-Drehzahl kleiner als 58 min” ist, die aktuelle Soll-Drehzahl um einen weiteren vorbestimmten Wert gesteigert wird, und ©) wenn keine der beiden vorstehenden Bedingungen A) oder B) erfüllt ist, das Drehen der Trommel mit der aktuellen Sol-Drehzahil fortgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den Schritt c) folgende Schritte ausgeführt werden: &) Prüfen eines Wasserstands in der Trommel und, wenn Wasser in der Trommel steht, Abpumpen des in der Trommel stehenden Wassers, is e) Durchführen eines Pendelhochiaufs auf eine Anlegedrehzahi, fi kontinuieriiches Durchführen der Drehzahisteuerung und/oder -regelung unter Ausführen der Schritte b) und c), wobei, wenn entsprechend dem Schritt c) auf der Trommel ruischende und/oder rollende Wäsche erkannt wird, die Schritte d) bis ©) wiederholt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schritten d) und e) eine Drehpause durchgeführt wird,
8 Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Spülgangs zwischen den Schritten e) und À ein Umfluten unter Drehen der Trommel bei der Anlegedrehzahl und optional ein Verharren bei der Anlegedrehzahl ausgeführt wird. 23
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den Schritt c) die Trommel in eine entgegengesetzte Drehrichtung gedreht wird.
10. Waschautomat mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschfilssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten rippeniosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der Trommel und einer Steuer- und/oder
Regeleinrichtung, die ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche auszuführen.
Priority Applications (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| LU103304A LU103304B1 (de) | 2024-05-21 | 2024-05-21 | Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und Waschautomat |
| EP25172472.0A EP4653598A1 (de) | 2024-05-21 | 2025-04-25 | Verfahren zum betreiben eines waschautomaten und waschautomat |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| LU103304A LU103304B1 (de) | 2024-05-21 | 2024-05-21 | Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und Waschautomat |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| LU103304B1 true LU103304B1 (de) | 2025-11-21 |
Family
ID=91248659
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| LU103304A LU103304B1 (de) | 2024-05-21 | 2024-05-21 | Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und Waschautomat |
Country Status (2)
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|---|---|
| EP (1) | EP4653598A1 (de) |
| LU (1) | LU103304B1 (de) |
Citations (5)
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- 2024-05-21 LU LU103304A patent/LU103304B1/de active
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| Publication number | Publication date |
|---|---|
| EP4653598A1 (de) | 2025-11-26 |
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