EP3947851A1 - Geländerpfosten für ein voreilendes geländer für ein gerüst, gerüst mit einem voreilenden geländer und verfahren zum umsetzen eines voreilenden geländers an einem gerüst - Google Patents

Geländerpfosten für ein voreilendes geländer für ein gerüst, gerüst mit einem voreilenden geländer und verfahren zum umsetzen eines voreilenden geländers an einem gerüst

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Publication number
EP3947851A1
EP3947851A1 EP20715665.4A EP20715665A EP3947851A1 EP 3947851 A1 EP3947851 A1 EP 3947851A1 EP 20715665 A EP20715665 A EP 20715665A EP 3947851 A1 EP3947851 A1 EP 3947851A1
Authority
EP
European Patent Office
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post
railing
vertical
connection device
scaffolding
Prior art date
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Pending
Application number
EP20715665.4A
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English (en)
French (fr)
Inventor
Wolf Christian BEHRBOHM
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wilhelm Layher Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Wilhelm Layher Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Layher Verwaltungs GmbH filed Critical Wilhelm Layher Verwaltungs GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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    • E04G7/10Self-tightening clamps, e.g. stirrups

Definitions

  • the first connection device 12.1 is designed as a fork-shaped construction with two parallel spaced apart projection units 76, each of which has a connection unit 72 with a tilting pin 74 in its free end area for the detachable connection of a temporary, telescopic handrail of a leading handrail.
  • the clear inner distance A of the projection unit 76 is greater than the outer diameter of the vertical post 58.1, 58.2 of the frame.
  • the projection units 76 are additionally connected to one another by a transverse web 75 offset inward.

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Abstract

Ein Geländerpfosten (10.1) für ein Gerüst (50) mit Gerüstetagen (52, 54) Vertikalstielen (58.1) mit einer ersten Anschlusseinrichtung (12.1), einer zweiten Anschlusseinrichtung (16), einer dritten Anschlusseinrichtung (18), wobei die zweite Anschlusseinrichtung (14) eine erste fest an dem Geländerpfosten (10.1) angeschlossene Formschlusseinheit (24) und bewegbare Formschlusseinheit (26) aufweist, die von einer Schließposition in eine maximale Öffnungsposition und umgekehrt bewegbar ist, wobei in Schließposition eine formschlüssige Arretierung eines eingeführten Geländerpfostens (10.1) an einem Vertikalstiel (58.1) des Geräts (50) gegeben ist, gekennzeichnet dadurch, dass die bewegbare Formschlusseinheit (26) an die eine betätigbare drehbare Welle (18) angeschlossen ist, ein elastisches Element (28) vorhanden ist, das auf die bewegbare Formschlusseinheit (26) einwirkt und diese unter seiner alleinigen Wirkung in Schließposition hält, die bewegbare Formschlusseinheit (26) in ihrem stimseitigen Endbereichs so ausgebildet ist, dass sie sich bei Andruck an einen Vertikalstiel (58.1) des Gerüsts (50) zunächst in Öffnungsrichtung öffnet und nach Überschreiten einer vorgebbaren Position / Verschiebung des Vertikalstiels (58.1), das heißt bei Erreichen der maximalen Öffnungsposition, aufgrund der Wirkung der Federkraft des elastischen Elements (28) in Schließposition fährt und den Vertikalstiel (58.1) damit zumindest teilweise formschlüssig umschließt und sicher arretiert.

Description

BESCHREIBUNG
Geländerpfosten für ein voreilendes Geländer für ein Gerüst, Gerüst mit einem voreilenden Geländer und Verfahren zum Umsetzen eines voreilenden Geländers an einem Gerüst
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geländerpfosten für ein Gerüst mit Gerüstetagen mit in Längsrichtung/Vertikalrichtung verlaufenden Vertikalstielen/Vertikalrahmen, in Querrichtung/Horizontalrichtung verlaufenden Querriegeln, Geländerholmen, Belägen zur Montage eines so genannten voreilenden Geländers, mittels dem zumindest ein temporärer, teleskopierbarer Geländerholm von einer bestehenden unteren Gerüstetage aus für eine darüber zu montierende obere Gerüstetagen montiert werden kann, mit einer ersten Anschlusseinrichtung, einer zweiten Anschlusseinrichtung, einer dritten Anschlusseinrichtung, wobei die erste Anschlusseinrichtung im oberen Endbereich des Geländerpfostens angeordnet ist, an die zumindest ein temporärer Geländerholm lösbar anschließbar ist, die dritte Anschlusseinheit im unteren Endbereich des Gerüstpfostens angeordnet ist, die lösbar mit bestehenden Bauteilen des Gerüsts, insbesondere mit dem Vertikalstiel mit angeschlossenen Geländerholmen oder eine Rosette des Vertikal stiels, verbindbar ist, die zweite Anschlusseinrichtung in Längsrichtung beabstandet oberhalb der dritten Anschlusseinrichtung angeordnet ist, die an dem Vertikalstiel des Gerüsts lösbar arretierbar anschließbar ist, innerhalb des Geländerpfostens eine durchgehende drehbare Welle angeordnet ist, die drehbare Welle mit von außen zugänglichen Drehbetätigungseinrichtungen verbunden ist, die im oberen und /oder unteren Endbereich des Geländerpfostens angeordnet und, in einer Richtung bewegbar, insbesondere in Drehrichtung drehbar, in einer Drehrichtung drehbar sind, die zweite Anschlusseinrichtung eine fest an dem
Geländerpfosten angeschlossene Formschlusseinheit und eine oberhalb oder unterhalb oder innerhalb der festen Formschlusseinheit
eingeschlossene bewegbare, insbesondere drehbare, Formschlusseinheit aufweist, die von einer Schließposition in eine maximale
Öffnungsposition und umgekehrt bewegbar ist da ist, wobei in
Schließposition eine formschlüssige Arretierung eines eingeführten Geländerpfostens an einem Vertikalstielen des Gerüsts gegeben ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Gerüst mit einem voreilenden Geländer mit derartigen Geländerholmen und ein
Verfahren zum Umsetzen eines voreilenden Geländers an einem bestehenden Gerüst.
In der Regel wird ein Seitenschutz mit einem Geländerholm erst montiert, wenn der Gerüstbauer auf der zu bearbeitenden Gerüstetage steht. Das ist gefährlich, da der Gerüstbauer ohne Seitenschutz in großen Höhen freisteht und im schlimmsten Fall vom Gerüst fallen kann. Um die Sicherheit zu erhöhen werden daher so genannte voreilende Geländer eingesetzt, die einen Seitenschutz auf der oberen zu bearbeitenden Gerüstetage gewährleisten.
Derartige voreilende Geländer bestehen pro Gerüstfeld in der Regel aus insgesamt drei einzelnen Bauteilen, nämlich aus zwei identischen Geländerpfosten, die an bestehende Vertikalstiele des Gerüsts angeschlossen werden und an die zumindest ein, insbesondere zwei teleskopierbare Geländerholme angeschlossen sind. Die Geländer pfosten mit den angeschlossenen Geländerholmen werden aus der jeweils darunterliegenden Gerüstetage montiert und stellen so aufgrund ihrer Länge einen zumindest einteiligen Seitenschutz in der nächsten, oberen Gerüstetage zur Verfügung. Je nach Baufortschritt wird immer jeweils ein weiterer Geländerpfosten des voreilenden Geländers sukzessive nach oben hin versetzt, um die obere Gerüstetage für weitere Montagearbeiten zu sichern. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. STAND DER TECHNIK
Aus der DE 10 2009 024 816 A ist ein Geländerpfosten für ein
voreilendes Geländer bekannt, der zwei scherenartige Klauen besitzt, die zum Anschluss aktiv geöffnet und geschlossen werden müssen. Als Arretierung und Sicherung im unteren Bereich der scherenartigen Klauen dient ein Zapfen. Um einen Formschluss zu gewährleisten, muss das äußere Pfostenrohr des Geländerpfostens vertikal verschoben, anschließend verdreht und wieder abgesenkt werden. Die Entsicherung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Ein Nachteil bei diesem
voreilenden Geländer ist hierbei, dass bei der Montage und Demontage des voreilenden Geländes eine imangenehme vertikale sowie
horizontale Bewegung durchgeführt werden muss. Zudem muss bei der Montage darauf geachtet werden, dass die oberen und unteren scherenartigen Klauen am anzubringenden Vertikalrahmen oder Vertikalstiel vollständig angeschlossen sind und diesen auch
umschließen.
Die EP 1 338 723 A2 offenbart eine Vorrichtung zur Montage eines temporär vorhandenen Geländerholms eines Gerüsts, bei dem die dritte untere Anschlusseinrichtung an bestehenden Geländerholmen eingehängt wird und die zweite Anschlusseinrichtung mittels einer U- förmigen Aufnahmeeinheit mit Keileinheit an den Geländerholm angeschlossen wird.
Die EP 1 571 275 A2 offenbart eine Vorrichtung zur Montage eines temporär vorhandenen Geländerpfostens mit angeschlossenen teleskopierbaren Geländerholmen an bestehende Vertikalstiele eines Gerüsts gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Der Geländerpfosten besitzt Klauen mit einer automatischen Klemm funktion, wobei eine durchgehende drehbare Welle im Innern des Geländerpfostens eingesetzt wird, die über Betätigungseinheiten drehbar betätigbar ist und über eine relativ aufwändige Mechanik mit den Klauen in Verbindung steht. Durch eine Drehbewegung der Betätigungseinheit müssen zum Anschluss des Vertikalstiels an den Geländerpfosten diese aktiv geöffnet und geschlossen werden. Hierzu wird die Betätigungseinheit entsprechend verdreht. Als nachteilig wird bei dieser Lösung empfunden, dass bei der Montage und Demontage des voreilenden Geländers aktiv eine Drehbewegung durchgeführt werden muss. Zudem ist die innenliegende Mechanik relativ aufwendig und beschädigungsanfällig. Zudem muss bei der Montage darauf geachtet werden, dass die obere und untere Klaue am anzubringenden Vertikalrahmen oder Vertikalstiel vollständig angeschlossen und eingerastet ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von den genannten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe bzw. das technische Problem zugrunde, einen Geländerpfosten für ein voreilenden anzugeben, das einen sicheren Seitenschutz in der nächsten oberen Gerüstetagen zur Verfügung stellt, dabei schnell und einfach aus der darunterliegenden Gerüstetage montiert werden kann, eine langlebige und robuste Konstruktion mit dauerhaft zuverlässiger Funktionalität gewährleistet und wirtschaftlich hergestellt werden kann. Der vorliegenden
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe bzw. das technische Problem zugrunde, ein Gerüst mit einem voreilenden Geländer anzugeben, dass hohe Sicherheitsstandards gewährleistet und eine einfache und schnelle und damit wirtschaftliche Montage bzw. Demontage des voreilenden Geländers ermöglicht. Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Umsetzung eines voreilenden Geländers von einer bestehenden Gerüstetage in eine darüber befindliche noch zu montierende Gerüstetage anzugeben, das eine schnelle und einfache Montage bei gleichzeitig dauerhaft zuverlässiger Funktion des voreilenden Geländers gewährleistet.
Der erfindungsgemäße Geländerpfosten ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen
Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche 2 bis 15.
Ein alternativer erfindungsgemäßer Geländerpfosten ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 16 gegeben und in den
Ansprüchen 17 und 18 weitergebildet.
Das erfindungsgemäße Gerüst mit einem voreilenden Geländer ist durch die Merkmale des Anspruchs 19 und 20 gegeben.
Erfindungsgemäße Verfahren zum Umsetzen eines voreilenden
Geländers an einem Gerüst sind durch die Merkmale des Anspruchs 21 und 22 gegeben.
Der erfindungsgemäße Geländerpfosten zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass die bewegbare Formschlusseinheit, insbesondere di rekt, an die drehbare Welle angeschlossen ist, ein elastisches Element vorhanden ist, das auf die bewegbare Formschlusseinheit einwirkt und diese unter seiner alleinigen Wirkung in Schließposition hält, die bewegbare Formschlusseinheit in ihrem stirnseitigen Endbereichs so ausgebildet ist, dass sie sich bei Andruck an einen Vertikalstiel des Ge rüste zunächst in Öffnungsrichtung öffnet und nach Überschreiten einer vorgebbaren Position/Verschiebung des Vertikalstiels, das heißt bei Er reichen der maximalen Öffnungsposition, aufgrund der Wirkung der Federkraft des elastischen Elements in Schließposition fährt und den Vertikalstiel damit zumindest teilweise formschlüssig umschließt und sicher arretiert. Zum Lösen der Verbindung wird die obere oder untere Drehbetätigungseinrichtung in Drehrichtung gedreht, so dass sich die bewegbare Formschlusseinheit in Öffhungsrichtung bewegt be ziehungsweise in Drehrichtung dreht und den Geländerpfosten frei gibt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, die konstruktiv besonders einfach ausgestaltet ist und eine dauerhaft zuverlässige Funktion ge- währleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass das elastische Element als Torsionsfeder ausgebildet ist.
Eine besonders einfache Montage wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch gewährleistet, dass die feste Formschlusseinheit als zu ihrem freien Endbereichs hin offene Gabelkonstruktion, insbesondere U-förmig, ausgebildet ist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die drehbare Formschlusseinheit als Hakeneinheit ausgebildet ist, die in ihrem freien Stirnendbereich eine geneigte Stirnendkontur auf weist. Die geneigte Stirnendkontur gewährleistet in vorteilhafter Art und Weise, dass durch einfaches Andrücken an den Vertikalstiel des bestehenden Gerüsts ein automatischer Anschlussvorgang in einfacher Art und Weise ermöglicht wird, indem zunächst durch das Andrücken an den Vertikalstiel sich die drehbare Formschlusseinheit aufweitet und bei Erreichen der Öffhungsposition bei Weiterbewegung des Ge länderpfostens aufgrund des elastischen Elements in Schließposition zurückführt oder "einschnappt" und dadurch den Geländerpfosten formschlüssig an dem Vertikalstiel sichert.
Eine hinsichtlich einer dauerhaft zuverlässigen Funktionalität besonders bevorzugte Ausgestaltung, die auch hohe Anschlusssicherheiten gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die feste Formschluss einheit und die drehbare Formschlusseinheit zumindest bereichsweise einen teilkreisförmigen Innenkontur-Verlauf aufweisen, der dem Au- ßenkontur-Verlauf des Vertikalstiels entspricht, wobei in einer
Draufsicht gesehen sich in Schließposition der drehbaren Formschlusseinheit zusammen mit der festen Formschlusseinheit eine vollständige oder nahezu vollständige kreisförmige Innenkontur ergibt, die den eingeführten Vertikalstiel formschlüssig sicher arretiert.
Ein konstruktiv besonders einfache Weiterbildung, die bezüglich der Definition der erforderlichen Anschlussgeometrien eine hohe Positioniergenauigkeit gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass am Geländerpfosten oder der festen Formschlusseinheit eine Anschlag einheit vorhanden ist, an die die drehbare Formschlusseinheit in Schließposition anschlägt.
Eine besonders bevorzugte konstruktiv einfache Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die drehbare Formschlusseinheit über ein Verbindungsmittel mit der drehbaren Welle verbunden ist, dass innerhalb eines Schlitzes des Geländerpfostens geführt ist.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Montage beziehungsweise Demontage des Geländerpfostens zeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch aus, dass die obere Drehbetätigungseinrichtung unterhalb der ersten Anschlusseinrichtung und/ oder die untere Drehbetätigungseinrichtung oberhalb der dritten Anschlusseinrichtung angeordnet ist. Dadurch sind die Drehbetätigungseinrichtungen für die Montageperson bezüglich des jeweiligen Montagevorgangs problemlos erreichbar.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die die funktionelle Sicherheit eines voreilenden Geländers gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Anschlusseinrichtung innerhalb des Geländerpfostens so angeordnet ist, dass sie in angeschlossenem Zustand des Geländerpfostens an den Vertikalstiel unmittelbar unterhalb eines vorspringenden Bauteils des Gerüsts, insbesondere eines Knotenbleches, angeordnet ist, so dass eine Verschiebung in Längsrichtung blockiert ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die die Anschlusssicherheit des Geländerpfostens insbesondere bei Verwendung im Rahmen eines bekannten Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass der Geländerpfosten oberhalb der zweiten Anschlusseinrichtung eine vom Geländerpfosten, insbesondere in Querrichtung, vorspringende Sicherungsanschlageinheit aufweist, die innerhalb des Gerüstpfostens so angeordnet ist, dass sie im angeschlossenen Zustand des Geländerpfostens an den Vertikalstiel unmittelbar unterhalb eines vorspringenden Bauteils, insbesondere einer Rosette, des Vertikalstiels angeordnet ist und eine Verschiebung in Längsrichtung blockiert.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geländerpfostens der bezüglich der Anordnung des temporären Ge länderholms im angeschlossenen Zustand des voreilenden Geländers an das Gerüst in einer Draufsicht gesehen besonders geringe Abstände von der Innenkante des temporären Geländerholmes zu der Außen kante des Belags beziehungsweise des Bordbretts gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Anschlusseinrichtung als Vorsprungseinrichtung mit zwei horizontal beabstandet angeordneten vor springenden Vorsprungeinheiten ausgebildet ist, deren lichter Innen abstand größer ist als der Außendurchmesser des Vertikalstiels und in deren Endbereich jeweils eine Anschlusseinheit für den temporären te- leskopierbaren Geländerholm, wobei die erste Anschlusseinrichtung in Bezug auf eine vorteilhafte Geometrie sich dadurch auszeichnet, dass die Vorsprungslänge der ersten Anschlusseinrichtung so groß ist, dass bei an den Vertikalstiel angeschlossenen Geländerpfosten die Anschlusseinheiten jeweils neben dem Vertikalstiel in dessen unmittelba rer Nähe oder über den Vertikalstiel hinaus in das Gerüstinnere ragend vorhanden sind. Dadurch ist beispielsweise ein Abstand von kleiner gleich 80 mm zwischen dem temporären Geländerholm und Bordbrett in einer Draufsicht gesehen problemlos möglich.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung bezüglich des An schlusses der temporären Geländerholme zeichnet sich dadurch aus, dass die Anschlusseinheiten jeweils einen Kippstift aufweisen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung, die eine einfache Montage
beziehungsweise Demontage oder einfachen Umsetzvorgang des voreilenden Geländers gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die dritte Anschlusseinrichtung als Vorsprungseinrichtung in Querrichtung verlaufend ausgebildet ist mit einem an den Geländerpfosten angeschlossenen ersten Anschlussbereich oder einem zweiten An schlussbereich oder einem an den ersten Anschlussbereich in Querrichtung angeschlossenen zweiten Anschlussbereich, wobei der erste Anschlussbereich eine nach unten weisende, insbesondere gekrümmte, Vorsprungeinheit und/oder der zweite Anschlussbereich eine in Längsrichtung nach unten offene Ausnehmung aufweist.
Eine alternativer besonders vorteilhafter erfindungsgemäßer Geländerpfosten, der unabhängig von den oben beschriebenen ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen ausgestaltet ist, für ein Gerüst mit Gerüst etagen mit in Längsrichtung/Vertikalrichtung verlaufenden Vertikalstielen/Vertikalrahmen, in Querrichtung/Horizontalrichtung verlaufenden Querriegeln, Geländerholmen, Belägen, zur Montage eines sogenannten voreilenden Geländers, mittels dem zumindest ein temporärer, teleskopierbarer Geländerholm von einer bestehenden unteren Gerüstetage aus für eine darüber zu montierende obere Gerüstetage montiert werden kann, mit einer ersten Anschlusseinrichtung, einer zweiten Anschlusseinrichtung, einer dritten Anschlusseinrichtung, wobei die erste Anschlusseinrichtung im oberen
Endbereich des Geländerpfostens angeordnet ist, an die zumindest ein temporärer Geländerholm lösbar anschließbar ist, die dritte Anschluss einheit im unteren Endbereich des Gerüstpfostens angeordnet ist, die lösbar mit bestehenden Bauteilen des Gerüsts, insbesondere mit dem Vertikalstiel mit angeschlossenen Geländerholmen oder einer Rosette des Vertikalstiels verbindbar ist, die zweite Anschlusseinrichtung in Längsrichtung beabstandet oberhalb der dritten Anschlusseinrichtung angeordnet ist, die an dem Vertikalstiel des Gerüsts lösbar arretierbar anschließbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die dritte Anschlusseinrichtung als Vorsprungseinrichtung in Querrichtung verlaufend ausgebildet ist mit einem an den Geländerpfosten angeschlossenen ers ten Anschlussbereich oder einem zweiten Anschlussbereich oder einem an den ersten Anschlussbereich in Querrichtung angeschlossenen zwei- ten Anschlussbereich, wobei der erste Anschlussbereich eine nach unten weisende Vorsprungeinheit und /oder der zweite Anschlussbereich eine in Längsrichtung nach unten offene Ausnehmung aufweist.
Hinsichtlich der Anschlusssicherheit zeichnet sich eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geländerpfostens dadurch aus, dass der zweite Anschlussbereich eine nach außen offene Aufnahmeeinheit mit zwei beabstandet angeordneten Schenkeln aufweist, an denen jeweils die nach unten offene Ausnehmung eingeformt vorhanden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geländerpfostens, der bevorzugt bei einem Modulgerüst eingesetzt werden kann, zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorsprungeinheit als, insbesondere zum Geländerpfosten hin, gekrümmte Profileinheit ausgebildet ist. Durch die Ausbildung als gekrümmte Profileinheit ist sowohl eine einfache Montage als auch Demontage durch einfaches Einfädeln beziehvingsweise Ausfädeln der Profileinheit in /aus der Ausnehmung einer Rosette des Vertikalstiels gewährleistet und im montierten Zustand eine Sicherung gegen Verschiebungen in Längsrichtung vorhanden, da in der vertikalen Montageendposition des Ge länderpfostens die Krümmung der Profileinheit ein Ausheben in Vertikalrichtung (Längsrichtung) nach oben blockiert.
Der erfindungsgemäße Geländerpfosten gewährleistet eine besonders einfache und funktionell sichere Montage beziehungsweise Demontage oder Umsetzen des voreilenden Geländers. Der Geländerpfosten ermöglicht ein automatisches Sichern des voreilenden Geländers wobei ein Lösen des voreilenden Geländers nur aktiv durch Betätigung der Drehbetätigungseinrichtungen erfolgen kann. Darüber hinaus weist der erfindungsgemäße Geländerpfosten eine robuste Mechanik im Vergleich zu den bekannten Systemen auf und ist zum Einsatz für Modul gerüste (zum Beispiel Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System) und Fassadengerüste (zum Beispiel Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke) - System) geeignet. Durch die dargestellte kon struktive Ausgestaltung wird zuverlässig verhindert, dass bei ange schlossenem voreilenden Geländer ein vertikales Verschieben und auch eine horizontale Verschiebung nicht möglich ist, sondern das voreilende Geländer nur aktiv durch Betätigung der Drehbetätigungsein richtungen gelöst werden kann.
Ein erfindungsgemäßes Fassadengerüst (zum Beispiel Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke)) mit einem voreilenden Geländer wird durch folgende Merkmale beschrieben:
Gerüst mit Vertikalrahmen mit Vertikalstielen und mit die Vertikalstie le in Querrichtung verbindenden über ein Knotenblech angeschlossenen Querriegeln und mit an die Vertikalstiele angeschlossenen Geländerholmen mit einem angeschlossenen voreilenden Geländer mit dem oben beschriebenen Geländerpfosten, wobei an die erste Anschlussein richtung jeweils beidseitig temporäre teleskopierbare Geländerholme angeschlossen sind, die dritte Anschlusseinrichtung über ihre nach unten offenen Ausnehmungen des zweiten Anschlussbereichs im Anschlussbereich der bestehenden Geländerholme an den Vertikalstiel in die bestehenden Geländerholme eingehängt vorhanden ist, der Vertikalstiel durch die offene Ausnehmung des zweiten Anschlussbereichs verläuft und die zweite Anschlusseinrichtung an den Vertikalstiel un mittelbar unterhalb des Knotenblechs angeschlossen ist und damit eine Verschiebung in Längsrichtung nach oben blockiert ist.
Ein Modulgerüst (zum Beispiel Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke)) wird durch folgende Merkmale beschrieben:
Gerüst mit Vertikalstielen mit in Längsrichtung in einem vorgegebenen Rastermaß angeschlossenen Rosetten mit Ausnehmungen und mit die Vertikalstiele in Querrichtung mittels Keilkopfanschluss an die Rosetten verbindenden Querriegel und an die Rosetten der Vertikalstiele an geschlossene Geländerholme mit einem angeschlossenen voreilenden Geländer mit dem oben beschriebenen Geländerpfosten, wobei an die erste Anschlusseinrichtung jeweils beidseitig temporäre
teleskopierbare Geländerholme angeschlossen sind, die dritte
Anschlusseinrichtung über ihre in Längsrichtung nach unten weisende, insbesondere gekrümmte, Vorsprungeinheit in eine Ausnehmung der Rosette eingeschoben vorhanden ist, an der die bestehenden
Geländerholme angeschlossen sind, so dass eine Verschiebung in Längsrichtung durch die Sicherungsanschlageinheit oder durch die gekrümmte Kontur der Vorsprungeinheit blockiert ist, die zweite Anschlusseinrichtung an den Vertikalstiel angeschlossen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Umsetzen eines voreilenden Geländers an einem Fassaden- oder Modulgerüst, mit an Vertikalstielen angeschlossenen oben beschriebenen Geländerpfosten von einer bestehenden gesicherten Gerüstetage aus für eine darüber zu
montierende und zu sichernde weitere Gerüstetage ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Drehen der oberen Drehbetätigungseinrichtung zum Lösen der
Arretierung der zweiten Anschlusseinrichtung von dem Vertikalstiel,
- Neigen des Geländerpfostens nach außen,
- Anheben des Geländerpfostens in Längsrichtung nach oben zum
Lösen der dritten Anschlusseinrichtung vom Vertikalstiel,
- weiteres Anheben des Geländerpfostens in Längsrichtung nach oben bis die Höhe des bestehenden Geländerholms erreicht ist,
- Einhängen der dritten Anschlusseinrichtung auf Höhe der Rosette mit angeschlossenen bestehenden Geländerholmen durch Einführen der Vorsprungeinheit in eine Ausnehmung der Rosette oder auf Höhe des Anschlusses der bestehenden Geländerholme an den Vertikalstiel durch Einhängen des zweiten Anschlussbereichs mit den Ausnehmungen in die bestehenden Geländerholme,
- Neigen des Geländerpfostens in Richtung des Vertikalstiels des
Gerüsts bis dieser an der drehbaren Formschlusseinheit der zweiten Anschlusseinrichtung anschlägt, - weiteres Andrücken des Geländerpfostens entgegen der Wirkung des elastischen Elements in Richtung Vertikalstiel, so dass sich die drehbare Formschlusseinheit öffnet und der Geländerpfosten weiter in Richtung auf den Vertikalstiel bewegt wird und bei Erreichen seiner vertikalen Endposition, das heißt der maximalen Öffnungs position, die drehbare Formschlusseinheit aufgrund der Wirkung des elastischen Elements automatisch in Schließstellung fährt und den Geländerpfosten in seiner vertikal ausgerichteten Endposition zusammen mit der festen Formschlusseinheit zumindest bereichsweise oder nahezu vollständig formschlüssig umfasst und damit sicher arretiert.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zum Umsetzen eines voreilenden Geländers an einem Fassaden- oder Modulgerüst mit an Vertikalstielen angeschlossenen oben beschriebenen Geländerpfosten von einer bestehenden gesicherten Gerüstetage aus für eine darüber zu montierende und zu sichernde weitere Gerüstetage, ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Lösen der zweiten Anschlusseinrichtung von dem Vertikalstiel,
- Neigen des Geländerpfostens nach außen,
- Anheben des Geländerpfostens in Längsrichtung nach oben zum
Lösen der dritten Anschlusseinrichtung von dem Vertikalstiel,
- weiteres Anheben des Geländerpfostens in Längsrichtung nach oben bis die Höhe des bestehenden Geländerholmes erreicht ist,
- Einhängen der dritten Anschlusseinrichtung auf Höhe der Rosette mit angeschlossenen bestehenden Geländerholmen durch Einführen der, insbesondere gekrümmten, Vorsprungeinheit in eine
Ausnehmung der Rosette oder auf Höhe des Anschlusses der bestehenden Geländerholme an den Vertikalstiel durch Einhängen des zweiten Anschlussbereichs mit den Ausnehmungen in die bestehenden Geländerholme,
- Neigen des Geländerpfostens in Richtung des Vertikalstiels des
Gerüsts zum Anschluss des Geländerpfostens an den Vertikalstiel über die zweite Anschlusseinrichtung,
- Anschließen der zweiten Anschlusseinrichtung an den Vertikalstiel. Mit dem dargestellten erfindungsgemäßen Geländerpfosten steht ein schnell zu montierender sowie robuster Geländerpfosten für ein voreilendes Geländer zur Verfügung, das in einer ersten Konstruktion eine zweite Anschlusseinrichtung mit einer keil- oder U-förmigen Rohrauf nahme für den Vertikalstiel aufweist, die sich durch eine einfache Mechanik (Schnappmechanismus mit Torsionsfeder) bei Druck durch Andrücken gegen den Vertikalstiel automatisch öffnet und sich dann wieder sofort verschließt, sobald der Vertikalstiel seine Endposition er reicht hat und vollständig von der drehbaren Formschlusseinheit umschlossen ist. Durch eine einfache Drehbewegung der Drehbetätigung seinrichtungen wird die zweite Anschlusseinrichtung mit ihrer drehba ren Formschlusseinheit geöffnet und der Geländerpfosten kann versetzt werden. Ein Vorteil besteht hierbei darin, dass sich der Geländer pfosten automatisch sichert, aber die Montageperson aktiv zum Verset zen des voreilenden Geländers über die Betätigungseinrichtung entriegeln muss. Das spart viel Zeit bei der Montage, da ein Einfädeln in Auf nahmeeinrichtungen oder Anschlusseinrichtungen wie im Stand der Technik nicht mehr notwendig ist beziehungsweise wenige Handgriffe für die Montage erforderlich sind als bisher. Die drehbare Formschlusseinheit ist durch die drehbare Welle im äußeren Rohr des Gerüstpfos tens mit den beiden Drehbetätigungseinrichtungen verbunden, so dass eine Sicherung und Entsicherung des Geländerpfostens an beiden Betä tigungseinrichtungen sowohl im oberen als auch im unteren Bereich möglich ist. Das vorhandene elastische Element (Torsionsfeder) garan tiert eine zuverlässige Arretierung des Geländerpfostens über die zweite Anschlusseinrichtung an dem Vertikalstiel.
Die dritte Anschlusseinrichtung im unteren Teil des Geländerpfostens dient zur optimalen Montage an den Geländeranschluss eines Systemstellrahmens, beispielsweise eines Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke) - Systems und/ oder an die Rosette eines Vertikalstiels, beispielsweise eines Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - Systems. Die dritte Anschlusseinrichtung wird einfach aufgelegt beziehungsweise eingehängt und ist durch passgenaue Aussparungen gegen Verschieben gesichert.
Eine alternativer erfindungsgemäßer Geländerpfosten für ein Modulgerüst (Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke)) besitzt eine dritte Anschlusseinrichtung an der nur ein erster Anschlussbereich vor handen ist, der unterseitig eine gekrümmte Profileinheit aufweist. Die erste und zweite Anschlusseinrichtung können konstruktiv beliebig ausgebildet sein und müssen jeweils nur die gewünschte Funktionalität erfüllen, das heißt an die erste Anschlusseinrichtung müssen temporäre Geländerholme lösbar anschließbar sein und die zweite Anschlusseinrichtung muss lösbar arretierbar an dem Vertikalstiel anschließbar sein.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche und der Ausführungsbeispiele können in be liebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiter bildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombi nation erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 Perspektivdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Geländerpfostens für ein voreilendes Geländer, geeignet zum Einsatz an einem Fassadengerüst, zum Beispiel Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke) - System, mit einer ersten Anschlusseinrichtung, einer zweiten Anschlusseinrichtung und einer dritten Anschluss einrichtung und Drehbetätigungseinrichtung zum Lösen der zweiten Anschlusseinrichtung,
Fig. 2 Perspektivdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Geländerpfostens für ein voreilendes Geländer, geeignet zum Einsatz an einem Modulgerüst, zum Beispiel Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System, mit einer ersten Anschluss-einrichtung, einer zweiten Anschluss einrichtung und einer dritten Anschlusseinrichtung und Drehbetätigungseinrichtung zum Lösen der zweiten Anschlusseinrichtung,
Fig. 3 schematische Perspektivdarstellung einer dritten
Anschlusseinrichtung gemäß Fig. 1 und 2,
Fig.4 schematische Detailseitenansicht der zweiten Anschluss einrichtung des Geländerpfostens gemäß Fig. 1 an ein Fassadengerüst,
Fig.5 schematische Detailansicht der dritten Anschlusseinrichtung eines Geländerpfostens gemäß Fig. 1 an ein Fassadengerüst,
Fig. 6 schematische Detailansicht des Anschlusses der zweiten
Anschlusseinrichtung eines Geländerpfostens gemäß Fig. 2 an ein Modulgerüst,
Fig. 7 schematische Detailansicht des Anschlusses einer dritten
Anschlusseinrichtung eines Geländerpfostens gemäß Fig. 2 an ein Modulgerüst,
Fig. 8 schematische Perspektivdarstellung der zweiten
Anschlusseinrichtung des Geländerpfostens gemäß Fig. 1 und 2 in geschlossenem Zustand, ohne Anschluss an einen Vertikalstiel, Fig.9 schematische Perspektivdarstellung der zweiten
Anschlusseinrichtung mit Drehbetätigungseinrichtung im geöffneten Zustand,
Fig. 10 schematische Detailperspektivdarstellung der zweiten
Anschlusseinrichtung im geschlossenen Zustand mit Darstellung der Anschlageinheit und Anschlusses an die drehbare Welle,
Fig. 11 schematische Detailschnittperspektivdarstellung der zweiten
Anschlusseinrichtung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 schematische Seitenansicht der zweiten Anschlussein
richtung gemäß Fig. 11,
Fig. 13 schematische Perspektivdarstellung der ersten Anschluss einrichtung des Geländerpfostens gemäß Fig. 1,
Fig. 14 schematische Detailperspektivdarstellung eines ersten
Montagezustandes des Geländerpfostens gemäß Fig. 1 an ein Fassadengerüst,
Fig. 15 schematische Detailperspektivdarstellung des Anschlusses des Geländerpfostens gemäß Fig. 1 an ein Fassadengerüst im montierten Endzustand,
Fig. 16 schematische Detailperspektivdarstellung eines Gerüstfeldes eines Fassadengerüsts in einem Montagezwischenzustand,
Fig. 17 schematische Detailperspektivdarstellung eines
Fassadengerüsts mit montierten Geländerpfosten gemäß Fig. 16 im Endzustand, Fig. 18 schematische Perspektivdarstellung von drei Gerüstfeldern eines Fassadengerüsts mit montierten voreilenden Geländern,
Fig. 19 schematische Perspektivdarstellung von drei Gerüstfeldern mit einem montierten voreilenden Geländer mit bereits montierten Gerüstbelägen und Stellrahmen in der darüber angeordneten Gerüstetage,
Fig. 20 schematische Perspektivdarstellung eines an einem
Vertikalstiel eines Modulgerüsts angeschlossenen Geländerpfostens gemäß Fig. 2,
Fig. 21 Perspektivdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Geländerpfostens für ein voreilendes Geländer, geeignet zum Einsatz an einem Fassadengerüst, zum Beispiel Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke) - System, als auch zum Einsatz an einem Modulgerüst, zum Beispiel Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System, mit einer ersten Anschlusseinrichtung, einer zweiten Anschlusseinrichtung und einer dritten Anschlusseinrichtung und Drehbetätigungseinrichtung zum Lösen der zweiten Anschlusseinrichtung,
Fig. 22 schematische Perspektivdarstellung einer dritten
Anschlusseinrichtung gemäß Fig. 21,
Fig. 23 schematische Detailansicht der zweiten Anschlusseinrichtung gemäß Fig. 21 an ein Modulgerüst,
Fig. 24 schematische Detailansicht des Anschlusses einer dritten
Anschlusseinrichtung eines Geländerpfostens gemäß Fig. 21 an ein Modulgerüst und Fig. 25 Perspektivdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines Geländerpfostens für ein voreilendes Geländer, geeignet zum Einsatz an einem Modulgerüst, zum Beispiel Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System, mit einer ersten Anschlusseinrichtung, einer zweiten Anschlusseinrichtung und einer dritten Anschlusseinrichtung mit einer gekrümmten Vorsprungeinheit und Drehbetätigungseinrichtung zum Lösen der zweiten Anschlusseinrichtung.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Geländerpfostens 10.1 dargestellt, der im Rahmen eines voreilenden Geländers an einem Fassadengerüst, wie beispielsweise dem Layher Blitz Gerüst®
(eingetragene Marke) - System eingesetzt wird. Der Geländerpfosten 10.1 ist als Rundrohr ausgebildet. Die Längsrichtung des Geländer pfostens 10.1 ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen L angegeben und die senkrecht zur Längsrichtung L verlaufende Querrichtung ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen Q angegeben.
Der Geländerpfosten 10.1 weist in seinem oberen Endbereich beabstandet zur Stirnendfläche eine erste Anschlusseinrichtung 12.1 auf, an die beidseitig zwei teleskopierbare temporäre Geländerholme lösbar anschließbar sind.
Unmittelbar unterhalb der ersten Anschlusseinrichtung 12.1 ist eine als Drehgriff ausgebildete obere Drehbetätigungseinrichtung 22.1 angeordnet, die in Drehrichtung D um die Längsrichtung L gedreht werden kann und mit einer in der Innenseite in dem Geländerpfosten 10.1 angeordnete durchgehende, drehbar gelagerte Welle verbunden ist, die in Fig. 1 nicht sichtbar ist. Die drehbare Welle 18 ist aus der Darstellung in Fig. 11 ausschnittsweise ersichtlich. Unterhalb der oberen Drehbetätigungseinrichtung 22.1 ist eine weitere erste Anschlusseinrichtung 12.1 angeschlossen. Beide erste
Anschlusseinheiten 12.1 springen in Querrichtung Q vor.
Um unteren Endbereich des Geländerpfostens 10.1 ist beabstandet zum unteren Stirnendfläche eine dritte Anschlusseinrichtung 16
angeschlossen, die ebenfalls in Querrichtung Q vorspringt. Oberhalb der dritten Anschlusseinrichtung 16 ist eine untere Drehbetätigungs einrichtung 22.2, die als Drehgriff ausgebildet, in Drehrichtung D drehbar und mit der in Fig. 1 nicht dargestellten drehbaren Welle (Bezugszeichen 18 siehe Fig. 11) verbunden ist.
Oberhalb der unteren Drehbetätigungseinrichtung 22.2 ist eine zweite Anschlusseinrichtung 14 angeschlossen, die ebenfalls in Querrichtung Q vorspringt und eine drehfest angeschlossene Formschlusseinheit 24 und eine drehbare an die drehbare Welle 18 angeschlossene Formschlusseinheit 26 aufweist.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Geländerpfostens
10.2 dargestellt, das im Rahmen eines voreilenden Geländers bei einem Modulgerüst, insbesondere einem Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System eingesetzt wird. Dieser Geländerpfosten 10.2 weist im Wesentlichen dieselbe untere und obere Drehbetätigungseinrichtung 22.1, 22.2, dieselbe zweite Anschlusseinrichtung 14 und dieselbe dritte Anschlusseinrichtung 16 auf, wie sie auch bei dem Geländerpfosten 10.1 gemäß Fig. 1 vorhanden ist. Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert. Ein Unterschied zu dem Geländerpfosten 10.1 besteht darin, dass die erste Anschlusseinrichtung 12.2 als eine Vorsprungeinheit 76 mit einem Kippstift 74 zum lösbaren Anschluss der teleskopierbaren temporären Geländerholme ausgebildet ist. Die weitere erste Anschlusseinrichtung
12.2 unterhalb der oberen Drehbetätigungseinrichtung 22.1 ist ebenfalls als eine Vorsprungeinheit 76 mit Kippstift 74 ausgebildet. Schließlich ist bei dem Geländerpfosten 10.2 noch zusätzlich zwischen der weiteren ersten Anschlusseinrichtung 12.2 und der zweiten
Anschlusseinrichtung 14 eine in Querrichtung Q verlaufende angeschlossene Sicherungsanschlageinheit 32 vorhanden.
Die dritte Anschlusseinrichtung 16 ist in Fig. 3 näher dargestellt. An dem Geländerpfosten 10.1 beziehungsweise 10.2 ist zunächst ein in Querrichtung Q verlaufender erster Anschlussbereich 34 angeformt, der eine nach unten weisende Vorsprungeinheit 38 besitzt. An den ersten Anschlussbereich 34 ist ein in Querrichtung Q verlaufender zweiter Anschlussbereich 36 angeschlossen, der eine in einer Draufsicht gesehen U-förmige Aufnahmeeinheit 48 mit zwei Schenkeln aufweist, wobei beide Schenkel unterseitig eine nach unten offene U-förmige Ausnehmung 40 aufweisen.
Die U-förmige Aufnahmeeinheit 48 weist in ihrem Aufnahmegrund ein halbkreisförmige Innenkontur auf.
Die zweite Anschlusseinrichtung 14 ist in den Figuren 8 bis 12 näher dargestellt. Die zweite Anschlusseinrichtung 14 weist eine fest an den Geländerpfosten 10.1, 10.2 angeschlossene in Querrichtung Q
vorspringende feste Formschlusseinheit 24 auf, die eine nach außen offene U-förmige Ausnehmung 35 mit beidseitig angeordneten
Vorsprungeinheiten 33 aufweist, wobei die Innenbasis der U-förmigen Ausnehmung 35 eine teilkreisförmige Innenkontur, insbesondere halbkreisförmige Innenkontur 25, aufweist. Diese Innenkontur 25 weist einen Krümmungsradius auf, der im Wesentlichen dem Krümmungs radius der Außenumfangskontur eines anzuschließenden Vertikalstiels eines Gerüsts entspricht.
Geringfügig beabstandet oberhalb der festen Formschlusseinheit 24 ist eine drehbare Formschlusseinheit 26 angeschlossen, die wie in Fig. 10 dargestellt über einen Verbindungsstift 44, der in einem Schlitz 42 der Außenwandung des Geländerpfostens 10.1, 10.2 geführt ist, an die drehbare Welle 18 (siehe Fig. 11) angeschlossen. Die drehbare Formschlusseinheit 26 ist in ihrem vorderen Endbereich als Hakeneinheit mit einer teilkreisförmigen Innenkontur 27
ausgebildet, deren Krümmungsradius im Wesentlichen dem
Krümmungsradius der Außenkontur des Geländerpfostens 10.1, 10.2 entspricht. Im vorderen Stirnendbereich der Hakeneinheit weist diese eine geneigte Stirnendkontur 51 auf.
Zwischen der festen Formschlusseinheit 24 und der drehbaren
Formschlusseinheit 26 ist ein elastischen Element 28 angeordnet, das als Torsionsfeder ausgebildet und mit beiden Formschlusseinheiten 24, 26 verbunden ist.
Durch die Führung der Verbindungseinheit 44 in dem Schlitz 42 ist die maximale Drehbewegung D der drehbaren Formschlusseinheit 26 begrenzt. Weiterhin ist an der festen Formschlusseinheit 24 eine Anschlageinheit 30 angeformt, an die die drehbare Formschlusseinheit 26 in Schließstellung gemäß Fig. 8 und infolge der Wirkung des elastischen Elements 28 anschlägt. In Schließstellung bildet die geneigte Stirnendkontur 51 der drehbaren Formschlusseinheit 26 zusammen mit der Innenkontur einer Vorsprungeinheit 33 der ersten Formschlusseinheit 24 in einer Draufsicht gesehen eine V-förmige Ausnehmung, in der der Vertikalstiel des Gerüsts bei der Montage zunächst angesetzt wird.
Wird auf die geneigte Endkontur 51 eine Druckkraft in Querrichtung Q in Richtung auf den Geländerpfosten 10.1, 10.2 aufgebracht, beispielsweise durch Andrücken der zweiten Anschlusseinrichtung 14 an einen Vertikalstiel eines Gerüsts, so öffnet sich die drehbare Formschluss einrichtung entgegen der Wirkung des elastischen Elements 28. Sobald der angedrückte Vertikalstiel den Grund der U-förmigen Ausnehmung 35, das heißt die teilkreisförmige Kontur 35 erreicht hat, schnappt die drehbare Formschlusseinheit 26 aufgrund der Wirkung des elastischen Elements 28 wieder in die Schließposition, wodurch der eingeführte Vertikalstiel formschlüssig umfasst wird und sicher in seiner
eingeführten Position arretiert ist. Die Fig. 9 zeigt die drehbare Formschlusseinheit 26 in Öffnungsposition, welche durch Drehen der Drehbetätigungseinrichtung 22.1 in Drehrichtung D erreicht wird. In dieser Position kann der Vertikalstiel von der zweiten Anschlusseinrichtung gelöst werden.
Die Fig. 4 zeigt im Detail den Anschluss der zweiten Anschlusseinrichtung 14 des Geländerpfostens 10.1 an ein Fassadengerüst mit einem Vertikalstiel 58.1, an dem über ein Knotenblech 64 ein Querriegel
60.1 angeschlossen ist, in den bei der Erstellung des Gerüsts Beläge zum Begehen der Gerüstetage eingehängt werden. Die zweite
Anschlusseinrichtung 14 ist unmittelbar unterhalb des Knotenblechs 64 an den Vertikalstiel 58.1 angeschlossen, so dass eine Bewegung des Geländerpfostens 10.1 in Längsrichtung L nach oben dadurch verhindert wird, dass die zweite Anschlusseinrichtung 14 unterseitig an das Knotenblech 64 anschlägt.
In Fig. 5 ist der Anschluss der dritten Anschlusseinrichtung 16 an den Vertikalstiel 58.1 eines Fassadengerüsts, das beispielsweise das bekannte Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke) - System sein kann, dargestellt. An dem Vertikalstiel 58.1 ist ein Geländerkästchen 78 angeschlossen, in dem wiederum bestehende Geländerholme 68 des Gerüsts lösbar angeschlossen sind. Die dritte Anschlusseinrichtung 16 ist mit ihrem zweiten Anschlussbereich 36 über die U-förmige
Ausnehmung 40 von oben her beidseitig im Anschlussbereich der bestehenden Geländerholme 68 an den Vertikalstiel 58.1 eingehängt, wobei der Vertikalstiel 58.1 zwischen den beiden Schenkeln der U- förmigen Aufnahmeeinheit 48 unter Kontakt mit der teilkreisförmigen Innenkontur des Grundes der Aufnahmeeinheit 48 durchdringt.
In Fig. 6 ist der Anschluss der zweiten Anschlusseinrichtung 14 an ein Vertikalstiel 58.2 eines Modulgerüsts dargestellt. An dem Vertikalstiel
58.2 sind in einem in Längsrichtung L vorgegebenen Raster Rosetten 66 mit Anschlussausnehmungen vorhanden. Ein derartiges Modulgerüst kann beispielsweise das bekannte Layher Allroundgerüst®
(eingetragene Marke) - System sein. Die Sicherungsanschlageinheit 32 ist dabei so angeordnet, dass sie unmittelbar unterhalb einer Rosette 66 vorhanden ist, das heißt der Geländerpfosten 10.2 in Längsrichtung L nach oben praktisch nicht verschoben werden kann, da die Sicherungsanschlageinheit 32 an die Rosette 66 anschlägt.
In Fig. 7 ist der Anschluss der dritten Anschlusseinrichtung 16 an den Vertikalstiel 58.2 dargestellt. Der erste Anschlussbereich 34 ist mit seiner nach unten weisenden Vorsprungeinheit 28 in eine Ausnehmung der Rosette 66 eingehängt und der Vertikalstiel 58.2 verläuft durch die U-förmige Aufnahmeeinheit 48.
In Fig. 13 ist die erste Anschlusseinrichtung 12.1 näher dargestellt.
Die erste Anschlusseinrichtung 12.1 ist als gabelförmige Konstruktion ausgebildet mit zwei parallel beabstandeten Vorsprungeinheiten 76, die jeweils in ihrem freien Endbereich eine Anschlusseinheit 72 mit einem Kippstift 74 zum lösbaren Anschluss eines temporären, teleskopier- baren Geländerholmes eines voreilenden Geländers aufweist. Der lichte Innenabstand A der Vorsprungeinheit 76 ist dabei größer als der Außendurchmesser des Vertikalstiels 58.1, 58.2 des Gerüsts. Die Vorsprungeinheiten 76 sind zusätzlich durch einen nach innen versetzten Quersteg 75 miteinander verbunden.
Durch die dargestellte Konstruktion wird ermöglicht, dass die
Anschlusseinheiten 72 der ersten Anschlusseinrichtung 12.1 bei angeschlossem Geländerpfosten 10.1 deutlich näher zum Gerüst beziehungsweise Gerüstbelag hin angeordnet werden können, im Gegensatz zu den bekannten Anschlusseinrichtungen, bei denen der temporäre Geländerholm außenseitig vor dem Vertikalstiel ange schlossen ist. Dadurch kann erreicht werden, dass im angeschlossenen Zustand der Abstand der Innenkontur des temporären Geländer holmes 20 von der Außenkontur des Belags oder eines Bordbretts in einer Draufsicht gesehen ein zulässiges Maß von beispielsweise 80 mm nicht überschreitet. Die Figuren 14 bis 19 zeigen den Einsatz des Geländerpfostens 10.1 im Rahmen eines voreilenden Geländers in unterschiedlichen Montagepositionen bei einem Fassadengerüst wie beispielsweise dem Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke) - System. Das Fassadengerüst 50 weist hierbei Vertikalrahmen 56 mit parallel in Querrichtung
beabstandeten Vertikalstielen 58.1 auf, die im oberen Endbereich jeweils über ein Knotenblech 64 mit einem Querriegel 60.1 verbunden sind. Im unteren Endbereich verbindet die beiden Vertikalstiele 58.1 ein Querprofil 70.
Wie in Fig. 14 dargestellt, wird der Geländerpfosten 10.1 zunächst mit seiner dritten Anschlusseinrichtung 16 von oben her im Anschlussbereich der bestehenden Geländerholme 16 an den Vertikalstiel 58.1 in die bestehende Geländerholme 68 eingehängt und befindet sich zunächst in einer nach außen geneigten Position, bei der die zweite Anschlusseinrichtung 14 mit ihrer drehbaren Formschlusseinheit 26 an der Außenkontur des Vertikalstiels 58.1 anliegt. Durch weiteres
Andrücken des Geländerpfostens 10.1 in Richtung auf den Vertikalstiel 58.1 öffnet sich die drehbare Formschlusseinheit 26 bis die in Fig. 15 dargestellt vertikale Endposition des Geländerpfostens 10.1 erreicht ist. In dieser Position schnappt die drehbare Formschlusseinheit 26 aufgrund der Wirkung des elastischen Elements in die Schließposition und der Vertikalstiel 58.1 ist durch die zweite Anschlusseinrichtung 14 formschlüssig umschlossen und damit arretiert. In den Figuren 14 und 15 sind die lösbar anschließbaren teleskopierbaren Geländerholme des voreilenden Geländers nicht dargestellt.
Die in Fig. 15 dargestellte Anschlusssituation des Geländerpfostens 10.1 an den Vertikalstiels 58.1 entspricht bezüglich des Anschlusses der zweiten Anschlusseinrichtung 14 der Detaildarstellung gemäß Fig. 4 und bezüglich der dritten Anschlusseinrichtung 16 der Detaildarstellung gemäß Fig. 5.
Die Figuren 16 bis 19 zeigen den Einsatz des Geländerpfostens 10.1 im Rahmen eines voreilenden Geländers mit an beiden ersten Anschluss- einrichtungen 12.1 angeschlossenen teleskopierbaren Geländerholmen 20 in unterschiedlichen Montagepositionen in einem Gerüstfeld
(Figuren 16 bis 19) und in drei Gerüstfeldern (Fig. 18 und 19).
Fig. 16 zeigt ein Montagezwischenzustand eines Gerüstfelds einer unteren Etage 54 des Gerüst 50, bei dem der linke Geländerpfosten 10.1 sich noch in einer unteren Montageposition befindet und der rechte Geländerpfosten 10.1 bereits in seiner Endposition zur Sicherung einer oberen Gerüstetage 52 angeschlossen ist. Die Fig. 17 zeigt den Zustand in dem auch der linke Geländerpfosten 10.1 in der (temporären) oberen Position angeschlossen ist.
Fig. 18 zeigt den Zustand eines angeschlossenen voreilenden Geländers mit drei Gerüstfeldern des Gerüsts 50 gemäß dem Montagezustand von Fig. 17.
Fig. 19 zeigt den weiteren Montagefortschritt ausgehend von dem Zustand gemäß Fig. 18. So werden nach Montage des voreilenden Geländers gemäß Fig. 18 Beläge 62 in die Querriegel 60.1 der
Vertikalrahmen 56 eingehängt, so dass die obere Gerüstetage 52 vom Montagepersonal betreten werden kann, wobei gleichzeitig ein
Seitenschutz durch das voreilende Geländer mit seinen Geländerpfosten 10.1 und den temporären Geländerholmen 20 gegeben ist.
Dann werden, wie in Fig. 19 dargestellt, auf die Vertikalrahmen 56 der unteren Gerüstetage 54 Vertikalrahmen 56 aufgesteckt, wobei dann bezüglich des weiteren Montagefortschritts die Geländerpfosten 10.1 sukzessiv auf Flöhe der oberen Gerüstetage 53 versetzt werden, so dass für eine weitere zu montierende Gerüstetage ein Seitenschutz gegeben ist.
In Fig. 20 ist der Anschluss eines Geländerpfostens 10.2 an den
Vertikalstiel 58.2 eines Modulgerüst, beispielsweise des Layher
Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System, dargestellt. Die in Fig. 20 dargestellte Anschlusssituation der zweiten Anschlusseinrichtung 14 entspricht der Detaildarstellung von Fig. 6 und die Anschlusssituation der dritten Anschlusseinrichtung 16 entspricht der Detaildarstellung von Fig. 7.
Das Modulgerüst besteht aus zwei parallel beabstandet angeordneten Vertikalstielen 58.2 mit in Längsrichtung L rasterförmig angeordneten Rosetten 66 mit Ausnehmungen, die im oberen und unteren
Endbereich über Querriegel 60.2 über einen Keilkopfanschluss miteinander verbunden sind, wobei in Längsrichtung des Gerüsts 50 Längsriegel 63 an die Rosetten 66 im oberen und unteren Endbereich des Vertikalstiels 58.2 angeschlossen sind. Im mittleren Bereich sind an die Rosetten 66 bestehende Geländerholme 68 angeschlossen.
Die Fig.21 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Geländer pfostens 10.3, der prinzipiell denselben konstruktiven Aufbau aufweist, wie der Geländerpfosten 10.2 gemäß Fig. 2, jedoch mit folgenden Unterschieden. Der Geländerpfosten 10.3 weist keine Sicherungsanschlageinheit 32 auf und die dritte Anschlusseinrichtung 16 - näher dargestellt in Fig. 22 - unterscheidet sich von der dritten Anschlusseinrichtung gemäß Fig. 3 dadurch, dass eine Vorsprungeinheit 38.1 in Längsrichtung L nach unten weisend an den ersten Anschlussbereich 34 angeformt ist, die als gekrümmte Profileinheit ausgebildet ist, wobei die Krümmungskontur so ausgestaltet ist, dass der freie Endbereich der Vorsprungeinheit 38.1 zum Geländerpfosten 10.3 hin gekrümmt vorhanden ist. Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert.
Der Geländerpfosten 10.3 hat den Vorteil, dass er sowohl bei einem Fassadengerüst (Layher Blitz Gerüst® (eingetragene Marke) - System) als auch bei einem Modulgerüst (Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke) - System) eingesetzt werden kann. Die Montage
beziehungsweise Demontage an einen Vertikalstiel 58.1, 58.2 eines Gerüsts 50 erfolgt in der oben beschriebenen Art und Weise genauso wie bei den Geländerpfosten 10.1 beziehungsweise 10.2. Bei der Montage des Geländerpfostens 10.3 an einen Vertikalstiel 58.1 mit Rosetten 66 wird die gekrümmte Vorsprungeinheit 38 in eine Ausnehmung der Rosette eingefädelt, anschließend der Geländer pfosten 10.3 in Vertikalstellung verbracht und die zweite
Anschlusseinrichtung 14 an den Vertikalstiel 58.1 angeschlossen. In dieser Montageendposition ist der Geländerpfosten 10.3 gegen
Abheben nach oben in Längsrichtung /Vertikalrichtung gesichert, da die gekrümmte Vorsprungeinheit 38.1 eine Bewegung nach oben blockiert.
Ein Ausheben des Geländerpfostens aus der Rosette 66 ist nur dann möglich, wenn die zweite Anschlusseinrichtung 14 aktiv gelöst wird und der Geländerpfosten entsprechend geneigt wird, so dass die gekrümmte Kontur der Vorsprungeinheit aus der Ausnehmung der Rosette heraus bewegt werden kann.
In Fig. 25 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Geländerpfostens 10.4 dargestellt, der grundsätzlich denselben Aufbau aufweist wie der Geländerpfosten 10.3 gemäß Fig. 21, jedoch mit dem Unterschied, dass kein zweiter Anschlussbereich 36 an der dritten Anschlusseinrichtung 16 vorhanden ist, sondern dieser lediglich aus dem ersten Anschlussbereich 34 mit einer unterseitig angeformten gekrümmten Vorsprung einheit 38.1 aufweist. Ein derartiger Geländerpfosten 10.4 ist geeignet an einem Vertikalstiel 58.2 eines Modulgerüst (Layher Allroundgerüst® (eingetragene Marke)) angeschlossen zu werden. Der Montagevorgang erfolgt analog zu dem im Rahmen des oben beschriebenen
Montagevorgangs.
Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert.
Eine nicht dargestellte Ausführungsvariante betrifft eine alternative konstruktiv andersartige Ausgestaltung des Geländerpfostens 10.3, wobei nicht die in Fig. 25 dargestellte erste Anschlusseinrichtung 12.2 und zweite Anschlusseinrichtung 14 zur Anwendung kommt und bezüglich der zweiten Anschlusseinrichtung 14 auf die Drehbe tätigungseinrichtungen 22.1 beziehungsweise 22.2 und die drehbare Welle verzichtet wird. Die konstruktive Ausgestaltung der ersten und zweiten Anschlusseinrichtungen 12.2, 14 muss lediglich so gestaltet sein, dass sie die geforderte Funktionalität erfüllen, das heißt, dass an die erste Anschlusseinrichtung 12.2 temporäre Geländerholme lösbar anschließbar sind und die zweite Anschlusseinrichtung 14 lösbar arretierbar an ein Vertikalstiel anschließbar ist.

Claims

ANSPRÜCHE
01. Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3) für ein Gerüst (50) mit
Gerüstetagen (52, 54) mit in Längsrichtung (L) /Vertikalrichtung ver laufenden Vertikalstielen (58.1, 58.2) /Vertikalrahmen (56), in
Querrichtung (Q)/ Horizontalrichtung verlaufenden Querriegeln (60.1, 60.2), Geländerholmen (68), Belägen (62), zur Montage eines
sogenannten voreilenden Geländers, mittels dem zumindest ein temporärer, teleskopierbarer Geländerholm (20) von einer bestehenden unteren Gerüstetage (54) aus für eine darüber zu montierende obere Gerüstetage (52) montiert werden kann, mit
- einer ersten Anschlusseinrichtung (12.1, 12.2),
- einer zweiten Anschlusseinrichtung (16),
- einer dritten Anschlusseinrichtung (18),
wobei
- die erste Anschlusseinrichtung (12.1, 12.2) im oberen Endbereich des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3) angeordnet ist, an die zumindest ein temporärer Geländerholm (20) lösbar anschließbar ist,
- die dritte Anschlusseinheit (16) im unteren Endbereich des Gerüstpfostens (10.1, 10.2, 10.3) angeordnet ist, die lösbar mit bestehenden Bauteilen des Gerüsts (50), insbesondere mit dem Vertikalstiel (58.1) mit angeschlossenen Geländerholmen (68) oder einer Rosette (66) des Vertikalstiels (58.2) verbindbar ist,
- die zweite Anschlusseinrichtung (14) in Längsrichtung (L) beabstan- det oberhalb der dritten Anschlusseinrichtung (16) angeordnet ist, die an dem Vertikalstiel (58.1,58.2) des Gerüsts (50) lösbar arretierbar anschließbar ist,
- innerhalb des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3) eine durchgehende drehbare Welle (18) angeordnet ist,
- die drehbare Welle (18) mit von außen zugänglichen
Drehbetätigungseinrichtungen (22.1, 22.2) verbunden ist, die im oberen und /oder unteren Endbereich des Geländerpfostens (10.1, 10.2) angeordnet und, in einer Richtung bewegbar, insbesondere in Drehrichtung (D) drehbar, sind, - die zweite Anschlusseinrichtung (14) eine erste fest an dem
Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3) angeschlossene Formschlusseinheit (24) und eine oberhalb oder unterhalb oder innerhalb der festen Formschlusseinheit (24) angeschlossene bewegbare, insbesondere drehbare, Formschlusseinheit (26) aufweist, die von einer Schließposition in eine maximale Öffnungsposition und umgekehrt bewegbar ist, wobei in Schließposition eine formschlüssige Arretierung eines eingeführten Ge länderpfostens (10.1, 10.2, 10.3) an einem Vertikalstiel (58.1, 58.2) des Gerüts (50) gegeben ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die bewegbare Formschlusseinheit (26), insbesondere direkt, an die drehbare Welle (18) angeschlossen ist,
- ein elastisches Element (28) vorhanden ist, das auf die bewegbare Formschlusseinheit (26) einwirkt und diese unter seiner alleinigen Wirkung in Schließposition hält,
- die bewegbare Formschlusseinheit (26) in ihrem stirnseitigen
Endbereichs so ausgebildet ist, dass sie sich bei Andruck an einen Vertikalstiel (58.1, 58.2) des Gerüsts (50) zunächst in Öffhungsrichtung öffnet und nach Überschreiten einer vor gebbaren Position/
Verschiebung des Vertikalstiels (58.1, 58.2), das heißt bei Erreichen der maximalen Öffnungsposition, aufgrund der Wirkung der Federkraft des elastischen Elements (28) in Schließposition fährt und den
Vertikalstiel (58.1, 58.2) damit zumindest teilweise formschlüssig umschließt und sicher arretiert.
02. Geländerpfosten nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das elastische Element (28) als Torsionsfeder ausgebildet ist.
03. Geländerpfosten nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die feste Formschlusseinheit (24) als zu ihrem freien Endbereichs hin offene Gabelkonstruktion, insbesondere U-förmig, ausgebildet ist.
04. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die drehbare Formschlusseinheit (26) als Hakeneinheit ausgebildet ist, die in ihrem freien Stirnendbereich (51) eine geneigte Stimendkontur aufweist.
05. Geländerpfosten nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die feste Formschlusseinheit (24) und die drehbare
Formschlusseinheit (26) zumindest bereichsweise einen
teilkreisförmigen Innenkontur-Verlauf aufweisen, der dem Außenkon- tur-Verlauf des Vertikalstiels (58.1, 58.2) entspricht, wobei in einer Draufsicht gesehen sich in Schließposition der drehbaren
Formschlusseinheit (26) zusammen mit der festen Formschlusseinheit (24) eine vollständige oder nahezu vollständige kreisförmige
Innenkontur ergibt, die den eingeführten Vertikalstiel (58.1, 58.2) formschlüssig sicher arretiert.
06. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- am Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3) oder der festen
Formschlusseinheit (24) eine Anschlageinheit (30) vorhanden ist, an die die drehbare Formschlusseinheit (26) in Schließposition anschlägt.
07. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die drehbare Formschlusseinheit (26) über ein Verbindungsmittel (29) mit der drehbaren Welle (18) verbunden ist, dass innerhalb eines Schlitzes (42) des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3) geführt ist.
08. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die obere Drehbetätigungseinrichtung (22.1) unterhalb der ersten Anschlusseinrichtung (12.1, 12.2) angeordnet ist.
09. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die untere Drehbetätigungseinrichtung (22.2) oberhalb der dritten Anschlusseinrichtung (16) angeordnet ist.
10. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die zweite Anschlusseinrichtung (14) innerhalb des Geländerpfostens (10.1, 10.3) so angeordnet ist, dass sie in angeschlossenem Zustand des Geländerpfostens (10.1) an den Vertikalstiel (58.1) unmittelbar unterhalb eines vorspringenden Bauteils des Gerüsts, insbesondere eines Knotenblechs (64), angeordnet ist, so dass eine Verschiebung in Längsrichtung (L) blockiert ist.
11. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Geländerpfosten (10.2) oberhalb der zweiten
Anschlusseinrichtung (14) eine vom Geländerpfosten (10.2), insbeson dere in Querrichtung (Q), vorspringende Sicherungsanschlageinheit (32) aufweist, die innerhalb des Gerüstpfostens (10.2) so angeordnet ist, dass sie im angeschlossenen Zustand des Geländerpfostens (10.2) an den Vertikalstiel unmittelbar unterhalb eines vorspringenden Bauteils, insbesondere einer Rosette (66), des Vertikalstiels angeordnet ist und eine Verschiebung in Längsrichtung (L) blockiert.
12. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Anschlusseinrichtung (12.1) als Vorsprungseinrichtung mit zwei horizontal beabstandet angeordneten vorspringenden Vorsprungeinheiten (76) ausgebildet ist, deren lichter Innenabstand (A) größer ist als der Außendurchmesser des Vertikalstiels (58.1) und in deren Endbereich jeweils eine Anschlusseinheit (72) für den temporären telesko- pierbaren Geländerholm (20).
13. Geländerpfosten nach Anspruch 12,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Vorsprungslänge der ersten Anschlusseinrichtung (12.1) so groß ist, dass bei an den Vertikalstiel (58.2) angeschlossenen Geländerpfosten (10.1) die Anschlusseinheiten (72) jeweils neben dem Vertikalstiel (58.1) in dessen unmittelbarer Nähe oder über den Vertikalstiel (58.1) hinaus in das Gerüstinnere ragend vorhanden sind.
14. Geländerpfosten nach Anspruch 12 oder 13,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Anschlusseinheiten (72) jeweils einen Kippstift (74) aufweisen.
15. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die dritte Anschlusseinrichtung (16) als Vorsprungseinrichtung in Querrichtung (Q) verlaufend ausgebildet ist mit
- einem an den Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) angeschlossenen ersten Anschlussbereich (34)
oder
- einem zweiten Anschlussbereich (36)
oder
- einem an den ersten Anschlussbereich (34) in Querrichtung (Q) angeschlossenen zweiten Anschlussbereich (36), - wobei der erste Anschlussbereich (34) eine nach unten weisende, insbesondere gekrümmte, Vorsprungeinheit (38, 38.1) und/oder der zwei te Anschlussbereich (36) eine in Längsrichtung (L) nach unten offene Ausnehmung (40) aufweist.
16. Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) für ein Gerüst (50) mit Gerüstetagen (52, 54) mit in Längsrichtung (L)/Vertikalrichtung verlaufenden Vertikalstielen (58.1, 58.2) /Vertikalrahmen (56), in
Querrichtung (Q) /Horizontalrichtung verlaufenden Querriegeln (60.1, 60.2), Geländerholmen (68), Belägen (62), zur Montage eines
sogenannten voreilenden Geländers, mittels dem zumindest ein temporärer, teleskopierbarer Geländerholm (20) von einer bestehenden unteren Gerüstetage (54) aus für eine darüber zu montierende obere Gerüstetage (52) montiert werden kann, mit
- einer ersten Anschlusseinrichtung (12.1, 12.2),
- einer zweiten Anschlusseinrichtung (16),
- einer dritten Anschlusseinrichtung (18),
wobei
- die erste Anschlusseinrichtung (12.1, 12.2) im oberen Endbereich des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) angeordnet ist, an die zumindest ein temporärer Geländerholm (20) lösbar anschließbar ist,
- die dritte Anschlusseinheit (16) im unteren Endbereich des Gerüst pfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) angeordnet ist, die lösbar mit
bestehenden Bauteilen des Gerüsts (50), insbesondere mit dem
Vertikalstiel (58.1) mit angeschlossenen Geländerholmen (68) oder einer Rosette (66) des Vertikalstiels (58.2) verbindbar ist,
- die zweite Anschlusseinrichtung (14) in Längsrichtung (L) beabstan- det oberhalb der dritten Anschlusseinrichtung (16) angeordnet ist, die an dem Vertikalstiel (58.1,58.2) des Gerüsts (50) lösbar arretierbar anschließbar ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die dritte Anschlusseinrichtung (16) als Vorsprungseinrichtung in Querrichtung (Q) verlaufend ausgebildet ist mit - einem an den Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) angeschlossenen ersten Anschlussbereich (34)
oder
- einem zweiten Anschlussbereich (36)
oder
- einem an den ersten Anschlussbereich (34) in Querrichtung (Q) angeschlossenen zweiten Anschlussbereich (36),
- wobei der erste Anschlussbereich (34) eine nach unten weisende Vor sprungeinheit (38, 38.1) und/oder der zweite Anschlussbereich (36) eine in Längsrichtung (L) nach unten offene Ausnehmung (40) auf weist.
17. Geländerpfosten nach Anspruch 15 oder 16,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zweite Anschlussbereich (36) eine nach außen offene
Aufnahmeeinheit (48) mit zwei beabstandet angeordneten Schenkeln aufweist, an denen jeweils die nach unten offene Ausnehmung (40) eingeformt vorhanden ist.
18. Geländerpfosten nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Vorsprungeinheit (38.1) als, insbesondere zum Geländerpfosten (10.1, 10.3) hin, gekrümmte Profileinheit ausgebildet ist.
19. Gerüst (50) mit Vertikalrahmen (56) mit Vertikalstielen (58.1) und mit die Vertikalstiele (58.1) in Querrichtung (Q) verbindenden über ein Knotenblech (64) angeschlossenen Querriegeln (60.1) und mit an die Vertikalstiele (58.1) angeschlossenen Geländerholmen (68)
- mit einem angeschlossenen voreilenden Geländer mit
Geländerpfosten (10.1, 10.3) nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche 1 bis 18,
- wobei an die erste Anschlusseinrichtung (12.1) jeweils beidseitig temporäre teleskopierbare Geländerholme (20) angeschlossen sind, - die dritte Anschlusseinrichtung (16) über ihre nach unten offenen Ausnehmungen (40) des zweiten Anschlussbereichs (36) im Anschlussbereich der bestehenden Geländerholme (68) an den Vertikalstiel (58.1) in die bestehenden Geländerholme (68) eingehängt vorhanden ist,
- der Vertikalstiel (58.1) durch die offene Ausnehmung (48) des zweiten Anschlussbereichs (36) verläuft und
- die zweite Anschlusseinrichtung (14) an den Vertikalstiel (58.1) unmittelbar unterhalb des Knotenblechs (64) angeschlossen ist und damit eine Verschiebung in Längsrichtung (L) nach oben blockiert ist.
20. Gerüst (50) mit Vertikalstielen (58.2) mit in Längsrichtung (L) in einem vorgegebenen Rastermaß angeschlossenen Rosetten (66) mit Ausnehmungen und mit die Vertikalstiele (58.2) in Querrichtung (Q) mittels Keilkopfanschluss an die Rosetten (66) verbindenden
Querriegel (60.2) und an die Rosetten (66) der Vertikalstiele (58.2) angeschlossene Geländerholme (68)
- mit einem angeschlossenen voreilenden Geländer mit
Geländerpfosten (10.2, 10.4) nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche 1 bis 18,
- wobei an die erste Anschlusseinrichtung (12.2) jeweils beidseitig temporäre teleskopierbare Geländerholme (20) angeschlossen sind,
- die dritte Anschlusseinrichtung (16) über ihre in Längsrichtung (L) nach unten weisende, insbesondere gekrümmte, Vorsprungeinheit (38) in eine Ausnehmung der Rosette (66) eingeschoben vorhanden ist, an der die bestehenden Geländerholme (68) angeschlossen sind, so dass eine Verschiebung in Längsrichtung (L) durch die Sicherungsan schlageinheit (32) oder durch die gekrümmte Kontur der Vorsprungeinheit (38) blockiert ist,
- die zweite Anschlusseinrichtung (14) an den Vertikalstiel (58.2) ange schlossen ist.
21. Verfahren zum Umsetzen eines voreilenden Geländers an einem Gerüst, insbesondere nach Anspruch 19 oder 20, mit an Vertikalstielen
(58.1.58.2) angeschlossenen Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 von einer bestehenden gesicherten Gerüstetage (54) aus für eine darüber zu montierende und zu sichernde weitere Gerüstetage (52), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Drehen der oberen Drehbetätigungseinrichtung (22.1) zum Lösen der Arretierung der zweiten Anschlusseinrichtung (14) von dem
Vertikalstiel (58.1, 58.2),
- Neigen des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) nach außen,
- Anheben des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) in Längsrichtung (L) nach oben zum Lösen der dritten Anschlusseinrichtung (16) vom Vertikalstiel (58.1, 58.2),
- weiteres Anheben des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) in Längsrichtung (L) nach oben bis die Höhe des bestehenden Geländerholms (68) erreicht ist,
- Einhängen der dritten Anschlusseinrichtung (16) auf Höhe der Rosette (66) mit angeschlossenen bestehenden Geländerholmen (68) durch Ein führen der Vorsprungeinheit (38) in eine Ausnehmung der Rosette (66) oder auf Höhe des Anschlusses der bestehenden Geländerholme (68) an den Vertikalstiel (58.1) durch Einhängen des zweiten Anschlussbereichs (36) mit den Ausnehmungen (40) in die bestehenden Geländerholme (68),
- Neigen des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) in Richtung des Vertikalstiels (58.1, 58.2) des Gerüsts (50) bis dieser an der drehbaren Formschlusseinheit (26) der zweiten Anschlusseinrichtung (14) anschlägt,
- weiteres Andrücken des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) entge gen der Wirkung des elastischen Elements (28) in Richtung Vertikalstiel
(58.1.58.2), so dass sich die drehbare Formschlusseinheit (26) öffnet und der Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) weiter in Richtung auf den Vertikalstiel (58.1, 58.2) bewegt wird und bei Erreichen seiner vertikalen Endposition, das heißt der maximalen Öffnungsposition, die drehbare Formschlusseinheit (26) aufgrund der Wirkung des elastischen Elements (28) automatisch in Schließstellung fährt und den Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) in seiner vertikal ausgerichteten Endposition zusammen mit der festen Formschlusseinheit (24) zumindest bereichsweise oder nahezu vollständig formschlüssig umfasst und damit sicher arretiert.
22. Verfahren zum Umsetzen eines voreilenden Geländers an einem Gerüst, insbesondere nach Anspruch 19 oder 20, mit an Vertikalstielen
(58.1.58.2) angeschlossenen Geländerpfosten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18 von einer bestehenden gesicherten Gerüstetage (54) aus für eine darüber zu montierende und zu sichernde weitere Gerüstetage (52), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Lösen der zweiten Anschlusseinrichtung (14) von dem Vertikalstiel
(58.1.58.2),
- Neigen des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) nach außen,
- Anheben des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) in Längsrichtung (L) nach oben zum Lösen der dritten Anschlusseinrichtung (16) von dem Vertikalstiel (58.1, 58.2),
- weiteres Anheben des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) in Längs richtung (L) nach oben bis die Höhe des bestehenden Geländerholmes (68) erreicht ist,
- Einhängen der dritten Anschlusseinrichtung (16) auf Höhe der Rosette (66) mit angeschlossenen bestehenden Geländerholmen (68) durch Ein führen der, insbesondere gekrümmten, Vorsprungeinheit (38.1) in eine Ausnehmung der Rosette (66) oder auf Höhe des Anschlusses der bestehenden Geländerholme (68) an den Vertikalstiel (58.1) durch Ein hängen des zweiten Anschlussbereichs (36) mit den Ausnehmungen (40) in die bestehenden Geländerholme (68),
- Neigen des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) in Richtung des Vertikalstiels (58.1, 58.2) des Gerüsts (50) zum Anschluss des Geländerpfostens (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) an den Vertikalstiel (58.1, 58.2) über die zweite Anschlusseinrichtung (14),
- Anschließen der zweiten Anschlusseinrichtung (14) an den Vertikalstiel
(58.1.58.2).
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