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Die Erfindung betrifft eine Bindung für einen Snowboardschuh, umfassend ein erstes Bindungsteil zur Aufnahme eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs und ein zweites Bindungsteil zur Aufnahme eines hinteren Teils eines Snowboardschuhs.
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Entsprechende Bindungen für Snowboardschuhe sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungen dem Grunde nach bekannt.
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Insbesondere sind mehrteilig ausgeführte Bindungen bekannt, welche ein erstes Bindungsteil zur Aufnahme eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs und ein zweites Bindungsteil zur Aufnahme eines hinteren Teils eines Snowboardschuhs umfassen.
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Verbesserungswürdig an den bekannten Bindungen ist insbesondere das Einsteigen und Sichern eines in die Bindung eingestiegenen Snowboardschuhs; die Konfigurationen bekannter Bindungen sind in diesem Zusammenhang vergleichsweise aufwändig konzipiert und ermöglichen ein bisweilen umständliches Einsteigen und Sichern eines in die Bindung eingestiegenen Snowboardschuhs.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bindung für einen Snowboardschuh anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch eine Bindung für einen Snowboardschuh gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der Bindung gemäß Anspruch 1.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Bindung für einen Snowboardschuh. Die Bindung ist sonach grundsätzlich eingerichtet, einen Snowboardschuh an einem Snowboard anzubinden bzw. zu befestigen. Die Bindung weist eine Längserstreckung bzw. -richtung auf, welche typischerweise der Längserstreckung eines in die Bindung aufgenommenen Snowboardschuhs entspricht.
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Die Bindung umfasst ein erstes und ein zweites Bindungsteil. Die Bindung ist sonach im Allgemeinen mehrteilig, d. h. insbesondere zweiteilig, ausgeführt und besteht aus einem ersten und einem zweiten Bindungsteil, welche lösbar aneinander befestigbar und eingerichtet sind, unter Ausbildung der Bindung zusammenzuwirken. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass sich das zweite Bindungsteil bewegbar an dem ersten Bindungsteil lagern und sodann relativ zu dem ersten Bindungsteil in eine im Weiteren insbesondere als "zweite Stellung" bezeichnete Stellung bewegen bzw. überführen lässt, in welcher das zweite Bindungsteil in einer festen Ausrichtung und/oder Position an dem ersten Bindungsteil befestigt und damit gesichert ist. In dieser zweiten Stellung kommt die Bindung ihrer bestimmungsgemäßen Funktion nach und ermöglicht eine stabile Anbindung bzw. Befestigung eines Snowboardschuhs an einem Snowboard. Das zweite Bindungsteil lässt sich sonach in zwei Stellungen an dem ersten Bindungsteil lagern, wobei es in einer ersten Stellung weiterhin einen Bewegungsfreiheitsgrad aufweist, wodurch das zweite Bindungsteil in die zweite Stellung überführt werden kann, und in der zweiten Stellung keinen Bewegungsfreiheitsgrad aufweist, wodurch das zweite Bindungsteil an dem ersten Bindungsteil befestigt bzw. gesichert ist.
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Das gegebenenfalls auch als vorderes Bindungsteil bezeichenbare erste Bindungsteil ist zur Aufnahme eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs eingerichtet. Das erste Bindungsteil ist im Hinblick auf seine geometrisch-konstruktive Ausführung sonach so gestaltet, dass es eine Aufnahme und Lagerung eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs ermöglicht. Die Formulierung "vorderer Teil des Snowboardschuhs" beinhaltet im Hinblick auf eine Längserstreckung eines Snowboardschuhs typischerweise zumindest einen den Fußballen eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden Bereich des Snowboardschuhs, sodass das erste Bindungsteil eine, insbesondere eine quadratische bzw. rechteckige Grundform aufweisende (mit der Maßgabe, dass die Längsachse des Rechtecks in Längsrichtung der Bindung ausgerichtet ist), Aufnahme- bzw. Auflagefläche für einen den Fußballen eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden vorderen Bereich des Snowboardschuhs aufweist, welche eine stabile Aufnahme bzw. Auflage für einen den Fußballen eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden vorderen Bereich des Snowboardschuhs bietet bzw. ermöglicht. Die Aufnahme- bzw. Auflagefläche kann sich zumindest 3 cm, insbesondere zumindest 5 cm, in Längsrichtung der Bindung erstrecken. Das erste Bindungsteil weist typischerweise eine Längserstreckung auf, welche mindestens 2/4, insbesondere ca. 2/3, der Längserstreckung der Bindung entspricht. Das erste Bindungsteil ist damit typischerweise länger als das zweite Bindungsteil.
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Das gegebenenfalls auch als hinteres Bindungsteil bezeichenbare zweite Bindungsteil ist zur Aufnahme eines hinteren Teils des Snowboardschuhs eingerichtet. Das zweite Bindungsteil ist im Hinblick auf seine geometrisch-konstruktive Ausführung sonach so gestaltet, dass es eine Aufnahme und Lagerung eines hinteren Teils eines Snowboardschuhs ermöglicht. Die Formulierung "hinterer Teil des Snowboardschuhs" beinhaltet im Hinblick auf eine Längserstreckung eines Snowboardschuhs typischerweise zumindest einen die Verse eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden Bereich des Snowboardschuhs, sodass das zweite Bindungsteil eine, insbesondere eine quadratische bzw. rechteckige Grundform aufweisende (mit der Maßgabe, dass die Längsachse des Rechtecks in Längsrichtung der Bindung ausgerichtet ist), Aufnahme- bzw. Auflagefläche für einen die Verse eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden hinteren Bereich des Snowboardschuhs aufweist, welche eine stabile Aufnahme bzw. Auflage für einen die Verse eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden hinteren Bereich des Snowboardschuhs bietet bzw. ermöglicht. Die Aufnahme- bzw. Auflagefläche kann sich zumindest 3 cm, insbesondere zumindest 5 cm, in Längsrichtung der Bindung erstrecken. Das zweite Bindungsteil weist typischerweise eine Längserstreckung auf, welche mindestens ca. 1/4, insbesondere ca. 1/3, der Längserstreckung der Bindung entspricht. Das zweite Bindungsteil ist damit typischerweise kürzer als das erste Bindungsteil.
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Die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen des ersten und zweiten Bindungsteils können eingerichtet sein, eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh zu bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Im bestimmungsgemäß miteinander verbundenen Zustand des ersten und des zweiten Bindungsteils können diese sonach in Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung (diese entspricht typischerweise der Längsrichtung eines in einem vermittels der Bindung gelagerten Snowboardschuh aufgenommenen Fußes eines Nutzers bzw. einer Nutzerin und kann winklig, insbesondere rechtwinklig, relativ zu einer Längserstreckung eines mit der Bindung versehenen Snowboards sein) hintereinander angeordnet sein, sodass eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh gebildet ist, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Wie sich im Weiteren ergibt, können die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen des ersten und zweiten Bindungsteils insbesondere in einer im Weiteren näher erläuterten zweiten Stellung des zweiten Bindungsteils eingerichtet sein, eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh zu bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Dies bietet z. B. Vorteile für die stabile Lagerung des Snowboardschuhs in der Bindung und für die Kraftübertragung zwischen Snowboardschuh und Bindung.
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Wie angedeutet, ist das zweite Bindungsteil in der ersten Stellung in einem Bewegungsfreiheitsgrad, d. h. entlang wenigstens einer bzw. um wenigstens eine Bewegungsachse relativ zu dem ersten Bindungsteil bewegbar an dem ersten Bindungsteil gelagert. Das erste Bindungsteil ist dagegen feststehend bzw. ortsfest an einem Snowboard befestigbar. Die Konfiguration der Bindung sieht sonach typischerweise ein feststehend bzw. ortsfest an einem Snowboard anbindbares bzw. befestigbares erstes Bindungsteil und ein relativ zu diesem bewegbares und damit in unterschiedliche Stellungen überführbares zweites Bindungsteil vor. Hieraus ergibt sich, dass das erste Bindungsteil ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen, wie z. B. Bohrungen, aufweist, über welche es sich feststehend bzw. ortsfest an einem Snowboard anbinden bzw. befestigen lässt. Das zweite Bindungsteil weist im Gegensatz zu dem ersten Bindungsteil typischerweise keine solchen Befestigungsschnittstellen auf. Die Anbindung bzw. Befestigung des zweiten Bindungsteils an einem Snowboard erfolgt sonach mittelbar über das erste Bindungsteil.
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Konkret ist das zweite Bindungsteil, insbesondere reversibel, in eine auch als Übergangsstellung bezeichenbare erste Stellung, in welcher das zweite Bindungsteil bewegbar an dem ersten Bindungsteil und damit relativ zu diesem an dem ersten Bindungsteil bewegbar gelagert ist, und ausgehend von der ersten Stellung in eine auch als Sicherungsstellung bezeichenbare zweite Stellung, in welcher das zweite Bindungsteil an dem ersten Bindungsteil befestigt bzw. gesichert ist, wobei es nichtbewegbar an dem ersten Bindungsteil gelagert ist, überführbar. Das zweite Bindungsteil ist typischerweise in wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden relativ zu dem ersten Bindungsteil bewegbar, wobei es ausgehend von einem nicht mit dem ersten Bindungsteil verbundenen, sondern von diesem gelösten Zustand in einem ersten Bewegungsfreiheitsgrad in die erste Stellung, in welcher es in einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar an dem ersten Bindungsteil gelagert ist, bewegbar ist, und ausgehend von der ersten Stellung in einem von dem ersten Bewegungsfreiheitsgrad verschiedenen zweiten Bewegungsfreiheitsgrad in die zweite Stellung bewegbar ist. Ausgehend von der zweiten Stellung ist das zweite Bindungsteil entsprechend zunächst über eine Bewegung in dem zweiten Bewegungsfreiheitsgrad in die erste Stellung und ausgehend von der ersten Stellung über eine Bewegung in dem ersten Bewegungsfreiheitsgrad wieder in den nicht mit dem ersten Bindungsteil verbundenen, sondern von diesem gelösten Zustand überführbar ist. Das zweite Bindungsteil lässt sich sonach bewegbar, d. h., wie sich im Weiteren ergibt, z. B. drehbar bzw. schwenkbar, an dem ersten Bindungsteil lagern, indem es in die erste Stellung überführt ist bzw. wird, und nicht bewegbar an dem ersten Bindungsteil befestigen bzw. sichern, indem es ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführt ist bzw. wird.
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Entsprechende Bewegungen des zweiten Bindungsteils relativ zu dem ersten Bindungsteil, etwa um es in die erste Stellung und in die zweite Stellung zu überführen, werden typischerweise durch eine(n) einen entsprechenden Snowboardschuh tragenden Nutzer bzw. Nutzerin durchgeführt, wobei der hintere Teil des Snowboardschuhs an dem zweiten Bindungsteil befestigt ist, sodass der Nutzer bzw. die Nutzerin das zweite Bindungsteil durch entsprechendes Bewegen seines Beins in die erste und in die zweite Stellung verbringen kann. Mit anderen Worten sieht das "Einsteigen in die Bindung" und damit das Anbinden bzw. Befestigen eines Snowboardschuhs an einem Snowboard eine mehrkomponentige Bewegung bzw. Bewegungsabfolge des zweiten Bindungsteils relativ zu dem ersten Bindungsteil in unterschiedlichen Bewegungen bzw. Bewegungsfreiheitsgraden vor; das "Aussteigen aus der Bindung" sieht eine umgekehrte mehrkomponentige Bewegung bzw. Bewegungsabfolge des zweiten Bindungsteils relativ zu dem ersten Bindungsteil vor.
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Die Konfiguration der Bindung erfordert keinen besonders aufwändigen konstruktiven Aufbau und ermöglicht dennoch ein sehr intuitives und sicheres Ein- bzw. Aussteigen in die bzw. aus der Bindung, wobei der Nutzer bzw. die Nutzerin durch die unterschiedlichen Bewegungen bzw. Bewegungskomponenten des zweiten Bindungsteils weiß, ob der Snowboardschuh über die Bindung gesichert an dem Snowboard angebunden bzw. befestigt ist oder nicht. Dies stellt einen erheblichen Sicherheitsgewinn für den Nutzer bzw. die Nutzerin dar.
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Im bestimmungsgemäß zusammenwirkenden Zustand der Bindungsteile, d. h. insbesondere in der zweiten Stellung des zweiten Bindungsteils, sind die beiden Bindungsteile typischerweise so angeordnet, dass die resultierende Bindung ein vorderes und ein hinteres Ende aufweist. Der vordere Teil eines bestimmungsgemäß in die Bindung eingesetzten Snowboardschuhs weist entsprechend in Richtung des vorderen Endes der Bindung, der hintere Teil eines bestimmungsgemäß in die Bindung eingesetzten Snowboardschuhs weist entsprechend in Richtung des hinteren Endes der Bindung. Im bestimmungsgemäß zusammenwirkenden Zustand der Bindungsteile, d. h. insbesondere in der zweiten Stellung des zweiten Bindungsteils, sind die beiden Bindungsteile, wie erwähnt, typischerweise so angeordnet, dass diese eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Die zweite Stellung ist sonach typischerweise dann realisiert, wenn die Bindungsteile so angeordnet sind, dass diese eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Daher ist die zweite Stellung typischerweise dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bindungsteile so angeordnet sind, dass diese eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht.
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Das zweite Bindungsteil kann entlang einer ersten Bewegungsachse bewegbar sein, wobei es durch eine erste Bewegung entlang der ersten Bewegungsachse in die erste Stellung überführbar ist, in welcher es, wie erwähnt, bewegbar an dem ersten Bindungsteil gelagert ist, und ausgehend von der ersten Stellung durch eine zweite Bewegung entlang einer bzw. um eine von der ersten Bewegungsachse verschiedene(n) zweite(n) Bewegungsachse bewegbar sein, wobei es durch die zweite Bewegung ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführbar ist. Die Bewegung des zweiten Bindungsteils entlang der ersten Bewegungsachse erfolgt typischerweise in einem ersten Bewegungsfreiheitsgrad, die Bewegung des zweiten Bindungsteils entlang der bzw. um die zweite Bewegungsachse erfolgt typischerweise in einem zweiten Bewegungsfreiheitsgrad. Die vorstehenden Bewegungsabfolgen betreffen das Einsteigen in die Bindung und sind bei einem Aussteigen aus der Bindung typischerweise entsprechend umgekehrt.
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Die erste Bewegung des zweiten Bindungsteils kann eine translatorische Bewegung entlang einer (ersten) Translationsachse sein. Die zweite Bewegung des zweiten Bindungsteils kann eine translatorische Bewegung entlang einer zweiten Translationsachse sein. Alternativ oder ergänzend kann die zweite Bewegung des zweiten Bindungsteils eine rotatorische Bewegung, d. h. z. B. eine Schwenkbewegung, um eine Rotationsachse, d. h. z. B. um eine Schwenkachse, sein. Damit kann die erste Bewegungsachse eine Translationsachse und die zweite Bewegungsachse eine Translationsachse und/oder eine Rotationsachse sein. Wie erwähnt, zeichnet sich die zweite Stellung insbesondere dadurch aus, dass die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen des ersten und zweiten Bindungsteils eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuhs bietet bzw. ermöglicht. Das zweite Bindungsteil ist bzw. wird durch entsprechende translatorische und/oder rotatorische Bewegungen in der zweiten Stellung sonach typischerweise so relativ zu dem ersten Bindungsteil ausgerichtet, dass die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen des ersten und zweiten Bindungsteils eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht.
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Die erste Translationsachse kann z. B. eine Achse sein, die parallel oder winklig, insbesondere spitzwinklig, zu einer Grundebene der Bindung, insbesondere einer Haupterstreckungsebene einer Grundebene der Bindung, ausgerichtet ist. Die zweite Translationsachse kann z. B. eine Achse sein, die rechtwinklig zu einer Grundebene der Bindung ausgerichtet ist. Die Rotationsachse kann z. B. eine Achse sein, die quer zu einer Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung ausgerichtet ist. Hinsichtlich der funktionellen bzw. geometrisch-konstruktiven Gestaltung der beiden Bindungsteile kann in Ausführungsformen Folgendes gelten:
Das erste Bindungsteil kann eine Grundstruktur aufweisen. Die Grundstruktur des ersten Bindungsteils kann eine Grundplatte aufweisen, welche eine Auflagefläche für einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs bildet bzw. definiert. Die Grundplatte kann einen Teil der Grundebene der Bindung definieren oder zumindest parallel zu der Grundebene der Bindung angeordnet bzw. ausgerichtet sein. An der Grundplatte können ein oder mehrere Funktionsabschnitte des ersten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil an dem ersten Bindungsteil lagern und/oder sichern lässt. Insbesondere können an der Grundplatte und damit im Allgemeinen an der Grundstruktur des ersten Bindungsteils ein oder mehrere erste Funktionsabschnitte, über welche sich das zweite Bindungsteil in der ersten Stellung an dem ersten Bindungsteil bewegbar, d. h. z. B. drehbar bzw. schwenkbar, lagern lässt, und ein oder mehrere zweite Funktionsabschnitte angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil in der zweiten Stellung an dem ersten Bindungsteil sichern lässt.
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Entsprechende erste Funktionsabschnitte der Grundplatte bzw. Grundstruktur des ersten Bindungsteils können z. B. an oder im Bereich der äußeren seitlichen Ränder der Grundplatte bzw. Grundstruktur angeordnet oder ausgebildet sein. Entsprechende erste Funktionsabschnitte können sich ausgehend von der Grundplatte bzw. Grundstruktur (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach oben erstrecken. Wie sich im Weiteren ergibt, können an den ersten Funktionsabschnitten ein oder mehrere Lagerungselemente angeordnet oder ausgebildet sein, welche in der ersten Stellung eine bewegbare Lagerung des zweiten Bindungsteils an dem ersten Bindungsteil ermöglichen, um das zweite Bindungsteil in die zweite Stellung zu überführen.
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Entsprechende zweite Funktionsabschnitte der Grundplatte bzw. Grundstruktur des ersten Bindungsteils können z. B. an oder im Bereich des vorderen Teils eines Snowboardschuhs abgewandten hinteren Rands der Grundplatte angeordnet oder ausgebildet sein. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte können sich ausgehend von der Grundplatte bzw. Grundstruktur (im Wesentlichen) in horizontaler Richtung nach hinten erstrecken. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte können sonach z. B. gabelartige bzw. -förmige Verlängerungen des ersten Bindungsteils bzw. der Grundplatte des ersten Bindungsteils in Richtung eines hinteren Endes der Bindung bilden bzw. umfassen. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte können, z. B. durch Vertiefungen, gebildete Aufnahmen für korrespondierende Eingriffsabschnitte des zweiten Bindungsteils aufweisen. Entsprechende Aufnahmen können insbesondere in oder durch entsprechende gabelartige bzw. -förmige Verlängerungen des ersten Bindungsteils bzw. der Grundplatte des ersten Bindungsteils in Richtung eines hinteren Endes der Bindung gebildet bzw. definiert sein.
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Wie sich im Weiteren ergibt, können insbesondere an den ersten und/oder zweiten Funktionsabschnitten und/oder an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des ersten Bindungsteils ein oder mehrere Sicherungselemente angeordnet oder ausgebildet sein, welche eine Sicherung des zweiten Bindungsteils an dem ersten Bindungsteil in der zweiten Stellung ermöglichen.
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Das erste Bindungsteil kann zudem ein oder mehrere dritte Funktionsabschnitte aufweisen, welche eingerichtet sind, einen Snowboardschuh, insbesondere einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich abschnittsweise zu stützen. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte können sonach z. B. eingerichtet sein, einen Snowboardschuh, insbesondere einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich abschnittsweise zu umgreifen, sodass dieser stabil in dem ersten Bindungsteil aufgenommen ist. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass der vordere Teil des Snowboardschuhs nicht seitlich aus dem ersten Bindungsteil rutschen kann. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte können sich, insbesondere analog entsprechenden ersten Funktionsabschnitten, ausgehend von der Grundplatte bzw. Grundstruktur (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach oben erstrecken. Mithin können die ersten und dritten Funktionsabschnitte gegebenenfalls an ein und denselben bzw. durch ein und dieselben Abschnitte bzw. Wandungsabschnitte des ersten Bindungsteils gebildet sein.
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Das erste Bindungsteil kann ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen aufweisen, an welchen ein oder mehrere Befestigungselemente zur Befestigung eines Snowboardschuhs, insbesondere eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs, an dem ersten Bindungsteil angeordnet oder ausgebildet sind oder werden können. Entsprechende Befestigungsschnittstellen können z. B. Befestigungsaufnahmen, wie z. B. Schlitze, für entsprechende Befestigungselemente sein oder umfassen. Entsprechende Befestigungselemente können z. B. Befestigungsgurte, Befestigungsriemen, Befestigungsschnallen, etc., sein, welche sich typischerweise (im Wesentlichen) quer zur Längserstreckung der Bindung über einen bestimmungsgemäß eingesetzten Snowboardschuh, insbesondere einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs, erstrecken. Entsprechende Befestigungsschnittstellen können z. B. an oder im Bereich entsprechender dritter Funktionsabschnitte angeordnet oder ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können entsprechende Befestigungsschnittstellen z. B. an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des ersten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein.
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Auch das zweite Bindungsteil kann eine Grundstruktur aufweisen. Die Grundstruktur des zweiten Bindungsteils kann eine Grundplatte aufweisen, welche eine Auflagefläche für einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs bildet bzw. definiert. An der Grundplatte können ein oder mehrere Funktionsabschnitte angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil an dem ersten Bindungsteil lagern und/oder sichern lässt. Insbesondere können an der Grundplatte und damit im Allgemeinen an der Grundstruktur des zweiten Bindungsteils ein oder mehrere erste Funktionsabschnitte, über welche sich das zweite Bindungsteil in der ersten Stellung an dem ersten Bindungsteil bewegbar, d. h. z. B. drehbar bzw. schwenkbar, lagern lässt, und ein oder mehrere zweite Funktionsabschnitte angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil in der zweiten Stellung an dem ersten Bindungsteil sichern lässt.
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Entsprechende erste Funktionsabschnitte der Grundplatte bzw. Grundstruktur des zweiten Bindungsteils können z. B. an oder im Bereich der äußeren seitlichen Ränder der Grundplatte bzw. Grundstruktur angeordnet oder ausgebildet sein und sich in Richtung eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs erstrecken. Entsprechende erste Funktionsabschnitte können sich ausgehend von der Grundplatte bzw. Grundstruktur (im Wesentlichen) in horizontaler Richtung nach vorne erstrecken. Wie sich im Weiteren ergibt, können an den ersten Funktionsabschnitten ein oder mehrere Lagerungselemente angeordnet oder ausgebildet sein, welche in der ersten Stellung eine bewegbare Lagerung des zweiten Bindungsteils an dem ersten Bindungsteil ermöglichen. Entsprechende erste Funktionsabschnitte können sonach z. B. gabelartige bzw. -förmige Verlängerungen des zweiten Bindungsteils bzw. der Grundstruktur bzw. der Grundplatte des zweiten Bindungsteils in Richtung eines vorderen Endes der Bindung bilden bzw. umfassen.
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Entsprechende zweite Funktionsabschnitte der Grundplatte bzw. Grundstruktur des zweiten Bindungsteils können z. B. an oder im Bereich der äußeren seitlichen Ränder der Grundplatte angeordnet oder ausgebildet sein, müssen sich jedoch über die Grundplatte hinaus nicht in Richtung eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs erstrecken. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte können sich ausgehend von der Grundplatte bzw. Grundstruktur (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach unten erstrecken, um Eingriffsabschnitte für die weiter oben im Zusammenhang mit dem ersten Bindungsteil erwähnten Aufnahmen des ersten Bindungsteils zu bilden.
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Wie sich im Weiteren ergibt, können insbesondere an den ersten und/oder zweiten Funktionsabschnitten und/oder an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des zweiten Bindungsteils ein oder mehrere Sicherungselemente angeordnet oder ausgebildet sein, welche eine Sicherung des zweiten Bindungsteils an dem ersten Bindungsteil in der zweiten Stellung ermöglichen.
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Das zweite Bindungsteil kann zudem ein oder mehrere dritte Funktionsabschnitte aufweisen, welche eingerichtet sind, einen Snowboardschuh, insbesondere einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich und/oder im Bereich des Schafts bzw. so genannten High-Backs zu stützen. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte können sonach z. B. eingerichtet sein, einen Snowboardschuh, insbesondere einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich und/oder im Bereich des Schafts bzw. so genannten High-Backs zu umgreifen, sodass das dieser stabil in dem zweiten Bindungsteil aufgenommen ist. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass der hintere Teil des Snowboardschuhs nicht seitlich und/oder nach hinten aus dem zweiten Bindungsteil rutschen kann. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte können sich ausgehend von der Grundplatte bzw. Grundstruktur (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach oben erstrecken.
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Das zweite Bindungsteil kann ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen aufweisen, an welchen ein oder mehrere Befestigungselemente zur Befestigung eines Snowboardschuhs, insbesondere eines hinteren Teils eines Snowboardschuhs, an dem zweiten Bindungsteil angeordnet oder ausgebildet sind. Entsprechende Befestigungsschnittstellen können z. B. Befestigungsaufnahmen, wie z. B. Schlitze, für entsprechende Befestigungselemente sein oder umfassen. Entsprechende Befestigungselemente können z. B. Befestigungsgurte, Befestigungsriemen, Befestigungsschnallen, etc., sein, welche sich typischerweise (im Wesentlichen) quer zur Längserstreckung der Bindung über einen bestimmungsgemäß eingesetzten Snowboardschuh, insbesondere einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs, erstrecken. Entsprechende Befestigungsschnittstellen können z. B. an oder im Bereich entsprechender dritter Funktionsabschnitte angeordnet oder ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können entsprechende Befestigungsschnittstellen z. B. an der Grundplatte des zweiten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein.
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Grundsätzlich gilt, dass das erste Bindungsteil wenigstens ein erstes Kopplungselement aufweisen kann und das zweite Bindungsteil wenigstens ein erstes Gegenkopplungselement aufweisen kann, wobei das wenigstens eine erste Kopplungselement und das wenigstens eine erste Gegenkopplungselement eingerichtet sind, in der ersten Stellung form- und/oder kraftschlüssig unter Ausbildung einer bewegbaren Lagerung des zweiten Bindungsteils an dem ersten Bindungsteil zusammenzuwirken. Das form- und/oder kraftschlüssige Zusammenwirken des wenigstens einen ersten Kopplungselements mit dem wenigstens einen ersten Gegenkopplungselement erfolgt dabei typischerweise in Richtung der Längserstreckung bzw. in Längsrichtung der Bindung. Das wenigstens eine erste Gegenkopplungselement des zweiten Bindungsteils ist daher insbesondere eingerichtet, in der ersten Stellung form- und/oder kraftschlüssig mit dem wenigstens einen ersten Kopplungselement des ersten Bindungsteils zusammenzuwirken, um das zweite Bindungsteil bewegbar an dem ersten Bindungsteil zu lagern, um zu ermöglichen, dass das zweite Bindungsteil in einer kontrollierten Bewegung ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführt werden kann. Das wenigstens eine erste Kopplungselement und das wenigstens eine erste Gegenkopplungselement können daher auch als entsprechende Lagerungselemente agieren und gegebenenfalls als solche bezeichnet bzw. erachtet werden. Das Zusammenwirken des wenigstens einen ersten Kopplungselements und des wenigstens einen ersten Gegenkopplungselements ermöglicht insbesondere, dass das zweite Bindungsteil gegen eine Bewegung in Richtung des vorderen freien Endes der Bindung gesichert ist, gleichwohl gegen eine Bewegung in die zweite Stellung nicht gesichert ist, was ein Überführen des zweiten Bindungsteils in die zweite Stellung ermöglicht.
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Das wenigstens eine erste Kopplungselement des ersten Bindungsteils kann als ein, insbesondere taschenartiges bzw. -förmiges, Aufnahmeelement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Das Aufnahmeelement kann an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des ersten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein. Das Aufnahmeelement ist typischerweise in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung ausgerichtet. Dies ermöglicht ein einfaches und intuitiv realisierbares Überführen des zweiten Bindungsteils in die erste Stellung über eine Bewegung in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung und damit ein form- und/oder kraftschlüssiges Zusammenwirken in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung. Insbesondere sind entsprechende Wirkabschnitte des Aufnahmeelements, d. h. diejenigen Abschnitte des Aufnahmeelements, die vorgesehen sind, in der ersten Stellung entsprechende Eingriffselemente des zweiten Bindungsteils aufzunehmen, typischerweise in Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung ausgerichtet.
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Das wenigstens eine erste Gegenkopplungselement des zweiten Bindungsteils kann als ein, insbesondere vorsprungartiges bzw. -förmiges, Eingriffselement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Das Eingriffselement kann an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des zweiten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein. Das Eingriffselement ist analog dem Aufnahmeelement typischerweise in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung ausgerichtet. Dies ermöglicht ein einfaches und intuitiv realisierbares Überführen des zweiten Bindungsteils in die erste Stellung über eine Bewegung in Richtung der Längserstreckung bzw. - richtung der Bindung und damit ein form- und/oder kraftschlüssiges Zusammenwirken in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung. Insbesondere sind entsprechende Wirkabschnitte des Eingriffselements, d. h. diejenigen Abschnitte des Eingriffselements, die vorgesehen sind, in der ersten Stellung in entsprechende Aufnahmeelemente des ersten Bindungsteils einzugreifen, typischerweise in Längserstreckung bzw. - richtung der Bindung ausgerichtet. Das Eingriffselement kann verschiedene Flächenabschnitte aufweisen, deren Haupterstreckungsebenen winklig zueinander angeordnet sind. Dies kann zu einer besseren Kraftübertragung zwischen dem ersten und dem zweiten Bindungsteil beitragen.
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Das wenigstens eine erste Kopplungselement des ersten Bindungsteils kann einen entsprechenden ersten Funktionsabschnitt des ersten Bindungsteils bilden respektive kann ein entsprechender erster Funktionsabschnitt des ersten Bindungsteils wenigstens ein entsprechendes erstes Kopplungselement umfassen. Gleichermaßen kann das wenigstens eine erste Gegenkopplungselement des zweiten Bindungsteils einen entsprechenden ersten Funktionsabschnitt des zweiten Bindungsteils bilden respektive kann ein entsprechender erster Funktionsabschnitt des zweiten Bindungsteils wenigstens ein entsprechendes erstes Gegenkopplungselement umfassen.
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Typischerweise umfasst das erste Bindungsteil wenigstens zwei entsprechende erste Kopplungselemente und damit wenigstens zwei erste Funktionsabschnitte, welche, insbesondere paarartig, an oder im Bereich jeweiliger seitlicher Ränder des ersten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sind. Gleichermaßen umfasst das zweite Bindungsteil typischerweise wenigstens zwei entsprechende erste Gegenkopplungselemente und damit wenigstens zwei erste Funktionsabschnitte, welche, insbesondere paarartig, an oder im Bereich jeweiliger seitlicher Ränder des zweiten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sind.
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Wie angedeutet, kann das erste und/oder das zweite ein oder mehrere Sicherungselemente umfassen, welche eine Sicherung des zweiten Bindungsteils an dem ersten Bindungsteil in der zweiten Stellung ermöglichen. Entsprechende Sicherungselemente können z. B. an den ersten und/oder zweiten Funktionsabschnitten und/oder an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des ersten und/oder zweiten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein.
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Auch entsprechende Sicherungselemente können als Kopplungs- bzw. Gegenkopplungselement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Mithin kann das erste Bindungsteil wenigstens ein Sicherungselement umfassen, welches durch ein zweites Kopplungselement gebildet ist oder ein solches umfasst, und das zweite Bindungsteil wenigstens ein Sicherungselement umfassen, welches durch ein zweites Gegenkopplungselement gebildet ist oder ein solches umfasst. Das wenigstens eine zweite Kopplungselement und das wenigstens eine zweite Gegenkopplungselement können eingerichtet sein, in der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig zusammenzuwirken, um eine stabile Befestigung des zweiten Bindungsteils an dem ersten Bindungsteil zu ermöglichen. Insbesondere können das wenigstens eine zweite Kopplungselement und das wenigstens eine zweite Gegenkopplungselementeingerichtet sein, in der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig zusammenzuwirken, sodass das zweite Bindungsteil in der zweiten Stellung gegen jegliche Bewegung relativ zu dem ersten Bindungsteil gesichert an dem diesem befestigt ist.
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Das wenigstens eine zweite Kopplungselement des ersten Bindungsteils und damit im Allgemeinen wenigstens ein Sicherungselement des ersten Bindungsteils kann konkret als ein, insbesondere taschenartiges bzw. -förmiges, zweites Aufnahmeelement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Das zweite Aufnahmeelement kann an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des ersten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein. Das zweite Aufnahmeelement kann in einer von der Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung verschiedenen Richtung, insbesondere winklig, gegebenenfalls rechtwinklig, dazu ausgerichtet sein, was im Hinblick auf aufzunehmende Kräfte zweckmäßig sein kann und damit eine sehr stabile form- und/oder kraftschlüssige Sicherung des zweiten Bindungsteils in der zweiten Stellung ermöglicht. Insbesondere sind entsprechende Wirkabschnitte des zweiten Aufnahmeelements, d. h. diejenigen Abschnitte des zweiten Aufnahmeelements, die vorgesehen sind, in der zweiten Stellung entsprechende zweite Eingriffselemente des zweiten Bindungsteils aufzunehmen, typischerweise nicht in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung ausgerichtet. Konkret kann das zweite Aufnahmeelement in einer das erste Aufnahmeelement bildenden bzw. definierenden Wandung des ersten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein; dies stellt eine funktional hochintegrierte Variante dar. Gleichermaßen ist jedoch eine Ausrichtung einzelner oder mehrerer zweiter Aufnahmeelemente, d. h. insbesondere deren Wirkabschnitte, in Längsrichtung der Bindung denkbar.
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Das wenigstens eine zweite Kopplungselement des ersten Bindungsteils kann einen entsprechenden zweiten Funktionsabschnitt des ersten Bindungsteils oder einen Bestandteil eines entsprechenden zweiten Funktionsabschnitts des ersten Bindungsteils bilden respektive kann ein entsprechender zweiter Funktionsabschnitt des ersten Bindungsteils wenigstens ein entsprechendes zweites Kopplungselement umfassen. Gleichermaßen kann das wenigstens eine zweite Gegenkopplungselement des zweiten Bindungsteils einen entsprechenden zweiten Funktionsabschnitt des zweiten Bindungsteils oder einen Bestandteil eines entsprechenden zweiten Funktionsabschnitts des zweien Bindungsteils bilden respektive kann ein entsprechender zweiter Funktionsabschnitt des zweiten Bindungsteils wenigstens ein entsprechendes zweites Gegenkopplungselement umfassen.
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Das wenigstens eine zweite Gegenkopplungselement des zweiten Bindungsteils und damit im Allgemeinen wenigstens ein Sicherungselement des zweiten Bindungsteils kann konkret als ein, insbesondere vorsprungartiges bzw. -förmiges, zweites Eingriffselement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Das zweite Eingriffselement kann an der Grundplatte bzw. Grundstruktur des zweiten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein. Das zweite Eingriffselement ist analog dem zweiten Aufnahmeelement typischerweise in einer von der Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung verschiedenen Richtung, insbesondere winklig, gegebenenfalls rechtwinklig, dazu ausgerichtet, was im Hinblick auf aufzunehmende Kräfte zweckmäßig sein kann und damit eine sehr stabile form- und/oder kraftschlüssige Sicherung des zweiten Bindungsteils in der zweiten Stellung ermöglicht. Entsprechende Wirkabschnitte des zweiten Eingriffselements, d. h. diejenigen Abschnitte des zweiten Eingriffselements, die vorgesehen sind, in der zweiten Stellung in entsprechende zweite Aufnahmeelemente des ersten Bindungsteils einzugreifen, können nicht in Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung ausgerichtet sein. Konkret kann das wenigstens eine zweite Eingriffselement an oder in einer das erste Eingriffselement bildenden bzw. definierenden Wandung des zweiten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sein; dies stellt eine funktional hochintegrierte Variante dar. Gleichermaßen ist jedoch eine Ausrichtung einzelner oder mehrerer zweiter Eingriffselemente, d. h. insbesondere deren Wirkabschnitte, in Längsrichtung der Bindung denkbar.
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In einer konkreten, gleichwohl weiterhin beispielhaften Ausführungsform ist sowohl an dem wenigstens einen ersten Aufnahmeelement des ersten Bindungsteils ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet als auch an oder im Bereich jeweiliger Aufnahmen für Eingriffsabschnitte des zweiten Bindungsteils wenigstens ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet. Insbesondere können an oder im Bereich jeweiliger vorderer Abschnitte jeweiliger Aufnahmen des ersten Bindungsteils, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Aufnahmen, welche in der zweiten Stellung dem vorderen Ende der Bindung zugewandt sind, wenigstens ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet als auch im Bereich jeweiliger hinterer Abschnitte jeweiliger Aufnahmen des ersten Bindungsteils, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Aufnahmen, welche in der zweiten Stellung dem hinteren Ende der Bindung zugewandt sind, wenigstens ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet sein. Wie erwähnt, handelt es sich bei entsprechenden Sicherungselementen hier typischerweise um zweite Aufnahmeelemente.
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Entsprechendes kann, wie sich im Weiteren ergibt, für die Sicherungselemente seitens des zweiten Bindungsteils gelten, d. h. auch hier können insbesondere an entsprechenden vorderen und hinteren Abschnitten jeweiliger Eingriffsabschnitte ein oder mehrere Sicherungselemente angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können an oder im Bereich jeweiliger vorderer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte des zweiten Bindungsteils, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte, welche in der zweiten Stellung dem vorderen Ende der Bindung zugewandt sind, wenigstens ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet als auch im Bereich jeweiliger hinterer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte des zweiten Bindungsteils, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte, welche in der zweiten Stellung dem hinteren Ende der Bindung zugewandt sind, wenigstens ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet sein. Wie erwähnt, handelt es sich bei entsprechenden Sicherungselementen hier typischerweise um zweite Eingriffselemente.
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In einer konkreten, gleichwohl weiterhin beispielhaften Ausführungsform ist sowohl an dem wenigstens einen ersten Eingriffselement des zweiten Bindungsteils ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet als auch an oder im Bereich jeweiliger Eingriffsabschnitte des zweiten Bindungsteils wenigstens ein Sicherungselement angeordnet oder ausgebildet. Insbesondere können an oder im Bereich jeweiliger vorderer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte des zweiten Bindungsteils, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte, welche in der zweiten Stellung dem vorderen Ende der Bindung zugewandt sind, wenigstens ein Sicherungselement (vorderes Sicherungselement) angeordnet oder ausgebildet als auch im Bereich jeweiliger hinterer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte des zweiten Bindungsteils, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte, welche in der zweiten Stellung dem hinteren Ende der Bindung zugewandt sind, wenigstens ein Sicherungselement (hinteres Sicherungselement) angeordnet oder ausgebildet sein. Jeweilige vordere und hintere Sicherungselemente, insbesondere solche, die auf der gleichen (lateralen) Seite des zweiten Bindungsteils angeordnet oder ausgebildet sind, können über eine Kinematik, wie z. B. ein ein oder mehrgelenkige Gelenkanordnung, miteinander gekoppelt d. h. insbesondere bewegungsgekoppelt, sein, sodass diese gemeinsam in jeweilige Eingriffs- und Nichteingriffsstellungen überführbar sind.
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Für alle Ausführungsformen gilt, dass jedes Sicherungselement seitens des zweiten Bindungsteils, d. h. insbesondere jedes zweite Gegenkopplungselement und damit jedes zweite Eingriffselement, insbesondere durch eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung, insbesondere zwischen einer Eingriffsstellung, in welcher es zur Sicherung der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig in ein korrespondierendes Sicherungselement seitens des ersten Bindungsteils, d. h. insbesondere ein entsprechendes zweites Kopplungselement und damit ein entsprechendes zweites Aufnahmeelement eingreift, und eine Nichteingriffsstellung, in welcher es nicht zur Sicherung der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig in ein korrespondierendes Sicherungselement seitens des ersten Bindungsteils, d. h. insbesondere ein entsprechendes zweites Kopplungselement und damit ein entsprechendes zweites Aufnahmeelement eingreift, bewegbar sein kann. Jedes Sicherungselement seitens des zweiten Bindungsteils ist sonach in eine entsprechende Eingriffsstellung und in eine entsprechende Nichteingriffsstellung überführbar. Bei einer grundsätzlich ebenso denkbaren kinematisch invertierten Anordnung entsprechender Sicherungselemente gilt Entsprechendes für die Sicherungselemente seitens des ersten Bindungsteils; in diesem Fall wären die Sicherungselemente seitens des ersten Bindungsteils in eine entsprechende Eingriffsstellung und in eine entsprechende Nichteingriffsstellung überführbar.
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Bewegungen jeweiliger bewegbarer Sicherungselemente, d. h. z. B. jeweiliger Eingriffselemente, in die Eingriffsstellung können über eine Stelleinrichtung bzw. ein Stellmittel, z. B. in Form eine Druck- oder Zugfeder, einer solchen implementiert sein. Mithin kann jedem entsprechende bewegbaren Sicherungselement wenigstens ein Stellmittel zugeordnet sein, welches eingerichtet ist, eine das jeweilige Sicherungselement in die oder in Richtung der Eingriffsstellung bewegende Stellkraft zu erzeugen bzw. auf das jeweilige Sicherungselement zu übertragen. Ein entsprechendes Stellmittel kann sonach auch dafür sorgen, dass das jeweilige Sicherungselement in der Eingriffsstellung gesichert ist. Gleichermaßen kann ein entsprechendes Stellmittel dafür sorgen, dass ein in die Nichteingriffsstellung bewegtes Sicherungselement im Sinne einer Rückstelleinrichtung zurück in die Eingriffsstellung bewegt wird. Die Grundstellung der entsprechend bewegbaren Sicherungselemente ist sonach typischerweise die Eingriffsstellung, was im Hinblick auf die Sicherung des zweiten Bindungsteils in der zweiten Stellung vorteilhaft ist.
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Um die jeweiligen Sicherungselemente in die Nichteingriffsstellung zu bewegen, was erforderlich ist, um aus der Bindung auszusteigen, kann die Bindung eine Betätigungseinrichtung umfassen, über welche sich, insbesondere durch eine nutzerseitige Betätigung eines Betätigungselements, wie z. B. ein Drücken oder Ziehen, eine die entsprechend bewegbaren Sicherungselemente, d. h. z. B. die zweiten Eingriffselemente, in die Nichteingriffsstellung bewegende Betätigungskraft erzeugen und auf die Sicherungselemente übertragen lässt. Eine entsprechende Betätigungseinrichtung kann zusätzlich zu einem von einem Nutzer bzw. einer Nutzerin betätigbaren Betätigungselement, wie z. B. einer Handhabe, wenigstens ein einerseits mit dem Betätigungselement und andererseits mit den Sicherungselementen gekoppeltes Kopplungsmittel, d. h. z. B. ein Druck- oder Zugmittel, z. B. in Form eines Bowden-, Seil- oder Kettenzugs, umfassen. Das wenigstens eine Kopplungsmittel kann mit allen entsprechend bewegbaren Sicherungselementen gekoppelt sein, sodass sich über eine Betätigung des Betätigungselements alle entsprechend bewegbaren Sicherungselemente, insbesondere gleichzeitig, in die Nichteingriffsstellung überführen lassen.
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Ein entsprechendes Betätigungselement ist typischerweise an dem zweiten Bindungsteil, insbesondere einem freien äußeren seitlichen Abschnitt des zweiten Bindungsteils respektive der Grundstruktur des zweiten Bindungsteils, angeordnet oder ausgebildet. Derart ist das Betätigungsmittel für einen Nutzer bzw. eine Nutzerin gut zugänglich. Insbesondere kann an dem zweiten Bindungsteil eine Lagerungsstelle, etwa in Form eines eine Anschlagfläche bildenden Anschlags, vorhanden sein, an welcher das Betätigungselement in einer Grundstellung, in welcher sich die mit diesem über das Kopplungsmittel gekoppelten Sicherungselemente in der jeweiligen Eingriffsstellung befinden, insbesondere kraftbeaufschlagt, anliegt und somit gesichert ist. Um das Betätigungselement in eine Betätigungsstellung zu überführen, wodurch gleichermaßen die mit diesem gekoppelten Sicherungselemente in ihre jeweilige Nichteingriffsstellung überführt werden, muss das Betätigungselement, z. B. durch eine Druck- oder Zugbewegung, entsprechend aus der Grundstellung bewegt werden.
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Ein entsprechendes Kopplungsmittel kann über ein oder mehrere Umlenkelemente, wie z. B. Umlenkrollen, von einer Erstreckung in einer ersten Raumrichtung in eine Erstreckung in eine zweite Raumrichtung umgelenkt werden kann. Entsprechende Umlenkelemente können seitens des zweiten Bindungsteils z. B. unterhalb der Lagerungsstelle angeordnet sein und z. B. eine Umlenkung der Erstreckung des Kopplungsmittels von einer ersten Erstreckung, die (im Wesentlichen) der Kraftwirkrichtung der über das Betätigungselement ausübbaren Kräfte entspricht, in eine hierzu (im Wesentlichen) um 90° ausgerichtete Erstreckung ermöglichen.
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Das wenigstens eine Kopplungsmittel der Betätigungseinrichtung kann über eine Führungseinrichtung geführt an dem ersten und/oder zweiten Bindungsteil angeordnet oder ausgebildet sein. Eine entsprechende Führungseinrichtung kann z. B. ein oder mehrere Führungskanäle für das wenigstens eine Kopplungsmittel aufweisen, welche zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, an oder in dem ersten und/oder zweiten Bindungsteil angeordnet oder ausgebildet sind. Eine Anordnung bzw. Ausbildung in dem ersten und/oder zweiten Bindungsteil, mithin innerhalb des hierfür mit entsprechenden, z. B. kanalartigen bzw. -förmigen, Ausnehmungen versehenen ersten und/oder zweiten Bindungsteils, kann zweckmäßig sein, etwa um das wenigstens eine Kopplungsmittel vor äußeren Einflüssen zu schützen. Ein entsprechender Führungskanal kann sich beispielsweise u.a. an oder in einem sich um die Verse erstreckenden hinteren Abschnitt der Grundstruktur des zweiten Bindungsteils erstrecken.
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Für alle Ausführungsformen gilt, dass die Bindung typischerweise ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen aufweist, über welche sich die Bindung an einem Snowboard befestigen lässt. Wie erwähnt, weist typischerweise nur das erste Bindungsteil ein oder mehrere entsprechende Befestigungsschnittstellen auf, über welche sich die Bindung an einem Snowboard befestigen lässt, denn das zweite Bindungsteil lässt sich, wie beschrieben, an dem ersten Bindungsteil sichern.
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Für alle Ausführungsformen gilt ferner, dass das erste und/oder das zweite Bindungsteil z. B. aus wenigstens einem der folgenden Materialien gebildet sein kann: Kunststoffmaterial, Verbundmaterial, insbesondere Faserverbundmaterial, Metall. Insbesondere kommen Materialien in Betracht, die neben einer ausreichenden mechanischen Stabilität nicht bzw. kaum anfällig für Korrosion sind.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Snowboard, welches wenigstens eine Bindung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist, Insbesondere ist das erste Bindungsteil der Bindung an dem Snowboard angebunden bzw. befestigt, wozu insbesondere eine Schraubverbindung in Betracht kommt. Das Snowboard weist typischerweise zwei entsprechende Bindungen auf, wobei eine erste Bindung zur Anbindung bzw. Befestigung eines ersten Snowboardschuhs an dem Snowboard und eine zweite Bindung zur Anbindung bzw. Befestigung eines zweiten Snowboardschuhs an dem Snowboard vorgesehen ist. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Bindung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gelten analog für das Snowboard gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und umgekehrt.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft einen Snowboardschuh, welcher wenigstens eine Bindung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist, Insbesondere ist das zweite Bindungsteil der Bindung an dem Snowboardschuh befestigt, wozu insbesondere entsprechende Befestigungselemente in Betracht kommen. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Bindung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gelten analog für den Snowboardschuh gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung und umgekehrt.
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Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzung einer Bindung für einen Snowboardschuh gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte: Bereitstellen des ersten Bindungsteils zur Aufnahme eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs; Aufnehmen bzw. Befestigen des vorderen Teils des Snowboardschuhs in dem ersten Bindungsteil; Überführen des ersten Bindungsteils in die erste Stellung; und Überführen des ersten Bindungsteils ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung, oder umgekehrt. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Bindung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gelten analog für das Verfahren gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung und umgekehrt.
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Einzelne Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nochmals beispielhaft erläutert; dabei zeigen:
- Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Bindung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2, 3 jeweils eine Prinzipdarstellung des ersten Bindungsteils der Bindung gemäß Fig. 1;
- Fig. 4 - 7 jeweils eine Prinzipdarstellung des zweiten Bindungsteils der Bindung gemäß Fig. 1; und
- Fig. 8, 9 jeweils vergrößerte Ansichten des Ausschnitts VIII in Fig. 1; und
- Fig. 10, 11 jeweils vergrößerte Ansichten des Ausschnitts X in Fig. 1.
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Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Bindung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht. Bei der Bindung 100 handelt es sich um eine Bindung für einen Snowboardschuh (nicht gezeigt). Die Bindung 100 ist sonach grundsätzlich eingerichtet, einen Snowboardschuh an einem Snowboard anzubinden bzw. zu befestigen.
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Anhand der Fig. ist ersichtlich, dass die Bindung 100 ein erstes Bindungsteil 200 und ein zweites Bindungsteil 300 umfasst. Die Bindung 100 ist sonach im Allgemeinen mehrteilig, d. h. insbesondere zweiteilig, ausgeführt und besteht aus dem ersten und zweiten Bindungsteil 200, 300, welche lösbar aneinander befestigbar und eingerichtet sind, unter Ausbildung der Bindung 100 zusammenzuwirken. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass sich das zweite Bindungsteil 300 bewegbar an dem ersten Bindungsteil lagern und sodann relativ zu dem ersten Bindungsteil 200 in eine in Fig. 1 gezeigte und im Weiteren insbesondere als "zweite Stellung" bezeichnete Stellung bewegen bzw. überführen lässt, in welcher das zweite Bindungsteil 300 in einer festen Ausrichtung und/oder Position an dem ersten Bindungsteil 200 befestigt und damit gesichert ist. In dieser zweiten Stellung kommt die Bindung 100 ihrer bestimmungsgemäßen Funktion nach und ermöglicht eine stabile Anbindung bzw. Befestigung eines Snowboardschuhs an einem Snowboard. Das zweite Bindungsteil 300 lässt sich sonach in zwei Stellungen an dem ersten Bindungsteil 200 lagern, wobei es in einer ersten Stellung weiterhin einen Bewegungsfreiheitsgrad aufweist, wodurch das zweite Bindungsteil 300 in die zweite Stellung überführt werden kann, und in der zweiten Stellung keinen Bewegungsfreiheitsgrad aufweist, wodurch das zweite Bindungsteil 300 an dem ersten Bindungsteil 200 befestigt bzw. gesichert ist.
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Das gegebenenfalls auch als vorderes Bindungsteil bezeichenbare erste Bindungsteil 200 ist zur Aufnahme eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs eingerichtet. Das erste Bindungsteil 200 ist ausweislich der Fig. 2, 3, welche das erste Bindungsteil 200 in einer perspektivischen Ansicht (vgl. Fig. 2) und in einer Seitenansicht (vgl. Fig. 3) zeigen, im Hinblick auf seine geometrisch-konstruktive Ausführung sonach so gestaltet, dass es eine Aufnahme und Lagerung eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs ermöglicht. Die Formulierung "vorderer Teil des Snowboardschuhs" beinhaltet im Hinblick auf eine Längserstreckung eines Snowboardschuhs typischerweise zumindest einen den Fußballen eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden Bereich des Snowboardschuhs, sodass das erste Bindungsteil 200 eine eine quadratische bzw. rechteckige Grundform aufweisende (mit der Maßgabe, dass die Längsachse des Rechtecks in Längsrichtung der Bindung 100 ausgerichtet ist) Aufnahme- bzw. Auflagefläche 210 für einen den Fußballen eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden vorderen Bereich des Snowboardschuhs aufweist, welche eine stabile Aufnahme bzw. Auflage für einen den Fußballen eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden vorderen Bereich des Snowboardschuhs bietet bzw. ermöglicht. Die Aufnahme- bzw. Auflagefläche 210 kann sich zumindest 3 cm, insbesondere zumindest 5 cm, in Längsrichtung der Bindung 100 erstrecken. Das erste Bindungsteil 300 weist typischerweise eine Längserstreckung auf, welche mindestens ca. 2/4, insbesondere ca. 2/3, der Längserstreckung der Bindung 100 entspricht. Das erste Bindungsteil 200 ist damit typischerweise länger als das zweite Bindungsteil 300.
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Das gegebenenfalls auch als hinteres Bindungsteil bezeichenbare zweite Bindungsteil 300 ist zur Aufnahme eines hinteren Teils des Snowboardschuhs eingerichtet. Das zweite Bindungsteil 300 ist ausweislich der Fig. 4 - 7, welche das zweite Bindungsteil 300 in einer perspektivischen Ansicht von vorne (Fig. 4), eine einer Seitenansicht (Fig. 5) sowie in zwei perspektivischen Ansichten von hinten (Fig. 6, 7) zeigen, im Hinblick auf seine geometrisch-konstruktive Ausführung sonach so gestaltet, dass es eine Aufnahme und Lagerung eines hinteren Teils eines Snowboardschuhs ermöglicht. Die Formulierung "hinterer Teil des Snowboardschuhs" beinhaltet im Hinblick auf eine Längserstreckung eines Snowboardschuhs typischerweise zumindest einen die Verse eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden Bereich des Snowboardschuhs, sodass das zweite Bindungsteil 300 eine eine quadratische bzw. rechteckige Grundform aufweisende (mit der Maßgabe, dass die Längsachse des Rechtecks in Längsrichtung der Bindung 100 ausgerichtet ist) Aufnahme- bzw. Auflagefläche 310 für einen die Verse eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden hinteren Bereich des Snowboardschuhs aufweist, welche eine stabile Aufnahme bzw. Auflage für einen die Verse eines Trägers bzw. einer Trägerin umfassenden hinteren Bereich des Snowboardschuhs bietet bzw. ermöglicht. Die Aufnahme- bzw. Auflagefläche 310 kann sich zumindest 3 cm, insbesondere zumindest 5 cm, in Längsrichtung der Bindung 100 erstrecken. Das zweite Bindungsteil 300 weist typischerweise eine Längserstreckung auf, welche mindestens ca. 1/4, insbesondere ca. 1/3, der Längserstreckung der Bindung 100 entspricht. Das zweite Bindungsteil 300 ist damit typischerweise kürzer als das erste Bindungsteil 200.
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Die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen 210, 310 des ersten und zweiten Bindungsteils 200, 300 können eingerichtet sein, eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110, insbesondere eine geschlossene Aufnahme- bzw. Auflagefläche, für einen Snowboardschuh zu bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Im bestimmungsgemäß miteinander verbundenen Zustand des ersten und des zweiten Bindungsteils 200, 300 können diese sonach in Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 (diese entspricht der Längsrichtung eines in einem vermittels der Bindung gelagerten Snowboardschuh aufgenommenen Fußes eines Nutzers bzw. einer Nutzerin und kann sonach winklig, insbesondere rechtwinklig, relativ zu einer Längserstreckung eines mit der Bindung 100 versehenen Snowboards sein), hintereinander angeordnet sein, sodass die gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110 für einen Snowboardschuh gebildet ist, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Wie sich im Weiteren ergibt, können die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen 210, 310 des ersten und zweiten Bindungsteils 200, 300 insbesondere in der im Weiteren näher erläuterten zweiten Stellung des zweiten Bindungsteils 300 eingerichtet sein, die gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110 für einen Snowboardschuh zu bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Dies bietet z. B. Vorteile für die stabile Lagerung des Snowboardschuhs in der Bindung 100 und für die Kraftübertragung zwischen Snowboardschuh und Bindung 100.
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Wie angedeutet, ist das zweite Bindungsteil 300 in der ersten Stellung in einem Bewegungsfreiheitsgrad, d. h. entlang wenigstens einer bzw. um wenigstens eine Bewegungsachse relativ zu dem ersten Bindungsteil 200 bewegbar an dem ersten Bindungsteil 200 gelagert. Das erste Bindungsteil 200 ist dagegen feststehend bzw. ortsfest an einem Snowboard befestigbar. Die Konfiguration der Bindung 100 sieht sonach ein feststehend bzw. ortsfest an einem Snowboard anbindbares bzw. befestigbares erstes Bindungsteil 200 und ein relativ zu diesem bewegbares und damit in unterschiedliche Stellungen überführbares zweites Bindungsteil 300 vor. Hieraus ergibt sich, dass das erste Bindungsteil 200 ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen 211, wie z. B. Bohrungen, aufweist, über welche es sich feststehend bzw. ortsfest an einem Snowboard anbinden bzw. befestigen lässt. Das zweite Bindungsteil 300 weist im Gegensatz zu dem ersten Bindungsteil 200 typischerweise keine solchen Befestigungsschnittstellen auf. Die Anbindung bzw. Befestigung des zweiten Bindungsteils 300 an einem Snowboard erfolgt sonach mittelbar über das erste Bindungsteil 200.
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Konkret ist das zweite Bindungsteil 300, insbesondere reversibel, in eine auch als Übergangsstellung bezeichenbare erste Stellung, in welcher das zweite Bindungsteil 300 bewegbar an dem ersten Bindungsteil 200 und damit relativ zu diesem an dem ersten Bindungsteil 200 bewegbar gelagert ist, und ausgehend von der ersten Stellung in die auch als Sicherungsstellung bezeichenbare zweite Stellung, in welcher das zweite Bindungsteil 300 an dem ersten Bindungsteil 200 befestigt bzw. gesichert ist, wobei es nicht bewegbar an dem ersten Bindungsteil 200 gelagert ist, überführbar. Das zweite Bindungsteil 300 ist typischerweise in wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden relativ zu dem ersten Bindungsteil 200 bewegbar, wobei es ausgehend von einem nicht mit dem ersten Bindungsteil 300 verbundenen, sondern von diesem gelösten Zustand in einem ersten Bewegungsfreiheitsgrad in die erste Stellung, in welcher es in einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar an dem ersten Bindungsteil 200 gelagert ist, bewegbar ist, und ausgehend von der ersten Stellung in einem von dem ersten Bewegungsfreiheitsgrad verschiedenen zweiten Bewegungsfreiheitsgrad in die zweite Stellung bewegbar ist. Ausgehend von der zweiten Stellung ist das zweite Bindungsteil 300 entsprechend zunächst über eine Bewegung in dem zweiten Bewegungsfreiheitsgrad in die erste Stellung und ausgehend von der ersten Stellung über eine Bewegung in dem ersten Bewegungsfreiheitsgrad wieder in den nicht mit dem ersten Bindungsteil 200 verbundenen, sondern von diesem gelösten Zustand überführbar. Das zweite Bindungsteil 300 lässt sich sonach bewegbar, d. h., wie sich im Weiteren ergibt, z. B. drehbar bzw. schwenkbar, an dem ersten Bindungsteil 200 lagern, indem es in die erste Stellung überführt ist bzw. wird, und nicht bewegbar an dem ersten Bindungsteil 200 befestigen bzw. sichern, indem es ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführt ist bzw. wird.
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Entsprechende Bewegungen des zweiten Bindungsteils 300 relativ zu dem ersten Bindungsteil 200, etwa um es in die erste Stellung und in die zweite Stellung zu überführen, werden typischerweise durch eine(n) einen entsprechenden Snowboardschuh tragenden Nutzer bzw. Nutzerin durchgeführt, wobei der hintere Teil des Snowboardschuhs an dem zweiten Bindungsteil 300 befestigt ist, sodass der Nutzer bzw. die Nutzerin das zweite Bindungsteil 300 durch entsprechendes Bewegen seines Beins in die erste und in die zweite Stellung verbringen kann. Mit anderen Worten sieht das "Einsteigen in die Bindung 100" und damit das Anbinden bzw. Befestigen eines Snowboardschuhs an einem Snowboard eine mehrkomponentige Bewegung bzw. Bewegungsabfolge des zweiten Bindungsteils 300 relativ zu dem ersten Bindungsteil 200 in unterschiedlichen Bewegungen bzw. Bewegungsfreiheitsgraden vor; das "Aussteigen aus der Bindung 100" sieht eine umgekehrte mehrkomponentige Bewegung bzw. Bewegungsabfolge des zweiten Bindungsteils 300 relativ zu dem ersten Bindungsteil 200 vor.
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Die Konfiguration der Bindung 100 erfordert keinen besonders aufwändigen konstruktiven Aufbau und ermöglicht dennoch ein sehr intuitives und sicheres Ein- bzw. Aussteigen in die bzw. aus der Bindung 100, wobei der Nutzer bzw. die Nutzerin durch die unterschiedlichen Bewegungen bzw. Bewegungskomponenten des zweiten Bindungsteils 300 weiß, ob der Snowboardschuh über die Bindung 100 gesichert an dem Snowboard angebunden bzw. befestigt ist oder nicht. Dies stellt einen erheblichen Sicherheitsgewinn für den Nutzer bzw. die Nutzerin dar.
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Im bestimmungsgemäß zusammenwirkenden Zustand der Bindungsteile 200, 300, d. h. insbesondere in der zweiten Stellung des zweiten Bindungsteils 300, sind die Bindungsteile 200, 300 typischerweise so angeordnet, dass die Bindung 100 ein vorderes und ein hinteres Ende aufweist. Der vordere Teil eines bestimmungsgemäß in die Bindung 100 eingesetzten Snowboardschuhs weist entsprechend in Richtung des vorderen Endes der Bindung 100, der hintere Teil eines bestimmungsgemäß in die Bindung 100 eingesetzten Snowboardschuhs weist entsprechend in Richtung des hinteren Endes der Bindung 100. Im bestimmungsgemäß zusammenwirkenden Zustand der Bindungsteile 200, 300, d. h. insbesondere in der zweiten Stellung des zweiten Bindungsteils 300, sind die Bindungsteile 200, 300, wie erwähnt, typischerweise so angeordnet, dass diese eine gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110 für einen Snowboardschuh bilden, welche eine vollständige oder weitgehend vollständige Aufnahme bzw. Auflage für den Snowboardschuh bietet bzw. ermöglicht. Die zweite Stellung ist sonach typischerweise dann realisiert, wenn die beiden Bindungsteile 200, 300 so angeordnet sind, dass diese die gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110 bilden. Daher ist die zweite Stellung typischerweise dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bindungsteile 200, 300 so angeordnet sind, dass diese die gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110 bilden.
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Das zweite Bindungsteil 300 kann entlang einer ersten Bewegungsachse bewegbar sein, wobei es durch eine erste Bewegung entlang der ersten Bewegungsachse in die erste Stellung überführbar ist, in welcher es, wie erwähnt, bewegbar an dem ersten Bindungsteil 200 gelagert ist, und ausgehend von der ersten Stellung durch eine zweite Bewegung entlang einer bzw. um eine von der ersten Bewegungsachse verschiedene(n) zweite(n) Bewegungsachse bewegbar sein, wobei es durch die zweite Bewegung ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführbar ist. Die Bewegung des zweiten Bindungsteils 300 entlang der ersten Bewegungsachse erfolgt typischerweise in einem ersten Bewegungsfreiheitsgrad, die Bewegung des zweiten Bindungsteils 300 entlang der bzw. um die zweite Bewegungsachse erfolgt typischerweise in einem zweiten Bewegungsfreiheitsgrad. Die vorstehenden Bewegungsabfolgen betreffen das Einsteigen in die Bindung 100 und sind bei einem Aussteigen aus der Bindung 100 typischerweise entsprechend umgekehrt.
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Die erste Bewegung des zweiten Bindungsteils 300 kann eine translatorische Bewegung entlang einer in Fig. 1 durch den Pfeil P1 angedeuteten (ersten) Translationsachse sein. Die zweite Bewegung des zweiten Bindungsteils 300 kann eine translatorische Bewegung entlang einer in Fig. 1 durch den Pfeil P2 angedeuteten zweiten Translationsachse sein. Alternativ oder ergänzend kann die zweite Bewegung des zweiten Bindungsteils 300 eine rotatorische Bewegung, d. h. z. B. eine Schwenkbewegung, um eine in Fig. 1 durch den Pfeil P3 angedeutete Rotationsachse, d. h. z. B. um eine Schwenkachse, sein. Damit kann die erste Bewegungsachse eine Translationsachse und die zweite Bewegungsachse eine Translationsachse und/oder eine Rotationsachse sein. Wie erwähnt, zeichnet sich die zweite Stellung insbesondere dadurch aus, dass die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen 210, 310 des ersten und zweiten Bindungsteils 200, 300 die gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110 für einen Snowboardschuh bilden. Das zweite Bindungsteil 300 ist bzw. wird durch entsprechende translatorische und/oder rotatorische Bewegungen in der zweiten Stellung sonach so relativ zu dem ersten Bindungsteil 200 ausgerichtet, dass die jeweiligen Aufnahme- bzw. Auflageflächen 210, 310 des ersten und zweiten Bindungsteils 200, 300 die gemeinsame Aufnahme- bzw. Auflagefläche 110 bilden.
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Die durch den Pfeil P1 angedeutete erste Translationsachse kann z. B. eine Achse sein, die parallel oder winklig, insbesondere spitzwinklig, zu einer Grundebene E der Bindung 100, insbesondere einer Haupterstreckungsebene einer Grundebene E der Bindung 100, ausgerichtet ist. Die durch den Pfeil P2 angedeutete zweite Translationsachse kann z. B. eine Achse sein, die rechtwinklig zu einer Grundebene der Bindung 100 ausgerichtet ist. Die durch den Pfeil P3 angedeutete Rotationsachse kann z. B. eine Achse sein, die quer zu einer Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 ausgerichtet ist.
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Hinsichtlich der funktionellen bzw. geometrisch-konstruktiven Gestaltung der beiden Bindungsteile 200, 300 kann ausweislich des in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiels Folgendes gelten:
Das erste Bindungsteil 200 kann eine Grundstruktur 220 aufweisen. Die Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 kann eine Grundplatte 221 aufweisen, welche die Auflagefläche 210 für einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs bildet bzw. definiert. Die Grundplatte 221 kann einen Teil der Grundebene E der Bindung 100 definieren oder zumindest parallel zu der Grundebene E der Bindung 100 angeordnet bzw. ausgerichtet sein. An der Grundplatte 221 können ein oder mehrere Funktionsabschnitte 230 - 233 des ersten Bindungsteils 200 angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil 300 an dem ersten Bindungsteil 200 lagern und/oder sichern lässt. Insbesondere können an der Grundplatte 221 und damit im Allgemeinen an der Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 ein oder mehrere erste Funktionsabschnitte 230, über welche sich das zweite Bindungsteil 300 in der ersten Stellung an dem ersten Bindungsteil 200 bewegbar, d. h. z. B. drehbar bzw. schwenkbar, lagern lässt, und ein oder mehrere zweite Funktionsabschnitte 231 angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil 300 in der zweiten Stellung an dem ersten Bindungsteil 200 sichern lässt.
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Anhand der Fig. 2, 3 ist ersichtlich, dass entsprechende erste Funktionsabschnitte 230 der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 z. B. an oder im Bereich der äußeren seitlichen Ränder der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 angeordnet oder ausgebildet sein können. Entsprechende erste Funktionsabschnitte 230 können sich ausgehend von der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach oben erstrecken. Wie sich im Weiteren ergibt, können an den ersten Funktionsabschnitten 230 ein oder mehrere Lagerungselemente 235 angeordnet oder ausgebildet sein, welche in der ersten Stellung eine bewegbare Lagerung des zweiten Bindungsteils 300 an dem ersten Bindungsteil 200 ermöglichen, um das zweite Bindungsteil 300 in die zweite Stellung zu überführen.
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Anhand der Fig. 2, 3 ist weiter ersichtlich, dass entsprechende zweite Funktionsabschnitte 231 der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 z. B. an oder im Bereich des vorderen Teils eines Snowboardschuhs abgewandten hinteren Rands der Grundplatte 221 angeordnet oder ausgebildet sein können. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte 231 können sich ausgehend von der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 (im Wesentlichen) in horizontaler Richtung nach hinten erstrecken. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte 231 können sonach z. B. gabelartige bzw. -förmige Verlängerungen 236 des ersten Bindungsteils 200 bzw. der Grundplatte 221 des ersten Bindungsteils 200 in Richtung eines hinteren Endes der Bindung 100 bilden bzw. umfassen. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte 231 können, z. B. durch Vertiefungen, gebildete Aufnahmen 237 für korrespondierende Eingriffsabschnitte 337 des zweiten Bindungsteils 300 aufweisen. Entsprechende Aufnahmen 237 können insbesondere in oder durch entsprechende gabelartige bzw. -förmige Verlängerungen 236 des ersten Bindungsteils 200 bzw. der Grundplatte 221 des ersten Bindungsteils 220 in Richtung eines hinteren Endes der Bindung 100 gebildet bzw. definiert sein.
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Wie anhand der Fig. ersichtlich, können insbesondere an den ersten und/oder zweiten Funktionsabschnitten 230, 231 und/oder an der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 ein oder mehrere Sicherungselemente 240 angeordnet oder ausgebildet sein, welche eine Sicherung des zweiten Bindungsteils 300 an dem ersten Bindungsteil 200 in der zweiten Stellung ermöglichen.
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Anhand der Fig. 2, 3 ist weiter ersichtlich, dass das erste Bindungsteil 200 zudem ein oder mehrere dritte Funktionsabschnitte 250 aufweisen kann, welche eingerichtet sind, einen Snowboardschuh, insbesondere einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich abschnittsweise zu stützen. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte 250 können sonach eingerichtet sein, einen Snowboardschuh, insbesondere einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich abschnittsweise zu umgreifen, sodass dieser stabil in dem ersten Bindungsteil 200 aufgenommen ist. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass der vordere Teil des Snowboardschuhs nicht seitlich aus dem ersten Bindungsteil 200 rutschen kann. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte 250 können sich, insbesondere analog entsprechenden ersten Funktionsabschnitten 230, ausgehend von der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach oben erstrecken. Mithin können die ersten und dritten Funktionsabschnitte 230, 250 an ein und denselben bzw. durch ein und dieselben Abschnitte bzw. Wandungsabschnitte des ersten Bindungsteils 200 gebildet sein.
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Das erste Bindungsteil 200 kann ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen 260 aufweisen, an welchen ein oder mehrere Befestigungselemente (nicht gezeigt) zur Befestigung eines Snowboardschuhs, insbesondere eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs, an dem ersten Bindungsteil 200 angeordnet oder ausgebildet sind oder werden können. Entsprechende Befestigungsschnittstellen 260 können z. B. Befestigungsaufnahmen, wie z. B. Schlitze, für entsprechende Befestigungselemente sein oder umfassen. Entsprechende Befestigungselemente können z. B. Befestigungsgurte, Befestigungsriemen, Befestigungsschnallen, etc., sein, welche sich typischerweise (im Wesentlichen) quer zur Längserstreckung der Bindung 100 über einen bestimmungsgemäß eingesetzten Snowboardschuh, insbesondere einen vorderen Teil eines Snowboardschuhs, erstrecken. Entsprechende Befestigungsschnittstellen 260 können z. B. an oder im Bereich entsprechender dritter Funktionsabschnitte 250 angeordnet oder ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können entsprechende Befestigungsschnittstellen 260 z. B. an der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 angeordnet oder ausgebildet sein.
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Auch das zweite Bindungsteil 300 kann eine Grundstruktur 320 aufweisen. Die Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300 kann eine Grundplatte 321 aufweisen, welche die Auflagefläche 310 für einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs bildet bzw. definiert. An der Grundplatte 321 können ein oder mehrere Funktionsabschnitte 330, 331 angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil 300 an dem ersten Bindungsteil 200 lagern und/oder sichern lässt. Insbesondere können an der Grundplatte 321 und damit im Allgemeinen an der Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300 ein oder mehrere erste Funktionsabschnitte 330, über welche sich das zweite Bindungsteil 300 in der ersten Stellung an dem ersten Bindungsteil 200 bewegbar, d. h. z. B. drehbar bzw. schwenkbar, lagern lässt, und ein oder mehrere zweite Funktionsabschnitte 331 angeordnet oder ausgebildet sein, über welche sich das zweite Bindungsteil 300 in der zweiten Stellung an dem ersten Bindungsteil 200 sichern lässt.
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Anhand der Fig. 4 - 7 ist ersichtlich, dass entsprechende erste Funktionsabschnitte 330 der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300 z. B. an oder im Bereich der äußeren seitlichen Ränder der Grundplatte 3210 bzw. Grundstruktur 320 angeordnet oder ausgebildet sein und sich in Richtung eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs erstrecken können. Entsprechende erste Funktionsabschnitte 330 können sich ausgehend von der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 (im Wesentlichen) in horizontaler Richtung nach vorne erstrecken. Wie sich im Weiteren ergibt, können an den ersten Funktionsabschnitten 330 ein oder mehrere Lagerungselemente 335 angeordnet oder ausgebildet sein, welche in der ersten Stellung eine bewegbare Lagerung des zweiten Bindungsteils 300 an dem ersten Bindungsteil 200 ermöglichen. Entsprechende erste Funktionsabschnitte 330 können sonach z. B. gabelartige bzw. -förmige Verlängerungen 336 des zweiten Bindungsteils 300 bzw. der Grundstruktur 320 bzw. der Grundplatte 321 des zweiten Bindungsteils 300 in Richtung eines vorderen Endes der Bindung 100 bilden bzw. umfassen.
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Anhand der Fig. 4 - 7 ist weiter ersichtlich, dass entsprechende zweite Funktionsabschnitte 331 der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300 z. B. an oder im Bereich der äußeren seitlichen Ränder der Grundplatte 321 angeordnet oder ausgebildet sein können, sich jedoch nicht über die Grundplatte 321 hinaus in Richtung eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs erstrecken müssen. Entsprechende zweite Funktionsabschnitte 331 können sich ausgehend von der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach unten erstrecken, um Eingriffsabschnitte 337 für die weiter oben im Zusammenhang mit dem ersten Bindungsteil erwähnten Aufnahmen 237 des ersten Bindungsteils 200 zu bilden.
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Wie anhand der Fig. ersichtlich, können insbesondere an den ersten und/oder zweiten Funktionsabschnitten 330, 331 und/oder an der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 330 ein oder mehrere Sicherungselemente 340 angeordnet oder ausgebildet sein, welche eine Sicherung des zweiten Bindungsteils 300 an dem ersten Bindungsteil 200 in der zweiten Stellung ermöglichen.
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Das zweite Bindungsteil 300 kann zudem ein oder mehrere dritte Funktionsabschnitte 350 aufweisen, welche eingerichtet sind, einen Snowboardschuh, insbesondere einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich und/oder im Bereich des Schafts bzw. so genannten High-Backs zu stützen. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte 350 können sonach z. B. eingerichtet sein, einen Snowboardschuh, insbesondere einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs, zumindest seitlich und/oder im Bereich des Schafts bzw. so genannten High-Backs zu umgreifen, sodass das dieser stabil in dem zweiten Bindungsteil 300 aufgenommen ist. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass der hintere Teil des Snowboardschuhs nicht seitlich und/oder nach hinten aus dem zweiten Bindungsteil 300 rutschen kann. Entsprechende dritte Funktionsabschnitte 350 können sich ausgehend von der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 (im Wesentlichen) in vertikaler Richtung nach oben erstrecken.
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Das zweite Bindungsteil 300 kann ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen 360 aufweisen, an welchen ein oder mehrere Befestigungselemente zur Befestigung eines Snowboardschuhs, insbesondere eines hinteren Teils eines Snowboardschuhs, an dem zweiten Bindungsteil 300 angeordnet oder ausgebildet sind. Entsprechende Befestigungsschnittstellen 360 können z. B. Befestigungsaufnahmen, wie z. B. Schlitze, für entsprechende Befestigungselemente sein oder umfassen. Entsprechende Befestigungselemente können z. B. Befestigungsgurte, Befestigungsriemen, Befestigungsschnallen, etc., sein, welche sich typischerweise (im Wesentlichen) quer zur Längserstreckung der Bindung über einen bestimmungsgemäß eingesetzten Snowboardschuh, insbesondere einen hinteren Teil eines Snowboardschuhs, erstrecken. Entsprechende Befestigungsschnittstellen 360 können z. B. an oder im Bereich entsprechender dritter Funktionsabschnitte 350 angeordnet oder ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können entsprechende Befestigungsschnittstellen 360 z. B. an der Grundplatte 321 des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet sein.
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Grundsätzlich gilt, dass das erste Bindungsteil 200 ein oder mehrere erste Kopplungselemente 238 aufweisen kann und das zweite Bindungsteil 300 ein oder mehrere erste Gegenkopplungselemente 338 aufweisen kann, wobei die ersten Kopplungselemente 238 die in dem Ausführungsbeispiel hierzu korrespondierenden ersten Gegenkopplungselemente 338 eingerichtet sind, in der ersten Stellung form- und/oder kraftschlüssig unter Ausbildung einer bewegbaren Lagerung des zweiten Bindungsteils 300 an dem ersten Bindungsteil 200 zusammenzuwirken. Das form- und/oder kraftschlüssige Zusammenwirken der ersten Kopplungselemente 238 mit den ersten Gegenkopplungselementen 338 erfolgt dabei typischerweise in Richtung der in Fig. 1 durch den Pfeil P4 angedeuteten Längserstreckung bzw. in Längsrichtung der Bindung 100. Die ersten Gegenkopplungselemente 338 des zweiten Bindungsteils 300 sind daher insbesondere eingerichtet, in der ersten Stellung form- und/oder kraftschlüssig mit den ersten Kopplungselementen 238 des ersten Bindungsteils 200 zusammenzuwirken, um das zweite Bindungsteil 300 bewegbar an dem ersten Bindungsteil 200 zu lagern, um zu ermöglichen, dass das zweite Bindungsteil 300 in einer kontrollierten Bewegung ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung überführt werden kann. Die ersten Kopplungselemente 238 und die ersten Gegenkopplungselemente 338 können daher auch als entsprechende Lagerungselemente 235, 335 agieren und gegebenenfalls als solche bezeichnet bzw. erachtet werden. Das Zusammenwirken der ersten Kopplungselemente 238 und der ersten Gegenkopplungselemente 338 ermöglicht insbesondere, dass das zweite Bindungsteil 300 gegen eine Bewegung in Richtung des vorderen freien Endes der Bindung 100 gesichert ist, gleichwohl gegen eine Bewegung in die zweite Stellung nicht gesichert ist, was ein Überführen des zweiten Bindungsteils 300 in die zweite Stellung ermöglicht.
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Die ersten Kopplungselemente 238 des ersten Bindungsteils 200 können jeweils als ein, insbesondere taschenartiges bzw. -förmiges, Aufnahmeelement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Die Aufnahmeelemente können an der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 angeordnet oder ausgebildet sein. Die Aufnahmeelemente sind typischerweise in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 ausgerichtet. Dies ermöglicht ein einfaches und intuitiv realisierbares Überführen des zweiten Bindungsteils 300 in die erste Stellung über eine Bewegung in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 und damit ein form- und/oder kraftschlüssiges Zusammenwirken der ersten Kopplungs- und Gegenkopplungselemente 238, 338, d. h. der Aufnahmeelemente und Eingriffselemente, in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100. Insbesondere sind entsprechende Wirkabschnitte der Aufnahmeelemente, d. h. diejenigen Abschnitte der Aufnahmeelemente, die vorgesehen sind, in der ersten Stellung entsprechende Eingriffselemente des zweiten Bindungsteils 300 aufzunehmen, typischerweise in Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 ausgerichtet.
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Die ersten Gegenkopplungselemente 338 des zweiten Bindungsteils 300 können jeweils als ein, insbesondere vorsprungartiges bzw. -förmiges, Eingriffselement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Die Eingriffselemente können an der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet sein. Die Eingriffselemente sind analog den Aufnahmeelementen typischerweise in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 ausgerichtet. Dies ermöglicht ein einfaches und intuitiv realisierbares Überführen des zweiten Bindungsteils 300 in die erste Stellung über eine Bewegung in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 und damit ein form- und/oder kraftschlüssiges Zusammenwirken der ersten Kopplungs- und Gegenkopplungselemente 238, 338, d. h. der Aufnahmeelemente und Eingriffselemente, in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100. Insbesondere sind entsprechende Wirkabschnitte der Eingriffselemente, d. h. diejenigen Abschnitte der Eingriffselemente, die vorgesehen sind, in der ersten Stellung in entsprechende Aufnahmeelemente des ersten Bindungsteils 200 einzugreifen, typischerweise in Längserstreckung bzw. - richtung der Bindung ausgerichtet.
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Anhand der Fig. ist ersichtlich, dass das erste Bindungsteil 200 wenigstens mehrere erste Kopplungselemente 238 und damit mehrere erste Funktionsabschnitte 230 umfassen kann, welche, insbesondere paarartig, an oder im Bereich jeweiliger seitlicher Ränder des ersten Bindungsteils 200 angeordnet oder ausgebildet sind. Gleichermaßen kann das zweite Bindungsteil mehrere erste Gegenkopplungselemente 338 und damit mehrere erste Funktionsabschnitte 330, welche, insbesondere paarartig, an oder im Bereich jeweiliger seitlicher Ränder des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet sind.
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Anhand der Fig. ist weiter ersichtlich, dass die ersten Kopplungselemente 238 des ersten Bindungsteils 200 entsprechende erste Funktionsabschnitte 230 des ersten Bindungsteils 200 bilden respektive entsprechende erste Funktionsabschnitte 230 des ersten Bindungsteils 200 jeweils wenigstens ein entsprechendes erstes Kopplungselement 238 umfassen können. Gleichermaßen können die ersten Gegenkopplungselemente 338 des zweiten Bindungsteils 300 entsprechende erste Funktionsabschnitte 330 des zweiten Bindungsteils 300 bilden respektive entsprechender erste Funktionsabschnitte 330 des zweiten Bindungsteils 300 jeweils wenigstens ein entsprechendes erstes Gegenkopplungselement 338 umfassen.
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Wie erwähnt, umfassen das erste und das zweite Bindungsteil 200, 300 ein oder mehrere Sicherungselemente 240, 340, welche eine Sicherung des zweiten Bindungsteils 300 an dem ersten Bindungsteil 200 in der zweiten Stellung ermöglichen. Die Sicherungselemente 240, 340 können z. B. an den ersten und/oder zweiten Funktionsabschnitten 230, 330, 231, 331 und/oder an der Grundplatte 221, 321 bzw. Grundstruktur 220, 320 des ersten und/oder zweiten Bindungsteils 200, 300 angeordnet oder ausgebildet sein.
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Auch entsprechende Sicherungselemente 240, 340 können als Kopplungs- bzw. Gegenkopplungselement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Mithin kann das erste Bindungsteil 200 ein oder mehrere Sicherungselemente 240 umfassen, welche durch ein zweites Kopplungselement 241 gebildet sind oder ein solches umfassen, und das zweite Bindungsteil 300 kann ein oder mehrere Sicherungselemente 340 umfassen, welche durch ein zweites Gegenkopplungselement 341 gebildet sind oder ein solches umfassen. Die zweiten Kopplungselemente 241 und die zweiten Gegenkopplungselemente 341 können eingerichtet sein, in der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig zusammenzuwirken, um eine stabile Befestigung des zweiten Bindungsteils 300 an dem ersten Bindungsteil 200 zu ermöglichen.
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Insbesondere können die zweiten Kopplungselemente 241 und die zweiten Gegenkopplungselemente 341 eingerichtet sein, in der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig zusammenzuwirken, sodass das zweite Bindungsteil 300 in der zweiten Stellung gegen jegliche Bewegung relativ zu dem ersten Bindungsteil 200 gesichert an dem diesem befestigt ist (vgl. z. B. Fig. 9).
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Die zweiten Kopplungselemente 241 des ersten Bindungsteils 200 und damit im Allgemeinen die Sicherungselemente 240 des ersten Bindungsteils 200 können konkret als, insbesondere taschenartiges bzw. -förmiges, zweite Aufnahmeelemente ausgebildet sein oder solche umfassen. Die zweiten Aufnahmeelemente können kann an der Grundplatte 221 bzw. Grundstruktur 220 des ersten Bindungsteils 200 angeordnet oder ausgebildet sein. Die zweiten Aufnahmeelemente können insbesondere in einem vorderen Bereich des ersten Bindungsteils 200 in einer von der Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 verschiedenen Richtung, insbesondere winklig, gegebenenfalls rechtwinklig, dazu ausgerichtet sein, was im Hinblick auf aufzunehmende Kräfte zweckmäßig sein kann und damit eine sehr stabile form- und/oder kraftschlüssige Sicherung des zweiten Bindungsteils 200 in der zweiten Stellung ermöglicht. Insbesondere sind entsprechende Wirkabschnitte der zweiten Aufnahmeelemente, d. h. diejenigen Abschnitte der zweiten Aufnahmeelemente, die vorgesehen sind, in der zweiten Stellung entsprechende zweite Eingriffselemente des zweiten Bindungsteils 300 aufzunehmen, zumindest im vorderen Bereich des ersten Bindungsteils 200 typischerweise nicht in Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung ausgerichtet. Konkret können ein oder mehrere zweite Aufnahmeelemente in einer das erste Aufnahmeelement bildenden bzw. definierenden Wandung des ersten Bindungsteils 200 angeordnet oder ausgebildet sein; dies stellt eine funktional hochintegrierte Variante dar. Alternativ oder ergänzend können einzelne oder mehrere zweite Aufnahmeelemente, d. h. insbesondere entsprechende Wirkabschnitte der zweiten Aufnahmeelemente, auch in Längsrichtung der Bindung 100 ausgerichtet sein.
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Die zweiten Kopplungselemente 241 des ersten Bindungsteils 200 können jeweilige zweite Funktionsabschnitte 231 des ersten Bindungsteils 200 oder einen Bestandteil entsprechender zweiter Funktionsabschnitte 231 des ersten Bindungsteils 200 bilden respektive können entsprechende zweite Funktionsabschnitte 231 des ersten Bindungsteils 200 jeweils wenigstens ein entsprechendes zweites Kopplungselement 241 umfassen. Gleichermaßen können die zweiten Gegenkopplungselemente 341 des zweiten Bindungsteils 300 jeweilige zweite Funktionsabschnitte 331 des zweiten Bindungsteils 300 oder einen Bestandteil entsprechender zweiter Funktionsabschnitts 331 des zweien Bindungsteils 300 bilden respektive können entsprechende zweite Funktionsabschnitte 341 des zweiten Bindungsteils 300 jeweils wenigstens ein entsprechendes zweites Gegenkopplungselement 341 umfassen.
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Die zweiten Gegenkopplungselemente 341 des zweiten Bindungsteils 300 und damit im Allgemeinen die Sicherungselemente 340 des zweiten Bindungsteils 300 können konkret als ein, insbesondere vorsprungartiges bzw. -förmiges, zweites Eingriffselement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Die zweiten Eingriffselemente können an der Grundplatte 321 bzw. Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet sein. Die zweiten Eingriffselemente können analog den zweiten Aufnahmeelementen typischerweise in einer von der Richtung der Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung verschiedenen Richtung, insbesondere winklig, gegebenenfalls rechtwinklig, dazu ausgerichtet sein, was im Hinblick auf aufzunehmende Kräfte zweckmäßig sein kann und damit eine sehr stabile form- und/oder kraftschlüssige Sicherung des zweiten Bindungsteils 300 in der zweiten Stellung ermöglicht. Entsprechende Wirkabschnitte der zweiten Eingriffselemente, d. h. diejenigen Abschnitte der zweiten Eingriffselemente, die vorgesehen sind, in der zweiten Stellung in entsprechende zweite Aufnahmeelemente des ersten Bindungsteils 200 einzugreifen, können nicht in Längserstreckung bzw. -richtung der Bindung 100 ausgerichtet sein. Konkret können die zweiten Eingriffselemente an oder in einer das erste Eingriffselement bildenden bzw. definierenden Wandung des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet sein; dies stellt eine funktional hochintegrierte Variante dar. Alternativ oder ergänzend können einzelne oder mehrere zweite Eingriffselemente, d. h. insbesondere entsprechende Wirkabschnitte der zweiten Aufnahmeelemente, auch in Längsrichtung der Bindung 100 ausgerichtet sein.
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In dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel sind Sicherungselemente 240 sowohl an den ersten Aufnahmeelementen des ersten Bindungsteils 200 als auch an oder im Bereich jeweiliger Aufnahmen 237 für Eingriffsabschnitte 337 des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet. Insbesondere sind Sicherungselemente 240 an oder im Bereich jeweiliger vorderer Abschnitte jeweiliger Aufnahmen 237 des ersten Bindungsteils 200, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Aufnahmen 237, welche in der zweiten Stellung dem vorderen Ende der Bindung 100 zugewandt sind, als auch im Bereich jeweiliger hinterer Abschnitte jeweiliger Aufnahmen 237 des ersten Bindungsteils 200, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Aufnahmen 237, welche in der zweiten Stellung dem hinteren Ende der Bindung 100 zugewandt sind, angeordnet oder ausgebildet. Wie erwähnt, handelt es sich bei entsprechenden Sicherungselementen 240 hier typischerweise um zweite Aufnahmeelemente.
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Entsprechendes gilt in dem Ausführungsbeispiel für die Sicherungselemente 340 seitens des zweiten Bindungsteils 300, d. h. auch hier sind Sicherungselemente 340 an entsprechenden vorderen und hinteren Abschnitten jeweiliger Eingriffsabschnitte 337 angeordnet oder ausgebildet. Insbesondere sind Sicherungselemente 340 an oder im Bereich jeweiliger vorderer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337 des zweiten Bindungsteils 300, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337, welche in der zweiten Stellung dem vorderen Ende der Bindung 100 zugewandt sind, als auch im Bereich jeweiliger hinterer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337 des zweiten Bindungsteils 300, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337, welche in der zweiten Stellung dem hinteren Ende der Bindung 100 zugewandt sind, angeordnet oder ausgebildet. Wie erwähnt, handelt es sich bei entsprechenden Sicherungselementen 340 hier typischerweise um zweite Eingriffselemente.
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Ersichtlich sind Sicherungselemente 340 also sowohl an den ersten Eingriffselementen des zweiten Bindungsteils 300 als auch an oder im Bereich jeweiliger Eingriffsabschnitte 337 des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet. Insbesondere sind Sicherungselemente 340 an oder im Bereich jeweiliger vorderer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337, welche in der zweiten Stellung dem vorderen Ende der Bindung 100 zugewandt sind (vordere Sicherungselemente 340), als auch im Bereich jeweiliger hinterer Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337, d. h. derjenigen Abschnitte jeweiliger Eingriffsabschnitte 337, welche in der zweiten Stellung dem hinteren Ende der Bindung 100 zugewandt sind (hintere Sicherungselemente), angeordnet oder ausgebildet. Jeweilige vordere und hintere Sicherungselemente, insbesondere solche, die auf dergleichen (lateralen) Seite des zweiten Bindungsteils 300 angeordnet oder ausgebildet sind, können über eine Kinematik 370, wie z. B. ein ein oder mehrgelenkige Gelenkanordnung 371 (vgl. Fig. 8, 9), miteinander gekoppelt d. h. insbesondere bewegungsgekoppelt, sein, sodass diese gemeinsam in jeweilige Eingriffs- und Nichteingriffsstellungen überführbar sind.
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Jedes Sicherungselement 340 seitens des zweiten Bindungsteils 300, d. h. insbesondere jedes zweite Gegenkopplungselement 341 und damit jedes zweite Eingriffselement, kann, insbesondere durch eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung, insbesondere zwischen einer in Fig. 8 beispielhaft gezeigten Eingriffsstellung, in welcher es zur Sicherung der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig in ein korrespondierendes Sicherungselement 240 seitens des ersten Bindungsteils 200, d. h. insbesondere ein entsprechendes zweites Kopplungselement 241 und damit ein entsprechendes zweites Aufnahmeelement eingreift, und eine Nichteingriffsstellung, in welcher es nicht zur Sicherung der zweiten Stellung form- und/oder kraftschlüssig in ein korrespondierendes Sicherungselement 240 seitens des ersten Bindungsteils 200, d. h. insbesondere ein entsprechendes zweites Kopplungselement 241 und damit ein entsprechendes zweites Aufnahmeelement eingreift, bewegbar sein. Jedes Sicherungselement 340 seitens des zweiten Bindungsteils 300 ist sonach in eine entsprechende Eingriffsstellung und in eine entsprechende Nichteingriffsstellung überführbar. Bei einer grundsätzlich ebenso denkbaren kinematisch invertierten Anordnung entsprechender Sicherungselemente 240, 340 gilt Entsprechendes für die Sicherungselemente 240 seitens des ersten Bindungsteils 200; in diesem Fall wären die Sicherungselemente 240 seitens des ersten Bindungsteils 200 in eine entsprechende Eingriffsstellung und in eine entsprechende Nichteingriffsstellung überführbar.
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Bewegungen jeweiliger Sicherungselemente 340, d. h. z. B. jeweiliger Eingriffselemente, in die jeweilige Eingriffsstellung können über eine Stelleinrichtung 400 bzw. ein Stellmittel 410, z. B. in Form eine Druck- oder Zugfeder, einer solchen implementiert sein. Mithin kann jedem entsprechend bewegbaren Sicherungselement 340 wenigstens ein Stellmittel 410 zugeordnet sein, welches eingerichtet ist, eine das jeweilige Sicherungselement 340 in die oder in Richtung der Eingriffsstellung bewegende Stellkraft zu erzeugen bzw. auf das jeweilige Sicherungselement 340 zu übertragen. Entsprechende Stellmittel 410 können sonach auch dafür sorgen, dass jeweilige Sicherungselemente 340 in der Eingriffsstellung gesichert sind. Gleichermaßen können entsprechende Stellmittel 410 dafür sorgen, dass in die Nichteingriffsstellung bewegte Sicherungselemente 340 im Sinne einer Rückstelleinrichtung zurück in die Eingriffsstellung bewegt werden. Die Grundstellung der entsprechend bewegbaren Sicherungselemente 340 ist sonach typischerweise die Eingriffsstellung, was im Hinblick auf die Sicherung des zweiten Bindungsteils 300 in der zweiten Stellung vorteilhaft ist.
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Um die jeweiligen Sicherungselemente 340 in die Nichteingriffsstellung zu bewegen, was erforderlich ist, um aus der Bindung 100 auszusteigen, kann die Bindung 100 eine Betätigungseinrichtung 500 umfassen, über welche sich, insbesondere durch eine nutzerseitige Betätigung eines Betätigungselements 510, wie z. B. ein Drücken oder Ziehen, eine die entsprechend bewegbaren Sicherungselemente 340, d. h. z. B. die zweiten Eingriffselemente, in die Nichteingriffsstellung bewegende Betätigungskraft erzeugen und auf die Sicherungselemente 340 übertragen lässt. Eine entsprechende Betätigungseinrichtung 500 kann zusätzlich zu einem von einem Nutzer bzw. einer Nutzerin betätigbaren Betätigungselement 510, wie z. B. einer Handhabe, ein einerseits mit dem Betätigungselement und andererseits mit den Sicherungselementen 340 gekoppeltes Kopplungsmittel 511 (vgl. insbesondere Fig. 6, 7), d. h. z. B. ein Druck- oder Zugmittel, z. B. in Form eines Bowden-, Seil- oder Kettenzugs, umfassen. Das Kopplungsmittel 511 kann mit allen entsprechend bewegbaren Sicherungselementen 340 gekoppelt sein, sodass sich über eine Betätigung des Betätigungselements 510 alle entsprechend bewegbaren Sicherungselemente 340, insbesondere gleichzeitig, in die Nichteingriffsstellung überführen lassen.
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Beispielsweise anhand der Fig. 4, 5 ist ersichtlich, dass das Betätigungselement 510 an dem zweiten Bindungsteil 300, insbesondere einem freien äußeren seitlichen Abschnitt des zweiten Bindungsteils 300 respektive der Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300, angeordnet oder ausgebildet sein kann. Derart ist das Betätigungselement 510 für einen Nutzer bzw. eine Nutzerin gut zugänglich. Insbesondere kann an dem zweiten Bindungsteil 300 eine Lagerungsstelle 520, etwa in Form eines eine Anschlagfläche bildenden Anschlags, vorhanden sein, an welcher das Betätigungselement 510 in einer Grundstellung, in welcher sich die mit diesem über das Kopplungsmittel 511 gekoppelten Sicherungselemente 340 in der jeweiligen Eingriffsstellung befinden, insbesondere kraftbeaufschlagt, anliegt und somit gesichert ist. Um das Betätigungselement 510 in eine Betätigungsstellung zu überführen, wodurch gleichermaßen die mit diesem gekoppelten Sicherungselemente 340 in ihre jeweilige Nichteingriffsstellung überführt werden, muss das Betätigungselement 510, z. B. durch eine Druck- oder Zugbewegung, entsprechend aus der Grundstellung bewegt werden.
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Insbesondere anhand der Fig. 6, 7 ist weiter ersichtlich, dass das Kopplungsmittel 511 über Umlenkelemente 512, wie z. B. Umlenkrollen, von einer Erstreckung in einer ersten Raumrichtung in eine Erstreckung in eine zweite Raumrichtung umgelenkt werden kann. In dem Ausführungsbeispiel sind Umlenkelemente 511 beispielhaft unterhalb der Lagerungsstelle 520 angeordnet und ermöglichen eine Umlenkung der Erstreckung des Kopplungsmittels 511 von einer ersten Erstreckung, die (im Wesentlichen) der Kraftwirkrichtung der über das Betätigungselement 510 ausübbaren Kräfte entspricht, in eine hierzu (im Wesentlichen) um 90° ausgerichtete Erstreckung.
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Das Kopplungsmittel 511 der Betätigungseinrichtung 500 kann über eine Führungseinrichtung 600 geführt an dem ersten und/oder zweiten Bindungsteil 200, 300 angeordnet oder ausgebildet sein. Eine entsprechende Führungseinrichtung 600 kann z. B. ein oder mehrere Führungskanäle 610 für das Kopplungsmittel 511 aufweisen, welche zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, an oder in dem ersten und/oder zweiten Bindungsteil 200, 300 angeordnet oder ausgebildet sind. Eine Anordnung bzw. Ausbildung in dem ersten und/oder zweiten Bindungsteil 200, 300, mithin innerhalb des hierfür mit entsprechenden, z. B. kanalartigen bzw. -förmigen, Ausnehmungen versehenen ersten und/oder zweiten Bindungsteils 200, 300, kann zweckmäßig sein, etwa um das Kopplungsmittel 511 vor äußeren Einflüssen zu schützen. Insbesondere anhand der Fig. 6, 7 ist beispielhaft ersichtlich, dass entsprechende Führungskanäle 610 sich u.a. an oder in einem sich um die Verse erstreckenden hinteren Abschnitt der Grundstruktur 320 des zweiten Bindungsteils 300 erstrecken können.
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Das erste und/oder das zweite Bindungsteil 200, 300 kann z. B. aus wenigstens einem der folgenden Materialien gebildet sein: Kunststoffmaterial, Verbundmaterial, insbesondere Faserverbundmaterial, Metall. Insbesondere kommen Materialien in Betracht, die neben einer ausreichenden mechanischen Stabilität nicht bzw. kaum anfällig für Korrosion sind.
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Ein Verfahren zur Nutzung der Bindung 100 umfasst zumindest die folgenden Schritte: Bereitstellen des ersten Bindungsteils 200 zur Aufnahme eines vorderen Teils eines Snowboardschuhs; Aufnehmen bzw. Befestigen des vorderen Teils des Snowboardschuhs in dem ersten Bindungsteil 200; Überführen des ersten Bindungsteils 200 in die erste Stellung; und Überführen des ersten Bindungsteils 200 ausgehend von der ersten Stellung in die zweite Stellung, oder umgekehrt.